*Es ist was es ist*

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 05.02.2006, 16:55

    *Es ist was es ist*
    Hinweis: Diese Story entstand vor geraumer Zeit als Geburtstagsgeschenk für meine beste Freundin. Eigentlich sollte es was kurzes werden, artete dann aber irgendwie aus. Nun ja, beim Rumstöbern vor einiger Zeit entdeckte ich diese Seite und dachte mir, ich könnte sie vielleicht noch mit weiteren Fans teilen. Ich will nicht behaupten, ich wäre ein riesiger TH-Fan, aber ich mag sie... :) Verzeiht mir also kleine Patzer.

    Titel: *Es ist wie es ist* - Ich habe lange über den Titel gebrütet, meine Freundin meinte, dass dieser der passenste wäre. Sollte ich dem hier wem geklaut haben, tut es mir leid.
    Art der Story: General mit etwas Humor, später ein bisschen Drama und Depri, evtl. etwas Lime
    Hauptpersonen: Mein weiblicher Chara und die Twins
    Altersempfehlung: Weiß ich noch nicht so genau. Da ich mich aber kenne und um sicher zu gehen, wähle ich mal P16
    Warnung: Beleidigungen, Gefühlschaos und ab und an leicht bis stark depri
    Inhalt: Ich finde es schwer eine Story, die wahrscheinlich einige Seiten beanspruchen wird, auf 3 Sätze zusammen zu fassen. Ich sag es einfach so: Mein weiblicher Hauptchara tanzt einen kritischen Tanz auf dem Seil zwischen Hass und Liebe, was böse und schmerzhaft enden könnte...
    Anmerk: Diese Geschichte ist absolut fiktiv. Jegliche Ähnlichkeiten mit echten Personen, im Bezug auf die mir erfundenen, ist Zufall. Die von mir *ausgeliehenen* Twins, Familien und anderen TH-Jungs gehören seltstverständlich nur sich selber und ich verdienen mit dem hier selbstverständlich kein Geld... :) Just for Fun eben...

    ***

    Prolog

    Gefühllos… Kalt… Gebrochen… Leer…

    Nur ein paar der Wörter, die beschreiben wie ich mich gerade jetzt fühle.

    Ach ja… Zerrissen…

    Das hätte ich fast vergessen. Wäre doch eine Schande gewesen.

    Hätte man mir vor ein paar Monaten gesagt, dass ich nun genau hier, in der Mitte meines Zimmers, umringt von zertrümmerten Sachen und ausgebreiteten Papierschnipseln, hätte ich es nicht wirklich für möglich gehalten. Mir ging es doch gut. Blendend sogar.

    Eigentlich geht es mir immer noch blendend. Ich habe eine wundervolle Familie, eine unverwechselbar süße, wenn auch manchmal zum zermürben nervige, kleine Schwester und Freunde, die mit mir geradewegs durchs Feuer gehen würden. Nun ja, jedenfalls fast alle.

    Dennoch fehlt etwas und ich fühle mich entsetzlich leer. So leer, dass es weh tut. Dass es sich anfühlt, als würde die Leere in mir, die sich immer noch weitgehend in mir ausbreitet, mich innerlich langsam zerfressen. Besitz von mir ergreifen, bis ich nichts mehr fühle. Bis sie mich zurücklässt… vollkommen kalt, gebrochen, gefühllos und leer.

    Denn etwas fehlt. Sei es auf tausend verschiedenen Weisen. Sei es, weil ich mich daran gewöhnt habe. Gewohnte Dinge loslassen, ist doch angeblich besonders schwer. Sei es, weil es Jahrelang zu mir gehörte. Wenn auch auf eine bedenklich merkwürdige Weise. Sei es, weil
    weil ich ohne es nur halb zu existieren scheine. Ohne ihn…

    Gott weiß, meine Gefühle und Gedanken waren nicht immer so. Vielleicht waren sie es aber doch. Vielleicht konnte es all die Jahre lang einfach nur gut verdrängen. Jahre…

    Beim Gedanken daran muss ich heiser lachen. Es klingt beinahe hysterisch. Beinahe, aber ich fürchte, ich bin nicht sehr weit davon entfernt. Einen Seidenen faden vielleicht. Und dass ich nicht der Typ für gefährlichen Seiltanz zwischen den Fronten bin, habe ich mehr als nur einmal bewiesen.

    Manchmal verfluche ich es. Ich verfluche, dass ich nicht im richtigen Moment einfach den Mund halten konnte. Dass ich all die Jahre auf etwas hinarbeitete, dass mir jetzt zu Füßen liegt. In Scherben…

    Hätte es anders kommen können? Hatte er Recht? Wäre alles anders gekommen, wäre das alles ein paar Jahre früher passiert? Bevor wir die ersten Schritte auf einen Weg machten, den wir Jahrelang streng verfolgen sollten. Bis wir irgendwann in Stolpern geraten sollten, um ihn zu verlassen.

    Eigentlich spielt das gerade keine Rolle, denn es ist wie es ist. Wieder muss ich lachen. Hieß so nicht eines meiner Lieblingsgedichte von Erich Fried.

    „Es ist wie es ist, sagt die Liebe“, krächze ich sarkastisch, während ich mich mehr fahrig als recht aufrichte und zum Fenster gehe. Die Sonne kitzelt mir mit einem ihrer ersten Strahlen die Nase und ich könnte kotzen und losheulen zugleich. Keine gute Idee, wenn man sich den weiteren Ablauf vorstellt.

    Wieder muss ich lachen. Es klingt kehlig und fremd. So vollkommen anders, nur nicht nach mir.

    Ich lasse den Blick senken, lasse ihn schleichend langsam über den Fußboden hinüber zum Schreibtisch schleichen. Ein Buch fängt meinen Blick. Zusammen mit dem Ringbuch, auf dessen Titel mir die feurig gerösteten Kaffeebohnen entgegen blitzen. Ich sehe das Titelbild nicht, aber ich erinnere mich daran. So wie ich mich daran erinnere, wie alles begann.

    Wie ich ja sagte, wo ich nein hätte sagen sollen. Wo ich in etwas hineinschlitterte, das ich hätte meiden können. Wo sich mein Leben von Grund auf zu ändern schien.

    Mit kleinen, schweren Schritten schleiche ich zum Schreibtisch hinüber, mustere dabei mit fiebrigem Blick das Ringbuch. Wilde Zeichnungen und Rechenformeln zieren das oberste Blatt und für einen Moment muss ich lächeln. Jede Zeichnung und jede Rechnung strahlt pure Ungeduld aus.

    Ein weiterer Beweis dafür, dass ich hätte nein sagen sollen, als alles noch beim Alten war. Dann wäre wenigstens zu retten gewesen, was noch zu retten war. Doch nun?

    Nun sitze ich hier in einem Haufen Scherben, die einmal mein Stolz, meine Freude und letztendlich… ja… mein Herz waren… und jede von ihnen schneidet permanent in mein Fleisch, bohrt sich tiefer hinein und obwohl es nicht blutet, schmerzt es mehr als alles, was ich bisher gefühlt habe.

    Ich nehme das Ringbuch auf, drehe es kurz in meiner Hand und betrachte es von allen Seiten. Es fühlt sich ungewöhnlich schwer an. Ich atme tief durch, will es zurücklegen, doch etwas anderes überkommt mich. Ich hole aus, sehe durch einen Schleier, wie es an der Wand abprallt und irgendwo, wahllos in der Mitte, aufgeschlagen am Boden liegen bleibt.

    „Es ist töricht, sagt der Verstand“, knurre ich und wirbele mit geballten Fäusten herum.

    Ich dachte, ich könnte stärker sein, dachte es wäre als einfacher, als es scheint. Doch ich habe mich geirrt. Es ist alles andere, als einfach…

    Es ist wie es ist… Sagt jedenfalls die Liebe…



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 05.02.2006, 17:02


    der erste teil hört sich auf jeden fall schonmal gut an!!!
    Schreib schnell weiter!



    Re: *Es ist was es ist*

    Little_Dark_Angel - 05.02.2006, 19:06


    boa ey
    das hört sich total geil an
    ich komm echt ausm staunen nemer raus
    du kannst sowas von gut schreiben
    das is echt der oberhammer...echt jetzt ...total geil

    un dieses gedicht .. das is wirklich geil kenn ich au ^^

    mach bitte ganz schnell weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 05.02.2006, 20:08


    des is voll gut geschrieben
    aber was ist passiert das sie so drauf ist
    Mch bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    *fallenAngel* - 05.02.2006, 20:35


    Das klingt echt gut!
    Du kannst echt geil schreiben!
    Mach schnell weiter!^^



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 05.02.2006, 20:42


    das hört sich verdammt geil an mach mal weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 05.02.2006, 21:08


    Erstmal Danke, für die vielen lieben Kommis und Komplimente. :) Es freut mich, dass es Euch bisher gefällt, bzw. interessiert...

    Auf die Frage, was mit ihr passiert ist, kann ich noch nix sagen. Das kommt noch... In diesem Sinne noch einmal einen...

    ...Hinweis: An dieser Stelle machen wir einen Zeitsprung zurück. Im Prinzip also dahin, wo alles begann. Genaue Zeitangaben erspare ich mir also, es wird hier und da immer Andeutungen geben, wo ich mich in der Story gerade zeitlich befinde. Es beginnt alles recht heiter, das wird sich allerdings ändern, wenn wir der Gegenwart näher kommen. Außerdem möchte ich anmerken, dass ich die Story im letzten September begonnen habe. Es war, wie gesagt, ein Geburtstagsgeschenk und so beginnt alles auch etwas in der Vergangenheit. Im laufe der Zeit, wird es aber aktueller...

    Ok, weiter gehts... :)

    ***

    1-

    Piep, piep, piep…

    Das melodische, Nerven zerreißende Dudeln des Weckers reißt mich grob aus Morpheus lieblichen Armen, lässt mich schwach meine müden Augen öffnen bevor ich sie leise ächzend wieder schließe.

    Tageslicht kann ja so was von grausam sein!

    Piep, piep, piep, dringt es erneut zu mir durch und ich schlage fahrig nach dem kleinen, blechernen Ungetüm auf dem Nachttisch. Doch irgendwie kommt auf der gewöhnten Weckerhöhe nichts, meine Hand fällt tiefer und tiefer…

    „Argh!“, jaule ich auf und sitze kerzengerade im Bett, als die Kante des Nachttischchens den Sturz schmerzhaft stoppt und reibe mir benommen den pochenden Unterarm. Ein einziger Blick sagt mir, dass ich diese Dummheit so schnell nicht vergessen werde, sondern mich spätestens in ein paar Stunden ein lieblicher, blauer Fleck die nächsten Tage daran erinnern wird.

    Leise murrend durchsuche ich den Raum, auch bekannt als mein Kinderzimmer oder meine persönliche Behausung, in der Eltern und kleine, nervige Geschwister nur nach Absprache und bedingt Zugang haben und werde überraschenderweise sehr schnell fündig.

    In der hinteren, linken Ecke, direkt neben meinem Bücherregal, werde ich fündig. Blechern und mehr als nur lädiert prangert es mir entgegen und lässt mich für einen Moment zweifelnd zurück.

    Wenn mein Wecker in seinen Einzelteilen in der Ecke liegt und nicht komplett auf meinem Nachschränkchen steht, was bimmelt dann da so unverwüstlich? Und vor allem, seit wann piept meine Blechmühle?

    `Handy, schießt es mir durch den Kopf und ich hänge mich seitlich aus dem Bett um herauszufinden, wo ich das dumme Ding am Abend zuvor abgelegt haben könnte.

    Man sollte vielleicht anmerken, dass ich die Unordnung in Person bin. Queen Chaos, wie mich meine liebende Mutter nennt, oder auch Klein Schlambulli, wie mein Vater es zu sagen pflegt. Aber, was solls? Immerhin finde ich alles wieder!

    Nun gut… Fast…

    Das ein oder andere Teil meiner privaten Verschollen Sammlung gibt es schon, was aber nicht bedeutet, dass es irgendwann in den weiten meiner Räumlichkeiten, Taschen oder Jacken wieder auftaucht. Irgendwann…

    Piep, piep, piep…

    Ich hoffe stark, mein Handy wird nicht dazu gehören. Wenigstens für den Zeitraum, wo es so unerträglich bimmelt.

    Ich sehe auf, verharre einen Moment in meinem tun. Warum eigentlich? Seit wann habe ich einen so penetranten Klingelton?

    Leise stöhnend lasse ich mich wieder vorne überfallen und als ich etwa 2 Minuten später, links von meiner Lieblingsjeans fündig werde, bestätigt sich mein Verdacht, als mir das Display auf Türkisch entgegen lächelt. Knurrend öffne ich die Klappe, ich kann später noch kleine Schwestern rupfen. Wenn ich alle Einstellungen zurückgesetzt habe, zum Beispiel.

    „Ja?“, krähe ich mit trockener Kehle in den Hörer und mache mir einen Gedankenslash, gleich hiernach etwas zu trinken. Dabei streift mein Blick auf die verlockende Flasche Wasser, welche wie immer auf meinem Nachttisch steht.

    „Wo bleibst Du?“, schreit mir eine bekannte Stimme entgegen. Fannie, auch bekannt als Franziska Ebert und schon mehr als oft meine Rettungsboje im stürmischen Meer.

    „Was?“, gebe ich vollkommen anschluss- und fassungslos zurück.

    „Hallo! Erster Schultag, heute! Klingelt es bei Dir?“

    Einen Moment verharre ich, setze mich langsam wieder im Bett auf. „Wie könnte ich, habe meinen Wecker-“

    Wecker, Wand… Mein Blick fährt kurz den Nachttisch und die verräterische Ecke ab…

    Nein, nicht schon wieder!

    Am anderen Ende folgt ein hoffnungsloses Seufzen.

    „Wie spät ist es?“, keuche ich.

    „Zwanzig vor Acht.“

    Verdammt. Gott scheint heute wieder alles andere als gut mit mir zu sein.

    „Das schaffe ich“, brülle ich in den Hörer, stürze mich waghalsig aus dem Bett und sehe mich schon ins Bad stürmen. Doch ich habe die Rechnung ohne meine Bettwäsche gemacht. Denn diese scheint gar nichts von meinem wasserdichten Plan zu halten, wickelt sich gemein und fies um meine Beine und reißt mich mitten im Hechtsprung zurück auf den Boden der Tatsachen. Und dieser ist in meinem Fall kalt und hölzern.

    Ein Knall, ein Winseln, ich denke es kommt von mir und das Kratzen des Handys, welches über das Laminat schlittert.

    Ich verbessere mich, Gott scheint mich heute alles andere, als zu mögen.

    „Hallo? Hallo??“, kräht es mir digital entgegen.

    „Aua“, kommt es schwach von mir, während ich mich langsam aufrichte und meine Beine aus der Decke entwirre.

    „Süße, geht es Dir gut?“

    Auf allen Vieren rutsche ich durch den Raum. „Ich bin schon unterwegs“, gebe ich etwas atemlos von mir.

    Ein erleichtertes Aufatmen. „Bring Dich nicht um.“

    „Ich gebe mein Bestes“, entgegne ich leise lachend, klappe das Handy zu und beende so das Gespräch. Dann richte ich mich mit schmerzenden Knien auf und beginne meine allmorgendliches Schnell-Wasch-und-Aufwachprogramm, das ich in den letzten Wochen vor den Ferien leider ein paar Mal zu oft durchführen musste.



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 05.02.2006, 21:28


    weider ich mag die story



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 05.02.2006, 21:31


    ich find die story ganz gut (lol ich weis ich wiederhol mich)
    mach bitte weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 06.02.2006, 13:25


    Nochmal danke für die lieben Kommis... :) Ich fass mich aber kurz, da ich gleich noch weg muss... Vielleicht schaffe ich es später nochmal online, um nen Teil zu posten...

    Also, weiter gehts...

    **

    25 Minuten später erreiche ich das Gebäude meiner schönsten Qual- und Hetzstunden. Nicht etwa, weil ich die Schule hasste oder gar grottenschlecht war.

    Nein!

    Prinzipiell mochte ich sie, ich mochte teilweise sogar das Lernen, was mir natürlich die ein oder andere gute Note gebracht hatte und sicherlich noch bringen würde und so natürlich auch einen wunderschönen Stempel mit der Aufschrift Freak.

    Genau, Freak, nicht Streber!

    Streber waren die, dessen Notendurchschnitt weit unter Sehr gut liegen würde, wäre das möglich. In den Bereichen Gigantisch gut oder gar Phänomenal gut und denen lernen beinahe wichtiger war, als das Atmen.

    So war ich nicht. Ich atmete ausgesprochen gerne. Es war halt nur so, dass ich nicht wirklich lernen brauchte. Vieles verstand ich einfach so, es war einfach… logisch? Jedenfalls war es das für mich, wenn auch nicht für die anderen und da diese es als alles andere als logisch empfanden, dass ich eine komplizierte, mathematische Formel schneller aus dem Stehgreif umstellen und berechnen konnte, als der allseits beliebte Klassenstreber, jedoch ständig unachtsam war, die erste halbe Stunde verpennte oder gar die Hausaufgaben vergaß.

    Ich war also kurz und knapp der Freak, der sich eine Telefonnummer bis an sein Lebensende merkte, wenn er sie einmal hörte, der aber auch mal seinen ganzen Rucksack Zuhause vergaß.

    Immer noch arg aus der Puste erreiche ich das Klassenzimmer und bereue schon jetzt, dass ich mein Fahrrad einfach so auf den dafür vorgesehenen Ständer geworfen habe, da ich dieses jetzt sicher nach der Schule stundenlang suchen würde. Doch diesen Gedanken konnte ich für´s Erste getrost ganz weit nach hinten verschieben, denn vorerst sollte ich mir um ganz andere Dinge Gedanken machen.

    Um das Anklopfen!

    Denn dummerweise war mein Klassenlehrer nichts anderes, als eine besonders gemeine und sadistische Version von Severus Snape. Doch der allbekannte Lehrer des beliebtesten Zauberers der Welt, war ein Plüschhund mit rotem Schleifchen im Haar und Glöckchen um den Hals, gegen Mücke, wie wir ihn nannten. Mücke, weil er nur eines wollte. Unser Blut!

    Augen zu und durch, dachte ich mir also und hob todesmutig die Hand, um sie dreimal kräftig gegen das Holz fallen zu lassen. Dabei durchfuhr es mich gleich dreimal heftig, doch mir wurde erst als das „Herein“, von drinnen ertönte bewusst warum.

    Mit leicht verzehrtem Gesicht ließ ich meinen schmerzenden Arm sinken und öffnete die Tür, in meinem Kopf rasten schon die wildesten Geschichten als Entschuldigung umher, doch Mücke ließ mir nicht einmal die Chance, etwas zu sagen.

    „Fräulein Jonas, geben sie uns auch wieder die Ehre? Oder haben sie ganz vergessen, dass heute wieder der Ernst des Lebens beginnt?“, schnarrt er mit einem künstlichem Lächeln. Die Arme hat er vor der Brust verschränkt und lehnt, wie immer, lässig an der Vorderseite des Pultes.

    Ich trete in den Raum hinein, ziehe kurz prüfend an den Riemen meines Rucksacks um mich zu versichern, dass er auch wirklich da ist und öffne den Mund zum sprechen.

    „Setzten Sie sich einfach“, sagt er matt und unterbricht mich abermals.

    Leise seufzend gebe ich auf, ziehe ein weiteres Mal an den Riemen meines Rucksacks und wende mich in den Klassenraum hinein. Einen endlos langen Moment suche ich nach meiner besten Freundin, muss jedoch schnell feststellen, dass neben ihr alles besetzt ist.

    Erst jetzt fällt mir auf, dass der Raum erstaunlich klein ist.

    „Uns haben einige Mitschüler verlassen, Fräulein Jonas, weshalb man uns diesen Raum zuteilte. Ich hatte das vor den Ferien erwähnt, Sie erinnern sich?“, schnarrt es leise hinter mir.

    „Ja, ich erinnere mich, aber-“

    „Kein aber, setzten Sie sich.“

    Erneut Seufzend sehe ich mich um, registriere, dass annähernd alle Plätze besetzt sind, was mich bei der Größe dieses Raumes nicht wirklich beeindruckt. Auf den zweiten Blick nehme ich wahr, dass nicht nur annähernd alle Plätze besetzt sind, sondern dass sie wirklich alle besetzt sind. Alle, bis auf einen.

    Ich bleibe stehen und spüre regelrecht, wie mir sämtliche Gesichtszüge entgleisen, als ich Mücke mit einem gleichzeitig entsetzten aber auch flehenden Gesichtsausdruck taxiere.

    „Ich sitze immer allein“, schnappt es aus dem hinteren Teil des Klassenraumes und zum ersten Mal in meinem Leben, bin ich glücklich, diese elende Stimme zu hören.

    Ich nicke zustimmend, wahrscheinlich sind wir uns zum ersten Mal seit ich diese Plage kenne einig. „Wir könnten doch einen weiteren Tisch aufstellen?!“, sage ich mehr fragend als feststellend.

    Alles was ich ernte ist ein Lächeln. „Wohin? Auf den Flur?“

    Ein prüfender Blick sagt mir, dass er Recht hat. Der verdammte Raum ist gerammelt voll.

    „Setzten Sie sich einfach, ich bin sicher, wir werden im Laufe des Schuljahres eine Lösung finden. Spätestens Ende des Jahres, wird die Klasse eh wieder kleine.“, fügt Mücke kühl grinsend hinzu und ich setzte mich langsam in Bewegung.

    Ich verbessere mich. Gott hasst mich!



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 06.02.2006, 15:12


    neben wem muss sie denn sitzen
    geiler teil mach bitte weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 06.02.2006, 15:28


    So, hab dann auch mal mit deiner FF angefangen. Gefällt mir wirklich sehr gut! Kann kaum abwarten, bis es endlich weiter geht!



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 06.02.2006, 17:51


    wuhu ich liebe die ff beinahe so wie edinia's und Lil Babe's



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 06.02.2006, 18:16


    So, hier geht es auch schon weiter. Und DANKE für die Kommis. Es freut mich wirklich riesig, dass ihr mit meinem geistigen Dünnpfiff etwas anfangen könnt... ;)

    **

    2-

    Schritt für Schritt lege ich also schleichend langsam zurück, ziehe schon einmal meinen Arm aus der rechten Schlinge des Rucksacks, um wenigstens etwas anderes zu tun, als auf das Kommende, mein Schicksal oder auch meinen lebendig gewordenen Alptraum zu starren. Immerhin komme ich früh genug in der Hölle an.

    Als ich Fannie passiere, schicke ich ihr kurz einen strafenden Blick. Sie formt mit den Lippen ein deutliches `Sorry` und schüttelt hilflos den Kopf.

    Zugegeben, liebend gerne möchte ich ihr die Schuld an alle dem geben, immerhin hat sie mir keinen Platz freigehalten und nur deswegen muss ich jetzt... Ich sehe wieder auf und lasse seufzend den Rucksack fallen, so dass er nur noch an der linken Schlinge baumelt…

    Nein, ich bin selber Schuld. Hätte ich nicht verschlafen und wäre wie jeder andere pünktlich gewesen, hätte ich mir auch wie jeder andere einen Sitzplatz aussuchen können. Nun gut. Aussuchen kann man das sicher nicht denken, eher Reise nach Jerusalem nur ohne Musik und mit genau abgezählten Stühlen… Doch prinzipiell war es nah dran…

    „Ich bitte Sie, wir haben nicht ewig Zeit“, knurrt Mücke hinter mir ungeduldig. „Außerdem verstehe ich gar nicht, was Sie für ein Problem haben.“

    Mit gerunzelter Stirn halte ich inne, wende mich ungläubig zu ihm um. Sicher nicht? Immerhin dürfte jeder in diesem Klassenraum, ja sogar an dieser Schule in den letzten 4 Jahren mitbekommen haben, was für ein Problem ich hatte!

    Und ich hatte nicht nur eins. Nein, ich hatte auch gleich noch zwei. Denn wenn man die eine Plage am Hals hatte, dann stellte sich auch automatisch die zweite gegen einen. So war das nun mal, eine Tatsache, die ich mit meinen zarten 12 Jahren noch nicht hatte ahnen können, als ich Plage Nummer eins herausforderte.

    Komischerweise weiß ich heute nicht einmal mehr, was der eigentliche Auslöser dieser Kleinfehde war. Sicherlich eine dieser dummen Sandkasten Zankereien, welche letztendlich in das hier ausgeartet war. Wohlgemerkt führte sie über 4 Jahre Gezänke und Gezicke, angesengten Haaren, ausgeleerten Schultaschen, nächtlichen Telefonterror, dümmliche Nachsagen und nicht zuletzt wüste Beleidigungen, wobei ich natürlich auch nicht ganz unschuldig bei blieb.

    Gott sei Dank, hatte sich die ganze Sache mittlerweile auf wüste Beleidigungen beschränkt, sofern man sich nicht aus dem Weg gehen konnte. Irgendwann wurde schließlich jede noch so dumme Torfnase erwachsen. Dennoch hatte es an meiner Abneigung, welche ich feinsäuberlich in den letzten 4 Jahren aufgebaut hatte, nichts geändert.

    „Sie müssten doch eigentlich die glücklichste junge Frau der ganzen Klasse, wenn nicht sogar ganz Deutschland sein“, reißt Mücke mich gehässig grinsend aus meinen Gedanken.

    Ich schenke ihm ein schiefes Grinsen und als ich mich erneut zum Gehen abwende, sehe ich, wie tatsächlich die ein oder andere beschämt und errötend auf die Tischplatte vor sich starrt.

    Hallo?!

    Ist Deutschland über Nacht wirklich so wahnsinnig geworden, wie ich es in den letzten Wochen nur erahnen konnte?

    Kopfschüttelnd setzte ich meinen Weg fort, wechsle einen letzten Blick mit Fannie, sie lächelt mich aufmunternd und entschuldigend zugleich an, bevor ich um den letzten Tisch herum gehe und meine Tasche neben dem freien Stuhl fallen lasse.

    Noch bevor ich mich überhaupt nieder gelassen habe, rutscht die Plage lautstark zum entgegen gesetzten Ende des Tisches. Eine Sekunde muss ich gegen den Drang ankämpfen, die Gunst der Sekunde auszunutzen und ihn ohne Vorwarnung vom Stuhl zu treten.

    Doch ich halte mich selber davon ab, die Erinnerungen an die letzte Ausartung dieser Art schmerzen noch zu sehr. Immerhin hatte mich die halbvolle Dose Cola, die ich nach ihm geworfen hatte, eine mehr als saftige Strafarbeit gekostet. Nun ja, ich hatte es auch verdient, denn da sie gegen meine Erwartungen alles andere als leer war, hat sie ihm eine kleine Platzwunde am Kopf und uns eine riesige Sauerei in der Klasse beschert.

    Außerdem war er heute auch noch vollkommen unschuldig, was zwar nicht heißen sollte, dass sich das nicht noch ändern könnte und würde, doch vorerst war es Grund genug, mein zuckendes Bein unter dem Tisch zu halten, bis er wieder sicher und fest sitzt und jegliche dummen Ideen eh annähernd zunichte macht.

    So verharre ich also da, krame hier und da ein paar Dinge aus meinem Rucksack, während Mücke das übliche des ersten Schultags abspult. Bla hier, bla da…

    Schon nach wenigen Minuten beginnt das gewohnte Gemurmel in den verschiedensten Ecken und nachdem der Blutsauger seinen Kram beendet hat und sich stöhnend hinter das Pult fallen lässt, ignoriert und toleriert er es sogar. Die Ruhe vor dem Sturm. Wir alle wissen, dass wir uns dergleichen morgen ganz sicher nicht mehr leisten können.

    Ich wage einen Seitenblick, erwische ihn dabei, wie er das Gleiche tut. Doch anstatt beschämt wegzusehen oder es zu überspielen, wie es jeder andere tun würde, grinst er mich auch noch rotzfrech an. Tja, der Kerl war eben noch nie normal und wird es sicherlich auch niemals werden.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 06.02.2006, 18:20


    Weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 06.02.2006, 19:32


    mach weiter ich will wissen wer das ist xDD



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 06.02.2006, 21:43


    dein schreibstil ist einfach der wahnsinn! nur ich denk mal, man kann erahnen, wer da neben ihr sitzt.. und falls ers wirklich ist, wärs ein wenig unlogisch, wenn sie 12 ist und der lehrer meint sie könnte die glücklichste junge dame ganz deutschlands sein.. aber gut, vl denk ich auch völlig falsch.. schreib einfach weiter :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 06.02.2006, 22:20


    @duplo: Jetzt bin ich verwirrt. Sie ist definitiv nicht 12... Habe ich das tatsächlich irgendwo geschrieben und wenn ja wo? Dann sollte ich das schleunigst ausbessern. Sie ist 16 und dann liegst Du mit deiner Ahnung vielleicht wirklich nicht so falsch... ;) Und danke für das liebe Kompliment... :)

    Edit: Ok, ich denke ich habe die Stelle der Verwirrung gefunden. Mit 12 forderte sie ihre persönliche Plage heraus. das ist allerdings 4 Jahre her. War vielleicht etwas unklar... Sry... :)



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 06.02.2006, 22:24


    Desert_Rose hat folgendes geschrieben: So war das nun mal, eine Tatsache, die ich mit meinen zarten 12 Jahren noch nicht hatte ahnen können, als ich Plage Nummer eins herausforderte.


    so stehts da. aber gut, wenn sie 16 is, is es wirklich logischer :) wann gehts denn weiter? :wink:

    edith meint, dass sie vl nur falsch gedacht hat. hm. schade eigentlich^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 06.02.2006, 22:27


    Siehe oben... 12 war sie vor 4 Jahren... ;)

    Ich lese gerade Lil´Babes Story parallel. Ich denke wenn ich da durch bin, werde ich noch was posten... :)



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 06.02.2006, 22:33


    ja, hab ich ja auch grad bemerkt.. :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 06.02.2006, 22:49


    @duplo: Ich bin wirklich dankbar für jeden Hinweis auf Patzer. *nick* Manchmal sieht man nicht alles allein. Im Nachhinein ist mir auch aufgefallen, dass es etwas undeutlich ist. Ich werde mal gucken, ob ich das noch etwas abwandel. Also... thx... :)
    Und sach mir mal, ob Dein Verdacht stimmt. *löl* Naja, so schwer ist es ja wirklich nicht... ;)

    So, ich mach dann mal weiter... Und wie immer danke für die Kommis...

    **

    „Wie waren Deine Ferien?“, fragt er dann kratzig, wobei seine Stimme etwas aus der Oktave tanzt.

    Ich muss mir ein Grinsen verkneifen, spare mir jegliche Kommentare aber erst einmal für später. Das hier mag harmlos und absolut normal erscheinen, doch das hier ist nichts weiter, als eine gemeingefährliche Aufwärmphase. „Gut! Sehr gut sogar.“

    Er nickt schwach, in seinen Augen blitzt es verräterisch auf. „Warst Du weg?“

    Ich lächle gespielt lieblich, streiche mir eine rotblonde Locke aus der Stirn. „Nein, leider nicht. Urlaub auf Balkonien halt.“

    Er sieht mich erwartungsvoll an.

    Elender Mistkerl, Du erwartest doch nicht wirklich, dass ich Dich auch noch auf deinen kleinen Triumph anspreche?!

    Erneut nickt er schwach, spielt einen Moment abwesend mit seinem Zungenpiercing, welches sicherlich so manches Mädchen unsicher - oder gar noch unvorstellbareres – macht. Doch das zieht bei mir nicht.

    Gut! Zugegeben, nicht immer!

    Manchmal…

    „Wir waren auch nicht weg. Nicht wirklich jedenfalls.“

    „Ah ja…“, antworte ich immer noch lächelnd.

    Er blitzt mich an, einen kurzen Moment wird sein Lächeln alles andere als nett, dann setzt er wieder die Unschuldmiene auf. „Wir waren aber ziemlich viel unterwegs.“ Er lehnt sich lässig zurück, während er den Stuhl leicht zum kippen bringt und auf der Kante vor und zurück wippt. Wieder blitzt das Piercing hervor, bevor er weiter spricht. „Wir waren im Radio und sogar im Fernsehen. Vielleicht hast Du es nicht gesehen, ich meine…“ Er grinst mich mehr als dämonisch an. „…vielleicht habt ihr ja keinen Fernseher oder ein Radio…“ Ein spielerisches Schulterzucken. „Oder Du weißt einfach nicht, wie man sie bedient.“

    Mein Lächeln friert leicht ein, wir passieren gerade Base 1. Alles noch ganz harmlos. „Doch, ich habe Euch gesehen“, entgegne ich immer noch lächelnd.

    Pfff… Wie sollte man das auch übersehen? Es wurde einem ja von überall um die Ohren geschmissen.

    „Toll, dann lebst Du also doch nicht hinter dem Mond.“ Der Stuhl kippt wieder in die Gerade, kommt scheppernd zum Stehen, einige der anderen sehen auf.

    „Nein, nicht doch“, sage ich immer noch lächelnd. Langsam fängt mein Gesicht an zu spannen. „Ich habe es gespannt verfolgt. Ich habe mich wahnsinnig für Dich gefreut.“

    Er runzelt die Stirn, offensichtlich habe ich ihn für eine Sekunde verwirrt.

    „Bist Du also endlich in die Pubertät gekommen!“ Ich klatsche überschwänglich die Hände zusammen und springe einen Millimeter vom Sitz auf.

    Seine Augen werden einen kleinen Tick dunkler, er legt das Kinn in seine rechte Hand.

    „Und deine Frisur kommt ja bei allen bombastisch an. War aber auch ne tolle Idee, so muss man wenigstens nur die Hälfte deiner Visage sehen.“ Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, mein Lächeln wird gerade etwas zu gehässig, für Base 1.

    Ein Zucken der Augenbrauen, dann lässt er die Hand sinken und mustert mich grinsend. „Danke, ich bin mir aber sicher, Dir würde sie genauso gut stehen. Obwohl…“ Er lässt seine Augen kurz über meinen gesamten Körper wandern, ich rutsche etwas unbehaglich im Stuhl zurück. Ich bin weder hässlich, noch bin ich bildschön. Ich würde sagen, ich bin guter Durchschnitt, doch er gibt mir gerade das Gefühl, ich wäre Hella von Sinnen. „… das Gesicht alleine wird nicht genügen…“ Er atmet aus, setzt kurz eine Denkermiene auf. „Du hast zugenommen, richtig?“, setzt er freudig hinzu, bevor er eine gespielt mitleidiger Miene aufsetzt und mir direkt dahin stiert, wo man einer Lady eigentlich nicht hinstarren sollte. „Leider wieder an den falschen Stellen.“

    Ich atme tief durch, hole zum Gegenschlag aus, wir haben gerade Base 1 verlassen und passieren Base 2, da unterbricht mich Mückes schnarrende Stimme. „Könnten Sie ihr kleines, verbales Massaker auf später verschieben?“

    Wir fahren beide zurück in unsere gewohnte Position und schweigen. Tausend Dinge fahren mir durch den Schädel, Weißgott mehr, als eine einzige Beleidigung finde ich in ihm und mein Bein zuckt unter dem Tisch verächtlich. Dennoch halte ich mich zurück.

    „Das war gar nicht schlecht, Jonas.“, krächzt er neben mir und verliert beim letzten Wort gleich zwei Oktaven.

    Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen, als er sich hastig ein Hustenbonbon aus der Tasche hervorkramt und es sich mit störrisch funkelnden Augen in den Mund schiebt.

    „Tja, da Du gerade an verbaler, vorübergehender Unfähigkeit leidest, lenke ich erstmal ein“, sage ich gespielt lieblich. „Eins zu Null für Dich also, Kaulitz.“

    **

    Keine Sorge, das wird keine Bill-Bashing oder TH-Hater Fics. Das Gezicke wird sich später noch Wandeln... langsam, aber sicher... Das gehörte aber zu einem der extra Wünsche meiner Freundin... ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 06.02.2006, 23:14


    oh wunder, mein verdacht hatte sich bestätigt^^
    ach mensch.. man kann nich genug bekommen.. also, weiter :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 06.02.2006, 23:20


    ***-*** weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 06.02.2006, 23:26


    Super! Ich will mehr!!!!!!!!!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 07.02.2006, 15:53


    It´s me again... :) Erstmal vielen, vielen Dank, für die lieben Kommis. Ich weiß, ich wiederhole mich, aber das muss einfach sein... ;)

    @duplo: Naja, so schwer war es ja dann auch net, was?!? ;) :)

    @blackfrozenrose: ***-*** <- Was ist das für eine Art Smiley??? Sehe ich zugegeben wirklich zum ersten mal... *kopfkratz*

    @TokioHotel82: Dangö... ist die 82 eigentlich deine Jahreszahl? Würde ja dann bedeuten, dass ich nicht ganz alleine eine der etwas älteren bin... :)

    3-

    „Bin ich fett?“

    „Bitte?“ Fannie sieht mich mit großen, unschuldigen Augen an, als wir langsam den Schulhof verlassen. Vor den Toren hat sich eine bedenkliche Schar junger, gehetzt aussehender, ädchen gebildet, ich bin mir nicht mehr wirklich sicher, ob sie heute Morgen auch schon da gewesen sind.

    Ich verdrehe die Augen, als wir uns schwerfällig durch das Tumult zu den Fahrradständern durchschlagen. „Bin ich fett? Ich meine, habe ich bedenklich zugenommen?“ Wiederhole ich dabei, gegen das hysterische Schreien ankämpfend, welches augenblicklich aufbraust, als meine persönliche Lieblingsplage mit seinem Bruderherz das Schulgebäude verlässt.

    Fannie hält sich demonstrativ verzweifelt die Ohren zu und schüttelt hilflos mit dem Kopf. Sie hat mich schon wieder nicht verstanden.

    Nun ja, es wundert mich nicht. Das Aufbrausen der Traube vor dem Tor überschlägt sich fast, als Plage Nummer 1 und Nummer 2 sie erreichen und dort einen Moment inne halten, um sich den Wartenden zu widmen.

    „Habe ich irgendwie zugenommen? Bedenklich meine ich?“, wiederhole ich ein weiteres Mal, während ich mein umgekipptes Rad unter einem weiteren hervorziehe. Offensichtlich war ich heute nicht die Einzige, die es eilig hatte.

    „Hm… Weiß nicht… Ich denke nicht...“, antwortet der Lockenschopf mir, während sie das obere Fahrrad anhebt, damit ich meines besser herausziehen kann.

    „Du denkst nicht?“, frage ich mit hochgezogenen Augenbrauen und ziehe so fest am Ende meines eingeklemmten Rades, dass ich, als es sich endlich löst hilflos zurück taumle und äußerst unelegant auf meiner Kehrseite lande. Mein Rad kommt mir dabei rückwärts fahrend gefährlich nahe, doch zwei paar Hände packen und ziehen es gerade rechtzeitig weg, bevor ich zu allem Überfluss auch noch den Hinterreifen küsse.

    Ich stöhne leise auf, schenke meinen Retterinnen einen dankenden Blick. Sie scheinen in meinem Alter zu sein, doch da ich sie noch nie zuvor gesehen habe, bin ich mir nicht sicher, ob sie zum ersten offiziellen Kaulitz FC gehören oder an unsere Schule. Meine Frage beantwortet sich aber fast von selbst, als sie sich mit einem letzten Lächeln auf dem Weg zum Tumult machen. Kurz bevor sie es erreicht haben, halten sie schwach Kopfschüttelnd inne und ich stelle überrascht fest, dass wohl doch nicht alle Mitglieder restlos irre sind.

    Mit zuckenden Mundwinkeln hält mir Lockenschopf ihre Hand entgegen, welche ich erst nach kurzem Zögern ergreife. „Was?“

    „Kaulitz hat Recht.“

    Ich knirsche mit den Zähnen, packe mein widerspenstiges Rad bei den Hörnern und drehe es herum. „Womit? Damit, dass ich nur die tote Zone meines Hirns benutzte, dass ich ein Mensch-Affen Hybrid bin, dass ich das unproportionalste Wesen unter dem Mond bin oder damit, dass ich grundsätzlich an den falschen Stellen zunehme?“

    Fannie kratzt sich am Kopf und setzt sich langsam neben mir in Bewegung. „Würden die letzten beiden Sachen nicht dasselbe Bedeuten?“

    „Nein, er bezog das unproportionale auf meine zu kurzen Beine und meinen zu großen Kopf.“

    Ein leises Lachen, dann mustert meine beste Freundin mich testend von oben bis unten. „Nein, Deine Beine und dein Kopf sind schon Ok. Und der Rest auch.“ Sie nickt heftig. „Du bist vollkommen in Ordnung. Genau richtig, halt.“

    „Danke.“

    „Ich meinte eher, dass Du unter einem akuten Selbstzerstörungsdrang zu leiden scheinst.“

    „Na Danke.“, gebe ich ernst zurück. Doch ich muss zugeben, ich bin mir alles andere als sicher, dass sie im Unrecht ist.

    Sie zuckt mit den Schultern. „Was machen wir jetzt?“

    „Weiß nicht. Ich hab Hunger.“

    „Sollen wir uns was von McD holen?“

    Ich schüttele abgeneigt den Kopf. Ich hatte in den vergangenen Wochen wirklich genug Big Mäcs, Mc Flurrys und co. Nicht dass ich mir um meine Figur Gedanken machen würde. Was dieser kleine Möchtegern Rocker von sich gibt und tut, interessiert mich die Bohne.

    Fannies strafender Blick trifft mich hart in der Seite. Sie scheint genau meine Gedanken lesen zu können, doch scheinen ihre Augen mir das genaue Gegenteil beweisen zu wollen.

    „Lucy kommt gleich heim, ich soll sie nicht solange allein lassen“, werfe ich daher zu meiner eigenen Verteidigung ein und beschleunige etwas.

    „Gut, dann zaubern wir uns halt was bei Dir.“

    Nun zucke ich mit den Schultern. Ich bezweifle, dass großartig Zutaten zum zaubern da sein werden, aber Fannie besaß die Gabe aus annähernd allem etwas essbares zu schaffen.



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 07.02.2006, 16:12


    lol wie geil
    Mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Little_Dark_Angel - 07.02.2006, 17:09


    wie geil
    wie geil
    wie geil
    die story is einfach nur cool
    mach weitaaaa
    :mrgreen:



    Re: *Es ist was es ist*

    000iria000 - 07.02.2006, 17:33


    echt gei8le srory! gefällt mir!freu mich schon auf den nächsten teil!

    ich liebe streitereien!



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 07.02.2006, 17:59


    geil *~* pS:der ***-*** is nur der *-* verlängert



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 07.02.2006, 18:45


    toll, toll, toll. mach weiter... (:
    und ne, war wirklich nich sshwer zu erraten.. :P

    *schleichwerbung mach* http://www.iphpbb.com/board/ftopic-61296835nx22912-396.html



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 07.02.2006, 19:09


    Cool!
    Bin echt begeistert!
    Schnell weidda!
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 07.02.2006, 19:17


    Weiter!!!
    Ist echt total geil!!!

    Ja, also, *hüstel*, die 82 ist tatsächlich meine Jahreszahl :oops: Bin also schon ziemlich alt. Wie alt bist du denn genau?
    Bin ich ja sehr froh, dass ich nicht alleine bin. Aber snuck.i ist auch in meinem Alter. Sind also schon zu dritt. Sollten vielleicht nen Tokio Hotel Oma Fanclub aufmachen :wink:

    Mach glaub ich tatsächlich mal so ein Topic auf. Kannst ja mal vorbeischauen!

    Und vergiß nicht weiter zu schreiben!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 07.02.2006, 19:31


    Okay, schau dir mal an: Off Topic, User to User, Tokio Hotel Omis



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 07.02.2006, 20:37


    Wow, so viele Kommis... *staun* *freu*Danke... :)

    Also, ich poste gleich noch was, hab ja noch ne ganze Menge im Staffel... Bin jetzt rein schreibtechnisch bei Chap 8, glaube ich... Hm... Bin beim schreiben aber recht lahm, da ich noch tausend andere Sachen zu tun habe, daher möchte ich nicht alles auf einmal reinknallen. Das würde späteres Warten bedeuten und das tue ich schon Lina (meiner Freundin) an, da verschone ich Euch lieber mit. Also, gleich kommt auf jeden Fall noch was... :)

    @duplo: Werde mir Deine Story jetzt gleich mal reinziehen, wusste ja netmal, dass Du eine hast... :9

    @TokioHotel82: Tokio Hotel Omis... *löl* War schon im Thread... lach... Echt lustig... Bin übrigens 20, um Deine Frage hier auch nochmal genauer zu beantworten...



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 07.02.2006, 20:50


    tja, siehst du mal. hab sie aber auch erst gestern abend reingestellt..



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 07.02.2006, 21:34


    So, hier ist also der nächste Teil... Wie weiter oben schon gesagt, danke für die vielen Kommis, ich bin echt baff... :shock:

    @duplo: Besser spät als nie... ;)

    **

    Keine Stunde später hacken wir wie die Besessenen auf Grünzeug ein. Lockenschopf auf ein paar schon arg wässerige Tomaten, ich auf ein paar sehr mitgenommenen Möhren. Mein elendes, plagendes Schwesterherz sitzt zusammen mit ihrer besseren Hälfte im Wohnzimmer und durch den kleinen Spalt in der Tür, dringen die wildesten Pokito-Kinder-Kram-Hits zu uns durch. Auf dem Herd brodeln ein paar Nudeln vor sich hin.

    „Habt ihr noch Gemüsebrühe?“, dringt Fannie´s Stimme schwach zu mir durch. In meinem Kopf klingelt es, wenn ich noch einmal `Zeit für ein Duel` hören muss, taumle ich wild mit den Möhren um mich fuchtelnd durch den Raum und werde selber zur `Queen of the Games`.

    Ich deute gequält auf einen der Hängeschränke. „Soll ich das Radio anmachen?“

    „Oh ja, bitte!“, ruft Franziska mir erleichtert zu, während sie sich auf die Zehenspitzen stellt, um nach der Brühe auf der obersten Ablage zu angeln.

    Das Gedudel aus dem Wohnzimmer überhörend, lege ich das Messer beiseite und tapse leichten Fusses zum Radio herüber, welches winzig wie es ist auf der Fensterbank lagert. Lagert, weil es eigentlich nie angestellt ist. Immerhin übertönt die Anlage im angrenzenden Wohnzimmer so ziemlich alles.

    Mit klebrigen Händen drehe ich also an dem kleinen Rädchen, bis endlich nach schier endlosen Sekunden ein klarer, Rauschfreier Sender ertönt. In der ersten Sekunde jubel ich triumphierend auf, dann erstarre ich mitten in meiner Bewegung.

    Eine warm-kratzige, all zu bekannte Stimme lullt mir etwas von Wasser und Regenfällen entgegen und ich lasse fahrig die Arme sinken. „Och nee…“, entwischt es mir leise.

    Es verfolgt mich. Es verfolgt mich schon seit Wochen und ich scheine es nicht loszuwerden! Ich werde sie nicht los! Um genau zu sein ihn! Nicht einmal mehr Zuhause oder gar in den Ferien. Warum straft Gott mich so sehr?

    „Naja. Ich finde es eigentlich sehr gut“, ertönt es kleinlaut hinter mir und als ich mich mit vollkommen fassungsloser Miene zu meiner besten Freundin umdrehe, wippt sie leicht im Takt des Refrains, welcher gerade aus den kleinen Boxen dringt.

    „Bitte?“, bringe ich fassungslos hervor. „Das ist so…“ Ich schüttle den Kopf, suche nach Worten. Ja, was ist es denn? Abartig? Billig? Unter aller Würde? Verrat?

    Ja, das ist es! Verrat! Verrat an mich, immerhin quälten diese beiden Biester mich nun schon seit gut 4 Jahren, der Futzi an der Front ganz besonders, war es da nicht verständlich, dass man diese Band dann NICHT mochte? Konnte ich mich in der Plage, welche aus Billy the Kid Kaulitz feat. Big`BT, die Tokio Hotel allaround Plage gemacht hatte noch nicht einmal auf meine Freundinnen verlassen?

    „Komm jetzt hör auf. Ich mache es doch nicht öffentlich. Da stehe ich voll und ganz hinter Dir, aber…“, sie stockt, blickt zu Boden. „…Die Mucke ist nicht schlecht und...“, sie holt tief Luft. „…Bi…Kaulitz ist eigentlich…“ Ihre Stimme wird immer leiser, ich runzele die Stirn. „…Nicht übel.“

    „Nicht übel?“, frage ich und verschränke meine Arme vor der Brust.

    Fannie zuckt mit den Schultern, lässt ihre Locken dabei wippen. „Hast Du ihn Dir mal angesehen?“

    Ich lache empört auf und wirble viel zu schnell und abrupt zu den Möhren herum. „Ich? Ob ich mir das kleine, abgemagerte, selbstverliebte und blasierte Frettchen angesehen habe? Das sollte man Dich fragen!“

    „Vielleicht hatte Nyah doch Recht.“

    „Nyah? Was hat Nyah denn nun wieder damit zu tun?“, werfe ich über meine Schulter hinweg und umfasse den Griff des Messers so hart, dass es an den Innenseiten der Handfläche fast schon schmerzt.

    „Vielleicht bist Du ihm gegenüber doch nicht so abgeneigt, wie Du es vorgibst.“

    Ich lache auf, so laut, dass ich mich fast selber erschrecke. „Das ist doch lächerlich“, zische ich so heftig hervor, dass es komischerweise alles andere als glaubwürdig klingt.

    **

    Meine ich das nur, oder ist das bisher noch etwas wenig TH?!? Naja, kommt aber noch... *nick*



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 07.02.2006, 21:44


    ich find den teil voll lustig
    *am boden rumrollt und sich den bauch hällt*
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 07.02.2006, 21:46


    ich liebe es vor allem der spruch Konnte ich mich in der Plage, welche aus Billy the Kid Kaulitz feat. Big`BT, die Tokio Hotel allaround Plage gemacht hatte noch nicht einmal auf meine Freundinnen verlassen?
    sooo geil xDDDD
    mach weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 08.02.2006, 14:20


    So, hier geht´s dann mal weiter, damit wir langsam mal an die Stelle kommen, wo etwas passiert... :)

    Wie immer, danke für die Kommis... *freu*

    **

    4-

    Ziemlich ausgemergelt trete ich aus der Eingangstür der Sporthalle und streiche mir stöhnend eine ziemlich verwirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Vom Sportplatz kommen mir die Jungs entgegen, welche wohl wieder eine heitere Runde Fußball hinter sich haben.

    Erst auf den zweiten Blick erhasche ich meine persönliche Lieblingsplage, langsam und bedächtig schreitet er über den Kies, durch die Pfosten hindurch auf mich und die anderen Mädchen zu, welche sich ebenfalls mit mir zusammen vor dem Eingang versammelt haben, um auf den oder die ein oder andere zu warten. Dabei betrachtet er mehr als nur intensiv seine sicherlich frisch lackierten Fingernägel, wie ich es zuvor im Unterricht erahnen konnte.

    Nicht, dass ich ihm ununterbrochen oder gar zu genau auf die Finger gestarrt hätte. Seine Pfoten interessieren mich genauso wenig, wie der jämmerliche Rest von ihm. Da können meinen idiotischen und realitätsfremden Freundinnen denken und sagen was sie wollen.
    Doch wenn der Bursche selbst nach einer Woche immer noch neben mir sitzt, weil perdu niemand bereit ist, mit mir zu tauschen und kein weiterer, verdammter Tisch mehr in diesen elenden, schuhkartonartigen Klassenraum passt, bleibt mir wohl absolut nichts anderes übrig, als auf seine Finger zu gucken. Wohin denn auch sonst?

    Seine Augen meide ich gekonnt, seit sie mir vorgestern einen unangenehmen Schauer über den Rücken gejagt haben. Unangenehm im Zusammenhang mit Gruselig, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen!

    Ich nicht abgeneigt… Pfff… Dass ich nicht LACHE!

    Und ich lache tatsächlich… Laut…

    Gott, warum hasst Du mich so dermaßen?

    Die Plage schaut auf, mustert mich mit hochgezogenen Brauen, soweit ich die zweite erkennen kann. „Erzählst Du Dir selber Witze, Jonas oder hast Du nur endlich erkannt, wie lächerlich Deine Existenz ist?“

    „Nein, ich habe gerade erkannt, wie lächerlich Deine Existenz ist, Kaulitz“, gebe ich süßlich zurück. „Hast Du Dir etwa einen Deiner kleinen, verstümmelten Nägel abgebrochen? Oder hat der böse, böse Ball Dir gleich den ganzen Finger ausgerissen?“ Erst nachdem ich es ausgesprochen habe, fällt mir auf, dass er gar kein Sportzeug trägt. Er trägt noch immer seine Alltagskleidung, Jeans, schwarzes Shirt und eine rot-weiße Kunstlederjacke. Ich runzle die Stirn, während sich die anderen Jungen hinter uns und dem Tumult der wartenden Mädchen, die unserer Klasse, nicht die des KFC – die warten brav vor den Toren -, in die Halle zum umziehen durchschieben.

    „Ich habe nicht am Sport teilgenommen“, bestätigt er meinen Verdacht grinsend. „Mir ging es nicht so besonders berauschend.“

    „Oh… Hast Du etwa Deine Tage? Die Krämpfe können ja so ätzend sein“, sage ich nickend und stelle meinen Rucksack vor mir ab. Er tut es mir wenige Sekunden später nach.

    Er taxiert mich mit einem tötungswilligen Blick, bevor er sich wieder seinen Nägeln widmet. „Meinen Nagel habe ich mir aber wirklich abgebrochen“, ignoriert er meinen letzten Schlag.

    Eins zu Null für mich.

    „Aber, davon kannst Du doch sicher ein Lied singen, wo Du ganz offensichtlich unter Calcium, Vitamin, Magnesium und allen sonstigen Mangelerscheinungen leidest.“

    „Wenigstens leide ich nicht unter Testosteron Mangel.“

    Er zieht zischend die Luft ein, ich lächle still. Ich bin heute wirklich in Best-

    „Und auch nicht unter Unberührtheit. Aber, keine Sorge, dass wird sich noch lange nicht ändern.“

    Autsch… Dieser elende, kleine Mistkerl…

    Ich atme lautstark ein, versuche mich einen Moment zu sammeln, doch mein Kopf ist wie leer gefegt. Was soll ich auch antworten? Ich hatte tausende oder auch nur 25, wie sein dämlicher Bruder?

    Er beobachtet mich. Starrt zwar auf den ersten Blick immer noch auf seine Nägel, doch wenn man genauer hinsieht, sieht man, dass seine Augen durch die Fingerspalten auf mir liegen. Ein selbstgefälliges Lächeln ziert sein Gesicht.

    Reifenquietschen reißt mich aus meinen Gedanken. „Sweety?“

    Ich wirble heftig ausatmend herum, treffe auf zwei überraschend warme, braune Augen. Sie blicken mich fragend an. Ich nicke schwach, während ich mich, ohne ihn auch nur ein letztes Mal anzusehen, losreiße.

    „Eins zu Null für mich, Jonas.“, wirft er mir überfreundlich hinterher.

    Ich werfe ihm einen strafenden Blick über die Schulter zu. „Zwei zu Eins für mich, Du kleiner Möchtegern Rocker.“

    „Zwei zu Eins?“, fragt er herausfordernd. Hinter ihm steigt Bruderherz die Stufen der Sporthalle hinab.

    Ich schenke beiden nur ein schwaches Grinsen, ehe ich mich wieder Nyah zuwende.

    Sie zieht gekonnt eine hübsche, schmale Augenbraue hoch und streicht sich ihr pechschwarzes Haar aus der Stirn, bevor sie ihr Rad geschmeidig in Bewegung setzt.

    „Jonas? Warte mal bitte!“, schreit diese allzu bekannte, quälende Stimme hinter mir her.

    Ich beschleunige ignorierend meine Schritte. Was zur Hölle will er noch von mir? Revanche? Die bekommt er morgen, so sind die Regeln, so waren sie und so werden sie immer sein. Nur weil die Welt ihm momentan zu Füssen liegt, werde ich die Regeln noch lange nicht ändern. Eher springe ich auf ihm und der Welt herum.

    „Jonas!“

    Nyah fährt neben mir auf dem Rad Schlangenlinien.

    Als wir den Schulhof passieren liegen Blicke auf uns. Oder eher, auf der Schwarzgezottelten, mandeläugigen Schönheit neben mir. Das ist eben Nyah. Schön wie ihr Heimatland, das Land der aufgehenden Sonne aber gefährlich wie eine Viper.

    „Wie war Dein Tag?“, frage ich sie beiläufig, obwohl ich die Schritte hinter uns schneller werden höre.

    Sie blickt kurz fragend zurück, ich ignoriere es, wie ich die Rufe ignoriere. „Gut soweit. Ich musste etwas länger machen, deswegen war ich später dran.“

    „Egal, sonst wartest Du immer auf mich“, sage ich leise, erneut durchschneitet der Schrei meines Namens die Stille und flutet den Hof.

    „Jonas, verdammt.“, ertönt es schließlich direkt hinter mir und ich werde schmerzvoll am Arm zurückgewirbelt.

    „Au“, japse ich leise und blicke mein Gegenüber wütend an, während ich meinen pochenden Unterarm reibe.

    „Sorry, Du bist ja einfach nicht stehen geblieben“, sagt Rastalocke entschuldigend, während Rabenköpfchen schleichend langsam auf uns zueilt. Sein Blick spricht dieselben Bände von Verwunderung und Entsetzten, wie es sicherlich der meine tut.

    „Warum wohl?“, frage ich eine Spur zu biestig und schüttle den Kopf. „Was willst Du überhaupt von mir?“

    „Ich wollte mit der reden“, entgegnet er kleinlaut und spielt nervös mit seinem Lippenpiercing.

    „Worüber? Über das Wetter?“, zische ich sarkastisch.

    „Sehr witzig.“

    „Oh ja, das ist sogar äußerst witzig. Genauso witzig, wie die Insekten in meinem Rucksack oder der Wasserfarbenmix in meinen Haaren“, keife ich und wende mich wieder ab. „Ich wüsste nicht, was wir uns zu sagen haben.“

    „Ey Alter, was machst Du da? Hast Du Dir heute Morgen die Haare in der Mikrowelle gefönt?“, mischt sich nun die Plage in Person ein.

    Ich spüre regelrecht, wie Nyah sich hinter mir anspannt, bereit vom Rad zu springen und sie beide mit einer bloßen Handbewegung außer Gefecht zu setzten. Dennoch spüre ich die Ruhe in ihr, welche noch Überhand hat. Das dürfte man Überlebenstraining nennen, welches mir bei diesen Beiden da fehlt.

    „Halt doch einfach mal ´nen Moment die Klappe.“, bellt Tommy Boy seinem Brüderchen entgegen und es überrascht mich zugegeben etwas, die Beiden mal gegeneinander spielen zu sehen. Im Prinzip ist das sicherlich nichts außergewöhnliche, in meinem Fall ist es aber undenkbar. „Ich brauche Deine Hilfe, Jonas. Ich flehe Dich an, wirklich!“

    Ich halte inne, er klingt tatsächlich flehend.

    „Alter, was hat DICH denn geritten?“

    „HALT doch einfach mal die Klappe, ja?“

    Eine schier endlos lange Sekunde brauche ich, bevor ich mich aus meiner Starre löse und noch schnelleren Schrittes über den Hof eile. „Alles klar, dass ist wieder einer Eurer dummen Scherze. Verpisst Euch und sucht Euch ein anderes, dummes Ding zum spielen“, speie ich beim Laufen hervor, doch Rastachen hält mich erneut grob zurück. So grob, dass wir Beide ins Taumeln geraten und zusammen fast den Boden küssen.

    Nyah lässt neben mir das Fahrrad sinken und steigt mit einer Eleganz und Schnelligkeit ab, wie es eben nur ein Judoka, wenn auch noch eine Schülerin, kann.

    „Unser Scherz kann das nicht sein, ich weiß nämlich von nichts“, wirft Schwarzkopf mit wackelnden Oktaven ein und ich würde lauthals loslachen, fände ich diese Sache nicht alles andere als komisch.

    „Doch weißt Du“, knurrt ihm Bruderherz entgegen. Dann wendet er sich wieder mit flehenden, braunen Augen an mich. Ich bin vorsichtshalber wieder auf Sicherheitsabstand gegangen. „Ich brauch dringend Deine Hilfe, was Mathe betrifft. Scheiße, ich komm jetzt schon nicht mehr mit und wenn ich von ´ner 3 auf ne 4 abrutsche, ist erstmal Schluss mit der Band. Dass war die Bedingung und ich hab letztes Jahr schon nur ´ne ganz knappe 3 bekommen. Und ich verstehe jetzt schon nur Bahnhof! Null!“, dabei gestikuliert er heftig mit den Armen, hinter ihm verschränkt Billy Boy demonstrativ die Arme.

    „Da fragst Du DIE? Da gibt es doch jede Menge andere, die Du fragen könntest!“, faucht die Plage kritisch.

    Mein direktes Gegenüber stößt lautstark die Luft aus. „Halt doch einfach mal Dein Maul und schluck den Mist, der Dir hochkommt runter. Du hilfst mir hier nicht.“ Er wirft Brüderchen einen Blick über die Schulter zu, der ihn letztendlich zum Schweigen bringt. „Sicher gibt es andere, aber sie ist eben die Beste.“

    „Wie süß. Du fragst mich also allen Ernstes um Nachhilfe? Überhaupt nach Hilfe? Nach all den lustigen Sachen, die ihr Euch für mich ausgedacht habt?“, gifte ich ihn deutlich von oben herab an. Ich muss zugeben, irgendwie genieße ich es. Die Verzweifelung, dass sein kleiner, jämmerlicher Traum und der seines Brüderchens zerplatzen könnten, wenn ich ihnen nicht unter die Arme greife, bevor er überhaupt richtig begonnen hat.



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 08.02.2006, 15:22


    ui.. klasse.. aber mal ne frage, wieso nennen die zwei sie jonas Oô?



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 08.02.2006, 15:29


    Weil das ihr Nachname ist... :lol:

    Irgendwo weiter oben hat sie ein Lehrer auch schonmal "Fräulein Jonas" genannt. Nur um weitere Missverständnisse zu vermeiden. :D



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 08.02.2006, 15:31


    ich kann nicht mehr das ist echt lustig
    mach bitte schnell weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Little_Dark_Angel - 08.02.2006, 16:16


    looooooool
    dieser zickenkrieg is echt geil ^^
    hehe
    mach ganz schnell weita das is echt zu geil :lol:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 08.02.2006, 18:57


    Hallöchen erstmal!!!

    Ich hab mir gestern die ganze FF (bis jetzt) durchgelesen und hab meine Schreibfaulen Händen dazu verdonnert endlcih auch mal nen' Kommi zu hinterlassen:

    Aaaaaaaalso:

    Dein Schreibstil ist echt gigantisch! Die Zickereiein find ich einfach nur zum brüllen!! *beinahe vm Stuhl gekippt ist vor lachen*
    Und die ganze Story an sich... Einfach der Hammer!!

    Ich würd mich freuen, wenn du schnell weiter schreiben würdest!

    Bye!



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 08.02.2006, 19:22


    das is soooo geil mach weiter biiiitteeeeeeee



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 08.02.2006, 21:20


    achso, ok..^^ wann gehts weiter?



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 08.02.2006, 22:25


    Sorry, ich war bis gerade eben unterwegs. Habe aber auch direkt wieder etwas im Gepäck... :D

    @shi-chan: Hallo erstmal... Und ich freue mich riesig, dass Du Dich dazu durchringen konntest, nen Kommi zu hinterlassen... Thx...

    @duplo: Jetzt... ;)

    @all: Thx... :D

    **

    Einen Moment schaut er ziemlich verdattert drein. „Klar, dass war ziemlich Scheiße, mit der Wasserfarbe und den Würmern, Käfern und Spinnen, aber…“ Er holt tief Luft. „Da waren wir 13…“

    Ich sacke etwas zusammen, komme mir für einen kurzen Moment doch etwas lächerlich vor. „Er hat mir erst vor den Ferien Kaugummi ins Haar geschmiert“, zische ich auf Sturmfrisur deutend.

    Großes Brüderchen dreht sich langsam zum Kleinen um und sieht ihn fragend an. Dieser rollt nur kurz bestätigend mit den Augen und verschränkt die Arme noch fester um seine nicht vorhandene Brust. Rastachen wendet sich langsam wieder um, kaut einen Moment sichtlich in Gedanken versunken an seiner Unterlippe. Dann holt er tief Luft. „Das war er, nicht ich! Ich lass Dich schon seit Ewigkeiten weitgehend in Ruhe, bestraf mich also nicht für die Dummheit meines idiotischen Bruders.“

    Ich blicke zu Boden, merke wie ich beginne weich zu werden. Nyah hebt neben mir wieder das achtlos gelassene Fahrrad auf.

    Warum auch nicht? Immerhin hat er Recht. Diese Fehde existierte seit langen eigentlich nur noch zwischen mir und der Plage. Plage Nummer 2, sprich Tom, war schon lange ausgeschieden. Nun ja, nicht wirklich, aber konnte ich den ein oder anderen fiesen Kommentar wirklich so ernst nehmen?

    „Man, mach endlich hin, ich will nach Hause. Ich hab heute Geburtstag, ich will meine Geschenke auspacken“, quengelt es mir entgegen und ich blicke auf.

    „Na dann, Happy Birthday“, sage ich matt und mache mich daran zu gehen.

    Wunderbar! Da hätten sie mich fast gehabt!

    Von wegen Frieden. Sobald ich nicht mehr gebraucht wurde, würde ich doch nur wieder triez Objekt Nummer eins sein, so wie ich es doch eigentlich jetzt auch noch war. Hatte dieses kleine Gangstakid nicht noch in der letzten Woche vor den Ferien als sadistisches Miststück betitelt, weil ich Bruderherz die Coladose an die Birne gepfeffert hatte? OK, das war vielleicht nicht grundlos gewesen, aber zählte das nicht trotzdem?

    Ich spür regelrecht, wie er hinter mir in sich zusammen sackt und kann gar nichts dagegen tun, dass meine Schritte sich wieder verlangsamen, bis ich letztendlich stehen bleibe.

    „Wann könntest Du?“, seufze ich kaum hörbar.

    Nyah blickt mich aus entsetzten Augen an und gerät mit dem Rad neben mir fast vor Schreck ins Taumeln. Sekundenspäter ist Tommy Boy neben mir, begleitet mich nervös zappelnd zu den Fahrradständern und hilft mir sogar dabei, meinen elenden Drahtesel aus dem Berg von Rädern zu fischen.

    „Wann könntest Du denn?“

    Ich rolle genervt mit den Augen. Gegenfrage auf Frage, muss so was denn immer sein?

    „Dienstags und Donnerstags?“, frage ich, während ich mein Rad gerade stelle und mich über die Stange schwinge.

    „Dienstags haben wir Probe!“, kräht Billy Boy dazwischen.

    „Damit eins klar ist, ich werde meine Freizeit jetzt nicht nach Eurem Stars und Sternchen Alltag einrichten!“, zische ich zurück.

    Die Twins wechseln kurz einige Blicke. Stur auf flehend. „Ich könnte vor der Probe gehen“, sagt Blondie an seinen Bruder gewandt, dann richtet er sich an meine Wenigkeit. „Dienstags und Donnerstags von sechs bis sieben?“

    „Dann wärest Du erst um halb acht am Proberaum.“, quakt der Kleine-Große protestierend dazwischen.

    „Fuck, ich wickel Dich heute noch in Packetschnur ein und schick Dich dahin, wo es keinen Haarwachs und Kajal gibt.“

    Ich grinse schwach von mich hin. Das wäre doch mal eine geniale Idee. Auf Rastamans fragenden Blick hin, nicke ich schließlich schwach. „Von sechs bis sieben dann. Aber, nur unter einer Bedingung.“

    In seinen Augen splittert es förmlich.

    „Ich will den da nicht sehen!“, sage ich und deute verächtlich auf Sturmfrisur, welcher noch verächtlicher das Näschen rümpft.

    „Kein Problem! Ich komme zu Dir. Ich hab während der Zeit noch nicht mal ´nen Bruder, wenn Du es so willst“, sagt Tommy Boy hastig.

    Ich schwinge mich immer noch grinsend auf mein Fahrrad. „Bis Dienstag dann.“ Billy Boy versucht mich mit dem ein oder anderen Blick in die Hölle zu schaffen, bevor er sich mit immer noch verschränkten Armen abwendet und davon wackelt.

    Nein, eigentlich schreitet er.

    Dieser Erkenntnis reißt mich fast vom Fahrrad und ich erröte, schon alleine des Gedanken wegen.

    „Pass auf, dass er nicht zurückschnackt“, haucht Nyah neben mir.

    „Was?“, frage ich immer noch etwas neben der Rolle.

    „Momentan hängt er fest und gut gewickelt an deinem kleinen Finger. Pass auf, dass er nicht zurückschnackt und Dir mitten ins Gesicht knallt. Er oder noch schlimmer… Bruderherz…“

    „Gott Ny, hör auf mit den Metaphern“, sage ich abwinkend und trete fester in die Pedale.

    Das ist doch lächerlich.



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 08.02.2006, 22:30


    ich liebe bill die tussi das passt so umwerfend gut zu dem stell bitte den nächsten teil on ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 09.02.2006, 13:37


    Es geht weiter. Und aus undefinirbaren Gründen ;) werde ich dieses Chap dann wohl BlackFrozenRose widmen. Thx für Deinen Kommi... :D

    ICh poste dieses Mal absichtlich etwas mehr, da ich nicht weiß, ob ich heute nochmal die Zeit dazu finde. Vielleicht kommt heute Abend noch was kleines, ich kann´s aber nicht versprechen...

    **

    5-

    „Was genau tust Du eigentlich da?“, fragt Nyah mich aus fast schon tiefschwarzen Augen, während sie lässig im Türrahmen lehnt. Die eh schon so winzigen Mandelschlitze hat sie dabei so stark zusammengezogen, dass sie fast schon nicht mehr vorhanden sind.

    Ich blicke einen Moment ertappt auf und krieche unter dem Schreibtisch hervor. „Mein Zimmer aufräumen?“, sage ich dann wenig überzeugend.

    Ihre Augen werden noch einen Millimeter kleiner. „Verarsch mich nicht. Du bist heute schon den ganzen Tag auf 180, komm langsam wieder runter.“

    „Ich bin nicht auf 180“, protestiere ich und krieche kapitulierend unter dem Schreibtisch hervor um noch einmal einen kritischen Blick durch mein Reich des geordneten Chaos zu werfen. Immer noch bleibe ich alles andere als fündig zurück. Es ist hoffnungslos.

    „Stimmt, Du bist auf 220. Verdammt, es ist doch nur-“

    Ich ignoriere sie, tapse auf allen Vieren zum Bett, wo ich etwas Verdächtiges habe aufblitzen sehen. Mit einem siegessicheren Lächeln siehe ich es zwischen einem alten Pulli und einem anderen, nicht deutbaren Fetzten Stoff hervor. Sekunden später werfe ich es gequält seufzend zurück.

    Absolut hoffnungslos…

    Gott hasst mich…

    „Moment“, zischt Nyah nun und ich sehe die Erkenntnis in ihren Dunkelbraunen Augen. „Du suchst etwas“, beendet sie mit erhobenem Finger.

    Ich kann nur leise aufstöhnen und verharre auf dem Boden sitzend und die Beine von mir gestreckt vor ihr.

    „Was?“

    „Nichts Besonderes.“

    „Was?“

    „Das habe ich schon gesagt. NICHTS“, gebe ich nun schon deutlich gereizter zurück. Ich kann einfach nicht. Ich kann meine perfekt sitzende Tarnung nicht aufgeben. Nicht einmal vor ihr. Das ist absolut undenkbar. Ich habe es mir ja nicht einmal selber eingestanden.

    Nyah schüttelt grinsend den Kopf. Es ist ein Grinsen der beunruhigenden Art. „Für nichts würdest Du nicht über den Boden rutschen bis deine Knie wund sind.“

    Ich lache leise auf, bemerke aber beiläufig, dass meine Knie wirklich wund sind. Gott, dass ist wirklich erbärmlich. Ich stöhne resigniert auf, lasse es einfach fallen. „Dedudenmosumasi.“, nuschle ich unverständlich hervor.

    „Was?“ Beide Augenbrauen schießen fragend in die Höhe.

    Ich lehne mich zurück, atme tief durch und sammle all meine Kräfte, um das unaussprechliche zu sagen. „Die Maxi… Die scheiß Maxi…“ Jetzt ist es raus… Siehst Du war doch halb-

    „Welche Maxi?“

    Verdammt!

