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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Switch - chrishtl Forum: Schiffland-Gymnasium Tirschenien ( SGT ) --- Antipu Forenbeschreibung: Vito Surelli Industries Ltd. aus dem Unterforum: Gedichte Antworten: 2 Forum gestartet am: Mittwoch 11.10.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Das Lied vom Mann des Bartes Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 3 Monaten, 27 Tagen, 10 Stunden, 26 Minuten
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Re: Das Lied vom Mann des Bartes
Switch - 17.01.2007, 21:03Das Lied vom Mann des Bartes
Hermann Heine-Riche, der Barde, stellte seine Laute in die Ecke der Taverne "Zum geladenen Plattenkondensator" und nahm einen Schluck von seinem Krug. "So soll es genug für heute sein," sprach er, "morgen werdet ihr weitere Geschichten und Lieder aus meinem Heimatland hören." Die Kinder bettelten, dass er nochmal spielen möge. Endlich, nach langem Zögern, nahm er seine Laute wieder auf und schlug ein paar Saiten an. "So soll es sein," gab er nach, "ein Lied noch. Es handelt vom Baron des Schreckens, der im 503. Jahr der dritten Ära die Ländereien seines Vaters übernahm und seitdem rücksichtslos die Bevölkerung ausbeutet. Seinen Namen trägt er zurecht, doch mehr will ich nicht verraten. Lauschet selbst!" Zu den zarten Klängen der Laute erhob er seine kraftvolle Stimme...
Das Lied vom Mann des Bartes
Höret, ihr Leute, und preiset diesen Mann,
wie es nur einen geben kann.
Baron David, Mann des Bartes wird er genannt,
und ist als Verbreiter des Schreckens bekannt.
Sein Name spricht seinem Bartwuchs Hohn,
doch dafür trägt er eine goldene Kron'.
Mit dieser hat er sich selbst gekrönt;
seine Untertanen als Abschaum verhöhnt.
Sie entsprechen seinen Anforderungen nicht,
wäre es doch ihre Pflicht,
zu unterstreichen jede Überschrift
mit grünem oder blauem Stift.
Wissen sie Tafelanschriften nicht zu schätzen,
so muss er sie von Auftrag zu Auftrag hetzen.
Da gibt es dann nichts mehr zu lachen,
und wehe, wenn sie einen Fehler machen.
Von seiner Lehrlingen wird er deshalb nicht geliebt,
dabei ist er der beste, den es gibt.
Ein Gott der Sprachkunst aus seiner Sicht,
und als Mann des Bartes braucht er andere Meinungen nicht.
Nachdem die Melodie ganz verklungen war, applaudierten die Gäste und machten ihrer Zustimmung Luft. Der Barde verbeugte sich und setzte sich an den Tisch. "Doch jetzt werde ich endgültig aufhören, sonst habe ich keine Lieder mehr für morgen," meinte er schmunzelnd. Der Wirt brachte ihm einen Krug: "Trinkt und esst, ihr habt es euch wahrlich verdient. Wir sind einfache Leute und freuen uns immer, wenn ein gelehrter Mann, wie ihr es seid, uns mit seinen Liedern unterhält. Bis zum nächsten mal..."
Re: Das Lied vom Mann des Bartes
chrishtl - 17.01.2007, 22:29
Hey geil :D
danke fürs Posten - gibts da noch mehr Gedichte?
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