Gefangen [Slash]

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 27.05.2007, 13:44

    Gefangen [Slash]
    Gefangen

    1. Autor: Novy
    2. Art der Story: Romanze
    3. Hauptpersonen: Bill, Tom
    4. Rating: PG 14/16
    5. Warnungen: -
    6. Claimer: Alle vorkommenden Personen sind frei erfunden, ebenso die Schauplätze und die Handlung
    8. Summary: Bei einer Schulreise in ein stillgelegtes Bergwerk verlieren Bill und Tom den Anschluss zu ihrer Klasse und finden weder die Klasse noch den Rückweg ans Tageslicht... Können sie gerettet werden...?
    (Erzählt aus Toms POV)

    „Was?!? DAS Ding soll ich anziehen?!? Nein, NIEMALS!“
    Ich grinste. War ja mal wieder typisch. Lässig an die Wand gelehnt beobachtete ich das Geschehen weiter. „Bill, es ist viel zu gefährlich, im Bergwerk ohne Helm rumzulaufen! Ein Stein könnte dich am Kopf treffen un...“, versuchte unser Klassenlehrer, ihn zu überzeugen. „Das ist mir egal. Aber SO ein Ding zieh’ ich auf keinen Fall an.“, meinte Bill mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck und verschränkte die Arme.

    „Keine Wiederrede.“, genauso entschlossen drückte der Führer ihm einen der zitronengelben Helme in die Hand, an denen bereits Stirnlampen befestigt waren. „Hmpf.“ Schmollend ging Bill, den Helm weit von sich gestreckt, wieder etwas weg von den anderen. Ich lachte leise und fing mir dafür einen bösen Blick ein. Doch ich zog nur grinsend meine Augenbrauen hoch und stellte mich ebenfalls in die Reihe, um einen dieser Helme zu bekommen. Während des Wartens schaute ich wieder zu Bill, welcher noch immer sauer dreinblickend etwas abseits stand. Wie Süss!

    Ich hätte nie gedacht, dass ich den Ausdruck „Süss“ mal für ein männliches Wesen verwenden würde, und noch dazu für ihn, doch es war nun mal passiert... Schliesslich kann man seine Gefühle nicht steuern, sich nicht aussuchen, in wen man sich verliebt...
    Es war das erste Mal, dass ich jemanden wirklich liebte. Vorher hatte ich öfters One-Night-Stands mit irgendwelchen Mädchen, die mir nichts bedeuteten, doch dann kam Bill, und ich würde ihn für nichts auf der Welt wieder hergeben. Auch wenn es manchmal etwas schwierig ist, mit ihm zusammenzusein.

    Bisher weiss niemand etwas von uns, und vorläufig sollte das auch so bleiben. Ich hatte meinen festen Freundeskreis und irgendwie Angst, möglicherweise ausgestossen zu werden, weil ich schwul bin. Und da Bill wegen seines Stylings und seiner Art- gerade das, was ich an ihm liebte- ein ziemlicher Aussenseiter war, hatten wir beschlossen, uns vorerst heimlich zu treffen und keinem etwas davon zu erzählen. Auch wenn es für uns beide ziemlich hart war, in der Schule einfach ohne miteinander zu reden oder uns anzufassen aneinander vorbei zu gehen.

    „Ey, schläfst du?“ Jemand versetzte mir einen leichten Stoss, welcher mich in die Wirklichkeit zurückholte. Ich drehte meinen Kopf und erkannte meinen Kumpel Dennis. „War nur in Gedanken.“, antwortete ich und griff nach dem Helm, welcher mir hingehalten wurde. Dennis legte mir seine Hand auf die Schulter und flüsterte: „Ich glaub, Lena steht auf dich.“ Mit der anderen Hand zeigte er auf ein Mädchen mit blonden Locken, welches, als ich es anschaute, sofort rot anlief und schüchtern auf den Boden blickte. „Nicht mein Typ.“, murmelte ich und ging davon. Dennis folgte mir. „Was ist eigentlich los mit dir? Schon seit drei Monaten hattest du kein Mädchen mehr! Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen du bist schw...“ Bevor Dennis seinen Satz beenden konnte, wurde er von der Stimme des Bergführers unterbrochen.

    „Kinder, hört mir bitte alle mal zu! Wir werden gleich mit der Wanderung durch das Bergwerk beginnen. Wie ihr wisst, wurde der Abbau von Gold und anderen Edelmetallen bereits vor über hundert Jahren eingestellt, die Gänge sind ziemlich verschnörkelt, es sind insgesamt mehrere Hundert Kilometer. Es wäre also von Vorteil wenn ihr versucht, die Klasse nicht zu verlieren. Teile des Werkes sind auch natürlich entstandene Höhlen, welche grösstenteils noch unerforscht sind. Es könnte Tage dauern, bis man euch wiederfindet, falls ihr euch verirrt. Ausserdem ist es zu riskant alleine darin rumzustromen, da die Stollen teilweise eingestürzt sind oder einstürzen könnten und...“

    Da der Typ scheinbar nichts interessantes zu erzählen hatte, liess ich meinen Blick über meine Mitschüler schweifen. Scheinbar war ich nicht der Einzige, den es nicht interessierte; überall waren kleine Schülergrüppchen, welche irgendwas miteinander tuschelten und ab und zu von unserem Lehrer ermahnt werden mussten. Auch Bill hörte nicht zu; er war mit seinen Fingernägeln beschäftigt. Als er meinen Blick bemerkte, lächelte er mir leicht zu. Ich schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln und sah dann wieder zum Bergführer, welcher noch immer in Erzählungen über das Bergwerk und seine Erlebnisse darin vertieft war. Ich seufzte leise und lehnte mich wieder an die Wand.

    Schliesslich klatschte der Bergführer in die Hände. „So, und nun lasst uns aufbrechen.“ Wir schnappten uns unsere Rucksäcke und die Helme und machten uns auf den Weg. Meine Kumpel laberten über irgendwas, von dem ich nicht sonderlich viel mitbekam. In Gedanken war ich bei Bill, welcher vermutlich wie immer wieder an letzter Stelle ging. Ich hoffte, dass wir bald das Bergwerk erreichten. Dort würde ich mich unbemerkt zurückfallen lassen können und meinem Geliebten etwas näher sein.

    Nach ungefähr zehn Minuten Fussmarsch, welche über einen leicht ansteigenden Waldweg geführt hatte, erreichten wir schliesslich eine Felswand, in der eine Metalltür mit einem „Betreten Verboten“-Schild eingelassen war. Unser Bergführer hob die Hand als Zeichen, dass wir anhalten sollen. „Helme aufsetzen!“, befahl er und kramte in seiner Jackentasche nach dem Schlüssel. Erst als wir alle die Helme aufgesetzt hatten, steckte er ihn ins Schloss und öffnete die Tür, welche mit einem lauten quietschen zur Seite schwang. „Bleibt alle schön zusammen! Und schaltet eure Stirnlampen ein.“ Dann drehte er sich um und ging in das Bergwerk hinein. Wir folgten ihm.

    Im Bergwerk war es um einiges kühler als draussen, und noch dazu ziemlich feucht, was mich frösteln liess. Bereits nach ungefähr hundert Metern herrschte um uns herum völlige Dunkelheit, abgesehen vom schwachen Licht unserer Stirnlampen. Um uns herum waren Tropfgeräusche zu hören. Schon jetzt hatten wir zahlreiche Verzweigungen hinter uns. Der Boden war ziemlich rutschig, es waren bereits einige unvorsichtige Mitschüler auf ihrem Hosenboden gelandet.
    Nach einiger Zeit entdeckte ich am rechten Wegrand einen kleinen Felsvorsprung, welcher perfekt für meinen Plan schien. Ich schaltete meine Stirnlampe aus und stellte mich dahinter, ging in die Knie und legte meinen Helm neben mir auf den Boden, damit vorbeigehende Mitschüler, falls sie mich sahen, dachten, dass ich meine Schuhe binde. Doch ich blieb unentdeckt. Schliesslich kam endlich das Objekt meiner Begierde, welches ich blitzartig am Arm packte. Mit der einen Hand hielt ich ihm den Mund zu, sodass sein überraschter Aufschrei nicht zu hören war. Erschrocken sah er mich mit weit aufgerissenen Augen an, atmete dann hörbar aus, woraufhin ich die Hand von seinem Mund nahm und ihn in meine Arme zog.

    TBC...?



    Re: Gefangen [Slash]

    Leela - 27.05.2007, 13:49


    erste :-D xD
    das hört sich rehct interessant an
    klein bill und tom allein im bergwerk :lol:
    udn nu also schenll allein sien ne Tom? tja selber shculd sag ich nur wenn ihr das nich öffentlich macht...wennd einde freunde das nich akzeptieren dann sidns auch keine :P
    aber nu bitte macht doch was ihr wollt^^
    nvy super geschrieben und die idee fidn ich klasse=) da sverspricht ja spanend zu werden
    lg



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 27.05.2007, 14:16


    Haaaaaaaai xDDD
    Irgendwie ist in letzter Zeit nichts los hier o__Ô
    Nunja.
    Die FF neh ... ich find die Idee total geil *o*
    Schreibfehler hab ich keine gefunden und alles fresh. xD
    Weiter !
    LG ; Jojo ~



    Re: Gefangen [Slash]

    xXNamidaXx - 27.05.2007, 14:37


    hallöchen
    *__O
    o man wie süß ist dass denn :lol:
    schön, das die beiden schon
    im ersten part zusammen sind
    und die idee mit dem
    <<in>>
    ist ja mal niedlich
    gefällt mi sooow spi gut ;)

    weiter so ;)



    Re: Gefangen [Slash]

    MeL - 27.05.2007, 17:21


    Halli Hallo ni na Novy ^___^

    also erst mal: Danke <3
    Danke, für das tolle Pairing <3 xD
    weißt doch, so hab ichs am liebsten xD
    die beiden gehören einfach zusammen ^^

    so & das das pitel...
    toll ^___^

    weiß nich... ich kann nich zu viel dazu sagen iwie ^^ immerhin weiß ich ya schon n Stück wies weiter geht ^^

    dumme Ausrede oder?

    nuya xD

    du weißt dass mir die ff gefällt (hoff ich oô)
    wenn nich sag ichs dir noch mal, die ff gefällt mir xD

    so & nu poste ma fein weiter xD dann bekommst du n Keks ^^

    bye bye xD

    hdl
    Mel <3



    Re: Gefangen [Slash]

    Sekskeks - 27.05.2007, 21:52


    jaaa^^ ich mir gefällts schon jetz :D

    ich mag deine ffs allgemein ja.. hab ich dir glaub ich auch schon öfters gesagt. na ja und die hier natürlich auch, vorallem bei so nem tollen pairing

    die idee find ich intressant.. wah ich erinner mich grad daran wie wir mit der schule sowas mal gemacht haben, ich hatte da drinnen die ganze zeit voll panik xD gut egal gehört hier nicht hin oô

    tja mehr kann ich dazu jetz nicht sagen, also noch nicht. und wenn ich das richtig verstanden habe, dann sind bill und tom hier nicht verwand?

    also dann
    cücü <3



    Re: Gefangen [Slash]

    ~CraZy~ - 27.05.2007, 23:41


    Hey du
    *auch ma wieda bei eina deiner FF´s vorbeischaun tut*
    ja ich weiß, hab mich lang nichmeha gemeldet ..schlag mich ruhig T__T tut mir sooo Leid =(
    naja auf jeden fall, hab ich mir die jez ma durchgelsen, oda den anfang sozusagen ja eben xD
    ich find die Idee richtig tolliix3
    und deins chreibstil wie imam sooooOOOOooo geiliiiii^^
    schreib auf jeden fall schnell weiter =))
    hdgggdl :-*
    das Amy



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 28.05.2007, 12:51


    Uii, so viele Kommis *staun* *freu* Danke euch allen! *knuddl*


    @Sekskeks: *freuu* du liest also auch mal wieder ne Story von mir! Hab dich ja mal bei einer gelobt dass du immer so schön regelmässig kommentierst, und dann kam ja nichts mehr... (das warst doch du, oder?) naja, aber ich freu mich dass du mitliest und hoffe noch auf viele Kommis von dir ;) Ach ja, und nee, sie sind nicht verwandt.