    Ich werfe einen Blick gen Himmel… Oder eher, an die Zimmerdecke, aber der da oben weiß schon wer gemeint ist.

    „Durch den Monsun.“

    Nyah lässt die Arme sinken, einen kurzen Moment ist sie sprachlos. Sie atmet dreimal tief ein und aus, bevor sie spricht. „Du hast diese Maxi?“

    „Jip.“

    „Von diesen… Wie sagst Du doch immer? Pubertierenden Möchtegern Rockern?“

    „Jip.“

    „ Die Platte, wo deine Lieblingsplage gute 4 Minuten über Sturm und Wasser kräht, ohne – DEINE Worte- abzusaufen?“

    „Jip.“

    Sie gibt ein gequältes Geräusch von sich und lässt sich dann direkt neben mir auf die Knie fallen. „Mal davon abgesehen, dass wir sie hier wahrscheinlich eh nicht finden, warum sollte Kaulitz nachher in dein Zimmer kommen?“, fragt sie, während sie direkt in das Chaos unter mein Bett schielt.

    „Es geht doch hier gar nicht um Kau-“, beginne ich leise, doch Nyah fällt mir grob ins Wort.

    „Erzähl mir nichts, Du rutscht hier auf den Knien rum, um alle Beweise zu vernichten, dass Du ihn, seine vermaledeite Band und seinen elenden Bruder magst.“

    „Das ist…“, zische ich empört, aber irgendwie fehlen mir gerade die richtigen Worte. Dass sie mir grundsätzlich niemals dann einfallen, wenn ich sie brauche.

    Nyah setzt sich aufrecht hin, winkelt die Beine zu einem Schneidersitz an und grinst mich frech an. „Lächerlich? Wie sagt man doch gleich: was sich liebt das neckt sich?“

    „Ja, das ist sehr wohl lächerlich“, speie ich hervor und krieche weiter über den Boden. Irgendwo hier muss dieses elende Ding doch sein. „Jedenfalls, was das Letztere betrifft. Beim Ersten muss ich Dir jedoch Recht geben. Ich will nicht, dass er diese elende Cd findet, sollte es ihn wiedererwarten doch hier rein verschlagen“, knurre ich kleinlaut, während ich unter meinem Kleiderschrank nach etwas weiß-rotem angele.

    Meine beste Freundin legt sich neben mir auf den Boden und wirft einen Blick unter den Schrank. „Wenn Letzteres so lächerlich ist, warum hast Du dann diese blöde Cd?“

    „Ifinddslidgut“, zische ich schnell heraus und versuche meinen Arm länger zu machen, als er eh schon ist. Vergeblich. Ich erreiche zwar mit den Fingerspitzen die Kante, doch anstatt sie zu mir zu ziehen, schiebe ich sie nur noch weiter nach hinten. Resigniert stöhne ich auf.

    „Was?“, keucht Nyah, während sie sich nun graziös streckt und ihre deutlich längeren Arme unter meinem Schrank verschwinden lässt.

    „Ich finde das Lied gut.“

    „Aha“, sagt sie grinsend und holt mit einer merkwürdig verdreht wirkenden Bewegung das Objekt meiner momentanen Begierde hervor. „Da ist sie ja“, stellt sie lächelnd fest und betrachtet das Cover einen Moment eindringlich. Ich klatsche erfreut und erleichtert zugleich in die Hände, nur um Sekunden später wie von der Tarantel gestochen aufzuspringen.

    „Gut. Ich hab noch eine halbe Stunde“, stelle ich nach einem prüfenden Blick auf die Uhr fest. „Wenn wir davon ausgehen, dass er pünktlich ist, habe ich noch Zeit. Wir müssen also noch die Cd verstecken und die Muffins aus dem Backofen holen“, rufe ich eindeutig zu überschwänglich. Jedoch ist mir das just in diesem Moment nicht bewusst.

    „Erstens: wo willst Du die Cd verstecken?“, fragt Nyah sichtlich genervt.

    „Hm… ja…“ Irgendwie hat sie ja Recht. Unter dem Schrank wäre sie wohl am sichersten gewesen. Warum sollte Big*BT auch auf meinem Boden rum robben. Wahrscheinlich genauso wenig, wie er in meinen Schubladen wühlen würde. Davon ausgegangen, er würde überhaupt mein Zimmer betreten. Und das war erdenklich unwahrscheinlich. Allerdings wusste man ja nie. Ich sollte auf alles vorbereitet sein.

    Ich sehe mich also einen Moment grübelnd um, streiche mir dabei eine Haarsträhne aus dem Gesicht und frage mich, wo mein kleines, schäbiges Geheimnis wohl vor Plage Nummer 2 sicher sein könnte.

    „Ah…“, rufe ich schließlich mit einem Blick auf Nyah freudig aus. „Du nimmst sie mit.“

    Mein Gegenüber blickt mich skeptisch an. „Warum sollte ich das?“

    „Na, bei Dir findet er sie garantiert nie“, flehe ich. Komischerweise komme ich mir dabei mächtig dämlich vor und mein Gefühl sagt mir, dass ich mich ausnahmsweise mal nicht täusche.

    Nyah rollt kurz mit den Augen, dann richtet sie sich langsam auf. „Da hast Du wohl Recht.“

    Langsam machen wir beide uns also auf den Weg zur Haustür.

    „Ich frage gar nicht, warum Du diesem Unsinn überhaupt zugestimmt hast…“, beginnt sie langsam. Dabei legt sie die Cd auf unserem Schuhschrank ab und zieht sich ihre Jacke über, die sie vor einigen Stunden dort abgelegt hatte. Ein merkwürdiges Gefühl überkommt mich.

    Ich erwidere nichts, immerhin weiß ich es, ehrlich gesagt, selber nicht. Ich habe keinen blassen Schimmer warum ich nicht einfach nein gebrüllt habe und vom Platz gestürmt bin. Vielleicht waren es diese endlos braunen Augen oder das Entsetzten in Brüderchens Gesicht. Vielleicht aber auch etwas anderes, was ich selber noch nicht herausgefunden habe.

    Ich seufze nur und erwidere nichts. Ich bin gerade erst 16, das Leben hat noch so viel für mich, was ich lernen und erleben muss. Vielleicht weiß ich in 50 Jahren, warum ich zugesagt habe. Vielleicht weiß ich es nie.

    Fakt ist, dass ich hier nun stehe und tatsächlich darauf warte, dass Plage Nummer 2 bei mir eintrudelt. Natürlich nur um zu lernen. Wie lächerlich ist das?

    Wie lächerlich sind Brüderchen und ich, dass wir nach 4 Jahren immer noch nicht auf den grünen Zweig getroffen sind? Irgendwann müssten wir doch mal erwachsen werden und unsere Abneigung wie erwachsene Menschen ausleben. Durch ignorieren zum Beispiel.

    Nein, dazu sind wir noch nicht bereit. Vielleicht brauchen wir es beide aber auch. Warum auch immer. Zugegeben, will ich mir darüber einfach keine Gedanken machen. Das will ich nicht, seit ich bemerkt habe, was seine Augen bei mir auslösen können.

    „Ich frage auch nicht, warum Du diese dumme Cd gekauft hast…“, fährt Nyah fort und schnappt sich ihre kleine, gelbe Handtasche und diese elende Maxi, die bei mir in den letzten Tagen zugegeben recht häufig lief.

    Ich lächle gekünstelt.

    Irgendwie macht mich der Gedanke daran, gleich mit Brüderchens Schosshündchen allein zu sein nervös. Warum auch immer. Immerhin habe ich mir den Nachbarn des Biestes ja selber ins Haus eingeladen. Was beschwere ich mich also?

    „Was ich aber fragen will ist, warum hast Du Muffins gebacken?“

    Ich schrecke ertappt hoch, suche fieberhaft nach einer Erklärung. Die Antwort ist, ich habe mal wieder nicht den blassesten Schimmer.

    „Ich wollte mir nicht nachsagen lassen, bei mir gibt es nichts zu essen“, sage ich schließlich gespielt ruhig.

    Nyah lächelt wissend. „Ahja.“ Dann öffnet sie die Tür und schreitet hinaus.

    Oder besser, sie versucht es. Denn genau auf der Türschwelle prallt sie mit etwas Rastabehangenem zusammen.

    Pures Entsetzten bricht in mir aus, ich muss stark gegen den Drang ankämpfen einfach die Tür zuzuschlagen. Immerhin stehen beide mitten im Türrahmen.

    Nyah schiebt sich mit einem freundlichem, aber kühlem `Hi` an ihm vorbei, was Tommy Boy ebenfalls kühl erwidert. Dabei sehe ich, wie er ohne Zweifel die Cd in ihren Händen registriert. Meine Cd… Diese elende Maxi…

    Schlimm genug, dass er sie im Zusammenhang mit meinem Zuhause sieht, aber wenigstens bringt er sie nicht direkt mit mir in Zusammenhang.

    „Soll ich sie Dir signieren“, wirft er Nyah ins Treppenhaus hinterher.

    Sie dreht sich etwas irritiert nach uns um, scheint erst nach einem kurzen Moment zu begreifen, was er signieren will und verschwindet dann mit einem distanzierten „Nicht nötig“ aus unserer Sicht.

    Unschlüssig mit seinem Piercing spielend bleibt er zurück, dreht sich langsam wieder zu mir um. „Ich bin etwas zu früh“, stellt er dann leise fest.

    Ich werfe einen kurzen Blick durch die Küchentür. „Ja, das bist Du tatsächlich.“

    Es ist merkwürdig. Verdammt merkwürdig.

    „Komm rein“, sage ich so kühl wie möglich und deute ihm den Durchgang zur Küche an.

    Während er in dieser verschwindet, bleibe ich Kopfschüttelnd zurück.

    Nein, das ist geradezu lächerlich.



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 09.02.2006, 17:03


    ich muss jedesmal voll lachen des is zu lustig
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    000iria000 - 09.02.2006, 17:41


    2 hammer geile teile!
    ich freu mich schon auf die nächsten!

    jetz wirds spannend! kanns kaum noch erwarten!



    Re: *Es ist was es ist*

    engeL - 09.02.2006, 19:47


    LoL das echt mal geiL xD bin maL gespannd wie dei sache zwishen ihr & biLL weiter geht xD .. &'nd ma ne frage xD hat die eigentLich auchn vornamen oder habe ich den überLesen?! O.ô xD



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 09.02.2006, 22:18


    weiter ich mag diese fff



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 09.02.2006, 22:37


    Hallo Omi!
    Meine Güte, waren die Teile, die ich gerade gelesen habe lustig!!! Kam aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Aber hier mein Favorit:

    „Fuck, ich wickel Dich heute noch in Packetschnur ein und schick Dich dahin, wo es keinen Haarwachs und Kajal gibt.“ :lol: :lol: :lol:

    Mach schnell weiter!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 10.02.2006, 12:12


    Erstmal Danke für die lieben Kommis... :D Habe es gestern irgendwie nicht mehr geschafft, was on zu bringen. Hatte viel zu tun. Sorry... Aber, dafür gibt es jetzt nen längeren Teil... :)

    @BlackFrozenRose: Bitte HIlf mir... Ich suche schon seit Tagen nach Deiner FF-> Frozen. Würde unheimlich gerne mal reinschauen, finde sie aber nicht... :? Vielleicht kannst Du mir Dussel mal einen Tip geben, wo ich sie finde... *kopfkratz

    **

    6-

    Mit ungutem Gefühl folge ich ihm also. Er hat bereits seinen Rucksack abgestellt und räumt seine Bücher auf den Tisch. Direkt neben meine. Dabei sieht er mich nicht einmal an, konzentriert sich geradezu übertrieben penibel auf das Ordnen seiner Bücher und Hefte.

    „Magst Du was trinken?“, frage ich schließlich, um das Schweigen zu brechen.

    Er blickt einen Moment überrascht auf. „Ja, gerne.“

    Blitzschnell husche ich durch die Küche und rutsche dabei fast auf den Fliesen aus. Diese blöden Socken. Ich sollte mir vielleicht doch diese hässlichen anti-rutsch Dinger zulegen. Das würde mir so manchen blauen Fleck ersparen. Unsanft komme ich also an der Front des Kühlschranks zum Stehen.

    „Alles klar?“, fragt er und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, der kleine Funke Sorge in seiner Stimme wäre wirklich echt.

    Natürlich ist das lächerlich. So lächerlich, wie die Tatsache, dass er überhaupt hier ist. Ich bin immerhin nur Mittel zum Zweck. Mittel zum Zweck für gute Noten und dem weiteren Bestehen der Heißgeliebten Band.

    „Was möchtest Du?“, ignoriere ich seine Nachfrage kühl.

    „Was habt ihr denn?“

    Gott… Gegenfrage auf Nachfrage… Ich hasse es…

    Warum können manche Menschen nicht einfach auf eine einfache Frage antworten? Nun ja, eigentlich ist seine Nachfrage ja berechtigt. Also öffne ich zähneknirschend den Kühlschrank und teile ihm kurz gebunden mit, was wir so alles im Angebot haben. Leider ist das nicht sonderlich viel und so begnügen wir uns beide mit einem Glass Wasser.

    **

    Etwa eine halbe Stunde später bin ich mit meinen Kräften und Nerven am Ende. So habe ich mir das Unterfangen *Nachhilfe* ganz sicher nicht vorgestellt. Was für einen Sinn hat Nachhilfe denn, wenn ich erzähle, erkläre und erläutere und mein Gegenüber versteht nichts? Nichts! Gut, ein wenig. Aber die Vorschritte, die wir bestreiten, gesetzt dem Fall man kann es so nennen, sind lächerlich klein. Nahezu winzig.

    Resigniert lasse ich meinen Kopf auf die Tischplatte plumpsen, was diese mit einem lauten Knall erwidert. Mit geschlossenen Augen besinne ich mich dabei zu Ruhe und zum regelmäßigem ein- und ausatmen.

    „Tut mir ja selber leid, aber so schnell bin ich da nicht. Für mich sind Zahlen und Formeln alles andere als logisch. Deswegen bin ich hier“, sagt er leise, dennoch kann ich regelrecht das Grinsen aus seiner Stimme heraushören. Unverschämt wie immer.

    Ich blicke langsam wieder auf. Wahrscheinlich hat er da Recht. Langsam ziehe ich das Ringbuch zu mir, welches es vor sich liegend hat. Auf dem Titel waren geröstete Kaffeebohnen, wie ich amüsiert feststellen musste. Irgendwann werde ich ihn fragen, wie ein Rocker wie er zu solch einem Ringbuch kommt. Obwohl ich die Antwort insgeheim schon kenne. Ich blättere noch einmal langsam durch unsere Übungen und fasse den Entschluss, es beim nächsten Mal etwas ruhiger anzugehen. Dieser Fall braucht definitiv mehr Geduld.

    Seufzend schiebe ich das Ringbuch wieder zurück. „Hast Du Hunger?“

    „Weiß nicht. Kommt an auf was“, erwidert er leise und irgendwie wirkt er lockerer denn je. Zumindest lockerer, als ich ihn je erlebt hab.

    In Ordnung, man darf den Fall unseres letzten Zusammenstoßes nicht dazu zählen. Da ging er auf mich los wie eine Furie und Lehrer, als auch Klassensprecher mussten ihn von mir fernhalten. Wohlgemerkt brachte man Bruderherz da gerade mit seiner Platzwunde ins Krankenhaus.

    „Muffins. Ich hab Kirsch Muffins… warte…“, ich wende mich schwungvoll auf dem Stuhl und hole tief Luft um nach meiner persönlichen Lieblingsplage zu brüllen. Doch das Schicksal macht mir einen Strich durch die Rechnung. Meine Drehung war etwas zu schwungvoll, was ich jedoch erst bemerke, als ich rücklings auf den Fliesen liege.

    Ich stöhne gequält auf und lasse mein linkes Bein auf dem Stuhl liegen, während mein rechtes in der Luft baumelt. Bin ich hier gerade tatsächlich vor einem Kaulitz vom Stuhl gefallen?

    Komischerweise findet dieser das anscheinend gar nicht komisch. OK, nicht ganz. Denn plötzlich taucht er direkt neben mir auf. „Alles klar? Schwer verletzt?“, dabei zucken seine Mundwinkel verdächtig. Doch ich ignoriere es.

    Langsam hieve ich meinen Oberkörper wieder in die Senkrechte, schiebe den Stuhl dabei mit dem Fuß von mir und mache mich daran wieder aufzustehen. „Nur mein Stolz“, hauche ich dabei leise. Tommy Boy quittiert das mit einem kurzen Auflachen und packt mich plötzlich völlig unerwartet von hinten unter die Arme.

    Ich bin überrascht, nein eigentlich eher komplett schockiert. Hilft mir dieser personifizierte Eisklotz, Schul-Mega-Macho und mein Staatsfeind Nummer zwei gerade wirklich wieder auf die Beine?

    Einen Moment verharre ich verwundert, während er sich zurück auf seinen Stuhl fallen lässt. Ich würde jetzt gerne einen Dauer-Ungläubig-Kopfschüttel-Marathon machen, aber das lasse ich dann doch lieber. Das würde alle Anwesenden wahrscheinlich stark an meiner psychischen Gesundheit zweifeln lassen. Und das möchte ich zugegeben dann doch nicht.

    „Lucy! Komm was essen“, brülle ich stattdessen meiner 6 Jährigen Schwester in ihr Zimmer entgegen.

    „Ich male gerade“, kommt es zurück.

    „Hier sind Muffins, die kannst Du auch drüben essen.“

    Schweigen. Dann folgen Schritte und wenige Sekunden später taucht mein 6 Jähriges Ebenbild im Durchgang auf. Die Ähnlichkeit zwischen uns ist manchmal wirklich unheimlich. Gruselig, um genau zu sein. Sie sieht manchmal aus wie mein 10 Jahre jüngerer Zwilling. Als hätte sie sich da Jahrelang in meiner Mutter festgesetzt und nur darauf gewartet, endlich zu schlüpfen und mir das Leben schwer zu machen. Bah, was für ein Gedanke.

    „Selbst gebacken oder gekauft?“, fragt sie mit schelmisch funkelnden Augen.

    „Selbst gebacken“, antworte ich stolz. Ich weiß irgendwie immer noch nicht, was mich da geritten hat. Gevatter Wahnsinn wird’s wohl gewesen sein.

    „Von Dir oder von Mama?“

    Ich runzele irritiert die Stirn. „Von mir, wieso?“

    Lucy schüttelt heftig ihren kleinen Kopf, so dass ihr die kurzen Locken ins Gesicht fliegen. „Nee, dann mag ich nicht.“

    „Was soll das denn bitte heißen?“, ich verschränke herausfordernd die Arme vor der Brust. Natürlich bleibt sie unbeeindruckt. Das war schon immer so.

    „Deine Muffins schmecken nicht“, kommt es frech zur antwort und einen Moment fühle ich mich, als würde der Donner mich rühren. Ich schnappe nach Luft um irgendetwas zu erwidern, doch ich bin schon längst uninteressant. Ohne mich eines weiteren Blick zu würdigen stampft meine kleine Sis auf ihren Stammelbeinen zu unserem Gast.

    „Hallo! Ich bin die Lucy und wer bist Du?“, dabei macht sie einen übertriebenen Knicks.

    „Tom. Freut mich, Dich kennen zu lernen“, antwortet dieser lachend und macht eine angedeutete Verbeugung vom Stuhl herab.

    „Was machst Du hier?“

    „Deine Schwester gibt mir Nachhilfe in Mathe.“

    Lucy schaut mich für einen Moment fragend an. „Hast Du keine eigene Schwester, die Dir bei Mathe helfen kann?“, richtet sie dann an Big*BT.

    Tommy Boy lacht kurz auf und ich trete näher an den Tisch.

    „Lucy“, zische ich ihr strafend entgegen.

    Sie zuckt nur kurz mit den Schultern und verschwindet dann wieder.

    „Muffin?“, frage ich leise und schleiche hinüber zur Anrichte.

    Einen Moment zögert er, räuspert sich. „Ich denke, ich riskiere es.“



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 10.02.2006, 13:06


    *Lol*
    Das war super!
    Mir gefallen deine coolen Sprüche!
    Bin echt begeistert!
    Das heißt jetzt soviel wie:
    bitte schnell weiter machen!
    :D :D :D
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 10.02.2006, 14:27


    Super genial!!!!!!!!!!!!!
    Brauch ganz schnell mehr!!!!!!!!!!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 10.02.2006, 15:43


    Ich bin's nochmal: Also mir dauert das hier schon wieder viel zu lange! Bin nämlich krank und die einzige Medizin, die mir helfen kann, ist ein neuer Teil! Dann hab ich wenigstens was zu lachen :wink:

    Also gib mal Gas!!!!!!! :D



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 10.02.2006, 15:51


    Na gut, dann gibbet jetzt extra für die kranke Omi unter uns the next part... :) Gute Besserung Sweety! Und was hast Du denn, wenn ich mal fragen darf?!?

    @Nice_Bee: Thx für den lieben Kommi. Freut mich, dass Dir meine Keiferein gefallen... :D Deine sind aber auch nicht ohne... ;) Ich denke, da liegen wir ganz gut auf einer Welle...

    **

    **

    Keine halbe Stunde später lasse ich mich erleichtert auf mein Bett fallen. Ich fasse es nicht, ich habe es tatsächlich geschafft. Gut, besonders weit im Punkte Mathe sind wir heute nicht mehr gekommen, da Tom direkt nachdem wir Dinge wie Telefonnummernaustausch, nur für Notfälle versteht sich, und natürlich meine Bezahlung geklärt hatten, entschwunden ist.

    Letzteres war tatsächlich etwas, worüber ich mir nicht im geringsten Gedanken gemacht habe. Ich bekam dafür auch noch Geld und ich muss zugeben, so unangenehm war Toms Gesellschaft ohne die Zecke gar nicht.

    Entsetzt fahre ich hoch. Himmel, beginne ich gerade wirklich ihn bei seinem richtigen Vornamen zu nennen? DAS muss ich mir ganz schnell wieder abgewöhnen.

    Nachhilfe hin oder her, so zivilisiert die letzte Stunde überraschenderweise auch abgelaufen sein mag. Er ist was er bleibt. Nämlich der Bruder meiner Erzplage. So was nennt man nicht beim Vornamen.

    Ich rolle mich ungewöhnlich heiter übers Bett und fische mein Telefon vom Nachtisch.

    „Ebert“, meldet es sich kurze Zeit später am anderen Ende.

    „Hi, ich bin´s“, antworte ich ebenso heiter, wie ich mich gerade fühle.

    Ich höre, wie sie den Fernseher im Hintergrund aus oder auf Stumm schaltet.

    „Du hast es tatsächlich überlebt?“

    Natürlich wusste sie bescheid. Ich muss leider beschämt zugeben, dass dieses Treffen heute, sollte man es so nennen können, in den letzten Tagen nicht selten ein Thema war. Vielleicht war es in den vergangenen Tagen sogar eines meiner Lieblingsthemen gewesen. Wahrscheinlich sogar.

    „Ja, das habe ich. Und war wirklich nur halb so wild.“ Über was genau reden wir hier gerade? Eine schwere OP? Ein wichtiger Vorstellungstermin? Ein besonders kritischer Zahnarztbesuch? Das erste Mal? Jedenfalls klingt es in meinen Ohren irgendwie so.

    „Kein Gezicke, Gezanke oder gar Geprügel?“

    „Nee, überraschenderweise gar nicht.“

    Einen Moment herrscht Schweigen.

    „Und was habt ihr so gemacht?“, fragt Fannie mich dann munter.

    „Gelernt? Das war Nachhilfe und kein Date“, antworte ich eine Spur zu bissig. Aber, was hat sie auch erwartet?

    Sie lacht, aber ich spüre ihre Unsicherheit. „Ich dachte nur…“

    Ja, was dachtest Du?

    „… vielleicht habt ihr euch ja ein wenig angefreundet…“

    Ich lehne mich skeptisch zurück. „Wir haben 90 % der Zeit nur über Zahlen oder geschäftliche Dinge gesprochen, wie sollte ich mich da mit ihm anfreunden?“

    „Na.. Ich meine…Was nicht ist kann ja noch werden…“, druckst sie.

    Ich beginne gerade mich wirklich zu fragen, warum ich ihre Begeisterung für diese Nachhilfe Sache am Anfang so verwunderlich fand.

    „Das ist jetzt gar nicht eigennützig oder?“

    „Nicht wie Du denkst. Aber… Fakt ist, dass sie ab und an wirklich geile Partys schmeißen und wenn sie sie nicht schmeißen, kennen sie die Leute, die gerade eine schmeißen.“

    Ich ziehe zischend die Luft ein. „Ich habe gar kein Interesse daran, auf irgendwelche Partys zu gehen, wo diese elenden Plagen abfeiern.“

    Fannie atmet kapitulierend aus. „OK, es war ja nur so ein Gedanke. Ich hab jetzt noch was zu tun. Hausaufgaben und so. Wir sehen uns morgen in der Schule, ja?“

    „Ja“, gebe ich knapp zurück und lege dann auf.

    Es mag lächerlich klingen, aber ich bin gerade wirklich etwas angesäuert. Ist denn nun die ganze Welt gegen mich? Fannie ist ganz wild auf die Kaulitz-Twins und ihre blöde Band, Nyah dichtet mir die wildesten Dinge diesbezüglich an, Gott hasst mich und ich nenne Big*BT neuerdings beim Vornamen?

    In welchem Film befinde ich mich?



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 10.02.2006, 16:02


    Danke! *freu*
    Ach ich hab irgendwie Grippe oder so. Schmerzen, Husten, mal kalt, mal heiß... Werd's wohl überleben. So grade eben :wink:
    Aber gleich um 16 Uhr muss ich mich ein letztes Mal in die Uni schleppen. Heute morgen ging's gar nicht, aber gleich muss ich echt hin...Und dann: 2 Monate frei! Juhu!!! Okay, hab ne "kleine"Examensarbeit zu schreiben, aber immerhin kann ich das zu Hause machen und muss nicht täglich an die Uni fahren und mir irgendeinen Mist anhören...

    So, aber genug davon!
    Find die FF echt super gut! Total lustig!!! Bin echt mal gespannt, wie sich das Ganze noch entwickelt!

    LG
    die andere Omi :D



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 10.02.2006, 20:46


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 10.02.2006, 22:47


    So, hier ist noch was, bevor ich mich gleich in die Falle schmeiße. Werde morgen wohl gar nicht zum posten kommen. Vielleicht ein klein wenig, aber da ich morgen gleich auf zwei Geburtstagen antanzen muss, sieht es übel aus..

    @Omi: Das klingt gar nicht gut! Schön auskurieren, sonst kann das böse enden...

    @biggi-maus: Ich kann Dir versprechen, es wird noch ne ganze Menge passieren und, wie der Anfang schon verrät, wird es auch noch sehr depri werden. Vorrerst bleibt es aber noch überwiegend *lustig*...

    **

    7-

    Nun sitze ich hier und muss zugeben, ich bin eindeutig enttäuscht, als die Schulglocke den Beginn der Stunde ankündigt. Noch schlimmer, ich lasse mich sogar seufzend gegen die Lehne fallen und blicke gelangweilt zu Boden.

    Langeweile, das ist das einzige, das mich an dieser ganzen Sache plagt. Nichts weiter. Und nur aus purer Langeweile habe ich gestern den ganzen Tag zwischen Viva und MTV hin und her gezappt. Eine offensichtlichere Erklärung gibt es da nicht.

    „Ich setzt mich wieder neben Dich, ja?“

    Ich blicke kurz auf in die fragenden Augen meiner besten Freundin und nicke dann schwach. Warum auch nicht, der Platz wird eh leer bleiben, so wie in den anderen Tagen davor auch. Weiß Gott wie lange, denn das hat Tom mir nicht gesagt, als er mich am Sonntagabend anrief und mir mitteilte, dass er die Nachhilfe am Dienstag absagen müsse, da die Band für ein paar Tage unterwegs sei.

    Natürlich habe ich mir am Sonntag über die Konsequenzen noch keine wirklichen Gedanken gemacht. Ich war zugegeben, zu meiner eigenen Schande, viel zu aufgeputscht, wegen diesem vermaledeiten Anruf. Dabei weiß ich noch immer nicht wirklich, warum. Toms Gegenwart macht mich nicht wirklich nervös, schlimmer noch, ich beginne sie zu genießen. Und das macht mir irgendwie Angst. Zusammen mit der Tatsache, dass ich den Burschen immer häufiger, für mich, beim Vornamen nenne.

    Offiziell sprechen wir uns komischerweise immer noch beim Nachnamen an. Nicht dass es mir was ausmachen würde. Ich mag meinen Vornamen eh nicht und ich frage mich noch heute, was meine Mutter damals bei der Namenswahl geritten hat. Wahrscheinlich eines der dämlichen Schnulzenbücher, die sie immerzu liest.

    Nun sitz ich aber hier und darf die Konsequenzen genießen. Und die sind pure Langeweile.

    Sicher, seit uns allen Montagmorgen beim Schulbeginn aufgefallen ist, dass Kaulitz fehlt und unsere Englischlehrerin es auch anscheinend gar nicht verwunderlich fand, war uns klar, dass er in Sachen Rock ´n Roll und so´n Zeug unterwegs war. Das ist ja mittlerweile wirklich nicht mehr zu übersehen.

    Die Jungs und ihre Mucke rotieren in den Flimmerkisten und Radioknatterkästen und neuerdings konnte man an keinem Zeitschriftenhandel mehr vorüber gehen, von dessen Titelseiten mir allzu bekannte Gesichter entgegen grinsten.

    Es ist wirklich zum Mäuse melken.

    Nicht nur, dass sich die Traube vor unseren Schultoren täglich vergrößert. Auch sämtliche Mitschülerinnen und Mitschüler scheinen verrückt zu spielen. Die einen brechen vor Freude in Tränen aus, wenn einer der Twins ihnen begegnete, die anderen wollen die Twins blutend und in Tränen am Boden sehen. Nachdem also letzte Woche eine Scharr laut schreiender Fünf- bis Achtklässlerinnen little Kaulitz aufs Jungenklo gefolgt war und eine Schar bitterböse Schulmachos big Kaulitz mit der Entmannung gedroht hatte, wurden diese nun täglich von zwei Zentner Kolossen in den Unterricht und zurück begleitet.

    Erfreulicherweise lassen die mich weitgehend in Ruhe. Ich habe schon irgendwie befürchtet, nun ja eigentlich habe ich eher damit gerechnet, dass ich mich jetzt nur noch mit Schulbackstage-Pass Marke access all areas näher als fünfhundert Meter in der Nähe von Kaulitz aufhalten darf.

    Offensichtlich ist das nicht so. Vielleicht hat er mir aber auch nur mit einer wüsten Beleidigung seinerseits, die er mir liebevoll über den Schulhof entgegen hustete, eine solche Berechtigung aufgestempelt.

    Unseren kleinen, liebevollen privat Fehden steht also auch weiterhin nichts im Weg.

    In den vergangenen drei Wochen haben wir also fleißig gezetert und gefletscht und ich habe sagenhafte acht Mal haushoch gegen ihn gewonnen. Er schaffte es dagegen nur sechs Mal, dass ich mit hängenden Schultern, schweigend und innerlich definitiv geknickt nach Hause watschelte.

    Knapp vier Wochen ertrage ich das alles also schon. Das sind vier Stunden ganz allein mit Big*BT und etwa 120 Stunden neben Billy Boy. Hilfe, verbringen wir armen, kleinen Geschöpfe mit der Vorsilbe schulpflichtig wirklich soviel unserer Zeit in diesem Gebäude, genannt Schule? Darüber habe ich mir bisher absolut noch keine Gedanken gemacht.

    Fannie sieht mich fragend an und rutscht dabei merkwürdig grinsend auf dem Stuhl hin und her. Das hat sie in den letzten Tagen schon öfter gemacht und ich frage mich auch schon genauso lange, ob sie es tut, weil sie sich einbildet, die imaginäre Wärme zu spüren, die meine Lieblingsplage dort hinterlassen hat oder weil sie gleich mit dem Stuhl den Akt der Fortpflanzung vollziehen will. Dabei streichelt sie immer wieder liebevoll über die Tischplatte.

    „Was denkst Du gerade?“, fragt sie mich schließlich und lässt sich locker gegen die Lehne fallen.

    „Das sollte man Dich fragen“, schnaube ich so leise, wie es mir möglich ist.

    „Ach nichts… Es ist halt nur…“, erneut streichelt sie die Tischplatte. „Ich verstehe nicht, warum er mir nie aufgefallen ist. Vorher, weißt Du?“, bei diesen Worten errötet sie leicht.

    „Deswegen reitest Du seinen Stuhl und liebkost seine Tischseite?“

    Für den Bruchteil einer Sekunde verfinstert sich Fannies Blick beängstigend, dann wendet sie sich demonstrativ ab und schenkt mir keine weitere Beachtung mehr.

    Ich tue es ihr schulterzuckend gleich. Sie ist ja wahrhaftig kein Einzelfall. In den letzten zwei Wochen hat mir mindestens 60 % der weiblichen Klassengemeinschaft, heimlich und in dunklen Ecken, angeboten ihren Platz mit mir zu tauschen. Dabei scheint die eine der anderen nicht zu trauen. Mal ganz von dem Chaos abzusehen, was ausbricht wenn der Lehrer denn mal eine Gruppenarbeit ankündigt, bei dem sich jeweils vier Schüler zusammen tun müssen. Aber, so sehr ich es anfangs verflucht habe, neben Kaulitz sitzen zu müssen, irgendwie will ich jetzt gar nicht mehr tauschen.

    Die Situation zwischen uns, im Unterricht versteht sich, hat sich nach einigen Tagen deutlich gelockert. Schuld waren natürlich das Dutzend Strafaufgaben, das wir uns in den ersten Tagen eingefangen haben. Irgendwann schlossen wir also stillschweigend eine Vereinbahrung ab, uns während der Schulstunden weitgehend zu ignorieren und nur noch in den Pausen anzugiften.

    Was will ich also mehr? Er ist halbwegs ordentlich, klaut mir weder Stifte, noch Bücher, schaut nicht bei mir ab, meistens jedenfalls, und wenn mir extrem langweilig ist, kann ich über seine Schulter hinweg den Unsinn lesen, den er des Öfteren an seinen Heftrand kritzelte. Natürlich nur, wenn er mich nicht mit bitterbösem Blick zurück auf meine Tischseite scheucht oder gar aus seinen Büchern einen Sichtschutz baut. Den werfe ich übrigens immer dann liebend gerne um, wenn er ganz besonders tief in sein Gekritzel versunken ist.

    Seufzend ertappe ich mich selber dabei, wie ich bei der Erinnerung daran schwach lächele.

    Himmel, wem mache ich hier eigentlich was vor? Ich vermisse diesen Spinner und zwar wirklich.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 10.02.2006, 23:38


    Hach, ich find's immer noch toll!!!
    Bin echt mal gespannt, wie es weitergeht. Wo du doch noch Depri etc angekündigt hast...
    Lass mich kranke Omi nicht zu lange warten!
    Für heute gehe ich aber auch mal ins Bett.



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 11.02.2006, 00:09


    mir würde auch was fehlen wenn mein banknachbar plötzlich weg wäre
    ich bin zwar nicht in ihn verknallt aber er ist nicht nur nervig (um des mal sanft auszudrücken)
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 11.02.2006, 14:41


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 11.02.2006, 15:54


    *rose&tom besorgt die Hand auf die Stirn leg*
    DU vermisst deinen Banknachbar?
    *über Besuch beim Irrenartzt nachdenk*
    Na ja, egal:
    Die Story is wirklich geilo!
    Mach bitte schnellst möglich weiter!
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 11.02.2006, 16:57


    Boah, ich habe gerade den ersten Geburtstag hinter mich gebracht. Muss aber eigentlich direkt wieder los... Ich fasse mich also so kurz, wie möglich.

    @TH Omi: Wie geht´s Dir heute? Hoffe schon besser...

    @rose&tom: Kenne ich. Daher fand ich die Idee auch ganz nett. Naja, aber wie gesagt, es wird noch einen Wandel geben... Oder eher mehrere...

    @biggi-Maus: Happy End... Hm, das ist so´n Punkt, wo ich gerade mit meiner Freundin *streite*. Ich bin jetzt an dem Punkt, wo ich weiß, wie sie ausgehen soll. Und das wäre eher ein Sad End. Lina will aber unbedingt nen Happy End. Lange Rede kurzer Sinn. Ich habe noch keinen Schimmer... *lol*

    @nice_bee: Thx... Und hier ist auch schon der nächste Teil... :D

    **

    8-

    „Cosmopolitan?! Das waren zwei Zentiliter Wodka, drei Zentiliter Triple Sec, zwei Zentiliter Preiselbeersaft und drei Zentiliter Limettensaft. Oder?“, sage ich mehr zu mir selbst, als zu einer der Anwesenden. Würde in diesem Fall eh nichts bringen, da ich mich momentan allein in der Küche befinde.

    Ich lehne mich zweifelnd vor und zermatte mir das Hirn. Limettensaft ist ziemlich sauer, also sollte der doch in der Minderheit sein. Also mehr Preiselbeersaft. Aber, wie war das noch mal mit dem Wodka und dem Orangenzeug? Zahlen sind ja für mich ein Leichtes, die dazugehörigen Flüssigkeiten nicht. Es ist schon fast unglaublich, welch abartigen Gebräue ich aus genau diesem Grund schon zustande gebracht habe. Barkeeperin wäre also der letzte Beruf, den ich anstreben sollte. Außer ich wäre scharf auf ein Dutzend Schadensersatzklagen aufgrund von Körperverletzung.

    Eine Sekunde spiele ich mit dem Gedanken meinen Kopf einfach auf die Platte der Anrichte fallen zu lassen. Ich lasse es dann allerdings doch lieber sein. Das würde nur unnötige Schmerzen im Nachhinein verursachen.

    Rein theoretisch dürfte es doch egal sein, ob ich da jetzt mehr Wodka oder Orangenzeug reinkippe. Gedacht, getan und kurze Zeit später mache ich mich daran mein rotes Gebräu in die dafür vorgesehenen Gläser zu kippen.

    Gut, so ganz legal ist das Gesöff, das wir Mädels da gleich in uns reinkippen wollen ja noch nicht. Immerhin ist keine von uns volljährig. Aber, was ist ein vernünftiger Weiberabend schon ohne Cosmopolitan? Der ist zwar weder süß, noch würde ich davon zwei Gläser trinken wollen, aber er gehört doch irgendwie dazu. Zwischen all den lustigen Gurkenmasken, Lockenwicklerorgien, der Pyjamapflicht und natürlich dem herrlich klebrigen und ebenso süßen Xuxu.

    Außerdem trinken die Weibsen aus *Sex and the City* den auch. Nicht dass ich ein riesiger Fan der Serie bin, aber ich muss zugeben, ich fand mich doch den ein oder anderen Dienstagabend schallend lachend vor dem Fernseher wieder. Ich meine, was anderes soll man bei Kommentaren wie „Würden wir den Männern rund um die Uhr einen blasen, könnten wir die Welt beherrschen“ auch machen?

    Nun ja… Außerdem ist Sex noch so eine Sache, bei der ich nicht besonders mitreden kann. Sicherlich könnte ich es. Habe ja genug darüber gelesen und gehört, um mir die haarsträubensten Geschichten aus den Fingern zu saugen. Doch warum sollte ich es? Wenn ich da an so manch fragwürdige Geschichte denke, die ich von obercoolen Burschen und leicht lädierten Tussen mit anhören musste, lass ich es lieber sein. Immerhin möchte ich nicht zu denen gehören, die behaupten die Erde wäre eine Schreibe, bevor ich nicht selber über den Rand gefallen bin.

    Fröhlich und schmerzhaft-schief Pfeifend mache ich mich also daran, dass Gebräu ins Wohnzimmer zu tragen, wo schon die anderen Weibsen freudestrahlend und irgendeinen dämlichen Schnulzenstreifen, den ich mir unter normalen Umstanden sicherlich niemals reingezogen hätte, guckend auf mich warten. Peinlich ist dabei, dass ich gut die Hälfte nicht einmal kenne. Die ein oder andere Namentlich, aber ansonsten bin ich aufgeschmissen. Aber, was soll´s ich habe ja noch bis morgen früh Zeit, alle Namen kennen zu lernen.

    Mit Verstärkung mache ich mich also daran, die gut 15 Drinks ins Wohnzimmer zu bringen, als es an der Tür klingelt. Einen Moment bleibe ich leicht verdutzt stehen. Wer kommt denn da noch? Sicherlich stehen meine Pforten für sämtliche Freundinnen meiner Freundinnen offen, aber man kann es auch irgendwann übertreiben. Vor allem, wenn die Rede von einem kleinen, friedlichen Weiberabend war.

    „Ich mach auf“, säuselt Nyah und schlürft dabei genüsslich ihr feuerrotes Gebräu. Ich trabe schulterzuckend zurück in die Küche und schnappe mir das letzte Glas. Meins!

    Als ich zurück in den Flur komme trifft mich fast der Schlag und ich kann mich gerade noch davon abhalten, dass Glas einfach fallen, und direkt vor meinen nackten Füssen auf dem Boden zersplittern, zu lassen.

    „Tom?“, frage ich wobei mir sicherlich wieder einmal alle Gesichtzüge entgleisen. Sicherlich sehe ich gerade aus wie der Hush-Puppie unserer Nachbarin.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 11.02.2006, 17:03


    Na ja, es geht so. Hab zwar kein Fieber mehr, aber so nen ganz perversen Husten :(

    Cool, dass du weitergeschrieben hast!

    Aber es war ja sowas von klar, dass du mal wieder an so ner Stelle aufhören musst *schimpf*

    Muss doch wissen, was Tom beim Mädelsabend will :)



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 11.02.2006, 17:11


    ach, herrlich (:
    ich muss dein schreibstil einfach nochmal loben.. gefällt mir immer noch super!



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 11.02.2006, 21:13


    geil
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 11.02.2006, 21:42


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 11.02.2006, 21:44


    Happy End, bitte!
    Ich find Sad Ends nich so doll...
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 12.02.2006, 15:57


    Los!!! Weiter!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 12.02.2006, 16:04


    Ich nerv dann noch ein bisschen :roll:

    Will wissen, wie es weiter geht!!! Ganz dringend!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 12.02.2006, 19:14


    Huhu... Hier bin ich wieder!!! :D Und ich habe tatsächlich einen Abend voller sturzbetrunkener 15-20 Jähriger überlebt... Ich musste leider fahren... :( Mein persönliches Highlight war dabei, als eine volltrunkene 16-Jährige die Freundin meines Cousin fragte, ob sie was dagegen hätte, wenn sie ihn anbaggern würde... :lol: @ Omi, waren wir in dem Alter etwa auch so??? :shock:

    Die Happy- und Sad End Sache scheint hier ja auch ein Problem zu sein... *lol* Naja, ich lasse da eh nicht mit mir diskutieren. Ich lasse die Story so enden, wie ich es für richtig halte. Das mache ich immer so. Aber, ein Unmensch bin ich ja auch nicht... Also, abwarten... ;)

    OK, danke für die lieben Kommis... Dann lasse ich euch mal nicht länger zappeln und poste den nächsten Teil...

    **

    Erst als er sichtlich verwirrt eine Mischung aus meinem Vor- und Nachnamen zur Begrüßung stottert, wird mir klar, dass ich ihn gerade zum ersten Mal wirklich offiziell bei seinem Vornamen genannt habe.

    Erde verschlucke mich…

    Beim zweiten Blick, wird mir klar, dass er nicht allein ist. In wessen Begleitung er ist, brauche ich wohl nicht erläutern. Was zur-

    „Was zur Hölle wollt ihr hier?“, spricht Nyah meinen Gedanken geradewegs aus.

    Tommy Boy sieht wirklich verzweifelt aus, als er näher an mich heran tritt. „Ich wollte da noch mal was durchsprechen, wegen der scheiß Arbeit am Montag.“

    Ich ziehe misstrauisch die Augenbrauen hoch. Dass hatten wir doch alles erst gestern Abend , wohlgemerkt zwei volle Stunden lang, durchgekaut. „Es klappe doch gestern alles. Du hast nur Panik, bleib ruhig“, sage ich schließlich und spiele für einen Augenblick mit dem Gedanken einen Schluck aus meinem Glas zu nehmen.

    Außerdem stehe ich hier in meinem beschissenen, türkisfarbenem, übergroßem Big Shirt mit der lustigen Aufschrift *It´s tea time*, welches ich mir extra angezogen hatte, weil gerade schon die Gurkenmaske-Sauerei angekündigt wurde.

    „Siehst Du, genau das, was ich auch gesagt habe“, giftet der Kleine mit verschränkten Armen von hinten. Der Große ignoriert es anscheinend einfach.

    Es schlägt mir mitten ins Gesicht. Ich stehe hier gerade von den Oberschenkeln abwärts nackt vor den Kaulitz-Twins. In der einen Hand halte ich also das dämliche Cocktail-Glas und mit der anderen versuche ich das dumme Shirt wenigstens bis an meine Knie zu ziehen. Leider findet das mein Shirt alles andere als toll und gibt nach kurzer zeit ächzend an meiner Schulter nach.

    „Bitte. Ich wollte heute Mittag noch lernen, aber irgendwie war ich komplett zu und jetzt hab ich echt Schiss. Wenn ich das Montag versaue-“, er stockt und senkt den Kopf. Irgendwie sieht er gerade beängstigend verletzlich aus.

    „Muss das denn ausgerechnet heute, an einem Freitagabend sein?“, fragt Nyah skeptisch uns lehnt sich zum schwarzhaarigem Frettchen in den Türrahmen.

    „Meine Worte!“

    „Wie sind morgen den ganzen und Sonntag mehr als den halben Tag unterwegs. Wann soll ich es denn sonst machen?“, zischt Blondie Rabenköpfchen entgegen. Dieser verdreht nur theatralisch die Augen und lehnt sich tiefer in den Rahmen.

    Dann wendet sich Tom, ich sollte mir das wirklich abgewöhnen, an mich und drückt seinen Rücken wieder etwas durch. „Bitte, ich brauch echt nur zehn Minuten. Unten warten eh Leute auf uns. Wir waren gerade in der Ecke und da dachte ich, wenn Du da bist-“

    „Geht in die Küche und wartet da einen Moment. Ich zieh mir eben was über“, einen Moment tippel ich unschlüssig auf den Fliesen herum. Dann drücke ich Rabenköpfchen, der sich gerade direkt auf meiner Höhe befindet, mit einem überraschend lieblosen „Halt das mal!“ mein Glas in die Hand und stürme in mein Zimmer.

    Dort angekommen reiße ich wahllos irgendeine Trainingshose aus dem Schrank, mir ist durchaus bewusst, dass ich damit wahrscheinlich noch bescheuerte aussehe als vorher, doch wenigstens bin ich nicht mehr halb nackt.

    Bevor ich zurück in die Küche stürme, sagt mir ein Blick in den Spiegel dann noch, dass ich wirklich maßlos bescheuert aussehe. Das ausgeleierte, türkisgrüne Shirt, die blaue Jogginghose und dazu meine wirren, rotblonden Locken, die gerade durch eine Lila Greifklemme am Hinterkopf zusammen gehalten werden und mir teilweise wirr vom Kopf abstehen.. Ich sehe aus wie eine besonders geschmacklos gekleidete und verlauste Version von Ronia der Räubertochter.

    Augenrollend werfe ich den Gedanken ab, mich komplett umzuziehen, zu stylen und zu schminken. Immerhin wartete da unten schon der Anhang der Jungs um mit ihnen Party zu machen. Soviel ist sicher. Also machte ich mich bewaffnet mit meinem Mathe Buch und in meinem fragwürdigen Aufzug auf den Weg zum perfekt gestylten Frettchen und seinem am Boden zerstörten Bruderherz.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 12.02.2006, 19:33


    Juhu! Omi is back!!! Da kommt doch wohl hoffentlich noch der ein oder andere Teil heute?!!!

    Bin ja sooooooooo gespannt!!!

    Ach und zur Party: Was hat denn die Freundin deines Cousin dazu gesagt? Ich mein, dass sie nicht "Ja klar!" gesagt hat, kann ich mir denken...

    Ob wir früher auch so waren: Kein Kommentar :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 12.02.2006, 19:55


    Juhu!
    Es geht weidder!
    *freu wie keks*
    Das war echt mal wieder super!
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 12.02.2006, 20:10


    Also Omi... Ganz wie in unserem Deal festgelegt... Mein nächster Teil... :D Nur für Dich (und für alle anderen natürlich auch)... ;)

    Und Thx, für die lieben Kommis... *knuddel*

    @Omi: Ich hab´s nicht ganz verstanden, aber sie sagte wohl erst sowas wie *Ja mach doch. Ob er anspringt ist was anderes*. Darauf meinte die kleine dann wohl *Wenn ich ihn küsse springt der schon an* worauf sie die Sache dann mit nem *Küss Du ihn, dann *küsse* ich dich* beendete... :D

    **

    Als ich dort ankomme hat sich Fannie, natürlich wunderlicherweise, auch schon in der Küche eingefunden und wüsste ich es nicht besser, würde ich glatt sagen, sie versucht gerade mit Plage Nummer 1 zu flirten. Natürlich spricht hier der Sarkasmus aus mir. Es ist offensichtlich, dass sie baggert und schabt, wie ein 31-Tonner.

    Ich beschließe mich also das traute Glück einfach zu ignorieren und stampfe rüber zu meinem verzweifelten Nachhilfeschüler, der mir natürlich bereits nach fünf Minuten beweist das alles bestens sitzt.

    „Siehst Du, ist doch alles bestens“, sage ich schließlich fast schon liebevoll, während ich über ihm beuge und möchte diesen Satz am liebsten verschlucken.

    Genauso wie ich meine überschwängliche Freude vom heutigen Morgen gerne wieder ungeschehen machen würde. Sicher, ich habe mittlerweile akzeptiert, dass ich Kaulitz etwas.. vermisst… habe. Aber dass ich es ihm durch mein viel zu freudiges „Hi“ und das dümmliche Grinsen, welches sich absolut nicht aus meinem Gesicht verbannen ließ, auch noch zeige war nicht geplant.

    Zugegeben war ich sogar so aufgepuscht, dass ich nicht einmal den Versuch einer Beleidigung zustande gebracht habe. Wenigstens habe ich Kaulitz aber mit meinem merkwürdigen Verhalten so sehr verwirrt, dass er nicht zum Gegenschlag angesetzt hat. Alles was ich mir heute von ihm eingefangen habe, waren einige verstohlene und ungläubige Seitenblicke.

    Himmel, hoffentlich denkt er jetzt nicht, ich wäre auch von diesem Virus befallen, der gerade durch Deutschlands Teenie-Zimmer fegt.

    Bin ich das vielleicht sogar? Himmel, welchen Quatsch flöße ich mir da gerade selber ein. Das ist doch Schwachsinn.

    Während Tom mit einem schwachen Nicken wieder aufsteht und mein Buch zusammenklappt und von sich schiebt, blicke ich also so beiläufig wie möglich nach oben. Und blicke dabei genau in tiefbraune Fluten, die mir spitzbübisch entgegen funkeln. Dann löst er den Blickkontakt und lässt seine Augen quälend langsam über meinen Oberkörper wandern. Oder eher, er verharrt irgendwo in der Mitte. Dann löst er sich erneut aus der Starre und nimmt süffisant Grinsend einen großen Schluck… aus meinem Glas…

    „Hallo?“, brülle ich los und richte mich ruckartig auf. „Das ist MEIN Glas!“, zische ich.

    Alles im Raum zuckt zusammen, Fannie weicht instinktiv zwei Schritte zurück, Tom verharrt darin den Stuhl zurück an den Tisch zu schieben und Nyah sieht überrascht von der Theke auf. Nur diese elende Plage steht da, taxiert mich mit Gänsehaut auslösenden Blicken und einem selbstgefälligen Grinsen und nimmt einen weiteren Schluck von meinem Drink, bevor er ihn klirrend auf der Anrichte absetzt, an der er lässig lehnt.

    „Magst Du meinen haben?“, säuselt Fannie und ich muss mir ein ungläubiges Kopfschütteln verkneifen. Wie billig ist das?

    Kaulitz schüttelt schwach den Kopf. „Ist mir eh zu bitter.“ Dann stößt er sich schwungvoll von der Theke ab und macht sich daran die Küche zu verlassen.

    „Bis nächste Woche dann. Und danke“, wirft Tommy Boy mir noch über die Schulter hinweg zu und folgt seinem Bruder dann. Ich bleibe in der Küche, stütze mich mit der Armen an der Tischplatte ab und lasse mich einen Moment in mehr zusammen sacken. Warum sieht er mich so an? Seit wann sieht er mich so an? Und warum verunsichert es mich so?

    „Soll ich Dir was neues mixen?“, reißt mich Nyah plötzlich aus meinen Gedanken.

    Ich blicke kurz auf und schüttelte den Kopf. Ich habe gerade irgendwie keinen Durst. Keine Fünf Minuten. Keine Fünf Minuten und dennoch bin ich vollkommen neben mir. Was ist bloß mit mir los?

    „Sag mal, was hast Du mit deinem Shirt gemacht?“, fragt meine beste Freundin schließlich und legt mit hochgezogenen Brauen den Kopf schief.

    „Was?“ Ich bin etwas irritiert.

    „Ich kann…“, sie stockt. “Nun ja…deinen Bauchnabel sehen.“

    Es dauert einen schier endlos langen Moment bis ich ihre Worte registriere und bis mein verqualmtes Hirn sie verarbeitet hat. Dann blicke ich an mir herunter und tatsächlich… Der Riss, welcher das Shirt über meine linke Schulter fallen lässt, hat meinen Ausschnitt so fein erweitert, dass ich über meine linke Brust, bis hinunter an meinen Bauchnaben blicken kann.

    „Dieser kleine, elende Bastard!“, fauche ich und stürme um den Tisch herum zur Anrichte, wo ich mir das letzte Bisschen des Cosmopolitan auf Ex gönne. Eigentlich kein Kunststück, er ist nicht einmal mehr halb voll.

    Klirrend stelle ich es wieder ab und schlage mit geballten Fäusten so fest auf die Arbeitsfläche ein, dass es schmerzt. Dieser kleine Bastart hatte die ganze Zeit freie Sicht auf meine gesamte, linke obere Körperhälfte und hält es nicht für nötig mich davon in Kenntnis zu setzten?

    Schlagartig wird mir alles klar. Die Blicke, das Grinsen… Ich schlage erneut auf die Platte ein bevor ich mich fauchend und zähnefletschend wieder aufrichte.

    Und da sehe ich sie. Durchs Küchenfenster, wenn auch nur schwach im Licht der Straßenlaterne. Ein ganzes Rudel Jungen und Mädchen wartet direkt unter dem Lichtpegel, während Plage eins und Plage zwei lachend und heftig gestikulierend zu ihnen stoßen.

    Mir wird schlecht…

    Einige der Mädchen lösen sich von der Traube, ebenso einige der Jungen. Zwei der Mädchen hängen sich sofort an Tom, ebenso zwei der Jungen. Kaulitz bleibt zurück, doch er bleibt nicht allzu lange allein. Gleich drei Mädchen reißen sich um seine Gesellschaft. Er hält weiterhin inne, wühlt anscheinend in seinen Taschen, reicht jedem der Mädchen etwas.

    Ich bin nicht sicher was es ist, es scheint etwas Essbares zu sein. Kaugummi… Lutschbonons… Es ist mir momentan so was von scheißegal…

    Eines der Mädchen schaut hinauf, einen Moment fürchte ich unsere Blicke könnten sich jeden Moment treffen, doch ihr Blick scheint nur beiläufig zu sein. Sie alle lachen, dann blickt auch er zurück. Kurz, flüchtig… Dann setzten sie sich ebenfalls in Bewegung um die anderen einzuholen…

    Mir wird entsetzlich schlecht…

    Ich drehe mich langsam um, lasse mich mit dem Rücken gegen die Anrichte fallen. Nyah streichelt behutsam mein Handgelenk.

    „Magst Du jetzt was trinken?“

    Ich lache kurz auf, es klingt ungewohnt kehlig. „Gib mir einfach die Wodka Flasche“, sage ich dann leise und für den Bruchteil einer Sekunde, meine ich es sogar ernst…



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 12.02.2006, 20:38


    Was ein cooler Teil! Na ja, wie immer halt :D

    Aber wie schmerzfrei ist das denn, wenn man solche Sprüche loslässt, wenn die Freundin von dem Kerl dabei ist! Da hätte ich ja Angst gehabt, mir allein schon für den Spruch eine zu fangen :shock:

    So, aber ich würd sagen, du gibst jetzt trotzdem nochmal Gas und schreibst fleißig weiter! Ich muss doch soooo dringend wissen, wie es weitergeht. Bin mal gespannt, wann und wie sich da mal der ein oder andere näher kommt :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 12.02.2006, 20:43


    seiße wie peinlich
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 12.02.2006, 20:45


    Ja, die war schon sehr *schmerzfrei* Die konnte nichmal mehr alleine gehen... Wurde danach auch von meiner Tante abtransportiert...

    Also... *hust* Ich bin eigentlich schon bei Kapitel 13... :oops: Ich poste aber eher langsam, weil ich auch was das Schreiben angeht sehr lahm bin. Lina wartet schon seit fast 3 Wochen auf das nächste Chap (die bekommt das immer Pitelweise von mir ausgedruckt). Das möchte ich euch dann doch nicht antun. So gibbet wenigstens regelmäßig was...

    Vielleicht poste ich aber nachher noch was Kleines...



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 12.02.2006, 20:50


    Desert_Rose hat folgendes geschrieben: Ja, die war schon sehr *schmerzfrei* Die konnte nichmal mehr alleine gehen... Wurde danach auch von meiner Tante abtransportiert...

    Also... *hust* Ich bin eigentlich schon bei Kapitel 13... :oops: Ich poste aber eher langsam, weil ich auch was das Schreiben angeht sehr lahm bin. Lina wartet schon seit fast 3 Wochen auf das nächste Chap (die bekommt das immer Pitelweise von mir ausgedruckt). Das möchte ich euch dann doch nicht antun. So gibbet wenigstens regelmäßig was...

    Vielleicht poste ich aber nachher noch was Kleines...

    Nix vielleicht! Auf jeden Fall! :D



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 12.02.2006, 21:13


    Gut, ausnahmsweise... Und weil ich gleich erstmal raus muss und nicht weiß, ob ich heute nochmal reinkommen kann, gibbet halt jetzt noch etwas... Aber, das war´s dann für heute wirklich... Da nutzt auch kein Dackelblick wat... ;)

    Thx für die Kommis...

    Also... Los geht´s...

    **

    9-

    Gelangweilt sitze ich am folgenden Montag im Klassenraum und blicke meinem Erzfeind schmollend und mit verschränkten Armen über die Schulter. Er hockt neben mir, tief über seinen Block gebeugt und malt hässliche kleine Bilder von verkrüppelt und unproportionalen Männchen mit übergroßen Köpfen, abgetrennten Gliedmaßen und überdimensionalen Kettensägen und Äxten in der Hand.

    Abscheulich… Ich werde niemals die undurchdringliche Psyche von Jungen und angehenden Männern, sprich das Vakuum in ihrem Kopf, niemals verstehen. Aber, ich denke das ist von Mutter Natur so gewollt.

    Ich frage mich nur warum? Warum träumen Männer vom schnellen Sex und Frauen von der großen Liebe? Warum malen Jungen abscheuliche und Alptraumverursachende Bilder, während Mädchen lustige Würmer und Diddlemäuse malen? Nicht dass ich jemals Diddlemäuse gemalt hätte…

    Wie sollen wir denn da jemals auf einen Zweig kommen?

    An den verträumten Blicken, die rund 70 % der Mädchen der Plage links neben mir zuwerfen, erahne ich, dass er vor lauter Konzentration angeregt mit seinem elenden Piercing spielt. Ich kann es nur erahnen, weil alles was ich sehe sein knochiger Rücken und sein viel zu langer Hals ist. Nun ja, mal davon abgesehen dass ich mich etwas vorbeugen könnte und seinen Rücken hinabwander-

    Schnell lasse ich mich wieder zurück fallen. Was mache ich hier eigentlich?

    Genau… Ich schmolle… Hatte ich vollkommen vergessen…

    Obwohl, schmollen ist das falsche Wort. Eigentlich bin ich etwas verärgert und gekränkt…

    Ist das zu fassen, da präsentiere ich ihm meine komplette linke, obere Körperhälfte – natürlich ungewollt -, zerbreche mir das ganze Wochenende den Kopf über passende Gegenschläge und wie ich herablassenden oder vielsagenden Blicken entgehen kann und was passiert?

    Nichts!

    Absolut niente… Keine Blicke, keine bissigen Kommentare, kein fieses Grinsen. Nicht einmal halbwegs beachtet hat er mich heute. Den ganzen Tag lang! Nun ja, die letzten 75 Minuten. So spät ist es dann doch nicht.

    Eigentlich sollte ich erleichtert sein. Sollte die Sache vergessen, oder mir einreden, er hätte ganz woanders hingesehen. Auf den dämlichen Schriftzug meines Big Shirts zum Beispiel. Oder an die Tapete. Die ist wirklich toll. Mit so lustigen Teekesselchen… Bäh…

    Doch was mache ich?

    Ich frage mich doch mittlerweile tatsächlich, was ich falsch gemacht habe? Bin ich wirklich so unansehnlich, dass mein halbnackter Anblick selbst einen pubertierenden Sechzehnjährigen absolut kalt lässt? Die denken doch alle 15 Sekunden nur an das eine und deren Testosteronspiegel befindet sich täglich doch mindestens 18 Stunden lang, bei einer Skala von 1 bis 10, auf Stufe 15…

    Vielleicht hätte ich ihm auch gleich alles zeigen sollen? Nur hätte das viel geändert?

    Gott, was denke ich hier eigentlich? Leide ich nun total unter stark voranschreitendem Lochfraß?

    Seufzend suche ich mir eine bequemere Sitzposition und lasse meinen Blick im Raum umherschweifen. Und bleibe genau an seinem Hals hängen. Oder besser noch, an seinem Tattoo. Ich muss zugeben, eigentlich ist sein Hals gar nicht so übel. Schlank, lang, geschmeidig… Und dann diese kleine, schwarze etwas, direkt unter seinem schwarzen Haaransatz-

    „Fräulein Jonas, was macht man also aus Altreifen?“, keift Mücke mich regelrecht an.

    „Ä-ähm…“, stottere ich und frage mich erneut, was da gerade durch meinen Kopf ging. Ich brauche dringend Hilfe. Psychische… Wer weiß, was mir sonst noch so alles in den Sinn kommt.

    „Wir warten“, schnarrt Mücke grinsend.

    „Hm…“ Ja… Das ist eine gute Frage…

    „Gummistiefel“, kommt es rau von links.

    Und ohne wirklich nachzudenken wiederhole ich, was diese kleine Ratte mir zuraunt.

    Die gesamte Klasse bricht in schallendes Gelächter aus und Kaulitzs Grinsen wird zum töten schön. Ich ziehe meine Brauen so eng aneinander, wie ich nur kann, doch er lehnt sich nur zufrieden zurück und streckt sich gelassen.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 12.02.2006, 21:19


    Super geil!
    Gummistiefel...ich lach mich tot! :lol: :lol: :lol:
    Kann mir das so richtig schön bildlich vorstellen!



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 12.02.2006, 22:17


    sorry war länger nicht da also meine ff unter pg 16

    und schreib weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 13.02.2006, 16:35


    mach schnell weiter.. manmanman.. aber was mir jedenfalls grad n weng unklar is.. als er da so aussicht auf ihre körperhälfte hatte.. trägt sie keine unterwäsche^^?



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 13.02.2006, 17:35


    @duplo: Also, wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass sie keinen BH trägt, ja dann trägt sie keine Unterwäsche... Den Rest aber schon... Wäre ja noch schöner... :lol: Naja, aber ich für meinen Teil trage z.B. Nachts nie einen. Und ich habe auch so diverse Tops, wo ich keinen drunter anziehen kann. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es bei ihr ähnlich ist... ;) Beantwortet das deine Frage, Sweety?!?



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 13.02.2006, 17:59


    Ha, erwischt! Du bist on und wirst ja wohl kaum verschwinden, ohne uns einen weiteren Teil da zu lassen, oder?!!! :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 13.02.2006, 18:56


    @omi: Ja, Du hast mich erwischt... :D Jetzt muss ich aber erstmal mit meinem Schatz zu Abend essen. Nachher kommt aber auf jeden Fall noch was...



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 13.02.2006, 19:02


    Du ist jetzt schon zu Abend?
    Das erledige ich spätestens um halb Acht!
    Freu mich schon auf den nächsten Teil!
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 13.02.2006, 19:05


    Desert_Rose hat folgendes geschrieben: @duplo: Also, wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass sie keinen BH trägt, ja dann trägt sie keine Unterwäsche... Den Rest aber schon... Wäre ja noch schöner... :lol: Naja, aber ich für meinen Teil trage z.B. Nachts nie einen. Und ich habe auch so diverse Tops, wo ich keinen drunter anziehen kann. Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es bei ihr ähnlich ist... ;) Beantwortet das deine Frage, Sweety?!?
    ja wundert mich bloß, dass sie keinen BH trägt.. aber nachts mach ich sowas auch nich.. ausser auf partys und gewissen ausnahmezuständen..;)
    aber gut. ich finds grad ein wenig fies, dass alle so still warn wenn man doch freie aussichten hatte..^^ und jepp, frage beantwortet.
    btw: guten appetit :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 13.02.2006, 20:31


    Also ob das wirklich nur Abendessen ist, was du da gerade machst, Omi ?!?! :wink: :wink: :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 13.02.2006, 20:36


    TokioHotel82 hat folgendes geschrieben: Also ob das wirklich nur Abendessen ist, was du da gerade machst, Omi ?!?! :wink: :wink: :wink:

    ^^ *schmunzel*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 13.02.2006, 21:35


    Also ich für meinen Teil werde langsam ungeduldig...



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 13.02.2006, 21:37


    ja schon. sollte denn huete eg noch n teil kommen..? :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 13.02.2006, 22:05


    Juhu, ich seh die Omi schon :D *sichlangsamfragtobsienixbessereszutunhat* :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 13.02.2006, 22:07


    Also, was ihr mal wieder denkt... Pfui... ;)

    Hm... Unsere Themen finde ich aber auch bedenklich... Wer trägt hier wann nen BH?!? :shock: Tom würde sich unter uns sicherlich wohlfühlen... :lol:

    Ok, Euch allen DANKE, für die lieben und lustigen Kommis. *knuddel*

    So, nun geht es also weiter...

    **

    „Würden sie dem Unterricht soviel Aufmerksamkeit entgegen bringen, wie sie es bei Herr Kaulitz Kehrseite tun, wüssten Sie es“, sagt Mücke spitz.

    Und ich spüre, wie mir in Sekundenschnelle sämtliches Blut, das ich zu besitzen scheine, in den Kopf schießt.

    Kaulitz zieht neben mir verwundert die Augenbrauen hoch. Dann entspannt sich sein Gesicht wieder etwas, er lässt sich nach vorne fallen, so dass seine Hände zwischen seinen Beinen baumeln und seine Mundwinkel beginnen verräterisch zu zucken. „Was gibt es denn da hinten so tolles zum Sehen?“

    „Nichts!“, zische ich.

    „Das Selbe gilt auch für Sie, auch wenn Sie momentan auf jeder Titelseite prangern. Dann können Sie ihrer Sitznachbarin nächstes Mal vielleicht die richtige Antwort vorsagen“, zischt Mücke und unterbricht damit unsere Unterhaltung im Keim.

    Sturmfrisur zischt mit finsterer Miene etwas, das ich nicht verstehe. Da es aber nicht an mich, sondern an unseren liebevollen Lehrer gerichtet ist, der übrigens den Unterricht wieder aufgenommen zu haben schein, interessiert es mich auch nicht wirklich.

    „Also wa-“, wispert mir meine Plage von links zu und kommt mir dabei so nahe, dass ich spüre, wie sein Atem meinen Hals streift. Und ich krepiere fast. Wegen dieser kleinen, lächerlichen Tatsache.

    „Kaulitz!“, rettet mir Mücke jedoch vollkommen unverhofft das Leben.

    „Da das gesprochene Worte anscheinend nicht zu Ihnen durchdringen, versuchen wir es doch mal mit dem Geschriebenen.“

    Der Angesprochene lässt neben mir den Kopf sinken, atmet lautstark aus.

    „Ich möchte bis Mittwoch den kompletten Text über Recycling von Ihnen sehen. Feinsäuberlich abgeschrieben.“

    Ein schwaches Nicken von links, während er das Buch zu sich heranzieht. Seine Miene ist starr und ich muss mich wirklich zusammenreißen, damit ich ihm nicht tröstend über die Schulter streife.

    Mal davon abgesehen, dass es eh nichts bringen würde. Warum sollte ich das tun? Mir war doch früher auch nicht danach, wenn er schmollend in der Ecke kauerte…

    Doch er hat sich anscheinend schnell gefasst. Nachdem er kurz seine Aufgabe für die nächsten zwei Tage abgecheckt hat, schiebt er das Buch wieder von sich und zieht seinen Block an sich heran. Na, die Bilder will ich jetzt nu wirklich nicht sehen. Wenn man bedenkt, wie geschmacklos schon die aussehen, die er bei guter Laune vollbringt.

    Ich lasse mich also auf den Tisch fallen, stützte meinen Kopf auf den Händen ab und beschließe, dass es nach dieser Blamage von gerade wohl besser ist, erst einmal dem Unterricht zu folgen. Wenigstens für den Rest der Stunde.

    Kaulitz kritzelt neben mir wie ein Besessener und ich wundere mich, dass Mücke es nicht bemerkt. Vielleicht will er es aber auch nicht bemerken und hofft darauf, dass die Plage sich gleich wieder beruhigt. Ein übelgelaunter Kaulitz verheißt nichts Gutes. Selbst wenn man ihn zu Strafarbeiten und Nachsitzen bis an sein Lebensende verdonnert.

    Als er mir keine zwei Minuten später seinen blöden Block zuschiebt bin ich wirklich überrascht. Die Tatsache, dass er mich nach einer kurzen Starre meinerseits erneut darauf hinweist, deutet mir an, dass ich wohl gerade auch so aussehen mag.

    Verwirrt ziehe ich den Block also rüber auf meine Tischseite und erwarte schon das Schlimmste. Doch weder Ekelerregende Bilder noch wüste Beleidigungen erwarten mich. Stattdessen nimmt er unser Fragenspiel wieder auf und ich beiße mir innerlich selber in den Arsch.

    `Was hab ich also auf dem Rücken?`

    `Nichts!`, antworte ich Wahrheitsgemäß und schiebe den Block zu unauffällig wie möglich zurück. Vielleicht sollten wir aber bei weiterem, regen Papierabtausch das Blatt einzeln verwenden.

    Himmel, wie weit denke ich denn nun schon wieder? Warum sollten wir Stundenlang *Briefchen* schreiben, wie die meisten Mädchen es tun. Ich tue so was übrigens nur selten und ungern. Ich hasse dieses alberne, kindische Spiel mit der Zettelwirtschaft. Wenn mir wer was zu sagen hat, dann soll er es vernünftig tun.

    Offensichtlich kann Kaulitz Gedanken lesen – auch wenn DAS ein äußerst beunruhigender Gedanke wäre – denn beim zweiten Mal bekomme ich nur den Zettel, unsauber gefaltet, zugeschoben.

    Ich lasse ihn vorsichtig unter den Tisch verschwinden und sehe mich langsam um. Einige der Mädchen taxieren mich mit Tellergroßen Augen. Unter anderem Fannie. Wahrscheinlich denken die jetzt, er will mit mir gehen.

    Ich muss bei dem Gedanken fast lauthals lachen, kann es mir aber Gott sei dank verkneifen. Das fehlt mir jetzt noch zu meinem Glück…

    Aber, wer kennt sie nicht? Diese lustigen Briefe, die man sich in der Grundschulzeit zu schreiben pflegte?

    `Willst Du mit mir gehen?’

    `Ja` `Nein` `Vielleicht`

    Ich frage mich übrigens, wofür das `vielleicht` ist? Als Verbesserungsvorschlag? Nach dem Motto „Gerne, wenn Du Dir eine andere Frisur und neue Klamotten verschaffst! Und diesen komischen Rucksack; DER ist ja mal voll out“?

