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Re: Rennbericht Daytona
King D.A. - 23.02.2006, 17:56Rennbericht Daytona
So, hier nun mein Bericht, Bilder mach ich noch.
Thomas Nolden´s First Strike
Der Start der dritten Truck Saison auf dem Daytona International Speedway, auf dem zuvor schon die SNOS und MNOS ihre Eeröffnungsrennen ausgetragen hatten, am Mittwochabend hatte es in sich. Aber erstmal der Reihe nach.
Im Qualifying sicherte sich Stefan Lippert die Pole mit einer 48.063sec, vor Matthias Diepenbruck (48.088sec) und Gabriel Stöhr (48.104sec). Das Grid für den Start sah folgendermaßen (Hyperlink) aus.
Somit konnte das Feld den Start zum Daytona 250 in Angriff nehmen. Den ersten Ärger gab es schon nach dem die grüne Flagge geschwenkt wurde.
Auslöser war Andre Rohloff der einen denkbar schlechten Start hinlegte, so dass hinter ihm ein Rückstau entstand. In diesem Rückstau fuhr dann Patrick Ratajczak auf Matthias Reinert auf. In folge dessen bewegte sich Reinert Richtung Infield und riss noch Christoph Kiel und Rico Schwartz mit sich. Anschließend rammte Ratajczak noch Rene Müller, der sich ebenfalls wie Reinert Richtung Infield bewegte, der aber durch den ausser Kontrolle geratenen Truck von Reinert wieder auf die richtige Spur gebracht wurde. Eine Yellow wurde durch diesen Vorfall nicht ausgelöst.
An der Spitze ging es beim Start ruhiger zu. So konnte Stefan Lippert seine Führung vor Gabriel Stöhr und Matthias Diepenbruck verteidigen. Aber schon in Runde 2 war der Platz an der Sonne wieder futsch, denn Stöhr überholte Lippert in Turn 3 auf der Lowline. Dieses Wechselspielchen zwischen den ersten drei des Qualifying ging bis Runde 10. Von da an übernahm Thomas Nolden die Führung mit der Hilfe seines Teamkollegen Marius Lederer. Durch gutes Teamwork von HLR konnte Thomas Nolden die Führung bis zur ersten Yellowflag in Runde 21 behaupten.
Die Yellowflag wurde durch Rico Schwartz ausgelöst, der zu schnell auf Marcel Feichtinger auflief und dadurch stark abbremsen musste. Dadurch verlor Schwartz die Kontrolle und kreuzte anschließend die Linie von Stefan Grieger.
Diese Yellowflag nutzen fast alle für ihren ersten Boxenstopp, denn Marius Lederer schien schon mit den Gedanken beim Sieg zu sein und verpasste seinen Boxenplatz und musste so durch die Box durchfahren. Der Gewinner der Boxenstopps war Stefan Lippert der vor Thomas Nolden die Boxen verließ.
Die nächsten Runden nach dem Restart waren von einem harten Kampf um den Platz an der Sonne geprägt, den Lippert aber nicht rausrücken wollte.
In Runde 37 durften die Streckenposten wieder auf Souvenirjagd gehen. Der Grund war ein Big One im Tri-Oval, der durch Vitali Blokow ausgelöste wurde. Blokow versuchte schon vorzeitig die Highline zu verlassen, da sich dort ein Lapper befand. Leider verschätzte er sich beim Abstand zu dem Truck von Gabriel Stöhr. Dieser Fehler verwandelte das Tri-Oval in den teuersten Schottplatz von Daytona. In den nachfolgenden Kollisionen waren 10 bis 15 Fahrzeuge verwickelt. Doch nur Vitali Blokow und Ulrich Schneider mussten die Segel streichen.
Auch diese Yellow nutzen alle für einen kurzen Boxenstopp, ausser Florian Kirchhofer der sich entschied draussen zu bleiben und so die Führung vor Sven Münchrath und Sven Colin Preukschat übernahm.