    @ ~CraZy~: Hey, ich dachte schon dich gibts nicht mehr! *freu* Warst ja auch nie mehr im ICQ... Aber sag mal, wieso heisst du jetzt plötzlich Amy? Früher hiesst du doch Sarah, oder? Oder verwechsel ich dich jetzt mit wem? :oops:

    Soo, und jetzt kommt Part 2...
    _______________________________________________

    „Erschreck mich doch nich so!“, meinte Bill und wirkte noch immer erschrocken.
    „Tut mir Leid.“, meinte ich und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er lächelte. „Schon OK.“ Ich erwiderte sein lächeln, und wir küssten uns sanft. Ich drehte Bill vorsichtig um und drückte ihn gegen den Fels. Dann nahm ich ihm den Helm vom Kopf, liess ihn auf den Boden fallen, und legte meine Hand in Bills Nacken. Ich liess meine Zunge über seine Lippen gleiten, er öffnete leicht seinen Mund, und wir vergassen, vertieft in unser Zungenspiel, alles um uns herum.
    Irgendwann stiess Bill mich sanft von sich. Ich sah ihn fragend an. „Wir sollten wohl langsam mal der Klasse hinterher.“, meinte er. Ich nickte, auch wenn ich noch stundenlang knutschend hätte dastehen können. Bill drückte mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen und trat dann hinter dem Felsvorsprung hervor.

    „Die scheinen schon ziemlich weit zu sein...“, meinte er, „Ist jedenfalls nichts mehr von ihnen zu sehen...“ „Ach, die finden wir schon!“, meinte ich zuversichtlich, hob die Helme auf und hielt den einen Bill hin. Dieser betrachtete ihn angewiedert und liess dann seine Hand sinken. Ich grinste. Dann griff ich nach Bills Hand. „Na, dann wollen wir mal hinterher...“ , meinte ich und ging, noch immer seine Hand fest haltend, los. „...Wollen ist gut...“, murmelte er. Ich grinste. Wir gingen den Weg entlang, der unsere Klasse gegangen war, und standen nach einigen hundert Metern vor der ersten Weggabelung. Bill liess meine Hand los und sah mich fragend an. „Und was jetzt?“, wollte er wissen. Ich spähte in die beiden Tunnel, doch in keinem der Beiden war irgend ein Licht oder ein sonstiges Lebenszeichen unserer Klasse zu sehen. „Hmm, wollen wir ne Münze werfen?“, fragte ich grinsend. Bill funkelte mich böse an. „War n Scherz!“, meinte ich nur und vermutete, dass er es wohl langsam mit der Angst zu tun bekam.

    „Lass uns besser zurückgehen, zum Eingang.“, schlug er vor. „Okay.“, meinte ich, griff wieder nach seiner Hand, und wir machten uns auf den Rückweg. Nach ungefähr zehn Minuten standen wir wieder vor einer Weggabelung. Ich runzelte die Stirn und trat in die Mitte des kleinen Platzes, von dem an drei Seiten Gänge abgingen. „Weißt du noch, woher wir gekommen sind?“ Bill überlegte einen Moment und zeigte dann auf den Gang, der nach links abging. „Ich glaub von da.“ „Sicher?“ „Nein.“ In Bills Stimme lag ein Hauch von Panik, während mir der Ernst der Lage noch nicht wirklich klar geworden war. „OK, wir werden ja sehen.“, meinte ich, legte meinem Freund einen Arm um die Schulter und ging los. Nach einigen hundert Metern standen wir vor der nächsten Gabelung. Diesmal war ich es, der Bill fragend ansah. Er zuckte mit den Schultern. „Rechts.“, entschied ich. Bill nickte nur.

    Eine Stunde später irrten wir noch immer in den Gängen umher. „Ich glaube, wir sind irgendwo falsch abgebogen... Theoretisch hätten wir schon längstens wieder beim Ausgang ankommen sollen...“, sprach ich meine Befürchtung aus. Von Bill, welcher seit einiger Zeit wenige Schritte hinter mir ging, kam keine Reaktion. Ich drehte mich um, um mich zu versichern, ob er noch hinter mir ist, und stellte entsetzt fest, dass mein Freund nicht da war. „Bill?“, rief ich durch den Gang. Keine Antwort. Ich rannte den Stollen entlang zurück, rief immer wieder seinen Namen. Nach einigen Minuten fand ich ihn zum Glück am Boden sitzend und sich das Fussgelenk haltend. Tränen liefen ihm über die Wangen.

    Ich ging neben Bill in die Knie, welcher seinen Fuss anstarrte, und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Ist alles OK?“, fragte ich und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er schüttelte nur den Kopf und schluchzte leise. Ich legte meinen Arm um ihn, zog ihn an mich. Sofort vergrub er sein Gesicht in meinem T-Shirt, klammerte sich zitternd an mich. Ich strich ihm beruhigend über den Rücken. Wieso hatte ich nicht bemerkt, dass er plötzlich weg war?

    Langsam beruhigte sich Bill wieder und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
    „Ich bin ausgerutscht... War irgendwie ziemlich belämmert wegen den Schmerzen... Und dann warst du weg... Ich hab echt gedacht, ich seh dich nie wieder...“, erzählte er. Bei den letzten Worten liefen wieder Tränen über sein Gesicht. Ich küsste sie ihm weg. „Jetzt bin ich ja wieder bei dir. Und ich werde darauf achten, dich nicht noch einmal zu verlieren. Kannst du überhaupt noch gehen, mit deinem Fuss?“ Bill zuckte mit den Schultern.

    Ich stand auf und streckte ihm meine Hand hin. „Komm, steh mal auf. Wir könnens ja mal versuchen, und wenns nicht geht, trag ich dich eben.“ Bill ergriff meine Hand, stand auf und setzte vorsichtig seinen Fuss auf, woraufhin er das Gesicht vor Schmerz verzog und den Kopf schüttelte. „Geht nicht.“ Ich überlegte einen Moment. nahm meinen Rucksack vom Rücken und half Bill schliesslich, auf meinen Rücken zu klettern. Er legte seine Arme um meinen Hals und schmiegte seine Wange an meine. Langsam gingen wir weiter.

    Ich irrte weiter durch die Gänge. Langsam taten mir meine Beine weh, ich konnte kaum noch gehen. Bills Gewicht auf meinem Rücken vereinfachte das ganze nicht gerade. Inzwischen war er eingeschlafen, sodass ich vorsichtshalber noch etwas langsamer ging. Immer wieder musste ich stehen bleiben und kurz verschnaufen. Irgendwann warf ich einen Blick auf die Uhr und stellte erschrocken fest, dass es beinahe acht Uhr Abends war. Wir waren morgens kurz nach zehn Uhr gestartet, und die gesamte Führung hätte ungefähr drei Stunden dauern sollten. Ob sie wohl überhaupt bemerkt hatten, dass Bill und ich weg waren? Ob sie nach uns suchten? Bestimmt. Doch ich fürchtete, dass wir uns wohl oder übel damit abfinden müssen würden, irgendwo in der Höhle zu übernachten.

    „Bill?“, versuchte ich, meinen Freund aufzuwecken, während ich in die Knie ging und ihn vorsichtig auf dem Boden absetzte. Ich liess mich ihm gegenüber ebenfalls auf den Boden sinken. Bill blinzelte und sah mich verschlafen an.
    „Sind wir beim Ausgang?“, wollte er wissen. Ich schüttelte den Kopf.
    „Nein... Wir sind wohl irgendwie immer tiefer in die Höhlen hinein geraten... Aber ich kann nicht mehr...“ Ich fuhr mir mit den Händen durchs Gesicht. Dann sah ich ihn fragend an.
    „Denkst du, du schaffst es, noch ein wenig weiter zu gehen? Tragen kann ich dich nicht mehr... Mein Rücken bringt mich jetzt schon fast um...“ Bill nickte im langsam schwächer werdenden Licht meiner Helmlampe.
    „Wird schon irgendwie gehen.“ Ich stand auf und half ihm auf die Beine. Vorsichtig setzte Bill seinen Fuss ab.
    „Und, geht’s?“, wollte ich wissen. Er nickte, und wir gingen langsam Hand in Hand weiter.
    ___________________

    Sooo, schreibt weiterhin so schön fleissig Kommis

    LG eure Novy <3



    Re: Gefangen [Slash]

    Leela - 28.05.2007, 15:01


    oO
    wären sie mal gebleiben wo sie waren. da hätte sie wenigstesn wer gefunden.....jetzt is das natürlich sher scheiße.
    tiefer in der Höhle,Bill verletzt und keine ahnung wies weitergeht
    du machst es aber uach spannend....
    super geschrieben
    lg



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 28.05.2007, 17:55


    ich bin so grausam.
    ich sag's trotzdem:
    Ich find das total romantisch. xD



    Re: Gefangen [Slash]

    lil_star - 28.05.2007, 18:38

    weiddaaaaaaaaaaaa!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    Hey leutz :-D
    schreib hier auch mal
    wat
    das ist ne premiere für mich
    ^^
    also :
    ich find deinen schreibstil richtig gut
    und auch die Idee für die story an sich
    aber die beiden tun mir richtig leid
    ich glaub ich würd auch son bisschen vllt an panik krepiern wenn ich in der situatioan wär
    man denke nuir an the descent wenn jmd. den film gesehn hat
    :twisted: grrr
    naja jetzt müssten nur noch die lampen ausgehen und
    ich würd an ihrer stelle tot umfallen
    naja wat quassel ich hier wieder :?:
    aja :idea:
    schreib bitte schnell weiter
    freu mich schon auf nen neuen teil
    cucu kizz



    Re: Gefangen [Slash]