    Ich habe übrigens in meinem ganzen Leben nur eine dieser tollen Balzversuche in Briefformat am eigenen Leib erlebt. Nun gut, ich denke es war einer. Ich konnte nicht wirklich entziffern, was drauf stand. Als ich den armen Kerl dann vor der versammelten Klasse fragte, fand er das natürlich gar nicht so toll. Ganz im Gegensatz zu den anderen. Er war bis zum Ende der Grundschule das Gespött der Klasse und mir schrieb keiner Liebesbriefe oder dergleichen mehr. Und na ja, hier tat man das dann irgendwann eh nicht mehr. Da wurde dann direkt gefragt und wenn der Fragende dann auch nicht allzu sehr nuschelte, verstand man das auch gleich sofort. Das nenne ich doch mal Fortschritt.

    Kaulitz reißt mich aus meinen Gedanken hoch, indem er mir schmerzhaft in die Seite kneift.
    Ist das die Möglichkeit? Wer denkt er eigentlich, der er ist?

    Ich schenke ihm einen bitterbösen Blick, bevor ich mich auf meinen ganz persönlichen *Liebesbrief* stürze. Und komischerweise werde ich jetzt wirklich ganz hibbelig. Ich glaube, ich bin wirklich schwer gestört.

    `Scheiße Nichts. Wo hast Du mir hingestarrt?`

    OK, das klang nicht gerade nett. Ich atme tief ein und wieder aus, rolle den Stift zwischen meinen Fingern hin und her. Was schreibe ich denn da nun?

    `Auf´s Tattoo`

    Ich bin genial. Ich bin grandios. Ich bin unschlagb-

    `Warum?`

    Warum? Was denkt er zu hören?

    `Es ist ganz nett“

    Ein breites Grinsen ziert sein Gesicht, während er mir den Zettel erneut zuschiebt.

    `Was heißt hier nett? Habe ich selber entworfen`

    `Nett heißt gut, aber eben nicht überragend. Es ist blass`

    `Es muss noch Nachgestochen werden`

    `Was bedeutete es denn?` Ich heuchle Interesse. Was soll ich auch sonst schreiben? Warum ich es nicht einfach darauf beruhen lasse und das Ende einläute, weiß ich nicht. Ich will es auch gar nicht wissen.

    `Ist unser Bandlogo`

    `Wusste ich nicht`

    Eine halbe Ewigkeit brütet er über diesen elenden Zettel und ich rechne schon damit, dass es das war. Das wäre ja eigentlich auch gut so, mein Herz hopst eh schon irgendwo in meinem Hals auf und ab. Das könnte sich ruhig wieder an seinen ursprünglichen Platz zurückziehen.

    Doch das bleibt mir wohl noch verwehrt. Wer braucht auch einen gewöhnlichen Herzschlag, wenn man einen mit Torpedoantrieb haben kann?

    `Hast Du in der Pause Zeit?`

    Mir fällt vor Schreck fast der Stift aus der Hand.

    `Wieso?`

    `Wir treffen uns am Jungenklo`

    Ich lese diesen Satz mindestens fünf Mal, bevor ich meinem Sitznachbarn einen prüfenden Blick zuwerfe. Dabei ziehe ich gekonnt eine Augenbraue hoch. In etwa will ich vermitteln, dass ich gerade an seiner geistigen Gesundheit zweifele. Doch das Brett vor seinem Kopf scheint meinen Blick nicht ankommen zu lassen. Er deutet erneut nur an, dass ich endlich antworten soll.

    `Kaulitz Du Vollhorst! Du denkst Doch nicht wirklich, dass ich mit Dir auf´s Klo gehe?`

    Als Antwort trifft mich erst ein strafender Blick, dann bekomme ich den Zettel, äußerst grob, zugeschoben.

    `DAS meinte ich nicht`

    Ich zögere.

    `Dann drück Dich bitte klarer aus`

    `Ich möchte Dir was zeigen`

    `Ich will es nicht sehen`

    Er stöhnt neben mir deutlich genervt auf. Das Zettelgeschubse wird immer gröber, seine Handschrift immer kantiger. Er ist wütend. Ich muss unwillkürlich grinsen.

    `Du weißt nicht mal was es ist`

    `Ich kann es mir denken`

    Mein Herz rast wie verrückt. Er ist auf 180° und ich genieße es in vollen Zügen. Ich bin wirklich nicht mehr ganz normal. Ich ticke definitiv gestört.

    Erwartungsvoll warte ich, bis er den Zettel gelesen hat. Als er mich ansieht, sind seine Augen nicht mehr, als zwei kleine, funkelnd braune Schlitze. Dann kommt er näher, schiebt mir etwas zu. Jedenfalls denke ich es. Stattdessen packt er nach meiner Hand, drückt sie so fest, dass ich am liebsten losbrüllen würde.

    „Hör auf zu denken, Jonas“, raunt er mir schließlich zu.



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 13.02.2006, 22:17


    hui, steht da etwas jemand auf schmerzen^^?

    ach.. du hast nich zufällig lust noch n teil zu posten..? :roll:
    *grins*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 13.02.2006, 22:18


    Wie süüüüüßßßß!!!
    Die ersten Annährungsversuche!
    Aber Plage 1 meint das ja wohl nicht ernst. Der hat doch wieder nur nen ganz üblen Streich vor :roll:

    Bitte, bitte, für die kranke Omi, die übrigens die nächsten 7 Tage krank geschrieben ist, noch einen Teil!



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 13.02.2006, 22:24


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 13.02.2006, 22:28


    das ist echt zu geil
    woher ich solche gedanken gänge nur kenne *grübel*
    ah da wären meine zwei besten freundinnen die sind echt nicht mehr sauber (ich meine natürlich ihre denk weise)
    ach ja ich bin auch nicht ganz unschuldig *gg*
    hoffe du postest heute noch was
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 13.02.2006, 22:32


    Thx für die Kommis... *freu*

    Ja, ich denke ein weiterer Teil lässt sich heute noch machen... :) Ich wusel mich gerade aber selber durch so´n paar FF´s. Etwas Gedult müsst ihr also noch haben.

    @Omi: Na, was der wohl vorhat?!? ;) Vielleicht ist er ja auch mal ganz harmlos... :D

    @rose: Darf ich dich so nennen? Ist kürzer... :) Naja... Was ich sagen wollte... Meine freundinnen und ich sind genauso beschugge... :D Das liegt uns Mädeln wohl im Blut... ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 13.02.2006, 22:34


    Na ja, Geduld ist zwar nicht gerade mein 2. Vorname, aber ich werd mich wohl mal darin üben :wink:

    Und zu Plage 1: Der und harmlos??? Ja, genau :lol:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 13.02.2006, 22:45


    @Omi: Da ich deine Gedult nicht überstrapazieren will. Hier ist der nächste, wenn auch kurze, Teil... Und gib dem Burschen doch mal ne Chance... Vielleicht will der auch nur verstanden und geliebt werden... :lol:

    @all: Wie gesagt, thx für die lieben Kommis. Ich hätte echt nie gedacht, dass das hier so vielen gefällt... *freu*

    **

    **

    Bibbernd warte ich also vor dem Jungenklo und frage mich ernsthaft, was ich hier eigentlich tue? Es ist arschkalt, ich bin viel zu dünn angezogen und ich warte hier tatsächlich auf meine allerliebste Erzplage. Um mit ihr auf´s Klo zu gehen, damit sie mir da etwas zeigen kann.

    Bin ich von allen guten Geistern verlassen? Ja, offensichtlich schon…

    Hätte mir vor einem halben Jahr jemand gesagt, dass ich das hier tun würde, hätte ich müde gelächelt. Hätte man mir gesagt, dass Kaulitz mich dazu auffordern sollte, hätte ich gelacht. Hätte man mir gesagt, dass ich beginnen würde diese Plage tatsächlich anziehend zu finden, hätte ich schallend gelacht.

    Nun gut, vielleicht nicht wirklich schallend. Immerhin war dieses gelegentliche Kribbeln, wenn er mich ansah oder besonders intensiv beachtete, nicht erst seit gestern da.

    Wahrscheinlich war das ganze hier mittlerweile für mich eh nur noch eine kranke Art um Aufmerksamkeit zu betteln.

    Wie erbärmlich bin ich eigentlich?

    Ich stehe hier, während der ein oder andere Junge in den Toiletten verschwindet und wieder auftaucht und mich der ein oder andere Mitschüler skeptisch beobachtet. Und meine Plage ist natürlich weit und breit nicht zu sehen. Wahrscheinlich steht er gerade irgendwo in der Raucherecke, Bruderherz zur Linken, eine kesse Blondine unter dem Arm und sie amüsieren sich köstlich über mich erbärmliches Stück.

    So wie sie es am Freitagabend gemacht hatten.

    Ein Stich durchfährt mich, breitet sich unter meiner Haut aus und ich spüre die unangenehme Wärme, die meinen Körper flutet. Alles klar, das war´s.

    Ich mache mich auf den Weg in die Cafeteria. Sollen sie sich doch einen anderen Lacher suchen, ich werde es nicht sein. Immerhin konnten sie über mich schon genug lachen. Kaulitz und seine Gang hatten also ihren Spaß, ich suche das weite.

    „Du bist schon da?“

    Ich blicke überrascht auf, meine Laune wechselt schlagartig von Selbstmitleid auf pure Wut. „Ich dachte wir treffen uns hier?“



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 13.02.2006, 22:50


    möp. du kannst dich noch zu nem längeren teil erweichen lassen..? *liepschau*



    :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 13.02.2006, 22:51


    klar kannst mich so nennen
    ich hab jetzt ehrlich gedacht er lässt sie da stehen
    was ich schon wieder vom anderen geschlecht denke
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 13.02.2006, 23:03


    Aaaaahhhh, neeeeiiiiin!!!
    Ich mein, cool, dass du so schnell was gepostet hast, aber ich kann beim besten Willen nicht ins Bett gehen, bevor ich nicht weiß, was der will!!!

    *sichschonmalnenteeundnedeckeandenlaptopholt*



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 13.02.2006, 23:20


    @duplo: Na, kann ich wohl doch... Ihr seid echt furchtbar... *lach* Wenn ihr so weitermacht, bin ich bald wirklich da, wo ich gerade schreib-technisch mein Unwesen treibe... :)

    @rose: Mir fällt gerade auf. Du kommst (namentlich) im nächsten Teil vor... :lol:

    @Omi: Damit Du heute auch noch in die heia kommst erfährst Du jetzt also, was er will. Ich hoffe Du bist nicht enttäuscht... ;)

    Thx für eure Kommis, Sweetys... *knuddel*

    **

    Er kommt mir lässig, einen Glimmstängel im Mundwinkel, entgegen. „Klar, aber doch nicht direkt zu Beginn der Pause. Ich kann Dich doch schlecht da rein bringen, wenn die alle am pissen sind. Die erzählen mir was anderes.“

    Ich folge ihm immer noch grimmig zurück. Meine Wut weicht, was bleibt ist die Unsicherheit. Was tue ich hier eigentlich?

    „Warte kurz, ich geh nachsehen, ob die Luft rein ist.“

    „Kaulitz ich warne Dich. Wenn Du irgendeinen-“, zische ich, bevor er hinter der Tür verschwunden ist.

    Er lächelt mich süßlich an. „Vertrau mir. Das hat schon Jack zu Rose gesagt.“

    „Du bist sowenig Jack, wie ich Rose bin und wären wir auf der Titanic, würde ich Dich über Board werfen“, keife ich.

    Mit einem kurzen Lachen verschwindet er durch die Glastür in den Vorraum. Ich bleibe erneut bibbernd zurück. Hätte ich das gewusst, hätte ich heute etwas Dickeres angezogen. Aber, wer konnte schon wissen, dass ich meine Pause nicht wie gewohnt in der warmen Cafeteria, sondern in einem stinkenden Jungenklo, verbringen würde.

    Kurze Zeit später kommt er zurück und ich folge ihm unsicher. Das hier gefällt mir nicht wirklich Und es stinkt tatsächlich. „Ich bin nicht eines Deiner immer willigen Groupies, wenn Du das denkst, also schlag Dir alle Dummheiten aus dem Kopf“, sage ich naserümpfend.

    Der Sanitärbereich ist komplett leer. Ich hasse öffentliche Toiletten. Die haben etwas Gruseliges. Und Männertoiletten noch etwas Ekelerregendes dazu.

    „Halte doch einfach mal die Klappe“, bringt er zwischen zwei Zügen heraus und bläst mir den Qualm genüsslich ins Gesicht, während er mir die Klotür offen hält, in der ich offensichtlich verschwinden soll. Oder was auch immer.

    Ich wedele mir mit den Händen frische Luft zu, sofern das hier möglich ist. Kaulitz drängt mich etwas weiter in die Kabine. Die Tür bleibt jedoch hinter ihm geöffnet.

    „Das ist der erste Entwurf“, sagt er stolz und erneut streift sein Atem meinen Hals.

    Ich versuche es zu ignorieren und suche an dem Punkt, auf den er deutet, irgendetwas unter dem unzähligen Gekrakel zu erkennen, was sich mittlerweile über der Zeichnung befindet. „Aha“, sage ich schließlich. „Es sieht… interessant aus.“

    „Du bist die Erste, der ich es zeige. Mal abgesehen von Tom.“

    „Willst Du damit sagen, dass Tom auch ein Mädchen ist?“, frage ich spitzbübisch.

    Erneut lullt Qualm mich ein. „Nein, ich denke nicht“, lacht er hinter mir.

    „Na, dann bin ich wohl wirklich die Erste.“

    Ich drehe mich langsam um, bleibe einen Moment unschlüssig vor ihm stehen. Ich stehe in einem stinkenden Jungenklo, werde zugequalmt und ich will dennoch nicht gehen. Was ist an dieser Szene falsch?

    „Verdammt, weißt Du eigentlich das Rauchen schädlich ist. Das macht Alt, Impotent und Krank“, sage ich, als erneut Nebel um mich herum herrscht.

    Kaulitz grinst nur forsch. „Nichts davon trifft auf mich zu, warum sollte ich mir also Gedanken machen?“

    „Ich mache mir aber Gedanken um mich“, entgegne ich wild wedelnd.

    Er nimmt den nächsten Zug, bläst ihn demonstrativ in die andere Richtung. „Besser?“, fragt er mich dann mit einem Blick, der mich fast hinten über kippen lässt.

    Ich schiebe mich mit einem schwachen Lächeln an ihm vorbei. „Ich gehe dann mal.“ Irgendwie wird mir das hier gerade zu gespenstisch.

    Der Gedanke an die frische Luft treibt mich voran, schneller als ich es eigentlich will. Sturmfrisur ist mir dabei dicht auf den Fersen, obwohl er sich mindestens um zwei Gänge langsamer bewegt, als ich es tue.

    Ich lege also einen weiteren Zahn zu, stoße enthusiastisch die Tür zum Vorraum auf und…

    Laufe Mücke direkt in die Arme…

    „Erstens Fräulein Jonas, ist das hier die Jungentoilette. Zweitens ist Rauchen auf dem Schulgelände verboten, Herr Kaulitz. Drittens hat der Unterricht vor drei Minuten begonnen. Und viertens“, er holt tief Luft.

    Ich schrumpfe, glaube ich, gerade auf die Hälfte meiner gewöhnlichen Größe, herab.

    „Es ist mir vollkommen egal, was Sie beide während ihrer Freizeit und Abwesend von der Schule tun. Doch hier befinden Sie sich, um zu lernen und nicht um sich zusammen in dunkle Ecken zu verkriechen.“

    Ich sehe aus den Augenwinkeln wie mein Hintermann die Zigarette provokativ auf den Fliesen zertritt.

    „Das bedeutet Schulordnung schreiben, bis die Stifte qualmen und ein nettes Gespräch mit Ihren Eltern. Fräulein Jonas, sie begleiten mich dann bitte ins Direktorat.“

    Ich blicke überrascht auf, als er sich umdreht und sich einfach auf den Weg ins Freie macht.

    „Kaulitz, Sie machen das sauber und machen dann, dass Sie zu uns nach oben kommen. Ich werde bei der Direktorin auf Sie warten.“

    **

    Anmerk: Ich weiß mittlerweile, dass Kaulitz... also Bill jetzt... wohl nicht raucht. Das sagte mir Lina aber erst nach dem Chap. Mir gefällt er - für dieses Chap- aber rauchend besser... ;) Also lasse ich es jetzt einfach mal so... ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 13.02.2006, 23:27


    Danke!!!
    Nein, wie könnte ich enttäuscht sein???
    Mein absoluter Lieblingssatz:

    Du bist sowenig Jack, wie ich Rose bin und wären wir auf der Titanic, würde ich Dich über Board werfen :lol: :lol: :lol:

    Also ich muss hier eh noch ne Weile abhängen, da ich ganz pünktlich und das heißt 0.30 Uhr meine nächste Tablette nehmen muss. Hab also Zeit :wink:

    Hab aber zur Zeit schon das Problem, wovor du Angst hast: Poste bei meinen beiden FFs immer genau den Teil, den ich gerade geschrieben hab. Angefangen hab ich mal mit lockeren 10 Seiten Vorsprung :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 13.02.2006, 23:30


    YUMMY.. du bist n schatz, weißt du das^^?
    super, der teil. und ja, rauchend passt er da wirklich besser.. guts nächtle :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 13.02.2006, 23:42


    @omi: Ich hatte es befürchtet, da Du ihn ja nicht wirklich so harmlos eingeschätzt hast. Nunja, aber wir vollziehen langsam den ersten Wandel und der Bursche hat noch viele Überraschungen inpetto. O-Ton Lina, als sie das 12 Chap gelesen hat "Ganz im ernst? Welche Drogen nimmt er und auf welchem Babystrich wird sie ihn aufsammeln?" :lol: Naja, ich kann euch aber versichern, er wird weder Drogen nehmen, noch auf dem Babystrich landen... :wink:

    Wie genau geht´s Dir denn jetzt? Was sacht denn der Doc??

    @duplo: Danke für die Blumen... :D *knuddel* Wünsche Dir auch eine gute Nacht... :)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 13.02.2006, 23:50


    Na ja, will ja nicht jammern, aber so toll geht's mir nicht. Muss halt ständig Husten und kann kein Essen bei mir behalten.
    Der Doc sagt nicht viel. Antibiotikum verschrieben und fertig. Und halt krank geschrieben.
    Jetzt muss ich mal abwarten. Aber so lange ich mich noch ab und zu am Laptop vergnügen kann, ist noch nicht alles verloren :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 13.02.2006, 23:56


    @Omi: Ui... Na, dann wünsche ich Dir auf jeden Fall Gute Besserung. Und ruh dich gefällst mal etwas aus... So vor´m Lap rumlungern ist auch nicht das wahre. Hast Du denn noch Fieber? So mies gings mir vor etwa 3 Wochen und es war die Hölle. :? Gegen den Husten haben mir damals übrigens wunderbar so Salbei Bonons geholfen. Die schmecken zwar furchtbar, aber naja... solange es hilft... :P



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 14.02.2006, 00:23


    @Omi: Fieber kommt und geht. Salbeibonbons find ich gar nicht so übel, aber helfen nicht wirklich bei der Kretze, die ich zur Zeit habe...

    Lieg ja auch ab und zu mal auf dem Sofa oder im Bett, aber wenn ich den ganzen Tag schlafe, dreh ich durch :shock:

    Und dummerweise bin ich auch süchtig nach diversen FFs...



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 14.02.2006, 15:00


    mir hat auch das über die titanik am besten gefallen
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 14.02.2006, 15:48


    tolle ff **~** weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 14.02.2006, 16:50


    ey deine story is echt urrrrr geil und ich find du schreibst super gut!! ;-)

    bitte schreib unbedingt bald weiter ich kann ned gut warten :lol:

    lg betti



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 14.02.2006, 21:40


    Omi, wo hängst du ab? Biste fleißig Valentinstag am feiern oder was? :wink:

    Ich glaube, du musst mir deine FF mal schicken. Ich dreh hier sonst bald vor Neugierde ab :shock:

    *schonwiederganzhibbeligist*



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 14.02.2006, 21:46


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 15.02.2006, 16:08


    *gerade alle teile die on sind gelsen habz*

    *woll schockiert sei*

    Ö.ö also ich will jetzt nicht sagen : boohhrr ey dein ff ist sau geil, bitte mach weiter!!!!! ( dein ff ist aber wircklich sau geil!)

    naja , ich wills darum nicht sagen , weil das etwas billig vorkommt :roll:


    und weil ich es jetzt nicht so sagen will sag ich es eben anders *hoff das ihr das verstand habt*

    *mich auf meinen tisch stehl und mikro in der hand nimm*

    also , was mir an dein ff sehr gefällt sind die zangerrein zwischen kaulitz und Jonas *daumen hoch halt*

    da hab ich mich ein oder zweimal den arsch abgelacht *gerade überleg ob es doch mehre male waren*

    und wo kaulitz freie sicht auf ihern ausschniet hatte ....*löl* echt bombe!

    der anfang von deinen ff , gefällt mir wircklich gut!

    und ich hab nur eine bitte an dich , las dieses ff endlos weiter gehen!

    tust du mir den gefallen????

    achja, was ich auch gut find ist das bill in deinen ff raucht! *löl* ich glaub das gab es bis jetzt nicht das er raucht.

    ________________________

    hier mit endschuldige ich mich das der kommi nicht gerade so *mit worten kämpf* so .....................
    teuer ist *löl*


    h.d.l deine awi *zwinger*



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 15.02.2006, 19:43


    Wow!

    ich hab die story eben gelsen und ich find sie geil!
    dein schreibstil gefällt mir voll gut, man kann sich alles genau vorstellen und ich musste über die zickereien der beiden oft schmunzeln...
    Weiter so! :)
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 20:20


    So, ich stell mich jetzt hier hin und lass die Omi nicht mehr weg, bevor hier nicht mindestens ein laaaanger Teil am Start ist!



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 15.02.2006, 20:22


    *dazustell*

    :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 15.02.2006, 20:24


    Ihr bekommt Euren Teil... *versprech*

    Und sorry, dass ihr so lange drauf warten musstet... Hab´s gestern echt net geschafft... *knuddel* Tut mir leid...



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 15.02.2006, 20:30


    und wann?!?

    :?

    ich wred gleich noch kirre^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 20:35


    duplo hat folgendes geschrieben: und wann?!?

    :?

    ich wred gleich noch kirre^^

    kann ich mich auch nur anschließen... *dieomiabernichtverärgernwill*



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 15.02.2006, 20:49


    Also... Erstmal noch mal Sorry, für die lange Wartezeit. Ließ sich aber leider nicht vermeiden... Ich danke Euch aber dennoch für Eure (recihlich strapazierte -> ich geb´s ja zu) Gedult... *knuddel*

    Thx, für all die lieben Kommis... *freu*

    @Omi: Wie geht´s Dir heute? Schon besser? Und, wo hast Du die lustigen Smileys her? Und Danke... *knuddel* :)

    @Rose: Kammst Du ja auch vor... ;) hehe...

    @BlachFrozenRose: Danke... Deine ist aber auch net übel... :)

    @betti: Vielen Dank...

    @Biggi: Sorry wegen der Wartezeit... und Danke... *knuddel*

    @awi: Vielen Dank für deinen, mit Komlimenten vollgestopften, wenn auch etwas verwirrenden, Kommi... *knuddel* :D

    @Jarven: Vielen Dank... Es freut mich, dass dir der Unsinn, den ich verzapfe, gefällt... :D

    @duplo: Auch dir danke Sweety und sorry für´s auf die Folter spannen... *knuddel*

    So, jetzt aba...

    **

    10.-

    30 Minuten nach Schulschluss, auf die Sekunde genau, bimmelt daheim mein Telefon. Ich nehme stöhnend das Kissen von meinem Gesicht und überlege, ob ich wirklich abheben soll.

    Stress wegen meines imaginären, wilden Sexlebens hatte ich heute Weißgott schon genug.

    Endlose Diskussionen mit der Direktorin, einen Eintrag in die Akten und einen angedrohten Verweis bei einem weiteren Vorfall dieser Art und nicht zuletzt das Frage-Antwortspiel meiner Mutter. Natürlich hielt mein Vater sich da weitgehend raus. Für ihn war es schlimm genug, dass sein kleines Baby sich plötzlich für das andere Geschlecht interessieren könnte.

    Im Prinzip ja vollkommen unbegründet. Irgendwann konnte ich meine Mutter dann doch davon überzeugen, dass das alles ein riesiges Missverständnis war. Ich weiß bis jetzt noch nicht wirklich wie, aber ich sollte mir das für die kommenden Tage in der Schule zurück ins Gedächtnis rufen. Denn dort gibt es sicher eine ganze Menge zu erklären. Immerhin besitzt jede Schule ein erstklassiges Gerüchte-Verbreitungs-System. Und schon allein die Tatsache, wer mein versehendlicher Komplize ist, wird dafür sorgen, dass spätestens übermorgen jeder bestens informiert ist. Auch wenn jeder etwas anderes erzählen wird. Aber kommt das letztendlich nicht auf das Gleiche raus?

    „Hallo?“ Irgendwann muss ich mich dem ja stellen. Warum nicht also gleich damit anfangen?

    „Was war da los?“, zischt Fannie mir biestig entgegen. Es erschreckt mich fast.

    „Bitte?“, frage ich etwas verwundert über ihre Tonlage.

    „Hör doch auf, das weißt Du ganz genau. Erst tuschelst Du die ganze Zeit mit ihm rum, dann tauchst Du die ganze Pause ab und nach dem Unterricht erscheinst Du gar nicht mehr. Und dann erfahre ich von Bianca, aus der Nebenklasse, dass Du mit Kaulitz auf dem Klo erwischt wurdest.“

    „Da war nichts“, gebe ich barsch zurück.

    „Das ist das Letzte, weißt Du das? Da empörst Du Dich, dass ich mich für ihn interessiere und rutscht selber bei der erstbesten Gelegenheit vor ihm auf dem Boden rum.“ Sie ignoriert mich vollkommen und das macht mich rasend.

    „Ich bin NICHT auf dem Boden rumgerutscht!“, speie ich regelrecht hervor.

    Sie atmet lautstark ein und zischend wieder aus. „Das interessiert mich die Bohne. Details sind das letzte, was ich will. Ich will das Du ihn in Ruhe lässt. Due weißt genau, dass ich mich für ihn interessiere.“

    Ich richte mich auf dem Bett auf und kreuze meine Beine zum Schneidersitz. „Kaulitz ist keine kaufbare Ware, Franziska. Aber, wenn Du unbedingt mit der Masche `Wer zuerst kommt, der malt zuerst?` kommen willst, möchte ich Dich an folgendes erinnern. Ich habe ihn definitiv ZUERST gesehen!“

    Klack…

    „Fannie?“

    Nichts....

    Bis auf das Tuten, was kurze Zeit später einsetzt.

    Ich werfe den Hörer wütend ans Bettende. Wer ist hier das Letzte? Wer legt hier einfach mitten in der Diskussion auf.

    Diskussion…

    Ich lasse mich zurück in die Kissen fallen…

    Streit trifft es wohl eher…

    Habe mich gerade tatsächlich wegen einem Jungen mit meiner besten Freundin gestritten? Dazu noch um Kaulitz?

    Dieser Film beschreitet eine Wendung, die mir alles andere, als gefällt…



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 15.02.2006, 20:55


    wow deine story ist echt spitze geschrieben und man kann sich dabei alles genau vorstellen=D
    is echt gut gelungen..
    bitte mach schnell weiter
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 20:55


    @Omi: Cool! Weiter!!!!!!!
    Den Smilie kann man bei "Smilie Creator" selbst machen. Einfach anklicken!
    Also mein Husten ist besser, dafür hat das Antibiotikum diverse Nebenwirkungen ans Tageslicht gebracht in Form von mega dollen Magenkrämpfen :( Würde so gerne mal wieder nen leckeren Burger essen...

    Aber ansonsten alles in Ordnung! Vor allem jetzt, wo du einen neuen Teil gepostet hast :) Aber der Abend ist noch jung und ich hoffe ja mal stark, dass da noch was kommt!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 15.02.2006, 21:08


    freude :D
    kommt heute noch was?
    ja ich weiß, aber das macht so.. "süchtig" ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 15.02.2006, 21:13


    hach wieder ein toller teil!

    stellst du heute noch einen on??

    bitte, bitte, bitte, bitte!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 21:14


    also ich find die story so geil wie schon erwähnt, also bitte ganz schnell weiter schreiben, du postest immer so wenig,und ich muss unbedingt weiter lesen,sonst sterbe ich :D:D

    weiter so,du machst das super ;-)
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 15.02.2006, 21:18


    Ja, ich poste heute auf jeden Fall noch mindestens einen Teil... :D

    Erstens weil ihr so lange warten musstet und zweites, weil ich in den letzten Tagen echt weit gekommen bin. Hab Chap 13 jetzt fertig. Schätzungsweise wird die Story wohl so aug 15 Chaps kommen... Bin also schon im Endspurt...

    Naja, etwas dauerts aber noch, da meine einzelnen Chaps ja teilweise sehr lang sind... :)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 21:23


    Endspurt??? Nein!!! :cry: :cry: :cry:

    Aber noch ein neuer Teil. Juhu!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    schnege - 15.02.2006, 21:50


    jo bitte weiter machen! die story ist echt voll geil!



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 15.02.2006, 21:55


    geil mach weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 15.02.2006, 22:03


    Wow... So schnell, so viele positive Kommis. Ich bin echt geschockt... :shock: DANKE... *indierundeknuddelundknutsch* Ihr seid echt wahnsinn...

    Gut, ich machs so kurz wie möglich... Hier ist Nachschub... :)

    **

    **

    Geschlafen habe ich in der letzten Nacht zugegeben nicht wirklich. Irgendetwas hielt mich wach und wenn ich dann doch einmal für kurze Zeit einnickte, träumte ich nur wirres Zeug. Träume, in denen ich entweder Lucy verzweifelt erklären musste, dass da auf dieser elenden Toilette nichts gewesen ist – was recht unwahrscheinlich war, da meine 6 Jährige Schwester mein Liebesleben nicht die Bohne interessierte- und, wie ich heute morgen entsetzt feststellen musste träumte ich davon, tatsächlich vor Kaulitz auf dem Boden herumgerutscht zu sein.

    Eine schwache, wenn auch stark neblige Erinnerung, die ich schnellstmöglich aus meinem Kopf verdrängen will.

    Ich massiere mir die Schläfen und beuge mich tief über mein Englischbuch, versuche mich krampfhaft auf den Text über ein Mädel namens Laura und ihre Abenteuer in Schottland zu konzentrieren. Doch ich fürchte, nicht einmal Steven King könnte mich jetzt vor diesem Gedankenwirrwarr retten, der sich hinter meinen Schläfen abspielte.

    Das schlimmste waren die Blicke. Keiner wagte etwas zu sagen, mal abgesehen von einigen obercoolen Achtklässlern, die mir Dinge über den Flur zugeworfen hatten, für die ich im Moment sogar Sturmfrisur enthaupten würde. Letztendlich musste ich mich aber doch zusammenreißen, denn ein weiterer Eintrag in die Akten war das letzte was ich brauchte.

    Fannie hatte natürlich ebenfalls noch kein einziges Wort mit mir gesprochen, sondern warf mir die ganze Zeit über bitterböse Blicke zu, die ich versuchte zu ignorieren.

    Das zweite Problem, was mich neben meinen absurden Gedanken, beunruhigte, war die Tatsache, dass der Platz links neben mir leer war.

    Ich wusste, dass die Twins keine ungeschriebenen Blätter waren, wenn ich also, mit meiner bisher blütenreinen Weste, wegen diesem Vorfall in Teufelsküche komme, was hatte man also nun mit ihm gemacht?

    Ein befristeter Verweis?

    Oder haben sie ihn gar ganz von der Schule geworfen?

    Ich stöhne leise auf, presse mir die Hände gegen die Schläfen und lasse mich noch tiefer nach unten sacken.

    „Geht es Ihnen nicht gut, Fräulein Jonas?“, fragt mich unsere Englischlehrerin besorgt.

    Ich blicke fahrig auf, spüre regelrecht, wie wieder alle Blicke auf mir liegen. Höre, wie zwei Tische hinter mir Natalie und Marcella, ich kenne sie kaum, aber gut genug, um zu wissen, dass man sich mit ihnen nicht anfreunden aber auch nicht anfeinden sollte, gehässig vor sich hin tuscheln.

    Das alles hier musste ein großer, schlechter Traum sein, aus dem ich jeden Moment erwachen werde. Jetzt, hier und gleich…

    Doch ich erwache nicht…

    Also tue ich das, was jede halbwegs normale 16-Jährige an meiner Stelle tun würde. Ich spiele den sterbenden Schwan und lasse mich für den Rest des Tages beurlauben.



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 15.02.2006, 22:03


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 22:07


    Omi, der Teil war viel zu kurz!!! :cry:

    Aber cool...vor Kaulitz auf dem Boden... :wink: :lol: 8)



    Re: *Es ist was es ist*

    schnege - 15.02.2006, 22:08


    weiter weiter weiter weiter weiter! :D



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 15.02.2006, 22:11


    :D

    wieder toller teil! (ich wiederhole mich^^)

    Kommt noch was heute?

    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 22:15




    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 15.02.2006, 22:25


    Um zehn kommt noch ´nen kleiner Teil... :D

    man, ich bin echt baff, wie viele das hier zu lesen scheinen... *lach* *freu*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 22:27


    *Threadtür langsam aufmach und reinschiel*

    Ähm...hallo? Einer anwesend?

    *feststell dass ganz alleine bin*

    Jo, dann werd ich jetzt hier auch maln bisschen rumspamen^^

    *ganz reinkomm und auf mitgebrachtes Sofa chill*

    Joa, schon praktisch son Teil :wink: *auf Sofa mit Rollen deut*

    Will einer n Snickers? *fragend zu nichtvorhandenen Leuten guck*

    Nein?

    Tja, dann muss ich sie wohl oder übel alleine futtern *so tu als ob traurig bin in Wirklichkeit aber voll froh bin*

    So, wo fang ich an? Hmm, vielleicht bei Deinem ausgezeichnetem Schreibstil? Oder doch lieber bei der echt spannenden Handlung? Oder vielleicht eher bei den perfekt gesetzen Absätzen?

    Mist, jetzt hab ich ja alles verraten *mir selber eine kleb*

    Echt mal ich bin sowas von schlau...

    Imaginäres Ich: Hach welche Ironie, endlich siehst Dus ein...*seufz*

    Bitte was? *imaginärem Ich skeptischen Blick zuwerf*

    Imaginäres Ich: Naja, dass Du nich der Schlauste bist *Devil-Smile aufsetz*

    Ey Junge, brauchst Dun paar aufs Maul? *langsam echt sauer werd*

    Imaginäres Ich: Tzää, von Dir oder was? *Augen verdreh*

    Schnauze jetzt!

    Ähm sorry Leute, ignoriert den Trottel einfach *Richtung imaginärem Ich deut*

    Also, wo war ich stehn geblieben?
    *Text nochmal durchles*

    Ahja, gut.

    Also, wie gesagt, Dein Schreibstil is echt super. Hast das voll drauf *nur loben kann*
    Die Absätze hast Du echt perfekt gesetzt, man kann Dialoge super vom Erzähltem unterscheiden und auch sonst sehr flüssig lesen.
    Die Handlung selbst ist auch sehr spannend, wird nie langweilig und selbst das Nebensächlichste verpackst Du so gut, dass es direkt spannend ist. Mal ganz davon abgesehen baust Du immer mal wieder Witz und Humor ein, was ich echt super find. Da passt echt einfach alles.

    Eigentlich kritisiere ich ab ud zu gerne mal, aber es gibt bestimmte Story wo man einfach keine Kritik findet.

    So wie bei Dir.

    Da können sich einige FF-Autoren echt ne Scheibe abschneiden.

    Also, schreib weiter, freu mich auf den nächsten Teil^^

    *Sofa wieder Richtung Tür schieb*

    Imaginäres Ich: Heiii *loskreisch* ich wollte vielleicht auch noch was sagen...

    Ahja? Was denn? Willste Desert Rose ne Liebeserklärung machen oder was?

    Imaginäres Ich: Was? Nee...ich....*rot anlauf*....ähm....ähh...*rumstotter*

    Hallo? Gehts noch? Komm mal zur Sache ey...*genervt Kopf schüttel*

    Imaginäres Ich: Ja ja, is ja gut. Also ähm...*dumm grins*....ich wollt eigentlich nur sagen....ähh...dass die Story echt gut is *wieder rot anlauf*

    Oh man und dass is alles? Deswegen scheisst Du so rum und machstn riesen Theater?

    Imaginäres Ich: Is ja gut man *Arme verschrenk und schmoll*

    Jetzt schmoll hier nich rum sondern hilf mir lieber *auf Sofa deut*

    Imaginäres Ich: Schieb kein Stress, Alter *Sofa pack und nach draußen schieb*

    Tzää, Idiot. Also Leute, bin dann mal wieder weg, wie gesagt, freu mich aufn nächsten Teil^^

    Imaginäres Ich: *nochmal reinschiel* Ja ich auch *freu wie Keks*

    Raus jetzt, Junge *zusammen mit Imaginärem Ich Thread wieder verlaß*



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 15.02.2006, 22:35


    möp. ich bin wohl ne halbe stunde zu früh.. manno. :wink:
    und ach, mir is grad so langweilig.. also werd ich jetz das halbe stündchen noch warten, ne. was denn auch sonst..

    :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 22:42


    maaa wie immer super gut aba vieeel zu wenig :( bitte bitte schreib ganz schnell und viel :lol:

    lg betti



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 15.02.2006, 22:57


    *eingeschnappt sei*

    das gibt es doch garnicht *schmoll*

    im gegendsatz von toms kommi * da ganz oben deut*

    ist meins voll billig *löl*

    ne, ne scherz *weiter rum spam*

    och ich gib dir nochmal einen neuen kommi * vidio zurück spuhl*


    also dein schreibstil ist echt ausgezeichnet! und ich find es bewunderntswert wie du leben in deinen figuren einbringst!

    ich fühl dan gleich mit, wenn zum beispiel deine hauptfigur herzklopfen hat oda ihr gribblig ist u.s.w

    und das muss ein gutes ff mit sich bringen! also find ich zumindestens!

    *weiter dein ff bewunder*

    und die handlung ist echt super! da wird nimmand hier zu langweilig! ich könnte wircklich 10 mal dein ff lesen und das wär noch immer nicht langweilig! *voll überzeugt sei*

    und tommy hat recht, einige ff schreiber hier können sich ne fette scheibe abschneiten!
    leider kann ich es einigen hier nicht sagen , weil ich zu feige bin *seufz*

    aber ich versorech dir , wen ich hier irgendwas nicht gut find (also an deinen ff ) dan sag ich es dir *löl*


    also mit diesen worten mach so schnell wie möglich weiter !!!!





    h.d.l deine awi!
    Ps: sorry , wegen den rechtschreibfehlern *seufz*



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 15.02.2006, 23:12


    Ok, ich bin sprachlos. Ihr haut mich echt um... :shock: Als ich mich dazu entschlossen habe, die FF einfach mal hier zu posten, habe ich echt nicht mit soviel... begeisterung... gerechnet... Wow... :oops:

    Erstmal DANKE und *knuddel* an jeden, der mir auch nur einen klitze kleinen Kommi hier lässt. Ihr wisst gar nicht, was das für einen Schreiberling bedeutet.... Oder vielleicht doch... ;) In jedem Fall DANKE!!! *knuddel* *kekseverteil*

    So... an den unechten_Tom und awi... Vielen, vielen Dank... Für die ultra tollen Komis und für all´die Komplimente. Auch danke an Toms alternatives Ich... *gröhl* Ihr zwei... oder eher drei... ;) seid wirklich unglaublich... und was ich noch sagen wollte... Komplimente hin oder her.... Sollte es etwas zu beanstanden geben, immer her damit... Aus sowas lernt man schließlich... :)

    Wegen dem Endsprut... Leute, wir sind jetzt etwa bei der Hälfte und es wird noch eine ganze Menge passieren... Also bitte keine Panik... ;) *knuddel*

    Ansonsten könnte ich euch alle Knutschen und Knuddeln... Vor allem meine Omi und die, die schon von anfang an dabei sind...

    So und da ich gerade klinge, als wäre ich bei der Oskarverleihung, mache ich besser mal weiter... :lol:

    **

    „Möchtest Du noch einen Tee, Schatz?“, fragt meine Mutter liebevoll.

    Ich schüttelte den Kopf, grabe mich tiefer in die Kissen und gebe mich meiner Rolle als arme, kranke Tochter vollkommen hin.

    Sie lächelt schwach. „Wenn Du etwas brauchst, ruf mich einfach“, mit diesen Worten verschwindet sie aus meinem Zimmer.

    Deprimiert bleibe ich zurück. Natürlich ist das, was ich hier gerade abziehe absolut lächerlich. Irgendwann muss ich ja wieder zur Schule gehen. Ich habe mich jedoch beschlossen, dass der nächste Montag früh genug dafür ist. Dann haben alle genug Zeit zum lästern und tuscheln und bis dahin war Kaulitz vielleicht auch schon wieder da.

    Zugegeben war die Plage mein einziger Lichtblick in dieser Sache. Denn die letzten zwei Tage waren die schlimmsten meines Lebens gewesen. Ich brauche diese tägliche Dosis Gezicke, Gekeife, braune Augen und die leicht herbe und doch süße Mischung aus Zitronenduft…

    Ja, ich gestehe, ich habe mir seinen Geruch genau eingeprägt. Ist das nicht lächerlich?

    Dabei habe ich übrigens keine Ahnung, ob es nun sein Haarwachs, -Spray oder Deo ist, was nun da genau so riecht. Vielleicht ist es aber auch die gesamte Mischung, die es ausmacht. Eine Prise Haarspray, etwas Deo, einen Klecks Wachs und ganz viel Bill…

    Schon wieder der Vorname…

    Ich bin ja so was von erbärmlich…

    Das klingeln meines Telefons reißt mich aus den Kissen hoch, als ich die Nummer auf dem Display erblicke, trifft mich fast der Schlag.

    Ich muss zugeben, ich habe heute Unsinn gemacht. Großen Unsinn.

    In tiefsten Depressionen verfallen wählte ich immer wieder eine Nummer, um dann blitzschnell aufzulegen, wenn jemand am anderen ende der Leitung sich meldete. Zweimal war es die erhoffte Person, bei den anderen malen eine zunehmend genervte Frau Kaulitz.

    Dabei war ich mir so sicher gewesen, dass meine Nummer nicht übermittelt wird. Das wird sie doch nie. Nicht bei Nyah, nicht bei Fannie… Himmel, wie ich diese Frau momentan gefressen habe.

    Das Telefon verstummt, ich atme lautstark aus. Ich habe nicht einmal gemerkt, dass ich die Luft angehalten habe.

    „Schatz?“, meine Mutter steckt ihren gelockten Kopf durch den Türspalt.

    „Ja?“, frage ich immer noch wie in Trance.

    „Da ist ein Tom für Dich am Telefon.“

    „Oh“, ist alles, was ich erwidere. Das meine Mutter den Anruf annehmen würde, wenn ich es nicht tue, hätte ich erwarten müssen.

    Jetzt heißt es also Augen zu und durch. Einmal atme ich noch tief durch, dann nehme ich todesmutig das Telefon von der Station.

    „Ja?“, ich klingte tatsächlich kranker, als ich bin. Muss an meiner Kehle liegen, die sich gerade in die Sahara verwandelt.

    „Hi, ich bin´s Tom.“ Himmel, über das Telefon klingen sie beinahe wirklich, wie ein und die selbe Person.

    „Hi Tom“, gebe ich monoton zurück und versuche zu lauschen, ob ich etwas im Hintergrund hören kann.

    „Du warst heute nicht in der Schule, ich dachte, da frag ich erstmal nach, bevor ich nachher bei Dir antanze.“

    Ich sitze augenblicklich kerzengerade im Bett. Nachhilfe. Das hatte ich in meinem Selbstmitleidwahn komplett verdrängt.

    „Ja, ich bin krank, aber…Aber, das geht schon klar.“

    „Sicher?“

    „Ja!“, rufe ich viel zu überschwänglich in den Hörer.

    „Hast Du meinen roten Nietengürtel gesehen?“, höre ich schwach aus dem Hintergrund und mein Herz schlägt Purzelbäume.

    Es rauscht, offensichtlich presst Rastalocke den Hörer an seine Schulter. „Was soll ich mit Deinem scheiß Gürtel?“, dringt es dumpf zu mir durch.

    Erneutes Rauschen. „Alles klar, dann bin ich so um sechs bei Dir.“

    „Bis nachher“, antworte ich fahrig und selbst als es am anderen Ende der Leitung klackt halte ich den Hörer immer noch fest an mein Ohr gepresst.

    Erst als es schon längst wieder tutet, lasse ich meinen Arm sinken.

    Ich glaube, es wird langsam Zeit, mir selber etwas einzugestehen…



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 15.02.2006, 23:18


    jaja, jetz kannst dus nich sehn, aber ich hab grad son grinsem aufm gesicht...... :wink:
    ach, wie süß.
    *indiehändeklatsch*
    .....
    hihi..


    :D



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 23:20


    Wie geil!!!

    Vor allem: „Was soll ich mit Deinem scheiß Gürtel?“

    Kann mir das mal wieder sehr gut bildlich vorstellen :lol: :lol: :lol:



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 15.02.2006, 23:21


    muahahaha wiedeeeeeeeeeer



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 15.02.2006, 23:24


    ach was soll ich sagen =) is natürlich mal wieder supergeil geworden^^

    ;-) lg betti



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 15.02.2006, 23:59


    So, heute als krönenden Abschluss noch was für meine Omi, meine Schwarze Rose und die Betti... *knuddel... :D

    Und natürlich auch für alle anderen, die´s lesen wollen...

    **

    **

    Dick in sämtliche Decken eingewickelt, die meine Mutter anscheinend in unserer Wohnung finden konnte und arg genervt, hocke ich schließlich auf der Couch im Wohnzimmer. Tom hockt direkt vor mir, im Schneidersitz zwischen Couch und Tisch und geht einig Formeln und Rechnungen durch.

    Sicherlich wird sein Rücken ihn heute Abend umbringen, aber da kann er sich dann bei meiner Mutter bedanken. Es war ausdrücklich ihr befehl, dass wir ins Wohnzimmer umziehen, damit ich mich wenigstens ausruhen kann und genügend eingepackt bin.

    Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob sie mir die Krank-Nummer wirklich abnimmt, aber sie scheint auf Nummer sicher gehen zu wollen.

    „Na also“, ruft mein Schüler stolz und schiebt mir das Ringbuch zu. Ich werfe einen Blick darauf und muss feststellen, dass alles richtig ist. Grinsend zeige ich ihm den erhobenen Daumen.

    „Ich bin eben unschlagbar“, lacht er und macht es sich mit einem Satz neben mir auf der Couch bequem. „Natürlich bist Du nicht ganz unschuldig daran.“

    Ich lache leise. „Wie ehrenhaft. Ich danke Dir.“

    Er sieht mich einen Moment schweigend an, blickt dann an mir vorbei zur Tür. „Jetzt mal ehrlich, bist Du wirklich krank?“

    „Ich…“, beginne ich geschockt. Bin ich so leicht zu durchschauen? „Ich bin etwas erkältet, aber…“ Ich lache unsicher auf. „Um ehrlich zu sein konnte ich dieses ganze Getuschel nicht ertragen.“ Ich habe keinen Schimmer warum ich ihm das hier erzähle.

    „Kann ich nachvollziehen“, sagt er nickend. „Habe ich mir aber schon gedacht“, fügt er dann grinsend hinzu. Ich ziehe mir die Decke bis an den Hals und lasse mich gegen die Rückenlehne fallen. Das ist meine Chance, mein Moment.

    Na los…

    Innerlich seufze ich auf, ich kann es einfach nicht.

    Dabei ist es nur eine kleine, unbedeutende Frage. Gerade einmal vier Wörter. Und dennoch kann ich es nicht.

    „Hi Tom“, nimmt mir meine kleinere Hälfte eh jegliche Chance dazu.

    Der Angesprochene dreht sich lächelnd zu meiner kleinen Schwester um, die schon in ihrem Schlafanzug bekleidet ins Zimmer stampft. Am nassen Haar lässt sich erahnen, dass sie gerade eben baden war. Das würde auch erahnen lassen, warum meine Mutter uns vor etwas einer halben Stunde fragte, ob noch jemand von uns ins Bad müsse.

    „Ich hab ein Bild für Dich gemalt.“ Triumphierend wedelt sie mit einem Blatt hin und her.

    „Na, dann zeig mal her.“

    Sie drückt es ihm strahlend in die Hand und ich schaue ihm über die Schulter als er es betrachtet. Ich beiße mir auf die Zunge, um nicht lauthals loszulachen. Erst als auch Tom leicht zu zucken beginnt, kann ich es nicht mehr halten. Also so lachen wir beide kurz laut los, bevor er sich bei der kleinen Nervensäge bedankt und ihr verspricht, es in seinem Zimmer aufzuhängen.

    Als Lucy wieder verschwunden ist werfe ich einen weiteren, waghalsigen Blick auf das Gekrakel meiner kleinen Schwester. Es zeigt, wie sollte es auch anders sein, Billy und Tommy Boys grandiose Band, wobei die anderen beiden, dessen Namen mir gerade nicht wirklich bekannt sind, nur winzig im Hintergrund und meine beiden Lieblingsplagen direkt im Vordergrund zu sehen sind. Besonderes Merkmal sind dabei Toms naturgetreuen und bis zum Boden hängenden Dreads und Bills Frisur ala Samara, bekannt aus The Ring.

    „Sehr schön“, lache ich leise.

    Tom grinst mich breit an, faltet das Blatt und lässt es in seiner Tasche verschwinden. „Finde ich auch. Ich frage mich nur, warum meine Haare rose sind.“

    Nun breche ich erneut in schallendes Gelächter aus. Er stimmt Sekunden später mit ein.

    „Wahrscheinlich hatte sie kein Braun mehr“, sage ich leicht atemlos, als wir uns endlich wieder beruhigt haben.

    Danach herrscht Schweigen.

    Ich inspiziere angespannt meine Hände, während Rastalocke besonderes Interesse an unserem Couchtisch heuchelt.

    „Wie geht es Bill?“, presse ich es schließlich aus mir heraus. Es ist merkwürdig, seinen Namen aus meinem eigenen Mund zu hören.

    Mein Gegenüber blickt überrascht auf. „Ich denke gut. Jedenfalls gut genug, um heute Morgen stundenlang das Bad zu blockieren und anschließend shoppen zu gehen.“ Er sieht mich direkt an, sein Grinsen wird beunruhigend und ich rutsche auf der Couch zurück, bis ich mich in die hinterste Ecke gekauert habe und die Beine hochlegen kann. „Er ist da wie so´n Weib. Schrank voll, aber nichts zum anziehen.“

    Ein Lächeln ziert mein Gesicht. Das Sprichwort kenne ich nur allzu gut und abstreiten, dass hinter diesen Worten ein Funken Wahrheit steckt, kann ich nicht. Genauso wenig wie ich abstreiten könnte, geahnt zu haben, dass es in Kaulizs Fall ähnlich ist. Jeder der ihn auch nur ansah, sah es.

    Ich hatte ihn mir definitiv zu genau angeschaut.

    „Das meinte ich nicht“, gebe ich zurück.

    Einen Moment scheint er verdutzt, dann schlägt er sich selbst gegen die Stirn. „Klar. Naja, er hat schon ´nen Mord´s Ärger bekommen, konnte unsere Mum aber überzeugen, dass das alles ein großes Missverständnis war.“

    Ich nicke schwach. „Und die Schule? Er war gestern nicht da.“

    „Ja, das ist so´ne Sache. Ab Montag setzten wir eh ein Jahr aus.“

    Mir bleibt fast das herz stehen.

    „Also, wir bekommen natürlich einen Privatlehrer. Ist einfach besser so, Du hast ja selber gesehen, was in den letzten Wochen loswar. Da kann kein Mensch lernen. Außerdem bekommen wir so die ganze Sache mit der Band besser unter einen Hut“, erzählt er munter weiter.

    Hinter meinen Schläfen pocht es gewaltig, mein Herz scheint einen Marathon gewinnen zu wollen.

    „Meine Mum und der Direx haben sich vorgestern also dazu entschlossen, dass Bill einfach schon mal aussetzt und mit dem Privatpauker weitermacht. Der Scheißkerl“, lacht er.

    Sein Lächeln verschwindet jedoch wieder, als er meinen entsetzten Gesichtausdruck erblickt. So sehr wie ich es auch versuche, ich kann ihn nicht verbergen. Kaulitz ist weg von der Schule? Für ein Jahr oder vielleicht für immer. Schon allein der Gedanke daran, was das bedeuten könnte versetzt mir einen Schlag mitten ins Gesicht.

    „Ich wollte das eh noch mit Dir klären. Das mit der Nachhilfe war´s dann erstmal. Du bekommst aber noch das Geld, für einen vollen Monat. Meine Eltern wollen das so..“

    Ich erwidere nichts, nicke bloß fahrig. Zu mehr bin ich nicht imstande.

    Er sieht mich erneut durchdringend an. „Man, Du musst doch froh sein, uns los zu sein.“

    Genau das hätte ich vor einigen Monaten auch noch gedacht. Dummerweise hat mir mein verdammtes Herz da einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Klar bin ich das“, lüge ich dennoch. Fassung bewahren. Die Maske muss sitzen.

    „So ganz wirst Du uns aber dann doch nicht los. Ich werde mich sicher das ein oder andere Mal bei Dir melden, um mir deine Hilfe zu erschleimen.“

    „Mach das“, sage ich lächelnd. Mein Gesicht beginnt vom ganzen Lächeln schon zu schmerzen.

    Dann gewinnt wieder einmal das Schweigen die Oberhand.

    Tom beginnt schleichend langsam seine Sachen einzuräumen. Ich blicke wie benommen auf meine Knie; die unter der weißen Baumwolldecke stecken. Mein Schädel beginnt zu brummen, ich fühle mich merkwürdig taub an.

    Ein merkwürdiger Song erstickt die Stille und wir beide fahren Zeitgleich erschrocken hoch. Tommy Boy beginnt jedoch gleich damit, hektisch seine Taschen zu durchwühlen. Sein Handy…

    Ich atme rasselnd aus. Schon wieder habe ich nicht gemerkt, dass ich die Luft angehalten habe.

    „Ja?“, ruft er schon, während er noch das Handy aufklappt.

    „Wo soll ich schon sein?“

    Ich blicke wieder auf meine Knie, beobachte ihn allerdings aus den Augenwinkeln und lausche jedem seiner Worte.

    Er runzelt die Stirn, schaut dann auf unsere Wanduhr.

    „Na, dann bin ich halt mal später als sonst. Wo liegt das Problem. Ich kann heute Abend eh nicht weg, ich muss morgen früh raus.“

    Ich werde hellhörig, lehne mich etwas nach vorn, als könnte ich so vielleicht hören, was er am anderen Ende der Leitung sagt. Natürlich kann ich das nicht. Die einen brüllen so laut in den Hörer, dass man sie noch meilenweit hört. Die anderen hört man nicht. Meine Plage scheint zur Letzteren Rasse zu gehören.

    „Ich mach mich jetzt gleich auf den Weg, also hör auf rumzupissen.“

    Ich sollte es genießen, vielleicht bin ich ihm lange nicht mehr so *nahe*.

    Tom verdreht die Augen, dreht sich demonstrativ weg. „Hör endlich auf zu spinnen. Das hatten wir schon 1000 Mal und ich habe Dir auch schon 1000 Mal gesagt was Sache ist. Also geh mir jetzt bitter nicht wieder auf den Sack.“

    „Ja, bis nachher.“ Er klappt das Handy zu, verstaut es wieder in seiner Tasche. Dann richtet er sich vom Sofa auf und wirft einen letzten Blick auf unsere Uhr.

    „Ich muss langsam nach Hause“, sagt er dann an mich gewandt und hievt sich seinen Rucksack auf die Schultern. „Ich hätte Dich ja gerne noch mal auf ´ne Pizza oder so was eingeladen“, er grinst mich rotzfrech an. „Aber, Du bist ja krank.“

    Ich grinse schwach zurück.

    „Ich ruf Dich einfach mal an und dann holen wir das nach. Tschö!“ Mit diesen Worten macht er sich auf den Weg. Ich bleibe zurück.

    Mit einem Kopf voller wirrer Gedanken, von denen ich keinen einzigen klar fassen kann.

    **

    Und jetzt gehe ich Stren TV guggen... :D Das wäre dann Premiere. Ich sehe die Jungs das erste mal richtig beabsichtigt im Fernsehen... :lol:



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 16.02.2006, 00:08


    wow xD mach weider



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 16.02.2006, 00:35


    Ach wie traurig!
    Bin eh gerade im Delirium...aaaahhhh Stern TV...
    *sichselbsthaut,daschonvielzualtfürsonescheiße*

    Sag jetzt nicht, wie geil ich deine Story finde und dass du schnell weiter machen sollst, denn das weißt du ja :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 16.02.2006, 14:21


    oh gott!

    das ist schon die hälfte der story??? :shock:

    die is ja dann bald schon zu ende!

    na ja wieder ein suuuuuper teil!

    lg jarven



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 16.02.2006, 17:28

    addicted
    HILFEEE. es ist passiert.. ich bin süchtig nach deiner geschichte... oh gott och packs nicht mehr.. es macht so spaß das zu lesen, und sich die ganzen situationen vorzustellen.. bitte mach heute noch weiter.. sonst sterbe ich tausend tode.. ;)

    also supergeile FF.. *respekt* hehe



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 16.02.2006, 17:33


    oh die arme jetzt muss sie ohne ihre zicke auskommen
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 16.02.2006, 20:54


    Hey ihr Süßen... Also... Ich hänge hier gerade mitten in einer Schreiborie... Ich schreibe diese Story und den nächsten teil für *VW* paralell... :lol: Naja, damit ich da möglichst schnell weiterkomme, fasse ich mich hier jetzt also mal kurz... Bis ich nachher etwas mehr Zeit habe...

    Ich danke Euch für jedes Kommi... *knuddel* *kikseverteil* Ihr seit echt die besten... :D

    **

    **

    Zwei Stunden später liege ich im Bett und betrachte wie in Trance die Decke über mir. Es ist noch nicht wirklich spät, aber meine Mutter war der Meinung, ich solle mich ausruhen. Da ich mich gerade sowieso vollkommen ausgelaugt und leer fühle, fiel es mir nicht sonderlich schwer, ihrem Wunsch nachzugehen.

    An Schlaf ist für mich jedoch nicht zu denken.

    Viel mehr liege ich hier in einer Art Wachkoma, in dem ich an die Decke starre, über dessen Oberfläche die Lichtkegel der Straßenlaterne tanzen, und meinen Gedanken freien Lauf zu lassen. Irgendwo muss ich ja schließlich anfangen, um diese Chaos zu sortieren.

    Anfangs war ich eigentlich nur geschockt und verwirrt. Verwirrt über die Gefühle, die diese Nachricht in mir ausgelöst hatten. Sicherlich musste ich mir schon längst eingestehen, dass meine Abneigug gegen Kaulitz schon lange nicht mehr wirklich existierte, sondern für mich zu einem lebensnotwendigen Spiel geworden waren, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen.

    Sagte ein weiser Mann nicht mal, besser negative Aufmerksamkeit, als gar keine?

    Ich weiß es nicht.

    Fakt ist aber, dass mich in den letzten Wochen sogar ein einziger Tag ohne meine tägliche Dröhnung Aufmerksamkeit negativ gestimmt hat. Was sollte jetzt also aus mir werden?

    Sicher, das klingt lächerlich. Ich bin jung, ich werde es überstehen. Da draußen hatten Mädchen Kummer in weitaus höheren Dimensionen überstanden. Warum sollte ich also nicht diese lächerliche, einseitige Schwärmerei überstehen?

    Außerdem, war das nicht das Beste, was mir passieren konnte? Dass er aus meinem Leben verschwand, bevor diese ganze Sache möglicherweise ernster für mich wurde? Bevor sich diese Augen so fest in mir festfressen würden, dass ich sie so schnell nicht wieder vergessen konnte. Ich befand mich immerhin ganz am Anfang, hatte mich also noch nicht wirklich stark verbrannt. Es würde also recht schnell heilen…

    Doch will ich ihn wirklich vergessen?

    Ich weiß es nicht.

    Es ist ja nicht so, dass ich diesen elenden Kerl erst seit ein paar Wochen kenne. Er gehört schon seit gut vier Jahren zu meinem jämmerlichen Leben. Nahm seitdem täglich mindestens mehrere Stunden an meinem festen Tagesablauf teil. Sei es durch triezten seinerseits oder durch stundenlanges Ablästern bei meinen Freundinnen meinerseits. Eine zeitlang war es sogar so schlimm, dass Fannie mir drohte mir die Freundschaft zu kündigen, sollte ich noch einmal seinen Namen außerhalb des Schulgebäudes erwähnen.

    Fannie… Ich lache heiser… Sie hatte ihn niemals gemocht. Nicht seine Art, nicht sein freches Auftreten und schon gar nicht seinen Style. Wer hätte diesen Wandel also letzten Endes erwartet?

    Nein, er gehörte weiß Gott nicht erst seit kurzen zu meinem Leben. Ich sah ihn nur erst seit kurzem mit vollkommen anderen Augen. Und ich verfluche mich dafür.

    In gewisser Weise gebe ich der Nachhilfe die Schuld daran. Obwohl auch das lächerlich ist. Es mochte zwar einen gewissen Waffenstillstand zwischen uns hervorgerufen haben, aber eigentlich war das nicht der Grund…

    Dennoch tut es mir gut, mir in dieser Sache etwas vorzumachen. Das macht es um einiges leichter.

    Ich atme ein paar Mal tief ein und aus und versuche den Kopf etwas klarer zu bekommen.

    Klingeln…

    Ich richte mich auf, sehe mein Handy vibrierend über den Schreibtisch wandern. Fahrig steige ich aus dem Bett und schleiche über das kühle Laminat.

    Wer ruft mich denn bitte um diese Zeit noch an?

    Hatte ich es nicht abgestellt?

    Die Tatsache, dass es jetzt gerade bimmelt deutet darauf hin, dass ich es nicht habe.

    Nummer unbekannt, steht es geheimnisvoll auf dem Display.

    „Ja?“, melde ich mich schließlich.

    Nichts…

    „Hallo?“

    Stille…

    Ich lege auf.

    Erneutes Klingeln…

    Ich blicke überrascht zurück. Das Display des Telefons erleuchtet meinen Nachttisch und den oberen Bereich des Bettes. Meine Mutter war dagegen gewesen, es direkt auf den Nachtisch zu stellen. Bekanntlich verursachte das ja Schäden, doch mir war das damals egal gewesen.

    Etwas angesäuert stampfe ich zurück.

    „Hallo?“, keife ich in den Hörer..

    „Hi, Süße.“

    „Franziska?“, frage ich ungläubig. Hatte ich nicht gerade eben vom Teufel gesprochen?

    „Ja.“

    „Hast Du mich gerade auf dem Handy angerufen?“, frage ich mit einem Schulterblick auf den Übeltäter, der nun still und leise auf dem Schreibtisch liegt.

    „Nein, wieso?“

    Ich schütte den Kopf. „Nichts. Was willst Du?“

    Einen schier endlos langen Moment schweigt sie.

    „Ich wollte mich bei Dir entschuldigen“, sagt sie dann kleinlaut.

    „Schön. Sollte mich das interessieren“, sage ich barsch.

    Seufzen. „Ich habe mich wie eine Idiotin benommen.“

    „Ja, das hast Du wirklich.“

    „Ich meine, wenn da etwas zwischen Euch ist, dann hast Du meinen Segen.“

    Ich runzele die Stirn. „Wenn Du mich und Kaulitz meinst, da ist nichts zwischen uns.“

    „Wirklich nicht?“ Irre ich mich, oder klingt sie tatsächlich enttäuscht?

    „Rein gar nichts.“

    „Magst Du ihn?“

    Ich atme zischend ein. „Meine Abneigung ist nicht mehr so groß wie früher, aber groß genug, um nicht gleich wie halb Deutschland in Hysterie zu verfallen.“ Wen lüge ich hier eigentlich nun an? Mich oder das Ende der Leitung?

    Sie zögert. „Du bist also nicht anderwärtig an ihm interessiert?“

    Ich ziehe die linke Augenbraue hoch. „Nein. Aber, ich kann Dich beruhigen, er ist eh aus dem Spiel. Ab Montag bekommen die Twins nämlich Privatunterricht.“ Ich speie es regelrecht heraus und ich muss zugeben, es tut entsetzlich gut.

    Fannie schweigt, ich kann sie atmen hören. Aber, das spielt auch gerade keine Rolle. Ich brauche keine Antwort. Eigentlich führe ich dieses Telefonat mit mir selber.

    „Das war´s also. Ab heute ist er für Normalos wie uns unerreichbar. Wir können ihn uns also aus dem Kopf schlagen oder uns wie all die anderen hoffnungsvoll hinten an der Schlange anstellen.“ Es tut weh das auszusprechen, was ich insgeheim denke. Doch ich fühle mich wenigstens für einen kurzen Moment leicht und befreit.

    „Geht es Dir gut?“, fragt Fannie schließlich leise.

    Ich atme tief durch. „Ja, es geht mir gut“, lüge ich mich selber an.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 16.02.2006, 21:01


    Geiler Teil, aber auch traurig! Da muss doch was gehen zwischen den beiden, ohne, dass sich am hinteren Ende der Schlange angestellt werden muss :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 16.02.2006, 21:06


    sofort weiter... schneeeeeeell.. oder kannst du es veranworten, wenn ich sterbe?? ;)
    echt uuuuuur gut!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 16.02.2006, 21:08


    hey du. hab ja glaub schon länger nichts mehr hier geschreiben..
    naja, schulstress und so ne kacke eben.
    aber der teil ist super.. also weiter.. und ich hoffe doch, da geht noch was^^? :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 16.02.2006, 21:14


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 16.02.2006, 21:15


    geil mach weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 16.02.2006, 21:49


    Also, ich will ja nicht, dass hier jemand stirbt... ;D

    Ob alles gut wird verrate ich euch aber noch net... Das kommt alles noch... ;) Da bin ich sadistisch veranlagt. :D

    So... Thx euch allen... *knuddeleuchganzdolle*

    **

    11.-

    `“Schau mal, wie findest Du das?“, fragt mich meine lockige Freundin überschwänglich und ich muss mich erst einmal wieder aus meinen Gedanken hochreißen, bevor ich überhaupt wirklich registrieren kann, was sie da freudestrahlend hoch hält.

    „Oh“, entgegne ich matt. Der merkwürdige, berüschte rosa Fummel befindet sich nicht gerade auf meiner Top Ten Klamotten Liste. Aber das kann ich ihr ja schlecht sagen, bevor ich ihn an ihr gesehen habe. Vielleicht bildet er ja auch einen tollen Kontrast zu ihren himmelblauen Augen. „Probier es doch einfach mal an“, füge ich dann hinzu.

    Während Fannie sich also in die überfüllte Schlange vor den Umkleidekabinen schmeißt, wühle ich ein wenig in den heruntergesetzten Teilen herum. Ein rostfarbenes Top erweckt sofort meine Aufmerksamkeit. Im Ganzen ist mir das gute Stück dann aber doch zu knapp bemessen und mit ein paar Fransen zuviel versehen.

    „Hey, da ist klasse“, brüllt Fannie aufgereckt und ich krepiere vor Schreck fast an einem Herzinfarkt.

    „Viel zu wenig Stoff, gebe ich kopfschüttelnd zurück. Ich stehe mehr auf lässige Top´s, die sowohl zur Jeans, als auch mal zum Rock passen. Außerdem möchte ich mir nicht wirklich vorstellen was passiert, wenn einer dieser viel zu dünnen Träger reißt.

    „Es passt toll zu deinen Haaren. Und zu deinen Augen erst“, wirft Fannie begeistert ein.

    Ich hasse meine Haare. In der Vergangenheit hatten sie mir nicht selten den Spitznamen Duracell eingebracht. Wie sollte ich meine rotblonden Zotteln also mögen. Meine Augen sind ok. Smaragd grün, wie mein Daddy immer sagt. Dennoch hätte ich lieber blaue Augen.

    „Na komm, probier es an“, zappelt Fannie in der Schlange herum.

    Ich zögere, begutachte meinen Fund noch einmal eindringlich. Es ist ganz nett. Außerdem ist es um 70 % herunter gesetzt. Mein Blick fällt durch die riesigen Glasfronten des Geschäftes auf die Regennasse Straße. „Es ist viel zu kalt. Wir haben Mitte November, wann soll ich das denn anziehen?“

    Lockenschopf zwinkert mir lässig zu. „Irgendwas wird sich schon finden.“

    Mürrisch geselle ich mich also zu ihr in die Schlange. Und das ist nicht gut. Denn wo ich nun hier untätig stehe und darauf warte eine der Kabinen zu ergattern, kommt meine von mir so penibel verdrängte Nervosität wieder zurück.

    Und das alles nur, wegen einem noch nicht mal zwei Minuten langem Anruf.

    Es hatte mich in den vergangen Wochen viel Kraft und Disziplin gekostet, meine schreckhaft miese Laune wieder ins Obergeschoss zu bekommen. Das hieß ganz viel Ablenkung, kein Musikfernsehen, so wenig Radio wie möglich und die Nichtbeachtung von sämtlichen Kaulitz Doubeln. Und davon gab es in letzter Zeit genug.

    Und ich hatte es letztendlich fast geschafft. Sicherlich ertappte ich mich selber ab und an, wie ich in Erinnerungen schwelgte, aber irgendwann musste man sich eine Sache ja abschminken. Vor allem, wenn man Wochenlang nichts von dieser Sache hörte.

    Und das hatte ich nichts. Rein gar nichts. Mein Telefon blieb still. Mein Handy zwar nicht, aber das war eine vollkommen andere Geschichte. Mein Telefon war also still geblieben. Bis heute…

    Dabei hatte sich das besagte Gespräch nicht einmal fünf Minuten hingezogen. Soweit ich mich erinnere, war es mehr ein Frage antwort Spiel, in dem ich vor lauter Schock und Herzrasen nur mit Ja antworten konnte. Nun ja, einmal bekam auch auch etwas anderes raus… Welch Wunder…

    „Ja!“

    „Hier ist Tom.“

    „Ja?“

    „Und geht´s Dir gut?“

    „Ja.“

    „Sag mal, ich bräuchte Hilfe. Hättest Du heute Zeit?“

    „Ja!“

    „Ich habe da nur so´n Problem…“

    „Ja?“

    „Ich kann heute nicht zu Dir, bin schon verabredet. Wir werden also nicht alleine sein. Ist nur ´n Kumpel von mir und was ich wissen will, wird eh nicht lange dauert. Könntest Du also vielleicht mal zu mir kommen? Bill ist eh nicht da.“

    „Ja!“

    „Das macht Dir auch wirklich nichts aus?“

    „Ja?“

    „Wie jetzt? Es macht Dir doch was aus?“

    „Nein.“

    „Na, dann bis um sieben, ok?“

    „Ja.“

    „Du kennst die Adresse?“

    „Ja.“

    „Dann sag ich mal Tschöö.“

    „Ja.“

    Das überraschende dabei ist, dass er mir die Fragen eigentlich perfekt gestellt hat. Man stelle sich einmal vor, er hätte es nicht getan.

    „Wie geht es Dir?“

    „Ja!“

    „Was hast heute vor?“

    „Ja!“

    „Verstehe, Du hast ein Date mit den Männern im weißen Kittel! Bis später dann.“

    Das möchte ich mir gar nicht noch genauer vorstellen.

    Wahrscheinlich legt er alle seine Fragen und Sätze so aus, das jedes Mädchen nur mit Ja und Nein antworten braucht. Oder gar muss… Vielleicht war das ja auch seine ganz besondere Masche? Wenn er Dir Fragen auflegte, die Du nur mit Ja beantworten konntest, wie solltest Du dann also nein sagen?

    Na gut, ich hätte sehr gut Nein sagen können.

    So habe ich mich für später also Einsilbig mit Plage Nummer 2 direkt in der Hölle verabredet. Ich brauche mich gar nicht mehr fragen, was mich da geritten hat. Gevatter Wahnsinn natürlich. Der ritt mich in letzter Zeit besonders oft.

    Zum Beispiel dann, wenn auf Viva ein Schanghai Absteige Spezial kam oder ich laut schreiend vor dem Fernseher hocke und darauf warte, das es weh tut.

    Ein steht fest, wenn ich Gevater Wahnsinn nicht langsam von mir runter bekomme, sieht es übel für mich aus. Dann weisen meine Eltern mich ein. Liebe hin oder her.

    Ich könnte mir eigentlich auch eingestehen, dass es gar nicht Gevatter Wahnsinn war, sondern viel er Kaulitz, der mich regelmäßig ritt. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: rein in der Sicht auf eine Metapher.

