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Re: Zu Winters Tiraden gegen den Islam
torax - 16.01.2008, 10:20Zu Winters Tiraden gegen den Islam
Komödie und Tragödie in der Lokalpolitik
Gastkommentar von Thomas Schmidinger (in der Wiener Zeitung)
Eine vom Wahlkampffieber befallene rassistische Lokalpolitikerin aus der zweiten Reihe versucht sich darin, ihren demagogischen Parteichef mit gegen Muslime gemünztem Rassismus zu übertreffen, indem sie in bewusster Provokation altbekannte Polemiken über den Propheten des Islam ins Mikrophon stammelt. Österreichische Medien – darunter auch Qualitätsmedien – versuchen daraufhin zu ergründen, wer denn dieser Mohammed wirklich gewesen sei.
Politiker, wie der Bürgermeister jener Stadt, in der die Lokalpolitikerin tätig ist, entschuldigen sich und befürchten, dass ihre Stadt "plötzlich auf der Landkarte des Terrorismus" auftauchen könnte. Und prompt entdeckt die Partei dieser Lokalpolitikerin wenig später auf der Internetplattform YouTube ein "Drohvideo", das zwar so dilettantisch gemacht ist, dass es selbst von jedem technisch begabten Teenager im Land produziert worden sein könnte, aber trotzdem erreicht es den Zweck: erneute Aufmerksamkeit für eine Lokalpolitikerin, die vor einer Woche noch kein Mensch gekannt hat.
Das wäre an sich gutes Kabarett. Aber die Schauspielerinnen und Schauspieler nehmen sich dabei ernst. Und das macht die Komödie zu einer Tragödie. Manche mögen dies vielleicht ahnen, und doch spielt jeder seine Rolle mit.
Wie wäre es, wenn wir einmal das Stück ändern würden? Was, wenn zum Beispiel auf die lächerlichen Angriffe einer lächerlichen Lokalpolitikerin entweder über diese gelacht würde oder aber die Funktionäre und Anhänger dieser Partei einer genaueren Betrachtung zugeführt würden, anstatt über die historische Gestalt eines Propheten zu debattieren, über dessen reale Existenz es so wenig feststehendes Faktenwissen gibt wie über andere Religionsgründer auch, und der längst in einem ähnlichen Wald von Mythen von Anhängern und Gegnern verschwunden ist wie Jesus, Moses oder Buddha?
Ressentiments haben niemals etwas mit den realen Opfern dieser Ressentiments zu tun, sondern sind immer Projektionen. Genau das unterscheidet ja rationale Kritik vom Ressentiment. Damit sind auch der reale Mohammed und die realen Muslime für das Ressentiment dieser steirischen Lokalpolitikerin und ihrer Anhänger völlig irrelevant.
Relevant für den Rassismus ist hingegen die psychische Konstitution des Rassisten beziehungsweise der Rassistin. Für deren Analyse ist jedoch die Psychoanalyse hilfreicher als die Politik- oder die Islamwissenschaft. Diese wurde nicht zufällig in diesem Lande erfunden und nicht zufällig aus diesem Lande vertrieben.
Thomas Schmidinger ist Lehrbeauftragter am Wiener Institut für Politikwissenschaft und Obmann der im Nahen Osten tätigen Hilfsorganisation LEEZA.
Re: Zu Winters Tiraden gegen den Islam
AlexanderB - 09.02.2008, 05:47
Auch wenn man Frau Winter und ihre Partei nicht mag, sie hat mit vielem recht, und die wahrheit soll man auch sagen dürfen!
Ja Mohammed, das glaubt man seit neuestem zu wissen, war Epileptiker!
Kinderschänder?
Mohammed ehelichte Aishe mit 6, mit 9 vollzog er die Ehe, so zumindest ein großteil der Quellen!
Nein, Mohammed schrieb nicht den Koran, erstens weil er laut den Sunniten nicht zum schreiben in der Lage war und zweitesn weil das so göttliche Buch erst ca 20 Jahre nach seinem Tod in die endgültige Form gebracht wurde.
Kriegstreiber?! Ja natürlich seit seiner Vision hat er fast nichts anderes gemacht!
Den Islam hinters Mittelmeer zurückwerfen?
Nein, schließlich leben auch hinter dem Mittelmeer Menschen wieso sollen die unter dem Wahnsinn eines Geisteskranken Pädophilen leiden?
Frau Winters Beweggründe mögen zwar fremdenfeindlich sein, aber es stimmt auch dass der Islam eine totalitäre, intolerante, faschistoide und antisemitische Ideologie ist die es in keinster weise verdient beschützt zu werden oder irgendwelche Vorrechte zu genießen.
Keine Toleranz für die Intoleranten!
Re: Zu Winters Tiraden gegen den Islam
torax - 09.02.2008, 11:48
Der Islam ist leider eine Realität. Aussagen wie jene von Winter stärken die totalitären, intoleranten, faschistoiden Tendenzen und Strömungen im Islam. RassistInnen und IslamistInnen schaukeln sich leider momentan gegenseitig hoch. Das halte ich für das größte Problem unsrer Zeit.
btw: "Kinderschänder" und so: Da gehts ja nur um Provokation - halte es für äusserst sinnlos historische Persönlichkeiten nach heutiger Gesetzgebung zu beurteilen.
Re: Zu Winters Tiraden gegen den Islam
Angelfire - 10.02.2008, 00:52re
ich weiß nicht ganz ehrlich was soll das? solche aussagen sind unterste schublade, und gegen jegliche "demokratrische" ansätze!!!!
ich denk da alleine an die katholische kirche, welche taten die begangen haben, wie viele morde im namen der religion verübt wurden, da stehn mir die haare zu berge! und sagt da irgend einer was? no keine spur!
also die meinung frau winters, ist in meine augen ein reiner akt der provokation, um wähler im rechten rand zu mobilisieren, was allerdings nach hinten los ging zum glück, wenn man sich die zahlen der wahl anschaut!
lang konnte man ja in der presse nach lesen, das es gerichtliche folgen haben würde, mich würde es interessieren ob diese nun auch durchgesetzt wurden? weiß da jemand was?
Re: Zu Winters Tiraden gegen den Islam
breakout - 10.02.2008, 16:39
kann mir nicht vorstellen, dass es zu einer verurteilung einer politikerin kommt. hat sich der haider zu seiner zeit viel ärgere aussagen geleistet (zb "ordentliche beschäftigungspolitik im dritten reich")... sämtliche oder die meisten verfahren wurden eingestellt.
Re: Zu Winters Tiraden gegen den Islam
Angelfire - 10.02.2008, 17:01demokratie
ist ja eine tolle demokratie in der wir leben,
tz....es kann ja echt ned wahr sein!!!
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