    ~CraZy~ - 28.05.2007, 21:15


    Hey=)
    nene das bin scho ich xDD...aba Amy is mein spitzname xD mhm hätt ich dran denken solln sry x)) und icq komm ich nichmeha, weil ich ne neue numma hab ...mhm kann ich dir ja per PN schiqqen wennu wills?!
    aba jez zum chap =))
    ich find die beiden voll knuffich *__* also, so wie die miteinander umgehn voll cute =)
    und die handlung gefällt mir auch total ^^
    schon voll gespannt, wies weiter geeeht *__*
    hdgggdl
    :-*



    Re: Gefangen [Slash]

    MeL - 28.05.2007, 21:22


    Allerliebstes Novyleinchen? *chihi*

    halluuu ^___^

    joa ich weiß nich was ich jetzt groß zu dem Teil sagen soll, ist ya eig nich viel Handlung drin gewesen außer dass die sich verlaufen haben & nich mehr rausfinden...

    omg ich merks schon, das Kommi wird wieder Schrott <<

    nuya du has gesagt du freust dich über jedes Kommi xD

    nuya auf alle Fälle ist das voll tuffig, wie Bill & Tommy miteinander umgehen xD uii <3

    & das ist iwie romantisch ._.

    tja ich & romantik <<

    xD lil_star hat folgendes geschrieben: naja jetzt müssten nur noch die lampen ausgehen

    *husd*

    xD

    oke das wollte ich noch mal loswerden ^^

    bye bye

    hdl
    Mel



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 30.05.2007, 07:35


    Juhuu, danke für eure Kommis *freu wie blöd*

    @ lil_star: Wow, dein erster Post udn das bei meiner Story o___O *mich geehrt fühl* Schön dass dir die Story gefällt... jaja, The Descent... xD erinnert mich grad an so nen Horrorfilmeabend vor n paar Wochen *kicher* Aber schon n geiler Film, genau mein Geschmack... Hoff mal du liest weiterhi mit!

    ________________________

    Wir gingen noch ungefähr eine Viertelstunde weiter und standen plötzlich in einer gewölbeartigen Halle.
    „Wow!“, entfuhr es Bill, und auch ich staunte. In der Decke der Halle befand sich ein Spalt, durch den etwas Tageslicht in die Dunkelheit drang. Die Wände dieser ungefähr zehn Meter hohen Halle glitzerten und funkelten, und am einen Ende war ein kleiner See.
    „Bleiben wir hier?“, fragte ich Bill, welcher sofort nickte und etwas tiefer ins innere der Halle humpelte. Ich folgte ihm.

    Nachdem wir unser Domizil für die nächste Nacht ausgiebig begutachtet hatten, schlugen wir in der Nähe des Ausgangs unser „Lager“ für die Nacht auf. Wir setzten uns auf den Boden und lehnten uns an die Wand. Ich begann, in meinem Rucksack zu wühlen.
    „Hast du Hunger?“, fragte ich Bill, während ich eins meiner Sandwichs hervorholte und mir ein Stück davon abbrach. Es würde zwar kaum reichen, um meinen Hunger zu stillen, doch da ich ja nicht wusste, wie lange wir noch in der Höhle festsitzen würden, wollte ich sparsam mit meinen Vorräten umgehen.

    Bill schüttelte den Kopf. Ich sah ihn verwundert an.
    „Nicht? Aber hast du denn überhaupt schon etwas gegessen seit wir losgegangen sind?“ Er reagierte nicht. Inzwischen wurde Lichtstrahl, der durch den Spalt in der Höhlendecke drang, schwächer, und ich schaltete die Stirnlampe, welche ich ausgeschaltet hatte um Batterie zu sparen, wieder ein. In Bills Augen konnte ich Tränen erkennen. Ich legte mein Sandwich zur Seite, rutschte noch etwas näher zu ihm und legte meinen Arm um ihn.

    „Mach dir keine Sorgen.“, murmelte ich und strich ihm über die Haare, „Irgendwie kommen wir hier schon wieder raus.“ Bill zitterte. Ich drückte ihn fest an mich. „Weißt du, ich hatte heute echt Panik, als du plötzlich verschwunden wärst. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn dir irgendwas passiert wäre... Ich glaube, ich kann gar nicht mehr leben ohne dich...“ Noch immer zitterte Bill, und ich holte meine Regenjacke aus dem Rucksack. „Du kannst sie anziehen wenn du willst. Sie ist zwar nicht besonders warm, aber trotzdem...“ Wieder reagierte Bill nicht auf meine Worte. Ich runzelte die Stirn. „Was ist eigentlich los mit dir?“, wollte ich wissen und drehte vorsichtig seinen Kopf in meine Richtung.

    Sein Gesicht war inzwischen tränenüberströmt. „Es tut mir Leid... Ich wollte das nicht...“, schluchzte er und verbarg sein Gesicht in meinen Händen. Ich sah ihn verständnislos an. „Wovon redest du, Süsser? Was wolltest du nicht?“ „Ich wollte nicht, dass du meinetwegen hier festsitzt.“ Ich strich ihm über die Wange. „Deinetwegen? Ich bin doch schuld, dass wir den Anschluss verloren haben. Du kannst nichts dafür, Süsser!“ Ich wollte ihm einige Tränen aus dem Gesicht streichen, doch er hielt meine Handgelenke fest.

    „Wenn du nicht mit mir zusammen wärst, würdest du nicht hier festsitzen. Bei mir ist es ja egal, mich würde keiner vermissen, selbst wenn ich sterben würde... Aber wenn dir was zustösst...“ Bills Stimme versagte, er war nur noch ein zitterndes Häufchen Elend. Ich umarmte ihn und streichelte beruhigend über seinen Rücken. „Ich würde dich vermissen. Und deine Eltern bestimmt auch.“, flüsterte ich. Bill sah auf. „Nein, ich glaube, die wären sogar froh, wenn sie mich los wären. Ich bin ihnen ja eh nur im Weg... Und nur um verprügelt zu werden...“ Abrupt brach Bill seinen Satz ab und drehte seinen Kopf, sodass ich sein Gesicht nicht erkennen konnte.

    Ich riss erschrocken die Augen auf. „Was? Aber... Wieso hast du denn nie was gesagt?“ Bill zuckte mit den Schultern. Ich legte vorsichtig meine Arme um ihn, innerlich kochend vor Wut. „Wenn sie uns finden... Wieder nur Ärger gemacht... Will nicht zurück.“, stammelte er unter Tränen. Ich zog ihn auf meinen Schoss, wiegte ihn sanft hin und her und verteilte viele kleine Küsschen auf seinem Gesicht. Langsam beruhigte er sich wieder und liess seinen Kopf auf meine Schulter sinken.

    Lange sassen wir nur da, bis auch Bills letzte Tränen getrocknet waren. Ich strich ihm über die Haare. „Hör mal, ich werde dir helfen, dass du nicht mehr zu deinen Eltern zurück musst.“, begann ich, „Und ausserdem habe ich diese Heimlichtuerei um unsere Beziehung satt. Ich finde, wir sollten dazu stehen.“ Bill hob seinen Kopf. „Und was ist mit deinen Freunden?“, wollte er wissen. Ich zuckte mit den Schultern. „Die wirklichen Freunde unter ihnen werden es verstehen. Alle anderen habe ich gar nicht nötig.“ „Aber ich will nicht, dass du wegen mir ebenfalls zum Aussenseiter wirst.“, meinte Bill, doch ich winkte ab. „Keine Angst, das wird nicht passieren. Und wenn doch, hab ich ja immer noch dich.“ Ich drehte sein Gesicht vorsichtig in meine Richtung, und wir küssten uns sanft.

    Wir unterhielten uns noch lange, ich erfuhr so einiges über Bill und seine Vergangenheit. Obwohl wir schon seit drei Monaten zusammen waren, wusste ich eigentlich kaum etwas über ihn. Unsere Treffen waren immer mit sehr viel Heimlichtuerei verbunden, wir hatten meist nicht mal ein Wort gewechselt, damit niemand uns entdeckte. Eigentlich ein Wunder, dass wir überhaupt zusammen gekommen waren... Doch da Bill aus Angst von unseren Mitschülern doof angemacht und verprügelt zu werden immer als letzter aus dem Schulhaus ging, nutzte ich diese Gelegenheit, um mit ihm ins Gespräch zu kommen.

    Irgendwie ging dann alles ziemlich schnell... Inzwischen war die Sonne vollständig untergegangen, und auch die Stirnlampe war erloschen. Wir sassen in völliger Dunkelheit. Zwar hatten wir noch Bills Stirnlampe, welche er weggenommen hatte bevor der den Helm unauffällig entsorgt hatte, doch diese wollten wir für den nächsten Tag- oder die nächsten Tage, sparen. Ich warf einen Blick auf meine Uhr. Es war bereits 22:00 Uhr. „Wollen wir schlafen?“, fragte ich Bill, der zwischen meinen Beinen sass und mit dem Rücken gegen meine Brust lehnte.

    „OK.“, meinte er und tastete nach seinem Rucksack. Er wühlte darin und holte etwas raschelndes heraus, vermutlich seine Regenjacke. Es war zwar nicht kalt in der Höhle, doch durch die Luftfeuchtigkeit waren Wände und Boden feucht. Auch ich griff nach meiner Jacke. Wir legten die Jacken auf den Boden und machten es uns darauf bequem, sofern das der harte Boden zuliess. Wir kuschelten uns eng aneinander, und ich schlief erstaunlich schnell ein. Am nächsten Morgen wurde ich durch eine Bewegung neben mir geweckt. Ich schlug die Augen auf.

    Etwas Licht drang durch den Spalt in der Decke. Ich drehte mich auf die Seite und sah, wie sich Bill, scheinbar noch immer schlafend, unruhig hin und her wälzte. Schweisstropfen bedeckten seine Stirn. Bestimmt hatte er einen Albtraum. Vorsichtig nahm ich ihn in die Arme, strich ihm über den Rücken und murmelte beruhigende Worte vor mich hin. Schliesslich blinzelte Bill und sah mich überrascht an. Dann lächelte er. Gleich darauf wurde sein Gesicht wieder ernst.