    Auf alles andere war ich auch nicht wirklich scharf. Ich meine, ich mochte ihn und er verursachte auch ab und an so ein lustiges Kribbeln in mir. Aber, das hieß ja nicht gleich, dass ich-

    „Alles klar bei Dir?“, fragt mich Fannie besorgt.

    Himmel, schon allein der Gedanke daran lässt mir das Blut in den Kopf schießen. Ich sollte wirklich aufhören zu denken. Jedenfalls, wenn es um so… abscheuliche… genau abscheulich ist das richtige Wort… abscheuliche Sachen geht…

    „Ja, klar. Ist so heiß hier drin“, antworte ich und wedle mir gespielt mit der Hand Luft zu und werfe dann einen Blick auf meine Armbanduhr. Als ich den Stand der Zeiger erblicke, wird mir etwas mulmig.

    Nicht mehr lange und die Hölle erwartet mich…

    Und ich habe nicht den geringsten Schimmer, wie ich das meiner besten Freundin bestmöglich, und ohne ihr die Wahrheit zu sagen, beibringen soll.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 16.02.2006, 22:03


    aaaaaaah geil geil geil :D

    bitte ganz schnell weiter

    lg ;-)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 16.02.2006, 22:15


    Jaaaa, ab in die Höhle des Löwen!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 16.02.2006, 22:25


    Das tust du uns jezz nich an, oda???
    Du kannst doch an der stelle nicht aufhören *verzweifel*
    Ich brauch noch n teil, bitte!!!!!
    LG Celina!

    ps:ich konnte grad meinen eigenen namen nicht schreiben, weil cih so aufgeregt bin wegen deiner ff!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 16.02.2006, 22:26


    Gefällt mir, gefällt mir, gefällt mir.

    Hab ich schon "Gefällt mir" erwähnt?

    Ja?

    Gut!

    Gefällt mir nämlich echt.

    Zwei sehr schöne neue Teile. Gefällt mir^^

    Jetzt mal genug von gefallen, sonst falle ich noch ihn ne Gefallen-Falle. Und wenn man erst mal in ne Gefallen-Falle gefallen is, kommt man da ganz schwer wieder raus *aus eigener Erfahrung weiß*

    Ja ja, so ist dass mit den Gefallen-Fallen, is man erst mal in ne Gefallen-Falle gefallen, dann fallen über einen die Gefallen-Fallen-Fallen her. Und das sollte einem nich gefallen, denn wenn einem die Gefallen-Fallen-Fallen gefallen, gefallen einem auch die Gefallen-Fallen-Fallen-Fallen. Und wenn einem die Gefallen-Fallen-Fallen-Fallen gefallen, is man den Gefallen-Fallen-Fallen-Fallen-Fallen völlig verfallen. Und dann is man definitiv zu tief gefallen.

    Ähm ja.

    Soviel zum Thema genug von Gefallen-Fallen-Fallen-Fallen^^

    Jedenfalls gefällt mir.

    Aber noch mehr würde es mir gefallen, wenn Du schnell weiterschreiben würdest, wäre echt n riesen Gefallen^^

    Ich verfalle mich mal wieder *lol*

    Bis später^^



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 16.02.2006, 22:27


    xDD ja xDD jajajajajaja weiter jajajajaja



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 17.02.2006, 13:54


    Man, man man... Vielen vielen Dank, ihr alle macht mich immer wieder sprachlos... :lol: Ich weiß mal wieder gar nicht wirklich was ich sagen soll... Außer Danke...

    Und da ich gegen so manchen hier, was Kommentare angeht eh nicht ankomme - zum unechten Tom schiel- mache ich jetzt einfach mal ganz schnell weiter.

    **

    Mit meinem Tütchen bepackt und zugegeben verdächtig hibbelig sitze ich nun also im Bus und scheinbar wird es von Meter zu Meter tatsächlich heißer. Was natürlich lächerlich ist. Aber, bekannter weise kann das menschliche Hirn einem ja die tollsten Streiche spielen, wenn es will. Und mein Hirn scheint gerade zu großen Späßen aufgelegt zu sein. Ich sitze also hier und verbrenne innerlich…

    Eine Weile beobachte ich die anderen Fahrgäste. Ein älteres Ehepaar, eine junge Mutter mit babyblauem Kinderwagen. Sie hängt sich tief über den Wagen und macht Faxen. Ein leises, amüsiertes Quieken folgt. Ich muss zwangsläufig lächeln.

    Dann fällt mein Blick auf eine Gruppe Mädchen. Keine älter als 14, die Haare teilweise unsauber schwarz gefärbt und die Augen tiefschwarz geschminkt bis verschmiert. Das ziehen eines Lidstrichs will nun mal gelernt sein, ich weiß wovon ich rede. Ich habe es oft genug vergeblich geübt. Ich ziehe die Augenbrauen hoch, während ich sie dabei beobachte, wie sie laut lachend Zeitungsartikel umher geben. Mir schwarnt schreckliches…

    Und tatsächlich, als ich mit kurz bevor wir die Haltestelle in Loitsche erreichen aufrichte, tun sie es mir gleich. Wie ich es durch die Scheiben erkennen kann, sind die Mädels hinter mir bereits in guter Gesellschaft. Mein Herz beschleunigt sich auf das Doppelte.

    Hektisch springe ich aus dem Bus und überquere zügig die Straße. Ich war noch nie zuvor hier, aber die Hausnummer prangert groß am Gartenzaun. Es scheint also wirklich das Haus gegenüber der Haltestelle zu sein, wie sie es in den Zeitschriften immerzu behaupten.

    Als ich zielgerade auf das Gartentor zugehe und die dort angebrachte Klingel betätigen, spüre ich augenblicklich ihre Blicke im Nacken. Ich habe nichts gegen Fans. Nicht im Geringsten. Aber, das macht mir zugegeben etwas Angst.

    „Bill ist nicht da. Er ist gerade abgehauen. So´n roter Wagen hat ich abgeholt“, sagt eines der Mädchen schroff. „Außerdem mögen sie es nicht, wenn wir klingeln.“

    Ich nicke, vermeide es, sie anzusehen und betätige ein weiteres Mal die Klingel.

    Es tut sich nichts.

    Rund 15 Augenpaare auf mir, während ich mein Handy aus meiner Tasche krame und mit zitternden Fingern Toms Nummer wähle. Ich brauchte sie nicht einspeichern. Das tue ich nie. Ich vergesse sie so schnell eh nicht. Einmal gehört existiert sie für lange Zeit als gedanklicher Fotoschuss in meinem Kopf. Es klingt krank, aber es ist so.

    Ich blicke nach rechts, direkt in gut fünf fragende Augenpaare.

    „Hey Süße!“ Meldet sich nach, für mich schier endlosen, Sekunden Toms Stimme am anderen Ende der Leitung. Ich bin gerade so durch den Wind, dass ich seine dreiste Anmache vollkommen überhöre.

    „Ich steh vor eurem Tor, lass mich rein.“

    „Alles klar, lass Dich von Scotty nicht ärgern. Der bellt nur und springt um Dich rum.“

    „Scotty?“, frage ich entsetzt. Wer oder was ist Scotty. Bitte Gott, lass es kein-

    „Unser Hund.“

    Ich blicke vorsichtig über den Zaun, sehe ein riesiges, schwarzes Ungetüm direkt zu meinen Füßen liegen. „Oh mein Gott“, hauche ich in den Hörer.

    „Nenn mich einfach Tom“, kommt es frech zurück.

    Die Augenpaare sind für einen kurzen Moment vergessen.

    „Das ist kein Scherz, ich habe Angst vor Hunden“, sage ich fahrig und trete vom Tor zurück.

    „Er ist wirklich ganz harmlos. Prahlt rum, ist aber voll der Schisshase.“

    „Tom“, säusele ich. Sämtliches Blut, welches durch meine Adern gfließt, scheint momentan ins Nichts verschwunden zu sein. Ich fühle mich seltsam schwach.

    „Sag das noch mal.“

    „Tom“, jammere ich noch eine Spur drängender.

    „Alles klar, ich komm raus.“

    Mit gemischten Gefühlen verstaue ich das Handy wieder in meiner Tasche und starre gebannt auf die Haustür. Sekundenspäter bietet sich mir auch schon der gewohnte Anblick. Cap, Schlabberhose, Shirt. Die Mädels hinter mir werden augenblicklich unruhig. Komischerweise nicht so unruhig, wie ich es erwartet hatte. Kein Gebrülle und keine hitzigen Liebesschwüre.

    „Gibst Du Autogramme?“, ruft eines der Mädchen, als er den Zaun erreicht hat und ihn einen Spalt für mich öffnet. Das Ungetüm hält er dabei am Halsband.

    „Später komm ich mal raus“, antwortet er und zieht *klein* Scotty in die hinterste Ecke des Gartens. Ich husche währenddessen so schnell ich kann zur Tür. Mein Herz rast, als würde ich um mein Leben rennen. Rein theoretisch tue ich das auch.

    Ich mag Hunde. Auf Bildern und im Fernsehen. In real finde ich sie jedoch alles andere als süß. Ich habe keinen Schimmer warum.

    „Keine Sorge, die gehört nicht zu mir“, höre ich ihn sagen, während er das Tor wieder schließt und ebenfalls zur Tür kommt. Das Ungetüm scheint mich wirklich nicht zu beachten, sondern gräbt lieber ein paar Löcher im Boden um.

    „Die gehört zu Bill.“

    „Tom“, brülle ich entsetzt. Was erzählt er da? Vor allem, vor denen?

    „Ist aber nichts Ernstes. Nur so“, er macht eine abscheuliche Geste mit der rechten Hand und mir schießt sämtliches Blut in den Kopf.

    „Tom“, keife ich nun regelrecht.

    Die Mädchen stehen allesamt wie vom Donner gerührt vor dem Tor.

    „Bist Du wahnsinnig. Ich muss da nachher noch durch. Willst Du, dass die mich steinigen?“, zische ich, als er bei mir ankommt und die Tür öffnet.

    „Ach was“, lacht er leise.

    Ich stöhne resigniert auf und entschließe mich, später zu überlegen, wie ich der wütenden Meute im Zweifelsfall entkommen kann.

    „Schmeiß Deine Sachen an die Garderobe und komm ins Wohnzimmer. Das ist direkt dahinten.“

    Ich tue, wie mir geheißen wurde. Im Wohnzimmer erwartet mich jedoch nicht ganz, was ich erwartet habe. Statt Bücher und Hefte erwarten mich einige, mir unbekannte Leute. Erneut liegen Blicke auf mir.

    „Ich dachte, ich solle Dir bei irgendwas helfen?“, frage ich so ruhig wie möglich. Was wird hier gespielt.

    „Ja, solltest Du auch. Ich hab da was absolut nicht verstanden. Gerade habe ich es mir aber noch mal angeguckt und dann war es plötzlich glasklar“, erklärt er mir von der Couch aus, auf der er es sich längst gemütlich gemacht hat.

    Unschlüssig verschränke ich die Arme vor der Brust und bleibe mitten im Zimmer stehen. Ich komme mir gerade ziemlich fehl am Platz vor.

    „Sorry“, fügt Tom hinzu.

    „Warum hast Du mir nicht abgesagt?“ Hätte ich das wirklich gewollt? Ich muss zugeben, mein Herz rast immer noch, obwohl ich weiß, dass der eigentliche Grund meiner Aufregung, laut Tom, gar nicht anwesend ist.

    „Du wart eh schon auf dem Weg. Da dachte ich, vielleicht magst Du noch etwas bleiben und Quatschen. Das sind Jörg, seine Freundin Cassandra und mein Bandmate Gustav.“

    Sie alle werfen mir ein fröhliches „Hi“ entgegen, welches ich erwidere, nachdem Tom mich im Gegenzug vorgestellt hat. Dann schleiche ich zögernd zur Couch und lasse mich auf den freien Platz neben Plage Nummer 2 fallen.

    „Magst Du was trinken?“

    „Was hast Du denn?“, frage ich spitzbübig grinsend zurück.

    „Cola, Fanta, Sprite, Red Bull. Nur ungesundes Zeug“, gibt Tom grinsend zurück.

    „Fanta.“



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 17.02.2006, 14:07


    ich meld mich auch mal wieder^^

    wieder toll!

    wetten jetzt kommt bill oder so?!

    na ja bin schon gespannt auf denn nächsten teil :)

    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 17.02.2006, 14:12


    Omi, wie geil!!!!!

    "Die gehört zu Bill!"

    Super genial! Der Tom ist und bleibt ne coole Sau 8)



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 17.02.2006, 15:23


    da hat tom was ganz gefährliches gesagt
    wenn das mal nicht schief geht!!!
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 17.02.2006, 19:04


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 17.02.2006, 21:40


    Huhu... *reinspring* Hier bin ich wieder... Gut, war irgendwie gar nicht wirklich weg... Aber, ich hab den neuen teil dabei...

    Vorher möchte ich euch aber wie immer vorher danken... *knuddel*

    **

    Keine halbe Stunde später sitze ich mit einer Cola da und lausche Gustavs und Toms wilden Erzählungen. Manche sind amüsant, manche Haarsträubend und manche definitiv an den Haaren herbeigezogen. Aber, ich genieße es.

    Tom hat sich in der vergangenen Zeit gefährlich nahe an mich *herangeschlichen*. Ich hingegen bin mit jedem Millimeter, den er auf mich zukam, einen weiteren zur Seite gerutscht. Jetzt drückt mir die Armlehne in den Rücken, aber der kleine Macho hat seit mehreren Minuten keinen weiteren Versuch gemacht, mir näher zu kommen. Wahrscheinlich ahnt er, dass er nicht ganz das ist, was ich suche.

    Um es gelinde auszudrücken. Er dürfte momentan wohl der Mensch sein, der dem am nahesten kommt. Mancher würde sagen, es ist verrückt, aber es ist so. Sie mögen Zwillinge sein. Doch so stark das Kribbeln ist, das der eine bei mir auslöst, so sicher bin ich, dass ich im anderen nicht mehr als einen Freund sehe.

    In einem besonders unbeobachteten Moment lasse ich, wie ich es in der vergangenen halben Stunde schon öfter getan habe, meinen Blick durch das Zimmer wandern. Das Wohnzimmer ist sehr groß, die Küche grenzt direkt daran an. Die Treppe am Kopf des Raumes, bestätigt meinen Verdacht, dass die Schlafzimmer der Jungs und Eltern oben sein müssen. Hier unten sieht es nicht wirklich so aus, als ob sich noch viele Räume in den Ecken und Winkeln verstecken würden.

    Das Klingeln meines verdammten Handys reißt nicht nur mich aus meinen Gedanken. Alles sieht mich an, als ich das elende Ding hektisch aus meiner Tasche krame. Nummer unbekannt. Ich stöhne wütend auf. Wer zur Hölle treibt dieses makaberes Spiel mit mir und warum tut er es? Früher hätte ich gesagt, es wären die Twins, aber nun sprach sämtliche Logik dagegen. Erstens saß Tom gerade neben mir und zweitens bezweifele ich, dass sie gerade momentan die Zeit dazu hatten Telefonstreiche zu spielen.

    Ich hebe ab und lege sofort wieder auf. Die anderen sehen mich überrascht an.

    „Warum gehst Du denn nicht ran?“, fragt Cassandra schließlich.

    „Ach, das ist so ein Spinner. Der ruft mich ständig an, sagt aber nichts“, erkläre ich errötend. Ich kenne diese Leute kaum, ich möchte nun wirklich nicht meine Probleme mit ihnen diskutieren.

    „Hast Du mal bei Deinem Netzbetreiber angerufen?“, fragt Gustav nun.

    Ich nicke knapp. „Habe ich, die können nichts machen. Das einzige wäre eine neue Nummer und das kostet wieder Geld.“ Nicht, dass ich nicht mehrfach mit diesem Gedanken gespielt hatte.

    Erneutes Klingeln.

    Ich sacke genervt in mich zusammen. Warum immer ich?

    „Gib mal her!“

    Ich richte mich überrascht auf.

    „Gib her!“, wiederholt Tom nun etwas fordernder.

    Fahrig greife ich in meine Tasche und ziehe das elend dudelnde Ding hervor.

    Er reißt es regelrecht an sich und im Raum wird es schlagartig still.

    „Ey Alter! Wer immer Du bist, wenn Du noch einmal anrufst, wenn ich hier gerade meine Süße flachlege, komme ich und brech Dir beide Arme.“ Schulterzuckend gibt mir Rastalocke das Handy schließlich zurück.

    „Hat einfach aufgelegt“, sagt er dann.

    Alles bricht in schallendes Gelächter aus. Alle außer mir. Ich starre ihn vollkommen entsetzt an. Das hätte immerhin auch meine Mutter sein können. Vorsichtig drehe ich das Handy, gucke noch einmal in die Anruferliste. Nummer unbekannt.

    Dann lasse ich das Handy zurück in meine Tasche fallen und stimme in das Gelächter ein. Ich lache so sehr, dass es weh tut.

    Etwa zehn Minuten später, annähernd direkt nachdem wir alle uns wieder beruhigt haben, fliegt die Tür krachend auf und ein schwarzhaariges Ungetüm stürmt wutentbrannt ins Wohnzimmer. Mein Herz setzt fast aus. Ich hatte vergessen, wie sehr seine Augen funkeln, wenn er wirklich wütend ist. Ich hatte überhaupt vergessen, wie sehr sie funkeln.

    „Was ist los, hast Du was vergessen?“ Höre ich Tom gedämpft fragen. Ich habe in diesem Augenblick nur Augen für Bill.

    Er steht unschlüssig mitten im Raum, so wie ich es eine halbe Stunde zuvor getan habe, und blickt ungläubig von einem zum anderen. Dabei springt sein Blick erstaunlich oft von Tom zu mir und zurück. Dann scheint er aus seiner Starre aufzutauen und kratzt sich nervös am Hinterkopf. „Ja… Genau… Vergessen…Ich habe… etwas vergessen“, stammelt er und sieht sich suchend im Raum um. Als er die Garderobe erblickt, scheint er fündig geworden zu sein.

    Hastig stürmt er zurück, wickelt sich blitzschnell einen bunt gekringelten Schal, der mir merkwürdig bekannt vorkommt, um den Hals und dreht sich noch einmal nach uns um.

    „Ich geh dann mal wieder“, sagt er knapp und für einen Moment sieht er entsetzlich verloren aus.

    „Alles klar, Alter“, sagt Tom leise.

    Dann wirbelt Sturmfrisur herum, stürmt ins Freie und schmeißt die Tür hinter sich zu. Leider nicht ganz passend bemessen. Denn ein Ende des Schals bleibt im Türspalt stecken.

    „Scheiße“, kommt es aufgebracht von draußen, während die Tür leise ächzt. Offensichtlich versucht er den Schal herauszuziehen.

    Schließlich öffnet sich die Tür ein letztes Mal, das Ende verschwindet und wir bleiben, jeder mit einem großen Fragezeichen im Blick, zurück.

    „Nimmt er neuerdings Drogen?“, fragt Gustav stirnrunzelnd.

    „Das frage ich mich gerade auch“, antwortet Tom und dreht sich schleichend langsam um.

    „Das war mein Schal“, stelle ich zeitgleich fest.

    [/quote]



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 17.02.2006, 22:08


    *mmuuhhaaahh* *nicht mehr vor lachen kann*

    Zitat: Das war mein Schal“, stelle ich zeitgleich fest.

    tzzzz bill , bill , bill * mit kopf schüttel*

    du weisst bestimmt nicht wie ich hier mir den arsch ablach * arsch ablach*


    echt!!!!!!!! und das mit den anruf *löl*
    wer könnte das nur gewesen sein? *grins*


    büdde mach schnell weiter!

    h.d.g.d.l deine awi



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 17.02.2006, 22:16


    Super geil, Omi!

    Ich ahne da ja so was... Mach schnell weiter! Und ich weiß, du kannst, wenn du willst :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    000iria000 - 17.02.2006, 22:17


    hoaaaa geil ey!
    die story is echt nur geil!

    wer sie wohl immer anruft???!!!!!
    und was is das mit dem schal???

    oh bitte mach schnell weiter! xD



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 17.02.2006, 22:44


    lol^^
    mich beschleicht da so ne vorahnung, wer der 'mysteriöse' anrufer ist... :wink:
    mach weiter!



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 17.02.2006, 22:52


    ich lach mir hier grad so berde einen ast ab.. ich halts nicht emhr aus..köstlichst.. hmm.. bitte schnell weiter... noch was zum pennen gehen , ok?

    kuss



    Re: *Es ist was es ist*

    Little_Dark_Angel - 17.02.2006, 22:58


    ey ich hab echt so den nagen an deiner story gefressen
    die is ech nur sowas von geil das gibts gar net
    bitte mach schnell weita



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 17.02.2006, 23:00


    *rofl* das war mein schal wie geill xDDDDDDD



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 17.02.2006, 23:10


    Gut ihr Süßen... Zum schlafengehen und weil ich gerade fast meine Küche abgefackelt habe, gibbet noch net Teil... :lol:

    Ich knuddel Euch alle ganz dolle...


    **

    Fast zwei Stunden später verabschiede ich mich schließlich von der kleinen Meute, mit denen ich mich in den letzten Stunden erstaunlich gut verstanden habe. Tom begleitet mich widerwillig zur Tür.

    „Sicher, dass wir Dich nicht bringen sollen?“, fragt er mich nun bestimmt schon zum fünften Mal.

    Ich nicke fest. Ich möchte jetzt nicht wirklich mit Tom Kaulitz mit dem Bus quer durch die Stadt fahren. „Es ist nicht weit und ich komme klar. Nyah hat mir einige Verteidigungsgriffe beigebracht und ich habe auch noch Tränengas.“ Eine der dümmsten Ideen meiner Mutter. Das hatte ich jedenfalls gedacht, bis es mir einen betrunkenen Penner vom Hals schaffte. Seitdem gehe ich nicht mehr ohne aus dem Haus.

    Auch er nickt. „Nyah? Ist das die kleine Chinesin?“

    „Die große Asiatin“, verbessere ich ihn.

    Er lächelt verschmilzt. „Hast Du Bock am Wochenende zu uns zu kommen? Wir machen hier ne kleine Party. Da kannst Du dann auch Deinen Schal wieder mitnehmen.“

    Ich grinse. Vor zwei Monate hätte ich noch lauthals lachend verneint. Mal davon abgesehen, dass sie mich niemals eingeladen hätten. „Wann denn genau?“

    „Samstagabend, ab neun Uhr. Es gibt ausschließlich Flüssig Nahrung. Ist sozusagen unsere Verabschiedung, da wir ab Montag direkt wieder weg müssen.“

    Mein Magen zieht sich bei dem Gedanken daran schmerzhaft zusammen. „Was muss ich mitbringen?“, frage ich stattdessen lächelnd und schlinge meine Jacke enger um mich.

    „Frischlinge müssen bei uns grundsätzlich nichts mitbringen. Bei Dir mache ich aber eine Ausnahme“, antwortet er grinsend.

    Ich lache leise auf. „Das ist gar nicht unverschämt.“

    „Ich verlange nicht viel. Nur deine Freundinnen. Vor allem die kleine Asiatin.“

    „Alles klar, dann bis Samstag.“ Ich fasse nicht, was ich hier gerade sage.

    „Bimmel einmal durch, wenn Du angekommen bist.“, ruft er mir noch hinterher und als ich erneut die Meute vorm Haus durchquere, spüre ich wieder ihre Blicke auf mir…



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 17.02.2006, 23:12


    küche abgefackelt... :shock:
    sehr schön, der teil.. ach ich will mehr.. ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 17.02.2006, 23:22


    na du praline.. auch mal wieder hier? hach

    ich liebe diese geschichte einfach... ich hoffe nur es passiert nich all zu schnell was zwischn bill und ihr.. so find ichs viel amüsanter


    also ja ich ghe jezz pennen, ich armes kind hab morgen schule



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 17.02.2006, 23:58


    Ach Desert Rose, dass waren mal wieder ein paar göttliche Teile.

    Ich freu mich ja immer voll wenn Du wieder was on stellst, Du hast das echt voll drauf. Richtig geil.

    Ich glaub das geilste war ja sowieso wo er mit dem Schal hängen geblieben is *lol*
    Obwohl, ich brauch da gar nich so dümmlich lachen, mir is nämlich mal was ähnliches passiert...

    Das war...*denk*....irgendwann letztes Jahr...ich sitzt da so in der Schule und fang aus irgendeinem Grund ein riesen Streit mit meinem Physik-Lehrer an.

    Natürlich bring ich wieder mal supercoole Sprüche und die ganze Klasse amüsiert sich prächtig. Bis es dann Sackgesicht reicht (der Lehrer heißt so, kein Plan warum, irgendwie hieß der schon immer so^^) und er meint, er müsse mich für den Rest der Stunde vor die Tür setzen.
    Also stehe ich super cool auf, setz mir mein Cap wieder auf (müssen wir während des Unterrichts abnehmen), packe meinen Rucksack und checke Richtung Tür.
    Zum Abschluss darf natürlich ein cooler Spruch nich fehlen und ich sage "Wenn sie Lust haben können sie mir ja nachher Gesellschaft leisten, ich bin mir sicher dass wir dicke Freunde werden würden". Die ganze Klasse bricht in lautes Gelächter aus und Sackgesicht setzt einen miesen Ich-fress-Dich-gleich-Blick auf.
    Ich öffne also die Tür und will ganz lässig rausgehen.
    Nur eins hab ich nich eingeplant: Dass sich der Umhängegurt meins Rucksacks liebevoll mit der Türklinke vereint.
    Ich hab dass noch nich so ganz gepeilt, will weitergehen und zaaack, werde ich voll zurückgerissen und kann gerade noch das Gleichgewicht halten, sonst häts mich wohl voll aufs Maul gepackt.
    Jetzt isses Sackgesicht der laut anfängt zu Lachen.
    Ich hab mich natürlich sofort verpisst und dafür gesorgt, dass ich dem Typen für den Rest des Tages nich mehr über den Weg laufe.
    Nen dummen Spruch konnte er sich zur nächsten Physikstunde trotzdem noch verkneiffen, Penner der^^

    So, genug von mir, zurück zu Dir^^

    Du hast, wie schon gesagt, die neuen teile echt toll geschrieben. Ich weiss nich, man kann sich da so toll reinversetzen, es is gerade so, als wäre man voll dabei.
    Dinge so gut zu beschreiben is echt nich jedermanns Sache.
    Kannst stolz sein auf Dein Talent.

    Ich warte dann mal gespannt auf den nächsten Teil^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 18.02.2006, 00:05


    Wie geil!!!

    Tom wieder mal ganz bescheiden...


    Ich will die Party!!! Da wird doch dann auch endlich mal Bill am Start sein. Mit dem Schal... :lol:



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 18.02.2006, 00:27


    weiter bittteeeeee



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 18.02.2006, 01:26


    Ok, einen Teil gibbet noch... Weil ihr alle echt so unglaublich seit... *knuddel*

    @unechter_Tom: Junge, Du bringst mich heute noch um... *lol* Erst die Sache hier und dann die Klamotte mit den *geilen Dingern* - waren doch Dinger oder?- in *VW*... Himmel... Bursche Du bist wirklich Göttlich!!! :lol:

    @whatsername182: Naja, wird schon bald so´n bissle passieren. Aber, es wird eher chaotischer und etwas depri... Also, jetzt nicht romantisch oder so...

    @Omi: Der Schal hat noch ne ganz große Rolle!! Ne entscheidende Rolle! :D :D :D

    @duplo: Ja, ist ne ganz lange und doofe Story... :lol: ist aba nix schlimmes passiert...

    **

    12.-

    „Ich kann noch immer nicht fassen, dass ich hier bin“, sagt Nyah als wir aus dem Bus steigen.

    „Ich auch nicht“, entgegne ich schmunzelnd. Ich fühle mich heute merkwürdig gut in meinem Körper. Nicht, dass ich ihn sonst nicht mögen würde. Ich habe Kurven und dennoch Größe 38. Sicherlich hätte ich manchmal gerne etwas mehr, aber so ein Hungerhacken möchte ich dann doch nicht sein. Jedenfalls gefalle ich mir heute besonders gut, ohne eingebildet klingen zu wollen.

    Vielleicht liegt es auch an der großen Beauty-Aktion, die wir heute Mittag gestartet haben. Mit allem drum und dran. Haare aufdrehen, Gesichtsmaske, Beine enthaaren und Baileys. Da fühlt man sich doch wirklich wie eines der Mädels aus Sex and the City.

    Jedenfalls bin ich wirklich zufrieden. Und ich hoffe, das strahle ich auch gerade aus. Wie ich gerade auf das Tor zuschreite, mit wehenden Locken und wehendem Rock. Natürlich wurde ich genötigt mein neues, stoffloses Top anzuziehen. Und obwohl ich zu Anfang entsetzt festgestellt habe, dass ich darunter beim besten Willen keinen BH tragen kann, fühle ich mich gerade unbeschreiblich gut.

    „Ach kommt, das wird bestimmt wahnsinnig lustig“, kräht Fannie vollkommen außer sich und stürmt regelrecht auf das Haus zu.

    Das Bild, das sich davor bietet, unterscheidet sich nicht groß von dem, was ich beim letzten Mal gesehen habe. Einige Mädels stehen unschlüssig vor dem Tor. Andere haben sich diese Chance sicherlich nicht entgehen lassen und wenigstens den Versuch gestartet ins Haus zu kommen.

    Das Tor ist offen. Von Scotty fehlt jede Spur. Offensichtlich auch von den Eltern der Jungs, denn der Krach der uns entgegen strömt, kann unmöglich von einem Erwachsenen toleriert sein. Ich hatte aber schon so etwas wie eine Sturmfreie Bude erwartet, daher verwundert es mich nicht.

    Fannie ist natürlich die Erste, die die Tür erreicht und so ist sie auch die Erste, die in Toms verwundertes Gesicht blicken darf. Erst als er mich und Nyah erblickt, beginnt er zu strahlen.

    „Hi Mädels. Hereinspaziert. In der Küche ist jede Menge zu trinken, bedient Euch und lasst es Euch gut gehen.“ Das Mädel, das gerade an seiner Backe hängt, scheint erstaunlicherweise gar nicht zu interessieren, das der kleine Macho plötzlich nur noch Augen für meine schwarzhaarige Freundin hat, die gerade missmutig ihre Jacke auf die überfüllte Garderobe schmeißt. Ich tue es ihr nach.

    Ich erwähne lieber nicht, dass er nicht die geringste Chance hat. Nyah ist schon seit Jahren hoffnungslos in ihren jungen und äußerst attraktiven Judo-Meister verschossen.

    „Was machen wir also jetzt?“, brülle ich gegen den Krach an. Es ist zum zerbersten voll. Das nannte man im hause Kaulitz also eine kleine Party.

    „Ich hab Durst“, höre ich Nyah schwach und sie schießt an mir vorbei in Richtung Küche. Tom wirft augenblicklich seine Klette ab und folgt ihr. Die junge Schönheit, gekleidet in einem Hauch von Nichts, bleibt schmollend zurück.

    „Ich auch, lass uns-“, ich drehe mich schreiend um und muss feststellen, dass Fannie nicht mehr da ist, wo sie vor wenigen Sekunden noch war. Vielmehr ist sie spurlos verschwunden.

    Ich ziehe zischend die Luft ein und erinnere mich daran, warum ich solche Partys eigentlich alles andere als mag. Dann mache ich mich daran mich zwischen der abfeiernden Meute hindurch zuschieben.

    „Hi Schönste! Was machst Du denn so allein hier?“, werde ich auch schon von links angegraben, bevor ich die Küche überhaupt annähernd erreicht habe.

    Ich sehe mich demonstrativ um. „Ich bin nicht allein.“

    Er lacht blasiert. „Stimmt, denn nun bin ich ja hier.“

    Ich blicke skeptisch drein.

    „Ben“, stellt er sich vor und hält mir seine Hand erwartungsvoll entgegen. Nach kurzem zögern ergreife ich sie und stelle auch mich vor.

    „Süß. Ich habe das Buch als Kind geliebt“, schreit er mir durch den Lärm entgegen.

    „Meine Mutter auch“,. brülle ich zurück.

    „Da gab´s doch diesen Hasen. Klopfer, richtig?“

    Ich runzele die Stirn. Ja, da gab es einen Hasen, aber der hieß ganz sicher nicht Klopfer. Bevor ich jedoch überhaupt auf den Gedanken dazu kommen kann zu antworten, zieht dieser blöde, bunthaarige Affe mich einfach weiter.

    Als wir in der Küche ankommen, ist meine erste tat, mich aus seiner schraubstockartigen Umklammerung zu befreien.

    Und dann trifft mich auch schon fast der Schlag. Da steht er, in seinen zerrissenen Jeans, dem roten Shirt, diesem albernen Halsband und der gewohnten Sturmfrisur. Direkt hinter ihm ein ganzer Haufen Mädchen, allesamt spärlich bekleidet, und giert regelrecht nach auch nur einem Blick von ihm. Eine davon kenne ich. Mir ist gerade nur entfallen, woher…

    „Kaulitz. Gib mir und Klopfer ´nen Drink“, brüllt meine neueste Plage meiner liebsten entgegen. Diese richtet sich schleichend langsam auf. Mir entgleisen sämtliche Gesichtszüge, doch ich bin nicht in der Lage, etwas zu erwidern.

    „Klopfer?“ Er zieht die gepiercte Augenbraue hoch.

    „Na, aus dem Buch, das so heißt wie sie!“, ruft der Spinner neben mir freudig.

    „Klopfer hier der scheiß Hase in Bambi, Du Vollspack.“

    Bens Gesichtszüge werden neben mir steinhart. „Gib uns einfach was zu trinken, Du Schwullette.“

    Ich blicke überrascht von einem zum anderen. Was geht denn bitte hier ab?

    Bill kommt schleichend langsam auf uns zu, lässt den Idioten neben mir dabei keine Sekunde aus den Augen. Kurz bevor er mich erreicht hat, drückt er mir plötzlich sein Smirnoff in die Hand. Ich blicke vollkommen von der Spur auf die halbvolle Flasche. Was soll das denn jetzt bitte darstellen? Bin ich nicht gut genug, für einen eigenen Drink?

    Ich habe noch nicht einmal zu Ende gedacht, da tut er etwas, was mich eigentlich vollkommen aus der Bahn werfen sollte. Er reißt mich geradezu stürmisch in eine Umarmung, so dass ich leicht nach hinten Kippe und mein hauchdünner Träger verrutscht und so meine nackte Schulter enthüllt.

    „Halt Dich fern von dem“, raunt er mir dabei ins Ohr. Dann lässt er mich ruckartig wieder los.

    Ich richte meinen Träger mit der freien Hand, starre ihn einen endlos langen Augenblick unschlüssig an. Dann wiederhole ich das lächerliche Spiel bei ihm.

    „Was soll der Scheiß. Gönnst Du mir keinen Spaß?“, zische ich ihm mehr an den Hals, als ins Ohr.

    Kaulitz hält meine Umarmung, drückt mich dabei so fest an sich, dass ich etwas des Alks verschütte, den ich immer noch in der Hand halte. Ein leises, grimmiges Brummen von ihm und die Tatsache, dass nichts auf dem Boden ankommt sagt mir, dass ich es ihm gerade aufs Shirt kippe. Ich ziehe meine Hand ruckartig hoch.

    „Mach was Du meinst, aber trink NICHTS von dem, was man Dir anbietet. Hol Dir alles selbst oder frag mich und Tom.“ Mit diesen Worten lässt er von mir ab und verschwindet dann aus der Küche. Sein laut schnatternder Anhang folgt im natürlich sofort.

    Verwirrt bleibe ich zurück und plötzlich beginnt auch mein Herz wie wild zu rasen. Hat er mich gerade tatsächlich… War ich ihm wirklich so entsetzlich nahe und konnte es noch nicht einmal richtig genießen? Habe es noch nicht einmal richtig registriert?

    Ben räuspert sich neben mir leise. „Was war´n das?“

    Ich zucke gespielt unschuldig mit den Schulter. „Wir kennen uns schon seit Jahren und haben uns halt ganz furchtbar vermisst.“



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 18.02.2006, 01:37


    Ich liebe, liebe, liebe diese FF!!!

    Hab förmlich am eigenen Körper gespürt wie es ist, Bill so nah zu sein und ich muss sagen: Ganz schön geil! :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 18.02.2006, 10:51


    hrhr geil hrhr bill xDDDDD oder auch sturmfrisur hhr naja schreib weiter sonst muss ich noch ganz oft hrhr schtreiben xD



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 18.02.2006, 12:59


    ich hab da auch so ne vermutung wer der unbekannte anrufer sein könnte
    sie haben sich ja so schrecklich vermisst *gg*
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 18.02.2006, 13:07


    na dann.. :?
    sweety mach schnell weiter... waaargh.. das grad so toll.. und hui.
    einfach herrlich, deine FF :D



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 18.02.2006, 14:12


    wow..mach bitte gaanz schnell weiter..ich halts nicht aus^
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 18.02.2006, 15:10


    Huhu ihr Süßen... Wie immer danke für die ganzen, lieben Kommis... *knuddel*

    Naja, ich sitz hier gerade in meinem *Billanzug* und arbeite am nächsten Teil von verdrehte Welt, deswegen fasse ich mich kurz und poste einfach mal halbwegs stillschweigend den nächsten Teil... ;)

    **

    Weit nach Mitternacht sitze ich mit meiner neuesten Plage auf dem zweier Sofa, welches an die Wände geschoben wurde. Kaulitz sitzt uns mit einer seiner Eroberungen, im Sessel gegenüber.

    Während ich meine Lieblingsplage also stillschweigen beobachte, lallt dieser dumme Fuzzi mich mit irgendwelches belanglosem Zeug zu und starrt mir unentwegt in den Ausschnitt. Ich kann das Blut regelrecht aus seinem Kopf weichen sehen.

    Natürlich habe ich mir, wie Kaulitz es mir geraten hatte, sämtliche Getränke selber besorgt und nicht ein einziges von denen, die Benny Boy mir angeboten hat, angerührt.

    Anfsngs hatte ich mich gewundert, doch jetzt verstehe ich Kaulitz Warnung. Die anderen Mädels, sofern sie noch anwesend sind, stehen mittlerweile extrem neben sich. Der gesamte Raum gleich einem Knutsch- und Schlachtfeld. Getanzt wird übrigens schon lange nicht mehr.

    Nyah verschwand schon vor gut zwei Stunden, mit den Worten, sie fühle sich nicht wohl. Ich verstand sofort und ließ sie gehen. Tom trauerte ihr jedenfalls nicht lange nach und krallte sich sofort die Nächste. Er ist schon geraume Zeit aus meinem Sichtfeld verschwunden. Ebenso Fannie, die nach diversen angeprallten Versuchen bei Sturmfrisur schließlich doch noch beim Bassisten fündig wurde.

    Ich hätte die Wahl gehabt zu gehen. Schon längst. Und so sehr ich es einerseits will, ich kann es nicht. Es klingt lächerlich, aber es ist wegen Kaulitz. Ich bin mir nicht wirklich sicher, was genau zwischen uns passiert ist. Genauso wenig kann ich mich entsinnen wann. Aber etwas zwischen uns ist gewaltig anders.

    Ben dröhnt mich immer noch mit unwichtigem Mist zu, doch ich höre eh schon seit Stunden nicht mehr hin. Anfangs habe ich ihn nur benutzt, um Kaulitz eins auszuwischen. Sicher, das ist nicht die feine Art: Aber, wer kann es mir übel nehmen, wenn man bedenkt, dass dieser Affe seit Stunden nur ein Ziel verfolgt: Mich abzufüllen und flachzulegen.

    Ich senke den Blick, werfe ein laszives Lächeln durch den Raum, während ich meinen Arm so anwinkle, dass der Träger wieder über meine Schulter rutscht.

    Braune Augen erwidern meinen Blick. Er küsst herausfordernd die Schulter seiner Eroberung. Er benutzt sie, wie ich Ben benutze. Doch mal nebenbei, dieses Biest will in meinen Augen nichts anderes. Hätte sie den Burschen, an deren Schoß sie sich gerade ausgiebig reibt, vor ein paar Monaten auch beachtet? Als er sich noch nicht *Rockstar* schimpfen konnte? Wohl kaum…

    Ich rutsche näher an Ben heran, was dieser mit einem vielsagenden Grinsen quittiert und gleich seine dreckigen Finger auf mein nacktes Knie wandern lässt.

    Eine Tatsache, die mein Gegenüber natürlich nicht ungeachtet lassen kann. Augenblicklich lässt er seine Hand am Schenkel der braunhaarigen Schönheit hoch wandern.

    Ich spüre, dass dieser Bastart bei mir das Selbe tut. Doch der Alkohol und mein ständiger Blick auf diese schon trüben, braunen Augen und das mittlerweile zerzauste Haar, lassen mich die Sache durchstehen. Ich weiß nicht einmal warum.

    Eigentlich sollte ich aufstehen, rüber schreiten, diese Schnepfe von seinem Schoß schmeißen und mich darauf niederlassen.

    Doch da ich weiß, dass der Alkohol gerade aus mir spricht, lasse ich es lieber. Ich werde morgen früh schon genug haben, was ich bereuen werde.

    Als ich Lippen an meinem Hals spüre, zucke ich leicht zusammen. Das ist nicht wirklich das, was ich will, aber da muss ich jetzt durch.

    Bill setzt dazu an dasselbe bei seinem Anhang zu tun, doch das elende Biest kommt mir in die Quere. Sie lässt sich mit gespreizten Beinen auf seinem Schoß nieder, verdeckt meine Sicht und unterbricht unseren Sichtkontakt.

    Ich spüre, dass Ben sich gerade mein Dekollete hinab arbeitet und schiebe ihn etwas zurück.

    Die Braunhaarige knabbert, soweit ich es erahnen kann, an Kaulitz Ohrläppchen. Ihre Linke Hand verschwindet blitzschnell zwischen ihnen, ich kann mir denken wohin. Mit glasigem Blick sieht er zu ihr auf, während sie ihm grinsend etwas ins Ohr flüstert. Er zögert, wirft mir einen letzten, zweifelnden Blick zu.

    Ich versteife mich, rücke weiter von meiner neuesten Plage ab.

    Dann verschwinden Kaulitz und die Braunhaarige in die Obere Etage.

    Vollkommen entsetzt bleibe ich zurück und leere mein Glas in nur einem Zug. Habe ich Kaulitz gerade wirklich mit einer anderen ins Bett getrieben? Das konnte auch wirklich nur mir passieren.

    Ich sacke regelrecht in mir zusammen. Mir ist entsetzlich schlecht und zwar nicht vom Alkohol.

    „Möchtest Du noch was trinken?“, fragt Ben mich süßlich.

    Ich nicke fahrig.

    Na, auf meine neueste Leistung muss ich erstmal mit mir selber Anstoßen.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 18.02.2006, 15:18


    Ach nö! Der poppt doch jetzt nicht ernsthaft mit ner anderen rum???

    *malschnellhinterherläuftunddazwischengeht*

    Macht hier eigentlich jeder nur noch was er will???



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 18.02.2006, 15:18


    oh gott.. :( ..das darf doch ncht wahr sein...bill kann nicht mit der schl**** da schlafen :shock:
    oh bitte mach schnell weiter,deine story ist wie gesagt echt megasupergeil und macht mich süchtig=)
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 18.02.2006, 15:24


    ARGH! mach weiter, aber schnell!!!!!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 18.02.2006, 16:08


    na duplo.. auch mal wieder hier... gott.. schnell weiter... mit lichtgeschwindigkeit.. wenn ich deine story lese, dann sitze ich mit dem ärgsten dauergrinser da.. ich weiß ncih warum.. hach

    bitte füttter mich ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 18.02.2006, 16:25


    woah eh mach weiter bitte ich flehe dich an *auf kniee fall und bettel*



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 18.02.2006, 16:39


    Da ich euch nicht allzu sehr quälen will und der nächste Teil arg lang ist, kommt hier schonmal wieder was kleines... :D

    Und Thx und Knuddel in die Runde. Ich hab Euch echt nach so kurzer Zeit schon so sehr ins Herz geschlossen, dass ich hier einfach nicht mehr weg komme... :lol: HEAL

    **

    Nebel… Schmerz… Übelkeit…

    Das ist genau das, was ich verspüre als ich am nächsten Morgen wieder zu mir komme. Und das Schlimmste ist, ich kann mich an nicht mehr erinnern. An nichts mehr, ab dem Zeitpunkt, indem ich erdenklich schnell einen giftgrünen Drink in mich hinein geschüttet habe.

    Und zwar direkt nachdem ich meinen heimlichen Schwarm, ja so in der Art konnte man es nennen, in die Arme einer andere gejagt habe.

    War ich nicht jämmerlich.

    Ich stöhne auf, will mich drehen und bemerke erst jetzt, dass mein bett merkwürdig klein ist. Oder eher… Eng…

    Wie bin ich überhaupt in mein Bett gekommen?

    Ist das hier überhaupt mein Bett?

    Wärme… Körperwärme… Atem an meinem Hals…

    Genau das spüre ich direkt hinter mir, zusammen mit dem Gewicht eines Arms, der sich um meine Hüfte legt und mich an Ort und Stelle hält.

    Entsetzten und Übelkeit überkommen mich gleichermaßen und ich weigere mich strickt, meine Augen zu öffnen. Was habe ich getan?

    So hatte ich mir mein erstes Mal nun wirklich nicht vorgestellt.

    Hastig taste ich an mir herab und stelle erleichtert fest, dass ich komplett in warmen, weichen Stoff gehüllt bin. Kleidung, um darauf hinzuweisen.

    Ich atme erleichtert aus. Vielleicht ist es doch nicht so schlimm, wie ich es befürchte. Vielleicht habe ich nur… Nun ja… Etwas mit diesem Vollspack, wie Kaulitz ihn passend nannte, Geknutscht und Gefummelt. Das war doch ein Lichtblick.

    Wie auch immer. Ich bin eine junge Frau, auf dem Weg dabei erwachsen zu werden. Ich habe einen Fehler gemacht und sollte dazu stehen. Am besten, bevor dieser Spinner aus dem Koma erwacht und mich womöglich noch nach meiner Nummer fragt.

    Todesmutig und ruckartig öffne ich also meine Augen.

    „Morgen.“ Und blicke in das verschlafene Gesicht von Tom.

    Ein spitzer Schrei, so laut, dass ich mich selber davor erschrecke. Dann kippe ich gegen etwas Warmes und falle letztendlich aus dem Bett. Dabei ramme ich meinem unglücklichen Untermann, den ich ebenfalls mit zu Boden gerissen habe, meinen Ellenbogen genau da hin, wo es bekanntlich besonders weh tut.

    Mit rasendem Atem rutsche ich auf der Kehrseite in die hinterste Ecke des Raums. Green Day und Nena Poster, überall Papierfetzten, Stifte und Blöcke. Wo bin ich hier?

    „Was… Was mache ich mit Euch in einem Bett?“, brülle ich, so laut ich kann. Ein Kunststück in meiner Situation, denn meine Kehle ist entsetzlich trocken.

    Sturmfrisur liegt immer noch mit schmerzerfülltem Gesicht und zwischen den Beinen verschränkten Händen auf der Seite.

    Tom schiebt sich in aller Seelenruhe an den Rand und wirft erst einmal einen prüfenden Blick auf seine bessere Hälfte. Dann widmet er sich mir.

    „Bleib ruhig.“

    „Ich soll ruhig bleiben?“ Ich lache bitter. „Ich habe ein Mords Blackout und werde ich mit Euch zwei Vögeln in der Kiste wach. Wie soll ich da ruhig bleiben?“

    „Jonas, komm runter“, knurrt Sturmfrisur und zieht sich wieder auf das Bett.

    Sie ernten nur ein lachen.



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 18.02.2006, 16:46


    oh wiedermal echt geil=D..hoffentlich war da nichts zwischen der"sturmfrisur"xD und der tusse da..
    mach schnell weiter deine story hat meinen tag echt verschönert=D
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 18.02.2006, 16:47


    gott du bist die reime queen.. lass die tastature glühen udn schreib.. imemr weiter.. und weiter und weiter.. bitte ;)
    rau... muss geil sein mit den beiden in nem bett auf zu wachen.. srry dass musste jetzt einfach sein ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 18.02.2006, 16:51


    Aaaahhhh, Omi! Wie geil! Ich dreh hier echt noch ab!

    Super geil!!!

    Verdammt, die Sucht.....

    Mach doch weiter!!! Los!!!

    *schrei*

    *ausflipp*



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 18.02.2006, 16:55


    hey madame, die im jahr 82 geboren is.. ich denk genauso wie du.. ich packs nimma... ich sitz immer total hibbelig da wenn ich die story lese und grins deppat vor mich hin.. es is einfahc nur sooo geeeeeeeeil



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 18.02.2006, 17:01


    lol mach weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 18.02.2006, 17:03


    Uii, klasse *g*

    Hast Du mal wieder toll gemacht *ganz doll lob und Schoko-Kekse hinhalt*

    Jaja, dass is so ne Sache mit dem Aufwachen und nich wissen, wo man eigentlich is *seufz*
    Vorallem wenn man nich wirklich weiß ob was gelaufen is oder nich *noch lauter seufz*

    Die Teile sind wirklich richtig toll geworden. Ich erwähne jetzt nicht "gefällt" mir, Du weisst ja warum *ggg*

    Setzt Du heute noch nen Teil rein? Bestimmt oder? Ich kann mir nich vorstellen dass Du so eiskalt bist und uns hier eldendig sterben lässt. Oder? *jetzt doch skeptischen Blick aufsetz*

    Nee *kopfschüttel* so bist Du nich.

    Oder doch?

    Nee.

    Aber vielleicht...

    Nein, das würdest Du nich tun.
    So gemein kannst Du gar nich sein. Du bist ja wie der Arzt, der seinem patienten die nötige Dosis was-auch-immer verabreicht. Und wir sind die Patienten *nick nick*
    Obwohl, ich glaub wenn ich weiter so nen Stuzz schreibe, bin ich echt bald Patient. Aber nich bei Dir.
    Hey...die Vorstellung bei Dir Patient zu sein is gar nich mal so schlecht....

    *räusper*

    Ähm ja. Wo war ich? Achja, wie gesagt, geile neue Teile.
    Hoffe der nächste folgt bald^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Ninki - 18.02.2006, 18:04


    also ich muss jetzt echt mal sagen ich bin riesen fan von deiner story. (hab ich mich eigentlich schon mal dazu geäußert? ich werd alt und vergesslich *heul* wenn nicht: *vor scham sachen pack und auswander*
    darf ich mir was wünschen? wenn ja: mach ganz schnell weiter.
    wenn nicht: tus trotzdem. :D

    lg ninki



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 18.02.2006, 19:19


    Joah, ich muss gleich weg... dass ist der Grund, warum ich jetzt (schon) was poste. Es ist auch schonmal etwas länger, da ich heute defintiv nichts mehr posten kann. Und ja, ich bin mir bewusst, wie gemein der Cliff ist, den ich Euch hier vorsetzte...

    Aber, cih verspreche euch, morgen früh gibbet ganz shcnell was neues. Sobals ich aus der Besinnungslosigkeit erwacht bin...

    ich knuddel euch alle... :D

    **

    Bill atmet lautstark aus und fährt sich durch das vollkommen zerzauste Haar. Wäre ich nicht so entsetzt, würde ich jetzt ins Schwärmen geraten.

    „Du warst gestern drauf und dran, es diesem Penner da unten-“, er stockt.

    „Zu besorgen“, beendet Tom seinen Satz.

    Bill nickt nur zustimmend, meidet aber meinen Blick.

    Ich bin sprachlos.

    „Ich kam heute Nacht runter, nachdem…“, er räuspert sich. Mir wird schlecht, bei dem Gedanken daran im selben Bett geschlafen zu haben, wo er und diese Tussi… Ich schließe einen Moment die Augen und verdränge das Bild, was sich vor mein inneres Auge zwängt. „Egal. Jedenfalls sah ich Dich und Ben und Du machtest nicht gerade den Eindruck, dass Du mit dem was er da vorhatte, wirklich einverstanden warst. Also bin ich halt dazwischen gegangen.“

    Erst jetzt sehe ich, dass seine Unterlippe aufgeplatzt ist und sein linker Arm tiefe Kratzspuren trägt. Außerdem ist sein rechtes Auge auffallend rot.

    „Ich habe das Gepolter da unten gehört, habe alles stehen und liegen gelassen – UND das im wahrsten Sinne des Wortes – und bin runter gekommen um gerade noch zu sehen, wie er Dich hier annähernd Besinnungslos hoch schleppt. Wir konnten Dich so unmöglich nach Hause gehen lassen, als haben wir beschlossen, dass Du erstmal Deinen Rausch auspennst“, fügt Tom hinzu.

    Ich zögere, lasse meinen überfüllten und dröhnenden Kopf erst einmal das Gesagte verarbeiten. „Und… Warum mussten wir alle in einem Bett schlafen? Immerhin dürften hier genug andere Betten frei sein“, füge ich schließlich skeptisch hinzu.

    Tom´s Gesicht verzieht sich zu einem beunruhigend breiten Grinsen. „Das habe ich ihm auch gesagt, aber er wollte Dich auf keinen Fall alleine lassen.“

    „Ihr ging es ja auch beschissen“, wirft der Schwarzhaarige wütend dazwischen.

    „Und ich wollte ihn auf keinen Fall mit Dir alleine lassen.“ Blondies Grinsen wird sogar noch eine Spur breiter.

    Brüderchen schnaubt aufgebracht auf. „Als wenn ich es nötig hätte, mich an einer Bewusstlosen zu vergreifen.“

    „Deine Vorlieben will ich gar nicht wissen Kurzer.“

    „Kurzer? Ich mag zwar der Jüngere sein, aber ich bin immer noch ´nen halben Kopf größer als Du.“

    „Jetzt scheiß Dich wegen der paar Zentimeter mal nicht ein“, gibt Blondie lachend zurück. „Außerdem war das jetzt auch gar nicht auf deine Körpergröße bezogen.“ Mit diesen Worten steigt er aus dem Bett und schlurft schlaftrunken zur Tür. „Ich geh jetzt erstmal pissen.“

    „Wir sind Zwillinge, Du Arschloch!“, brüllt Kaulitz und wirft ihm wütend ein Kissen hinterher. Es verfehlt Tom jedoch knapp und prallt an der Tür ab.

    „Na, irgendwo müssen die Zentimeter, die Du mich überragst, ja fehlen“, gibt Tom lachend zurück und verlässt schließlich unbeeindruckt das Zimmer.

    Wir bleiben allein zurück.

    Ich streiche mir grinsend eine Strähne aus dem Gesicht. Eine interessante These, auf die ich jetzt wirklich nicht genauer eingehen will. Immerhin muss ich mir das Lachen schon stark genug verkneifen.

    Der Kleine steht langsam wieder vom Boden auf und schmeißt die Bettdecke unordentlich zurück aufs Bett.

    Ich lasse einen weiteren, unsicheren Blick durchs Zimmer wandern und an der Art, wie er sicher alles zusammenräumt, was auf dem Boden verstreut liegt, kann ich ahnen, dass das hier sein Zimmer ist. Ein Lächeln ziert mein Gesicht. So in etwa hatte ich es erwartet. Farbige Wände, dunkle, ausgefallene Möbel und überall Zettelwirtschaft und Poster. Als mein Blick auf den Schreibtischstuhl fällt, wird mir schlagartig kotzübel. Da liegen, feinsäuberlich zusammengelegt, meine Sachen.

    Entsetzt taumele ich zurück, schaue an mir herab und bemerke, dass ich nicht etwa in meinen Sachen stecke, sondern in einer weiten Short und einem mehr oder weniger weitem Shirt.

    „Wer hat mich umgezogen?“, frage ich rau.

    Sturmfrisur schaut verwundert auf. Sein Kajal zieht sich in verschmierten Spuren über seine Wangen. Etwas was mir bisher auch noch nicht aufgefallen war. „Du“, sagt er dann fest.

    Ich atme erleichtert aus.

    „Naja, ich hab Dir bei der Hose geholfen, nachdem Du fast meinen ganzen Schreibtisch umgeworfen hast“, fügt er hinzu, ohne mich anzusehen.

    „Du hast was?“

    „Jonas, hör auf mit dem Scheiß“, wirbelt er herum, lässt die Blätter wieder zu Boden flattern und schreit mich regelrecht an. „Du hast mir, während ich versucht habe Dich hier hochzubekommen, den ganzen Unterarm zerkratzt, dann hast Du mein ganzes Zimmer in ein Schlachtfeld verwandelt, packst mir, bei dem Versuch Dich bei mir festzuhalten, voll ins Auge und reißt mir anschließend als Krönung noch büschelweise Haare aus.“

    Ich fahre zurück.

    „Ach ja! Den Schlag in meine Weichteile hätte ich jetzt fast vergessen“, giftet er. „Komm mir also nicht mit *Du hast was?*.“ Dann stürmt er aus dem Zimmer.

    Fahrig folge ich ihm auf den Flur, sehe gerade noch, wie er die Treppe ebenso herunterstürmt, wie er zuvor das Zimmer verlassen hat. Einen Moment zögere ich, dann mache ich mich weiter daran, ihm zu folgen.

    Unten sieht es aus, wie auf einem Schlachtfeld. Überall liegen leere Flaschen und Gläser verstreut. Das Paket klebt fürchterlich unter meinen nackten Füssen, als ich das Wohnzimmer passiere. Von Kaulitz jedoch keine Spur.

    In der Küche werde ich dann fündig. Er schiebt aggressiv einige Flaschen zur Seite. Offensichtlich um an die Kaffeemaschine zu gelangen, die sich dahinter befindet.

    „Danke“, hauche ich schließlich über meinen Stolz hinweg. Es fühlt sich komisch an, aber immerhin hat dieser Kerl mich vor einer großen Dummheit bewahrt. Einer die ich so schnell sicherlich nicht wieder vergessen hätte. Ich gehörte zwar nicht zu den Mädchen die sich ihr erstes Mal perfekt in einem Meer aus Rosen vorstellten. Dazu hatte ich zu viele Geschichten gehört, die der Realität eher entsprachen. Doch Sturzbetrunken ohne jegliche Erinnerung und auch noch vor Publikum gehörte definitiv nicht in meine durchaus umsetzbare Wunschvorstellung.

    „Man, wir werden Stunden brauchen um das aufzuräumen“, ignoriert er mich einfach. Und das versetzt mir zugegeben einen kleinen Stich.

    Dieses lächerliche kleine Wort hat mich, Schwärmerei hin oder her, eine Menge Überwindung gekostet.

    „Kaffee?“, fragt er mich, ohne mir auch nur einen einzigen Blick zu gönnen.

    Ich nicke und füge dann ein leises „Ja“ hinzu.

    Schweigen.

    Kaulitz legt alles in seine Aufgabe, die Kaffeemaschine in Gang zu setzten. Es ist mehr als offensichtlich, dass er mir eigentlich nur so weit wie möglich aus dem Weg gehen will. Ich beobachte jede einzelne Bewegung die er, mal ruhig und geschmeidig, mal hektisch und schnell, durchführt.

    Was war mit mir passiert, dass ich meine komplette Meinung zu ihm verändert hatte? Bin ich tatsächlich Jahrelang mit geschlossenen Augen durch´s Leben gelaufen oder bin ich einfach nur ein Spätzünder? Warum ist mir früher nie aufgefallen, dass seine Hände alles mit einer beinahe liebevollen, wenn auch hektischen Präzision durchführten, wie es nur die Hände eines Künstlers taten?

    Und dann diese Augen…

    „Ich könnte Euch beim Aufräumen helfen“, sage ich schließlich um das Schweigen zu brechen und mich auf andere Gedanken zu bringen.

    Was verspreche ich mir schon von der ganzen Sache? Bilde ich mir wirklich ein, dass aus mir und Kaulitz mehr werden könnte, als das was wir gerade jetzt sind? Dass er vielleicht gerade dasselbe Gefühlschaos durchlebt, welches sich auch in mir breit macht?

    Sprechen nicht die Geschehnisse der letzten Stunden dafür? Oder bilde ich mir hier nur etwas ein? Spricht die Hoffnung aus mir, die sich gerade beängstigend in mir ausbreitet?

    „Nicht nötig“, gibt er matt zurück.

    Ich schlinge meine Arme um meinen Oberkörper, kneife die Augen zusammen um den Schmerz zu verdrängen, der zunehmend hinter meinen Schläfen pocht. Ich sollte diese Denkorgien besser auf später verlegen. Hier und jetzt hält mein ausgemergelter Kopf sie nicht mehr aus. „Hättest Du eine Aspirin für mich?“

    Er dreht sich langsam zu mir um, mustert mich einen Moment so eindringlich, das mein Herz einen ganzen Purzelbaum schlägt. „Ich glaube, Aspirin haben wir nicht.“ Sekunden später springt er nach rechts, öffnet einen der Hängeschränke und zieht gleich zwei Packungen heraus. „Aber, wie haben das hier.“ Hilflos hält er mir beide Packungen entgegen. Sieht mich dabei an wie meine Mutter, wenn sie vor unserem Videorecorder sitzt und nicht weiß, wo nun der Schalter zum einschalten ist.

    Ich muss mir ein lachen verkneifen, während ich auf ihn zugehe und beide Packungen kritisch mustere. ASS+C und Dolormin.

    Ich greife zum Ersteren. „Das ist das Selbe, wie Aspirin.“

    Vollkommen verdutzt schaut er mich an, dann das Röhrchen in meiner Hand. „Da steht aber was anderes drauf.“

    Gott erschlage mich. Aber, ich kann mir ein lachen nicht mehr verkneifen. Prustens wuschle ich dem verwirrten Geschöpf vor mir durchs zerzauste Haar. „Es ist die billigere Version von Ratiopharm.“

    Entsetzt ziehe ich die Hand zurück. Sein Blick scheint meinen widerzuspiegeln. Habe ich das gerade wirklich getan? Irritiert blicke ich an mir herab, bleibe an dem pechschwarzen Haar hängen, was sich zwischen meinen Finger verfangen hat. Ich atme lautstark aus, bemerke erst jetzt, dass auch er meinem Blick gefolgt ist.

    „Ich… Sorry… Ich meine…“, stammele ich. Mir fehlen gerade wirklich die passenden Worte, um zu erklären, was da gerade in mich gefahren war.

    Doch ich muss auch gar nicht antworten. Denn anstatt eine halbwegs passable Antwort abzuwarten, reißt mich Kaulitz, wie am Abend zuvor, ich eine Schaubstockartige Umarmung. Er zieht mich dabei so schnell an sich, dass ich stark ins Taumeln gerate.

    Und dann tut er etwas, dass ich absolut nicht erwartet habe. Er presst seine Lippen grob auf meine.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 18.02.2006, 19:23


    Boah, Omi...ich hab doch keine Zeit...

    Deshalb kopiere ich mir den Teil hier auch schnell raus und lese den gleich beim Babysitten.

    Bin mir sicher, der ist wieder derbst geil!!!

    *knuddel*



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 18.02.2006, 19:45


    oh gott ich bin soo krank.. ich springe hier in meinem zimmer rum udn quieke vor mich hin.. und das nur wegen deiner geschichte... so ein hammer... gott ich glaub ich muss sie jezz noch mal von neuem lesen... aaaaah du rockst süzzeh



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 18.02.2006, 19:53


    wie geil xDD
    ich musste so derbst lachen xD
    Da steht aber was andres drauf xDDD
    schreib schnell weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    schnege - 18.02.2006, 20:15


    geiler teil! bitte mach weiter!



    Re: *Es ist was es ist*

    engeL - 18.02.2006, 20:23


    ooooooooooiiiiiiiiii oi oi oi oi oooiiiiiiiiii xDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
    Jetzt wiLL ich aber umbedingt wissen wie es weiter geht xD
    wann gibts den nächsten teiL? xD



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 18.02.2006, 20:38


    oh wie geeeil!=D
    jez werd ich den ganzen abend lang nur noch vor mich hingrinsen :D ..lol..
    freu mich schon auf die nächsten teile=)
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 18.02.2006, 22:26


    Woah ficken ey, er küsst sie einfach????

    Ich glaubs ja nich, damit hätte ich wohl am wenigsten gerechnet. Gut hast Du das eingefädelt, einfach hier aufzuhören. Ich glaubs nich. Ich mein Du hättest auch bei der Aspirin-Sache aufhören können...oder nein, noch besser, da wo sie ihm nach unten folgt.
    Aber nee, Du musst genau da aufhören. Hab ich schon gesagt dass ichs nich glaube?
    Ja?
    Gut.
    Weil ich glaubs nämlich echt nich. Nich das, dass er sie jetzt küsst, sondern das, dass Du jetzt einfach aufhörst. Richtig fies. Richtig bombastisch fies. Richtig derbe bombastisch fies. Ich glaubs einfach nich....

    So, genug aufgeregt *g* jetzt mal zu den Teilen. Du hast mal wieder sensationell geschrieben. Sowas von lebendig, echt der Hammer. Ich steh ja voll auf Deinen Schreibstil, weisste ja, aber ich muss es trotzdem immer wieder sagen. Einfach zu geil. Und ich glaub morgen quäle ich mich mal vor elf ausm Bett um zu sehen, wies weitergeht. Isn Wunder bei mir *g*

    Also, lass uns ja nich zu lange warten^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 18.02.2006, 22:30


    oh gott wie geil!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    mach weiter! bitte bitte bitte!

    du kannst doch jetzt nich aufhören!



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 18.02.2006, 23:34


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 18.02.2006, 23:53


    lol das gezicke ist ja geil
    bill das mit dem küssen geht aber auch sanfter oder?
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 01:38


    So, Omi, da bin ich wieder.

    Hab schon so komische Schmerzen in den Armen...Ist wohl der Entzug. Und nachdem mir beim Babysitten dann auch tatsächlich der Akku vom Laptop leer gegangen ist, hättest du mich mal sehen müssen, wie ich auf Zehenspitzen ins Kinderzimmer bin, um wie ein Junkie nach Papier zu suchen, damit ich zumindest darauf meine geistigen Ergüsse niederschreiben konnte...

    Na ja, aber das gehört hier nicht hin.

    Der Teil war natürlich, wie ich schon eingangs vermutet hatte, derbst geil!!!

    Und auch ich werde mich morgen übelst früh aus dem Bett quälen, damit ich mir die nächste Dosis deiner FF anholen kann.

    Wir hören voneinander!

    *knuddel*

    die andere Omi



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 19.02.2006, 01:55


    *WUUUUUUUUMM* ich hab jezz alles noch mal gelesen.. ich bin so krank.. aber wenn du schon keine zeit hast brauch ich mein methadon;)

    das war mal wieder klar, dass alle an den spannensten stellen aufhören zu schreiben.. so einen sauerei
    *Proestschild auspack und wild kreischend herummarschier*
    :twisted:

    hehe... ach gotttchen.. (oh gott was für ein dummes wort) ... deine story is einfach die perfektion.. die textbook-difinition of "fuckin' awesome"
    *dich mit komplimenten zu schütt*

    aja wasn jezz mit dem schal.. udn wann sagt er ihr dass er der anonyme anrufer war.. das war er doch, oder?
    hach gut ich geh jezz mal pennen... ich erwarte den nächsten teil pünktlich zum aufstehen, ok?
    udn stell dich shcon mal drauf ein, dass du moregn ungefähr tausend teile online stellen musst.. denn morgen is sonntag udn deine stories zu lesen is ein supergutes mittel um alle schulisch anstehenden sachen beseite zu schieben!

    gute nacht, du göttin des wortes
    *tiefen knicks mach, der nur so vor demut strotzt*

    kuskus



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 19.02.2006, 01:57


    eeeeyy!! *gröl* *pfeif*
    hach, wie süß..!
    also wirklich.. mir fehlen grad die worte.. und ich führ das jetz nich auf den alk zurück.. ;)
    sehr, sehr süß.. hihi.. also ja..

    was ein nötiger commie..^^

    knuddel dich..



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 19.02.2006, 02:09


    sag mal geht es dir noch gut? hast du alle tassen im schrenk??? sind wir dir soooooo unwechtig?? *voll übertreib*

    ich mein Ö.ö das du an diese stehle aufhörst ... also das ist echt zum *überleg* scheissen??!!!!!!!!

    :shock: was isen mit bill los???? der küsst sie einfach * mir kein reihm trauf mach* ö.Ö ich mein der beachtet die erstmal nicht und dan?????

    Ö.ö (<<<<< das ding hier voll geilo find!)



    Zitat: Sie ham sich geküsst! *sing und durch Zimmer hops*

    jjjjjjahh sie haben sich geküsst * sauer durch zimmer hops*
    menno !!!!!!!!! ich wär besser trauf wen das dem nicht so wär *schnief* ich stehe eben auf das etwas komplizierte ding * hoff das du weisst was ich mein*


    Zitat: Woah ficken ey, er küsst sie einfach????

    woah ficken ey??? *löl* ja genau !!!!!!!!!!!!
    ficken ey!!!!!! das ist echt Ö_ö also ich mein , der tarf das nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    *löl*

    *bestimmt morgen wegen dir schlecht gelaunt binz*
    menno!!!!!!!! morgen muss ich wegen dir , jaahh genau wegen dir * auf dich deut* um 2 aufstehen * voll fluch*

    ttzzzz !!!!!!! sie hört da einfach auf * nicht fassen kann*

    also du fieses ding * nicht böse mein*

    wen ich dan hier nichts neues on von die stehen seh , dan komm ich persönlich zu dir bis nahause und trett dir in den arsch *löl*

    sei also schon mal gewahrnt!!!!!!!

    hdl deine awi



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 19.02.2006, 05:03


    Ich komme gerade von meinem Disco Trip wieder und ich habe defintiv noch zuviel Restalk im Blut... Dennoch habe ich mich entschieden, noch was dazulassen, damit die unter euch, die wegen dieser FF tatsächlich früh aufstehen wollen, morgen früh nicht mit leeren *Händen* (doofes Beispiel) dastehen... Ich komme nämlich vor 12 sicher nicht hoch... ;)

    Naja, wie gesagt. Ich bin noch zu angeheitert und ZU müde für diese Welt... Für heute jedenfalls... Ich knuddel euch... Danksagungen kommen morgen... oder auch nachher... :wink: :)

    **

    Ich erstarre, halte instinktiv die Luft an. Tausend Gedanken schießen mir durch den Kopf, doch sie alle können nicht mehr zu mir durchdringen. Viel zu sehr schiebt sich gerade das, an dem ich nur beiläufig teilzunehmen scheine, in den Vordergrund.

    Dann lockert er den Griff, beginnt beinahe liebevoll meinen Rücken zu streicheln und mit dieser Berührung werden auch seine Lippen sanfter. Neckisch streichen sie über meine, ab und an spüre ich seine Zungenspitze, wie sie mal neckisch, mal forsch über meine Unterlippe streicht. Schließlich gebe ich nach und gewähre ihm Einlass.

    Zusammen taumeln wir zurück, ich lasse meine Hände in seinen Nacken wandern. Ich kann mein eigenes Herz regelrecht schlagen hören. Himmel, er macht mich wahnsinnig. Er und dieses elende Piercing. Ich dränge mich enger an ihr, kralle mich regelrecht in seinen Haaren fest. Ein leises Wimmern lässt mich wieder halbwegs zu mir kommen.

    Langsam lösen wir uns wieder von einander. Ich schmecke Blut.

    Er fasst sich fahrig an die aufgeplatzte Unterlippe, die nun prachtvoll in frischem rot schimmert. Hastig greifen wir beide zeitgleich zum Wasserhahn, um ihn aufzudrehen.

    „Wie ist das passiert?“, frage ich. Mein Herz hüpft irgendwo zwischen meinem Brustkorb und Hals auf und ab. Ich fühle mich merkwürdig high.

    Er blickt mich aus tiefbraunen Augen an. „Naja, Ben war nicht wirklich begeistert, als ich ihm gestern dazwischen gefunkt bin.“

    „Es tut mir leid“, sage ich sicherlich dümmlich lächelnd.

    Er zögert, wäscht sich ein letztes Mal mit dem kühlen Wasser den Mund ab. „Mir auch.“

    Wie vom Donner gerührt kralle ich mich an der Arbeitsplatte fest. „Was tut Dir leid?“ Höre ich mich selber fragen.

    „Alles“, sagt er knapp und lässt mich einfach stehen. Umrundet mich, um den durchgelaufenen Kaffee aus der Maschine zu nehmen und in drei große Becher aufzuteilen.

    „Milch und Zucker?“



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 19.02.2006, 11:11


    *droop* jung mensch du hohlkopf eh <,< es tut mir leid pah <,<
    woha eh schreib weider rose xD



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 12:14


    Der Kaulitz, die alte Plage,...es tut ihm leid...