Aber schon kurz nach dem Restart in Runde 43 setzte Münchrath zum Überholmanöver gegen Kirchhofer an. Münchrath hatte dabei Unterstützung von Preukschat und so konnte er dann auch die Führung übernehmen. Aber schon in Runde 47 schlug Kirchhofer zurück und übernahm erneut die Kontrolle über die Spitzengruppe. Der Kanmpf um die Spitze wurde geführt nach dem Motto: „Wer hat noch nicht, wer will noch mal“. So kam es das mal Matthias Diepenbruck, mal Sven Colin Preukschat oder gar Thomas Nolden die Führung übernahm.
In Runde 61 musste sich dann Stefan Lippert unfreiwilig aus der Spitzengruppe verabschieden, da ihm Marcel Feichtinger in das Infield der Backstraight schickte.
In Runde 72 fuhr Preuckschat zu dicht auf Diepenbruck auf. Dadurch musste Preukschat auf die Highline wechseln und traf dort auf Kirchhofer, der prompt von Preukschat in die Mauer befördert wurde. Auch diesmal gab es keine Yellow.
In Runde 79 war es dann Zeit für die nächsten Boxenstopps, aber diesmal unter grün. Der bis dahin Führende Thomas Nolden und sein Draftpartner Matthas Diepenbruck gingen an die Box, genauso wie die meisten die noch in der Leadlap waren. Ausser Sven Münchrath, der sich entschied noch 2 weitere Runden draussen zu bleiben. In der Box fiel Thomas Nolden hinter Diepenbruck und Piplat zurück. Der Grund war Marcel Feictinger, der ihm beim verlassen seines Boxenplatzes geblockt hatte. Einen super Boxenstopp legte Steffen Piplat hin, der damit vor Diepenbruck Nolden aus der Box kam. Zu diesen dreien gesellte sich dann noch Preukschat.
Nachdem nun auch Münchrath seinen Boxenstopp absolviert hatte, lag Diepenbruck an der Spitze. Gefolgt von Thomas Nolden, Sven Colin Preukschat und Steffen Piplat.
In Runde 84 setzte dann Thomas Nolden zum entscheidenen Überholmanöver gegen Matthias Diepenbruck an. Auf der Frontstraight setzte Nolden seinen Truck auf die Lowline neben dem Truck von Diepenbruck. Das Zünglein an der Waage war nun Preukschat, der sich entscheiden musste wen er unterstützen will. Er entschied sich für Nolden und so konnten beide an Diepenbruck vorbeiziehen. Doch Diepenbruck schien mit dem dritten Platz nicht zu frieden zu sein und übernahm nur eine Runde später wieder den zweiten Platz von Preukschat.
Bis Runde 93 musste Nolden um seine Führung kämpfen, denn ein Motorplatzer von Matthias Wien sorgte für die letzte Yellow des Rennens.
Aber leider war die Zitterpartie für Thomas Nolden noch nicht beendet, denn die letzten 3 Runden mussten noch unter grün absolviert werden. Gleich nach dem die grüne Flagge geschwenkt wurde besetzte Nolden die Lowline und machte so den Weg für Diepenbruck dicht. Diepenbruck versuchte Nolden unter Druck zu setzten, doch der behielt die Nerven und die Führung bis zur schwarz-weiß karierten Flagge.
Somit konnte Thomas Nolden seinen ersten Sieg bei den Trucks bejubeln.
Und auch insideGNC verneigt sich ehrfürchtig vor der Leistung von Thomas Nolden und gratuliert zu diesem, hoffentlich nicht einmaligen, Sieg.
Results
Re: Rennbericht Daytona
Nolli - 23.02.2006, 18:44
Sehr fein beschrieben, zumindest wsa vorne war hab ich auch so in Erinnerung.