    „Guten Morgen.“, flüsterte ich und strich ihm eine seiner ziemlich zerzausten schwarzen Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Morgen.“, murmelte er und kuschelte sich noch einmal in meine Arme, bevor er sich aufsetzte und gähnte. Ich zog ihn noch einmal an mich und küsste ihn. „Was machen wir jetzt eigentlich? Weiterhin den Ausgang suchen oder warten, bis wir gefunden werden?“, wollte er wissen. Ich zuckte mit den Schultern. „Naja, ich wäre der Meinung, dass wir versuchen, den Ausgang zu finden. Ich will einfach nur noch raus aus dieser Finsternis hier drin.“, meinte ich. Also assen wir erst mal etwas und packten dann unsere Sachen zusammen. Dann machten wir uns auf die Suche nach dem Rückweg. Bill konnte glücklicherweise wieder selber gehen, seinen schmerzenden Fuss spürte er kaum noch.
    _______________________________________

    Soo, ich hoffe ich krieg wieder so tolle Kommis

    LG dat Novü



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 30.05.2007, 14:29


    [tolles Kommi]
    Boah o.ô
    Voll toll.
    Der arme Bill -patpat-
    Warum sind die Mitschueler so scheiße?
    Ich liebe deinen Schreibstil *_*
    thaha.[/tolles Kommi]



    Re: Gefangen [Slash]

    Leela - 30.05.2007, 18:50


    woah armer bill das is natürlich nicht schön, ich kann ihn versteh auch wenn er isch die vorwürfe wirklich nicht machen sollte. und tom ist so süß :heart:
    sehr liebevoll wie er mit bill umgeht und suzper das er jetzt zu der beziehung stehn will udn noch ein gutes...sie lernen sich immerhin mal wirklich kennen.
    hast du toll geschreiben aber ich würde den beiden empfehlen zu bleiben wo sie sind denn sonst wissen sie bald gar nix nehr und wenn sie wer sucht machen sies denen noch komplizierter. nun ja
    lg



    Re: Gefangen [Slash]

    ~CraZy~ - 30.05.2007, 22:09


    uiii sooo tolliii=))
    ich mag die Storüü total <3
    dein schreibstil is so Wow *__*
    und die beiden sind imanoch sooo knuffisch ; )
    voll süß geschribbn und schnell weiter bitte *neugierig sein tut*
    hdl :-* <3
    das Amy



    Re: Gefangen [Slash]

    THReby - 01.06.2007, 20:34


    hey novüü!

    oooh wie süüüs, bill und tom als paar... gefällt mir!

    bill kommt total herzig rüber, so total der aussenseiter...
    tom ist offenbar beliebt, (auch bei den Mädchen), dass passt ja... xD den teil mit dem mädchen, also dass, das auf ihn steht, finde ich auch gut.
    hast es geschickt umgangen, dass der freund weiter reden kann...also ich meine, dass der bergfüher (wie heisst der noch ma...?) da grad reinredet...

    (ich hoffe, du verstehst was ich meine...hihi)

    ich fand es nur doof von den beiden, dass sie die beziehung geheim halten wollten, aber sie sagen es den anderen ja noch und das finde ich toll! zu so was sollte man stehen.

    -> der teil, als sie in der höhle sind und bill nicht antworten will finde ich hammer! huch, war dass ein schreck, als bill sagte, er werde geschlagen und so...das ist ja krass...
    da bin ich schon ma total gespannt, was bill tom noch erzählt...
    es wäre sehr spannend, wenn er von seiner vergangenheit erzählen würde, also so richtig, damit auch der leser mitbekommt, was da ab ging...
    es wäre auch total interessannt, was danach passiert...also schon klar, ob sie überhaupt aus der höhle raus kommen, aber auch was passiert, wenn sie sich outen...
    ...kann bill vielleicht sogar zu tom ziehen, wenn er nich mehr zurück nach hause will...?

    also jaaa, im allgemeinen hast du ma wieder die gefühle super gut beschrieben, echt toll, auch dein schreibstyl...

    mach SCHNELL WEITER! XD



    Re: Gefangen [Slash]

    lil_star - 02.06.2007, 21:23

    ^^
    oh die Lampen fangen an aus zu gehen ^^

    find das pitel mal wieder klasse
    der arme bill
    er tut mir richtig leid
    was er alles mitmachen muss
    aber zum glück ist tom ja da
    die beiden sin richtig süss zs^^
    schreib bloss schnell weiter



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 03.06.2007, 15:18


    Wow, mal wieder danke für die vielen Kommis! *rumhüpf* Ich freu mich echt über jeden, der was zu meiner Story schreibt, ganz egal was... Hier erstmal der nächste Teil...
    _______________________________

    Wir wanderten durch die Dunkelheit, meist schweigend. Alle paar Meter drehte ich mich um, um nachzuschauen, ob Bill noch hinter mir war; ich wollte es nicht riskieren, ihn noch einmal zu verlieren. Ich entschied nach Gefühl, wenn wir an eine Abzweigung kamen, Bill schien mir zu vertrauen. Doch schliesslich blieb ich einen Moment stehen, misstrauisch den Weg betrachtend, welchen ich eingeschlagen hatte. „Was ist?“, fragte Bill, als er neben mir zum Stehen kam. Er wischte sich den Schweiss von der Stirn und stützte sich mit der Hand an der Wand ab. Ich leuchtete mit der Stirnlampe in den Gang. Er war teilweise eingestürzt und sah überhaupt nicht sonderlich sicher aus. „Warte hier!“, sagte ich und machte einige Schritte in den Gang hinein.

    „Sei vorsichtig!“, hörte ich Bill sagen. Ich nickte und ging weiter, als plötzlich der Boden unter meine Füssen nachzugeben schien. Ich warf mich reflexartig gegen die Wand, welche jedoch ebenso nachgiebig war wie der Boden. Ich hörte nur noch ein Poltern und wie Bill meinen Namen schrie. Gleich darauf wurde mir schwarz vor Augen. Als ich wieder aufwachte, wusste ich im erstem Moment nicht, wo ich war. Etwas strich über meine Wange. Meine Beine taten weh, und mir war schwindlig. Etwas nasses tropfte auf mein Gesicht. Ich öffnete die Augen und sah in Bills besorgtes Gesicht. Tränen liefen ihm über die Wangen. „W... was ist... passiert?“, stammelte ich. „Der Boden ist eingebrochen, und die Wand. Du wurdest beinahe verschüttet.“, erklärte er unter Tränen. Langsam kam meine Erinnerung wieder zurück. Stimmt, die Klassenfahrt, die Höhle.

    Ich richtete mich vorsichtig auf und schaute auf meine schmerzenden Beine. Meine Jeans war schmutzig, stellenweise zerrissen und voller Blut. „Ich denke nicht, dass ich noch weitergehen kann.“, meinte ich. Bill nickte. „Aber wir können hier nicht sitzen bleiben.“, meinte er, „Denkst du, wir finden die Höhle wieder?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Wir können es versuchen. Denkst du, du schaffst es, mich zu tragen?“ Wieder nickte Bill. Also kletterte ich, wie Bill am Tag zuvor bei mir, auf seinen Rücken. Bei jeder Berührung meiner Beine hätte ich vor Schmerz am liebsten laut aufgeschrien, doch ich biss die Zähne zusammen. Tatsächlich fanden wir nach einiger Zeit die Halle wieder. Ich war vom Schmerz wie betäubt und bekam gar nichts mehr richtig mit. Bill setzte mich vorsichtig ab und hielt mir seine Trinkflasche hin.

    „Hier, trink was.“, meinte er nur. Noch immer war ich wie betäubt, sodass Bill mir schliesslich etwas von seinem kalten Tee einflösste. Meine Trinkflasche hatten wir bereits am Vortag geleert. Währenddessen redete Bill fast pausenlos auf mich ein, um mich wach zu halten. Es schien zu funktionieren. Ich bemerkte, dass sich mein Freund grosse Sorgen um mich machte. Er selber versuchte, stark zu bleiben und sich nichts von seiner Sorge anmerken zu lassen, auch wenn ich vermute, dass er damals ziemlich in Panik gewesen sein muss. Gefangen in irgend einer Höhle, ich verletzt, und möglicherweise würde es noch Tage dauern, bis wir gefunden werden würden...

    Der Tag zog an mir vorbei, ich war noch immer wie Betäubt durch die Schmerzen, alles verschwamm um mich herum. Ich fühlte plötzlich eine kalte Hand auf meiner Stirn und hörte Bill mit leicht zitternder Stimme sagen: „Ich glaube, du hast Fieber...Bestimmt hat sich irgendwas in deinen Beinen entzündet... Wenn wir nicht bald gefunden werden, dann...“ Er beendete seinen Satz nicht, doch ich wusste auch so, was er sagen wollte. Langsam hob ich meine Arme, welche sich anfühlten, als wären sie aus Blei, und legte sie um ihn. Ganz vorsichtig, um mir nicht weh zu tun, kuschelt er sich an ihn, lehnt seinen Kopf gegen meinen, welcher noch immer dröhnte.

    Mit offenen Augen döste ich vor mich hin, während Bill in der Halle herumging. Wieder war es Nacht geworden; die zweite Nacht, die wir zusammen in dieser Höhle verbringen würden. Bill liess sich neben mir auf den Boden sinken und breitete wieder seine Regenjacke aus. Dann nahm er mich vorsichtig an den Schultern. „Es ist wohl besser, wenn wir ein wenig schlafen.“, meinte er und legte kurz seine Lippen auf meine. Ich nickte und liess mir von ihm in eine liegende Position helfen. Er selber blieb neben mir sitzen und streichelte meine Stirn und meine Wangen, bis ich eingeschlafen war.

    „Tom?“ Ich öffnete meine Augen und blinzelte in die Dunkelheit, welche nur vom schwachen Schein des Displays von Bills Handy ein wenig erhellt wurde. „Was?“, flüsterte ich heiser. Bill schien ziemlich aufgeregt. „Ich glaube, ich habe Stimmen gehört.“, erklärte er aufgeregt. Langsam richtete ich mich auf und versuchte, meine Beine dabei so wenig wie möglich zu bewegen. Ich lauschte, und tatsächlich, Bill hatte sich nicht getäuscht: Von irgendwo her kamen Stimmen. Gleich darauf wurde die Höhle von einem Scheinwerfer erhellt, sodass wir beide die Augen zusammen kneifen mussten, um nicht geblendet zu werden. „Hier sind sie, wir haben sie gefunden!“, hörte ich eine Männerstimme rufen. Gleich darauf waren Schritte zu hören, welche auf uns zu kamen. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah, wie sich drei Personen auf uns zu bewegten.