    Ja, mir tut's auch leid, wenn ich ihm noch eins auf seine ohnehin schon blutende Unterlippe gebe... :evil:

    Der soll sich mal zusammenreißen und hier nicht so ne Show abziehen!



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 19.02.2006, 12:19


    TokioHotel82 hat folgendes geschrieben: Der Kaulitz, die alte Plage,...es tut ihm leid...


    Ja, mir tut's auch leid, wenn ich ihm noch eins auf seine ohnehin schon blutende Unterlippe gebe... :evil:

    Der soll sich mal zusammenreißen und hier nicht so ne Show abziehen!

    *zustimm*

    wasn das fürn arschloch?!?



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 12:49


    Ohaaaa, des kann der doch nicht machn!
    Erst heiß machen und dann einfach stehn lassen!!! *schock*
    menschens kinder, so ein idi
    der soll mal lieb zuihr sein!!!

    Mach schnell weiter!
    Die story is echt supi!!!
    LG Celina



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 19.02.2006, 13:23


    tzä..was fürn idiot ey :x
    mach bitte schnell weiter=)
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 19.02.2006, 13:47


    ein verwirrter kleiner bill---- sachen gibts, die gibts gar nicht..;)
    aber ich finds eh irgendwie geiler, wenn die atmosphäre so angespannt is und alle einfach nur verwirrt über ihre gefühle sind;)

    ich sag nur: "die nacht is vorbei, die bösen geister sind weg-------->baby wach auf ich zähl bis zehn, das leben will ein ausgeben udn das will ich sehn, lass uns endlich aufstehn, das radio aufdrehen, das wird unser tag baby , wenn DU AUFSTEHST".. also raus auf den federn und weiter mit dieser unpackbar grenzgenialen story wegen der ich immer dämlich grinsend in der gegend rumkrebse!!!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 19.02.2006, 14:40


    hui!

    was is das denn für ein kerl???
    der ist ja ja ja ja ja ja... ähh doof^^

    der teil ist wie immer toll! :D
    irgendwie bin ich auch richtig süchtig geworden...

    schlaf dich mal schön aus und dann kommt noch ein teilchen, ja??? :)

    lg jarven



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 19.02.2006, 14:41


    So ihr Süßen... Ihr habt lange genug gewartet, jetzt gibbet Nachschub... :D

    Und DANKE für´s Warten... Euch alle knuddel...

    Jaja, der böse Bill... Und ich kann Euch versprechen, er wird (leider) noch viel böser... Wir werden jetzt nämlich langsam etwas depri... Es wird aber zwischendurch immer wieder etwas Hoffnung geben... Naja etwas, bis es am Ende halt... ja, ihr habt den Prolog gelesen... Ob es da nu endet, verrate ich aber noch net...

    **

    Ich beiße mir auf die Unterlippe bis es wehtut. Das passiert doch hier gerade nicht wirklich oder? Gott, lass mich diesen Unsinn nur träumen, nur lass es gerade nicht wirklich passieren.

    „Viel Milch, viel Zucker“, hauche ich und sehe zu Boden. Mein Blick fällt auf die Schmerztabletten, die verstreut vor meinen Füssen liegen. Ich habe nicht einmal gemerkt, wie ich sie habe fallen lassen.

    „Bitte.“ Ich schrecke auf. Lieblos drückt er mir die Tasse in die Hand und wendet sich dann demonstrativ von mir ab.

    Habe ich in den letzten Minuten irgendetwas getan oder gesagt, was diesen Stimmungswandel ausgelöst hat? Immerhin bin nicht ich über ihn hergefallen. Die Initiative kam nicht von mir, warum behandelt er mich also so, als wäre ich der letzte Dreck?

    Mein Brustkorb fühlt sich so an, als würde sich eine riesige, eiserne Hand um mich legen und schmerzhaft fest zudrücken.

    „Habe ich irgendwas verpasst?“, kommt es heiter von der Tür. Tom schlürft komplett angezogen in die Küche. Mustert erst seinen Bruder dann mich.

    Wortlos reicht Bruderherz ihm die dritte Tasse.

    Rastalocke legt die Stirn in Falten. „Was ist los?“

    Ich blicke zu Boden. Kaulitz aus dem Fenster.

    „Hallo?“ Blondies Blick wandert verwirrt zwischen uns hin und her.

    Ich stelle die Tasse klirrend auf der Anrichte ab. „Vielen Dank Jungs, aber ich denke, ich werde jetzt gehen.“

    „Was…Wie… Ich habe Dir extra frische Handtücher rausgelegt!“, ruft Tom und taxiert eher seinen Bruder, als mich.

    „Ich ziehe mich an und dann bin ich weg“, sage ich kopfschüttelnd.

    „Ist es wegen gestern? Das brauch Dir nicht peinlich zu sein. Jeder stürzt mal ab“, ruft er mir hinterher.

    „So tief bin ich noch nie gefallen“, werfe ich über meine Schulter hinweg zurück. Es klang giftiger, als es eigentlich sollte. Mir ist bewusst, dass das nicht fair war. Jedenfalls nicht Tom gegenüber.

    Hastig springe ich die Treppen hoch, stürme so schnell ich kann in das Zimmer mit den ganzen Nena und Green Day Postern und schmeiße die Tür so laut hinter mir zu, dass der Knall sicherlich noch die Nachbarn erfreut. So schnell ich kann pelle ich mich aus den Klamotten, die so schrecklich nach ihm und Tom aussehen. Schmeiße sie von mir, wie ich die Erinnerungen von mir schmeißen möchte.

    Keine fünf Minuten später ziehe ich mir hastig meine Jacke über das zerrissene Top. Der linke Träger hat, wie ich es befürchtet hatte, den Geist aufgegeben. Doch das ist mir jetzt ehrlich gesagt scheiß egal. Ich will hier raus. Einfach nur weg von hier.

    „Ciao“, brülle ich und stürme ins Freie. Ich warte nicht einmal eine Antwort ab.

    Als ich das Gartentor passiere spüre ich die Blicke der Meute deutlicher, als jemals zuvor. Ich beschleunige meine Schritte, versuche die Blicke zu ignorieren. Irgendeins der Mädchen brüllt mir etwas hinterher. Ich verstehe es nicht, doch das will ich auch gar nicht. Ich will weg von hier, will das alles hier hinter mir lassen. Noch nicht einmal die 10 Minuten, die der Bus auf sich warten lassen würde, ertrage ich noch. Also entschiede ich mich, bis zur nächsten Haltestelle zu laufen.

    Der Wind peitscht um meine nackten Beine und ich wickle mich enger in meine Jacke ein. Meinen Schal habe ich natürlich vergessen. Zurückgehen kommt aber gar nicht in Frage. Zu sehr beißen die aufsteigenden Tränen in meinen Augen. Noch kann ich sie zurück halten. Doch wer weiß schon, wie lange noch?

    Während ich die Blicke und die Hölle hinter mir lasse, frage ich mich immer wieder, warum ich überhaupt zu dieser dümmlichen Party gegangen bin? Warum ich die Kaulitz-Plage überhaupt so nahe an mich heran gelassen habe, dass sie mich verletzten konnten?

    „Mir auch“, hallt seine Stimme in meinem Kopf wieder.

    Ich lache bitter. Was glaubt er eigentlich, was mir mittlerweile so alles leid tut?



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 19.02.2006, 14:51


    och nö.. das grad so traurig.. vor allem hör ich nebenher noch kelly clarkson 'because of you' .. üasst grad alles.. und bitte bitte mach ganz schnell weiter!



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 19.02.2006, 14:56


    Ö.ö ohh jjaahhh * voll geilo find*

    das ist was ich genau brauch!!!

    etwas traurig aber bombe!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (jetzt zehl mal wieviele das sind!!)

    ich will mehr * schrei*

    toll *g* mädel was machst du nur mit mir??

    jetzt hab ich 1000 schmetterlinge im bauch und kann nicht gescheid sitzen! *immer auf und her hops*

    ich sag nur : WWWWWWEEEEITTEERRR! xD

    h.d.l deine awi



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 15:04


    Boah, Omi, geil, geil, geil!!!

    Aber auch furchtbar...



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 19.02.2006, 15:12


    oh gott.. ioch hör grad "hide&seek" von imogen heap.. das is das ultimative deprilied... udn dann les ich das und beginne zu heulen... und zwar weil wir mal ziemlich das selbe passiert is.. halt leider nich mit den kaulitz-plagen.. aber mit jemand anderem .. und seitdem is de rkontakt zu diesem menschen mehr als abgebrochen.. oh gott...;(

    aber bitte amch weiter ich steh auf dich udn deine story ;)

    kusss das häufchen elend tina.*



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 19.02.2006, 15:16


    waaaaaaaaahhhhhhhhhh mach soo schnell wie öglich weiter ich renn hier schon i9m kreis



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 19.02.2006, 15:53


    ....fragezeichen?
    wann gehts denn endlich weiter?
    *knuddel*

    *liebschau*


    :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 19.02.2006, 16:04


    bill ist so ein arschloch
    der kann sie doch nicht einfach so küssen und dann sagen dass es ihm leid tut
    echt junge nimm dir ein beispiel an tom *gg*
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 19.02.2006, 16:36


    rose&tom hat folgendes geschrieben: bill ist so ein arschloch
    der kann sie doch nicht einfach so küssen und dann sagen dass es ihm leid tut
    Lg
    ^^find ich auch=(
    bitte mach ganz schnell weiter sonst krepier ich hier noch..
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 19.02.2006, 16:51


    ja los weiter.. sonst wirst du verklagt wegen "ansporn zum selbstmord" ;) wenn du nich schnell weiter machst dann schmeiß ich mich ausm fenster ... gooo on .. ach du rocktst einfach



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 16:57


    Verdammter Mist, scheisse, kacke, ich raste aus ey.
    Ich hab voll verschlafen. Eigentlich wollte ich der erste sein der zum neuen Teil nen Kommi abgibt, aber nee...

    War ja auch klar. Musste ja so kommen.
    Da wach ich vorhin, schiel auf die Uhr und stelle geschockt fest, dass es schon kurz vor halb vier is.
    Gut, ich muss auch dazu sagen dass ich erst halb sechs morgens schlafen gegangen bin^^

    Trotzdem, ich könnt mich so aufregen.

    Aber hey, wenigstens sind die Teile richtg derbe geil geworden. Auch wenn Bill gradn bisschen...ähm....ich würde mal sagen neben der Spur steht...wahrscheinlich kann er selber nich damit umgehen was er gerade fabriziert hat....sind die Vortsetzungen übelst der Hammer.
    Haste mal wieder toll gemacht *pat pat*

    So, ich geh jetzt erst mal schnell duschen und warte aufn nächsten Teil^^



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 19.02.2006, 17:26


    also, so langsam beschleicht mich das ungute gefühl, du willst uns quälen..
    gar nicht gut..



    Re: *Es ist was es ist*

    coffee_fairy - 19.02.2006, 17:39


    die FF hat mir gerade entscheidend den sonntagnachmittag gerettet, an dem ich sonst beim lernen und hausaufgaben machen eingegangen wäre!

    DANKE!! :)

    :shock: das ist so unfassbar gefühlvoll geschrieben und so viele details und... waaaah ganz ganz toll auf jeden fall!!
    ich freu mich schon total auf den nächsten teil :D

    (und ich bin so neben der spur, dass ich eben fast "gefühlsecht" geschrieben hätte, was ja eher ein adjektiv ist, was im bezug auf GANZ andere sachen verwendet wird :roll: )



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 19.02.2006, 18:14


    @coffee_fairy: Es freut mich, dass Du hierher gefunden hast... :D

    @duplo: Natürlich will ich euch nicht quälen... :shock: Ich möchte halt nur nicht alles zu shcnell posten. Komme von schreiben her gerade zwar recht gut voran, aber man weiß ja nie. Und ich will euch echt nicht zumuten bei den entscheidenenden Kapiteln nacher Tage oder gar Wochen warten zu lassen...

    @umechter_Tom: Naj, wenigstens bist Du heute überhaupt noch aus dem bett gekommen... ;)

    @whatsername: Nicht doch mit dem Selbstmord drohen. Das bringt bei mir nix, da bleibe ich steinhart... ;)

    @alle die, die Bill für ein Arschloch halten: Das ist echt suptil... Klar, ist auf die Story bezogen, trotzdem musste ich so lachen. :lol: Naja, ich bekomme beim schreiben aber auch manchmal Wut auf den Burschen... :P

    Ich freue mich, dass ihr Euch alle anscheiendn echt so für meine Story begeistert... DANKE... knuddel :D

    **

    13.-

    Fünf Wochen, einen Tag und schätzungsweise elf Stunden später sitze ich gelangweilt vor einem wunderbar warmen Lagerfeuer und schaue zu, wie der Marshmallow, den ich gerade in den Flammen röste, in sich zusammenfällt. Er sieht exakt so aus, wie ich mich fühle.

    Ich drehe den Stock, beobachte, wie das kleine weiße Schaumbällchen an den ersten Stellen schwarz wird. Hunger habe ich nicht wirklich. Den habe ich in den ganzen vergangenen Wochen nicht gehabt und ich muss sagen, dass ist die beste Diät, die ich je gemacht habe. Vor allen in den hinter mir gelassenen Fress- und Feiertagen stellte sie sich als besonders nützlich heraus.

    Wenn nur all die anderen, netten Nebenerscheinungen nicht wären.

    Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer werden könnte 20 Sekunden komplett aus meinem Gedächtnis zu streichen. Um ehrlich zu sein war es unmöglich.

    „Ich habe irgendwie das Gefühl, Du bist mit den Gedanken nicht hier“, wispert mir Tom von der Seite zu. Um keine Verwirrungen aufkommen zu lassen. Nicht der Tom. Nicht der Bruder meiner absoluten Lieblingsplage, sondern irgendein Thomas, kurz Tom, den ich hier bei dieser vermaledeiten Gartenparty kennen gelernt habe.

    Einer Party, zu der mich meine Freundinnen gezwungen haben. Ich habe zugegeben in der letzten Zeit so wenig Lust auf Party, wie ich Lust aufs Essen habe. Einer Tatsache, die Nyah alles andere akzeptierte. Also zwang sie mich zu Pizzaorgien, Partys und ablenkenden Shoppingtouren, während denen sie mir immer wieder einflösste, dass das alles das Beste war, was mir mit dieser elenden Plage passieren konnte.

    Aus den Augen aus den Sinn.

    Ich weiß dass meine schwarzhaarige Freundin Recht hat. Dennoch scheint ein großer Teil von mir es nicht wirklich wahrhaben zu wollen. Zu groß ist das Chaos in mir, welches nicht zuletzt 20 Sekunden Nähe in mir ausgelöst haben.

    Fannie weiß von alledem nichts. Natürlich ist es komisch, meine Freundin anzulügen. Immerhin kenne ich den Lockenschopf, seit ich acht bin. Doch irgendetwas in mir hielt es für das Beste, sie von alle dem nicht in Kenntnis zu setzten. Sollte sie im Glauben bleiben, ich währe mit diesem bunthaarigen Spinner abgezogen und meine miese Laune währe darauf zurück zu führen, dass seine Anrufe ausblieben. Das ersparte mir einige ermüdende Diskusion, die ich im Moment nicht ertragen würde.

    Mein Telefon bleibt also größtenteils wirklich stumm. Mal abgesehen von diesen nervigen Stummanrufen und der gelegentlichen Nachfrage von Tom. Genau dem Tom.

    Anfangs verwunderte es mich. Mittlerweile habe ich mich halbwegs daran gewöhnt. Mein Herz bleibt also nicht mehr fast vor Schreck stehen, wenn ich diese schmerzhaft ähnliche Stimme durch die Leitung krächzen höre. Was er genau mit diesen Anrufen bezwecken will weiß ich nicht. Meistens fragt er mich nur, wie es mir geht. Manchmal versucht er mich zu irgendeinem dummen Konzert in der Nähe oder einer noch dümmeren After Show Party mit Freunden zu überreden. Natürlich verneine ich jedes Mal strikt. Das alles ist schon so schwer genug, da muss ich mir nicht noch mit ansehen, wie Bruderherz sich von all´ seinen Groupies bezirzen lässt.

    Ansonsten werde ich streng ignoriert. Wahrscheinlich hat er das alles schon längst vergessen. Eine ganze Sache, die auch ich vergessen sollte, konnte man sie Beispielweise auch leichtfertig auf den Restalkohol in unserem Blut schieben.

    Dennoch werde ich die Frage nicht los, warum er mich den ganzen Abend auf dieser elenden Party nicht einfach ignoriert hat, nein sogar meinen Arsch gerettet hat, mich zum Abschluss einfach küsst, nur um dann so zu tun, als wäre nichts gewesen?

    Oder lege ich, wie die Gattung Weibchen es nun mal tun, einfach viel zu viel in diese ärmlichen 20 Sekunden?

    Doch was ist mit all dem, was davor passiert ist? Zwischen uns hat sich schon weit vor diesem unglücklichen Zwischenfall in der Kaulitzschen-Küche einiges geändert. Sollte man das außer Acht lassen?

    Wie auch immer. Ich bin mit dieser ganzen Sache allein. Mit wem soll ich das alles also ausdiskutieren, wenn sich das Objekt meiner Verwirrung weitaus mehr als nur rar macht? Mal abgesehen von Nyah, die sich das alles mittlerweile schon eine ganze Spur genervter anhört, als sie es zu Anfang tat.

    Nyah, ich und Kaulitz sind also die einzigen, die über die ganze Katastrophe informiert sind. Bei Tom bin ich mir nicht sicher. Er wirkt manchmal ernsthaft ahnungslos. Sicher bin ich jedoch nicht. Bei dieser Brut weiß man ja nie wirklich, woran man ist.

    Weiteres Problem ist meine Mutter. Sie scheint es zwar am dritten Tag schon aufgegeben zu haben, mich nach dem Grund meiner wechselhaften und überwiegend schlechten Laune zu fragen. Dennoch glaube ich, dass sie es ahnt. Die Blicke, die sie mir ab und an zuwirft sagen, dass es sogar sehr wahrscheinlich ist. Mütter scheinen dafür ein besonders feines Gespür zu haben. Anders als Väter. Die benehmen sich hingegen auf dem Gebiet Liebeskummer wie übergroße Trampeltiere.

    Liebeskummer? Habe ich wirklich Liebeskummer.

    Ich will es nicht vollkommen abstreiten. Immerhin hatte ich noch nie zuvor wirklich welchen. Doch ich schätze, dass meine Laune eher auf Gefühlschaos und Frust zurückzuführen ist. Liebeskummer herrscht für gewöhnlich nur da, wo auch Liebe im Spiel ist. Und die kommt erst weit nach verliebt sein.

    Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich behaupten könnte, in Kaulitz verliebt zu sein.

    Sicher. Sein Blick löst in mir ein wahres Kribbel-Inferno aus und der Kuss ließ mich alles andere als kalt. Allein der Gedanke daran treibt mich wieder an den Rand des Wahnsinns.

    Dennoch bin ich noch klar genug im Kopf, um einschätzen zu können, dass ich mich irgendwo zwischen Schwärmerei und verliebt sein befinde. Doch ich fürchte, allzu weit ist der Weg für mich nicht mehr.

    In diesem Fall hat meine Freundin allerdings teilweise Recht. Es hätte schlimmer kommen können. Ich hätte mich ernsthaft verbrennen können. Und dennoch sind die Wunden, die ich dieses Mal davon getragen habe, frustrierend tief. Und die Tatsache, dass ich Kaulitzs elende Visage sehe, wo immer ich auch hinsehe, macht es mir ganz sicher nicht einfacher.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 18:21


    Ein schöner Teil, Omi!

    That's all I have to say :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    schnege - 19.02.2006, 18:23


    boah geil! ist das eintige was ich sagen kann! man jetzt bin ich ein paar tage ohne pc wie soll cih es aushalten ohne zu wissen wies weiter geht?!! scheisse! :D



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 19.02.2006, 18:26


    *mit "fräulein jonas" mitfühl* gott die arme.. sofort weiter... aaaah hilfe ich spring schon wieder in meim zimmer rum;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 18:33


    BILL!!!! Beweg deinen arsch zu ihr und lass sie endlich glücklich sein!!!

    Wirklich ein super teil!
    Ich kann richtig verstehen, wie sie sich fühlt!
    Wenns geht, kannst du heute noch n teil on stellen *lieb guck*
    lg Celina



    Re: *Es ist was es ist*

    Aureliebabe - 19.02.2006, 18:41


    ich hab bei den einen teil bisserl was übersprungen kann mir jemand sagen was bill gemacht hat damit ich wieder am laufenden bin ! bitte!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 19:00


    Aureliebabe hat folgendes geschrieben: ich hab bei den einen teil bisserl was übersprungen kann mir jemand sagen was bill gemacht hat damit ich wieder am laufenden bin ! bitte!

    Dann lies es doch nach Du Leuchte *lol*

    Kannst doch nich einfach nen lebenswichtigen Teil bei dieser Story überspringen *gar nich versteh*

    Is echt ein rührender neuer Teil. Und verständlich dass es ihr scheisse geht.

    Setzt Du noch nen Teil on?



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 19.02.2006, 19:04


    >=(..argh..dieser bill..
    au ja bitte mach weiter..ich halts nich aus..
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 19.02.2006, 19:08


    die tut mir voll leid
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 19.02.2006, 21:03


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    coffee_fairy - 19.02.2006, 21:26


    biggi-maus hat folgendes geschrieben: der einzige Vorteil daran is , dass ich des letzte mal so arg abgenommen hab, dass ich Untergewicht hatte!


    den vorteil an untergewicht will ich mal erklärt haben? O_o außer, dass man einem völlig verschobenen, kranken schönheitideal näher kommt...

    aber ich schieb auch totales mitleid ;) Eine blöde situation... allerdings nicht hoffnungslos, von daher kann ja noch was gehen... :D



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 19.02.2006, 21:28


    heysyyyyyyyyy mach weider bitte schnell ich sterbe



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 19.02.2006, 21:28


    @Biggi: Du klingst wie die Trulle aus nem Buch von der von Kürthy... :lol: Die sagt auch, dass der Liebeskummer die beste Diät war, die sie jeh gemacht hat...

    ich hoffe aber mal, Dir gehts diesbezüglich wieder besser...



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 21:47


    hi, war am weekend ned da also musste ich erstmal wieder aufholen :D

    mensch die arme, sie soll mit ihm zamkommen *heeeul* :cry:

    naja wie immer toll geschrieben und bitte ganz ganz schnell weiter ;-)

    lg betti



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 19.02.2006, 21:54


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 22:04


    also i hab mi hetz
    durch de gschicht
    glesn.. und muss
    sagn die is wirkli
    volle gut gschriebn
    und so..
    also schreib auf
    jeden fall weita!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 22:20




    ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 19.02.2006, 23:03


    Huhu ihr Süßen... Bin mal wieder sowas von baff, was Eure ganzen Kommis angeht... *freu* *indierundeknuddel*

    @biggi: Wie jetzt, 39kg??? :shock: Ist das ein Tippfehler? Wie groß und alt bist Du denn süße?

    **

    Ich schiebe mir den verbrannten Marshmallow in den Mund, nur um ihn Sekunden später angeekelt und japsend zugleich ins Grass zu spucken. Heiß und bäh… Das ist alles, was meine Geschmacksnerven zu dieser Dummheit sagen.

    Was ist nur aus mir geworden? Wie bin ich hier gelandet?

    Neben mir lacht der Blondschopf mit den wirren Locken leise auf, reicht mir ohne zu zögern sein halb gefülltes Glas. Dankend nehme ich es an. Ich muss zugeben, unter anderen Umständen, würde er mir vielleicht sogar gefallen. Doch momentan bin ich einfach zu festgefahren auf braune Augen und schwarzes Haar. Außerdem erscheint mir das Geschöpf vor mir erschreckend langweilig.

    Zwar versucht er immer wieder, meine Aufmerksamkeit mit dämlichen Witzen oder einschläfernd öden Gesprächsthemen zu erlangen. Ich schenke ihm ab und an ein müdes lächeln. Zu mehr bin ich wirklich nicht fähig. Vielleicht sollte er mir ein weiteres halbes Jahr geben. Vielleicht habe ich die verdammten Ereignisse der letzten Monate dann vergessen.

    „What the fuck…“, fängt Thomas neben mir an zu singen.

    Ich blicke vollkommen verdattert auf. So hoch dosiert schmeckt sein Drink nun wirklich nicht.

    Er sieht mich an, fängt an zu lachen. „Das geht mir die ganze Zeit durch den Kopf, seit wir uns vorgestellt haben. Das ist doch der Song, mit Deinem Namen, oder?“

    Was zur Hölle hat das männliche Geschlecht an meinen Namen gefressen? So besonders ist der nun wirklich nicht.

    „Nein, der ging irgendwie ein wenig anders“, entgegne ich leise und gebe ihm seinen Drink zurück.

    „Meinst Du-“

    Mein Handy unterbricht ihn mitten im Satz und ich bin seit langer Zeit wirklich froh darüber.

    Mit einem entschuldigenden Lächeln krame ich das kleine Dudelding hervor und werfe einen prüfenden Blick auf das Display. Nummer unbekannt. Genervt atme ich auf. Eigentlich würde ich es jetzt ignorieren. Doch ich habe wenig Lust diese alberne Diskussion weiter zu führen.

    „Hi“, rufe ich freudig in den Hörer.

    Nichts. Wie immer halt.

    „Wie geht es Dir?“

    Niente…

    „Ja, mir auch.“

    Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, jemanden ausatmen zu hören. Wahrscheinlich denkt der Spinner am anderen Ende der Leitung, nun hätten mich alle guten Geister verlassen.

    Thomas sieht mich erwartungsvoll an.

    Ich umklammere das Handy, so fest wie ich nur kann. Mein Herz beginnt zu rasen, eiskalte Schauer laufen mir über den Rücken. Ich verdränge sämtliche Gedanken wieder, die mir gerade durch den Kopf jagen. Dann lege ich auf.

    Mein gegenüber schenkt mir einen verwirrten Blick.

    „Ich denke, ich gehe jetzt“, sage ich dann leise.

    Neben mir springt der Blondschopf beinahe zeitgleich mit mir auf. „Ich bringe Dich.“

    „Nein, nicht nötig.“

    Er sieht mich eindringlich an. „Kommt gar nicht in frage, Du-“

    „Es tut mir leid, aber da gibt es einen anderen“, fahre ich ihm schroff ins Wort. Innerlich breitet sich in mir eine schmerzliche Leere aus. So sehr ich mir wünsche, dass es nicht so wäre. Ich habe dennoch die Wahrheit gesprochen.

    Da gibt es jemanden. Jemanden, der mich nicht los lässt, so sehr ich mich auch losreißen will. So sehr ich es auch verdrängen mag.

    „Oh“, ist alles, was mein Gegenüber antwortet. Dann lässt er sich wieder auf den Baumstumpf fallen.

    Ich drehe mich um und lasse das Feuer hinter mir. Die Kälte überkommt mich, als ich mich daran mache, meine beste Freundin im Getümmel zu suchen.



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 19.02.2006, 23:08


    hahaha voll die abfuhr muhahahhahahahahaha mach weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 23:11


    Omi, weida!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Zack, zack, husch, husch!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 19.02.2006, 23:12


    ich glaub ich weis wer der unbekannte am handy ist
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 19.02.2006, 23:34


    BlackFrozenRose hat folgendes geschrieben: hahaha voll die abfuhr muhahahhahahahahaha mach weiter

    Och, bist Du fies *lol*
    Der arme Blondschopf *Blondschopf I-Pod von Bruder unter Nase halt damit Musik hören kann*
    Armes Kerlchen *ggg*

    Klasse Vortsetzung *lob* is mal wieder richtig geil geworden. Aber war ja zu erwarten^^

    Hoffe der nächste kommt bald 8)



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 19.02.2006, 23:53


    ach gottchen.. herrlich.. ich hofffe es geht bald weiter.. heute noch!!! ;)
    immerhin hat der typ am tele. schon ausgeatmet. aber wir wissen eh alle wer der achso anonyme anrufer is... gott och bin dieser ff mit sämtlichen haut und haaren verfallen
    und aja wegen diese gewicht sache.. ich hab auch nur 39.5 kilo, bin aber nur 1.60 groß.. aber ja ich bin normal gebaut.. sogar ziemlich weiblich..also 39 kilo zu ham is eh nit so schlimm!!

    weiter.. meine lieblingsomi

    deine mami;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 11:17


    -omG- schnell weida ^^ bideeeee xDDD



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 20.02.2006, 13:21


    Huhu ihr Süßen... *knuddel*

    Erstmal, wie immer DANKE für all´die leiben Kommis... :D Und das mitfiebern... Der Bursche am Telefon haat es euch ja anscheinend angetan... Oder auch das Mädel am Telefon... Wer weiß das schon.. ;) Naja, so schwer zu erraten ist es ja dann doch nicht.... ihr bekommt aber ganz bald Gewissheit... :D

    Wie gesagt, ich knuddel euch alle ganz dolle... Bin echt froh, dass ich damals hierher gefunden habe. Nach froher bin ich aber, dass ich der Lina vor ein paar Moneten im Vollrausch versprochen habe, ihr ne TH-FF zu schreiben... :roll:

    **

    Keine halbe Stunde später schließe ich meine Zimmertür hinter mir und schmeiße meine Tasche achtlos in die nächst beste Ecke. Schlimmstenfalls ist meine Verschollen-Liste morgen um ein Teil reicher.

    Ich befürchte eh, dass ich mich mittlerweile selber darauf befinde.

    Wo bin ich bloß abgeblieben?

    Müde steige ich aus meinen Schuhen, lasse mich anschließend seufzend aufs Bett fallen und schallte fahrig den Fernseher an. Meine schlimmsten Befürchtungen erfüllen sich nicht, als ich erleichtert ein paar spärliche Damen dabei beobachte, wie sie anzüglich zu 50 Cents *Candy Shop* ihre Kurven kreisen lassen.

    Stöhnend presse ich meine Hände an meine schmerzenden Schläfen. Vielleicht kann ich all diese plagenden Gedanken aus meinem Kopf pressen, wenn ich nur fest genug zudrücke?

    Das erneute Klingeln meines Handys, lässt mich diesen Gedanken nicht weiter verfolgen. Mein Herz legt einen Takt zu und ich versichere mir, dass schon allein der Gedanke daran absurd ist.

    Als der Anrufer auch noch mehreren Minuten nicht aufgibt, rappele ich mich schließlich langsam wieder auf und mache mich auf zur Ecke, in der meine Tasche lungert.

    „Hi Tom“, sage ich schließlich so heiter, wie möglich.

    „Kannst Du Gedanken lesen, oder habe ich nur vergessen, meine Nummer nicht anzeigen zu lassen?“, fragt er amüsiert.

    Ich lache leise und lasse mich wieder kraftlos aufs Bett plumpsen. „Das Letztere.“

    „Na, das sollte ich mir abgewöhnen.“ Er klingt müde. Ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass er auch allen Grund dazu hat.

    „Kannst Du mich nicht mal zu gewöhnlichen Zeiten anrufen?“, frage ich spitz.

    Er lacht. „Was verstehst Du unter gewöhnlich?“

    „Tagsüber zum Beispiel?“

    „Da schlafe ich noch.“

    „Aha.“

    „Außerdem ist heute Samstag“, fügt er forsch hinzu.

    „Falsch. Es ist bereits Sonntag“, verbessere ich ihn. Meine Laune verbessert sich tatsächlich etwas. Daran ändert noch nicht einmal der Gedanke etwas, dass er meiner Plage gerade näher ist, als ich es gerade gerne wäre.

    „Soll das heißen, ich störe?“

    Ich lache. „Was willst Du?“

    „Mir ist langweilig.“

    „Kein Mädel da, was Dich etwas *unterhält*?“, frage ich spitz.

    Er ignoriert es. „Nee. Die waren heute alle nicht mein Fall. Zu flach, zu fett oder einfach nur zu -“

    „Das interessiert mich nicht wirklich“, unterbreche ich ihn.

    „Du hast gefragt“, gibt er erneut lachend zurück.

    „So genau wollte ich es nicht wissen. Ein nein hätte gereicht.“

    „Nein“, sagt er spitzbübisch.

    Ich muss zwangsläufig grinsen. Wie können zwei Menschen, die sich so ähnlich sind, so verschieden sein? „Was macht deine bessere Hälfte?“ Ich weiß, dass das eine dumme Frage ist. Trotzdem kann ich es nicht lassen.

    Er atmet genervt aus. „Frag mich was Besseres. Irgendwie sitzt dem schon seit Wochen was quer und ich bekomme nicht raus, was es ist. Ich arbeite aber dran.“

    „Aha“, werfe ich so gleichgültig ein, wie möglich. Mein Herzschlag hat sich jedoch verräterisch verdoppelt.

    „Wie geht es Dir denn so?“, fragt er schließlich resigniert.

    „Geht so“, antworte ich halbwegs wahrheitsgemäß. Alles ab Gut wäre eine Lüge. Daher kann ich das noch als Halb-Wahrheit durchgehen lassen. „Ich habe deine Karte bekommen“, füge ich leise hinzu. Ich möchte nicht wirklich mit Tom über meinen momentanen Zustand sprechen. Man weiß ja nie, was zur Plage durchsickern konnte. Den Triumph wollte ich ihm nicht geben, auch wenn es um ihn scheinbar gerade auch nicht wirklich rosig stehen mochte. Es musste ja nicht zwangsläufig etwas mit mir zu tun haben. Wer wusste schon, in wie vielen Häfen er noch ein unglückliches Wesen zurück gelassen hatte.

    „Ja, das Motiv ist doch wohl toll, oder? Haben ich und Georg ausgesucht“, ruft er erfreut und ich bin erleichtert, dass er den Köder schluckt.

    „Ja. Soviel nackte Haut und Brüste. Wirklich toll.“ Das klingt jetzt glatt sarkastischer, als es soll.

    Er lacht. „Mehr, als wir dahinten zu sehen bekommen haben.“

    „Tatsächlich?“ Ich ziehe ungläubig eine Augenbraue hoch. „Ich hatte mir gedacht, ihr kommt vor lauter Verehrerinnen nicht mehr aus dem Bett.“ Wo lenke ich das Thema eigentlich gerade wieder hin?

    „Nee, alles andere als das. Da waren überwiegend Pärchen und viel zu alte Tussis.“

    „Wenigstens konntet ihr Euch erholen. Dazu ist Urlaub ja bekanntlich da.“

    Leises Schauben. „Ein bisschen weniger Erholung hätte mir auch nicht geschadet.“

    Ich kann mir ein schwaches lachen nicht verkneifen. Das ist eben typisch Tom. Irgendwann gewöhnt man sich da wirklich dran, so unglaublich es auch klingt.

    „Was ich fragen wollte. Wir sind in der nächsten Woche ein paar Tage Zuhause und da-“

    „Nein. Ich hab in den nächsten Tagen endlos Stress“, fahre ich ihm blitzschnell dazwischen.

    Er stöhnt resigniert auf. „Du weißt ja nicht einmal, worum es geht.“

    Sagte das sein Bruder vor einer halben Ewigkeit nicht auch einmal zu mir? Damals hätte ich einfach hart bleiben sollen. Ich hätte hart bleiben sollen, als diese Plage, mit der ich gerade so beiläufig am Telefon spreche, mich um Hilfe bat. Das hätte mir einiges erspart. Dummerweise kommt die Einsicht meistens zu spät.

    „Ich hab weder Zeit noch Lust. Wirklich nicht“, sage ich dann leise.

    Er atmet lautstark aus, ich spüre regelrecht, wie er eins und eins zusammen zählt. „Alles klar. Trotzdem lade ich Dich irgendwann auf ´ne Pizza ein. Ob Du willst oder nicht.“

    Ich lache leise. Stur wie eh und je, ganz wie Bruderherz. „Gute Nacht Tom.“

    Er murmelt leise etwas, das ich beim besten Willen nicht verstehe. Dann verabschiedet auch er sich von mir.

    Kraftlos lasse ich das Handy neben mir aufs Bett fallen und schließe die Augen. Meine Schläfen pochen schlimmer denn je. Hinter ihnen hallt immer wieder seine Stimme wieder, bis sie sich so sehr verändert hat, dass es letztendlich nicht mehr die seine ist. Ähnlich und doch schmerzhaft verschieden.

    Ich seufze, drehe meinen Kopf auf die Seite. Der Bildschirm ist schwarz, bevor bereits die ersten Takte einen perfekten Kreislauf in mir auslösen. Man könnte es auch Dominoeffekt nennen. Mein Herz beginnt zu rasen, die Luft bleibt mir weg und meine Hände greifen beide schnurstracks zur Fernbedienung. Der Bildschirm wird schwarz, bevor ich auch nur die erste Strophe ertragen muss. Ich und mein Körper sind eben ein eingespieltes Team.

    Leider scheinen manche meiner Gefährten sich manchmal nicht wirklich einig zu sein. Mein Verstand und mein Herz zum Beispiel. Bekanntlich sind diese beiden sich ja allerdings niemals wirklich einig.

    Ich schließe die Augen drehe mich erneut auf den Rücken.

    Langsam sollte ich es doch wirklich überwunden haben. Wie lange kann es verdammt noch mal dauern, jemanden aus seinem Gedächtnis zu verbannen?



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 13:43


    Sehr schön, Omi!

    Tom ganz hartnäckig...dürfte der bei mir auch mal sein...
    :roll: ich bin schon wieder im Strudel...du weißt in welchem...

    Ich liebe deine FF, aber das weißt du ja!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 15:09


    Ich wüad ma sagn ^^ schnell weida :D



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 20.02.2006, 15:31


    die arme
    ich glaub aber bill geht es da gar nicht besser
    wie heißt es so schön: eas sich liebt das neckt sich!
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 15:55


    yop bin ich ganz deina Meinung ;) die passen zam ^^ weidaa



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 15:57


    oh.. pls weita!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Schnucki - 20.02.2006, 16:00


    Oaaaah...
    UNGLAUBLICH

    Diese Geschichte ist richtig gut!!! Erstklassig! Einzigartig! Wunderbar!! naja, du weißt schon...wenn ich jetz alles aufzähle sitz ich morgen noch hier...

    TOM (der unechte)...wieso hast du nie was von dieser Story gesagt??

    Naja, so wie klein-schnucki wieder auf sich allein gestellt war hat sie die super-story natürlich erst gefunden, als sie sich durch 19 seiten kämpfen musste..

    Aber ich kann echt nur sagen, es hat sich gelohnt!!!

    Dein Schreibstil ist richtig gut!!
    Ohne scheiß!! Oberklasse!! und was nich alles noch!!

    Ich hab gestern nacht angefangen, die story zu lesen, musste dann aber blöderweise raus -.- ...
    aber gleich heute hab ich weiter gelesen!!

    Echt geil!!
    So Themen gibts ja oft, dass die sich anzicken und später is sie in ihn verschossen und auch andersrum (ich selbst hab grad ne neue on gestellt...pipifax gegen das hier!)...
    aber ich finde wirklich, dass du diesen plötzlichen Wandel, den man selbst kaum mitbekommt bis jetzt am realistischsten beschreibst!!!

    Also, wirklich großartiger Schreibstil und geile Story bis hier!!

    Ich freu mich schon auf die Fortsetzung!!

    +knick knack+ Schnucki

    EDIT:
    Übrigens is jawohl 100% klar, dass der stumme anrufer bill is..
    ich mein, als Tom da bei ihm zu hause rangegangen is und meinte, er will nich gestört werden, während er seine freundin flachlegt, stand doch bill plötzlich voll verwirrt in der küche...


    was heißt Big*BT? Big brother Tom oder so?



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 16:05


    Schnucki hat folgendes geschrieben:


    EDIT:
    Übrigens is jawohl 100% klar, dass der stumme anrufer bill is..
    ich mein, als Tom da bei ihm zu hause rangegangen is und meinte, er will nich gestört werden, während er seine freundin flachlegt, stand doch bill plötzlich voll verwirrt in der küche...


    was heißt Big*BT? Big brother Tom oder so?


    also das is wirkli klar das des bill is..
    i habs ma a scho dacht.. nur halt net gschriebn..

    und was Big*BT hast würd i a gern wissn!!

    kizz



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 20.02.2006, 16:07


    wohaaa egeil eh *~*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 17:10


    Hey kleine Omi ;-)

    sagte ich schon, dass ich diese Story liebe? Nein? Dann sag ich es jetzt.

    Ich mag es, wie Du diese "Wir haben uns ewig angezickt und darunter steckt ganz viel heiße Leidenschaft" - Storyline aufbaust.

    Ich finde nur, Du könntest schneller posten :P

    Man fühlt richtig mit und über den grandiosen Schreibstil muss ich ja wohl kein Wort verlieren.....

    Achja: Ich hab ein Faible für Happy Ends also laß sie sich bitte schön langsam und herzerreißend kriegen und sich bis ans Ende ihrer Tage streiten wie die Kesselflicker! ;-)

    LG
    Ur-Omi India (ja, den Titel hab ich mir mal dann soeben verliehen, bin ja schließlich steinalt.....) ;-)



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 20.02.2006, 17:14


    ohz gott oh gott.. ich packs gar nimma... ich kann mich so gut in sie reinversetzen.. aber gut dass der tommyboy hartnäckig bleibt.. sonst würde der kontakt ja vollkommen abbrechen.. hach ich freu mich schon auf das treffen mit den jungs.. dys wird sicher wieder ein supergeiler teil!

    weiter so omi! ich glaub du bekommst jezz dann ma irgendwann den preis für die verrückteste und absolut mitreißenste ff, ok? ;)

    hochachtungsvoll,
    die mama



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 20.02.2006, 18:57


    Huhu ihr süßen... :D Ich weiß, ich bin im posten echt etwas lahm, aber wie gesagt, ich komme sonst mit dem schreiben net mit... Ich mache aber so shcnell wie ich kann, ohne dass mir zu shcnell der Stoff ausgeht... ;)

    Ich knuddel euch alle...

    Zum geheimen Anrufer.... Ihr seit einfach zu gut für mich... ;) :D

    **

    14.-

    Ein Rucken hinter mir, ich taumle zwei Schritte vor, nur um wiederum fünf zurück zu taumeln. Ich werfe Fannie neben mir einen genervten Blick zu. Sie lächelt bloß unschuldig.

    Ich brauche mir gar nicht einzugestehen, dass das hier eine dumme Idee war. Ich weiß es eigentlich, seit ich zugesagt habe.

    Gut, zugesagt kann man es nicht nennen. Man hatte mir die Pistole auf die Brust gesetzt und irgendwann konnte ich nicht mehr ablehnen. So sehr mir auch bewusst war, dass mich das hier um Wochen zurück werfen würde.

    Jawohl Wochen… Wochen, in denen ich entweder Wutendbrand durchs Zimmer huschte, meinem Telefon strafende Blicke zuwarf, weil es stumm war oder mein herz raste, weil es das nicht tat. Mal ganz davon abgesehen, dass ich Wochenlang regelrecht in Panik geriet, wenn die Flimmerkiste das falsche zeigte.

    Mittlerweile acht Wochen um genau zu sein. Vielleicht auch ein paar Tage mehr oder weniger. Ich habe aufgehört zu zählen, als ich Weihnachten um einen Monat hinter mir ließ. Für mich ein gutes Zeichen.

    Irgendwann um den Zeitpunkt herum, an dem ich sogar den Fernseher anlassen konnte und nicht gleich innerlich zusammen rasch, wenn mich braune Augen durch die Bildröhre frech oder schmachtend taxierten.

    Um es mit Nyahs oder den Worten meiner Mutter zu sagen. Ich hatte es weitgehend überstanden. Sicherlich war ich noch ab und an wütend und schwor mir nicht selten eine Erklärung zu verlangen, sollte sich mir die Gelegenheit dazu bieten. Doch ich war weit genug darüber hinweg, um beim Anblick dieser Augen, der dämlichen Frisur und den geschmacklosen Klamotten hart zu bleiben.

    Ich war also auf dem Weg zur Besserung.

    Leider muss ich gerade feststellen, dass ich diesen Weg bei weitem noch nicht weit genug gegangen bin, um mich dem hier zu stellen.

    Die Menge gerät erneut ins Taumeln und ich fluche innerlich ein weiteres Mal lauthals auf. Würde ich wirklich lauthals fluchen, würde man mich höchstwahrscheinlich aus der Menge ziehen und mir den Mund mit Seifenlauge waschen.

    Einige hundert Meter vor und stellt sich ein todesmutiges Bürschchen auf eine Erhöhung und versucht die Menge, ich gehöre da definitiv nicht zu, mit teilweise strengen, teilweise bettelnden Worten zur Ruhe zu besinnen. Natürlich bringt es rein gar nichts.

    Wir machen also einen tänzelnden Schritt nach rechts und dann wieder nach links. Ich verliere Fannie zunehmend aus der Reichweite. Etwas, dass mich zugegeben doch etwas nervös macht. Der Lockenschopf hat zwar immer noch keine Ahnung von nichts, dennoch möchte ich diesen Abend nicht ohne jegliche Unterstützung durchstehen müssen.

    Mit angesäuerter Miene ziehe ich meinen Arm soweit aus der Menschenmasse heraus, bis ich die Uhrzeit sehe. Genervt stelle ich fest, dass ich schon viel zu nahe am Einlass dran bin. Viel zu wenig verbleibende Zeit; in der ich mich auf das Kommende vorbereiten kann. Dabei hatte ich eigentlich Wochen. Wochen in denen ich diesen Tag jedoch lieber verdrängt habe.

    Neben mir Quieken und Quacken aufgebracht einige merkwürdig leicht bekleidete und stark bemalte Mädchen um die Wette. Eine verschiedener als die andere und dennoch strahlen sie alle das eine aus: Jung, bereit und willig!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 18:58


    Schnucki hat folgendes geschrieben: Übrigens is jawohl 100% klar, dass der stumme anrufer bill is..
    ich mein, als Tom da bei ihm zu hause rangegangen is und meinte, er will nich gestört werden, während er seine freundin flachlegt, stand doch bill plötzlich voll verwirrt in der küche...

    Yop,des is kla ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 19:08


    echt cooler teil!!!
    Aba jezz will ich auch wissen, wie'sweiter geht *gg*
    Also mach doch bitte so schnell wie möglich weiter, sonst verzweifel ich hier noch!
    Die beiden sollen endlich glücklich werden!!!
    LG Celina



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 20.02.2006, 19:08


    die hat sich überreden lassen auf ein konzert zu gehen?
    jetzt wo sie es so gut überstanden hat!
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 19:10


    Jung, bereit und willig! :lol: :lol: :lol:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 20.02.2006, 19:11


    Hehe... Ja Omi, die könnte Bill bei seiner Suche bestimmt unter die Armne greifen... *lach* Ist mir beim posten auch gerade aufgefallen... ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 20.02.2006, 19:26


    mach ma weider xD



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 20.02.2006, 20:01


    außer dass die story einer der besten hier im forum ist und dass du weitermachen sollst kann ich nichts dazu sagen...=)
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 20:18


    Bidee Weida bidee,bidee,bidee,bidee,bidee,bidee ^^ Bill,der soll sich ma melden ey ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 20:35


    aaaaah ganz schnell weiter bitte !!!! :D



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 20:58


    Schnucki hat folgendes geschrieben:

    TOM (der unechte)...wieso hast du nie was von dieser Story gesagt?

    Also Schnucki, schieb mir nich die Schuld für Deine Unaufmerksamkeit zu :wink:

    Aber ich schließe mich Dir an, die Story hier is echt saugeil, ich steh voll drauf.

    Ich mag den Schreibstil, ich mag den Humor, ich mag einfach alles.

    Wann gehts eigentlich weiter? Ich hoffe mal bald, ich will ja nich alle zwei Minuten entäuscht werden *g*



    Re: *Es ist was es ist*

    Schnucki - 20.02.2006, 21:26


    ja, oke...klein schnucki is selbst schuld *sich nich traut mit dem großen unechten tom zu streiten* > er gewinnt eh..hmpf

    Naja, der neue Teil war jedenfalls echt wieder mehr als gelungen und ich kann nur auf die Fortsetzung hoffen!!

    Achso, den satz fand ich besonders toll!!

    'Jung, bereit und willig'

    Beschreibt die hardcore groupies nahezu perfekt..

    Also, super Teil und mach bald weiter!!

    lg

    +knick knack+ Schnucki



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 20.02.2006, 21:31


    weitaaaa *trööööt*
    sehr toll!
    und bitte, bitte, bitte... heute noch n teil.. ich hab immerhin moang bis um halb 5 schule.. und da steh ich das sonst noch weniger durch.. :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 20.02.2006, 21:41


    Na gut... Dann ist hier noch was zum einschlafen... Oder eher, zum weiteren Abend versüßen... *fettgrins*

    Ich hab euch alle ultra doll lieb... *knuddel*

    **

    Bevor ich es überhaupt registrieren kann trifft mein mitleidiger Blick den von Schlampe Nummer ein. Blond, gut gebaut und mindestens einen Kopf größer als ich. Kein Kunststück. Laut Kaulitz brauche ich für´s Treppensteigen einen Fallschirm. Naja, nicht wirklich. Dennoch sind meine 1.66 m alles andere als beeindruckend.

    „Ist das dein erstes Konzert?“, fragt sie mich überheblich grinsend und mustert mich abschätzend von oben bis unten. Gut, eher soweit, wie sie sehen kann. Doch selbst wenn sie bis auf meine Jeans und die darunter liegenden Turnschuhe sehen könnte, glaube ich nicht, dass es sie beeindrucken würde.

    Sie bleibt also abschätzend an meiner grünen Stoffjacke hängen. Mein olivgrünes Top sieht sie natürlich nicht.

    Ich grinse emotionslos zurück. „Ja. Jedenfalls was…“ die Shanghai Absteige, bleibt es mir im halse stecken. So nannten ich und Nyah sie All-Arround-Plage in den letzten Wochen am liebsten. Angesichts der Tatsache, wo ich mich gerade befinde, dürfte das allerdings keine besonders gute Idee sein. “Tokio Hotel angeht.“

    Schlampe Nummer zwei, eine Brünette Schönheit in meiner Größenordnung, legt auch jegliche Aufmerksamkeit auf mich. „Die Jungs sind live der Wahnsinn.“

    Ich nicke zustimmend. Davon konnte ich mich im TV des Öfteren überzeugen. Und auf den Schulhof. Kaulitz war in Sachen Schlammschlacht ein wahres Genie. Warum sollte es also auf der Bühne anders sein?

    „Wir haben sie im Dezember sogar zwei Mal getroffen“, grinst mir Schlampe eins entgegen.

    Ich nicke erneut.

    „Bill sieht in Natura noch besser aus, als auf den ganzen Postern und im Fernsehen“, fügt Schlampe Nummer drei, schwarzhaarig und ihren Freundinnen in der optischen Erscheinung um nichts nachstehend, blasiert hinzu.

    Oh ja, da gebe ich ihr Recht. Auch wenn es mir extrem schwer fällt.

    Aber, ich habe den ersten Rückfall bereits vor zwei Stunden erlitten, als ich unfreiwillig eine Diskussion über Kaulitz Qualitäten als Küsser Mitanhören musste. Acht Wochen und ein paar Stunden machen alles zunichte.

    „Es ist nur sehr schwer, an ihn ranzukommen. Große Konkurrenz und außerdem…“, Schlampe eins blickt abwertend an mir herab. „…ist er sehr wählerisch.“

    Sollte ich das jetzt als Kompliment auffassen? In gewisser Weise? Auch wenn er es nicht für nötig hielt, mich nach diesem elenden Ausrutscher anzurufen? Vielleicht sagte das aber auch nur aus, dass ich nicht gut genug für ihn war. In seinen Augen, versteht sich.

    „Na, heute wird sich ja zeigen, wer an ihn rankommt“, zischt Schlampe drei Schlampe eins entgegen. Diese schenkt ihrer Konkurrentin nur einen bösen Blick. Soviel zum Thema Freundinnen.

    Ich grinse in mich hinein.

    „Macht mal halblang, immerhin habe ich rausbekommen, dass sie heute Nacht im Maritim pennen“, brüllt Schlampe zwei dazwischen.

    Einige Köpfe drehen sich augenblicklich in unsere Richtung. Ich sehe regelrecht, wie ihre Besitzerinnen diese kleine, wertvolle Information in sich aufsaugen.

    „Halts Maul“, keift Schlampe drei dazwischen.

    „Soviel zur Konkurrenz“, sage ich sarkastisch und wende mich demonstrativ von ihnen ab, um mich zu meiner Freundin durchzukämpfen. Die drei befinden sich wahrhaftig auf einem Niveau, auf das ich nicht hinabsteigen will.

    Als ich Fannies Lockenschopf endlich erreicht hab, beginnt es bereits zu dämmern. Himmel, so was habe ich ja noch nie erlebt. Die Meute um uns herum wird zunehmend unruhiger.

    „Warum kannst Du nicht einfach Tom anrufen und uns das hier ersparen?“, zischt sie wütend. Ok, ich hab ihr nicht alles verschwiegen. Um genau zu sein bekam sie mit, wie Plage Nummer zwei mich vor knapp zwei Wochen anrief. Ich konnte mich damit rausreden, dass es in seinen Anrufen grundsätzlich nur um Mathe ging. Gott sei Dank hatte er an diesem Tag tatsächlich eine Frage diesbezüglich.

    „Aus demselben Grund, warum ich nicht in Magdeburg, sondern am Arsch der Welt zu einem dieser idiotischen Konzerte gehe.“ Arsch der Welt traf es, wenn man bedachte, dass wir zwei eine sechsstündige Zugfahrt hinter uns hatten. Sechs Stunden, nur damit Plage Nummer eins oder Nummer zwei mich nicht zufällig beim Anblick meines Kupferkopfes auf dumme Gedanken kamen . Man wusste ja nie, wie genau die Jungs sich ihre Zuschauer anschauten.

    Fannie schaut leise auf. Wenigstens flüstert sie diese ganze Konversation, dass nur die wenigsten Blicke auf uns liegen. Leider lässt sich das nicht ganz vermeiden. „Man kann es aber auch übertreiben.“

    Ich ziehe die Augenbrauen hoch. Na, wenn die wüsste…

    Dann wäre sie jetzt wahrscheinlich nicht mit mir hier…

    Ich blicke sie entschuldigend an, schenke ihr ein bezauberndes Lächeln. Jedenfalls so bezaubernd, wie ich es gerade zustande bringe.

    Die Menge gerät erneut ins Rucken, wir bewegen uns mindestens fünf Schritte nach vorn. Ein Weltrekord, für den heutigen Tag. Mir kommt es so vor, als wäre ich in den vergangenen Stunden nicht mehr als vier Schritte am Stück gegangen.

    „Es geht los“, haucht Fannie abwesend.

    Ich brauche nicht nachzusehen, oder nachzufragen, was sie meint. Die kreischende Meute und das hektische Geschiebe sagen mehr, als tausend Worte.

    Der Einlass hat begonnen. Meine Hölle erwartet mich. Acht Wochen... Mal sehen, ob anderthalb Stunden sie vollkommen zunichte machen können…



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 21:47


    Ja, da bin ich auch mal gespannt.....

    Wigger, Omi, wie wir das hier im schönen Bonn zu sagen pflegen :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Schnucki - 20.02.2006, 21:49


    oah man ey..
    du magst es, die leser zu quälen oder??

    Sie soll ihn endlich sehn!!

    Aber das ist perfekt geschrieben! So kriegst du mich nur noch heißer auf das wiedersehen...Hoffentlich sehen sie sich wieder (nich dass unsre süße abklappt oder so, bevor plage nummer 1 überhaupt erscheint...)

    also, wieder ein super teil!!

    weiter! :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 21:54


    Haloo?Das geht doch nish dassu jetz aufhöäast? +LoL+ schnell weidaaaaaaaaaaaaaaa bidee+anfleh+



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 20.02.2006, 21:55


    jap anscheinend mag sie es wirklich,uns zu quälen..kannst doch nich einfach so aufhören..*heul*
    bitte mach so schnell es geht weiter..
    lg=)



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 20.02.2006, 21:56


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 22:21


    hey schreibst heut noch was? BIIITTTTTEEEE ich sterbe sonst echt ich muss das jz einfach weiter lesen :cry:

    naja sonst wie immer alles supi ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Ninki - 20.02.2006, 23:30


    hab jetzt mal die letzten paar teile gelesen und ich kann nur sagen sie sind gigantisch. ich liebe deine ff und bin echt gespannt wie es weiter geht. also bitte schnell weiter machen. :D

    lg ninki



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 20.02.2006, 23:31


    hey jaaa schreib noch.. ich bin so müde heute, mir fallen gleich die äuglein zu und ich brauch noch action bevor ich pennen gehe ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 20.02.2006, 23:35


    Gut, weil ihr alle so wahnsinnig lieb seit *schleim*... noch nen kleiner Teil zum einschlafen... jetzt aba wirklich zum einschlafen... *knuddeleuchalle*

    **

    Benommen verstaue ich meine zerknickte Karte in meiner Hosentasche und blicke mich fahrig um. Mir ist schlecht, schwindelig und meine Beine fühlen sich merkwürdig weich unter mir an. Außerdem muss ich pinkeln und habe Brand wie eine Bergziege.

    Die Meute stürzt herein als würden sie um ihr Leben rennen, drängen mich weitgehend an den Rand und sammeln sich dann in der Mitte der Halle, direkt vor der Bühne, die am anderen Ende in die Höhe ragt.

    Mein Herz beginnt schon allein beim Gedanken daran, dass ich mich gerade mit ihm unter einem Dach befinde, zu rasen, als wenn es kein Morgen gäbe.

    Ein letztes Mal blicke ich mich suchend um. Von meiner Freundin ist weit und breit nichts zu sehen. Wir haben uns bereits vor über einer halben Stunde im Getümmel vor der Hale verloren. Warten brauche ich hier nicht auf sie. Ich sah sie weit vor mir hier drin verschwinden.

    Soviel also zum Begriff Freundschaft. Doch es wundert mich nicht. Immerhin war es ihre idiotische Idee sich die Jungs anzusehen. Man kann sich vorstellen, wie enttäuscht sie war, als ich mich weigerte Tom anzurufen und uns Bachstagepässe zu erbetteln. Fast genauso enttäuscht, wie sie war, als ich ihr mitteilte, dass ich keinesfalls in die erste Reihe wollte.

    Und das nicht nur, weil ich nicht gesehen werden will.

    Natürlich war das der Hauptgrund. Doch ich war ebenso wenig scharf darauf lebendig zerquetscht zu werden, wie ich noch einmal in Kaulitz erbärmliche Augen sehen wollte.

    Ohne einen weiteren Blick zurück mache ich mich also daran die Toiletten aufzusuchen und mir etwas Trinkbares zu ergattern. Das was kommt muss ich gut gerüstet angehen.

    Eine halbe Stunde später lasse ich mir vom mittlerweile lauwarmen Wasser die Kehle kühlen und habe es mir bestmöglich auf einer der Stufen, die hinauf auf die Tribünen führen, gemütlich gemacht.

    Hinter mir herrscht hektisches Schildgerücke und Kamerageprüfte. Immer wieder dringen Wortfetzen wie „Hast Du meine Batterien?“ und „Wo ist mein Ersatzfilm?“ zu mir durch. Filme? Wer benutzt im Zeitalter, wo die Technik die Evolution einholt bitte noch Filme? Wo eine Digitalkamera das Leben doch so einfach machte? Bild scheiße? Löschen und neues machen…

    Ich wünschte, so etwas gäbe es für das reale Leben…

    Es wäre doch toll, wenn man bei einem gravierenden Fehler einfach neu laden könnte. Sich betrunken und Kaulitz geküsst? Löschen und neu laden…

    Stöhnend lasse ich meinen Kopf auf die Knie fallen. Wie viele Schritte hatte ich mich heute schon zurück geschmissen? Hunderte? Tausende?

    Ich sollte gehen und das Weite suchen, bevor nichts mehr zu retten war.

    Doch ich kann einfach nicht. Ich bin hier und verdammt… Ich will ihn sehen… Will ich anschmachten wie all die anderen hier, ohne mich schuldig zu fühlen. Ohne darüber nachzudenken, wie es mir morgen geht. Ohne darüber nachzudenken, was wäre, wenn das alles nicht passiert wäre… Was wäre, wenn er mich endlich anrufen würde…

    Ein Knall… Kreischen… Musik dröhnt aus den Boxen…



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 20.02.2006, 23:39


    ach du.. du besitzt das unglaublich blöde talent, immer a den spannendsten stellen auftzuhören. oder du machst das mit absicht.. naja.. trotzdem ein toller teil ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 23:40


    Ja und der Bill steht hinter der Bühne und singt schon mal die erste Strophe von "Jung und nicht mehr jugendfrei"...da bekommt wohl jemand gleich nen Herzinfarkt :shock:

    Supi, Omi, wie immer!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 20.02.2006, 23:41


    @duplo: na, so´n bissle mit Absicht mach ich das schon. ich versuch immer so aufzuhören, dass es irgendwo zwischen liegt... Ich meine, wäre ja blöd so mitten in einer Konversation oder Situation zu stoppen. Daher stoppe ich halt immer vorher oder danach... Ist dann natürlich gemein, da es da oft zu Clifs kommt... Sorry...

    @omi: nee... Auf Linas Wunsch kommt gleich erstmal etwas anderes... Etwas, was bei den Fans nicht so toll ankommt und immer VOR den Jungs kommt... :D



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 20.02.2006, 23:42


    aaaaah danke meine allerliebste omi.. jezz kann ich beruhigt pennen gehen.. und von meinen schei*-spezialgebieten und der 8 seitigen geo ausarbeitund träumen, die ich mittwoch abgeben muss.. und ich hab noch nich angefangen.. weil ich hier nur eure ffs lese.. aaah hilfe

    aber ihr seid halt einfach zu genial.. wie pinky&brain ;)

    gute nacht lips dich
    die tina..mama in spé



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 23:46


    @Omi: Wenn DAS kommt, was ich glaube, dass es kommt, mag ich DAS auch nicht :evil:

    Sing ich mich halt schon mal alleine warm...

    *Wir sind jung und nicht mehr jugendfrei...lalala...*



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 20.02.2006, 23:52


    @tina: Wie kommst Du den jetzt auf Pinky & Brain??? :shock: Omi, sie kann Gedanken lesen... ;)

    @Omi: Da musst Du dann wohl durch... Aba, ich hab Dir doch von dieser Szene erzählt, gell?!? Die, wo ich sachte, sie kommen sich noch VIEL näher... Die ist ganz, ganz nah... ;) :D



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 20.02.2006, 23:55


    Desert_Rose hat folgendes geschrieben: @tina: Wie kommst Du den jetzt auf Pinky & Brain??? :shock: Omi, sie kann Gedanken lesen... ;)

    @Omi: Da musst Du dann wohl durch... Aba, ich hab Dir doch von dieser Szene erzählt, gell?!? Die, wo ich sachte, sie kommen sich noch VIEL näher... Die ist ganz, ganz nah... ;) :D

    Pinky und Brain höre ich heute tatsächlich nicht zum ersten Mal...Hilfe!!! :shock:

    Wie jetzt? VIEL näher??? Ich dreh durch...ja, hast du wohl mal erwähnt, aber jetzt ist es bald soweit oder wie??? aaaaahhhhhhhh.....



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 20.02.2006, 23:59


    Ja... Soviel dann auch nicht... Aba... halt näher als beim letzten Mal... ;) Hm.. dauert net mehr lange... Kommt vielleicht soga morgen schon... warte ich guck ma...

    *guck*

    Hm... Ja, ist noch n ganzes Stück... Spätestens Übermorgen aber...



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 00:01


    Desert_Rose hat folgendes geschrieben: @tina: Wie kommst Du den jetzt auf Pinky & Brain??? :shock: Omi, sie kann Gedanken lesen... ;)

    @Omi: Da musst Du dann wohl durch... Aba, ich hab Dir doch von dieser Szene erzählt, gell?!? Die, wo ich sachte, sie kommen sich noch VIEL näher... Die ist ganz, ganz nah... ;) :D

    Ja klar, drücks uns nur rein, quäle uns schön 8)

    Und dann doch wieder zappeln lassen, typisch Frau, echt mal^^
    Du und mein bruder, ihr wärt echt ein saugutes Team, der hält mir auch immer Gummibärchen vor die Nase um sie dann wieder wegzuziehen und alleine aufzufuttern.
    Bis ich dann ausraste und wir uns mal wieder kloppen *lol*

    Aber mit Dir kann ich mich ja schlecht kloppen, Du würdest nur verlieren und am Ende keinen Teil mehr on stellen...das geht ja mal gar nich...

    Also lasse ich mich lieber quälen und warte geduldig^^



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 21.02.2006, 00:04


    wah du genmeine du mach weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 21.02.2006, 00:05


    Zitat: Du würdest nur verlieren

    Na, sei Dir da mal nicht so sicher Tommy... :D

    Und, quälen wollte ich euch ganz sicher net.. Höchstens schonmal die Vorfreude anheizen... ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 00:23


    Desert_Rose hat folgendes geschrieben: Zitat: Du würdest nur verlieren

    Na, sei Dir da mal nicht so sicher Tommy... :D

    Und, quälen wollte ich euch ganz sicher net.. Höchstens schonmal die Vorfreude anheizen... ;)

    Vorfreude anheizen....quälen...is doch alles das Gleiche^^

    Mach nur nich zu lange^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 00:24


    *lach*

    Herrlich, GENAU so stell ich mir ein Konzert vor...oh Gott, ich würde Platzangst kriegen, das is ja mal gar nix für mich....*sichmitderhandamhalsfaß*

    Ich kann das nächste Zusammentreffen der beiden Vulkane ja kaum noch abwarten....

    *verneigtsichvoromi*

    WEITER!

    LG
    India



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 00:28


    India hat folgendes geschrieben: *lach*

    Herrlich, GENAU so stell ich mir ein Konzert vor...oh Gott, ich würde Platzangst kriegen, das is ja mal gar nix für mich....*sichmitderhandamhalsfaß*

    Ich kann das nächste Zusammentreffen der beiden Vulkane ja kaum noch abwarten....

    *verneigtsichvoromi*

    WEITER!

    LG
    India

    Also ich hätte da noch so ein paar Karten für den 28.5. in Bonn. Könnten da ja mal als Omi Fanclub aufkreuzen. Ich nehm euch dann auch an die Hand. Und wer weiß, bei unserem fortgeschrittenen Alter dürfen wir bestimmt gleichzeitig mit der Presse und den Fans auf Krücken rein :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 21.02.2006, 00:40


    Ja... nee... Ich glaub da möchte ich echt net hin... Des wird mir echt zu wuselig... Aber, danke Omi... :wink:

    Vielleicht wenn das mal ruhiger wird... Also wohl eher nie... :?



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 21.02.2006, 00:40


    geil geil geil!ich hab mir das jetz alles von anfang bis ende durchgelesen und ich find die story echt einfach nur geil!warte schon auf den nächsten teil!
    weiter bitte....

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 01:33


    [/quote]

    Also ich hätte da noch so ein paar Karten für den 28.5. in Bonn. Könnten da ja mal als Omi Fanclub aufkreuzen. Ich nehm euch dann auch an die Hand. Und wer weiß, bei unserem fortgeschrittenen Alter dürfen wir bestimmt gleichzeitig mit der Presse und den Fans auf Krücken rein :roll:[/quote]

    Ähm...lieb von Dir...aber neee, echt nicht. Erstmal is Bonn von mir ne halbe Weltreise entfernt und zweitens, nee, das is nix für mich, sorry.

    Aber liebe Idee von Dir!

    LG
    India



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 01:40


    India hat folgendes geschrieben:

    Also ich hätte da noch so ein paar Karten für den 28.5. in Bonn. Könnten da ja mal als Omi Fanclub aufkreuzen. Ich nehm euch dann auch an die Hand. Und wer weiß, bei unserem fortgeschrittenen Alter dürfen wir bestimmt gleichzeitig mit der Presse und den Fans auf Krücken rein :roll:[/quote]

    Ähm...lieb von Dir...aber neee, echt nicht. Erstmal is Bonn von mir ne halbe Weltreise entfernt und zweitens, nee, das is nix für mich, sorry.

    Aber liebe Idee von Dir!

    LG
    India[/quote]

    Wie schnell man euch zwei Omis aus der Bahn werfen kann :lol:

    Keine Angst, hier wird keiner zu seinem Glück genötigt... :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 21.02.2006, 08:34


    hahaaa ich geh heute nicht in die schule, hab kein bock drauf.. muss meinen geo-scheiß machen und die ff weiterschreiben.... das isn leben

    ich würd auch gerne ma zu nem konzert gehen, aber wenn dann nur backstage .. diese kreischenden massen sind mir dann doch zu viel
    aber da ich vom pech verfolgt werde wird das nichts.. dnn das konzi in wien wurde vom gasometer in die stadthalle verlegt...aaah.. und fürs gasometer hätten ne freundin und ich backstagekarten bekommen

    IS DAS NICH UNFAIR..... ich geh jezz ma in meinem selbstmitleid baden

    HIMMEL ARSCH UND ZWIRN! .. das find ich gar nich knorke... aber eure story schon...;))

    warte gespannt... *mich in bettdecke festkrall*

    kuskus mamilein



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 21.02.2006, 08:58


    whatsername182 hat folgendes geschrieben: hahaaa ich geh heute nicht in die schule, hab kein bock drauf.. muss meinen geo-scheiß machen und die ff weiterschreiben.... das isn leben

    ich würd auch gerne ma zu nem konzert gehen, aber wenn dann nur backstage .. diese kreischenden massen sind mir dann doch zu viel
    aber da ich vom pech verfolgt werde wird das nichts.. dnn das konzi in wien wurde vom gasometer in die stadthalle verlegt...aaah.. und fürs gasometer hätten ne freundin und ich backstagekarten bekommen

    IS DAS NICH UNFAIR..... ich geh jezz ma in meinem selbstmitleid baden

    HIMMEL ARSCH UND ZWIRN! .. das find ich gar nich knorke... aber eure story schon...;))

    warte gespannt... *mich in bettdecke festkrall*

    kuskus mamilein
    omg.. :shock: ..du tust mir echt leid..
    aber wie hast du die karten eig. bekommen??*ganz lieb guck*..klein-solfar und klein-betti hätten auch gern welche=(
    zur story:wiedermal echt geil..und bitte lass die story nicht so enden wie ganz am anfang..sonst dreh ich durch o_O
    also mach schnell weiter=)
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 21.02.2006, 09:38


    der vater meiner besten freundin kennt den verwalter vom gasometer ganz gut... udn ja der hätt usn halt welche besorgen können...scheiße aber auch
    ich mein wenn ich glück hab kann ich am 21. in der stadthalle an der bar arbeiten, aber die chancen sind minimaaaaal ...hilfe.. alle sind gegen mich


    weiter mit der story meine flotte omi!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 10:47


    Hm.....wat..soll.....ich.....schreiben...?...?....?....
    Ich habs ^^ un zwa

    >>W€ID4<< :D is esht eina der BESTEN FF's hia ^^ [ya ich weiß ich bin ein Schleima 8) :D]



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 21.02.2006, 12:51


    Hi ihr süßen... Bin gerade erst aus dem bett gefallen... Meine Güte, war ich übermüdet... Aber, da bin ich hier bestimmt nicht die einzige, was Omi? ;)

    Wie immer, vielen, vielen Dank für die ganzen Kommis und Komplimente. :oops: Man, ihr seid echt wahnsinnig... :lol:

    @Omi: Na, einerseits würde ich ja gerne und andererseits dann auch wieder nicht. Ich mag so große Hallen eh nicht und wenn dann da noch so´ne Hektik ist, wie ich es mir vorstelle, dann kriege ich da echt nur die Krise... :? Ich mag die Jungs immer mehr, vielleicht ziehe ich sie mir ja echt irgendwann rein und dann nehme ich dich an die Hand... :D ;)

    @Tommy: Na, dann höre ich jetzt halt auf euch zu quälen... :) Und was ist mit Dir? Hast du schon was neues on? Da geh ich jetzt erstma guggen... :twisted: :wink: *knuddel*

    So, jetzt aber maal weiter im Text... Hätte ich jetzt beihnahe vergessen... :lol:


    **

    Und ich stehe augenblicklich auf den Beinen. Mir blieb zugegeben auch nicht anderes übrig, sonst hätten meine Vorder- und Hinterfrauen mich sicherlich am Boden zertrampelt…

    Viel zu schnell wird es eng um mich herum… Zu eng und ich nehme hastig einen letzten Schluck Wasser, bevor ich den Plastikbecher nach vorne schmeiße. Sekundenspäter ist er aus meiner Sicht verschwunden.

