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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Anna Forum: Forum von VRH Abendsonne Forenbeschreibung: Hier könnt ihr mit anderen Mitglieder quasseln, eure Pferde pflegen und einfach drauf los schreiben. aus dem Unterforum: Anna's Berichte Antworten: 1 Forum gestartet am: Samstag 07.01.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Ausritt Molly und Longe Polarstern Letzte Antwort: vor 18 Jahren, 2 Monaten, 16 Tagen, 2 Stunden, 47 Minuten
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Re: Ausritt Molly und Longe Polarstern
Anna - 10.02.2006, 14:55Ausritt Molly und Longe Polarstern
In den letzten Tagen hatte ich immer nur so bei meinen beiden Pferden vorbeigeschaut und nichts weiter mit den Stuten gemacht. Das wollte ich dann heute mal wieder ändern. ^^ Ich fuhr mit dem rad und meinen drei Hunden neben mir die Allee zu meinem Hof lang. Die Luft war kalt und es sah doch sehr nach Regen aus. *seufz* Beim großen Tor des Hofes angekommen, stieg ich vom Rad und schloss das Tor auf. Meine drei Hunde stürmten vorraus und spielten solange herum bis ich mein Fahrrad angeschlossen hatte und meinen Morgenrundgang anfing. Soweit ich sehen konnte, war alles in Ordnung. Erleichtert ging ich in mein Büro und erledigte ein wenig von dem Papierkram der heute anfiel oder noch von gestern übrig war. Gegen 10.00 Uhr am Vormittag ging ich dann zusammen mit Alfons nach draussen. Ein paar der Hilfsarbeiter waren auch schon im Hof versammelt, da ich angekündigt hatte sie wegen den neuen pferden zu brauchen, die heute ankommen sollten. Über den Vormittag und Mittag verteilt tauchten immer mehr Transporter auf, die die neuen Hoppas hier her brachten. Beim letzten Transporter machte mein Herz einen kleinen Hüpfer. Ich wusste genau welche beiden Pferde nun kommen sollten. Die beiden wunderschönen PRE’s hatte ich durch Zufall entdeckt und an einen gleich mein herz verschenkt. Als erstes lud eine meiner Stallmädels den hengst Don Torro aus. Mit gutmütigem Blick sah er sich um. Ich schlüpfte nun in den großen Transporter und tappte durch das halbdunkel. Ich berührte den Hals des Hengstes und strich durch die lange schwarze Mähne. Dann band ich ihn los und führte ihn aus dem Transporter raus. Kaum war er draussen, sogen die anderen Anwesenden die Luft ein. Der Falbhengst glänzte in den wenigen Sonnenstrahlen und schaute sich erhaben um. „Ah der König des Hofes ist angekommen.“, sagte Alfons grinsend, konnte den Blick aber auch nicht von dem schönen Hengst abwenden, der nun ein majestätisches Wiehern in den Himmel schickte. Ich hielt den Strick in der hand und musste den hengst bremsen, der sofort loslaufen wollte um sich umzuschauen. Ich bugsierte ihn in eine der Boxen des Verkaufsstalls und schaute ihm noch eine Weile zu. Don Juan war ein Prachttier und irgendwie war ich ihm schon verfallen. :D
Erst viel später kam ich zu meinen beiden Stuten. Als erstes wuselte ich heute wieder zu Molly in den offenstall und begrüßte meine alte Dame mit einer Möhre. Danach streifte ich ihr das Halfter über und führte sie auf einen der Putzplätze bei den Stallungen. Ich band sie an und ging dann wieder los um Putzzeug, Hufschuhe, Streifkappen und Hackamore zu holen. Ich lud dann alles bei ihr ab und machte mich ans Putzen. Als ich gerade fertig war damit und ihr die Hufschuhe anzog, kam Katja (eine der Hilfskräfte) mit dem Shetywallach Balou um die Ecke. Sie