:top:
Einzig den Teil mit "erfürchtig" würde ich streichen....das wäre wohl ein wenig übertrieben ;) :D
Du bekommst aber noch vor dem release von Patrick und mir ein Statement ;)
(Dabei fällt mir ein, dass ich die bei meinem noch einbinden muss...ups)
Re: Rennbericht Daytona
King D.A. - 24.02.2006, 01:28
So, nun is der Bericht komplett. KLICK MICH
Re: Rennbericht Daytona
Nolli - 24.02.2006, 09:28
Obowhl ich hier in der Schule nur 8 Bit Farben habe, sehen die Bilder saugeil aus, echt umwerfend klasse geworden. Bei mehreren Bildern weiß man wirklich nicht mehr, was ist echt und was nicht....ich glaub, wir müssen mal per ICQ ein wenig reden : D
Re: Rennbericht Daytona
Florian Schmelz - 24.02.2006, 12:19
Matthias, auch Du machst Dich im Berichte schreiben! :daumen:
Nicht nur ein stupides Aufzählen der Ereignisse, sondern auch die Sätze schön verbunden und ausgeschmückt. :)
Aber heißt es nicht eher "Wer will nochmal, wer hat noch nicht" statt "Wer hat noch nicht, wer will noch mal" ? Hehe
Re: Rennbericht Daytona
King D.A. - 24.02.2006, 13:32
:pfeif: die üblichen Satzdreher :pfeif:
Re: Rennbericht Daytona
Nolli - 24.02.2006, 21:46
Patrick Ratajczak:
Tja, endlich sind die Speedweeks vorbei. Heut war es ein weiteres schlechtes Daytona Kapitel für mich. Ging mir letztes Jahr der Motor bereits in Runde 4 im Florida Dodge Dealers 250 wegen Überhitzungsproblemen kaputt, hielt er diesmal auch nicht, allerdings war es letztes Mal Eigenverschulden, dieses Mal wohl nicht.
Schon am Start gab es Probleme, als die Außenseite ohne erkennbaren Grund auf einmal in die Eisen ging und es genau bei mir am Ende der Reihe eine Kettenreaktion gab. Ich fuhr Matthias Reinert auf, hatte aber keine Chance dies zu verhindern. Der Fehler lag ganz klar bei den vorderen Leuten. Somit war meine Frontpartie des # 99 Ariel Trucks beschädigt, aber ich konnte dennoch später die Pace mitgehen, in der Gruppe der Leute die durch den Crash die Pace verloren hatten. Doch um Runde 20 lösten sich alle Träume den Anschluß wieder zu finden, im wahrsten Sinne des Wortes in Rauch auf, als der Motor platze. Zum Glück haben Vitali und Co. die hiner mir waren super reagiert, so dass es nicht krachte.
Un mein Statement:
Bis zu diesem Rennen konnte ich einem Superspeedway nix abgewinnen, doch das hat sich zumindest bei den Trucks grundlegend geändert. Es war wirklich fantastisch so eng, fair und spannend zu fahren. Ich habe gefroren, war nervös, hab am ganzen Körper gezittert und über fast 90 Runden gebetet, dass ich mir diesmal kein Unfall in Tona passiert. Es war schön so eng im Draft zu fahren und so fair mit allen unterwegs zu sein. Vielen Dank an die Organisatoren, den Fahrern und meinem Team, dass mich stark unterstützt hat. Auch einen großen Dank an Sven, der mir hilfreiche Tipps gegeben hat.
Die Truck Series ist wohl die perfekte Plattform für richtig schöne Rennen. Bei jedem Rennen konnte ich nur positive Erfahrungen sammeln, davon will ich unbedingt mehr. Der Sieg war mir nicht so wichtig, auch wenn ich tierisch stolz bin. Viel schöner war für mich der Nervenkitzel und der Spaß mit all den Fahrern am Mittwoch. Ich denke, über einen vierten Platz wäre ich ebenso froh gewesen, denn der Spaß war mir schon immer wichtiger als ein Sieg.
Aber keine Angst, ich denke mal, in Atlanta wird sich mein Freudentaumel langsam senken :D (<- ": D" Smilie)
Ich denke, morgen so gegen 16 Uhr kann man den reinstellen...
Re: Rennbericht Daytona
King D.A. - 25.02.2006, 15:39
ich denk mal jetzt ist der Bericht fertig :)
Re: Rennbericht Daytona
Nolli - 25.02.2006, 16:59
Okay, ich stells Online....
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