    Das da auf der Bühne sieht aber definitiv nicht nach meiner Plage aus. Was mich zugegeben beunruhigt. Einerseits, weil jetzt schon die Hölle los ist. Andererseits, weil das da auf der Bühne erstens weiblich und zweitens absolut nicht schlecht aussehend ist…

    Gott… Wie tief bin ich gesunken, dass ich aufgrund der Vorband vor Eifersucht rase?

    *Hey Boy… Move your ass up…*

    Was ist denn das für ein bescheuerter Song? Vom Text mal ganz abgesehen? Und dazu noch dieses provozierende Hüftgewackel… Abscheulich…

    Nur 50 Cents *Candy Shop* dürfte niveauloser sein…

    Wenigstens stehe ich mit meiner peinlichen Reaktion nicht alleine da. Lautes Gejohle und schmetternde Buhrufe erfüllen die Halle.

    Halb rasend, halb gelangweilt und eine Spur beschämt verfolge ich also den weiteren Verlauf dieses amüsanten Schauspiels, bis die beiden Mädels schließlich die Bühne wieder verlassen…

    Eigentlich sollte jetzt wieder Ruhe aufkommen, doch das Gegenteil ist der Fall.

    Das Geschiebe und Geschubse wird stärker, lässt mir das Treiben vor der Halle harmlos und lächerlich erscheinen. Ich habe streckenweise mühe meiner Vorfrau nicht mit voller Kraft in den Rücken zu fallen. Wenigstens befinde ich mich abseits des Hexenkessels, der gerade im Parkett vor der Bühne herrscht.

    Keine Stunde später ertönt dann *endlich* das zweite Mal Musik. Das Tumult, das bei den ersten Takten ausbricht, ist im Vergleich zu den vorherigen die wahre Hölle pur. Über mich hinweg fliegen Stofftiere, das Gekreische und Gebrülle ist ohrenbetäubend, neben uns fallen die Leute um wie ein Kartenhaus und zu Guter Letzt beginnt das Mädel schräg hinter mir zu heulen.

    Lied eins kenne ich nicht. Ebenso Lieb zwei, drei und… Ach… Eigentlich kenne ich bis auf diese vermaledeiten Singleauskopplungen keines. Das Album habe ich mir dann doch nicht geholt. Ich gebe zu, ich war kurz davor, konnte mich dann aber doch noch beherrschen.

    So stehe ich also hier, starre wie gebannt auf die Bühne und beobachte jeden Schritt des klitzekleinen Figürchens, was da wie Taz der Teufel über die Bretter fegt. Und ich muss gestehen, ich bin beeindruckt. Nicht weil die Texte so toll sind. Davon bekomme ich zuwenig mit. Hinter mir, vor mir und um mich herum wird einfach zuviel gebrüllt. Es ist alles an ihm. Diese Eleganz, dieser Elan, diese Power und diese Selbstsicherheit, die er mit jeder Bewegung ausstrahlt.

    Klar, er war schon immer ein eingebildetes Arschloch. Um es einmal gelinde auszudrücken.

    Aber, das da war eine mir vollkommen neue Seite an ihm.

    Dann kommt ein weiteres Lied. Und auch das kenne ich verständlicherweise nicht. *Rette mich*, wenn ich ihn in der Pause richtig verstanden habe. Dann beginnt er zu singen. Und die ganze Halle singt mit. Mich überzieht eine Gänsehaut an Stellen, wo ich die Möglichkeit auf Gänsehaut im Traum nicht vermutet hätte. Näher möchte ich auf diese Sache nicht eingehen.

    Ich stehe also hier und lausche mehr der Menge als ihm. Seine Stimme, ich muss zugeben, dass sie mittlerweile äußerst ansprechend klingt, höre ich nur bruchstückweise. Trotzdem zittern meine Beine bei jedem Wort. Bei jeder weiteren Strophe. Rette mich…

    Ja, wer rettet mich? Wer rettet mich aus diesem Chaos, in das ich mich verrannt habe?

    Mein Herz rast, meine Hände beginnen zu zittern und ich spüre das verräterische Kneifen hinter meinen Augen. Und dann beginne ich sie plötzlich alle zu hassen. Jede Einzelne von ihnen. Dafür, dass sie das will, was auch ich will. Dafür, dass sie es sich einfach so eingestehen können. Dafür, dass er ihnen die Aufmerksamkeit schenkt, die ich will.

    Meine Hände ballen sich zu Fäusten. Ich ertrage seinen Anblick nicht mehr. Den Gedanken daran, wie er mich angesehen hat. Wie sein Körper sich an meinem anfühlte, sei es auch nur für einen kurzen Moment gewesen.

    Eine Hand legt sich von hinten auf meine Schulter. Durch einen Schleier blicke ich zurück, blicke in zwei kleine, blaue Wasserteiche. Sie lacht mich an und ich lache benommen zurück. Dann zieht sie mich an sich, umschlingt mich regelrecht.

    *Rette mich…*, brüllt er. Brüllt die Halle. Brüllt das Mädchen hinter mir. Und schließlich brülle ich mit ihnen…



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 12:57


    Ya coola Teil ^^ schnell weida bidee



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 13:02


    Hach, ja, da singt der Gute "Rette mich" und die Weibsen sind hin und weg...

    Omi, ich liebe deine FF!!! Immer noch und wohl auch in Zukunft :wink:

    P.S.: Ist open air...



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 21.02.2006, 13:02


    oh gott, wie toll!so wie du schreibst kann man das immer alles so richtig nachvollziehen!ich liebe diese story und warte jetz ganz gespannt auf die fortsetzung!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 21.02.2006, 13:04


    o_O..wie geil..
    bitte mach schnell weiter..ich halts echt nicht aus..
    lg=)



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 21.02.2006, 13:23


    aaaaaah wiedermal ne meisterleistung.. und schon wieder hüpfe ich total aufgekratzt durch das wohnzimmer und tanzte zu den kaiser chiefs durch die gegend... das schaffst echt nur du

    *pongpong-wedel*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 14:15


    geeeil =)

    also wenn du jetzt nicht ganz schnell weitermachst dann kriegst dus mit der großen bösen betti zu tun :lol:

    hopp hopp!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 14:17


    supaa ^^ schnell weida :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 21.02.2006, 15:45


    hach wie schön
    die tut mir immer noch furchtbar leid
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 21.02.2006, 16:25


    Joah, ich mach dann einfach mal ganz schnell weiter... :D Und wie immer DANKE für eure süßen Kommis... :D *knuddel*

    **

    **

    Zwei Stunden später. Ich taumle vollkommen benommen, verschwitzt und übermüdet am Arsch der Welt entlang. Fannie ist nach wie vor verschwunden. Ich hatte es nicht wirklich anders erwartet. Dennoch enttäuscht es mich.

    Ich blicke mich um. Der Platz vor der Halle leert sich zunehmend. Um mich herum treffe ich nur noch ab und an auf aufgelöste oder aufgedrehte Mädchen. Sogar einige Jungen konnte ich erhaschen.

    Langsam mache ich mich auf den Weg zur Straße. Das Shuttle mit den Jungs wurde bereits, laut kreischen, verabschiedet. Wahrscheinlich sind sie bereits in ihrem Hotel und werden von Schlampe eins bis drei ausgiebig verwöhnt.

    Stöhnend presse ich die Hände gegen meine Schläfen. Ich sollte diesen Gedanken aus meinem Kopf verbannen. Es ist schon schlimm genug, dass ich mich in den letzten Stunden zurück auf Punkt Null gebracht habe. Nyah wird mich umbringen. Acht Wochen Arbeit für nichts. Nein, es ist sogar nach schlimmer als zuvor.

    Himmel, Hill mir… Schick mir wen, der in der Lage ist, mich zu retten…

    Die Sterne funkeln mich scheinbar amüsiert an. Ich senke den Blick wieder gen Erde.

    Nach Hause. Das ist alles, was ich jetzt noch will. Mich in mein warmes Bett verkriechen und über meine erbärmliche Niederlage heulen. Unendlich zu Null für Dich Kaulitz…

    Stattdessen hocke ich hier am Arsch der Welt. Sechs Stunden liegen zwischen mir und meinem Bett und nur wenige Meter zwischen mir und Kaulitz. Ich könnte kotzen und heulen zugleich.

    Fahrig schleppe ich mich zur Bushaltestelle. Einige Mädchen haben es sich unter dem Glass bequem gemacht.

    „Es fährt erst morgen früh wieder einer“, haucht mir eine von ihnen entgegen, als ich gerade damit beginne den Plan zu durchforsten.

    Es dauert einen schier endlos langen Moment, bis ich ihre Worte verarbeitet habe.

    „Oh“, sage ich dann matt und mache mich wieder von dannen.

    Etwas planlos laufe ich die Straße in die Richtung entlang, in der ich den Bahnhof vermute. Als jedoch nach zehn Minuten immer noch nichts Bekanntes auftaucht, gebe ich leise japsend auf. Ich bin müde, hungrig und durstig. Außerdem muss ich ganz dringend pinkeln. Die Toiletten waren nach dem Konzert so dermaßen überfüllt, dass ich mir jeden dummen Gedanken sofort aus dem Kopf geschlagen habe.

    Zugegeben etwas verzweifelt sacke ich in mir zusammen. Was mache ich denn jetzt? Ich sitze hier am Arsch der Welt fest? Mitten in der Nacht?

    „Kleines, was tust Du da?“, ich blicke überrascht auf. Direkt in die Augen eines dicklichen, aber freundlich aussehenden Mannes. Er sitzt hinter dem Steuer eines neongelben Autos. Ein Taxi.

    Langsam richtige ich mich wieder auf. Mein Rücken knackt und ächzt mit meinen Knien um die Wette. „Was würde der Weg bis zum Bahnhof kosten?“

    Er lächelt milde. „Etwa 15 Euro Kleines. Vor morgen früh fährt da aber heute nichts mehr ab.“

    Ich fluche innerlich. Hätte ich meine Zeit nicht damit verschwendet diese elende Zicke von Freundin zu suchen, wäre ich langst auf dem Weg nach Hause. Auf dem Weg in mein einladendes Bett.

    Erneut rattert es hinter meinen Schläfen. Ich kann ja wohl schlecht am Bahnhof übernachten? Mal davon ausgenommen ich würde es darauf anlegen meine Jungfräulichkeit an einen stinkenden Penner oder verlausten Drogenjunkie zu verlieren.

    „Hast Du denn niemanden, wo Du bis morgen früh hin könntest?“, fragt mich der Taxifahrer. Seine Stimme klingt angenehm beruhigend.

    Einen Moment zögere ich, dann mache ich mich so schnell ich kann daran, mein Hände aus meiner Tasche hervor zu kramen. Sicherlich ist das nicht die beste Idee. Aber es ist meine einzige. Meine Mutter würde einen Herzinfarkt bekommen, würde ich mich jetzt an sie wenden. Denkt sie doch, ich wäre heute Nacht bei Fannie.

    Ein Blick auf das Display stimmt mich wieder etwas negativ. Ein Anruf in Abwesenheit. Nummer unbekannt. Anrufzeit 17.22 Uhr. Da stand ich gerade mitten im Getümmel.

    Achtlos drücke ich die Nachricht weg und gebe Toms Nummer ein. Meine Hände zittern bei jeder einzelnen Ziffer. Mein Herz rast, als ich den Hörer an mein Ohr drücke.

    Tuten…

    Der Taxifahrer sieht mich eindringlich an.

    Tuten…

    Stellt den Motor neben mir ab…

    Tuten…

    Ich trete nervös von einem Fuß auf den anderen. Bitte Gott, lass ihn rangehen! Lass ihn nur dieses eine Mal-

    „The Person you have called-“

    “Scheiße!”, brülle ich so laut, dass der Taxifahrer zusammen zuckt.

    Zitternd schiebe ich das Handy zurück in meine Hosentasche.

    Was soll ich jetzt tun? Einfach zum Hotel fahren und darauf hoffen, irgendwie an Tom heran zu kommen? Und selbst wenn mir das gelingen sollte… Die Tatsache, dass er sein Handy abgeschaltet hat deutet auf nichts Gutes hin. Ich möchte nun wirklich nicht in eine seiner wilden Liaisons funken…

    Einen kleinen Moment trete ich von einen auf den anderen Fuß.

    Einen Trumpf habe ich noch. Einen ungeliebten, zugegeben… Aber, er hat mir schon einmal den Arsch gerettet. Vielleicht würde er es wieder tun? Vorausgesetzt, ich kam irgendwie an ihn ran.

    Schon alleine der Gedanke lässt mein Herz wahre Kunststücke vollbringen. Ob nun aus Angst oder aus Schlimmerem, weiß ich nicht…

    Immerhin konnte ich es versuchen. Was hatte ich zu verlieren? Mal abgesehen von meiner Würde? Aber, hatte ich die nicht schon längst verloren?

    Außerdem befinde ich mich gerade in einer Ausnahmesituation. Und erfordern solche nicht manchmal Ausnahmereaktionen? Gut, dass war jetzt etwas verfremdet und selbst zurecht gelegt. Aber, bedeutet es nicht das Selbe?

    Ja, ich war weit gesunken. Warum nicht also mal den Boden von unten betrachten?

    Ein heiseres Lachen entwischt mir. „Könnten sie mich zum Maritim bringen?“



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 16:30


    Mensch, Omi, mach's doch nicht schon wieder so spannend...

    *hibbeligimtomanzugdurchswohnzimmerhüpft*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 16:31


    Biddeee schnell weida....wieso muss Tom unbedingt jetz dat Handy ausmachn?! ^^ WEIDAAAAA



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 21.02.2006, 16:51


    ich bin so gespannt, was als nächstes passiert!bitte mach schnell weiter....ich kann ab heut abend gegen 18 uhr vielleicht sogar schon ab 17 uhr nicht mehr an den pc und ich würd mich echt freuen vorher noch was von dir lesen zu können!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 17:01


    ahhhhh omg...wie kannst du nur bei dieser stelle aufhörn?? :shock:

    na toll jz kann ich nicht englisch lernen weil ich ungeduldig auf die fortsetzung warten muss , hopp sonst bekomm ich morgen ne 5 :lol:

    lg betti =)



    Re: *Es ist was es ist*

    000iria000 - 21.02.2006, 17:15


    ey wie geil! wie kannste nur an so einer stelle aufhören_! xD
    mach bitte schnell weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 17:25


    Oh Gott, Oh Gott, Oh Gott!

    WEITER! Ich glaub nicht, das ich diese Spannung noch lange ertragen kann!

    :x :x :x

    Gib mir meeehhhrr! Jetzt! Schnell!

    *vorDesert_RoseaufdieKniefall*

    LG



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 21.02.2006, 17:27


    KIND GOTTES ICH KREISCHE HIER RUM WEIL DER TEIL SCHON AUS IS.... SCHNEEEEEEEEEL WEITER MEINE SÜZZEH



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 21.02.2006, 17:59


    Also, da manche hier ja echt enorm unter Spannung stehen und andere auch gleich schon weg müssen, mach ich mal wieder ganz shcnell... Kann ich mir jetzt auch leisten... Ich habe nämlich soeben das *Fin* unter diese Story gesetzt... fehlt nur noch ein kleiner Epilog...

    Ich knuddel Euch alle... und heute Abend kommt ganz sicher noch was...

    **

    „Bist Du wirklich sicher, Kleines?“, fragt mich Hannes, der Taxifahrer, wie ich auf einer kostenlosen und recht heiteren Fahrt herausgefunden habe, als ich aus dem Wagen steige.

    Geschockt versuche ich den Anblick, der sich mir hier bietet zu verarbeiten.

    Eine Meute, wenn auch nicht mit der vor oder in der Halle zu vergleichen, wartet vor den hell erleuchteten Türen des Nobelhotels.

    „Danke“, hauche ich an den liebenswerten Fahrer gewandt und trete hinaus in die Nacht.

    Auf die Meute zu. Ich schätze sie auf etwa 50 Stück. Keine älter als 20, aber auch keine wirklich jünger als ich es bin. Schon auf den ersten Blick kann ich meine drei Lieblingsschlampen erkennen. Die Tatsache, dass sie alle noch vor den verschlossenen Türen stehen, stimmt mich zugegeben heiter.

    Langsam setzte ich mich also in Bewegung, stelle fest, dass ich was den weiteren Verlauf angeht, etwas planlos bin. Fein, ich bin hier. Und mit mir mindestens 50 andere. Hinter den Türen und an der Seite stehen übelgelaunt aussehende Wachmänner. Hatte ich wirklich gedacht, es würde so einfach sein?

    Hatte ich wirklich gedacht, ich könnte einfach so da reinspazieren und verlangen mit Kaulitz zu sprechen?

    Die würden mich erst auslachen und dann zurück vor die Tür werfen.

    Ich musste das alles also anders angehen.

    Natürlich konnte ich mich zur Not immer noch in die Büsche schmeißen und die Nacht vor dem Hotel verbringen. Aber, zugeben. Lieber stellte ich mich der Plage persönlich, als dass sie mich am Morgen im Dreck schlafend auffand.

    Außerdem…

    Himmel, ich musste ihn sehen. Mit ihm sprechen…

    Der Gedanke, ihm so nahe und doch so fern zu sein, zerriss mich innerlich. Ich wollte nicht am Ende der Schlange stehen. Nicht nach alle dem, was passiert war. Nicht einfach so…

    Ich schleiche mich also an den Tumult vor den Toren heran. Versuche soviel wie möglich von dem zu erhaschen, was sie aufgebracht von sich geben.

    Die Jungs kamen wohl vor etwa einer Stunde an. Kaulitz Zimmer soll das Dritte von links, direkt hinter der Ecke, in der zweiten Etage sein. Ich schlurfe kurz hinüber, in den schmalen Gang, der sich an der Seitenwand entlang zieht. Es brennt noch Licht, ich kann deutlich die Bewegungen hinter den zugezogenen Vorhängen sehen. Mein Herzschlag verdoppelt sich.

    „Verschwinde da Mädchen“, brüllt augenblicklich einer der Wachmänner.

    Offensichtlich bin ich nicht die Einzige, die derartige Gedankengänge hegt. Wenn auch höchstwahrscheinlich aus anderen Beweggründen. Jedenfalls hoffe ich das. Wäre ja noch schöner, wenn Kaulitz in jeder Stadt eine andere, persönliche Zimtzicke hätte.

    Bei dem Gedanken muss ich schwach lächeln.

    Dümmlich grinsend stiefele ich also zurück zur Meute, lasse mich kraftlos auf einen der Betonblöcke fallen, die im Sommer sicherlich Blumenkübel darstellen könnten.

    „Soviel zur Konkurrenz“, zischt Schlampe zwei und mustert mich abfällig von oben bis unten. Neben ihr blickt ein halbwegs normal aussehendes Mädel, bewaffnet mit Postern, Kamera und dicker Jacke, überrascht auf. Wenigstens scheinen hier nicht alle dasselbe Ziel zu verfolgen.

    Ich strecke meine Beine aus und lächle kühl zurück. „Keine Sorge. Ich verfolge andere Ziele, als ihr.“

    „Das ist klar.“ Wieder dieser herablassende Blick. Ich habe nicht unübel Lust solange in diese Biester rein zu schlagen, bis zu um Gnade winseln.

    „Ja, klar wie ein verdreckter Stein.“

    Sie blicken mich einen Moment fragend an. Augenscheinlich sind sie genauso hohl im Oberstübchen, wie es ihr Outfit vermuten lässt.

    „Hey. Ignorier sie einfach“, sagt ein weiteres Mädchen und lässt sich neben mir auf den Block fallen.

    Ja, das habe ich weitgehend vor.

    „Kommst Du von hier?“

    „Nein“, antworte ich schwach. Die Müdigkeit ist gerade dabei, mich hinterrücks zu übermannen. Das dürfte an den Stunden im Zug und vor der Halle liegen, die ich hinter mir habe. Zum tausendsten Mal verfluche ich mich, überhaupt hierher gekommen zu sein.

    Ich blicke mich in der Meute um. Es überrascht mich, Fannie hier nicht vorzufinden. Ihr würde ich momentan wirklich alles zutrauen.

    „Woher kommst Du denn?“

    Ich seufze. Ich kann ja jetzt schlecht Magdeburg sagen. „Aus der Nähe von Hannover.“ Meine Großeltern leben dort.

    „Oh, das ist weit“, stellt sie neben mir fest und streckt auch ihre Beine aus.

    „Woher kommst Du?“, frage ich höfflich zurück. Was soll ich auch anderes machen?

    Die Gorillas vor den Fenstern und Türen bewegen sich keinen Millimeter von der Stelle.

    Zwei Stunden später hocke ich halb schlafend, halb wach auf dem Zementblock. Elke, das ist ihr Name wie ich in den letzten Stunden herausgefunden habe, döst mit dem Kopf an meiner Schulter.

    Die Meute hat sich weitgehend gelichtet. Zu später Stunde gab dann doch so mancher Fan das Warten auf und suchte das Weite. Oder auch das heimische Bett. Ich konnte es ihnen nicht verübeln. Wenn ich hier nur lange genug im Schutze der anderen verharren würde, könnte ich vielleicht sogar am Morgen ungesehen zum Bahnhof verschwinden.

    Wenn nur diese elende Durst, der Hunger und meine drückende Blase nicht wäre. Ich konnte mich immer noch nicht dazu durchringen, mich dazu in die Lobby zu begeben. Bald würde ich es aber wohl müssen.

    Müde lasse ich meinen Blick ein weiteres Mal über die anderen gleiten. Wie kann man sich so etwas für 2 Minuten Aufmerksamkeit antun? Gut, ich tat es wohl für 20 Sekunden…

    Und aus Verzweifelung. Langsam spüre ich meine Zehen nicht mehr. Die Kälte frisst sich durch meinen Körper, wie es momentan auch der Durst tut. Gerade eben hat es etwas geschneit. Eigentlich mag ich Schnee. Eigentlich gehört jedoch nicht dazu, wenn ich gerade vollkommen unterkühlt vor einem Hotel herum lungere.

    Schlampe eins und Schlampe zwei verschwinden in der Lobby. Die ärmliche Notdurft. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass das nicht ihr einziger Gedanke ist.

    Und ich behalte Recht. Kaum sind sie in der Lobby verschwunden, haben die Gorillas hinter sich gelassen, da stürmt Schlampe zwei auch schon auf den Aufzug zu. Ich muss zugeben, daran habe ich auch schon gedacht.

    Natürlich kommt ihr die junge Frau an der Rezeption zuvor. Laut brüllend ruft sie die Gorillas auf den Plan, die augenblicklich alle in die Lobby stürmen, um die beiden Furien davon abzuhalten, in die Heißbegehrte zweite Etage zu gelangen.

    Ich bin schlagartig wach. Schleichend langsam richte ich mich auf, nutze die wenigen unbeobachteten Minuten, die sich mir bieten, um mich durch die Büsche an der Hotel Seite zu schlagen. Jetzt oder nie…



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 18:07


    Sehr geil, Omi!

    Auch, wenn ich jetzt schon weine, dass du die FF quasi gerade beendet hast. :cry: :cry: :cry:

    Aber du wirst dir was gaaaaanz Tolles ausgedacht haben und deshalb freu ich mich auch ein bisschen.

    Kann dann ja immer noch schreien und heulen und fluchen...



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 18:14


    neeeee diese FF darf nie enden, was mach ich dann? :shock: omg das wär so schlimm :cry: , schreib einfach immer ganz brav weiter hehe

    zu dem teil:yeaah jz wirds sicher geil,naja hoffe ich und du sollt bitte unbedingt noch was online stellen heute :wink:

    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 18:14


    Huch... ich glaub ich hab grad mein Kommi, was ich zu der Story abgeben wollte bei der gepostet, die du und Tokiohotel82 zusammen schreiben... ^^

    Naja eigentlich ja egal, die sind beide genial und mehr kann ich nich sagén... ;)

    WEITER!! .. XD



    Re: *Es ist was es ist*

    000iria000 - 21.02.2006, 18:16


    weiter! bitteeeee! es is sooo spannend



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 21.02.2006, 18:39


    wow echt geiler teil...aber das ist ja nichts neues=)..
    ich hoffe soo sehr dass es ein happy end geben wird..wenn nicht dann bist du dran :evil: ..lol..ne scherz aber bitte lass es ein happy end geben=(
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 21.02.2006, 19:09


    ohgott ich glaub ich werde tausend tode sterben, wenn ich das ende gelesen habe.. oh gilfe.. schnell noch einen teil... aah ich bete für ein happy end.. aber kein zuuu kitschiges. obwohl;) ich kanns eh nimma ändern... wohooooo



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 21.02.2006, 19:18


    toll toll toll!
    bin so gespannt!das ende is also schon in sicht?schade....aber ich freu mich auch drauf!ich bin so gespannt aber ich muss jetz gleich hier weg. bin froh das ich es noch bis jetz rauszögern konnte!hoffentlich kann ich meine ellis bissl belatschern so das ich heut abend irgendwann nochmal an den pc kann!wünsch mir glück......
    und mach schnell weiter!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 21.02.2006, 19:33


    ...weiter? aber ganz schnell!
    die macht mir ja grad ein wenig angst.. :?



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 21.02.2006, 19:34


    wie wo is der nächste teil o.O hallOß da fehlt aber was XD und zwar einteil oder 3 oder 4 mach furran



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 21.02.2006, 19:38


    Gut, damit wir dann mal langsam dahin kommen, wo es wieder was neues gibt, mache ich mal weiter... ;)

    Ich knuddel Euch alle ganz dolle...

    Und vor allem meine liebe Omi!!! Du bist echt die Beste, Sweety!!! :D

    **

    Hektisch blicke ich zurück zur Straße… Kein Gorilla in Sicht. Auch keine neugierigen Fans. Offensichtlich sind die Furien immer noch auf voller Gegenwehr. Wenn das hier wirklich funktioniert, werde ich ihnen dafür danken. Irgendwann…

    Ich bücke mich also soweit ich kann, schiebe meinen Arm durch die Äste der Büsche bis auf den Boden und greife eine ganze Hand voll Erde und Steine. Etwas unzufrieden begutachte ich meinen Fund. Kies wäre besser, aber es muss halt reichen.

    Ich hole aus…

    Klock…

    Die Hälfte flog in sämtlichen Richtungen davon. Der klägliche Rest prallte annähernd geräuschlos an der Scheibe und dem Fensterrahmen ab.

    Ich warte…

    Nichts…

    Was wusste ich schon, wie tief der Schlaf dieser elenden Plage war.

    Außerdem, kaum auszumahlen, wenn es nicht sein Zimmer war. Aber, da musste ich mich wohl jetzt auf das verlassen, was ich in den letzten Stunden mühsam herausfinden konnte.

    Ich wiederhole das ganze, ignoriere den Schmerz in meinem Arm, den ich immer wieder grob durch die Äste stoße.

    Klock…

    Ich warte…

    Und endlich… Licht…

    Mein Herz überschlägt sich fast. Ich springe vor Freude auf, komme dabei fast aus dem Gleichgewicht und lande rücklings in den Büschen.

    Ein Schatten am Fenster. Er schiebt den Vorhang beiseite, sieht mich für den Bruchteil einer Sekunde an.

    „Kaulitz!“, rufe ich so laut wie möglich.

    Dann schließt er den Vorhang wieder.

    Das darf doch jetzt nicht wahr sein. Hat er mich nicht erkannt oder wollte er mich nicht erkennen? Wer sagte auch, dass er mich überhaupt wieder sehen wollte?

    Er hatte sicherlich seine Gründe-

    „Jonas?“

    Ich schrecke regelrecht in mir zusammen, blicke entsetzt zur Straße, bis mir bewusst wird, dass es von oben kommt.

    Er lehnt im geöffneten Fenster. Es ist stockduster, ich kann ihn kaum erkennen und dennoch weiß ich, dass er es ist. Das ist gruselig.

    „Kaulitz“, hauche ich erleichtert und rappele mich mühsam aus den Büschen hoch. Peinlicherweise habe ich vor Freude Tränen in den Augen. Doch, anlässlich meines momentanen Zustands, war das wohl nicht verwunderlich.

    „Was machst Du hier?“

    Ich stocke in meiner Bewegung. Darüber hatte ich mir noch keinerlei Gedanken gemacht. Klar, da war die Wahrheit. Aber, was sollte ich ihm erzählen?

    „Ich… ich hab ein Problem“, stammele ich leise. Das trifft wenigstens schon mal zu. In sämtlichen Lebenslagen. Genau genommen hatte ich also gerade eine ganze Menge Probleme. Eines davon stand über mir am Fenster. Dummerweise war er gerade aber auch meine letzte Rettung.

    Mal abgesehen von Tom. Der pimperte sich aber wahrscheinlich gerade bei einer heißen Blondine durch, wie ich es zuvor mitbekommen habe.

    „Ja… Das… Was zur Hölle machst Du hier?“, fragt er erneut.

    „Kann ich rauf kommen?“, hauche ich. Gott, ich fasse nicht, dass ich das hier sage.

    Er schüttelt den Kopf, weicht etwas zurück, um Sekunden später wieder zurück zu kommen.

    „Bitte“, füge ich leise nach. Ich bin mir nicht mal sicher, ob er es überhaupt gehört hat.

    Er sieht sich um, beugt sich vor, schaut zur Straße, dann wieder auf mich. „Zimmer 213.“

    Ab heute war die 13 meine Glückszahl.

    „Kaulitz, ich komme nicht so einfach zu dir durch. Die Tante an der Rezeption wird mich in Stücke reißen lassen, wenn ich auch nur in die Nähe des Aufzugs komme.“

    „Gibt es kein Treppenhaus?“

    Ich runzele ungläubig die Stirn. Männer!

    „Ich denke nicht, dass es da einen Unterschied gäbe“, sage ich leise.

    „Ok“, sagt er nickend und fährt sich zweimal hintereinander kräftig durchs zerzauste Haar. „Warte in der Lobby, ich lass mir was einfallen.“

    Ich nicke. Schlage mich zurück zur Straße durch. Als ich ein letztes Mal zurück schaue, hat er das Fenster bereits geschlossen.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 19:44


    jajajaja.. weita'!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 19:45


    Na da bin ich mal sehr gespannt, was der Kaulitz sich einfallen lässt!

    Omi, ich sitze mal wieder dämlich grinsend vor meinem PC und habe sogar ein paar Freudentränchen im Auge...

    Hach, das ist sooooo schön....



    Re: *Es ist was es ist*

    engeL - 21.02.2006, 19:45


    muhahhahaa ...
    was soLL ich sagen..
    ich Liebe diese Story ey... genau das trifft es <3..
    ich hoffe es kommd bald der nächste teiL ich wiLL wissn was biLL sich so einfallen lässt un was auf dem zimmer passiert xD



    Re: *Es ist was es ist*

    coffee_fairy - 21.02.2006, 19:45


    oh man ich hab lange nicht mehr bei etwas SO mitgefiebert!
    falls das geht bin ich echt verliebt... in die FF und den unfassbaren schreibstil :shock:

    DANKE



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 21.02.2006, 19:53


    Oô un nu? blödmann.. hmpf.



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 21.02.2006, 20:10


    ah endlich=D
    jez kann ich nur noch hoffen dass es ein happy end gibt..
    ich hoffe echt dass es ein happy end gibt..ähm..hab ich schon erwähnt dass ich ein happy end will??..lol
    achja..ein happy end solls auch noch geben=)
    schnell weiter..bin total gespannt..und happy end nich vergessen!
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 21.02.2006, 20:39


    Also.... das gibts ja nich!

    ich war hier doch gar nich sooo lange weg und jetzt gibt es hier schon 24 seiten!

    ich hatte nämlich internet verbot :( und jetzt darf ich am tag nur noch eine stunde an den computer!

    so jetzt zu deiner geschichte.... ich find sie wirklich sooooooooooooo toll!

    das ist echt meine lieblings-ff!

    ich hoffe sie geht nieeeeeeeeeeeeeeeeeee zu ende und ich hoffe noch das du heute noch einen teil postest^^

    Lg Jarven :D



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 21:09


    Also.....

    ich find den Teil wunderschön und wünsche mir so sehr, das es weiter geht.....

    Ich hab mich wirklich neben Alice im Gebüsch gesehen....

    Ich liebe diese Story!

    Weiter, Omi!!! ;-)



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 21.02.2006, 21:34


    oh gott ich fühl mich grad wie fräulein jonas.. ah muss das geil sein, da zu stehen... hach.. schmacht.. schmelz

    is es zu vorschnell "friede, freude, eierkuchen" zu schreien...

    dass du heute noch einen teil on stellen musst is dir hoffentlich klar oder.. kannst uns nich so in der ungewissheit herumtapsen lassen

    *knuff*
    deine mami



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 21.02.2006, 21:36


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 21:49


    so, ich habe mir eben mal die 25 seiten durchgelesen und bin begeistert!!! das ist einfach so gut geschreiben... genauso gut wie die fanfiction "verdrehte welt"...
    das ist einfach nur hammer! du kannst echt supergeil schreiben...wahnsinn!!! :D ...bitte bitte schreibe ganz schnell weiter! bin total gespannt wie das weitergeht...vor allem jetzt...freu mich shcon auf den nächsten teil...man kann sich richtig gut in die story hineinversetzen=)... war voll in "meiner welt*lach*" und denn hört es auf einmal auf..menno*g* also bitte schnell weiter!!! echt richtig geil geschrieben*völlig begeistert bin* :D



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 21.02.2006, 21:52


    juhu ich kann es nicht fassen!ich bin nochmal hier und ein neuer teil ist on!schreibst du heute noch einen?
    biiiiiiittttttttttttttttteeeeeeeeeeeeeeeeeeeee!

    ach ich bin ja so verdammt neugierig!

    bitte schnell nen neuen teil!hoffentlich kann ich solang noch bleiben!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 21.02.2006, 21:55


    ja bitte schreib noch was..ich halts nicht aus wenn ich nichts mehr zum einschlafen krieg=(
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 21.02.2006, 21:56


    ja bill ist nett zu ihr und lässt sich für sie etwas einfallen das ist schon mal ein fortschritt
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 21:59


    Bidde schnell weidaaaa +bettel+ ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 21:59


    schreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeib was sonst zerfetz ich gleich alles was um mich liegt :twisted


    lg betti:D



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 21.02.2006, 22:09


    Also... Ich will ja nicht grausam sein... Es geht weiter... :D Außerdem macht ihr mich mit all den netten Kommis echt immer wieder baff... :oops:

    @Omi India: Na, hast Du´s geknackt?!? Verrate ich noch net... Du weißt was ich meine... ;) Die ganzen Hinweise gab es eigentlich für meine Freundin, die mich immer damit *genervt* hat... Sie ist aber immer noch nicht drauf gekommen... :lol: Echt peinlich, da manches ja echt sehr einfach war... Im Epilog kläre ich es aber dann auf... ;)

    So, nu aber weiter...

    **

    Tausend Blicke durchbohren mich, als ich wieder zurück zu der Meute komme und schnurstracks auf die Lobby zustampfe.

    „Was willst Du?“, fragt mich der erste Gorilla an der Tür.

    „Auf´s Klo“, sage ich matt. Mein Herz rast.

    Er nickt widerwillig. Ich darf passieren.

    „Was willst Du?“, schließt sich die Rezeptionistin, noch bevor ich den ersten Schritt auf Teppichboden gemacht habe, an.

    „Auf´s Klo“, wiederhole ich mich.

    Auch sie nickt widerwillig. „Denk nicht mal dran, irgendwas auszuhecken. Sonst war es das heute mit unserer Freundlichkeit“, knarrt sie.

    Ohne etwas zu erwidert verschwinde ich in den Gästetoiletten, lasse die Tür hinter mir zufallen und lehne mich schwach dagegen.

    Keine Minute später höre ich das Telefon. Dann die mechanisch freundliche Stimme der Tante an der Rezeption.

    „Was kann ich für sie tun?“

    Kaulitz?! Mein Herz rast.

    „Unsere Security wird sich darum kümmern.“

    Ich balle meine Hände zu Fäusten. Was wenn dieser Plan nicht klappt. Was, wenn er es gar nicht ist? Was wenn es klappt?

    Dann bin ich gleich allein… mit ihm… Stundenlang…

    Das war etwas, worüber ich natürlich auch nicht wirklich nachgedacht hatte. Nicht dass ich ihn nicht sehen wollte. Himmel, natürlich wollte ich das. Doch wenn ich 20 Sekunden schon nicht vergessen konnte…

    „Gute Nacht“, beendet sie höflich das Telefonat. Dann höre ich Schritte, das Zischen der Tür. Stimmen.

    Ich schiebe die Tür einen Spalt breit auf, linse in die Lobby. Sie ist leer. Direkt vor den Glasstüren sehe ich die Rezeptionistin. Sie spricht mit den Sicherheitsleuten. Und sie alle drehen mir den Rücken zu.

    Ich kann mein Herz regelrecht hinter meinen Schläfen pochen hören, als ich die sichere Toilette hinter mir lasse und durch die Lobby zum Aufzug stürme. Viel zu lange braucht er, bis er mich erreicht und sich die Türen öffnen.

    Viel zu lange, bis sie sich hinter mir schließen. Während sie das tun, fällt mein Blick noch einmal auf Schlampe Nummer eins. Unsere Blicke treffen sich, sie zieht die Augenbrauen eng zusammen. Und dennoch tut sie nichts.

    Als die Tür endlich zu ist und der Aufzug sich nach oben bewegt, falle ich regelrecht in mir zusammen. Habe ich es wirklich geschafft oder werden mich die Gorillas noch auf den letzten Metern einholen und zurück auf die Straße zerren?

    Und was erwartet mich da oben? Werde ich morgen noch mehr in Trümmern liegen oder werde ich gar Risse kitten können? Ich wage nicht, darüber nachzudenken.

    Ich habe auch gar keine Zeit dazu. Die Aufzugtüren öffnen sich leise bimmelnd, entblößen den wohl längsten Hotelflur, den ich je gesehen habe, vor mir…



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 21.02.2006, 22:14


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 22:15


    So, jetzt aber zack zack zur Plage Nummer 1 und dann mal husch husch... :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 22:24


    wie kannst du uns sowas antun :shock: mal wieder... bitte ich kann so ganz und garned schlafen bzw. duschen gehn oder lernen ich muss das jz lesen

    schreeeeib :D



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 21.02.2006, 22:26


    och nöö nicht jez aufhören=((
    *auch versuch dackelblick aufzusetzen aber gar nicht gut hinkrieg*ach menno..die kommt ja nie an..bitte nur noch ein teil dann lass ich dich in ruhe..für ein paar stunden..ich schlaf sonst echt nicht ein...bitte nicht fies sein.. :cry:
    ganz lg



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 21.02.2006, 22:26


    an so ner stelle kannst du doch jetz nicht aufhören!ich versuch so lang wie möglich heute hier on zu bleiben um das weiter im auge zu behaltn!ich fall hier gleich vom stuhl vor lauter neugierde und spannung!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 21.02.2006, 22:29


    wie kannst du nur wieso hast du aufgehört maaaaaaaan mach weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 22:30


    TokioHotel82 hat folgendes geschrieben: So, jetzt aber zack zack zur Plage Nummer 1 und dann mal husch husch... :wink:

    Der Meinung bin ich aber auch :D

    Also bitte schnell weiter ;)
    Wär schön wenn heute noch was kommt... ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 21.02.2006, 22:41


    bitte bitte schnell weida!!



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 21.02.2006, 22:45


    großmutter...

    das is doch wohl jezz nich dein ernst oder? HIER aufzuhören.. gott ich versetz mich immer so in die story rein.. und dann gez pling und ich bin wieder in der realität-- weiter immer weiter.. hach wenn das ende kommt werde ich sterben!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 21.02.2006, 22:47


    whatsername182 hat folgendes geschrieben: großmutter...

    das is doch wohl jezz nich dein ernst oder? HIER aufzuhören.. gott ich versetz mich immer so in die story rein.. und dann gez pling und ich bin wieder in der realität-- weiter immer weiter.. hach wenn das ende kommt werde ich sterben!!!

    ja bei mir ist es genauso!
    bitte poste noch einen teil! *anfleh*
    nur noch einen..=(



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 21.02.2006, 22:50


    solfar92 hat folgendes geschrieben: whatsername182 hat folgendes geschrieben: großmutter...

    das is doch wohl jezz nich dein ernst oder? HIER aufzuhören.. gott ich versetz mich immer so in die story rein.. und dann gez pling und ich bin wieder in der realität-- weiter immer weiter.. hach wenn das ende kommt werde ich sterben!!!

    ja bei mir ist es genauso!
    bitte poste noch einen teil! *anfleh*
    nur noch einen..=(

    jep los!!!!!!!!!!!!! wir warten doch alle so ungedultig ;D

    mach weiter süsse!

    Heee?? wieso nennt ihr sie großmutter Ö_ö?

    los mach weiter du geile sau xD



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 21.02.2006, 22:53


    awi hat folgendes geschrieben: solfar92 hat folgendes geschrieben: whatsername182 hat folgendes geschrieben: großmutter...

    das is doch wohl jezz nich dein ernst oder? HIER aufzuhören.. gott ich versetz mich immer so in die story rein.. und dann gez pling und ich bin wieder in der realität-- weiter immer weiter.. hach wenn das ende kommt werde ich sterben!!!

    ja bei mir ist es genauso!
    bitte poste noch einen teil! *anfleh*
    nur noch einen..=(

    jep los!!!!!!!!!!!!! wir warten doch alle so ungedultig ;D

    mach weiter süsse!

    Heee?? wieso nennt ihr sie großmutter Ö_ö?

    los mach weiter du geile sau xD
    hehe..naja..anstatt omi kann man ja auch großmutter sagen=D



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 21.02.2006, 22:56


    :D *löl* ohoh , du hast recht ;D
    danke süzze *dich drück*

    und jetzt zu dir oma (*löl*)
    mach weiter oder es knallt!!!!!!!!!!!! *so tu als ob ich auf dich schiessen will* xD



    Re: *Es ist was es ist*

    Tilly-15 - 21.02.2006, 22:59


    die Story is genial !!!
    Bin ja mal gespannt was jetzt kommt, und schön schnell weiter tipseln !! :D
    kommt heut noch´n Teil ???
    Tilly



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 21.02.2006, 23:02


    omi-schatzi.. ich glaub du realisierst noch gar nich was passieren wird wenn du zum ende gekommen bist : masseneinlieferungen ins irrenhaus und die höchste selbstmordrate der saison ... ;)

    weiter süzzeh



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 21.02.2006, 23:05


    komm lass mich nicht hängen!jetz bin ich endlich meine ellis los, die ham sitzen in ner anderen etage vor dem tv und du lässt mich hier warten?wie kannst du mir das antun?

    bitte mach schnell weiter....

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 21.02.2006, 23:25


    schock.. ich hab die commies da oben grad gelesen und dacht' erst, die story wär komplett zu ende.. man.. jagt mir doch nich son schrecken ein^^
    und wegen dem name.. alice.. ich hatte kürzlich auch schon drüber nachgedacht, wie sie eg heißt weil ich mir unsicher war ob der name überhaupt schon mal gefallen war.. naja.
    mach weiter!



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 21.02.2006, 23:33


    Ö_ö ich muss whatsername182 recht geben Ö_ö du siehst jetzt schon das wen du nicht gleich wieder ein teil reinsetzt, hier sich bestimmt gleich 10 stück von deinen fans umbringen werden ö_ö

    **



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 21.02.2006, 23:40


    Himmel, ihr macht euch ja wirklich über das Ende einen mords Kopf, dabei dauert das echt noch eine ganze Ecke... Es ehrt mich natürlich tierisch, dass einige das hier liebend gerne ewig weiterlesen würden. :oops: :) Aber, solche Storys mag ich nicht. Klar, ich mag Fortsetzungen, wenn es passt. Aber, irgendwann muss einfach Ende sein. Ob sie sich nun kriegen oder nicht, wenn man diesen Fall nimmt. Irgendwann ist einfach Schluss sonst dreht sich die Story im Kreis und wird letztendlich langweilig. Für Schreiber und Leser...

    Und zu diesem Ende... Wie gesagt, es sind noch einige Seiten und es wird noch eine Ganze Menge passieren... Dass hier ist noch lange nicht ihre letzte begegnung, bevor sich das Ende und die final Entscheidung einleitet... Also, macht Euch keinen Kopf... *knuddel*

    Ich habe Euch alle ganz wahnsinnig lieb... Und ich komme mir gerade wirklich so vor, als würde ich das Ende einläuten... ich mach dann also am bsten mal weiter... ;) *knuddeleuchalle*

    **

    Schleichend langsam lasse ich den Aufzug also hinter mir, passiere Tür für Tür und mit jeder Nummer, die der 13 näher kommt, legt mein Herz einen Schlag zu.

    Das konnte doch alles nicht wahr sein? Da hatte ich das Schlimmste hinter mir gelassen und nun stand ich hier auf einem Flur am anderen Ende der Welt, gut am anderen Ende Deutschlands, und riss mir letztendlich auch noch die Wunden wieder auf, die nach den letzten Stunden noch halbwegs verheilt geblieben waren.

    Eigentlich war ich nicht wirklich hier, weil es meine letzte Rettung war. Gut, vielleicht war sie das doch. Jedoch nicht auf die Art und Weise, wie ich sie mir einredete. Ich wollte Klarheit und vielleicht würde ich sie hier und heute endlich bekommen.

    Vielleicht aber auch nicht…

    213… Ich atme stöhnend aus, senke den Kopf, starre einen Moment auf meine Turnschuhe. Sie sind entsetzlich verdreckt. Fußabdrücke… Matsch… Erde…

    Was soll ich ihm eigentlich sagen, warum ich hier bin?

    Ich konnte ja schlecht zugeben, dass ich in den letzten Stunden unter seinem Gesang fast geschmolzen bin. Dass mich jede seiner Bewegungen an den Rand des Wahnsinns getrieben hatte. Gut, natürlich konnte ich das. Doch ich glaube, dazu bin ich noch nicht bereit.

    Vielleicht bin ich es irgendwann…. Vielleicht auch nie…

    Doch das spielte gerade alles keine Rolle. Ich stehe vor dieser elenden Tür, kaum drei Zentimeter dick. Drei Zentimeter, die mich noch von ihm trennen.

    Und schließe klopfe ich, gebe diesen letzten Schutz, diese letzte Hürde auf. Lasse sie zurück…

    Braune Augen blicken mich fragend durch den Türspalt an. Er sieht entsetzlich müde aus. Der Kajal ist um die Augen verschmiert. Sein deutlich längeres Haar steht in alle Himmelsrichtungen ab. Er sieht fantastisch aus…

    „Hi“, wispere ich.

    Er öffnet mir wortlos die Tür, tritt zur Seite.

    Mit bebenden Beinen trete ich ein, blicke mich einen Moment unsicher im Raum um. Ein Bett, schätzungsweise 1.20 Meter breit an der Hauptwand. Ein Tisch und zwei Sessel unter dem Fenster. Ein Fernseher an der Wand, direkt über einer kleinen Kommode. Alles auf etwa zehn Quadratmeter und natürlich in edelstem Holz.

    „Was hast Du der Tussi am Telefon erzählt?“, frage ich schließlich.

    „Dass so´ne bescheuerte Tussi mir Dreck ans Fenster wirft“, schnappt er und schließt die Tür hinter mir.

    „Also“, fährt er kühl fort. „Das alles kann mir einen Scheißärger einbringen. Ich will also eine vernünftige Erklärung. Und zwar sofort?“

    Ja, die will ich auch. „Ich… ich wollte jemanden sehen“, sage ich stattdessen. Ich kann es einfach nicht. Ich kann mich hier nicht einfach so von innen nach außen kehren.

    „Aha. Und lass mich raten, er ist nicht erschienen?“, fragt er spitz und schlurft zu einem der Sessel, lässt sich locker hinein fallen. Er trägt die übliche, zerschlissene Jeans und ein rotes Shirt. Offensichtlich beides gerade eben flüchtig übergeworfen. Seine Füsse sind splitternackt. Eine Tatsache, die mich allein schon fast wahnsinnig macht.

    So lächerlich es auch klingen mag.

    „Ja, so in etwa. Er war schon da“, sage ich wahrheitsgemäß und zupfe unschlüssig an meiner Jacke. Noch nie habe ich mich in seiner Gegenwart so klein und machtlos gefühlt.

    Sein Gesichtsausdruck wird etwas wärmer, er beugt sich etwas vor, deutet auf das Bett. „Zieh Dich erstmal aus und mach´s Dir bequem.“

    Ich blicke ihn etwas verwirrt an.

    „Ich meinte Deine Jacke und Schuhe“, fügt er schnell hinzu.

    Ich nicke, tue mechanisch wie mir geheißen wurde. Meine Jacke schmeiße ich zu seiner an die Garderobe. Lächelnd stelle ich fest, dass sie sich zum verwechseln ähnlich sind. Jedoch nur fast. Dann setzte ich mich aufs Bett und strampele mir erleichtert die verdreckten Schuhe ab.

    „Hat er Dich angefasst?“

    Überrascht blicke ich auf. Sein Blick ist steinhart. Er schirmt seine Augen vollkommen von mir ab. Sie wirken tiefschwarz. „Nein, so war es nicht“, lache ich leise und streiche mir eine rotblonde Strähne hinters Ohr.

    „Wie war es dann?“

    „Er war halt da aber…“, ich zögere, sehe ihn einen endlos langen Moment an. „…ich kam nicht wirklich zu ihm durch….“

    „Warum rufst Du dann nicht Tom an? Warum kommst Du zu mir?“, fragt er klirrend kalt.

    Ich bin zugegeben etwas irritiert. „Das habe ich versucht. Ich habe ihn nicht erreicht.“

    Er nickt, lässt sich nach vorne fallen uns zieht seine Tasche an sich heran. „Du siehst scheiße aus.“

    „Danke“, gebe ich so bissig wie möglich zurück. Das *Du bist schuld* verkneife ich mir.

    „Möchtest Du was trinken?“

    Oh Gott, ja! Ohne überhaupt zu antworten greife ich nach der halbleeren Flasche Wasser, die er mir entgegen streckt. Es schmeckt furchtbar… Abgestanden… Warm… Aber, dass ist mir gerade so was von schnuppe.

    „Tom hat gerade Besuch, wenn Du verstehst was ich meine“, sagt er dann leise.

    Ich suche seinen Blick, er meidet meinen. „Das habe ich mir gedacht.“

    Er zuckt bloß mit den Schultern, schiebt die Tasche wieder zurück an die Kommode.

    „Ich weiß, dass ist dreist. Aber, ich sterbe vor Hunger“, sage ich kleinlaut.

    Erneutes Nicken. Erneutes Taschengewühle. „Ich habe eine Tüte NicNac´s und ein angebissenes Snickers.“

    „Perfekt“, sage ich hastig und entreiße ihm auch das peinlich schnell.



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 21.02.2006, 23:40


    @omi-kate und omi-rose: was war das mit alice.. das hab ich nich ganz gecheckt.. und auf was bist du als erstes draufgekommen kate?
    *hoffnungslos verwirrt bin*

    aja ich geh nich schlafen, bevor ein neuer teil auftaucht
    *omi mächtig unter druck setz*



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 21.02.2006, 23:48


    Hab ich dir schon per msg geschrieben, Sweety... Und da ist doch der nächste Teil... Letzter Post auf der vorherigen Seite... :)



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 21.02.2006, 23:48


    danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke!!!!!!!!!!!!
    freu mich so das du noch was on gestellt hast!gibt es denn heut nochwas oder erst morgen?
    ich will nämlich wissen ob es sich für heute noch lohnt wach zu bleiben!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 21.02.2006, 23:49


    Ö_ö ich will mehr!!!! ;D
    süsse du weisst bestimmt nicht wie ich hier rum kreisch!!!!
    echt hammer! *überleg* schläft sie mit in seinen Bett?

    * immer auf dreckige gedanken komm*
    hihih ich hoff mal schon ;D
    weleicht geht dan heute was mit denen *muhhaahhhaa*

    h.d.g.d.l! gibts heute noch einen teil??



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 21.02.2006, 23:59


    ich will weiter lesen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 22.02.2006, 00:00


    uh was geht den jezz mit dem... der billa hat aber ne mächtige identitätskrise.... postpubertäre männliche zicke!

    aber hey.. dramaturgisch wiedermal lupenrein ;)

    *nervös rum hüpf*... *noch nein teil, noch nein teil, noch nein teil*



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 22.02.2006, 00:05


    *bubbling with excitement*



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 22.02.2006, 00:08


    whatsername182 hat folgendes geschrieben: *bubbling with excitement*
    die oma ist ja voll fies!!!!!!!1 *g*
    hab gerade geschaut wo die süsse oma ist, und die schaut ihre privatennachrichten an *mir wie ne petze vorkomm*

    mach doch weiter!!!!!!!!!!!!!*g*

    h.d.l deine awi



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 00:10


    So, Omi, jetzt hast du es geschafft...Ich heule gerade wie ein elender Schlosshund... :cry: :cry: :cry:

    Frag nicht warum...liegt schon an dir und deiner FF...

    Das war gerade sowas von real...mehr als sonst noch!

    *tränenwegwischt*

    Hach, nee...

    Und dann der Satz: Er sieht fantastisch aus.....

    Buäh...*heul,flenn,brüll*

    LG

    die Omi, die sich erstmal ein Taschentuch holen muss...



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 22.02.2006, 00:11


    awi woher weißtn du das? ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 22.02.2006, 00:13


    whatsername182 hat folgendes geschrieben: awi woher weißtn du das? ;)
    *löl* woher ich weiss wo die süsse ist??

    *rüsper* mmhh Ö_ö ich verfolge sie! ich bin verrückt nach ihr Ö_ö!!!!!!!!

    Ich seh immer was die keline macht Ö_ö xD



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 22.02.2006, 00:15


    Zitat: die oma ist ja voll fies!!!!!!!1 *g*
    hab gerade geschaut wo die süsse oma ist, und die schaut ihre privatennachrichten an *mir wie ne petze vorkomm*


    Hilfe... ich werde hier überwacht... :shock: :lol:

    na, ich poste gleich nochmal was... Aber, ich schreibe gerade den Epilog, nen bissle Gedult also... *knuddel*

    @omi: Warum weinst Du denn? Wat soll denn erst am Ende werden? Du musst doch wenigstens heile bis zum Epilog durchkommen. DEN schreibe ich nur für Dich und die Lina.... Gut und für die Tina, und die Awi und die Praline und alle anderen, die hier so fleißig lesen... Aba, bitte net weinen... *knuddel*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 00:21


    Ach ich weiß doch auch nicht...Ist gerade so furchtbar...

    Nee, heile bis zum Epilog werd ICH sicher nicht mehr durchkommen...

    Bin eben tief in meinem Herzen doch ne kitschi ditschi Omi :cry:



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 22.02.2006, 00:22


    ach gott .. du bist echt so ein zuckerstück omi, hat dir das schon mal wer gesagt ... wahrscheinlich chon.. wurscht ich sags dir nur alls zu gerne nochmal
    ...ich bin geblendet von deinem talent

    aja mir gez wie die andere omi.. ich lies immer total rührselig dein zeug.. und entweder grins ich deppat vor mich hin oder ich bin aber so was von knapp davor tränen ztu verlieren.. äscht jezz... das is alles viel zu real, ums wie die andere omama zu sagen

    ich bin gespannt... *damdamdaaaaam*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 00:32


    och mensch, sogar ich bin innerlich ganz aufgewühlt!

    Danke danke, das Du noch was on gestellt hast!

    Ich finde den letzten Teil wirklich super aufgearbeitet, da ist wirklich in jedem Satz Gefühl pur!

    Ich will mehr!!!

    Bitte, laß uns hier nicht so lange darben! Erhöre uns!

    Ich mag Deine Darstellung von Bill auch ziemlich gerne, ist wahrscheinlich der Realität sehr nah, bedenkt man seine Sozialisation als Außenseiter und so. Er ist halt irgendwie unnahbar.

    Ich finds klasse!

    *Herzchenverstreu*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 00:38


    India hat folgendes geschrieben: och mensch, sogar ich bin innerlich ganz aufgewühlt!

    Danke danke, das Du noch was on gestellt hast!

    Ich finde den letzten Teil wirklich super aufgearbeitet, da ist wirklich in jedem Satz Gefühl pur!

    Ich will mehr!!!

    Bitte, laß uns hier nicht so lange darben! Erhöre uns!

    Ich mag Deine Darstellung von Bill auch ziemlich gerne, ist wahrscheinlich der Realität sehr nah, bedenkt man seine Sozialisation als Außenseiter und so. Er ist halt irgendwie unnahbar.

    Ich finds klasse!

    *Herzchenverstreu*

    Will jetzt mal nix zu Realität oder nicht Realität sagen, aber das mit dem unnahbar trifft es mal sehr gut!
    Ich glaub, DAS ist es, was die FF ausmacht!
    Puh, das Geheimnis ist gelüftet... :wink:

    Go Omi, go Omi!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 01:13


    Halloooo *euphorisch ruf und dumm grins*

    Ja, also..ähm....tja, was soll ich sagen? Erstmal nur Wow. Du bist echt der Hammer. Der reine Wahnsinn. So genial ey. Natürlich waren die Teile mal wieder viel zu kurz, aber dass würde ich wahrscheinlich auch sagen, wenn Du nen Teil von drei Seiten on stellen würdest.
    Es is einfach so fesselnd, so packend. Einfach nur geil, echt. Du übertriffst Dich von mal zu mal selbst.

    Lass uns nich zu lang warten, ja?



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 22.02.2006, 01:17


    Gut hia issa... Etwas spät, aber... ich bin fertig... das Ende steht... Nix mehr zu rütteln... Und ja.. ich bin zufrieden... Naja, egal... genug vom Ende...

    Hier ist der nächste Teil... *knuddeleuchalleganzdolle*

    **

    Nachdem ich also blitzschnell alles verputz habe, meldet sich erneut schmerzlich meine Blase. Die hatte ich bisher erfolgreich verdrängt. Für mich ein wahrer Weltrekord. Wenn ich etwas klarer im Kopf war, würde ich mir ausrechnen, wie lange genau.

    „Kann ich mal Deine Toilette benutzen?“

    „Nein.“

    Ich blicke ihn entsetzt an.

    „Klar“, sagt er dann leise lachend.

    „Sehr witzig, Kaulitz“, zische ich und mache mich steifen Beines auf den Weg.

    Das Bad ist, wie ich es nicht anders erwartet hatte, ein wahrer Augenschmaus. Fliesen im feinsten Marmordesign, goldenen Wasserhähne. Ein elektrischer Fön an der Wand. Auf der Ablage stehen die diversesten Styling Produkte.

    Dümmlich grinsend erledige ich also mein Geschäft und taumle dann zurück ins Zimmer.

    Ich befinde mich gerade tatsächlich in dem Zimmer, in dem die Hälfte der weiblichen, deutschen Bevölkerung gerne wäre. Ein berauschendes Gefühl. Es könnte aber auch bloß meine Müdigkeit sein, die mich gerade wie auf Eiern schweben lässt.

    „Ich habe Dir ein Shirt rausgesucht. Mehr kann ich Dir nicht anbieten.“ Er steht vor dem Bett. Vor ihm ausgebreitet ein schwarzes Shirt mit der Aufschrift Satan… Was klein gedruckt darunter steht, kann ich heute beim besten Willen nicht mehr entziffern.

    Ich nicke. Mehr bekomme ich gerade nicht heraus.

    Er steht etwas unschlüssig neben mir, fährt sich immer wieder nervös durchs Haar. Bin ich es, die ihn nervös macht oder die Angst, dass man mich hier erwischen könnte?

    „Du hast eine neue Frisur“, sage ich leise, während ich das Shirt greife.

    Himmel, wie geistreich. Ich wette, das war ihm mal ganz neu.

    „Wird das wieder ein Versuch, mich zu beleidigen?“, fragt er spitz.

    Ich schüttele schwach den Kopf. „Nein“, sage ich wahrheitsgemäß und verschwinde wieder im Badezimmer.

    Als ich mich aus meinen verschwitzen und muffigen Sachen pelle, bin ich ehrlich gesagt das erste Mal an diesem Tag erleichtert, dass meine Mutter meinen Lieblingstanga nicht gewaschen hat und ich auf eine meiner bevorzugten Panties umsteigen musste. Denn Kaulitzs vermaledeites Shirt reicht, trotz meiner lächerlichen Größe, nur bis zu meinen Hüftknochen. Hat er mir das kürzeste Shirt rausgesucht, was er in der Eile finden konnte?

    Ich wasche mir Gesicht und Hände und verharre noch einige Minuten im Bad, in denen ich versuche das Shirt soweit herunter zu ziehen, dass man nicht gleich meine komplette Unterwäsche sieht. Jedenfalls was meine untere Körperhälfte betraf. Immerhin hatte er schon genug von der Oberen gesehen. Letztendlich gebe ich aber auf und mache mich unbehaglich auf den Weg zurück ins Zimmer. Immerhin möchte ich das gute Stück weder ausleiern noch, was durchaus schlimmer wäre, zerreißen.

    So schnell mich meine müden Füsse also tragen stürme ich durch das Zimmer, schmeiße mich ins Bett und lasse meine Blöße unter der Decke verschwinden.

    Er lacht leise auf, hat es sich erneut im Sessel bequem gemacht. „Alles klar, das Bett gehörte eh schon Dir.“

    Was will er mir bitte sagen? Soll ich im Sessel schlafen? Oder will er gar auf diesem unbequemen Ding-

    „Wir könnten uns das Bett teilen. Immerhin wäre es nicht das erste Mal“, sage ich entschuldigend und ziehe mir die Decke bis an den Hals.

    Einen Moment scheint er tatsächlich zu überlegen. „Da warst Du besinnungslos.“

    „Ja und? Würde das etwas ändern?“ Ich könnte mir selber an den Kopf schlagen. Würde das etwas ändern? Wir sind allein, wir sind beide halbnackt… Gut, momentan bin nur ich halbnackt… Seine nackten Füsse machen mich aber trotzdem ganz kirre, kaum auszumal-

    Er zuckt mit den Schultern, steht langsam auf, pellt sich aus seiner Jeans, gesellt sich neben mir unter die Decke und sieht mich dann einen Moment forsch an. „Und was machen wir jetzt?“

    „Schlafen?“, keife ich etwas zu gereizt. Ich muss zugeben, die Tatsache, dass er gerade ebenso wenig anhat wie ich, mach mich nun wirklich-

    Er atmet lautstark aus, dreht sich auf die Seite und löscht das Licht.

    Als die Dunkelheit uns beide einhüllt, werde ich schlagartig etwas ruhiger.

    War ich wirklich so undankbar, wie es mir gerade erscheint? Aber, was erwartete er? Ich war immerhin keines dieser Mädchen, die da draußen vor dem Hotel warteten.

    Ich räuspere mich leise, lehne mich vorsichtig über ihn. „Sorry.“ Ich weiß selber nicht, warum ich das gerade tue. Jedenfalls war das keine gute Idee. Mein gesamter Körper spielt schon allein wegen der Tatsache verrückt, dass er mir nach so langer Zeit wieder so verdammt nahe ist. Sein Geruch und der Atem, der mich schwach streift, als er mich ansieht, machen die Sache nicht wirklich besser.

    „Ist Ok. Schlaf einfach.“

    Ich zögere, sehe ihn einfach nur an. Er dreht mir das Öhrchen zu.

    Ja, das, was da zwischen seinen Zotteln hindurchlinst ist ein Öhrchen. Ein Ohr sieht anders aus. Früher hätte ich es Krüppellöffel genannt. So können sich Zeiten ändern.

    Wie ich hier also so daliege und nur starre, kommt Gevatter Wahnsinn vorbei und bringt mich prompt dazu, etwas schier Unglaubliches zu tun.

    Ich umschlinge ihn von hinten, kämpfe mich langsam zwischen den Strähnen zu seinem Ohrläppchen durch und küsse es sanft. Ich weiß nicht wirklich, was hier gerade passiert. Ich sehe mir zwangsweise selber dabei zu.

    Einen kurzen Moment versteift er sich komplett unter mir. Dann löst er sanft meine Umarmung und dreht sich wieder auf den Rücken. Wir sehen uns an. Schokobraun trifft Giftgrün. Dann zieht er mich einfach auf sich, umfasst mein Gesicht mit seinen Händen und lockt mich in den unglaublichten Kuss, den ich bisher erlebt habe.

    Meine Hände gehen wie von selbst auf Wanderschaft, schieben sich irgendwo unter Stoff auf Haut. Bill verwandelt sich unter mir anscheinend in einen Octopus, denn ich spüre seine Hände annähernd überall. Und ich spüre noch einiges, anderes, was ich nicht genauer erläutern möchte.

    Dann verkrampft er sich wieder unter mir, löst unsere Lippen von einander und schiebt mich sanft aber bestimmt von sich. Etwas verwirrt rutsche ich zurück auf den Platz neben ihm.

    Habe ich irgendwas falsch gemacht?

    „Wir sollten jetzt wirklich schlafen.“

    Bitte? Ist das alles? Er will schlafen, während er doch eigentlich-

    „Ist es… habe ich…“, beginne ich leise.

    „Gute Nacht“, sagte er immer noch vollkommen außer Atem und dreht sich wieder auf die Seite.

    In Ordnung, ich hatte keine jahrelange Erfahrung was so was betraf, aber soviel konnte ich doch gar nicht falsch gemacht haben. Es hat ihm doch offensichtlich gefallen.

    Ich weiß nicht, wie lange ich hier noch im Dunkeln liege und ihn einfach nur ansehe. Ich bin todmüde und dennoch ist an Schlaf nicht zudenken. Tausend Gedanken und ein bisher ungeahnter Schmerz wüten in mir, halten mich erbarmungslos wach. Ich bin mir nicht sicher, ob es ihm genauso geht. Die regelmäßige Atmung bleibt jedenfalls lange aus…

    So lange, bis ich schließlich doch irgendwann erschöpft und mit einem Kopf voller Träume und tausend Bedenken in Morpheus Arme sinke…



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 22.02.2006, 01:25


    oh gott, ich muss morgen gegen 6 oder 7 uhr aufstehen und ich sterbe fast vor müdigkeit. aber dafür hat es sich doch jetz echt gelohnt noch wach zu bleiben!
    echt n toller teil!freu mich auf morgen bzw. heute und auf die fortsetzung und verabschiede mich dann mal hiermit!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 01:28


    Ja, die einen werden von Gevatter Wahnsinn heimgesucht, andere sitzen im gleichnamigen Strudel fest...

    Omi, da ist er endlich! Der Teil, wo sie sich näher kommen. Aber eben nicht ganz nah...Du hattest mich ja gewarnt...

    Weiß gerade nicht genau, ob ich mich freuen soll oder nicht...

    Auf jeden Fall war's mal wieder mehr als herrlich!

    Hab dann auch mal wieder ein paar Tränchen im Auge...Wird heut wohl nix mehr mit mir...Sentimentale Omi grüßt alle Gleichhgesinnten...

    Ach, aber eins noch: Das Shirt...Jaaaa, musste auch mal kurz überlegen, bis wohin mir wohl so ein Shirt der Plage reichen würde...Kein Kommentar! :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 01:51


    Also die Beschreibung war so gut, das ich sofort (und das mir!) mit der guten Alice getauscht hätte....

    Gehe leider gleich nur mit meiner Katze schlafen....

    Hach....ist das SCHÖÖN!!!


    MEHR MEHR MEHR!!!

    Ich lieebe Deine FF!

    Absolut supergeiler Teil!

    *überleg*

    *Luftballonsteigenlass*


    LG



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 02:05


    So, jetzt muss ich ja auch noch fast was dazu sagen...

    Also ersten mal hätte ich mich jetzt bei dem Wort "Krüppellöffel" fast bepisst vor Lachen. Der Ausdruck is einfach zu geil.
    Zweitens mal haste dass wieder ganz toll gemacht.

    Obwohl ich echt sagen muss dass ich langsam nen richtigen Schleim auf Billy krieg. Ey was geht mit dem Typen eigentlich ab? Hat der Komplexe oder sowas?
    Oder isser einfach nur feige?

    Hmm, bei näherem Überlegen glaube ich eher letzteres. Der soll mal wieder klar kommen, die Kleine is doch echt süss. Aber ich glaub das weiss er auch. Wills wahrscheinlich nich wahrhaben...oder an sich ranlassen.

    Schlimm schlimm schlimm.

    Hey...da siehst Dus mal wie geil Du schreibst. Ich bin eigentlich nich so der Gefühlsheini, aber Deine Story reißt sogar mich mit.

    Du machst das wirklich klasse.



    Re: *Es ist was es ist*

    Ninki - 22.02.2006, 02:55


    ich kann nur immer wieder sagen, dass ich diese ff liebe.
    das ist echt mal riesen genial wie du schreibst und ich könnt bill grad irgendwie echt dafür schlagen, für das was er in deiner story macht.... *imaginären bill schnapp und ihn zu vernunft prügel*
    das regt mich ja jetzt irgendwie schon auf. wie kann man nur so doof sein?
    du siehst also liebe Desert_Rose die handlung und die gefühle, die daraus entstehen, kommen richtig gut rüber. :D
    freu mich schon auf den nächsten teil/ die nächsten teile. :D

    lg ninki



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 22.02.2006, 11:40


    waaaas wie oh man *vor kopf schlag* man jung bist du hohl <,<
    schreib weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 22.02.2006, 13:26


    waaargh.. was denkt der kerl sich eigentlich???????
    manmanman.. aber toller teil..!
    wann gehts weiter?



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 14:03


    sehr schön.. weita!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 22.02.2006, 14:04


    @duplo: Jetzt... ;)

    @tommy: Na, hoffentlich wird dir das nachher nicht doch noch zuviel... Ok, soviel Kitsch kommt nicht mehr... Kommt überhaupt noch welcher? *grübel* Naja, aber ne Menge Schleim dürftest Du auf den Burschen wohl noch schieben...

    @all: Ich freue mich, dass ihr hier anscheiend wirklich voll und ganz bei der Sache seit... Himmel, ich bin wirklich BAFF. Als ich das dumme Ding von FF vor Manten angefangen habe hätte ich an sowa nicht im Traum gedacht. :shock: Gut, da dachte ich auch noch Gustav hieße Günter und Tom in wirklichkeit Thomas... ;9 Und dass ich galtt nocheine Ff schreiben würde - zur Omi schiel - DAs hätte ich ganz sicher nicht vermutet... Ich wollte einfach mal Danke sagen udn alle wild und wahrlos in der Runde knuddeln... ;)

    **

    Mit einem riesigen Brummschädel und mieser Laune werde ich also am nächsten Morgen unsanft wieder geweckt. Im ersten Moment bin ich zugegeben sogar etwas ratlos. Sekundenlang ist mir schlichtweg entfallen wo ich bin und was da so penetrant surrend neben mir auf dem Nachtschrank liegt.

    Erst als ich das Handy, welches definitiv nicht meins ist, in die Hände nehme und verzweifelt versuche den Weckruf auszuschalten, fällt mir alles wieder ein.

    Und es ändert meine angeschlagene Laune nicht im Geringsten. Eher das Gegenteil ist der lausige Fall.

    Ich lasse das kleine Hyperhandy, ein absolut hässliches und unpraktisches Ding, zurück auf den Nachtschrank fallen und sehe mich benommen um. Mein Schädel brummt, als hätte ich gestern zwei Eimer Sangria getrunken. Fakt ist aber, dass ich im Ganzen wohl eher zu wenig getrunken habe. Vom Mangel an Schlaf und Futter mal ganz abgesehen.

    Ich verstehe nicht, wie manche das mehrere Tage am Stück aushalten. Ich brauche schon nach einem Konzert mindestens drei Wochen Erholung.

    Nach so einer Nacht brauche ich aber wohl eher Monate, um mich selber wieder zu sammeln.

    „Bill?“, krächze ich aus trockener Kehle, nachdem ich ihn nirgendwo entdecken konnte. Auf zehn Quadratmetern konnte man sich schlecht verstecken, also gab es nur zwei Möglichkeiten:

    Entweder er war im Bad oder er war schlichtweg weg…

    „Bill?“, wiederhole ich und klettere langsam aus dem Bett. Ich nenne ihn ganz bewusst beim Vornamen. Immerhin waren wir gestern…

    Nunja… Ich würde Monate brauchen, um die letzten Stunden zu überwinden und das Stadium verknallt sein, hatte ich wahrscheinlich spätestens gestern Nacht weit hinter mir gelassen. Da sollte ich der Sache ins Auge sehen und ihn beim Vornamen nennen.

    Ich tapse zur Badezimmertür, schiebe sie langsam auf.