    Ich warf einen Blick zu Bill, welcher aufgestanden war. Er wirkte irgendwie verkrampft. Die drei Leute waren inzwischen bei uns angelangt, und einer der Männer schloss Bill sofort in die Arme, wodurch dieser sich noch etwas mehr verkrampfte. Eine Frau ging vor mir in die Knie und fragte: „Bist du verletzt?“ Ich nickte nur und deutete auf meine Beine, ohne den Blick von Bill und dem Mann, welcher ihn inzwischen nicht gerade sanft an der Schulter festhielt, abzuwenden. Inzwischen hatten noch mehr Leute die Höhle betreten, und auf einmal hörte ich eine Frauenstimme meinen Namen rufen. Gleich darauf fiel mir meine Mutter um den Hals. Von da an ging alles sehr schnell. Jemand sprach irgendetwas in ein Funkgerät, eine Trage wurde hineingebracht. Bill und der mir bisher unbekannte Mann hatte ich aus den Augen verloren. Ich wurde auf die Trage gelegt und hinaus getragen, meine Mutter ging neben mir her. Nach nur etwa 15 Minuten erreichten wir den Ausgang.
    ________________________________________________________

    Also nicht dass ihr jetzt denkt, dass die Story schon zu Ende ist; es geht noch weiter... Bin immer etwas am dran rumschreibseln und es sind jetzt schon 30 Seiten, es werden täglich mehr... ihr habt mich also noch ne Weile am Hals ;)



    Re: Gefangen [Slash]

    Leela - 03.06.2007, 15:38


    ich wette diebeiden werden jetzt erstmal getrennt.udn der komische typ is bestimmt bills vater......die verstanden sich doch nic oder wie war das noch?.ich meine doch xD
    aber was amcht tom den für dumme sahcen..in einen eingestürzten gang gehn.also wirklioch....der arme ich hoffe das mit den beinen wird wieder..du machst es spannend aber super
    lg



    Re: Gefangen [Slash]

    MeL - 03.06.2007, 16:38


    Hallu Novy

    erwarte nich zu viel von dem Kommi, ich reg mich immernoch auf, dass mein Inet bei dem anderen Kommi bei deiner anderen FF abgespackt is, obwohl ich schon so viel hatte ><
    muss ich nu alles noch mal neu schreiben ...nuya

    alsu der Teil war echt... weiß nich ...unbeschreiblich xD

    einerseits gemein ^^ wegen Bill & seinem Vater & dem verlezten Tom ^^
    aber iwie auch... weiß nich so süß wie Bill & Tom miteinander umgehen.

    ich muss mal was loswerden... sry dass ich so zweideutig denke aber Novü <3 hat folgendes geschrieben: „Hier, trink was.“, meinte er nur. Noch immer war ich wie betäubt, sodass Bill mir schliesslich etwas von seinem kalten Tee einflösste.

    einflößte sry aber xD

    ach nein ^^
    wie herrlich xP

    alsu damit verabschiede ich mich & hoffe es geht bald weiter ^^

    bye bye *winke*

    hab disch lüüp <3

    Mel



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 04.06.2007, 15:17


    @ MeL:
    Das ist nach der neuen oder alten Rechtschreibreform nicht falsch ....




    Der Teil war toll *_*
    Is es jetzt zuende? O.O



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 05.06.2007, 07:46


    AmyLeeBabe hat folgendes geschrieben:
    Der Teil war toll *_*
    Is es jetzt zuende? O.O

    Nee, noch lange nicht :D Wie schon gesagt, es sind schon über 30 Seiten insgesamt, und ihr habt bisher gerade mal nen Drittel davon gelesen... Und es wird immer mehr... Auch wenn die Story von nun an nicht mehr in der Höhle spielt...
    ___________________________________________

    Eine ganze Traube von Leuten hatte sich vor dem Eingang der Höhle versammelt, darunter auch mein Lehrer, der Bergführer und einige andere bekannte Gesichter. Nur Bill und den Fremden konnte ich nirgendwo entdecken. Sofort kam mein Lehrer auf mich zu und begann sich zu entschuldigen, dass er nicht bemerkt hatte, das wir fehlten und so weiter. Doch ich hörte ihm kaum zu. „Wo ist Bill?“, wollte ich wissen, als er seine Rede beendet hatte. „Der ist mit seinem Vater nach Hause gefahren.“, kam sofort die Antwort. Ich setzte mich so gut es ging auf der Trage auf und sah ihn entsetzt an. „Der Typ war sein Vater?“ Meine Mutter und der Lehrer nickten überrascht. „Scheisse!“ Ich erntete irritierte Blicke, doch ich hatte keine Zeit, um es ihnen zu erklären. Ich versuchte, mich aufzurichten, wurde aber sofort wieder runter auf die Trage gedrückt. „Ich muss zu ihm!“, protestierte ich, doch meine Mutter schüttelte den Kopf. „Erst fahren wir ins Krankenhaus, deine Beine sehen gar nicht gut aus.“, meinte sie und legte ihre Hand auf mein Schienbein, worauf ich vor Schmerz scharf die Luft einzog.

    Meine Mutter nahm ihre Hand wieder weg und sah mich entschuldigend an.
    „Tut mir Leid.“ Ich seufzte. „Schon OK, aber wenn wir Bill nicht helfen, werde ich möglicherweise bald nicht mehr der Einzige sein, der im Krankenhaus liegt...“, murmelte ich. Doch scheinbar hatte mir niemand zugehört, denn ohne dass noch jemand etwas zu mir sagte, wurde ich in den gerade angekommenen Krankenwagen verladen. Die Fahrt zum Krankenhaus verlief schweigend. Nachdem die Sanitäter meine Hose zerschnitten und meine aufgeschlagenen Beine desinfiziert und verbunden hatten, wollten sie mich im Krankenhaus noch röntgen, um festzustellen, ob ich irgendwelche Knochenbrüche hatte. Durch das Desinfizierungsmittel und die Verbände, welche auf die Wunden drückten, schienen meine gesamten Beine nur aus Schmerzen zu bestehen, und hätte am liebsten laut geschrieen.

    Im Krankenhaus angekommen, konnte man glücklicherweise keine Knochenbrüche feststellen, nur eine leichte Unterkühlung, zudem hatten sich einige der Wunden leicht entzündet. Erst wollten sie mich noch einige Tage „zur Beobachtung“ da behalten, doch ich protestierte heftig dagegen und durfte daraufhin mit der Verordnung, mich noch einige Tage auszuruhen, nach Hause fahren. Das Brennen in meinen Beinen hatte glücklicherweise nachgelassen. Auch stehen und gehen waren gegen meine Erwartungen kaum ein Problem. Nachdem ich die Ersatzklamotten, welche meine Mutter mir mitgebracht hatte, angezogen hatte, gingen wir zum Auto und fuhren los. In Gedanken war ich bei Bill. Was, wenn seine Eltern ihm wieder irgendwas angetan hatten? Ich sah ihn vor meinem geistigen Auge bereits halbtot in seinem Zimmer liegen und... „Du bist so still! Ist irgendwas passiert?“, unterbrach meine Mutter meine Gedankengänge.

    Ich überlegte einen Moment, ob ich ihr die ganze Geschichte erzählen sollte. Sie wusste ja noch nichts davon, dass ich mit Bill zusammen war. Ich vertraute ihr zwar, aber wie würde sie reagieren? Andererseits musste ich Bill helfen, ihn da raus holen. Und dann endlich diese Heimlichtuerei beenden. Ja, ich musste es ihr sagen.
    „Bill, der Junge, mit dem ich in der Höhle war, ist mein Freund. Wir sind seit drei Monaten zusammen.“ Ich beobachtete mit gemischten Gefühlen das Gesicht meiner Mutter, welche jedoch nur kurz die Augen aufriss. „Oh.“, meinte sie nur und lächelte mich dann an. Noch immer etwas unsicher erwiderte ich ihr lächeln und erzählte ihr schliesslich auch, wieso wir im Bergwerk die Klasse verloren hatten und was Bill mir über seine Eltern erzählt hatte.

    Während meine Mum bei ersterem lachte, veränderte sich ihr Gesicht bei der Sache mit Bills Eltern. Mit einer Mischung aus Wut und Besorgnis sah sie mich an.
    „Wir fahren zu ihm. Weißt du wo er wohnt?“ Ich nickte und beschrieb ihr den Weg, bis wir schliesslich vor einem ziemlich heruntergekommenen Haus mit verwildertem Garten anhielten. Meine Mutter sah mich auffordernd an, und wir stiegen aus dem Wagen. Zielstrebig gingen wir durch das Gartentor und auf die Haustür zu. Ich bemerkte, wie meine Hände leicht zitterten. Meine Mutter drückte auf den Klingelknopf. Wir warteten einige Minuten, bis meine Mutter erneut klingelte. Kurz darauf war von innen Gepolter und Gefluche zu hören, und die Tür wurde aufgerissen. Der Mann, den wir schon in der Höhle gesehen hatten, stand vor uns und sah uns schräg an.

    „Was wollen sie?“, lallte er mit starker Alkoholfahne. „Wir wollen zu Bill.“, meinte ich aufgeregt. Der Mann runzelte die Stirn, als ob er überlegen müsste, wer Bill noch mal war. Schliesslich schien er sich daran zu erinnern, dass er einen Sohn hatte. „Ach der... Der is oben... Hat sich in seinem Zimmer verkrochen, der Feigling.“ Er lachte schallend. „Können wir zu ihm?“, fragte ich noch einmal, und der Mann trat zur Seite und machte eine einladende Geste. „Erste Tür links.“, rief er uns hinterher, als wir die Treppe hinauf rannten. Ich presste ein Ohr an die Tür. Von drinnen war leise Musik zu hören. Probeweise drückte ich einfach die Türfalle hinunter. Es war nicht abgeschlossen. Ich öffnete die Tür, und wir traten ins Zimmer. Als erstes fiel mir auf, wie ordentlich es im Vergleich zum Rest der Wohnung war. An den Wänden waren einige Poster von GreenDay, deren Musik aus der Stereoanlage dröhnte, und anderen Bands aufgehängt.

    Bill lag mit dem Rücken zu uns auf seinem Bett. Sein ganzer Körper wurde von Heulkrämpfen geschüttelt, und er schien gar nicht bemerkt zu haben, dass wir im Zimmer standen. Ich ging auf ihn zu und setzte mich auf den Bettrand. „Bill?“ Ich legte ihm die Hand auf den Rücken, woraufhin er zusammenzuckte und den Kopf hob. Er sah mich mit einer Mischung aus Überraschung und Erleichterung an. Sein Gesicht war Tränenüberströmt, seine Schminke verlaufen. Unter seinem linken Auge hatte er einen Bluterguss, und auch seine aufgesprungene Lippe und eine Wunde an der linken Schläfe liessen darauf schliessen, dass sein Vater mal wieder handgreiflich geworden war. Ich starrte ihn einen Moment geschockt an. Bill wischte sich mit dem Ärmel seines Pullovers die Tränen aus dem Gesicht. Dann schlang ich meine Arme um ihn und zog ihn erst einmal an mich, woraufhin er vor Schmerz kurz zusammenzuckte. Ich liess ihn wieder los. „Tut mir Leid.“, murmelte ich. „Schon OK.“, meinte Bill mit schwacher Stimme.

    „Du kommst mit zu uns.“, entschied ich und blickte zur Tür. Doch meine Mutter war nicht mehr da, sie war scheinbar wieder hinunter gegangen. Gleich darauf konnte ich sie unten laut mit Bills Vater diskutieren hören. Ich sah wieder zu Bill, welcher inzwischen neben mir auf dem Bettrand sass. Er nickte und begann daraufhin, einige Klamotten, Schminksachen und anderen Kleinkram in seinen Rucksack zu packen.
    Nachdem er noch einige Sachen aus dem Bad geholt hatte, gingen wir die Treppe hinunter, wo meine Mutter bereits in der Tür stand und wartete. Sie schien vor Wut zu kochen, verzog ihr Gesicht aber dennoch zu einen Lächeln, als sie Bill ihre Hand hinstreckte. Er ergriff sie zögernd. „Ich bin Maria.“, meinte sie, „Du kommst jetzt erst mal mit zu uns, OK?“ Bill nickte.



