Warum einseitige Ernährung "pfui" ist

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    Re: Warum einseitige Ernährung "pfui" ist

    Nianare - 30.05.2005, 12:10

    Warum einseitige Ernährung "pfui" ist
    Ich habe das hier in einem anderen Forum gelesen. Ich wußte nicht, wo ich es hinstellen soll, also tue ich es hier. :D
    Verfasserin ist eine Studentin der Lebensmittelchemie (oder ähnlichem), sie dürfte also Ahnung davon haben.

    Ich finde es interessant, da es auf chemische Weise begründet, warum diverse Modediäten, die verlangen, einen Ernährungsbestandteil wegzulassen oder drastisch zu reduzieren, ein Quark sind.

    Zitat: Zu Kohlenhydraten und fetten: beides sind natürlich Energielieferanten.
    D.h. wenn man zuviel davon isst, geht man in die breite.
    Fruchtzucker: hat natürlich genausoviel Energie wie normaler Zucker (übern Daumen gepeilt).
    Was an Honig bzw. Fruchtzucker gesund ist, das ist, dass diese Zucker einfacher abbaubar sind für den Körper. Die sind also bekömmlicher, weswegen manche leute eben empfehlen, statt normalem zucker Honig oder Fruchtzucker zu essen. Dick machen beide gleich.
    Glucose bzw. Kohlenhydrate sollte man auf jeden Fall genug essen, weil das gehirn nur mit Glucose (über die Glycolyse) versorgt werden kann. Die anderen Stoffwechselwege, die z.b. fett und Aminosäuren abbauen, kann das Gehirn nicht durchführen.
    fette braucht der Körper für so viele dinge- z.b. Aufnahme von Vitaminen, die nur in Fett löslich sind- dass man auch nicht auf fett verzichten sollte. vor allem die ungesättigten fettsäuren sind prima.
    Worauf der körper doch ganz gut verzichten kann, ist Energie in Form von Alkohol.
    Schmeckt zwar gut und hat "kein Fätt", aber Alkohol ist sehr energiereich. d.h. ein Glas bier entspricht von der energiemenge einem käsebrot, soweit ich weiss.
    Durch verschiedene Stoffwechselwege kann der Körper all diese Dinge ineinander umwandeln, zu energie abbauen oder zu speicherfett aufbauen.

    Fett+Zucker: da haben die WW wohl recht, wenn man beides zu sich nimmt, benutzt der körper den Zucker für die schnelle energie und baut speicherfett in der Leber auf, denn der abbau von fett ist etwas umständlicher als der zum zuckerabbau. und wenn zucker da ist, wozu die mühe und fett abbauen?
    Das Funktioniert natürlich nur dann so, wenn der kalorienbedarf durch den zucker schon gedeckt wurde. wenn man sich ausgewogen ernährt und nicht zu viel isst, baut der körper natürlich beides ab. wenn man sich zusätzlich noch viel bewegt und mehr energie braucht, greift der körper dann auch auf sein hart umkämpftes speicherfett zu.

    wenn man übrigens gar nichts isst (nulldiät, fasten, "entschlacken"), baut der Körper die ersten fünf tage kein fett ab, sondern proteine. Sprich: Muskeln oder irgendwelche anderen proteine, an stellen, wo sie entbehrlich sind. das ist in dieser hinsicht nicht so wahnsinnig schädlich, das ungesunde daran ist, dass beim kompletten abbau von proteinen ziemlich giftige stickstoffverbindungen entstehen, die entsorgt werden müssen. das geht auf leber und nieren und belastet den körper.

    wer also gar nichts isst, verbrennt erstmal gar kein fett sondern vergiftet sich eigentlich nur selbst ein bißchen. gut, nach dem 5. tag gehts dann ans fett. aber wie gesagt, das gehirn braucht glucose.



    Re: Warum einseitige Ernährung "pfui" ist

    Mietze - 30.05.2005, 22:30


    Sehr interessant :) Danke nia :knuddel:



    Re: Warum einseitige Ernährung "pfui" ist

    tao - 31.05.2005, 23:54


    Find ich auch superinteressant.

    Gibts da noch mehr?



    Re: Warum einseitige Ernährung "pfui" ist

    Nianare - 06.06.2005, 10:52


    taoman hat folgendes geschrieben: Find ich auch superinteressant.

    Gibts da noch mehr?
    Nein, leider nicht. Das hat sie mal im Zuge eines Diätthreads geschrieben, als verschiedene Abnehm-Methoden diskutiert wurden.

    Ich fand's auch hochinteressant, weil es einfach die chemischen Vorgänge und Zusammenhänge beleuchtet, die eigentlich bei jedem so ablaufen. Ich habe auch viel vom WW-Konzept darin entdeckt, was mich in meiner guten Meinung natürlich noch bestärkte. :D

    Außerdem fand ich die Ironie der Sache witzig: Leute, die meinen, sich zu "entschlacken", vergiften sich erst mal selbst. Aber des Menschen Wille ist nun mal sein Himmelreich, und wenn meine Tante meint, daß Entschlacken gut ist, dann geht es ihr damit auch gut. :nixweiss: Da kann man dann predigen und sich den Mund fusselig reden, es kommt nur ein "Nö, überzeugt mich nicht. Ich habe meine Meinung, basta.". Ah, well.



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