    Nichts…

    Er ist tatsächlich weg…

    Nun ja… Seine Sachen liegen im Zimmer verstreut. Seine Reisetasche steht geöffnet unter dem Fenster. Offensichtlich ist er noch nicht ausgecheckt. Oder eher… Gott sei dank…

    Außerdem hat er mir sein Handy da gelassen…

    Ich schleiche rüber zum Nachtschrank. Als ich ihn erreiche, fällt mein Blick auf ein einzelnes, loses Blatt Papier. Es wurde sichtlich lieblos aus irgendetwas herausgerissen. Einer Kladde oder einem Heft. Ebenso lieblos wurde etwas darauf geschmiert. Direkt daneben liegen 20 Euro…

    Ich lache leise, fühle mich merkwürdig taub an. Was bin ich? Eine billige Hure, die für 20 Euro sein Bett belagert und seine Zeit verschwendet hatte?

    Fahrig fische ich das Blatt heraus, ohne das Geld auch nur zu berühren.

    *Um 12 kommt die Putzfrau. Bis dahin musst Du raus sein, sonst komme ich in Teufels Küche. Bis dahin fühl Dich wie Zuhause.

    PS: Gegenüber gibt es halbwegs annehmbares Essen.*

    Wutschnaubend werfe ich das Blatt Papier zurück auf den Nachtschrank, ziehe mir achtlos sein Shirt über den Kopf und stürme ins Bad.

    Er konnte mich mal. Er konnte mich gewaltig.

    Und noch bevor die ersten Strahlen der Dusche mich treffen, spüre ich es. Siedendheiß brennt es meinen Augen und kämpft sich meine Wangen hinab. Ich spüle es einfach mit dem Schweiß und Dreck der letzten Stunden fort.

    Pünktlich um halb zwölf bin ich startklar. Zielstrebig raffe ich also meine sieben Sachen zusammen und mache mich daran, dieses elende Zimmer zu verlassen und diesen Kerl endgültig hinter mir zu lassen. Doch etwas hält mich zurück.

    Das Handy…

    Nicht dass ich seine Nummer um jeden Preis haben wollte. Doch einen Blick darauf werfen, konnte ich. Sollte ich sie brauchen, hätte ich sie jedenfalls zur Hand. Sicherheitshalber.

    Ich lasse also ein letztes Mal die Tür hinter mir und trete zurück an den Nachtschrank. Es geht schnell, zielstrebig. Ich zögere nicht einmal.

    Eine *eigene Nummer* finde ich auch nach längerem Suchen nicht.

    Das schert mich aber auch nicht. Es gibt andere Mittel und Wege.

    Blitzschnell tippe ich meine Nummer ein, krame mein Handy aus meiner Hosentasche und drücke bei dem Hyperding auf *wählen*.

    Es blinkt, baut die Verbindung auf… wählt meine Nummer… Und dann steht da ganz plötzlich mein Name…

    Ich taumle entsetzt zurück, blicke irritiert auf mein nun klingelndes Handy. Nummer unbekannt.

    Sicher, ich hatte es geahnt, aber-

    Zitternd schiebe ich mein Handy zurück in die Hosentasche, starre einen endlos langen Moment auf das Überhandy vor mir. Er hat meine Nummer…

    Ich brauche Sicherheit… Wenigstens in dieser einen Sache will ich Gewissheit…

    Also wühle ich mich orientierungslos durch das Menü, verschwende wertvolle Zeit. Schließlich werde ich fündig, klicke mich in die Liste der gewählten Nummern. Und da prangert es mir beweisend entgegen.

    Mein Name… Meine Nummer… 17.22 Uhr…

    Ich bringe das Display in sein Ursprungsstadium und lege das Überding zurück auf den Nachtschrank.

    Dann verlasse ich augenblicklich das Zimmer. Ohne auch nur einmal zurück zu sehen. Ohne das Geld auch nur einmal anzurühren. Ohne auch nur einen weiteren Gedanken an ihn zu verschwenden…



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 14:14


    So, ich muss jetzt mal was sagen...obwohl, tue ich das nicht immer??? :roll:

    Ich find's schon mal ne Unverschämtheit, dass er sie einfach so zurück lässt...Teufels Küche...bla,bla...
    Echt, toll gemacht! :evil:

    Aber: Wie süß ist das denn bitte, dass er ihr 20 Euro da lässt??? Ehrlich, ich find's süß!

    Zu der Handy Sache...Jaaaaa, da ist wohl jemand aufgeflogen :shock: und wie du das gemacht hast, Omi, ist ein absolutes Meisterwerk!!! Respekt!!!

    Jo, was wollte ich sonst noch loswerden?

    Konnte es absolut nachempfinden, wie sie sich nach SO einer Nacht fühlt. 3 Wochen Urlaub und etwa 300 Therapie Stunden, um DIESE Nacht zu vergessen... So viel zum Thema...Abstand, Vergessen und so...Wie war das? Das Stadium des "nur" verknallt Seins ist gaaaaaanz weit weg?!?! Ja, ungefähr soweit, wie ich von meiner fertigen Examensarbeit...

    Ich knuddel dich ganz doll!

    Deine Omi



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 22.02.2006, 14:36


    sehr fein ^^
    ich meine.. er is ja jetz sozusagen enttarnt.. hihi..
    irgwie sollte sie das doch freuen.. also.. ja.
    aber irgwie macht das ja keinen sinn, also warum er sie immer anruft..
    *amkopfkratz* ne. macht wiklich wenig sinn. seltsamer junge.. hmhm..



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 14:41


    Na ich wüad ma sagn ^^ schnell weida ne? +LoL+



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 22.02.2006, 15:12


    klasse bill
    steht er auf der leitung oder wie
    sie ist heiß auf ihn er ist heiß auf sie
    ist das denn so schwer zu verstehen
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 22.02.2006, 16:19


    oh gott, endlich kann ich wieder an meinen pc, wir hatten heute die handwerker da und das war auch der grund weshalb das gestern so problematisch war!stellst du heute noch was on?????????????
    bitte!
    ach, und ich habe eine frage:
    würde es dir was ausmachen wenn ich deine fanfic in eine worddatei ziehe und diese dann meiner freundin schicke, die is in diesem forum nicht angemeldet, liest aber super gerne fanfics und ich hab ihr von deiner erzählt und sie is schon super gespannt!wäre das okay für dich?ich will sie natürlich nirgends veröffentlichen nur für mich und meine freundin zum lesen halt!kannst mir ja mal sagen ob du einverstanden bist!

    und nicht vergessen: schnell weiter!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 22.02.2006, 16:34


    omg.. :shock: ..die letzten teile waren sowas von atemberaubend..ich hoffe die beiden machen jez nichts falsches >=(..schnell weitermachen büdde...diese story ist einfach unbeschreiblich cool..
    lg=)



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 22.02.2006, 16:43


    @solfar92: das einzigst falsche wäre doch, jetz nichts zu tun..
    bitte, bitte poste noch n teil.. :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 22.02.2006, 16:45


    duplo hat folgendes geschrieben: @solfar92: das einzigst falsche wäre doch, jetz nichts zu tun..
    bitte, bitte poste noch n teil.. :roll:
    äh ja stimmt=D
    ^^genau...weiterposten!=)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 16:56


    Mit einem Wort: WEITER!

    Ich bin schwer begeistert, aber Bill könnte so langsam mal n paar hinter die Löffel vertragen...lässt sie da einfach liegen! Unmöglich!!!

    *knuddel*
    LG
    India



    Re: *Es ist was es ist*

    awi - 22.02.2006, 16:58


    India hat folgendes geschrieben: Mit einem Wort: WEITER!

    Ich bin schwer begeistert, aber Bill könnte so langsam mal n paar hinter die Löffel vertragen...lässt sie da einfach liegen! Unmöglich!!!

    *knuddel*
    LG
    India
    *löl* ich find es gut das er sie einfach da liegen gelasen hat ;D
    :mrgreen: jep WEITER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    h.d.l



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 22.02.2006, 17:13


    geil *~* wieter mach hinne weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 22.02.2006, 17:47


    na wushch.. omi.. was isn mim billa los... der muss dringend mal seine prioritäten klären.. der gehört gegen eine wand geschmissenaber jezz ma ganz ehrlich.. ich finds total knorke, dass dein bill nich dieser ach zu perfekte, zuvorkommende hilfbereite bill is, wie das in den meisten ffs der fall is.. is ma was komplett anderes
    und dass ich mich aber sowas von in deine ff verknallt hab ich ja auch klaro, oder?

    aja .. supergeile enttarnung... bill du vollhorst..

    küsschen ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 22.02.2006, 18:06


    achja nochwas: ich komm grade von der Chemie-Olypmpiade an meiner Schule zurück.. ur zach... und ich musste folgendes aufstellen:

    Red: MnO4 + 8H(+) + 5e- -> Mn2+ + 4(H2O)
    Ox: H2O2 -> O2 + 2e- + 2H(+)
    ------------------------------------------
    REDOX: 2(MnO4) +5(H2O2) + 6H(+) <-> 5(O2) + 2(Mn2+) +8(H2O)

    also... wie kann ich es deutlicher sagen... HILFEEEE::: sofort weiter oder ich sterbe ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 19:03


    ohh.. bitte bitte weita!!



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 22.02.2006, 20:37


    hey?wo bist du denn?kommt heut etwa nix mehr?tu mir das bitte nicht an ich freu mich doch schon so auf die fortsetzung!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 20:38


    Yop,frag ich mich au ? Bidde nochn Teil ega wie kurz egaaaaaaa bideeeeeeee weidaaaaaa



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 22.02.2006, 20:47


    hm bitte bitte schreib weiter *gaaaaaaaaaaaaaaaanzliebschau*:(



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 22.02.2006, 23:09


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 22.02.2006, 23:14


    Sorry Leute, ich bin gerade arg im Streß, ich poste nachher aber noch was. Könnte später werden, aber ich verspreche es... *knuddeleuchalleganzdolle*

    @guest: Wenn Du wartest, bis die Ff fertig ist, kann ich sie Dir auch als Word Datei schicken... Ansonsten hab ich natürlich nix dagegen, wenn sich die hier jemand schon kopiert... ;) :D



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 22.02.2006, 23:20


    supi danke!ich warte noch so lange wie ich heute kann, ansonsten muss ich dann morgen lesen aber ich bin mir sicher dein neuer teil wird super toll!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 22.02.2006, 23:51


    aaaah ich arme gurke muss jezz schalfen gehen und es gibt keinen gute nacht teil... schei*e.. heute als erstes französisches theater, dann chemie-olympiade und jezz absolute totenstille hier.. flaute... hilfeee

    nja ok.. n viertelstündchen warte ich noch dann werde ich ins land der träume entschwinden;)

    kuskus



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 23.02.2006, 01:15


    Ok, ist leider sehr spät geworden heute, aber ließ sich nicht ändern... Dafür gibt es morgen wieder etwas mehr, naja, da ich von Freitag bis Sonntagnacht weg sein werde. Sprich: Es geht leider erst am Montag weiter... Aber, morgen kommt noch was...

    Ich knuddel Euch alle ganz dolle... Und wie immer vielen, vielen Dank für die ganzen lieben Reviews und eure Gedult... *knuddel*

    **

    Leider gelingt mir die Sache mit den Gedanken nur bis zu den Glasstüren. Da angekommen befinde ich mich schon wieder im Delirium. Braune Augen sind alles, an was ich denken kann.

    „Na, ´ne berauschende Nummer warst Du wohl nicht gerade“, zischt Schlampe Nummer zwei amüsiert, als sie mich aus der Tür treten sieht.

    Ich bleibe einen Moment sprachlos stehen. Hatten die irgendwo geheime Kraftreserven versteckt?

    „Bill sah heute Morgen jedenfalls weder befriedigt, noch besonders zufrieden aus“, mischt sich Schlampe drei triumphierend ein.

    Ich setzte mich einfach wieder in Bewegung, ignoriere die Stechenden Blicke der anderen und das gehässige Gebrülle meiner drei neuen, besten Freundinnen. Für einen Schlagabtausch war ich gerade weder gerüstet, noch in der Stimmung.

    Es kommt sogar noch besser. Ich scheiße auf meinen Hunger und auf Kaulitzs elenden Tipp. Ich schmeiße mich einfach zielstrebig in den nächsten Bus und mache mich auf den Weg zum Bahnhof.

    Knapp drei Stunden später passiere ich gerade meine imaginäre Halbzeit und knabbere zeitgleich an der Laugenstange, die ich mir vor Fahrbeginn im Bahnhof gegönnt hatte.

    Mir gegenüber sitzt ein älteres Ehepaar, dessen Frauchen es sich wohl zur Aufgabe gemacht hat, mich armes Geschöpf irgendwie wieder aufzubauen.

    „Warst Du bei deinem Freund?“, fragt sie mich gerade liebevoll.

    „Nein“, zische ich und starre aus dem Fenster. Beobachte die Bäume, die an uns vorbei rasen.

    „Schatz, sie war sicher auf diesem komischen Konzert“, lacht der Ehemann der Alten sanft.

    Unter anderen Umständen fände ich die kläglichen Versuche sicherlich liebenswert. Im Moment finde ich sie jedoch einfach nur unpassend. Vor allem, da sie in meinen gerissenen Wunden herum sprangen-

    Also ignoriere ich sie weitgehend.

    Sogar das Klingeln meines Handys ist mir eine willkommene Abwechslung. Nummer unbekannt.

    Genervt gehe ich ran. „Hallo?“, zische ich.

    „Na, rate Mal, Süße. Ich hab´s heute nicht vergessen.“

    „Tom?“, frage ich etwas neben der Spur.

    Die Alte lächelt seelig.

    „Ja, wer den sonst?“

    Dein scheiß Bruder zum Beispiel. „Was machst Du gerade?“

    „Wir sind auf dem Weg zurück ins Hotel. Hatten gerade so´n paar Termine.“ Im Hintergrund höre ich Stimmen. Meine Brust zieht sich augenblicklich schmerzhaft zusammen.

    „Wie geht es Dir?“ Ich will nicht wirklich mit ihm sprechen, aber Tom kommt mir gerade wie eine rettende Boje im tosenden Meer vor. In sämtlichen Lebenslagen. Um zu vergessen. Um ihm irgendwie doch nahe zu sein. Um wenigstens etwas zu hören, was seiner Stimme ähnlich ist. Um die mitleidigen Blicke der Alten nicht sehen zu müssen…

    Er lacht leise. „Kann mich nicht beklagen. Deswegen rufe ich aber auch an. Du hast gestern Nacht angerufen?“

    Mein Herz rast. „Ja, das habe ich“, entgegne ich leise.

    „War was wichtiges, Süße?“

    „Hör auf mich Süße zu nennen. Bitte!“

    „Alles klar, Kleines.“

    Ich muss lachen. Ich kann einfach nicht anders.

    „Also, war was Wichtiges?“

    „Nein“, lüge ich. Wusste er denn wirklich nicht bescheid? Warum hatte sein elender Bruder es ihm nicht gleich haarklein erzählt? Damit sie jetzt lauthals über mich armen Tropf lachen konnten.

    „Nur quatschen also?“

    „Ja.“

    „Alles klar, ich ruf Dich die Tage dann mal zum Quasseln an, Süße. Wir sind gleich da, ich muss Schlussmachen.“

    Ich komme nicht einmal dazu, mich zu verabschieden. Er kappt einfach so die Verbindung. Zwischen uns… Zwischen ihm und mir…



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 23.02.2006, 01:20


    woa, danke.. du hast mich grad aus meinem elenden leiden gerettet..
    ich leig hier kümmerlich aufm boden rum und hab krämpfe. wadenkrämpfe, im fuß, überall. schrecklich..
    und das blöde is dabei auch immernoch, wenn man sich bewegt wirds nur noch schlimmer, aber wenn man nix macht tuts auch weh. und der schmerz is sowieso so kacke. weil man nich weiß, ob heulen oder lachen. und so beides zusammen kommt auch recht.. ja, seltsam..
    aber gut, genug von mir.
    der teil is toll. hat mich ja auch gertettet..^^
    aber ja. ich hab's heut einfach nich drauf und laber den ganzen tag nur kacke. naja. werd' mich dann mal ins bettschn verpflanzen.. ciaociao
    *knuddel*



    Re: *Es ist was es ist*

    Ninki - 23.02.2006, 01:21


    mal wieder geiler teil...

    was ich im allgemeinen über die story denke ist ja schon bekannt, deshalb bleibt mir nur zu sagen: weiter und zwar so schnell wie möglich... :D

    lg ninki



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 01:22


    Hach, wie immer wunderschön!!!

    Ja, Omi, bald ist es soweit und du bist tatsächlich ein ganzes Wochenende weg...hatte ja bis zuletzt noch Hoffnung, du würdest Witze machen...

    Wie soll ich DAS nur überstehen??? :cry:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 09:39


    -aww- boah diese Schlampn sin ya so was von billig ey 8) schnell weida Bill is souu n Schissa :lol: :lol: "Süße" is ya süüß ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Janamaus - 23.02.2006, 13:20


    Ich muss jetzt ehrlich sagen: Das ist voll FIES!!
    Ich hab mir doch schon von Anfang an gedacht, dass es Bill ist und wollte hier alle mit meiner tollen Schlussfolgerung überraschen, aber nein!
    nachdem ich mich durch 30 Seitem gekämpft habe wirds beim vorletzen Beitrag aufgeklärt..=(
    ne Scherz=)
    mach schnell weiter!



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 23.02.2006, 13:22


    Huhu ihr süßen... Ich quassel nicht viel, sag einfach DANKE, knuddel Euch ganz dolle und poste direkt mal den nächsten Teil...

    @Omi: Das passt schon. Ich liefer Dir dann noch nen bissle Stoff, damit Du in deinem Tomanzug wüten kannst... ;) Knuddel dich gant dolle...

    @praline: Wie hast Du denn das nu schon wieder hinbekommen?? :shock:

    **

    15.-

    „Ich verstehe das nicht.“

    Das war in den vergangen Tagen zu meinem absoluten Lieblingssatz geworden. Und ich verstehe es wirklich nicht. Bin ich wirklich so eine elende Nummer, dass man mir am laufenden Band Hoffnungen machte, mich aber immer wieder fallen lies, wenn es ernst wurde?

    Und ja, es war ernst geworden in diesem elenden Hotelzimmer am anderen Ende der Welt. Klar, ich war dorthin gefahren, ich hatte mir das Konzert diese Plage reingezogen, ich hatte zugelassen, dass ich wieder Gefühle für ihn entwickeln konnte, ich war in sein Hotel gezogen und ich hatte… nunja… Ich hatte die initiative ergriffen…

    Aber, er hatte sich weder gewehrt, noch hatte er auf mich den Eindruck gemacht, zu Anfang keinen Gefallen an meinem kleinen Ausrutscher zu haben.

    „Du wiederholst Dich“, sagt Nyah leise und nimmt einen Schluck ihres Milchkaffees.

    Sie war zwar Anfangs genervt, als ich sie mal wieder um ein kleines Gespräch in unserem Stammcafe bat, aber sie war hier. Das machte eine wahre Freundin wohl aus. Dass sie, auch wenn Du es ihr schon tausendmal gesagt hattest, immer noch zuhörte und jede Antwort auch tausendmal wiederholte.

    „Ich weiß. Aber, ich verstehe es einfach nicht.“ Ich schüttele den Kopf, stürze meinen Keks in meine Latte Macciato un sehe zu, wie er im Milchschaum versinkt. „Warum reißt er mich mit einem Arm an sich, um mich mit dem anderen Augenblicklich wieder von sich zu stoßen?“

    Nyah räuspert sich. „Sweety, das hatten wir alles schon tausend Mal und wenn Du aus deinem Liebsten schon nicht schlau wirst, wie soll ich es dann werden?“

    „Er ist nicht mein Liebster!“, werfe ich heftig ein. Ich habe nur eine kleine Schwäche für ihn.

    Nyahs Blick wird ernst. „Wenn Du noch einmal leugnest, dass Du Hals über Kopf in ihn verknallt bist, werde ich aufgenblicklich gehen.“

    „Aber-“, beginne ich leise. Ich kann das doch nicht so offen vor ihr zugeben. Natürlich weiß ich es, aber das hier ist mein letztes Bisschen Selbstschutz.

    „Wenn ich in den vergangenen Wochen für jedes einzelne Mal, in dem Du seinen Namen genannt hast, Geld bekommen hätte, wäre ich jetzt eine reiche Frau.“

    Ich seufze. Natürlich hat sie recht. Aber, musste sie meine Wunden noch tiefer reißen, als sie es eh schon waren. „Gut, ich mag ihn. Vielleicht mag ich ihn sogar etwas mehr als nur-“

    „Eine Frage. Beantworte mir nur eine Frage und dann werde ich es nie wieder erwähnen. Dann kannst Du mir meinetwegen die ganze Zeit weiterhin von Kaulitz, als deinem Platonischen Freund erzählen. Aber erst beantwortest Du mir diese eine Frage“, sagt sie bestimmt.

    Ich presse meine Hände gegen meine Schläfen und nicke.

    „Hätte Kaulitz es soweit kommen lassen, hättest Du mit ihm geschlafen? Hätte er dein Erster sein sollen?“

    Oh mein Gott. So was fragt man doch nicht in aller Öffentlichkeit.

    Sprachlos starre ich auf den Tisch, stelle mich dem, was mich schon seit Wochen plagt. Und in den letzten fünf Tagen ganz besonders. Ich schließe die Augen, rieche regelrecht seinen Schweiß, fühle seine nackte Haut und meinen Händen. Schmecke seine Lippen. „Ja“, höre ich mich selber brüchig hauchen.

    Dann lasse ich meinen Kopf kraftlos auf die Tischplatte fallen.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 13:32


    Ja aber wer denn bitte sonst, wenn nicht der Kaulitz, die Plage Nr.1???

    Wat soll die Frage denn??? *sichamkopfkratzt*



    Re: *Es ist was es ist*

    Schnucki - 23.02.2006, 13:43


    Oh mein Gott!!

    Absolut umwerfend!! Ehrlich!

    Ich bin sowas von sprachlos...WOW!!

    Die letzten Teile waren einfach DER Hammer!!

    Die Story hier ist auf jeden Fall eine meiner Lieblingsstorys!!
    Das heißt echt viel...ich lese verdammt viel, aber weniges halte ich für WIRKLICH gut!!!
    Aber DU gehörst auf jeden Fall dazu!!

    Die letzten Teile waren wirklich umwerfend!! Dein kontinuierlicher Schreibstil ist echt zum aus den Latschen kippen!!
    Die Teile sind flüssig zu lesen und man fühlt einfach mit der Protagonisten mit...

    Dieses Mädchen ist wirklich süß!
    Also, wenn ich ein Typ wär, ich würd sie Bill schon vergessen lassen...aber des überlass ich mal der männlichen Fraktion hier...*zu unni-tomchen schiel*

    Bill hat echt Probleme ey..

    Auf jeden Fall weiß sie jetz schon mal, dass er sie die ganze Zeit 'terrorisiert' hat, mit den anrufen...

    hmm...der letzte Satz war echt süß!

    Lass bill ma über seinen verdammten Schatten springen und ihn einfach mal auf sein Herz hören....
    Gott, klingt das kitschig...is aber so...
    der sollte nicht soviel nachdenken, sondern ma machen (und sie am besten dabei nicht verletzten!! Aber im Moment verletzt er sie so ja auch voll...)

    Naja, ich hoff auf jeden Fall, dass es bald weiter geht!!

    lg
    +knick knack+ Schnucki



    Re: *Es ist was es ist*

    Janamaus - 23.02.2006, 13:58


    Deine Story ist ja sowas von geil!
    Aber ich hab trotzdem son ungutes gefühl...dein prolog macht mir i-wie angst....mach schnell weiter!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Schnucki - 23.02.2006, 14:08


    Janamaus hat folgendes geschrieben: dein prolog macht mir i-wie angst....mach schnell weiter!!!

    Ja, irgendwie schon...
    Dieses Ringbuch mit den Kaffeebonen gehört doch eigentlich Tom oder???
    Jedenfalls ist des doch sein Matheheft oder irgendwie sowas oder?

    Wenns so is, dann mach ich mir sorgen...

    ich weiß, dass es bei dir bestimmt nich so wird, wie alle erst glauben, aber da gibts bestimmt noch ärger im paradies...*ma denk* (ja, ich denk ma schon, dass da für kurze zeit sogar ein paradies sein wird...)



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 23.02.2006, 15:03


    also *irgendwie sprachlos ist*
    ich bin schon enttäuscht dass sturmfrisur sie nicht angerufen hat
    *hofft dass er das noch nachholt*
    was soll aus den beiden bloß werden?
    und ich schreib heute voll den mist liegt aber wahrscheinlich an meiner überdemensional guten laune *ironie*
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 15:29


    hm mal wieder zu geil


    bitte ganz schnell weiter ;-)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 15:30


    suppiiii

    weita!!!!!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 23.02.2006, 15:31


    omg..°_°..ich kann mich nur anschließen..
    deine story ist einfach viel zu geil..bitte mach ganz schnell weiter..
    lg=)



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 23.02.2006, 15:37


    tja unser wischmob aka. plager nr. 1 is halt ein vollhorst.. hach ich liebe dieses wort... kennt niemand hier in wien.. muahaha

    *vom sessel fall weil mir tom als rote boje vorstell*

    gott die kleine tut mir soo leid.... wechselbad der gefühle.. aber aus den plagen wird man echt nich schlau.. schrecklich is das

    ja das buch mit den café bohnen is seins... ich glaub der epilog wird furchtbar traurig und.. aah.. hilfee ich möcht gar nich dran denken.. udn noch weniger will ich daran denken, dass du übers weekend nich da bist.. nja dann kann ich endlich ma was für mein abi machen ;)

    komm bitte wieder heil zurück und viel spaß meine liebe omi!

    *omi knuddel und mich an fuß klammer um dich aufzuhalten*

    kuskus die mamiiiiii



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 23.02.2006, 15:57


    wuhhaaaaaaa wieter



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 23.02.2006, 17:09


    so bin endlich auch mal wieder zum lesen gekommen. kann nur immer wieder sagen: supi!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    aber das genügt mir für heute noch nicht!ich weiß nicht wie ich das wochenende ohne deine story durchstehen soll also erwarte ich heute noch ein paar mehr teile bitte!

    schnell weiter!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 23.02.2006, 20:55


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 23.02.2006, 21:25


    das gibts ja wohl nich!

    ich hab so lange keinen kommi abgegeben weil ich internet verbot hatte... :(

    und jetzt darf ich nur noch einen stunde am tag an den computer :(

    alsooooooooooooo: DAS hier ist wohl meine absolute lieblings-ff! immer wenn ich hier auf der seite bin, gucke ich hier immer als erstes nach ob noch ein neuer teil on ist....

    und die letzten teile hier waren ja wohl der hammer! überall total gefühlvoll beschrieben und ich konnte mir alles genau vorstellen...

    ich finds auch gut das man hier alles total übersichtlich lesen kann ohne in irgendeine falsche zeile zu verrutschen.

    und überhaupt ist vor allen dingen das geschehen in dieser geschichte einfach eine echt gute idee!

    LG Jarven :)



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 23.02.2006, 21:27


    So, hier ist wie versprochen noch ein Teil... Und es ist auch nicht der letzte für heute... ;) dann müsst ihr aber wirklich erstmal ohne mich zurecht kommen... Ja... und das Ende kommt langsam in greifbare Nähe... Greifbar... Ein wenig passiert noch, aber es sind schätzungsweise noch 20 Seiten...

    Ich knuddel euch wie immer ganz dolle... :)

    **

    Ich weiß nicht, wie lange ich nun schon vor diesem bescheuerten Handy sitze und darauf wartete, dass es endlich klingelte. Doch wie das Schicksal es in solchen Fällen meistens wollte, klingelte es natürlich genau jetzt nicht.

    Nein, es klingelte immer nur dann, wenn ich gerade in der Badewanne saß, mitten im Unterricht war, mir gerade in irgendeiner Umkleidekabine etwas überzog oder wenn Franziska direkt neben mir stand.

    Franziska… Ja, das war auch so eine Sache, die ich vollkommen verdrängt hatte.

    Natürlich hatte sie mich am nächsten Tag vollkommen aufgelöst angerufen, um mich zu fragen, wie ich nach Hause gekommen sei. Sie habe auf dem Konzert einige, sehr nette Mädels getroffen, die sie mit zum angeblichen Hotel der Jungs genommen haben. Leider war es das Falsche. Bis hierher klang das alles ja noch ganz annehmbar, wenn auch stark enttäuschend. Als sie mich jedoch fragte, ob ich einen der Twins an dem Abend noch gesehen oder etwas von ihnen gehört hätte, platze mir der Kragen.

    Ich weiß nicht mehr, was ich ihr alles an den Kopf war. Alles außer der Wahrheit natürlich. Jedenfalls hatte ich seitdem nichts mehr von ihr gehört. Sogar in der Schule mied sie mich. Seit kurzem saß ich also neben Anna, einer stillen aber annehmbaren Schülerin, die mit Franziska die Plätze getauscht hatte.

    Mir konnte es recht sein. Ich hatte genug Probleme und auf eine Freundin, die mich für den erstbesten Kerl stehen ließ, sei es auch der in den ich… nun ja… ich möchte es nicht noch einmal aussprechen… Auf so eine Freundin konnte ich getrost verzichten.

    Das Bimmeln meines elenden Handys reißt mich jäh aus meinen Gedanken.

    Mein Handy…

    Hektisch springe ich auf, reiße es hektisch an mein Ohr. Ich habe nicht einmal geguckt, ob das Display eine bekannte oder unbekannte Nummer aufweist.

    „Hallo?“, frage ich leise.

    Mein Herz schlägt mir bis zum Hals, als das erhoffte Schweigen eintritt.

    Jetzt oder nie…

    Aber, was war, wenn er es nicht war? Wenn ich mich womöglich vor irgendeinem Klassenclown oder Freund lächerlich machte? Wenn…

    Wenn und aber… Scheiß drauf… Entweder zog ich das jetzt durch oder ich würde es lassen. Würde mich weiter mit Fragen herumquälen, die nur er beantworten konnte und auf jeden dieser nervigen und zerreißenden Anrufe lauern.

    Nein… ich würde das jetzt durchziehen.

    „Kaulitz? Ich weiß, dass Du es bist.“

    Nichts…

    Ich presse den Hörer fester an mein Ohr, versuche wenigstens den Hauch seines Atems zu erhaschen. Doch das andere Ende bleibt stumm.

    „Das alles… Das alles verwirrt mich genauso, wie es Dich wahrscheinlich verwirrt. Aber… Oh Gott…“ Ich presse meine Hand gegen meine Stirn.

    Schweigen…

    „Himmel, ich weiß, ich werde bereuen was ich jetzt sage. Aber, Du bist mir so wahnsinnig wichtig, ich will nicht, dass das alles kaputt geht. Wir müssen darüber reden, hörst Du?“ Ich bereue es jetzt schon.

    Nichts…

    „Vielleicht kannst Du einfach mal irgendwas sagen. Nur damit ich weiß, dass Du auch wirklich dran bist und ich mich nicht vor einem Perversen oder ähnlichem, zum Affen mache?“

    Niente…

    Ich stöhne genervt auf. „Bill… Bitte… Nur ein Wort…“

    Klack…

    „Bill?“

    Hat er gerade tatsächlich einfach aufgelegt?

    „Kau-Kaulitz, bist Du noch dran?“

    Das Tuten bestätigt mir meinen Verdacht.



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 21:35


    na, na, na, Bill sei doch nich immer so unfreundlich *gg*

    Mach schnell weiter!
    ich les immer mit, aba ich schreib net imma was!
    Also isch bin immer dabei!
    LG Celina



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 21:38


    Nee, nee...na das war mal ein einseitiges Telefonat :roll:

    Wie war das: Vor ne Wand stellen und aus nem Telefonbuch vorlesen...hätte wohl nen ähnlichen Effekt gehabt.

    Aber der Anrufer weiß jetzt zumindest mal was Sache ist!

    Omi, ich kann's kaum abwarten, bis es weiter geht!

    Ich liebe deine FF so dermaßen!!!!!!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 23.02.2006, 21:46


    bill so etwas macht man(n) doch nicht
    tz tz ich glaub du brauchst ein paar tipps von deinem bruder
    oder war es doch nicht bill sondern franziska?
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 23.02.2006, 21:47


    *hände in die höhe*: juhu juhu juhu
    endlich ich warte schon den ganzen tag also seit nachmittags eben und bin vor spannung fast verrückt geworden!schaffst du´s den nächsten teil noch vor halb 12 on zu stellen?da wär ich dir echt dankbar, denn dann muss ich off!

    werd deine story am wochenende echt vermissen....

    aber jetz erstmal: weiter weiter weiter!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 21:52


    bitte weita!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 22:00


    toLL wie immeR ;)

    Weiter!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 23.02.2006, 22:15


    dummer kerl...
    schreib weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 23.02.2006, 22:44


    Also ihr Süßen... Hier ist noch was kleines... Das war´s für heute aber dann wirklich... Ist ´ne scheiß Stelle, ich weiß, aber ich bezweifele, dass ich heute noch groß zum posten komme... Habe ziemlichen Streß, also wohl eher nicht... Ich knuddel euch ganz dolle...

    Und spätestens ab Montag früh geht´s dann mit voller Kraft weiter...

    HEAGDL

    **

    Das konnte doch alles nicht wahr sein. Was für einen Sadisten, hatte ich mir da bloß angelacht. Ich bettelte regelrecht um eine klitzekleine Erklärung und alles was er tat, was nichts zu tun…

    Schreiend werfe ich mein Handy aufs Bett, brülle meine Wut so laut heraus, wie ich kann.

    „Alles in ordnung, Schatz?“ Meine Mutter linst vorsichtig durch den Türspalt.

    Ich nicke, lese das Telefon wieder auf. „Ja“, lüge ich.

    „Möchtest Du reden?“

    Ich schüttele den Kopf. Sie nickt, schließt die Tür langsam wieder. Ich weiß, dass sie mir nur Zeit gibt. Irgendwann werde ich es ihr erzählen müssen. Doch das würde ich erst tun, wenn ich genau wusste, was hier gespielt wurde. Nyah hatte Recht…

    Ich hatte nichts zu verlieren. Nicht mehr…

    Hektisch wähle ich also die Nummer meines Trumpfes. Toms Nummer…

    „Hi Süße“, ruft er freudig in den Hörer.

    „Tom, ich brau-“ Er fällt mir fröhlich ins Wort.

    „Gut dass Du anrufst. Ich wollte Dich nämlich eh anrufen. Wir sind seit heute wieder in der Stadt, haben so´n paar Tage frei-“

    Ich unterbreche ihn unsanft. „Ihr seit Zuhause?“

    „Ähm… Ja… Wieso?“, fragt er irritiert.

    Ich atme einmal tief ein, dann wieder aus. „Ist dein Bruder da?“

    „Ja“, entgegnet er überrascht. Vielleicht wusste er tatsächlich weniger, als ich vermutet hatte.

    „Werdet ihr gleich auch noch da sein?“

    Er zögert. „Ja.“ Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine die Scherben von seinen Augen fallen zu hören.

    „Könnte ich vorbei kommen?“

    „Klar.“

    „Tom?“

    „Ja?“

    „Behalte das bitte für Dich, bis ich da bin.“

    „Klar Süße.“

    Ich lege auf, klappe mein Handy zu und stürme in den Flur. Als ich den Durchbruch zur Küche passiere, blickt meine Mutter überrascht von ihren Töpfen auf.

    „Wo willst Du jetzt noch hin, Schatz?“

    Hektisch schlüpfe ich in meine Stiefel, blicke kurz auf, während ich mir beiläufig meine Jacke und Tasche kralle und beides unachtsam über werfe. „Ich muss ganz dringend weg. Es ist wichtig.“

    Sie sieht mich an. Und sie sieht alles andere, als glücklich aus.

    „Soll Papa dich bringen?“, fragt sie schließlich.

    Ich schüttele den Kopf.

    „Um spätestens zehn bist Du wieder hier.“

    Ich nicke und verlasse die Wohnung.

    Ich würde mir jetzt meine Erklärungen holen und wenn ich dazu Gewalt anwenden musste…



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 22:55


    ohh, ohh, ohh *freudig durch die gegend hüpf*
    Ja, los, mach ihn fertig!!!


    schnell weiter!!! ich geh nämlich am sonntag in den urlaub und bin davor kaum zu hause, also bitte schreib noch n teil!
    Lg Celina



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 22:56


    Omi, ich glaube, bei dir piept es!!!

    DAS KANNST DU DOCH NICHT MACHEN!!!!!!!!!!!!!!!

    Ich werd wahnsinnig!!! Der Strudel............

    Bitte, bitte, bitte, poste noch was!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    AAAAHHHHHHHH!!!!

    *schrei,heul,brüll*

    Ich werd bekloppt!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 22:56


    ahhhhhhh nicht bei so na stelle aufhören omg bitte schreib sofort weiter

    auf jeden fall heut noch sonst kann ich echt ganz und garned schlafen:(

    lg betti :'(



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 22:59


    Hab ich schon erwähnt, dass das gerade ganz grausam ist, was du da machst???!!!

    Omilein..*bettel*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 23:03


    Oh oh oh, jetzt gehts richtig los....

    Aber hey, ich finde sie macht das Richtige. Ich mein dieser kleine miese hinterhältige arrogante feige verschissne egoistische ignorante.....ähm...ich würd sagen wir lassen dass^^

    Auf alle Fälle sehr geile neue Teile Kleine^^
    Haste mal wieder super gemacht, siehst Du ja an dem krassem Feedback.

    Mach schnell weiter^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 23.02.2006, 23:04


    Es tut mir ja selber leid, aber wenn ich jetzt direkt weiter mache, muss ich mitten im nächsten Geschehen aufhören. Ich hasse es eh schon, wenn ich nicht ganze Teile posten kann, aber wenn die so nacheinander kommen geht das ja. Aber, wenn da jetzt gleich 3 Tage zwischen liegen, dass ist ja als wenn man nur bis zur Werbung guckt... :(

    Ich knuddel euch und muss euch, wohl oder übel dann wohl quälen... :( Sorry... Ist halt ne blöde Stelle. Sie ist zu lang, um sie komplett zu posten, aber splitten will ich sie auf keinen Jall. Jedenfalls nicht, wenn drei Tage dazwischen liegen und heute bekomme ich bestimmt nicht mehr als einen weiteren Teil rein. Dazu ist sie mir zu wichtig... Bitte, versucht wenigstens das zu verstehen... :?



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 23.02.2006, 23:05


    naja gut....
    es hört an ner bissl doofen stelle auf, aber dadurch hälst du wenigstens die spannung mal wieder auf dem ultimativen höhepunkt bis montag!und naja wenn du das heut nicht mehr schaffst dann müssen wir wohl damit leben!

    ich weiß nicht wie ich das wochenende überstehen soll!
    denke ich werd in der zeit die ff nochmal von anfang an lesen bis da wo sie jetz is, auch wenn´s wie gesagt ne doofe stelle is!

    hilft betteln eigentlich?

    wenn ja, dann bettel ich hiermit um noch einen letzten teil vor deiner wochenendlichen pause!

    wenn es nicht hilft, dann warte ich bis montag sehnsüchtig auf den nächsten teil und freu mich schon im voraus!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 23:09


    :OOOOOOOOO dir is damit aber klar das du mich umbringst :shock:

    ok ich versteh dich ja ,und ich bin am weekend auch ned da,also werd ich es vl aushalten, aba wie soll ich nun schlafen? :(

    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 23.02.2006, 23:11


    waaaaaaaah geill *~* menno.. mach doch biiiitte weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 23.02.2006, 23:12


    Ja, ja, mit mir kann man's ja machen :(

    Kalter Entzug oder wie nennt man das, was uns hier in den nächsten 3 Tagen bevor steht???!!!

    Befürchte nur, dass ich auch in 3 Tagen noch nicht wieder "clean" bin... :roll:

    Nee, ist schon okay, Omi! Bist und bleibst trotzdem die Beste! *knuddel*

    Aber gemein ist es schon! :wink:

    HDGDL!!!

    Deine Omi



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 23.02.2006, 23:15


    omiiiii das geht dich nicht... hilfe.. kann verstehen dass die nächste stelle wichtig is.. aber du kannst uns doch nich so quälen...
    oder hat da wer sadistische anwandlungen die hier laaaangsam zu vorschein kommen??? ;)

    knuddl disch... *heul*



    Re: *Es ist was es ist*

    Ninki - 23.02.2006, 23:16


    auch wenn es schwer für mich als leser ist, kann ich verstehen was du meinst....

    wie soll ich das wochenende nur ohne deine story überleben? muss mir da echt noch was einfallen lassen... das wird hart.
    *dir jetzt schon mal mir weißem taschentuch und tränen in den äuglein wink*

    lg ninki



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 24.02.2006, 01:41


    Boah, hey !!!!

    BIST DU DENN DES WAHNSINNS?

    Ich weiß, ja, das sind wir alle, aber

    DU KANNST`DOCH NICHT AN SO EINER STELLE AUFHÖREN!!!

    Und dann auch noch bis Montag!
    Ich bin zwar selber übers Wochenende weg, hätte aber gern zumindest morgen noch was gelesen.

    Ich bin jedenfalls beeindruckt von Deiner geilen Schreibe.
    Ich will wissen, wies weitergeht !!!


    LG
    UrOmi India



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 24.02.2006, 02:11


    *räusper*

    Aaalso, jana ist im feedback geben ganz mieserabel. das liegt zum einen daran, dass ich zu selten lese um feedback zu geben und zum anderen an der tatsache, dass ich finde zu wirklich gescheitem feedback gehört einiges an inhalt und information zu der ich mich zu dieser zeit nicht wirklich in der lage fühle...^^
    und dennoch, dass hier MUSS jetzt sein.

    so, wo anfangen...?

    ich bin kritischer als bush auf der suche nach nuklearen vernichtungswaffen, wenn es um fanfictions geht. zwar bei ffs im allgemeinen, aber besonders bei denen die sich um die jungs drehen. weil ich prinzipiell immer den hang zum twincest erwarte, oder mit dem kenn-dich-einen-tag-und-sage-ich-liebe-dich-syndrom rechne.
    ich lese sehr selten und auch dann nur noch seltener zu ende, weil mich meistens die handlung langweilt oder ich vom schreibstil entsetzt bin.

    hier sitze ich jetzt aber schon seit über drei stunden und lese. gebannt. und das ist äußerst merkwürdig. denn, auch wenn es mich kopf und kragen kostet, das zuzugeben, "dein" bill hat mich nicht losgelassen.^^

    ich finde du triffst ihn wirklich gut nach dem muster und schema, das man bislang eben so aus den medien kennt und mehr als nur einmal saß ich bei tom, wie eben auch ihm, da und dachte: ja klar, das passt so zu dir.^^
    sein rebellischer sturschädel kommt genauso durch wie sein sensibler charakter.
    seine intelligenz steckt irgendwie genauso drin wie sein gelegentliches kopflos-handeln.

    im prinzip ist das topic der story so was ausgelutscht das es knattert, aber du machst trotzdem etwas besonderes draus. es ist zu keiner sekunde langweilig, nie vorhersehbar und von deinen immer wieder erfrischenden ideen wird die story am leben gehalten wie keine zweite.
    du paarst wortwitz mit gefühl, bringst es tatsächlich fertig humor direkt auf knallharte depri folgen zu lassen.

    und weißt du was?

    das macht einen guten autor aus. wenn er mit seinen lesern spielen kann. wenn er in der lage ist, ihn von einem gefühlsspektrum ins nächste fallen zu lassen.

    ich leide mit ihr, habe manchmal fast das gefühl sie zu sein (du erwähnst ihren namen nicht (meine ich zumindest außer ihrem nachnamen keinen gelesen zu haben)...^^...das ist witzig, ich tu das auch nie) und es ist mir selten so einfach gefallen einen protagonisten so schnell so sehr an mich heran zu lassen.
    himmel, die kleine tut mir so leid, wie mir jemand in ihrer situtation nur leid tun kann.
    er lässt sie am ausgestreckten arm verhungern und auch wenn du ihn stellenweise dadurch wirken lässt wie einen brutalen vollidioten, kommt der kleine farbtopfunfall selten so sexy rüber wie in deiner story. ^^

    dein stil ist in der tat außergewöhnlich. das ist mir auch schon in "verdrehte welt" aufgefallen. (die lese ich auch mit, aber da möchte ich mal noch warten, bis ich mir ein urteil bilde :wink: )
    du schreibst unheimlich lebendig und wortgewand, spielst mit stilmitteln und satzelementen wie kein zweiter. deine zeichensetzung ist erschreckend perfekt und dass ich superselten über tippfehler stolpern musste, hat mich fast jubilieren lassen.
    du hast ein kopfkino entstehen lassen, von dem ich mich so richtig schön unterhalten lassen habe und jetzt sitze ich da, kribbelig bis in die letzte haarspitze und kann es kaum erwarten, bis du weiterpostest.
    für mich bedeutet das nämlich, dass ich erst in ein bis zwei wochen weiterlesen kann, weil ich es nicht mag "brocken" zu lesen. ich lese gerne lange, große teile am stück. dann bin ich richtig schön drin in der story und ich kann mich einlassen auf die fantasie die dich getrieben hat, das hier zu schreiben.

    echt, ich finde die story wirklich interessant. auch wenn der plott nicht der burner ist, schaffst du es einen völlig reinzureißen in die handlung und die personen.
    wie soll ich sagen...ein stammleserlein mehr für dich... du bist wirklich ein wunderbarer autor. mach nur immer schön weiter so...

    MfG

    Jana



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 24.02.2006, 06:33


    oh wow..auf den ersten blick dachte ich das^^ist ein teil der story od so..lol..
    oh mein gott..deine story ist echt sowas von spannend..ich bin eig. noch nie extra um 5 uhr in der früh wegen einer ff aufgestanden..=D
    ich freu mich echt schon auf den nächsten teil..=)
    lg an alle



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 24.02.2006, 15:11


    oh nein wie soll ich es bloß bis montag aushalten das geht doch gar nicht
    ich muss mich wohl oder übel damit abfinden
    oh jetazt gibts dann ein blutbad *sich schon tierisch darauf freut*
    mach bitte so schnell wie möglich weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 24.02.2006, 17:11


    jetz bin ich ma n weilchen nich da und dann sowas.. man..
    :shock:

    mach schnell weiter.. argh..
    ich frag mich ja immernoch was das mit dem schal eg war..?
    und hier schneits grad.. sehr geil.. :(



    Re: *Es ist was es ist*

    Janamaus - 24.02.2006, 17:35


    HALLO???
    Ich hab das dumme gefühl, dass das alles in einem dicken fetten Scherbenhaufen endet!
    Das verbiete ich dir, hörst du??
    Das geht einfach nicht..ich *heuuul*
    Das ist doch alles so toll..schreib ganz schnell weiter!!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 24.02.2006, 17:57


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 24.02.2006, 19:35


    Bidee mach schnell weida ^^ biddeeeeeeeeee



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 24.02.2006, 19:38


    ja mensch schreib bitte weiter=(
    wenn heute nichts kommt sterbe ich echt..
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 24.02.2006, 19:44


    Aiaiai ... -.-
    Du kannst uns doch nich ernsthaft so lange warten lassen?! :?

    Ney, ney... dat is ma echt n Unding, du :D

    Naya^^
    Hauptsache es geht weiter... ;)

    Und der letzte Teil war ma wieder hammer... :)



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 24.02.2006, 19:54


    also so weit ich das verstanden habe gibt es heute keinen teil mehr?! :(

    na ja ich will ja nich so hetzen... :lol: :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 24.02.2006, 22:19


    :shock: süsse , oder wie alle dich hier nennen OMI
    ich hab mich hier ganze 2stunden und ein paar minuten durch deinen ff gekämpft ( mal wieder)


    und ich muss ganz erlich sagen du schockst mich !!!!!!


    :shock: ich bin auch eher eine kritische , und vorallem wen es um FF geht!

    und ich muss erlich sagen ich sau hab hier nichts zu kritisieren Ö.ö und das wundert mich erlich gesagt sehr Ö.ö

    ich glaub ich arme sau steh unter drogen!!!!!! * wie verrückt schrei*

    Lilljana und ich haben was gemeinsahm!!!
    *löl* dein bill gefällt mir auch echt gut * wie ne katze miau*

    der typ ist echt stuhr! tzzzzz gibt nicht zu das sie ihn anzieht !
    so ein spatz *löl*

    achja das muss ich noch los werden ^^

    dein schreibstil ist echt nicht aufzuholen !
    du verpackst alles echt gut und machst uns hier echt neugierig!

    und ich find es gut das du immer da aufhörst wo es am spannenden ist xD

    die handlung ist spannend , humorvoll, *g* errotik ( das find ich , an manschen stellen!)


    und du hältst mich jetzt bestimmt für versaut , aber ich freu mich schon auf die versauten stellen !
    ich glaub du würst es hinbekommen , das ich überall am ganzen körper gensehaut bekomm und mich in deine hauptperson verreinversetz *g*

    Ö.ö in manschen stellen hab ich es wircklich getan , also um nichts falsch zu verstehen , mein ich , das ich mich in manschen stellen reinverstetzt hab !
    ich hab mit ihr gelieden, geheult, gefreut und alles mögliche!


    also mit deisen worten mach weiter omi *löl*


    deine mona :D



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 25.02.2006, 17:40


    weiter!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 26.02.2006, 23:23


    Hallo Leute... Ich bin sowas von offen... Hab ne etwa 7 Stündige Zugfahrt hinter mir... *schnarch* Aber, ich wollte Euch nicht länger warten lassen... Also, erstmal ohne große Worte (das kommt noch) der nächste Teil...

    Ich liebe Euch alle... *knuddel*

    **

    Viel zu schnell habe ich die kleine Flachhaussiedlung erreicht und trete mit wackeligen Knien auf die Straße. Ich bin mir meines Entschlusses nicht mehr so sicher, wie ich es noch vor knapp einer halben Stunde war.

    Aber, immer noch sicher genug, um das hier durchzuziehen. Gut, vielleicht war ich gerade dabei mich maßlos zu blamieren, aber was hatte ich zu verlieren? Die Wahrscheinlichkeit, dass ich die Beiden wieder sah, wenn ich es selber nicht drauf anlegte, war gering. Natürlich konnte ihr Erfolg in einem Jahr Geschichte sein. Genauso konnten sie aber in zehn Jahren auch noch die Spitze der Charts beherrschen.

    Ich setzte mich also zielstrebig in Bewegung, ignoriere die Augenpaare, die auf mir ruhen, als ich die Straße überquere. Ich bin mir nicht sicher, aber das ein oder andere Gesicht kommt mir bekannt vor.

    „Du hier?“

    Überrascht bleibe ich stehen, blicke in die eisblauen Augen von Schlampe Nummer eins. Sie stellt sich mir mit verschränkten Armen in den Weg.

    „Ich wüsste nicht, was Dich das angeht“, entgegne ich kühl und schiebe mich an ihr vorbei zum Tor.

    „DAS kannst Du dir mal schön aus dem Kopf schlagen“, zischt sie grinsend und verwehrt mir den Zugang.

    Ok… Ich werde gerade wirklich wütend… Kein Kunststück, ich befinde mich ja eh schon auf 210…

    „Geh mir aus dem Weg oder ich werde Dir gleich etwas aus dem Schädel schlagen“, gifte ich und setzte all meine Jahrelange Erfahrung in diesen einen Satz. Zusammen mit meiner blendenden Laune eine tödliche Mischung.

    Sie weicht überrascht zurück, lässt mich jedoch keine Sekunde aus den Augen, während ich das Tor öffne und graziös auf die Tür zuschwebe.

    Nein, eigentlich zittern meine Beine wie Espenlaub und ich bin heilfroh, dass das schwarze Ungetüm nirgendwo zu sehen ist. Wahrscheinlich war er gerade Gassi oder was weiß ich was. Solange Kaulitz hier war, konnte es mir nur Recht sein.

    Zitternd und mit Backsteinen im Bauch, betätige ich also die Klingel.

    Annähernd zeitgleich, reißt Tom sie auf. „Er hat ´ne scheiß Laune, aber das brauche ich Dir wohl nicht zu sagen.“

    Kein *Hallo*, kein *Wie geht´s Dir?*… und ich bin froh darüber… Ich war jetzt alles andere als bereit für Smalltalk… Ich musste das hier durchziehen, bevor mich der Mut verließ und ich mich wieder in irgendeine Ecke verkriechen würde.

    Ich nicke. „Wo ist er?“

    „In seinem Zimmer.“

    Mit einem entschuldigenden und dankenden Lächeln zugleich, lasse ich ihn zurück und mache mich auf den Weg nach oben. In die obere Etage. Unten ist niemand zu sehen. Entweder die Jungs waren mal wieder allein, oder ihre Eltern waren mit dem Ungetüm unterwegs. Ich tippe stark auf Letzteres.

    Keine Minute später stehe ich also vor der Tür, die mich dahin führt, wo eigentlich alles begonnen hat. Indirekt. Eigentlich hatte alles weit vor diesem Raum begonnen… Doch an diesem Punkt wurde das Chaos in mir perfekt… Von dem Hotelzimmer, das ich hoffentlich niemals wieder sehen musste, mal ganz zu schweigen…



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 26.02.2006, 23:30


    ja du bist wieder da
    *vor freude eine party schmeiß*
    jetzt treffen sie das erste mal nach ihrer "gemeinsamen nacht" aufeinander
    das kann ja heiter werden
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 26.02.2006, 23:34


    Juhu!!!

    Omi, du bist wieder hier und hast nen neuen Teil im Gepäck!!!

    Super!!! Bin echt sehr gespannt, was jetzt passiert!!!!!

    Knuddel dich ganz doll!!!

    Deine Omi



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 26.02.2006, 23:41


    Oh Gott, ich halts nicht aus!

    Endlich!!! Es ist sooo spannend! Schnell weitermachen, bitte!

    Omi, Du bist unsere Queen of Fanfiction Universe!!!

    GLG & knuddel
    IndiaUrOmi



    Re: *Es ist was es ist*

    Little_Dark_Angel - 27.02.2006, 00:20


    wow na endlich ^^
    *tierisch freut*
    man jetzt hab ich schon so lang gewartet un jetzt muss ich wieda warten
    ach man ich hasse dieses warten
    biiiiiiittteeee ich flehe dich an mach weita sonst sterb ich ... un das is jetzt nich einfach so dahergesagt .. ich mach das ..jaa wirklich ich such mir ne brücke un spring runta
    hehe jetzt hab ich was um dich zu erpressen :twisted: wenn ich sterb bist du dran schuld XDDDDD

    *ma wieda nur müll rumerzählt ... tzzz is ja typisch XD*

    naja lange rede kurzer sinn
    MACH WEITAAA



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 27.02.2006, 02:07


    wie geht weiter O_o na los schreib weiter ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 27.02.2006, 08:39


    omg voll geil..
    leider komm ich erst um 6 von der schule und bis dahin muss min. 1 teil on sein :evil:
    bitte mach ganz schnell weiter
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 27.02.2006, 09:19


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 27.02.2006, 12:11


    WOAHHHHHHHHHHHHH!

    Jetzt doch nich immer an SOLCHEN Stellen aufhören! :P

    Oh bitte noch nen klitzekleinen Teil ich brauche was gegen meine langeweile... bin nämlich "krank" ... :wink: nein mir gehts wirklich nich sooo gut... na ja egal^^

    LG Jarven



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 27.02.2006, 13:04


    So, hier bin ich wieder... :D Halbwegs fit und ausgeschlafen... Und natürlich komme ich nicht ohne einen neuen Teil...

    Doch vorher möchte ich euch allen nochmal DANKE sagen... :D Danke für´s lesen, danke für´s mitfiebern und danke für das Veständniss und die Gedlut in den letzten Tagen. Das hier ist noch nicht der Endspurt... Ein wenig wird noch geschehen, aber, das Ende ist leider näher, als es euchlieb sein dürfte... Oder auch nicht... Nunja... Erstmal aber viel Spaß, mit dem nächsten teil...

    @Liljana: Vielen Dank, für das tolle und mir die Schamesröte ins Gesicht treibende, Kommi... :oops: Es freut mich, ja ehrt mich sogar sehr, dass Dir meine FF gefällt. Ich mag Deine nämlich auch sehr... Alle, um genau zu sein... *lach* Ja, ich kenne sowohl *Schrei*, als auch *Lilys Traumserie*. Habe sie vor Ewigkeiten mal gelesen, da ich aber im Fanclub-Board nicht angemeldet bin, habe ich nie darauf geantwortet... Daher sage ich es an dieser Stelle... Oder sagen wir es so... Ich gebe jedes deiner Komplimente an Dich und deinen tollen Schreibstil zurück... *verbeug* Und zum Plot... ja, er ist lahm... Aber, was will man bei einer solchen FF auch anderes schreiben??? Ganz so abgehoben sollte es dann doch nicht werden... Normalerweise sollte es ja auch nur diese eine FF werden. Ich glaube, da sind wir uns etwas ähnlich, du hast *Schrei* für deine Sis geschrieben, ich *Es ist* für eine gute Freundin. Tja und dann kam der TH-Strudel und hat mich (uns?) mitgerissen... ;)

    @moni: Es freut mich, dass Du hierher gefunden hast... Und auch an Dich, vielen Dank für den Kommi... :D Aber, ich muss dich leider enttäuschen... Es wird keine versauten Stellen mehr geben. Nicht in dieser FF jedenfalls... Wie gesagt, dass Ende naht... Aber, *Verdrehte Welt* und das, was ich vielleicht plane, wird sicherlich noch einiges, *versautes* an den Tag bringen... ;)

    @all: ich knuddel Euch alle ganz dolle... :D

    **

    Ich verharre also hier. Die Hand zur Faust geballt. Die Knöchel am Holz. Eine einzige Bewegung. Und dennoch kann ich meinen aufgewühlten Körper nicht dazu bringen, sich dazu zu überwinden. Nur ein einziges Mal. Ich habe es schon tausend Mal gemacht. Es tut nicht weh…

    Doch das was kommt, könnte wehtun…

    Ich schließe die Augen, kneife sie so fest zusammen, dass es wehtut. Und dann tue ich es…Ich ziehe die Faust zurück, lasse sie wieder gegen das Holz fallen.

    Ein leises, aber deutliches *Klock* ertönt und es scheint sich mit meinem Herzschlag zu vermischen. Mein Herz rast, ich fürchte er wird es hören können, wenn ich ihm gegenüber stehe.

    „Verpiss Dich“, kommt es von drinnen.

    Soviel zu seiner miesen Laune.

    Ich atme ein letztes Mal tief durch. Dann drücke ich die Klinke einfach runter. Ich weiß, es ist unverschämt. Aber, ich muss es einfach tun.

    „Kaulitz?“, frage ich vorsichtig, als ich langsam den mir so schmerzlich bekannten Raum betrete.

    Er sitzt auf dem Bett, balanciert einen Block auf seinem Schoß. Neben ihm flimmert der Desktop seines aufgeklappten Laptops. Und zu seinen Füssen liegt das Hyperhandy.

    „Was machst Du hier?“, fragt er kalt.

    „Ich wollte reden“, sage ich matt.

    „Ich will aber nicht mit Dir reden“, keift er und widmet sich wieder seinem Block.

    Ich bleibe etwas irritiert stehen, verstehe gerade die Welt nicht mehr. War ich nicht die jenige, die hier sauer sein sollte? War ich nicht die jenige, die Gift und Galle speien sollte?

    „Was soll das alles? Warum tust Du das?“, frage ich leise und trete etwas näher an ihn heran. Ich bin eh schon seelisch nackt, ich habe nichts mehr zu verlieren.

    Er lacht bitter auf, schmeißt seinen Block nach mir. Er verfehlt mich nur knapp. „Warum ICH das alles tue? Was das soll? DAS frage ich Dich, Jonas!“

    „Ich…verstehe nicht“, stammele ich meinen momentanen Lieblingssatz.

    „Oh ja, Du bist ja hier das arme, kleine Unschuldslamm. Sag mir nur eins. Willst Du uns beide oder probierst Du momentan nur aus, welcher von uns besser zu Dir passt?“, er springt auf, läuft wie ein aufgescheuchtes Huhn durch den Raum.

    Ich schüttele entsetzt den Kopf. Was redet er da?

    „Tom mag das ja alles schnuppe sein, aber mir ist das nicht schnuppe. Ich will nicht austauschbar sein. Ich bin nicht einer von zwei Schuhen, Jonas. Ich bin eine eigenständige Person“, er brüllt mich vollkommen außer sich an.

    Es fällt mir wie Schuppen von den Augen. Er denkt ich und Tom… Oh mein Gott…

    Ein leises, hysterisches Lachen entkommt mir. „Da ist nichts zwischen mir und Tom.“

    „Klar! Und die ganze *Nachhilfe*“, er malt mit seinen lackierten Fingernägeln Gänsefüsschen und die Luft. „, die ganzen Telefonate mitten in der Nacht und dann das ganze *Hi Süße*-Getue. Ich lass mich von Euch doch nicht verarschen.“

    Ich trete erleichtert und entsetzt zugleich auf ihn zu, versuche ihn in seinen hektischen Bewegungen zu erfassen. Ich weiß nicht wirklich was ich will, dass naheliegendste wäre es aber, ihn einfach in eine Umarmung zu ziehen. „Bill, da ist nichts zwischen mir und Tom.“

    Er schlägt meine Hände wütend von sich, springt gleich mehrere Schritte zurück, so als hätte er sich an mir verbrannt. „Warum warst Du dann dort? Warum bist Du eine so weite Strecke gefahren?“

    Mein Herz rast, das muss er doch hören?

    „Weil ich Dich sehen wollte!“ Jetzt war es raus.

    Er hält inne, erstarrt in seiner Bewegung. Ich ziehe ihn vorsichtig in eine Umarmung. Dieses Mal lässt er es zu. „Nicht wegen Tom?“, fragt er dann so leise, dass ich Mühe habe, es zu verstehen.

    Ich lache, spüre wie mir Tränen die Wangen hinab laufen. „Nein Du Spinner.“

    „Nur wegen mir?“, nuschelt er an meinen Hals.

    Ich vergrabe meine Hand in seinem Nacken. Mit der anderen streiche ich immer wieder sanft über seinen Rücken. „Nur wegen Dir.“



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 27.02.2006, 13:10


    Ach wie süüüüüüßßßßßß!!!!!

    Mehr fällt mir dazu nicht ein...



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 27.02.2006, 13:42


    Oh GEIL!!!!!

    oh wie schön! *schmacht*

    hach so was liebe ich! ich musste zwar nich heulen^^ (wie bei titanic^^)...

    das ist hier einfach meine lieblings-ff! :D
    Habe ich das schon mal erwähnt?

    weiter!
    Lg Jarven



    Re: *Es ist was es ist*

    schnege - 27.02.2006, 13:43


    einfach nur geil! bitte mach weiter!!



    Re: *Es ist was es ist*

    000iria000 - 27.02.2006, 16:11


    ohh gott ...bin hier voll am grinsen!!!!!!!!!!
    DAS is soooo geil ey.so richitg süss.allein die vorstellung daran..uhaaa ich kreig da voll die gänsehaut! einfach nur geil!!!!!!!!
    ahhh mann ich muss die ganze zeit vor mich hin lächeln!!!

    alsoooo bitte schnell weiter!^^



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 27.02.2006, 17:14


    oh gott oh gott oh gott oh gott oh gott... ich packs grad gar nimma.... wie unglaublich süß is das denn bitte.. billa.. wie liab!

    ich bin sooooooooooooo froh dass du wieder da bist, und mir meine teilweise endlos langweiligen tage so versüßt.... ans ende möchte ich gar nich denken..

    ich hab am samstag den schritt getan und meiner besten freundin auch von meiner ff erzählt.. ich denke sie findet mich jezz noch ein großen stückchen gestörter hab aber gemeint sie will sie unbedingt lesen
    !!

    so das wars von mri ich muss noch mal los.. ich hasse geburtstagsgeschenke kaufen


    ich chill mich mal wieder in den strudel ja.. ihr kommt später eh sicher vorbei.. dann können wir ne tasse café trinken ;)


    kuskus
    mamiiiiiiiii



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 27.02.2006, 17:16


    whatsername182 hat folgendes geschrieben:

    ich chill mich mal wieder in den strudel ja.. ihr kommt später eh sicher vorbei.. dann können wir ne tasse café trinken ;)


    kuskus
    mamiiiiiiiii

    Und ich bring die Schwimmflügel mit, damit wir eventuell auch wieder aus dem Strudel rauskommen... :roll:



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 27.02.2006, 17:38


    mei wie süß
    wenn mich jetzt jemand sehen könnte
    der würde sich tot lachen
    ich weis nicht ob ich lachen oder weinen soll
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 27.02.2006, 17:41


    Des is soo süüüß,ey! Ich les des grad scho zum 3-4 ma, weil des soo geil is, ich denke ma jetzt hat er's gecheggt :).Schnell weida bitte. Hab jetzt wieda Schule und dann Heme komm' und glei die FF weiterlesen is soo entspannend, ey. Also >>W€ID4<< ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 27.02.2006, 17:46


    aaargh.. wie süß.. unglaublich goldig.... mach gaanz schnell weiter, ja?
    ich bin grad n eiszapfen weil ich von so nem behinderten fastnachtsumzug wiederkomm.. also bitte weiter..!*knuddel*



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 27.02.2006, 18:59


    oooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooohhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh wie süß is das denn!

    ich will bitte mehr ich hab jetz das ganze wochenende gewartet und gewartet ich will bitte mehr auch wenn das ende naht ich bin so gespannt wie es weiter geht!

    schön, dass du wieder da bist und es endlich weiter geht!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 27.02.2006, 20:19


    OMG :shock:
    ich hab grad vor freude geheult xD..lol..
    wow..das ist erst mein 2. mal heulen bei einer ff..hehe..
    wie kann man nur so geil schreiben wie du?..das frage ich mich schon seit ich deine story lese..
    du musst auf jeden fall heute noch ein teil posten,ich stehe dann extra um 5 uhr in der früh auf,um ihn zu lesen=D..lol
    LG=)



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 27.02.2006, 21:36


    waaaaahh wie niedlich schreib weiter das s so schön *~*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 27.02.2006, 21:59


    weiter, weiter,weiter,weiter,weiter ,weiter!!!

    oleee oleee olee olee jaja ich bin deppat nach deiner geilen story XD

    mach schnell weiter will noch blöder werden =) :P



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 27.02.2006, 22:20


    ach is das süzz!!!
    pls weita!!



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 27.02.2006, 22:28


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 27.02.2006, 23:38


    gehts denn heute noch ma weiter..?
    *dackelblickaufsetz*



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 27.02.2006, 23:42


    @duplo: Joah... jetzt um genau zu sein... ;)

    @all: Mir tut der nächste Teil jetzt fast schon leid. Ihr schwebt hier anscheinend auf Wattebausch 7 und nu... Ja, lest halt selbst... :? Ich bin aber halt net für so rosa-rote Ff´s. Ich machs meinen Charas gerne schwer...

    Knuddel euch alle... und danke, für die süßen Kommis... *schmatz*

    **

    Ich weiß nicht genau wie lange wir so mitten im Raum auf einem Punkt hin und her taumeln. Eng umschlungen und vollkommen ohne Worte. Ich verharre einfach, atme seelig seinen Duft ein und genieße es, dass seine langen Haarsträhnen mich bei jedem Atemzug kitzeln.

    Schließlich lösen wir uns von einander, er gibt mir einen leichten Kuss auf die Nasenspitze und drückt mich mit undurchdringlichem Gesichtsausdruck von sich.

    Ich runzle die Stirn. „Was ist los?“

    „Ich weiß nicht… Ich…“ Er rauft sich die Haare bringt etwas Abstand zwischen uns. „Ich muss das jetzt erstmal verpacken.“

    Ich sehe ihn ungläubig an. Warum gerate ich immer wieder in den falschen Film? Das sah doch gerade alles so toll nach einem Happy End aus. Oder, wenigstens nach etwas ähnlichem. Woher kam jetzt also diese totale 360 Grad Wendung.

    „Ich verstehe nicht“, wenn ich diesen Satz noch einmal sagen muss, werde ich lauthals schreien.

    Er nimmt meine Hand in seine, streichelt sie liebevoll. „Ich muss nachdenken. Da sind so viele Gedanken-“ Er stockt, sieht plötzlich so unendlich verloren aus. Ich hebe die Hand, streiche ihm sanft eine verirrte Strähne aus dem Gesicht.

    Er zieht mich an sich, drückt seine Lippen beinahe scheu auf meine. Ich zerfalle nur wegen dieser kleinen, flüchtigen Berührung in meine einzelnen Bestandteile. Viel zu schnell löst er sich wieder von mir.

    „Ich muss nachdenken.“

    Ich zögere, als wir uns vollkommen voneinander lösen. Tausend Gedanken schießen mir durch den Kopf. Tausend neue Fragen… Jede einzelne bleibt unausgesprochen…

    „Bitte“, hauchte er und seine Augen sehen mich flehend an.

    Ich nicke fahrig, sehe ihn mir ein letztes Mal an, wie er da so verloren zwischen all den Postern und Notizbüchern steht und verlasse dann langsam das Zimmer.

    Langsam steige ich die Stufen hinab, jede einzelne knarrt schwerfällig unter meinen Füssen. Am Fuß wartet Tom auf mich.

    Er sieht mich mitleidig an. „Er braucht Zeit.“

    Ich nicke nur schwach.

    Tom begleitet mich bis zur Tür. Ich sehe meinen Schal am Harken hängen, habe jedoch nicht die Kraft nach ihm zu greifen. Außerdem wollte ich ihn gar nicht mehr… Wenigstens momentan nicht… Er hatte ihn getragen…. Eine Tatsache, die ich so einfach nicht ertragen würde.

    „Soll ich Dich nach Hause bringen?“

    Ich schüttele den Kopf. Ich schaffe das allein. Ich habe so vieles allein geschafft. Warum nicht auch das?

    „Ich ruf Dich an.“

    Ich nicke und lasse das alles dann hinter mir.

    Eben so die unerträglichen Blicke, die mir bis zur Haltestelle folgen.

    Ich werfe einen Blick zurück, während ich auf den rettenden Bus warte. Ich weiß nicht warum, aber ich habe ein ungutes Gefühl bei dieser Sache…



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 27.02.2006, 23:48


    ouh man.. ich saß vorhin ohne scheiß da und hab überlegt, ob du so böhse bist.. ob da noch irgwie sowas kommt.. und ein.. du bist wirklich so fies.. langsam bezweifle ich wirklich schon, ob das ganze noch in einem happy end enden wird.. aber naja. ihr (alice?) würde mans auf jeden fall gönnen.. und in deiner FF stempel ich jedenfalls kaulitz schon fast als gefühlslosen vollhorst ab. ach. ich übertreibe mal wieder.



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 27.02.2006, 23:50


    billy boy mensch du raubst mir noch den letzten nerv
    da gibts doch nichts zu überlegen
    ok ok es gibt schon was zu überlegen aber ich reagier nun mal "giftig" auf das wort überlegen
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 27.02.2006, 23:51


    oh gott.....

    deine story gefällt mir immer besser!ich hasse dieses "ich liebe dich" - "hach, ich liebe dich auch. lass uns für immer zusammensein" gedöns. ich mein: ja, ich steh auf happy end aber nicht auf anhieb. warum immer einfach? ich find´s klasse, dass du es den charas bissl schwer machst!

    ganz großes lob!

    ich will mehr.......

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 28.02.2006, 00:55


    mn mach weit wiesohörst du immer an solchen stellen auf <,<



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 01:10


    Na ja, also wenigstens hat er sie nicht völlig lieblos von sich gestoßen.

    Gut, er muss nachdenken und so wie ich den Kaulitz kenne, kommt da nix Gescheites bei rum :roll:

    Aber egal: Die Story ist geil!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 02:06


    oh man , ey! (Man merkt, ich hab grad an meiner FF weitergeschrieben ;-) )

    Es ist echt Wahnsinn, wie Du hier die Spannung bis zum Zerreißen anziehst!

    Wie soll ich das länger aushalten?

    Ist ja schlimm..... :evil:

    Im Ernst: Du weißt ich verehre Dich und Dein Talent.
    Also hopp! Mach weiter!

    LG& Geknuddele
    IndiaUrOmi



    Re: *Es ist was es ist*

    Ninki - 28.02.2006, 02:47


    wie geil ist das denn? ich bin nicht nah am wasser gebaut aber irgendwie könnte ich jetzt echt heulen. irgendwie hab ich so langsam das gefühl das die beiden nicht glücklich werden....

    die neuen teile sind einfach super und ich freu mich schon auf den nächsten.

    lg ninki



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 28.02.2006, 06:22


    ^^
    ja das gefühl hab ich auch :(
    aber wehe es gibt kein happy end..omg..wenn es kein happy end gibt dann bin ich mein ganzes restliches leben lang deprimiert..
    bitte mach schnell weiter
    lg solfar



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 28.02.2006, 10:51


    @all: Och Leute... Na, so schlimm ist nen Sad End doch auch nicht... ;)
    Ich knuddel euch alle GANZ dolle und vielen Dank für die lieben Kommis.