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 05.06.2007, 15:02


    Uiii.
    Dann ist es ja gut, wenn's noch nich fertig ist xD
    Der Teil war toll.
    Ich find die Mutter stylish. <3



    Re: Gefangen [Slash]

    ~CraZy~ - 05.06.2007, 18:46


    Hey=)
    also, ich mag die mommy auch =))))
    die is ja ma liep <3
    naja sons kann ich mich eigentlich nur wiederholen, soooo tolliqe storü udn sooooo tolliqer schreibstil <3
    schnell weiter *__*
    ld :-*



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 08.06.2007, 13:00


    Danke für die Kommis, auch wenns diesmal nur so wenige sind... naja, hauptsache es liest überhaupt noch wer ;)
    ____________________________________

    Ohne Bills Vater, welcher protestierend hinter uns aufgetaucht war, nur eines Blickes zu würdigen gingen wir aus dem Haus. Bill ging mit gesenktem Kopf neben mir her. Zwischen Haustür und Auto griff ich nach seiner Hand, worauf er mich kurz unsicher anschaute. Ich lächelte ihn erleichtert an, und weiterhin Händchen haltend gingen wir zum Auto, wo wir uns auf den Rücksitz setzten.
    Während meine Mutter immer wieder Flüche und Schimpfwörter vor sich hinmurmelte, sassen Bill und ich schweigend auf dem Rücksitz, noch immer Hand in Hand. Nach ungefähr 10 Minuten erreichten wir unser Haus. Meine Mutter parkierte den Wagen und stieg aus. Auch ich löste meine Sicherheitsgurt, während Bill wie versteinert dasass. Ich liess seine Hand los und legte meine auf seine Schulter.
    „Los, aussteigen! Wir sind da!“, meinte ich lächelnd. Bill versuchte ebenfalls zu lächeln, und wir stiegen aus dem Auto.

    Ich nahm wieder seine Hand, und wir gingen ins Haus. Meine Mutter hantierte irgendetwas in der Küche, und durch das Scheppern des Geschirrs wurde ich darauf aufmerksam, wie hungrig ich eigentlich war. Ich sah zu Bill, welcher schon wieder abwesend wirkte. „Hast du Hunger?“, fragte ich ihn. „Geht so.“, meinte er, ohne aufzublicken. Ich zog Bill in die Küche. Meine Mutter hatte Brot und so ziemlich den ganzen Inhalt unseres Kühlschranks aufgetischt. Bill starrte ziemlich ungläubig auf den Tisch; er war es sich wohl nicht gewöhnt, so viel Essen auf einmal zu sehen. Wie er mir erzählt hatte, war er es meistens, der dafür sorgte, dass überhaupt etwas essbares im Haus war.

    Ich setzte mich an den Tisch und deutete Bill, sich neben mich zu setzen. Er kam dieser Aufforderung nach und liess sich auf den Stuhl neben mir sinken. Ich nehme mir ein Stück Brot und begann es mit Butter zu bestreichen. Auch Bill nahm sich zögerlich eine Scheibe und legt sie auf seinen Teller.
    Nachdem wir schweigend gegessen hatten, machten sich Bill und ich auf den Weg nach oben in mein Zimmer. Meine Mum hatte sich in den Keller, wo sie sich ein kleines Büro eingerichtet hatte, verzogen. Schweigend gingen wir nebeneinander her in mein Zimmer, welches um einiges unordentlicher war als das von Bill. Wir setzten uns auf den Rand meines grossen Bettes und schwiegen uns an.

    Schliesslich durchbrach ich die Stille. „Ich hoffe es ist OK für dich, mit mir in einem Bett zu schlafen... Ich kann dir auch ne Matratze holen wenn du willst.“ Doch Bill schüttelte den Kopf. Er wirkte abwesend. Ich legte meinen Arm um ihn, zog ihn an mich. „Hey, es ist alles OK! Du bist hier in Sicherheit und kannst so lange bleiben wie du willst.“ Bill schaute kurz auf. „Ich will nur niemandem zur Last fallen...“, meinte er leise. Lächelnd küsste ich ihn auf die Wange. „Keine Angst Süsser, du fällst keinem zur Last! Fühl dich einfach wie zu Hause! Und jetzt lass uns pennen.“ Ich unterdrückte ein Gähnen. Bill nickte. Ich stand auf und ging zum Schrank, um ein Shirt zum schlafen zu holen. Bill wühlte in seiner Tasche und holte ebenfalls seine Schlafklamotten hervor. Ich streifte mir mein Shirt über und ging zum Bett zurück, wo Bill, sein Schlafshirt in der Hand, auf dem Rand sass und auf den Boden starrte.

    „Ist was?“, fragte ich ihn überrascht. „Naja...“, begann er, „Ich kann meine Arme kaum bewegen, wegen meinem Dad... Könntest du mir helfen, mein Shirt auszuziehen?“ Während er mir diese Frage stellte, war er rot angelaufen. Ich lächelte. „Klar!“, meinte ich und griff nach dem Saum seines Shirts. Vorsichtig hob ich es an und zog es ihm über den Kopf. Sein Oberkörper war mit Blutergüssen übersäht. Ich starrte ihn einen Moment lang entsetzt an. „Scheisse...“, murmelte ich, und Bill starrte auf den Boden. Er hatte doch bestimmt Schmerzen! Ich nahm ihm sein Schlafshirt aus der Hand und zog es ihm vorsichtig über den Kopf. „Danke.“, murmelte er. „Kein Problem.“, antwortete ich lächelnd, drückte ihm ein Küsschen auf die Stirn und nahm dann seine Hand. „Ich zeig dir mal, wo das Bad ist.“

    Nachdem wir unsere Zähne geputzt hatten, legten wir uns ins Bett. Schweigend lagen wir nebeneinander, und die kleine Lampe auf meinem Nachttisch spendete uns ein wenig Licht. Schliesslich drehte ich mich auf die Seite und sah zu Bill. Ich strich ihm über die Wange. „Denkst du, du kannst schlafen? Oder tut dir noch irgendwas weh? Brauchst du ne Tablette?“ Bill zuckte mit den Schultern, und ich seufzte leise. „Hör mal, wenn du mir nicht sagst, was du willst, kann ich dir nicht helfen.“, meinte ich und konnte den genervten Unterton in meiner Stimme kaum unterdrücken. Ich strich Bill durch die Haare.

    „Sag doch mal was!“, verlangte ich, langsam wurde ich wütend. „Oder Gefällt es dir nicht bei uns? Hätten wir dich bei deinen Eltern lassen sollen, damit sie dich krankenhausreif prügeln?“ Bill sah mich einen Moment lang geschockt an, murmelte eine Entschuldigung und drehte sich dann auf die Seite, damit er mich nicht mehr ansehen musste. Ich streichelte ihm über den Rücken und kuschelte mich an ihn, legte meinen Arm um ihn. „Bitte, Süsser! Ich will dir doch nur helfen...“, flüsterte ich und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren.

    Nach einigen Minuten regte sich Bill plötzlich, rutschte ein Stück zur Seite und drehte sich schliesslich auf die Andere Seite, sah mir ins Gesicht. „Es tut mir Leid.“, sagte er leise, „Ich weiss, dass du mir nur helfen willst, und ich bin auch froh, dass ihr mich da rausgeholt habt. Aber die Angst ist einfach noch immer da...“ Ich nickte verständnisvoll und legte meine Arme um ihn, zog ihn ganz nahe an mich. Er umarmte mich ebenfalls, vergrub sein Gesicht in meinem T-Shirt. Ich schaltete das Licht aus und begann, sanft über Bills Rücken zu streicheln. Nach wenigen Minuten schliefen wir eng umschlungen ein.



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 08.06.2007, 13:12


    uii.
    was geht'n mit Tom? -.-



    Re: Gefangen [Slash]

    THReby - 08.06.2007, 16:13


    Heey Novüü!

    Ich war ne weile nich mehr da, aber ich hab jetzt alles, was du bisher geschrieben hast, durchgelesen und finde sie echt schön: die gedanken und gefühle sind mal wieder gut beschrieben und du hast einen super schreibstil und das macht deine geschichte sehr "lebendig"!)

    Ooh, der letzte teil war ma wieder süüüüss *quitsch*
    Bill schaut ja echt gut zu Tom, als er dass mit den Beinen hat.
    Und wie Tom sich danach um Bill kümmert ist echt super! So einen süssen Freund sollte man haben... xD

    Toms Mam is klasse, die hat echt style... Sie akzeptiert es einfach, dass Tom schwul is, und so ne mam musst du auch erst finden...
    und dass sie bill einfach so bei sich aufnimmt ist tooolll!
    hihi fehlt nur noch, dass sie bill beginnt, brötchen zu schmieren und ihm kakao macht... xD
    (fänd ich aber total toll, wenn sie das machen würde...=D *novilein zu zwinker*)

    Du hast echt tolle Ideen und ich bin mit deiner ff total zufrieden, nur is mir was aufgefallen...:

    => kann es sein dass du das Ende schon kennst und nicht recht weisst, wie du "da hin schreiben" sollst?
    Es kommt mir vor, als ginge alles in der Geschichte plötzlich zu schnell... Im Spital, dann darf er gerade wieder aus dem Spital raus, plötzlich fahren sie zu Bill, nehmen ihn da einfach raus... <=

    Weisst Du, was ich meine?

    Das habe ich eben immer, ich denke mir schon einen Schluss aus und wiess nicht, wie ich da hin komme und dann "verkürze" ich irgendwie alles ein wenig...

    also, du weisst ja, als leser muss ich ja ehrlich sein. doch das musst du jetzt nicht persönlich nehmen, gell vanüülein!?

    also dann, SCHNELL WEITER! =D

    kizz, reby



    Re: Gefangen [Slash]

    ~CraZy~ - 09.06.2007, 23:34


    Hey=)

    So hab dich ja schon vorgewarnt, das ich dir auch ma wieda nen kommi schreibn tu ^^
    und da isses =D
    es lebt sozusagen ^xD
    ich find die beiden einfach so knuffich zam <3 wie tom sich um bill kümmert eh *__*
    aba bills dad mag ich nich >.< *grr*
    der is sooo arrgh *****
    und ach maaaaaaaannnn da muss bill einem einfach leid tunT__T´
    aba total tolli beschribbn <3
    und ich hoff es geht bald weiterr =))
    *scho gespannt auf nächsten teil warten tut*

    hdl :-*
    byebye
    Amy



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 19.06.2007, 20:11


    --> erst mal Sorry, dass ich jetzt so lange nicht mehr gepostet habe; es gitb dafür jetzt n ziemlich langes...

    --> wer kein Lime mag, sollte das besser nicht lesen ;)

    --> Besteht überhaupt noch Interesse für die FF? Weil wenn keiner mehr liest, brauch ich ja auch nicht mehr zu posten... :roll:

    ____________________________________________________


    Am nächsten Morgen wachte ich in Bills Armen auf. Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen beobachtete er mich, als ich mich blinzelnd und augenreibend daran zu erinnern versuchte, wie er überhaupt hierher gekommen war. Langsam kam meine Erinnerung an das, was in den letzten Tagen geschehen war, zurück. Ich kuschelte mich noch etwas fester an ihn. „Morgen!“, murmelte ich. „Morgen!“, kam es von ihm um einiges wacher und auch ziemlich fröhlich zurück. „Du siehst süss aus, wenn du schläfst.“, fügte er belustigt hinzu. Ich lächelte und liess meinen Blick durchs Zimmer schweifen. Der Wecker zeigte kurz vor zwölf Uhr Mittags.