band den Kleinen neben Molly an und plauderte wärend sie putzte mit mir. Ich schaute ihr dabei zu und merkte, dass sie ein wenig verlegen war das ich ihr zuschaute. Ich kannte das nur zu gut aus meinen Reitschultagen wo ich auch immer nervös wurde wenn mein Lehrer mir auf die Finger schaute bei der Arbeit. Ich fragte sie ob sie Lust hätte mit mir auszureiten und war zufrieden als sie zusagte. Ich legte Molly die Streifkappen und das hackamore an und wartete bis Katja den Shettywallach geputzt und getrenst hatte. Wir schwangen uns auf die blanken Rücken der Pferde und kuschelten unsere Hintern in das warme Winterfell. Dann konnte es auch schon losgehen. Katja ging gut mit Balou um und lies sich seine Tricks nicht gefallen. Sie fand einfache Lösungen aus den kleinen Problemen heraus und war auch im Umgang mit den Pferden sehr beflissen. Ich war überaus zufrieden mit meinen Hilfsarbeitern und konnte mich nicht beklagen. ^^ Beim Ausritt verlor Katja dann auch die Nervosität und plauderte ausgelassen mit mir. Wir machten nur einen Schrittausritt, wobei Balou sich schon beeilen musste um mit dem zügigen Schritt von meiner alten Dame mitzukommen. :D Als wir wieder auf den Hof kamen, versorgten wir die Ponys und räumten auf. Danach gingen wir dann wieder getrennte Wege und brachten die beiden in ihre Behausungen. Ich verabschiedete mich lange von Molly und ging dann weiter zu Polarstern.
Die hübsche graue Stute schaute auf als ich vor ihre Box trat und brummelte mir zu. ich schlüpfte zu ihr rein und kraulte sie eine Weile. Dann streifte ich ihr das Halfter über und führte sie aus ihrer Box raus. Ich ging dann mit ihr weiter zum Putzplatz ihres Stalls und band sie dort an. Danach holte ich ihr Putzzeug, Kappzaum, Longe und Longierpeitsche und lud alles bei ihr ab. Das putzen ging schnell von der Hand, da die Stute nicht sonderlich dreckig war. Langsam aber sicher zeigte sie mir gegenüber auch mehr Zuneigung und schien mich ein wenig besser Leiden zu können ^^ Ich legte ihr dann nach dem Putzen den Kappzaum an und klinkte die Longe in den Ring auf der Nase. Anschließend ergriff ich die Longierpeitsche und wuselte mit Polarstern rüber in die Longierhalle. Dort longierte ich sie dann eine dreiviertel Stunde lang und war recht stolz auf meine Jungstute. Polarstern machte sich wirklich gut und ging fast immer so wie ich wollte. Ich lobte sie ausgiebig und versorgte sie dann später wieder auf dem Putzplatz. Anschließend räumte ich auf und brachte sie auf die Weide. Ich mistete dann schnell ihre Box aus und brachte auch meine andere Stute Molly auf die Weide. Ich war gespannt wie die beiden reagieren würden. Immerhin kannten sie sich noch nicht und hatten sich auch noch nie gesehen. Molly trabte auf Polarstern zu, die beiden beschnupperten sich und quietschten sich an. Erst machte ich mir ein wenig Sorgen um meine alte Dame, doch als diese die Ohren anlegte und Polarstern sofort einen Hoppser nach hinten machte, wusste ich wer der Chef war...^^ Eindeutig die mit dem dickeren Hintern. :D Nach einer Weile grasten die bedien einträchtig nebeneinander und ich widmete mich der Rappstute und meinem Papierkram. Kurz vorm Dunkelwerden holte ich meine beiden Stuten wieder rein und verabschiedete mich von ihnen. Dann machte ich noch einen letzten Kontrollgang und schloss schließlich alles ab. Danach fuhr ich mit meinen drei Hunden wieder nach hause. ;)
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