    Ich poste jetzt schon was, weil ich heute ziemlich viel unterwegs sein werde. Kann also sein, dass ich erst heute Abend wieder zum posten komme... HEL

    **
    16.-

    Und ich warte… Ich weiß nicht wie lange schon. Stunden, Tage, Wochen, Monate? Manchmal kommt es mir wie eine Sekunde vor, dann wie Jahre. Wenn also schon die Zeit mich nun verließ, wie sollte ich es wissen…

    Verstehen tue ich natürlich immer noch nicht. Aber, ich habe aufgehört es auszusprechen. Es änderte nichts daran. Nichts änderte etwas daran, außer vielleicht die Zeit. Und die war ja momentan nicht an meiner Seite. So sehr ich auch Ausschau hielt, ich konnte sie nicht finden.

    Vielleicht hatten die grauen Männer sie mir in einer der letzten Nächte gestohlen. Während ich schlief. Eigentlich unmöglich, denn ich wusste nicht wirklich, wann ich in den letzten Tagen wirklich geschlafen hätte.

    Langsam richte ich mich von meinem Bett auf, sehe einen Moment aus dem Fenster. Draußen ist es trübe und kalt. Ganz genauso, wie ich mich fühle. Wenigstens ist das Wetter auf meiner Seite.

    Die Tür schiebt sich langsam auf, meine kleine, bessere Hälfte kommt in mein Zimmer. Vor sich her balanciert sie ein Tablett mit selbst gebackenen Nussecken und heißem Kakao. Ich muss zwangsläufig lachen.

    „Ich und Mama haben die für Dich gebackten“, sagt Lucy leise und stellt das Tablett vor mir ab. Dabei geraten die Tassen gefährlich ins schwanken.

    Meine Mutter schließt sanft lächelnd die Tür.

    Meine kleine Schwester klettert vorsichtig auf´s Bett. „Mama sagt, Du hast Liebeskummer. Deswegen soll ich ganz lieb zu Dir sein.“ Sie schiebt sich eine kleine Nussecke in den Mund.

    Ich muss erneut lachen, hinter meinen Augen zwickt es etwas.

    Ja, den habe ich wohl.

    „Was ist Liebeskummer?“

    Ich schlucke. „Kummer, weil man verliebt ist, Süße.“

    „Aber Liebe soll doch so toll sein. Warum hat man da Kummer?“

    „Weil sie nicht erwidert wird zum Beispiel.“ Oder weil man den anderen schlichtweg nicht versteht.

    „Erwidert der Junge, den Du magst es nicht?“ Lucy. Feinfühlig wie immer.

    Ich zucke mit den Schultern. „Ich weiß es nicht“, sage ich dann brüchig und greife ebenfalls zu einer der Gebäckecken. Die Schokolade tut entsetzlich gut.

    „Warum denn nicht?“

    „Er sagt es mir nicht.“

    Lucy hält inne, sieht mich mit großen Kulleraugen an. „Das ist gemein.“

    Ich nicke. Ja, das trifft es wohl genau.

    „Tut Liebeskummer weh?“

    Ich nicke erneut.

    „Sehr weh?“

    Tränen schießen mir in die Augen. „Sehr, sehr weh, Süße.“

    Sie nimmt einen großen Schluck von ihrem Kakao. „Dann lieb ihn doch einfach nicht mehr.“

    Ich schüttele lachend und weinend zugleich den Kopf. „So einfach ist das nicht.“

    „Liebe ist doof“, sagt meine kleine Schwester schließlich und schiebt eine weitere Nussecke in sich rein.

    „Ja“, sage ich leise.



    Re: *Es ist was es ist*

    blueX - 28.02.2006, 11:16


    Wow, ich les hier schon seit ein bis zwei Wochen mit und kann jetzt nicht anders als dir ein riesen Lob auszusprechen. Du schreibst einfach fesselnd und faszinierend. Ich fiebere hier seit Tagen mit und bin jedes Mal enttäuscht wenn es keinen neuen Teil gibt *g*
    Mach weiter so :)



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 28.02.2006, 12:25


    die kleine trifft es ganz genau
    der bill soll schneller nach denken
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 28.02.2006, 12:33


    wie n iedlich *lucy knuddel* ach die is ja süß ^^ mach weiter



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 13:58


    Die Liebe...ja...ich sag mal nix, außer: Omi, weiter!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 28.02.2006, 14:14


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 15:13


    -omG- Bill is ya'n Ar*** :cry: der soll sich jetzt ma entscheiden,lässt sie doch tatsächlich zappeln! Süß,die kleine Sis "LiebeIstDoof" hach is das knuffig ^^.Och neee, bis zum Abend warten -.- aba naya ^^ weida xDD



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 15:33


    maaaaaaaaa die lucy is ja ur liab :-D so a schwster mag ich auch lööl

    bitte schnell weiter, lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 28.02.2006, 16:53


    so ne schwester hätte ich auch gerne...

    dafür hab ich nen großen bruder und ne große schwester :?

    weiter bitte! :D

    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 28.02.2006, 17:05


    wie süß=)..was is jez mit diesem doofen kaulitz..wie lang braucht der noch zum nachdenken o_O
    freu mich schon auf die nächsten teile..
    lg solfar=)



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 28.02.2006, 21:49


    @all: ich bin Einzelkind. Habe aber ne total süße *Nichte*... ;9 Tja, an der dürfte Lucy wohl angelehnt sein... :lol:

    Joah, kurze Rede langer Sinn... Oder so... Es geht weiter... Und vielen, vielen Dank, für die ganzen, lieben Kommis... :D ich wiederhole mich... ;) Knuddel euch alle...

    **

    Ein paar Stunden später kauere ich also wieder allein auf meinem Bett und lasse die letzten Wochen und Monate Revue passieren. Wie oft hatte ich mich jetzt schon gefragt, warum ich nicht einfach an den richtigen Stellen *Nein* gesagt habe?

    Ich weiß es nicht…

    Jedenfalls bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es wohl daran lag, das ich *Ja* gesagt hatte…

    Ein Klingeln… Und ich falle vor Schreck fast vom Bett.

    Hektisch stürme ich durch den Raum, falle dabei beinahe über meinen Rucksack und kralle mir mein Handy, welches ich sorgfältig auf den Schreibtisch gelegt hatte, als ich mit meinen Hausaufgaben beschäftigt war.

    Um ehrlich zu sein, ich lasse mein Handy seit Tagen nicht mehr aus den Augen, schleppe es sogar mit mir ins Bad, um bei jeglichem Zirpen, das es auch nur von sich geben könnte, sofort ran springen zu können.

    Ich ging neuerdings sogar an mein Handy wenn mein Telefon klingelte oder es an der Tür schellte…

    Wie sagte Satin in *Moulin Rouge* doch so schön… „Love let us act, like we´re fools...”

    Wie recht sie doch hatte...

    „Hallo?“, brülle ich hoffnungsvoll und erschreckend laut in den Hörer.

    „Er hat seit Tagen nicht angerufen, richtig?“

    „Tom“, sage ich enttäuscht. Zu enttäuscht.

    „Wenn ich nicht halbwegs einschätzen könnte, wie Du Dich fühlst, wäre ich jetzt beleidigt“, sagt er sanft. Ungewöhnlich sanft für ihn.

    „Wie geht es ihm?“, höre ich mich selber fragen. Meine Stimme ist nicht mehr, als ein Flüstern. Ich bin ja so was von erbärmlich. Aber, ich kann nicht anders.

    „Scheiß auch ihn… Wie geht es Dir?“

    Ich schließe die Augen. „Scheiße“, sage ich wahrheitsgemäß.

    „Ich will Dir jetzt keine falschen Hoffnungen machen, aber the same here.“

    Ich nicke. „Ich verstehe ihn nicht“, sage ich leise. Wie gesagt, ich konnte es gar nicht mehr oft genug sagen.

    Einen Moment zögert er am anderen Ende der Leitung. „Ich auch nicht.“

    Ich bin zugegeben etwas überrascht. „Ich dachte, ihr wüsstet alles übereinander?“

    „Das dachte ich auch mal“, sagt er leise und atmet tief aus. „Er lässt niemanden an sich ran.“

    „Nicht einmal Dich?“

    Er lacht. „Nicht einmal mich.“

    Ich schweige.

    „Vielleicht solltest Du ihm noch mal den Kopf waschen.“

    Ich schüttele den Kopf. „Ich denke nicht. Ich versuche hier gerade, dass alles zu vergessen.“

    Tom lacht leise. „Liebe ist nicht so mein Ding, aber ich glaube, das dürfte nicht einfach sein.“

    „Du glaubst richtig.“

    Er lacht etwas bitter. „Liebe ist scheiße.“

    „Das sagt meine kleine Schwester auch.“

    „Wie alt war sie noch mal?“

    Ich lache. „Vergiss es.“

    Er stimmt in mein lachen ein. „Dann warte ich halt, bis sie 18 ist.“

    Einen Moment lachen wir einfach und es tut entsetzlich gut. Es ist, als ob für einen Moment alles von mir abfallen würde. Leider bleibt es in Scherben zu meinen Füssen liegen.

    „Ich werde jetzt schlafen gehen“, sage ich schließlich leise.

    „Alles klar, Süße. Ich gehe mir jetzt mal Beschäftigung suchen.“

    Ich lächele emotionslos. „Tue das.“

    Mit einem letzten, fast schon liebevollem *Gute Nacht* verabschiedet er sich von mir und ich bleibe wieder allein zurück. In meinem Haufen Scherben…



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 21:53


    „Wie alt war sie noch mal?“

    Ich lache. „Vergiss es.“

    Er stimmt in mein lachen ein. „Dann warte ich halt, bis sie 18 ist.“


    Egal, wie traurig das Ganze ist, du schaffst es immer wieder, auch ein Lächeln auf mein Gesicht zu zaubern :D

    Wie immer ohne Ende geil, Omi!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 21:53


    +arrrg+ Kaulitz dea Schissa ^^ Tom[chen] is ya knuffig, schnell weida ^^



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 28.02.2006, 21:59


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 28.02.2006, 21:59


    wenn des nicht so traurig wäre würde ich jetzt in schallendes gelächter ausbrechen aber ich kann nur lächeln
    tom ist voll verständnisvoll
    des ist voll lieb von ihm
    ich hoffe bill setzt dem leiden bald ein ende
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 28.02.2006, 22:00


    schön!ich leide richtig mit ihr!sie tut mir so leid!

    kommt heute noch was?
    bitte sag ja......bitte!!!!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 22:03


    Ich bin schwer begeistert, wie Du es immernoch schaffst mich hier jedes Mal wie ein Äffchen auf Droge vor Vorfreude loshüpfen zu lassen:

    - Ja, jetzt! Jetzt kommt der Teil wo sie sich kriegen! Jetzt ist es ENDLICH soweit!-

    Und jedesmal schaffst Du es, den Spannungsbogen doch noch ein bißchen mehr anzuziehen.....

    DU SADISTIN! :wink: :wink: :wink:

    Aber es ist einfach nur geil.....und wie schön wird es erst danach sein, wenn es endlich irgendwie aufgelöst wird.....wie eine ruhige Briese nach einem Orkan....die pure Erleichterung....wie kurz nach einer langen, intensiven Nacht voller Leidenschaft....satt und zufrieden...... :lol: :oops: :lol: *träum*

    *räusper*

    Nun ja. Vielleicht tauche ich hier so langsam aber sicher auch in den Strudel des Wahnsinns ab....aber das ist allein DEINE Schuld!

    Erlöse uns!!!!! *fleh*

    Innigstes Geknuddle
    IndiaUrOmi



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 28.02.2006, 22:12


    @ll: Ihr seid echt wahnsinnig lieb... *freu* Wie gesagt, ich hätte nicht gedacht, dass diese Story hier so gut ankommt... Und es freut mich wirklich sehr... ja, ich weiß, ich quäle Euch und meine Protagonistin. Und vielleicht sieht es gerade so aus, als wenn ich mich etwas im Kreis drehe, weil ich den Bogen zu sehr spanne. Aber... Ich werde ihn loslassen... Das Ende ist nah... Sehr nah... Um genau zu sein, noch zwei Teile... Und dann kommt der Epilog, der alles ausläuten und abklingen lässt...

    Tja, deshalb bin ich gerade am grübeln, ob ich heute noch was posten soll. Und ich denke ja, das werde ich tun... Einfach, weil ich Euch genug gespannt habe, denke ich... ;) *knuddeleuchalleganzdolle*



    Re: *Es ist was es ist*

    Janamaus - 28.02.2006, 22:17


    Aber das muss GUT enden hörst du???
    Sonst hat man immer son dummes gefühl bei der Sache und guckt dauernd nach, ob nich doch noch ein neuer teil gekommen ist...=)
    Mach GAAANz schnell weiter!! ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 22:20


    Oh mein Gott!!! Zwei Teile und der Epilog???

    Ich dreh durch :shock:

    Ur-Omi India, ich bin auch gleich da...im Strudel...setz schon mal den Kaffee auf!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 22:20


    ja bitte unbedingt heute noch posten...

    aba wieso muss es schon aus sein,kannst du nicht einfach immer weiter schreiben?? ich sterbe ohne der story da :-(((

    du schreibst echt am ALLER ALLER BESTEN von allen und die story is auch DIE BESTE also lass sie nicht enden *blöd bin*

    naja lg,dein fan XD



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 22:22


    Jaaa bitte heute noch posten :)

    Die letzten Teile sind mal wieder so hammer geworden, einfach nur wahnsinn wie du so schreibst...
    Kann man sich richtig reinversetzen und so... ;)

    Also wär lieb wenn heute noch was kommt.



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 28.02.2006, 23:00


    @all: ihr seit alle echt süß... Aber, irgendwann muss es enden. Sonst wird es doch echt lanweilig. ja und wie es enden, das möchte ich noch nicht verraten. Lasst euch überraschen...

    Und, ich plane eh schon etwas neues... Bin also nicht aus der Welr, selbst wenn diese Story ein Ende gefunden hat. HAEL

    **

    Mitten in der Nacht werde ich wach. Etwas orientierungslos richte ich mich auf, stelle fest, dass ich gar nicht wirklich lange geschlafen haben kann. Es ist erst einmal halb eins in der Früh… Oder auch in der Nacht…

    Benommen reibe ich mir die Augen, blicke verwirrt zu meinem Wecker. Warum klingelt er dann?

    Es trifft mich wie ein Schlag und ich greife viel zu schnell zu meinem, auf dem Nachttisch rotierendem Handy. Nummer unbekannt…

    Mein Herzschlag verdoppelt sich und ich weiß für einen schier endlos langen Augenblick nicht, ob ich rangehen soll oder nicht.

    „Hallo?“ Die Neugierde siegt bekanntlich immer.

    Stille…

    „Wie geht es Dir?“

    Nichts…

    Ich atme lautstark aus. „Bitte, sprich mit mir. Sprich mit mir oder ruf mich nie wieder an.“

    Stille… Endlos lange Stille…

    „Was wäre Dir lieber?“

    Mein Herz bleibt fast stehen. „Ich glaube, es kommt darauf an, was Du zu sagen hast“, wispere ich dann kaum hörbar. Meine Stimme bricht mitten im Satz.

    Erneute Stille, ich höre ihn deutlich am anderen Ende atmen. Dann räuspert er sich. „Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll.“ Er klingt furchtbar leer. So leer, wie ich mich fühle.

    „Versuch es einfach.“ Mir schießen Tränen in die Augen.

    „Ich… Ich liebe Dich…“

    Mein Herzschlag setzt aus…

    „Aber, es hat keinen Sinn…“

    …setzt schmerzhaft wieder ein… „Keinen Sinn?“, frage ich brüchig.

    „Ich habe lange nachgedacht. Wirklich lange und… Es ist das Beste, wenn wir das alles vergessen…“

    „Vergessen?“, frage ich fassungslos. „Du gestehst mir Deine Liebe und sagst mir im selben Atemzug, dass ich Dich vergessen soll?“

    Er atmet lautstark aus. „Es tut mir leid“, sagt er mit zitternder Stimme.

    Dann knackt es in der Leitung.

    „Bill?“, frage ich und mein ganzer Körper bebt.

    Nichts…

    „Das kannst Du nicht machen“, schreie ich die gekappte Leitung an und lasse das Handy aufs Bett fallen.

    Das konnte er nicht machen. DAS konnte er einfach nicht mit mir machen. Er konnte nicht einfach sagen, dass er mich liebt und mich so zurück lassen. Welches Spiel spielte er da? Welche Rolle spiele ich?

    Ich falle zitternd in mich zusammen, fahre mir immer wieder über das Gesicht. Meine Augen brennen und dieses Mal kann ich die Tränen nicht zurück halten. Ich versuche es auch nicht. Ich lasse sie einfach laufen…

    Eine halbe Ewigkeit später liege ich kraftlos auf dem Bett. Meine Augen sind geschwollen, meine Lippen vom ganzen Salz vollkommen Wund. Doch alles was zählt ist das Handy. Es liegt direkt vor mir, ich berühre es fast. Und dennoch bleibt es still…

    Sanft lasse ich meine Fingerspitzen über die Oberfläche fahren, schicke tausend Gebete gen Himmel, dass es nur noch einmal klingeln möge. Nur noch einmal… Einmal, damit ich all die Fragen stellen konnte, die mir auf der Seele brannten…

    Doch es bleibt still…

    Ich atme einmal tief ein und aus, schließe die Augen, suche meine innere Mitte. Dann schließe ich einen Entschluss.

    Sekundenspäter sitze ich kerzengerade im Bett, das Handy fest an mein Ohr gepresst. Es bimmelt, und bimmelt, und bimmelt…

    Doch ich gebe nicht auf…

    „Ja?“, kommt es schließlich wütend durch die Leitung.

    „Tom, wo seit ihr morgen?“

    „Süße? Du hast echt ein scheiß Timing“, knurrt er. Ich höre im Hintergrund jemanden flüstern. Ein Mädchen?

    „Ich komme vorbei, gleich morgen. WO seit ihr?“, wiederhole ich bestimmt.

    Er atmet resigniert auf. „Ich werde euch Weiber echt nie verstehen“, lacht er leise und erklärt mir dann, wann und wo ich morgen genau hinkommen soll.

    „Alles klar. Um fünf am Hinterausgang“, bestätige ich noch einmal. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals.

    „Alles klar. Und jetzt bitte ich Dich, mich zu entschuldigen, Süße“, sagt er und legt dann auf. Zum zweiten Mal an diesem Abend…

    Und auch zum zweiten Mal, würde ich mir morgen eine Erklärung holen… Eine Erklärung, auf all meine Fragen…



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 23:02


    Desert_Rose hat folgendes geschrieben:

    Und, ich plane eh schon etwas neues... Bin also nicht aus der Welr, selbst wenn diese Story ein Ende gefunden hat. HAEL


    Dat hat mich jetzt beruhigt, ehrlich :)

    Dann kann man sich ja gleich wieder freuen^^



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 23:08


    Und der Teil is wieder einfach nur hammer...
    Schade dass Bill es sich bzw. den beiden so schwer macht, aber genau das macht deine Geschichte so realistisch...
    Wär ja auch zu schön um wahr zu sein, wenn sie so einfach zusammen kämen und so... und ehrlich gesagt wär das auch 'n bisi langweilig ^^

    Also.. wieder mal TOP ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 28.02.2006, 23:12


    ich dacht mir zu erst toll der klingt gar nicht gut
    und dann les ich so "ich liebe dich"
    ich wollt grad eine party schmeißen *gg*
    als meine augen in die nächste zeile wandern und da steht "aber es hat keinen sinn" und ich sake zusammen die ganze freude weg
    aber ich muss sagen ich finde es voll geil dass du des mal anders schreibst weil es gibt echt schon genug ffs die so "einfach" sind
    sorry falls es jetzt blöd klingt aber wie heiß sie eigentlich mit vornamen ich hab das nämlcih schon vergessen und find auch nicht wo des steht heißt ich bin zu faul um nach zu schauen *gg*
    mach bitte schnell weiter
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 23:18


    Omi, ein grandioser Teil! Ich ziehe den Hut vor dir! DER Teil ist mal echt der Oberwahnsinn. Gleichsam direkt aus dem Strudel kommend :wink:

    "Was wäre dir lieber?"

    Gänsehautalarm!!!

    Also ich hab die Taschentücher schon mal parat... :cry:

    Das Ende ist nah und ich sehe ihm mit einem lachenden und einem weinenden Auge entgegen!

    HDGDL

    deine Omi



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 28.02.2006, 23:23


    rose&tom hat folgendes geschrieben: ich dacht mir zu erst toll der klingt gar nicht gut
    und dann les ich so "ich liebe dich"
    ich wollt grad eine party schmeißen *gg*
    als meine augen in die nächste zeile wandern und da steht "aber es hat keinen sinn"

    Aber echt mal, dem kann ich mich nur anschließen. War bei mir genauso. Ich denk mir nur so "Ne endlich hats der Spast mal gerafft" und eine Sekunde später versaut ers wieder voll. Wie dumm kann ein einzelner Mensch eigentlich sein? Is ja nich auszuhalten.

    Aber hey, Desert Rose, Du hast dass mal wieder ganz klasse gemacht. Ehrlich, Du schreibst einfach perfekt. Ich glaub dass kannst Du Dir jetzt bis an Dein Lebensende anhören *lol* zumindest von mir^^

    Nee, ehrlich mal, sehr sehr sehr schön gemacht.
    Schade dass es sich schon dem Ende zuneigt, aber hey, solange wir uns auf was neues freuen können, passt doch alles^^



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 28.02.2006, 23:26


    :? ich hab angst vor dem gespräch das die da führen wird...auch wenn ich noch nicht weiß was rauskommt oder was überhaupt als nächstes passiert!ich bin so scheiße gespannt ich platz fast vor neugier aber der teil war wieder so toll mir is fast das herz stehen geblieben als er endlich doch mal was gesagt hat!

    ich bin so gespannt....

    schaue also mit gemischten gefühlen auf das ende, ich bin gespannt und freu mich drauf zu sehen was passiert aber andererseits is das ende ja immer "endgültig" und deshalb etwas ärgerlich aber wenn du schon was neues in planung hast...ja, dann bin ich natürlich beruhigt!was hast du denn da so vor?

    beendest du das morgen hier?

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    Ninki - 01.03.2006, 01:14


    hallo? seit wann macht liebe sinn?

    also zu den neuen teilen: mal wieder echt unglaublich. du kannst gefühle so gut rüber bringen, das ist schon nicht mehr normal. ich hab teilweise echt das gefühl gehabt ich wäre grad in der situation deiner hauptperson. echt riesen gänsehautalarm und dieses verräterische zwicken hinter den augen kann ich auch nicht verleugnen...

    ey ich bin jetzt echt total auf das ende gespannt. werd wohl bis zum nächsten teil nicht mehr schlafen können und immer rumrätseln wie es nun zu ende geht. also erlös mich bald von dieser qual...

    lg ninki



    Re: *Es ist was es ist*

    Schnucki - 01.03.2006, 01:57


    Unechter_Tom hat folgendes geschrieben: rose&tom hat folgendes geschrieben: ich dacht mir zu erst toll der klingt gar nicht gut
    und dann les ich so "ich liebe dich"
    ich wollt grad eine party schmeißen *gg*
    als meine augen in die nächste zeile wandern und da steht "aber es hat keinen sinn"

    Aber echt mal, dem kann ich mich nur anschließen. War bei mir genauso. Ich denk mir nur so "Ne endlich hats der Spast mal gerafft" und eine Sekunde später versaut ers wieder voll. Wie dumm kann ein einzelner Mensch eigentlich sein? Is ja nich auszuhalten.

    Aber hey, Desert Rose, Du hast dass mal wieder ganz klasse gemacht. Ehrlich, Du schreibst einfach perfekt. Ich glaub dass kannst Du Dir jetzt bis an Dein Lebensende anhören *lol* zumindest von mir^^

    Nee, ehrlich mal, sehr sehr sehr schön gemacht.
    Schade dass es sich schon dem Ende zuneigt, aber hey, solange wir uns auf was neues freuen können, passt doch alles^^

    Beides 100% meine Meinung!!

    Mir is bei 'aber es hat keinen sinn' die zigarette ausm mund gefallen...
    der penner macht sie ja total fertig...der soll ma nich so viel nachdenken, das bringt vielleicht mehr..

    Du schreibst ehrlich total atemberaubend und bildlich...
    Wunderschön!!

    Bitte mach bald weiter!

    lg
    Schnucki



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 02:44


    Ok. Ich bin gaaanz ruhig. Ich atme gleichmäßig ein und aus.

    ICH HALTE DAS EINFACH NICHT MEHR AUS!

    Du wahnsinnige, geniale und unverbesserliche Omi!

    Du bist wirklich meine Göttin der Schreiberlinge.

    Mach schnell weiter. Ich flehe Dich an! *bittebittemitsahneobendrauf*

    Knuddels
    IndiaUrOmi :wink:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 07:23


    -omG- wow, das es so kommt hätte ich nicht gedacht. Aber ich denke ma Bill denkt er würde Sie vernachlässigen wegen dem Star sein undso. Hm...., ich will ja mal gar nicht wissen was Tom[chen] da gemacht hat. Bestimmt klärt sich alles wenn Sie Bill wieder sieht. Alsoooo, schnell weiter :D



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 07:30


    bitte weiter :cry: :cry:



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 01.03.2006, 09:14


    Morgen ihr Süßen... *indierundeknuddel*

    Also, wie immer Danke für alles.... :D Für die leiben Kommis, das mitfiebern... Tja, hier kommt also der letzte Teil. Die tränenerstickten Dankessagungen hebe ich mir aber wohl für den Epilog auf... ;)

    Ich habe auch nicht viel Zeit, muss gleich weg und werde wohl bis heute nachmittag, bzw. heute Abend nicht wieder reinschneien können. Dann dürfte es aber wohl den ersten Teil des Epilogs geben...

    Ja, als Warnung: Lina brauchte Taschentücher und danach sagte sie mir, sie würde mich hassen... :? Naja, hassen tut sie mich wohl nicht. Naja, aber... Lest selbst... Und BITTE hasst mich nicht... :wink: HEAGDL

    **

    Pünktlich um drei trudeln ich und Nyah also an der besagten Halle, vielmehr sogar an besagtem Hinterausgang ein. Pünktlich um drei, damit ich auch um fünf auf jeden Fall hier bin.

    Ja, ich bin jämmerlich. Aber, dass war mir aufgrund meiner momentanen Verfassung vollkommen egal.

    Wie eine halb verhungerte Raubkatze, die seit Wochen nichts mehr zwischen die Zähne bekommen hatte, tigere ich also vor den Toren auf und ab. Beruhigenderweise falle ich rein gar nicht auf. Das übliche Bild halt…

    Etwa 150 Mädels, eine hysterischer als die andere, bewaffnet mit Fotoapparaten, Postern, Rosen, Diddle-Mäusen… Ich will jetzt ja nicht besserwisserisch sein, aber da ich in Kaulitz Zimmer war, kann ich getrost sagen, dass ich dort weder Rosen, noch Diddle-Mäuse gesehen habe. Auch Tom dürfte sich über so etwas nicht sonderlich freuen. Ein Jahresabo des Playboys, wäre da wohl schon passender.

    Vielleicht hätte ich meiner herzallerliebsten Plage auch etwas mitbringen sollen? Einen Hammer zum Beispiel, damit er meinem eh schon in Trümmern liegendem Herz noch ein wenig mehr zusetzten konnte.

    Nyah lässt sich sichtlich genervt und überfordert auf einen kleinen Mauervorsprung fallen. Ich kann es ihr nicht einmal übel nehmen. Immerhin war sie hier, das war alles, was zählte, falls man mich hier gleich in Säcken abtransportieren musste. Und ich fürchte, so lächerlich ist dieser Gedanke gar nicht.

    Was erwarte ich auch? Das Kaulitz bei meinem Anblick auf die Knie fällt und um meine Hand anhält? Lächerlich. Immerhin sollte ich ihn doch vergessen…

    Zwei Stunden später ist die Unruhe vor dem Hinterausgang unerträglich. Doch es ist nichts im Gegensatz zu der Unruhe, die gerade in mir herrscht.

    „Also“, sagt Nyah beruhigend, während sie mir die Schultern massiert. „Nur zur Sicherheit, ich weiß ja nicht, was dieser Spinner sich ausgedacht hat. Wenn sie gleich kommen, warte ich hier. Du machst das Du da rein kommst, ob ich nun mitkann oder nicht.“

    Ich nicke schwach, habe noch nicht einmal die Kraft Tom zu verteidigen. Er war nicht wirklich so schlimm, wie es den Anschein hatte. Klar, er würde sicherlich nie einen Heiligenschein und Flügel bekommen. Aber, Hörner wohl auch nicht gleich.

    Und dann kommt er. Und ich höre ihn, bevor ich ihn überhaupt sehe. Schwarz, klein, getönte Scheiben. Der Tumult um mich herum, bricht regelrecht in Panik aus, während Nyah mich in Richtung des Van schubst. Etwas orientierungslos schiebe ich mich durch die Massen, um schließlich von einem der Sicherheitsleute zurück gehalten zu werden. Grob drängt er mich mit den anderen zurück hinter die notdürftig aufgestellten Absperrungen.

    Ich bleibe etwas verzweifelt zurück, klammere mich regelrecht an das kühle Metall der Stangen. Dann passiert der Van mich, um mich herum bricht alles in vollkommene Panik und Hysterie auf. Und die scheiß Karre bleibt plötzlich stehen.

    Ich reiße beide Augenbrauen hoch, als sich die Schiebetür einen Spalt öffnet und ich in Gustavs Gesicht blicke. Hektisch mit dem linken Arm rudernd, hält er mir den rechten entgegen.

    Die Mädels um mich herum stürmen laut schreiend auf den Spalt zu und ohne zu zögern, tue ich es auch.

    Ich höre, wie hinter mir die Sicherheitsleute alle Hände von zu tun haben und den Tumult lauthals brüllend zurück drängen. Doch ich hänge schon an Gustavs rettender Hand, die mich nun grob in das Innere des Van reißt.

    Blitzschnell schieben Tom und Georg die Tür wieder zu.

    „Hi, Süße“, sagt Tom grinsend und wischt sich etwas Schweiß von der Stirn. „Na, wenn das mal nicht ein 1 A Plan war.“

    „Ja, der war genauso bescheuert wie Du“, zischt Gustav und lässt sich grinsend auf einen der Sitze fallen. Georg tut es ihm gleich.

    Tom schiebt mich ohne ein weiteres Wort nach hinten.

    Aber, ich brauche auch keine Worte. Er wist das Erste, wonach ich wirklich Ausschau gehalten habe. Auf wackeligen Knien schiebe ich mich also zur hinteren Reihe durch, während der Van sich langsam wieder in Bewegung setzt.

    Er sieht mich entsetzt an, zieht sich fahrig die Ohrstöpsel seines I-Pods aus den Ohren. „Was soll der Scheiß?“, ruft er dann den anderen Jungs zu, die ihn aber schlichtweg ignorieren.

    Ich ignoriere mein viel zu schnell schlagendes Herz und lasse mich neben ihn auf den Sitz fallen. „Glaubst Du wirklich, ich lasse mir das einfach so gefallen?“

    Unruhig blickt er immer wieder von den anderen auf mich, offensichtlich ist es ihm unangenehm, in diesem Moment Zuhörer zu haben. Ich bin ehrlich, angenehm ist es mir auch nicht, aber ich werde damit leben können, wenn ich hier und jetzt endlich weiß woran ich bin.

    Der Van hält, die Tür öffnet sich erneut, die anderen springen augenblicklich ins Freie. Wir bleiben zurück.

    Er senkt neben mir den Blick, beginnt seine Sachen in seiner Tasche zu verstauen. „Das hatten wir doch alles schon“, sagt er dann leise.

    Ich lache bitte auf. „Was? Dieses lächerliche Telefonat, aus dem Du dich blitzschnell zurückgezogen hast, als es brenzlich wurde?“

    Ruckartig schließt er den Reißverschluss der Tasche, schließt einige Schnallen. „Ich dachte, das wäre alles geklärt.“

    „Was? Dass Du mich liebst, ich Dich aber vergessen soll? Das kann ich nicht.“

    Er stöhnt leise auf. „Siehst Du, wir sind schon viel zu weit gekommen. Wir hätten es gar nicht erst soweit kommen lassen sollen.“

    „Ich verstehe Dich nicht“, brülle ich und spüre die ersten Tränen.

    Er seufzt, fährt sich mit der flachen Hand durch das Gesicht. „Du bist mir wahnsinnig wichtig. Das warst Du immer schon. Und dann kommt da mein blöder Bruder und macht alles kaputt, indem er alles zwischen uns ändert.“

    Ich schlucke. Sicherlich hatte ich auch schon oft so gedacht. „Tom kann am allerwenigsten dafür“, sage ich schließlich leise. Und ich weiß, dass ich Recht habe.

    Er zögert einen Moment, nickt dann. „Da hast Du wohl Recht. Trotzdem sollten wir es beenden, bevor es wirklich angefangen hat.“ Mit diesen Worten steht er aus, klettert über mich hinweg und springt aus dem Van.

    Ich hechte ihm blitzschnell hinterher. „Es hat schon längst begonnen!“

    „Es ist aber noch nicht zu spät. Wir können das beide noch irgendwie halbwegs unbeschadet hinter uns lassen.“

    Ich halte ihn grob am Arm zurück. „Das können wir nicht. Und ich wüsste auch nicht, warum wir das sollten?“

    Er blickt zu Boden. „Ich wünschte, dass mit uns hätte früher begonnen. Früher oder später, aber nicht jetzt. Das hier ist so ein erdenklich falscher Zeitpunkt, dass wie ein neues Wort für falsch bräuchten.“ Ich sehe es in seinen Augen schimmern, lasse ihn los und weiche etwas zurück.

    „Siehst Du das?“, brüllt er mir entgegen und deutet auf die Meute vor den Toren. „Das ist alles, was ich immer wollte. Und dann kommst Du und wirfst alles über den Haufen.“

    „Ich verstehe nicht“, ist alles was ich herausbringe.

    „Ich habe so viele meiner Beziehungen den Bach runter gehen sehen, weil sie mit der Musik nicht mithalten konnten. Und das war noch nicht einmal annähernd vergleichbar mit dem, was unsere Beziehung, würde es soweit kommen, jetzt durchmachen müsste.“

    Ich taumle einen weiteren Schritt zurück, sehe ihn aus verschleierten Augen an. Ich bin nicht fähig zu sprechen. Denn ich beginne zu verstehen.

    „Sieh uns an! Sieh uns an und dann sieh Dir das da an! DAS steht zwischen uns! Das und all die Wochen, in denen ich weg sein werde, umzingelt von hysterischen Mädchen und Du wirst Zuhause sitzen, darauf warten, dass ich anrufe und bei jedem Stillbleiben der Leitung und jedem scheiß Gerücht, wirst Du an mir zweifeln.“

    Ich verstehe…Und dennoch… Will ich nicht verstehen…

    „Du gibst uns also nicht einmal eine Chance? Du lässt es uns nicht einmal versuchen?“, höre ich mich tränenerstickt sagen.

    Er lässt kraftlos die Schultern sinken, streicht sich das verwirrte Haar aus dem Gesicht. „Wozu? Um Dich zu verlieren?“

    Ich schüttele den Kopf, der Wind peitscht mir durch das nasse Gesicht. „Wir sind sowieso zu weit gegangen. Wenn ich jetzt gehe, dann verlierst Du mich eh. Glaubst Du wirklich, es wird wieder alles, wie es war?“

    Er schweigt…

    „Wenn ich aber bleibe, könnten wir es versuchen. Könnten wir versuchen, es denen allen zu zeige! Es uns zu zeigen! Ich bin stärker als Du denkst. Und ich kann Dir sehr wohl vertrauen, wenn Du mir die Chance dazu gibst.“

    Ich suche seinen Blick, doch er meidet mich…

    „Soll ich gehen oder bleiben? Sag es mir?“

    Einen endlos langen Moment sieht er mich an und ich sehe, dass seine Augen ebenso verschleiert sind wie meine… Ich war nie allein… Ich war nie nur eine Figur in seinem Spiel… Wir waren beide Figuren…Figuren im Spiel des Schicksals… Vielmehr im Spiel der Zeit, die uns in genau dem unpassendsten Moment zusammen führte…

    Und dann geht er…

    Ich senke den Kopf, drehe mich um, mache mich langsam auf dem Weg zurück zu den Toren…

    „Warte“, brüllt Tom hinter mir. Ich hatte nicht einmal mitbekommen, dass er noch in der Nähe gewesen war.

    Doch ich gehe…

    „Warte“, wiederholt er, als er mich erreicht hat. „Er braucht einfach nur Zeit.“

    Ich bleibe stehen, lächele bitter. „Zeit? Die haben uns die grauen Männer gestohlen.“

    Ich verstehe… Also gehe ich…

    ~Fin~

    **

    Ich bin gemein, ist mir bewusst... Aber, bevor ihr mich steinigt, wartet wenigstens den Epilog ab. Der wird zwar keine Seifenblasen sprühen, das fände ich 1. absolut unpassend und 2. mag ich diese Art von Enden nicht. Naja, aber er wird ein wenig... Ja... was weiß ich... Wartet einfach ab... *knuddeleuchalle*



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 01.03.2006, 09:44


    *heul*
    du hast es tatsächlich fertig gebracht mich schon so früh zum heulen zu bringen
    zuuerst hab ich voll lachen müssen als ich das mit dem playboy abo gelesen hab aber dann wurde es immer trauriger und trauriger
    ich freu mich schon auf den epilog
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 10:12


    :cry: :cry: :cry:

    Ja, ich weine! War ja klar! Hattest du ja schon angedeutet...Aber es ist nicht nur furchtbar. Okay, hauptsächlich ist es furchtbar, aber es ist auch schön. Schön traurig vor allem... :cry: :cry: :cry:

    Bei diesem Satz:

    „Soll ich gehen oder bleiben? Sag es mir?“

    ist mein Herz stehen geblieben. Ich hab so darauf gehofft, dass er irgendetwas sagt. Aber nein, er geht einfach...

    Bin schon sehr gespannt auf den Epilog!


    So und jetzt esse ich erstmal ne Trostschokolade... :cry: :cry: :cry:

    Ich knuddel dich ganz doll!



    Re: *Es ist was es ist*

    schnege - 01.03.2006, 14:10


    boah ich bin voll am verzweifeln! sooo traurig! man wie konnte er nur?!!!! ich hatte so gehoffft auf ein happy end aber das hier ist auch toll nur viel zu traurig für meine seele! *schnief* aber ich werde noch auf den letzten teil warten!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 15:55


    :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

    was soll ich nur dazu sagen? =( naja ich bin jz mal frustriert und fresse mich voll

    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 01.03.2006, 16:13


    omg.. :cry: *heul wie ein kleines kind*
    jez bin ich deprimiert und fresse mich wie betti voll obwohl ich auf diät sein müsste..
    ='( das ist echt mega schade...
    lg



    Re: *Es ist was es ist*

    000iria000 - 01.03.2006, 16:15


    och mannoooo würde so gern mit weinen aber mein bruder is im zimmer....!!!!!!!
    einfach nur geil! wirklich mehr kann man dazu nicht sagen!



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 01.03.2006, 16:33


    ich will epilog jetzt sofort



    Re: *Es ist was es ist*

    Janamaus - 01.03.2006, 17:18


    Du bist ja sowas von FIES!!! :cry: :cry: :cry:
    Das ARme Mädel!! Und ich will wissen, wie sie heißt!! Ich glaub du hast KEIN Mal ihren Namen gesagt!!!
    Beeil dich wenigstens mit dem Epilog, wenn du schon aufhörst zu schreiben...=(



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 01.03.2006, 17:23


    wie traurig.. och man.. so ein vollidiot.. aber naja, wo er recht hat, hat er recht. irgendwie.
    aber trotzdem.
    und wann kommt der epilog?


    @janamaus: der name wurde indirekt des öfteren genannt ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 18:15


    :cry: Hey, ich flenn hier vor mich hin, du bist voll böse. *SchluchzZz* ............weiter,... :cry: :cry: :cry:



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 18:36


    +heul+

    du kannst so gut schreibn!!


    und wann gibts wirkli den epilog?



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 01.03.2006, 18:40


    Huhu Leute...

    Erstmal möchte ich Euch alle ganz dolle knuddeln... *taschentücherverteil*
    Ich sag jetzt einfach mal nichts... Ich knuddel Euch alle einfach ganz dolle...

    Hier ist also der erste Teil vom Epilog. Der zweite und letzte kommt nachher. Tja und mit diesem verrate ich auch endlich, auf Linas Wunsch hin, ihren Namen... Wie gesagt, ich knuddel Euch alle...

    Epilog

    Ich komme zu mir… Ich weiß nicht, wie lange ich in den letzten Stunden hier am Boden gehockt und im Selbstmitleid gebadet habe. Aber, was waren schon Stunden? Ein Wimpernschlag im Auge der Zeit… Und Zeit war bekanntlich nicht auf meiner Seite… Auf unserer Seite…

    Was soll´s, mag man denken? Ich bin jung, ich werde darüber hinweg kommen. Ich werde jemand anderen finden und in ein paar Jahren, würde ich darüber lachen. Die Zeit heilte doch bekanntlich alle Wunden?

    Doch was war, wenn sie nicht auf meiner Seite war? Wenn sie meine Wunden schlichtweg nicht heilen wollte?

    Heilte die Zeit wirklich alle Wunden? Oder ließ sie nur vergessen?

    Wer sagte mir, dass, selbst wenn ich über all das, was hinter mir lag hinweg kommen würde, nicht eine Sekunde reichen würde, um alle Wunden wieder aufzureißen? Wenn eine Sekunde Wochen ungeschehen machen konnte, warum dann nicht auch Jahre?

    Wer sagte mir, dass es sich lohnte zu vergessen?

    Ich blicke auf, in die letzten Strahlen der untergehenden Sonne… Ihr Licht hüllt den Abend in liebliches rot und so sehr man sie auch in der Nacht vermisst, weiß man, dass sie am Morgen zurückkommen würde. Was wäre, wenn man wüsste, sie würde es nicht tun? Würde man beim Abschied weinen?

    Würde man sie irgendwann vergessen? Würde man freiwillig in der Dunkelheit bleiben?

    Wollte ich in der Dunkelheit bleiben? Würde ich den Weg ans Licht auch allein schaffen?

    Ich senke den Blick, schließe die Augen und ignoriere den Schmerz der kommt, als ich ihn vor meinem inneren Auge sehe. Irgendwann wird dieses Bild verblassen. Und der Geschmack der Tränen und des Windes, die auf mir lagen, als ich ging. Als ich begann, zu verstehen…

    Doch was verstehe ich?

    Wir waren nicht wie der Vogel und der Fisch, die einander liebten, sich aber nicht haben konnten. Ich lebte nicht im Wasser und er hatte keine Flügel. Oder vielleicht doch? War es wirklich das, was er mir sagen wollte?

    Waren wir die Königskinder, die ein reißender Fluss trennte und die bis an ihr Lebensende einsam am anderen Ufer warteten?

    Das war lächerlich. Ich würde schwimmen, ja ich würde für ihn sogar versuchen zu fliegen…

    Aber, vielleicht wollte er genau das nicht. Vielleicht war in seinem Leben kein Platz für mich? Vielleicht wollte er dieses Leben ohne mich?

    Liebe konnte man nicht erzwingen.

    Doch galt das auch, wenn sie erwidert wurde?

    Es ist nichts als Schmerz, sagt die Angst…. Wahrscheinlich hat sie Recht...

    Vielleicht war ich auch gar nicht das andere Ufer? Vielleicht war ich der reißende Fluss? Der Fluss, der ihn von dem abhalten konnte, was am anderen Ufer wartete. Sein Traum…

    Mein Handy liegt zu meinen Füssen. So wie es das seit Wochen immer tut. Ich habe diese Angewohnheit, mit der vollkommenen Leere in mir, nicht geändert. Dennoch bleibt es stumm. Nicht weil niemand anruft. Weil ich es so will.

    Ich will nicht einerseits versuchen zu vergessen, während ich immer wieder stumme Anrufe erhalte. Auch daran hat sich nichts geändert. Und es schmerzt bei jedem Mal mehr. So sehr, dass ich irgendwann aufgegeben und einfach die Verbindung getrennt habe. Und das wird sie bleiben…

    Bis ich vergessen habe…

    Es ist aussichtslos, sagt die Einsicht…

    Ich senke erneut den Kopf, gebe der Leere nach. Vielleicht ein letztes Mal… Vielleicht auch nicht… Vielleicht hat die Zeit mitleid mit mir und heilt meine Wunden…Vielleicht…

    Vielleicht auch nicht…

    Es ist was es ist… Sagt bekanntlich die Liebe…



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 01.03.2006, 18:45


    =(..wieder mal echt traurig..aber trotzdem geil..
    freu mich auf den 2.teil..
    lg=)



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 18:50


    Hach, Omi, herrlich!!!

    Ich warte gespannt auf den letzten Teil!

    Aber mal unter uns: Bill macht nicht ernsthaft immer noch Telefonterror??? Der alte Spinner...



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 18:53


    Schön :cry: schnell weiter, bitte.



    Re: *Es ist was es ist*

    duplo - 01.03.2006, 19:14


    was das fürn arsch, dass er immernoch anruft? argh..
    mach schnell weiter..!



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 19:38


    Ich kann dazu gar nichts sagen außer: Perfekt.

    Ich weine, ich leide, ich habe Sehnsucht und bin verliebt.
    Weil ich mich durch Deine Art zu schreiben so sehr in Deine Figur reinversetzen kann.

    Dieses bittersüße Gefühl ist schaurig-schön und gleichzeitig nicht auszuhalten.

    Was machst Du nur mit uns?
    Ich bewundere Dich, ganz ehrlich.

    Bitte laß am Ende zumindest noch eine Hoffnung stehen.

    Schnüff.








    :( :( :( :( :( :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 01.03.2006, 20:07


    scheiße das ist so dermaßen traurig
    ich würde die am liebsten knuddeln und gar nicht mehr los lassen
    freu mich schon auf den letzten teil
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Little_Dark_Angel - 01.03.2006, 20:20


    och neeeee
    komm das kannste jetzt net so stehen lassen
    bitte
    das geht einfach net
    das kannst du uns hier net antuen
    *heul*
    bitte mach weiter .. oder schreib i-was das uns noch hoffen lässt aba bitte
    BITTE LASS DAS NET SO STEHN



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 01.03.2006, 21:23


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 01.03.2006, 21:59


    genau schreib mehr das geht doch nit o.O



    Re: *Es ist was es ist*

    Janamaus - 01.03.2006, 22:28


    Da war ja immer noch kein Name...also weeeeiter!! ;)



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 01.03.2006, 22:44


    oh gott, die story is so toll ich warte jetz nur noch auf den letzten teil vom epilog und dann kommt mein finaler commi dazu!also die gesamt einschätzung ich bin trotzdessen das ziemlich die ganze handlung schon vorbei is immernoch saumäßig gespannt was denn noch passiert jetz im epilog!ich leide mit ihr....

    also bitte bald noch den rest vom epilog!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 01.03.2006, 23:00


    Also... Hier ist er... Der final Teil und auch das final End... Als Warnung... Wenn ihr eher auf Sad Ends steht, lest diesen Teil nicht mehr und lasst die Story für Euch vor diesem Teil enden... ;) Das ist mein Ende und so ist für jeden etwas dabei...

    Ich möchte an dieser Stelle danke sagen. Danke euch allen, für jeden noch so kleinen Kommi, für´s lesen und für´s Mitfiebern. Danke, für diese geile Zeit. Und ich hoffe, wir werden auch in Zukunft eine geile Zeit haben.. ;)

    Ich knuddel euch alle... Ich habe euch sowas von ins Herz geschlossen, das kann man sich gar nicht vorstellen... *knuddel*

    Besonderer Dank geht an Lina, die mich auf diesen Blödsinn gebracht hat. Und an meine Omi... Danke euch zwei beiden... *knuddel*

    Ich hab Euch ALLE ganz wahnsinnig lieb.... So und jetzt hör ich besser auf, bevor es zu sentimental wird... ;)

    **

    Mitten in der Nacht werde ich wach. Benommen sehe ich mich um, frage mich, ob die grauen Männer nun tatsächlich gekommen sind. Vielleicht bringen sie mir ja die Zeit zurück?

    Ein Schatten vor meinem Bett…

    Ich blinzele irritiert in die Dunkelheit hinein… Die Dunkelheit, mein ständiger Begleiter…

    „Alice?“, haucht eine Stimme. Schmerzlich bekannt.

    Ich drehe mich langsam auf die Seite, taste nach meiner Nachttischlampe. Leider werde ich nicht so schnell fündig, wie ich es mir erhoffe. Als sie endlich mein Zimmer in Dämmerlicht taucht, bin ich mehr wach als schlafend. Und dennoch deutet das Bild, welches sie mir gerade bietet, darauf hin dass ich träume.

    Da steht er. Direkt vor meinem Bett. Seine Sachen sind durchnässt, seine Haare kleben regelrecht an ihm, sein Make-up ist verlaufen. Und dennoch… Er sieht fantastisch aus…

    „Bill?“, frage ich schläfrig und richte mich langsam auf.

    Er streckt mir etwas verschüchtert die Hand entgegen. Erst auf den zweiten Blick sehe ich, das es eigentlich mein Schal ist, den er mir entgegen streckt. „Den hatte ich noch.“

    Was träume ich hier für einen Unsinn?

    „Ich will ihn nicht mehr“, sage ich leise.

    Er nickt langsam, lässt das kunterbunte Wollknäuel dann aber einfach auf mein Bett fallen. Dann steht er unschlüssig und verloren mitten im Raum. Mitten in meinen Scherben. Und er sieht verlorener aus, als je zuvor. Ich sehe aus den Augenwinkeln, wie meine Mutter meine Zimmertür schließt.

    Träume ich wirklich?

    „Wie bist Du hier rein gekommen?“, frage ich und ich spüre, wie mein Herz augenblicklich beginnt zu rasen. Nein, ich scheine wirklich wach zu sein.

    „Deine Mutter hat mich rein gelassen“, sagt er kleinlaut, weicht meinen Blicken immer wieder aus, spielt nervös mit dem Saum seiner durchnässten Jacke.

    Ich bin entsetzt, ziehe mir die Decke bis an den Hals. „Einfach so?“

    Er zuckt erneut mit den Schultern, schenkt mir einen unglaublichen Blick aus rehbraunen Augen. „Sie hat mich angesehen und mich dann zu deinem Zimmer gebracht.“

    Wunderbar. Meine Mutter brachte einfach irgendwelche, ihr wildfremden Jungs, die nachts vor unserer Wohnung herumlungerten in mein Zimmer. DAS sollte ich ihr dringend abgewöhnen.

    „Und wie bist Du hierher gekommen?“ Angesichts der Uhrzeit und meinem Wissen, in welcher Stadt er sich eigentlich gerade befinden sollte, ist das eine berechtigte Frage.

    „Mit dem Taxi“, beginnt er leise und bewegt sich etwas unsicher auf dem Holzboden hin und her. Erst jetzt sehe ich, dass sich zu seinen Turnschuhen große Fützen bilden.

    „Du hast ein Taxi genommen?“, frage ich ungläubig und lasse meine Bettdecke wieder sinken.

    Er sieht mich tropfend an. „Ja!“

    Ich nicke. „Weiß jemand, dass Du hier bist?“

    „Nein“, sagt er kaum hörbar.

    Für den Bruchteil einer Sekunde muss ich an das Chaos denken, was morgen früh durch die Medien rasen wird, wenn man sein Hotelzimmer leer auffindet. Doch länger als diesen Bruchteil lang, kann ich mir darüber keine Gedanken machen. Er ist hier…Mein Herz schlägt irgendwo hinter meinen Schläfen und ich kann meinen Blick nicht von ihm lösen, wie er da so winzig klein, mitten in meinem Zimmer steht.

    „Und was willst Du hier? Mir meinen Schal zurückbringen?“, frage ich etwas zu spitz. Trotzdem spüre ich die Tränen hinter meinen Augen. Doch ich ignoriere sie.

    Er schüttelt den Kopf. „Ich habe noch mal nachgedacht.“ Ein Tropfen Wasser wandert seine Nasenspitze herab, ich bleibe gefesselt an ihm hängen.

    „Ich bin beeindruckt“, sage ich leise, doch ich spüre, wie die Kälte in mir schmilzt, wie sich die Leere verflüchtigt. Ich fühle mich wieder etwas kompletter…

    „Darf ich bleiben?“, fragt er leise. „Oder, soll ich gehen?“ Der Tropfen fällt zu Boden.

    Ich verstehe…

    Ich lächele… Schlage der Zeit ein Schnippchen… Gebe mir selber die Chance zu vertrauen… Gebe uns die Chance, es allen zu zeigen. Vor allem uns selber…

    „Bleib.“

    Sollte er bleiben… Für den Moment.. Oder für die Ewigkeit…

    Wer wusste das schon? Außer die Zeit?

    Und vielleicht auch die Liebe…

    ~ Final Fin ~


    Joah, das ist jetzt das finale Ende. Lina wollte unbedingt ein Happy End und die meisten von Euch wohl auch. Zu mehr war ich dann aber echt nicht bereit. Es ist wehmütig, ich weiß. Aber, er ist da und so schnell wird er (wahrscheinlich) nicht gehen... :wink: :) Den Rest... Who knows? Malt Euch das aus, wie es euch psst... *knuddel*



    Re: *Es ist was es ist*

    BlackFrozenRose - 01.03.2006, 23:08


    waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh geil wie hamma o_O



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 23:26


    Hey Rose...

    Dein Epilog (zumindest der erste Teil) gibt der Story genau die Note, die sie noch gebraucht hat.
    Klar, das Ende ist traurig, aber leider ziemlich realistisch. Sicher, er hätte es mit ihr probieren können, aber dass wäre ein Risiko gewesen. Und wer weiss, vielleicht wäre sie an der Beziehung noch mehr kaputt gegangen. Immer wieder auf Anrufe warten, immer wieder auf ihn warten. Warten, warten, warten. Vielleicht wäre die Beziehung schlimmer gewesen als ein Ende vor dem Anfang.

    Stimmt schon, die Zeit heilt alle Wunden, aber Narben bleiben immer zurück. Meist in Form von schmerzhaften Erinnerung, die uns unsere Fehler und Ängste immer wieder bewusst machen.

    Du hast mir Deiner Geschichte ein doch sehr interessantes Thema angesprochen, nämlich dass es so ein "Superstar" auch nicht immer einfach hat. Wahrscheinlich wird er von allen Seiten beneidet und jeder wünscht sich an seine Seite, aber wie es hinter den Kulissen aussieht, ahnen wohl die wenigsten.

    Du aber hast einen kleinen Einblick in die Schattenseiten des Starlebens gegeben, und dass ist wirklich bewundernswert.

    Du kannst echt stolz auf Dich sein, dass ist hier in diesem Board einer der schönsten, traurigsten und berührendsten Fan Fictions.

    Respekt.



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 01.03.2006, 23:31


    @Tommy: Du sprichst mir aus der Seele. Eigendlich endet die Story für mjich auch nach dem ersten Teil. Ich persönlich wollte einfach mal nahelegen, wie ich mir das so vorstelle. Viele der FF´s sind immer (leider) maßlos verkitscht...

    Naja, aber wie gesagt. Meine Freundin war alles andere als begeistert, also habe ich für sie und die anderen Happy-End Shipper halt ein kleines, offenes Ende drangehangen. Soll es jeder halt so lesen, wie er mag. Mein Ende ist jedoch das Sad End.. ;)

    Und vielen, vielen Dank, für dieses wundervolle Kompliment.. *knuddel*



    Re: *Es ist was es ist*

    guest - 01.03.2006, 23:33


    perfekt!

    alles was ich dazu sagen kann ist: perfekt!

    das ende war wundervoll!es war echt schön und ein perfekter abschluss der ganzen story!

    ich muss nochmal was dazu sagen:

    ich hab echt schon verdammt viele geschichten gelesen und naja viele leute können gut schreiben und versauen das ende oder fangen gut an und schreiben dann aber in jedem kapitel immer schlechter!deshalb bin ich immer vorsichtig mitten drin zu sagen, dass ich von etwas absolut begeistert bin, aber bei dir war das so!ich hab die story von der ersten seite an geliebt. allein der grundgedanke von wegen "ich hasse dich" aber "ich liebe dich" war großartig!ich hab echt und wirklich ganz ehrlich noch nie so ne gute story gelesen!

    bei vielen storys ist es so das man mit der zeit nach jedem teil schon absehen kann was wiederum im nächsten teil passiert und dass man ab der hälfte sagen kann wie die sache aufhört!dafür nun hier auch wieder ein kompliment an dich:
    du hast es geschafft, mich jedes einzelne mal zu überraschen. du hast immer so mit den teilen aufgehört, das man nicht so recht wusste wie es weiter gehen sollte und egal in welche richtung man die sache gedreht und gewendet hat, du hattest immer eine noch bessere fortsetzung im petto! (keine ahnung ob man das so schreibt, aber ich hoff du weißt was ich meine)!du hast mich wirklich immer überrascht!

    und du kannst mir glauben mich in sachen story (sei es ne fanfic oder bei nem buch) zu überraschen ist schwer-verdammt schwer!aber du hast es geschafft!

    ich wünsch mir auch mal jemand wie dich der mir, als freundin, ne fanfiction schreibt oder überhaupt so ne tolle story!ich glaub meine mädels (egal wie lange wir schon freundinnen sind da muss ich ehrlich sein) würden im traum nicht so ne wahnsinns story zusammenkriegen!

    ich hab immer mit ihr mitgefühlt und ich fand es von anfang bis ende toll!versprich mir, dass ich auf die nächste story von dir nicht zu lang warten muss!ich bleib dir auf alle fälle treu!

    bis dann also....
    viele grüße an deine freundin, für die du das alles gemacht hast, sie kann sich echt freuen so en begabte "schreiberin" zu kennen!

    zum schluss muss ich es jetzt noch einmal sagen so zum abschluss:

    es war PERFEKT!!!!!!!!!!!!!!!

    lg, guest



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 23:39


    Desert_Rose hat folgendes geschrieben: @Tommy: Du sprichst mir aus der Seele. Eigendlich endet die Story für mjich auch nach dem ersten Teil. Ich persönlich wollte einfach mal nahelegen, wie ich mir das so vorstelle. Viele der FF´s sind immer (leider) maßlos verkitscht...

    Naja, aber wie gesagt. Meine Freundin war alles andere als begeistert, also habe ich für sie und die anderen Happy-End Shipper halt ein kleines, offenes Ende drangehangen. Soll es jeder halt so lesen, wie er mag. Mein Ende ist jedoch das Sad End.. ;)

    Und vielen, vielen Dank, für dieses wundervolle Kompliment.. *knuddel*


    Ich schließe mich Dir an, ich bin auch für das "Sad End" wie Du so schön sagst :wink:

    Es kann nicht immer alls nach dem Motto "Friede Freude Eierkuchen" laufen, auch wenn sich dass die meisten vielleicht wünschen.

    Fragt sich nur warum sie es sich so wünschen?!

    Ich denke jeder hat oftmals einen beschissenen Alltag zu bewältigen, und um zu sehen, dass es doch irgendwie und irgendwo anders geht, will man in Filmen und Geschichten ein Happy End sehen. Einfach um zu spüren, um zu sehen, zu hören oder zu lesen dass es auch anders geht. Um über die heile Welt zu lächeln und um der meist traurigen Realität einen kurzen Augenblick zu entflüchten.

    Aber wie gesagt, ich bin eher für das traurige Ende, es passt einfach so perfekt, auch wenn das "schöne" Ende auch sehr toll geschrieben ist.

    Ich freue mich auf die nächste(n) Geschichte(n) von Dir *reknuddel*



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 01.03.2006, 23:40


    Omi, hier dann auch mein Final Kommentar zu dieser Story (und ich ärgere mich, dass ich nicht die Erste bin :x war aber gerade ne Runde in der Badewanne schwimmen :wink: )

    Also...Unfassbar, grandios, mega genial...und mir würden noch viel mehr Bezeichnungen einfallen, um dieses Meisterwerk zu beschreiben!

    Hast du wirklich wunderbar hinbekommen!!! Dein Talent ist unfassbar! Muss mir auch ständig wieder in Erinnerung rufen, dass du eigentlich auch noch ne ziemlich junge Omi bist...

    Ich freue mich unglaublich auf deine neue Story und auf weitere Teile von dir im Billanzug :wink:

    Zum Ende: Wahnsinn!!! Obwohl ich dachte, dass du es noch trauriger machen wirst...Okay, es war schon gut traurig. Musste schon beim ersten Satz heulen :cry: obwohl da ja noch gar nix Schlimmes passiert war...
    Ergreifend, wie Bill plötzlich naß und mit dem Schal in der Hand im Zimmer steht und er dann bleibt. Für wie lange? Ist auch egal. So, wie es ist, ist es gut!

    Und ich möchte mein Kommentar, passend dazu, dass im Epilog "Zeit" eine wichtige Rolle spielt, mit einem Zitat von Schiller beenden:

    Nicht in die ferne Zeit verliere dich! Den Augenblick ergreife, der ist dein.

    *knuddel dich ganz doll!* HDGDL

    deine Omi



    Re: *Es ist was es ist*

    Desert_Rose - 01.03.2006, 23:49


    @Omi: Danke... *knuddeldichganzdolle* Das Zitat ist geil... Weiß auch net, wie ich darauf kam. Ich glaube, als mir zum ersten Mal der Gedanke, mit dem erdenklich falschen Zeitpunkt kam. Denn wie ich Tommy schon sagte, war das eigentlich die ganze Zeit der Hintergedanke. Bill war nicht der böse Bill, der sie einfach warten lässt. Er war genauso durcheinander wie sie. Und da wären wir bei den Schattenseiten...

    Das Ende ist offen... Mit Absicht... Ob er jetzt bleibt und sie ewig glücklich werden, ob er noch vor dem ersten Sonnenstrahl geht oder sie letztendlich früher oder später auseinander gehen... Sei es dem Ruhm wegen oder einfach, weil es nicht klappt... Darauf wollte ich einfach nicht mehr eingehen... Das ist einfach eurer Spielraum... Oder eben meine Grausamkeit euch da im Unklaren zu lassen... ;)

    @tommy: Wie gesagt, danke... Ich weiß auch gar nicht mehr, was ich dazu sagen soll. Du weißt eh, was ich meine... Das Sad End war immer mein Hintergedanke. Die Schattenseite halt, wie Du es so schön nanntes. Und ja, ich bin froh, dass ich mit meinem Ende nicht alleine da stehe... :D



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 02.03.2006, 01:01


    Liebe Omi_Rose,

    ich möchte Dir ein kleines Gedicht widmen:

    Die Rose ist sie unter uns
    Berauschende Geschichten sind ihre Kunst
    Sie zieht uns voll in ihren Bann
    So tief in den Wahnsinn wie es keine kann

    Wir haben gelacht und auch geweint
    zum Schluß jedoch sind wir alle vereint:
    Schenk uns noch viele Deiner Schreibereien
    Dann werden wir Dir auch das ´Sad End verzeihen....


    *räusper*
    In diesem Sinne....

    Ich bin restlos von den Socken.

    LG&Geknuddele
    IndiaUrOmi



    Re: *Es ist was es ist*

    whatsername182 - 02.03.2006, 01:24


    meine allerliebste omi,

    ich heule.... ich liege hier in meinem bett, unter der dicken decke und heule so schlimm wie ich schon lange nicht mehr geweint hab.. das gefühl dass sich grade in mir breit macht kann ich nich beschreiben... es is eine msichung aus aus traurigkeit darüber dass die story aus is, aus der hoffnung die alice jetzt noch hat und deiner beinahe viel zu realistischen schreibweise die der grund für mein eigentlich viel zu lautes schluchzen ist!!!

    ich weine sogar jetzt noch.. obwohl die geschichte aus is... abgeschlossen?? doch für mich ist sie das nicht.... es hört sich vielleicht gestört an, aber deine geschichte werde ich ganz sicher nieeee vergessen.
    deine story war der grund, warum ich in den letzten wochen dümmlich grinsend oder total deprimiert in der gegend herum gelaufen bin.. meine ganzen freunde haben mich überhaupt nicht mehr gepackt.. sie kannten ja den grund für mein merkwürdiges verhalten nicht--> deine story... die einfahc nur perfekt ist! sie hat alles was eine gute geschichte braucht... traurige teile, bei denen man ne packung taschentücher braucht... und dann die lustigen teile - bei denen ich persönlich quietschen vorm laptop saß... wenn ich hier jezz noch weiter ausschweife, dann brauch ich tage.. des wegen mach ichs kurz.. du bist so ziemlich die talentierteste hobbyautorin die ich kenne!

    und noch immer heule ich... bitter..... so schlimm, dass es mir schon selber peinlich is.. meine augen sind total verklebt und langsam geht mir die tränenflüssigkeit aus... und dabei schluchze ich tief.. muss aber gleichzeitig leise sein, weil mich sonst vielleicht meine ellies flennen hören.... udn denen kann ich ja schlecht sagen, dass deine so ans herz gehende ff der grund für meinen ausbruch is;)

    ich wollte dir nur noch mal schnell für dein werk danken.... ich glaub es wird kein tag vergehen, an dem ich mir wünschen werde zu vergessen dass ich deine ff ja gelesen hab und sie nochmal lesen... jeden tag.. für immer

    jezz muss das 5. taschentuch dran glauben und ich werde jezz dann aufhören bevor ich noch sentimentaler werde... geht das überhaupt?? ich glaub nich
    ey ich erkenn mich grad selber nich wieder... ich roolle mich in meinem bett herum und heule... rotz und wasser... mir is egal wie weh mir der bauch und meine nase tun...mir is das alles wurscht

    fakt is, dass ich ein hardcore-fan deiner geschichte bin udn dich zu tiefst für die schaffung dieses meisterwerkes bewundere!!
    es gab keine zeile, keinen satz und auch kein wort, dass ich nicht an deiner story gemocht habe.. ich hab sie verschlungen... udn noch nie hab ich mich so mit einer person verbunden gefühlt, wie mit alice.. ich leide an akutem realitätsverlust... vorher wollte ich bill einfach nur eine in die fresse haun... dem echten bill.. so als ob alles an dieser ff real wäre.. ich war so wütend, gleichzeitig so gerührt und doch traurig! diese mischung.. die kriegt sonst niemand hin!!!

    da ich jezz bads unseren unechten twins konkurrenz mache, was die länge meines äußerst dämlichen und peinlichen kommentars angeht sag ich jezz endgültig DANKE für allllllllleeeeeees!


    und immer noch heule ich... strudel.. ich bin endültig drin...


    ich verneige mich vor dir..... *füße küss*

    und ne fette quetschumarmung meine omi.. bin froh, dass es dich gibt
    deine liebe kleine verheulte tina.*



    Re: *Es ist was es ist*

    rose&tom - 02.03.2006, 11:11


    ich finde ein offenes ende auch gut
    da kann ja jeder denken was er will
    oh gott ey *gg* ich weis gar nicht was ich schreiben soll
    das ist einfach geil
    freu mich schon auf deine nächste ff
    Lg



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 02.03.2006, 14:44


    einfach mega super hammer geil :D:D

    echt schönes happy end!! danke für diese wunderschöne story, wird sicher ne weile dauern bis wieder so etwas geiles kommt,wirklich toppen kann das keiner mehr, respekt!

    lg betti ;-)



    Re: *Es ist was es ist*

    solfar92 - 02.03.2006, 14:46


    :shock: oh wow..bin genauso überwältigt wie alle anderen hier..
    die story war echt so geil..und danke für das happy end=D..
    freu mich auch schon auf die nächste ff...
    lg solfar=)



    Re: *Es ist was es ist*

    Little_Dark_Angel - 02.03.2006, 14:51


    So jetzt muss ich auch mal wieder was dazu sagen ...ehm oder eher doch lieber nicht weil mir nix einfällt was nich schon gesagt wurde. Außerdem bin ich im Mom. so sprachlos wie ich es schon lange nicht mehr war.

    Es ist klasse. Du hast alles soooo toll geschrieben und den "Schluss" finde ich auch toll. Du hast uns "hoffnung " gegeben. :mrgreen: DANKEEEE

    Insgesamt ist die Story einfach nur spitze. Die ganze Handlung ....toll.
    Es gefällt mir besonders gut das sie nicht so ist wie die meisten d.h. "kitschig", "schnulzig" usw.
    Man hat (meiner Meinung nach)immer das Gefühl mit dabei zu sein. So als befände man sich mitten im Geschehen.

    Hach ja was soll ich den noch schreiben ... is ja wirklich schon alles gesagt

    Ach ja .. ich hoff natürlich das wir noch viiiiiiiele weitere deiner wunderbaren Werke lesen können *hoffendlich hört sich das jetzt nicht so schleimig an*
    Also... mach weiter so ^^


    Hmmm joa...fürn Kurz-Kommi-Schreiber wie mich ziemlich langes Kommi XD



    Re: *Es ist was es ist*

    Anonymous - 02.03.2006, 16:41


    geil geil geil!!



    also du solltest auf
    jeden fall no a gschicht
    schreibn!! du kannst das
    einfach sooo gut!!!



    Re: *Es ist was es ist*

    Janamaus - 02.03.2006, 17:54


    Ich muss sagen: Die Story ist super geil!
    Voll schön geschrieben und auch ein super Ende!
    mein Kompliment!!



    Re: *Es ist was es ist*

    biggi-maus - 02.03.2006, 20:57


    edit



    Re: *Es ist was es ist*

    Jarven - 03.03.2006, 11:55


    Wow! *sprachlos ist*

    Ich weiß überhaupt nicht was ich hier jetzt schreiben soll....
    Deine story war wirklich was besonderes!
    ist schon ein wunder was du alles so mit ein paar buchstaben machen kannst! :)

    ich hatte mal wieder internet verbot, deswegen konnte ich nicht früher mal ein kommi abgeben...
    :(

    oh gott.... es ist wirklich schade, dass das hier schon zu ende ist.... als ich den ersten teil des epilogs gelesen habe, hatte ich echt schon probleme mit meinen emotionen (ka wie man das jetzt nennt)^^

    und ich stehe ja mehr auf happy-end....
    hach ich kann hier schon gar keinen richtigen sätze mehr bilden^^

    also ich werde in zukunft auf jeden fall deine( hoffentlich) weiteren ff's lesen und natürlich kommentieren^^

    die liebsten grüße:
    Jarven


    :D



    Re: *Es ist was es ist*

    marie. - 09.05.2007, 20:37


    jaa, ich bin früh dran :-D
    (allein wenn man mal bedenkt, dass der letzte beitrag vor über nem jahr gepostet wurde *gg*)
    aber ich hab die FF erst jetzt gefunden bzw. gelesen und wollt einfach unbedingt nen kommentar dazu schreiben ;)


    ... gott ich hatte hier vielleicht ne gänsehaut und hab rumgequietscht, hatte hysterische lachanfälle und konnt überhaupt nicht mehr aufhören mit lesen!!
    kurz: absolut großartig. wie jede deiner grandiosen stories, die ich bis jetzt gelesen hab- wirklich ausnahmslos <33



    Re: *Es ist was es ist*

    Beijo - 20.05.2007, 14:30


    Ich weiß nicht, ob ich zu der FF jemals nen Kommi abgegeben hab *überleg* *ganz furchtbarer Kommi-Schreiber ist*

    Jedenfalls hab ich die FF jetzt gerade (mal wieder übrigens :lol: ) gelesen, und ich ich kann wie viele andere nur sagen: hammer, hammer geil!

    Ich hab sie sehr gern gelesen und werd sie wahrscheinlich auch noch ein paar Mal lesen, hab sie nämlich extra jetzt in Word kopiert ^^

    Ich hoff, dass du auch bald wieder Zeit findest, um Mirror weiterzuschreiben, da les ich nämlich auch mit ^^

    Lg, beijo



    Re: *Es ist was es ist*

    Flexy-Maus - 18.03.2008, 01:42


    Einfach nur der Hammer!!! *sprachlos bin*

    Du hast echt voll des Talent!

    Schade, dass du scheinbar keine FF's mehr schreibst - Oder zumindest hab ich keine neuen Beiträge von dir gesehen =(

    Ganz liebe Grüße
    Flexy-Maus



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