    „Bist du schon lange wach?“, wollte ich wissen. „Etwa seit halb zehn.“, antwortete Bill. „So lange schon? Wieso hast du mich nicht geweckt?“ Er zuckte mit den Schultern. Ich gähnte und vergrub mein Gesicht noch einmal in seinem T-Shirt. „Hast du Hunger?“, murmelte ich und richtete mich auf. Er nickte. „Dann lass uns mal was essen gehen!“, schlug ich vor. Noch immer in unseren Schlafoutfits gingen wir Hand in Hand die Treppe hinunter in die Küche, in der der Radio dudelte und ab und zu ein Scheppern zu hören war. Meine Mutter stand am Herd und lächelte uns fröhlich zu. „Na, habt ihr ausgeschlafen?“, wollte sie wissen. Wir nickten und setzten uns an den Tisch. Während des Essens stellte ich fest, dass Bills Angst grösstenteils verflogen zu sein schien. Er war sogar ziemlich gesprächig, im Vergleich zum Abend zuvor.

    „Was wollt ihr heute machen?“, wollte Mum wissen. Bill sah mich fragend an. Ich zuckte mit den Schultern und wandte mich dann an Bill. „Keine Ahnung, worauf hast du denn Lust?“, wollte ich wissen. Bill sah mich ratlos an. „Was machst du denn gerne?“, wollte ich wissen, es war mir irgendwie peinlich, so wenig über ihn zu wissen obwohl wir schon seit drei Monaten zusammen waren.
    Er zuckte mit den Schultern. „Sag du was!“, meinte er. Ich überlegte einige Minuten. „Wir könnten in die Stadt gehen... Oder uns noch mal ins Bett kuscheln und ne DVD schauen oder so...“, meinte ich und sah Bill dann fragend an. Er lächelte.
    „Wie wärs mit beiden? Erst in die Stadt und dann nen Film schauen?“ „Okay!“, antwortete ich grinsend.

    Wir standen auf, und ich stellte mein Geschirr rüber auf die Küchenkombination, als ich plötzlich ein klirren hinter mir hörte. Ich drehte mich um und sah, wie Bills Glas in tausend Stücke zerbrochen auf dem Boden lag. Es war ihm wohl irgendwie aus der Hand gerutscht. Ich bemerkte, dass er zu zittern begonnen hatte und wirre Worte vor sich hin murmelnd in die Knie ging und anfing, die Scherben aufzuheben. Mann konnte ihm ansehen, dass er jeden Moment Schläge erwartete. Mit zitternden Fingern nahm er die Scherben vom Boden, noch immer Entschuldigungen vor sich hin murmelnd. Meine Mutter war nun aufgesprungen, nahm Bill vorsichtig an den Schultern und zog ihn auf die Beine. Noch immer murmelte er irgendwas vor sich hin und war ziemlich bleich im Gesicht. Meine Mutter schloss ihn in die Arme.

    „Ist doch alles OK.“, versuchte sie ihn zu beruhigen, „Ist doch nicht so schlimm, es war ja nur ein Glas. Kann ja mal passieren.“ Sie strich über Bills Rücken, dessen Gezitter immer schwächer wurde und schliesslich ganz verschwand. Zögerlich erwiderte er die Umarmung. „Hier tut dir keiner was.“, meinte sie leise und liess Bill wieder los. „Und jetzt ab nach oben, ich mach das schon!“, meinte sie lächelnd. Ich griff nach Bills Hand, welcher noch immer ziemlich eingeschüchtert wirkte. „Komm!“ Noch immer nicht aufschauend folgte mir Bill aus der Küche und die Treppe hoch in mein Zimmer. Er wirkte wieder genauso unsicher und verschüchtert wie am Tag zuvor. Ich stiess die Zimmertür heiter mir zu und schloss ihn erst mal in die Arme. Eine Weile standen wir einfach nur da, hielten uns fest. Langsam entspannte sich Bill.

    Schliesslich machte ich einen Schritt zurück. „Wollen wir los?“, fragte ich. Bill sah mich einen Moment lang irritiert an. "In die Stadt.“, meinte ich lachend. „Achso.“, meinte Bill lächelnd und nickte. Doch dann wurde sein Gesicht wieder ernst. „Ich hab doch gar kein Geld...“, murmelte er und starrte wieder zu Boden. Ich griff nach seiner Hand. „Macht doch nichts! Mum gibt dir bestimmt was... Immerhin gehörst du ja jetzt zur Familie!“, meinte ich lächelnd. Bill grinste. Ich streckte meine Hand nach seiner aus, er ergriff sie, und gemeinsam machten wir uns auf den Weg hinunter in die Küche. Ich versuchte, das Brennen in meinen Beinen zu ignorieren, ebenfalls die Tatsache, dass ich aufgrund der erbände kaum normal gehen konnte. Bill sah mich skeptisch an. "Kannst du denn überhaupt gehen, wegen deinen Beinen?"

    Ich winkte ab. "Geht schon irgendwie.", meinte ich zuversichtlich, und wir traten in die Küche. Mum sass am Tisch und blätterte in einer Zeitschrift. Als sie uns in der Tür erkannte, blickte sie auf und nahm ihre Lesebrille von der Nase. "Mum, kannst du Bill etwas Geld leihen? Wir wollen in die Stadt.", erklärte ich und drückte kurz Bills Hand, der den Vorfall mit dem Glas scheinbar noch immer nicht ganz verdaut hatte und ziemlich verkrampft dastand. Mum sah mich fragend an. "Wollt ihr damit nicht besser noch etwas warten, wegen deinen Verletzungen?", meinte sie besorgt, doch ich schüttelte den Kopf. "Es geht schon.", meinte ich. Mum zuckte mit den Schultern und holte ihre Brieftasche aus der Hosentasche. "Reichen 50?", wollte sie wissen und zog den entsprechenden Schein heraus.

    Bill riss seine Augen auf, mit so viel hatte er wohl nicht gerechnet, doch ich nickte nur. "Klar, danke!", meinte ich und nahm ihr den Schein aus der Hand. "Aber...", begann Bill, als ich ihn ihm hinhielt. Doch ich zwinkerte ihm nur zu und zog ihn dann wieder aus der Küche. "Aber... Tom! Das ist viel zu viel... das... das kann ich nicht annehmen...", stammelte er, während ich ihn hinter mir die Treppe hochzog, doch ich ignorierte ihn. "Du musst ja nicht alles heute ausgeben.", meinte ich grinsend. Ich zog ihn in mein Zimmer, schubste die Tür hinter uns zu und zog mir mein Shirt über den Kopf. Bill stand ziemlich verloren im Raum, und man konnte ihm ansehen, dass ihm das Ganze ganz und gar nicht gefallen wollte.

    Trotzig verschränkte er seine Arme und setzte sich auf den Bettrand, um vor sich hin zu schmollen, was mich erst grinsen und dann laut loslachen liess. Bill warf mir einen vernichtenden Blick zu, und so kicherte ich nur noch leise vor mich hin, während ich mich umzog. "Los, zieh dich um!", forderte ich ihn auf, während ich meinen Gürtel schloss. "Ich kann nicht... meine Arme...", erklärte er, und wieder spiegelte sein Gesicht unsicherheit. "Sag das doch gleich!", meinte ich und ging vor ihm in die Knie. "Arme hoch!", forderte ich ihn auf und zog ihm dann das Shirt über den Kopf. Bill blickte beschämt zu Boden, doch ich ignorierte es und zog seine Tasche mit den Kleidern heran.

    "Was willst du anziehen?", wollte ich wissen, während ich den Reissverschluss öffnete. Noch immer starrte Bill zu Boden, scheinbar war es ihm peinlich, dass ich so in seinen Kleidern rumwühlte. Als ich keine Antwort erhielt, zog ich einfach ein schwarzes Shirt mit Totenkopf-Aufdruck und eine dunkle, scheinbar ziemlich enge Jeans heraus. "Mach nochmal die Arme hoch!", bat ich ihn, und Bill gehorchte, noch immer auf den Boden starrend. Ich zog ihm das Shirt über den Kopf und küsste ihn daraufhin kurz auf die Nase, woraufhin ich einen überraschten Blick erntete. Doch ich grinste nur weiter und half meinem Freund auf die Beine.

    Ich bemerkte, wie ein Rotschimmer Bills Wangen überzog, während ich kurz über seine Hüften strich und dann seine Boxershorts hinunterschob. Komischerweise hatte ich keinerlei Hemmungen, meinen Freund einfach so auszuziehen und ihm daraufhin wieder in die frischen Klamotten zu helfen. "Schminken musst du dich allerdings selber.", meinte ich grinsend, als mein Freund fertig angezogen vor mir stand, was auch ihn wieder leicht grinsen liess. Wir machten uns auf den Weg ins Bad, wo ich dann aber doch nicht darum herum kam, Bill beim Schminken zu helfen. Ich hatte zwar furchtbare Angst, ihm mit dem Kajalstift ein Auge auszustechen, doch glücklicherweise schaffte ich es irgendwie, das schwarze Zeug zu verteilen, ohne meinem Freund etwas anzutun.

    Eine halbe Stunde später sassen wir dann im Wagen meiner Mum, die noch einkaufen musste und uns deshalb angeboten hatte, uns bis ins Stadtzentrum mitzunehmen. Sie setzte uns in der Einkaufsstrasse ab und fuhr davon, während wir die Strasse entlang schlenderten. "Sag einfach, wenn du irgendwo reinwillst.", meinte ich nur, als ich Bills sehnsüchtige Blicke zu den Läden am Strassenrand bemerkte. Dennoch gingen wir noch etwas weiter, bis wir schliesslich auf Bills Wunsch eine ziemlich grosse H&M-Filiale betraten. Zwar waren die Klamotten, die in diesem Laden angeboten wurden, nicht wirklich mein Style, doch ich war mir sicher, dass es Spass machen würde, Bill beim Aussuchen und anprobieren zu helfen.

    Wir stiegen die Treppe hinunter ins Untergeschoss, auf dem die Männerklamotten untergebracht waren, und während Bill zielstrebig von einem Kleiderständer zum nächsten ging und sich mit Klamotten belud, ging ich überrascht und breit grinsend hinter ihm her, bis Bill befand, dass er nun genug Klamotten ausgesucht hatte und wir uns auf den Weg zu den Umkleidekabinen machten. Ich blieb vor der Kabinentür stehen, und während Bill durch die Tür trat, drehte er sich noch einmal um. Mit einem Mal war er nicht mehr der ängstliche kleine Junge von heute Morgen. Er hatte ein breites Grinsen auf den Lippen und meinte: "Du musst mir helfen, allein kann ich das Zeug nicht anprobieren." Seine Stimme klang irgendwier rau, was ein Kribbeln in mir auslöste, und völlig fasziniert von dieser neuen Seite meines Freundes folgte ich ihm in die Umkleidekabine.

    Nachdem die Tür hinter uns zugefallen war, zwinkerte mir Bill kurz zu, bevor er seine Arme hochielt und mir deutete, ihm das Shirt auszuziehen. Meine Hände zitterten leicht, als ich den Saum ergriff und es ihm über den Kopf zog. Nachdem das überflüssige Stück Stoff weg war, sahen wir uns kurz in die Augen, und dann legte Bill seine Hand in meinen Nacken und zog mich an sich, um mich ziemlich leidenschaftlich zu küssen. Wieder war ich wie elektrisiert, fast von selber legten sich meine Hände auf Bills Oberkörper, strichen langsam daran hinunter, was meinen Freund in den Kuss grinsen liess. Ich fummelte an seiner Gürtelschnalle rum, noch immer in den Kuss vertieft, öffnete den Gürtel und schliesslich auch Bills Hose, der noch immer grinste.

    "Hmm, nee, nächste.", bestimmte Bill, noch immer leicht grinsend, und drehte sich wieder um. Ebenfalls grinsend liess ich mich langsam vor ihm in die Knie sinken, dabei wieder über seinen Oberkörper streicheln, und drückte ihm einen kleinen Kuss auf den Bauch, was ihn aufqieken liess. Grinsend öffnete ich langsam, fast in Zeitlupe, seine Hose, wobei sich Bills Atem wieder hörbar beschleunigte. Grinsend zog ich sie daraufhin ganz hinunter, stand wieder auf und blieb vor ihm stehen. Bills Grinsen wurde breiter, und erneut zog er mich an sich, um mich zu küssen. So ging das noch eine Weile weiter, bis Bill all seine Klamotten anprobiert hatte und wir schliesslich ohne etwas zu kaufen, aber vor uns hin kichernd den Laden verliessen. Wir betraten noch zwei weitere Läden, und im letzten kaufte sich Bill schliesslich, um nicht ganz ohne irgendwas neues nach Hause zu kommen– immerhin waren wir ja shoppen – noch eine schwarze Jeans.

    Nachdem wir uns bei einem Eishändler am Strassenrand noch jeweils eine Kugel Eis gekauft hatten, schlenderten wir langsam in Richtung Bushaltestelle, wo wir auf den nächsten Bus zurück nach Hause warteten. Zu Fuss wären es zwar nur etwa 10 Minuten gewesen, doch da meine verletzten Beine inzwischen wieder zu spüren waren, hatten wir beschlossen, mit dem Bus zu fahren. Unsere "Shoppingtour" hatte ungefähr 2 Stunden gedauert, und ich war erleichtert, als ich mich auf die Holzbank im Bushäuschen setzen und meine Beine ausstrecken konnte. "Geht’s?", kam es besorgt von Bill, und ich nickte. "Ich werds überleben.", meinte ich nur und versuchte zu grinsen, doch Bills Blick blieb besorgt. "Vielleicht hätten wir doch noch n paar Tage warten sollen.", meinte er.

    "Ach, geht schon.", meinte ich, "Es tut erst jetzt gerade wieder weh. Und ausserdem macht es total spass, mit dir zu shoppen." Ich grinste, und auch Bill begann nun zu lächeln. Ich beugte mich zu ihm hinüber, und wir küssten uns. "Hey Tom, na, neue Fr…" Erschrocken fuhren wir auseinander und sahen in Dennis' ebenfalls ziemlich erschrockenes Gesicht. Für einen Moment sahen wir uns nur schweigend an. "Äh, hey Dennis.", kam es schliesslich über meine Lippen. Mein Kumpel schaute uns noch immer entsetzt an. "Was... was geht hier ab?", wollte er wissen und schien seinen Augen kaum zu trauen. Ich bemerkte, wie Bill ein Stück von mir wegrutschte und auf seine Füsse starrte. Ich tastete blind nach seiner Hand, drückte sie leicht. "Bill und ich sind zusammen, schon seit drei Monaten.", erklärte ich, und nun hörte sich meine Stimme wieder völlig cool und normal an.

    "WAS?", kam es ziemlich geschockt von Dennis, "Du und... die Schwuchtel... zusammen?" Ich drückte leicht Bills Hand. "Ja, hast du ein Problem damit?", kam es angriffslustig von mir. Dennis antwortete nicht, doch ihm war eindeutig anzusehen, dass er sehr wohl ein Problem mit unserer Beziehung hatte. Dennis' ungläubiges Gesicht verwandelte sich in pure Verachtung, angeekelt trat er einige Schritte zurück. "Mein – ehemaliger – bester Freund ist schwul.", stellte er sachlich fest, während er uns abwertend ansah. "Ja, na und?", antwortete ich verständnislos. "Oh mein Gott, wie eklig.", kam es angewidert von Dennis, "Bleib blos weg von mir!" Er drehte sich um und ging eilig davon.

    Wütend und zugleich enttäuscht starrte ich meinem – ehemaligen – besten Freund, hinterher. Eigentlich hatte ich mit einer solchen Reaktion gerechnet, aber dennoch war es hart für mich, dass diese Situation nun tatsächlich eingetroffen war. "Das wollte ich nicht!", hörte ich Bill neben mir murmeln, während er unruhig auf der Bank herum rutschte. Ich legte meinen Arm um ihn. "Du kannst doch nichts dafür! Dennis ist ein Idiot." "Aber er war dein bester Freund." "Ja, aber wenn er unsere Liebe nicht akzeptieren kann, hat er meine Freundschaft nicht verdient.", meinte ich und sah meinem Freund in die Augen, welche traurig wirkten. Ich strich über seine Wange. "Es ist OK, ich hab ja jetzt dich.", meinte ich und küsste ihn kurz.

    Bill erwiderte den Kuss, schien aber noch immer nicht so überzeugt von meinen Worte. "Der Bus kommt.", stellte ich fest, als wir uns wieder voneinander gelöst hatten. Bill nahm seine Tüte, und wir stiegen ein. Die Fahrt zurück verlief schweigend, irgendwie herrschte eine seltsame Stimmung zwischen uns. Zu Hause angekommen, hatte sich die Lage aber wieder ein wenig entspannt. "Ich hab Hunger.", verkündete ich, als wir durch die Haustür traten. Als erstes steuerte ich die Küche an, während Bill hinter mir her trottete. Ich warf einen Blick in den Brotkasten und riss dann die Kühlschranktür auf. "Willst du auch was essen? N Brot oder so?" "OK.", meinte Bill und liess seine Tüte auf einen Stuhl fallen.

    Wir schmierten uns Brote, nahmen uns eine Flasche Cola aus dem Kühlschrank und machten uns dann auf den Weg nach oben, wo wir es uns auf meinem Bett gemütlich machten und den Fernseher einschalteten. "Macht es dir wirklich nichts aus, dass du meinetwegen einen Freund verloren hast? Ich meine, ich würds verstehen, wenn du deshalb mit mir...", begann Bill, verstummte jedoch, als ich ihm meinen Finger auf die Lippen legte. "Ich liebe dich, Bill, und es ist mir völlig egal, was die anderen deshalb von mir denken. Denn die Leute, die das nicht akzeptieren können oder wollen, sind auch keine waren Freunde, OK?" Bill nickte, und ich beugte mich zu ihm rüber, um ihn zu küssen. er schien es mir inzwischen wirklich zu glauben.

    Ich stand auf und ging zum Fernseher. "Wollen wir irgend ne DVD schauen?", fragte ich, und Bill nickte. Er stand ebenfalls auf und kam zu mir, um sich einen Film auszusuchen. Während ich daraufhin die DVD einlegte, machte es sich Bill wieder auf dem Bett gemütlich. Ich startete den Film und gesellte mich wieder zu Bill, der mich zwischen seine Beine zog und seine Arme um meinen Körper schlang. Lächelnd lehnte ich mich leicht an ihn und versuchte, mich auf den Film zu konzentrieren, als sich seine Hände langsam unter mein Shirt strichen und anfingen, federleicht über meinen Bauch zu streicheln. Ein Schauer lief durch meinen Körper, und in meinem Bauch begann es wie wild zu kribbeln.

    Bill strich meine Dreads aus meinem Nacken und fing an, diesen und meinen Hals mit leichten Küssen zu bedecken, während seine Fingerspitzen meinen Bauchnabel umkreisten. Mein Atem begann zu rasen, als ich spürte, wie seine Hände langsam zum Bund meiner Hose hinunter wanderten und an meinem Gürtel rumzufummeln begannen. Seine Lippen saugten nun leicht an meinem Hals, ab und zu biss er auch leicht zu, was mir ein leichtes Keuchen entlockte. "Gefällt dir wohl, was ich mit dir mache, was?", kam es grinsend von Bill, während er den Knopf meiner Hose öffnete und langsam seine Hand hinein gleiten liess.

    Als Antwort kam nur ein leises Stöhnen über meine Lippen, da Bills Hand nun zielstrebig und mit zunehmendem Druck über mein langsam wachsendes bestes Stück strich. Ich hörte ihn leise kichern, während er den Druck erneut leicht verstärkte, was mich aufkeuchen liess. Seine Hand rutschte wieder ein wenig nach oben, und ich fühlte, wie sie langsam unter den Bund meiner Boxershorts glitt. Meine Erregung stieg ins Unermessliche, als ich Bills Finger an meinem Glied spürte. Vorsichtig umfasste er es und begann, leicht daran zu reiben, was mich stöhnend den Kopf in den Nacken werfen liess. Wieder biss sich Bill leicht in meinem Hals fest; sein warmer Atem erregte mich zusätzlich. Seine Hand wurde immer schneller, und nach kurzer Zeit ergoss ich mich stöhnend in seine Hand.

    Erschöpft und schwer atmend liess ich mich gegen Bill sinken, der langsam seine Hand aus meinen Boxers zog und noch immer leichte Küsse auf meinen Hals hauchte. Seine Hände streichelten nun wieder leicht über meinen Bauch. "Bill, das war... oh mein Gott... ich...", stammelte ich, als ich wieder halbwegs normal atmen konnte. Bill kicherte und küsste mich auf die Wange. "Schön dass es dir gefallen hat.", meinte er nur und zog mich noch näher an sich. "...das war Wahnsinn.", beendete ich meinen Satz und drehte mich in seinen Armen um, um ihn zu küssen. Er lächelte zufrieden, als ich meine Lippen auf seine presste. "Das war der Dank dafür:", meinte er, als ich meine Lippen von seinen löste. "Wofür?", wollte ich wissen. "Für alles.", antwortete er, und ich küsste ihn erneut.

    Die nächsten Minuten waren wir mit kuscheln und rumknutschen beschäftigt, während die DVD ohne Zuschauer fröhlich vor sich hin lief. Auch als die Zimmertür aufging, realisierten wir es im ersten Moment nicht. "Oh, ich störe wohl grad!", hörte ich meine Mutter plötzlich sagen, und wir fuhren auseinander. Sie stand grinsend in der Zimmertür. "Oh, hey Mum!", antwortete ich und zog mein Shirt über meine noch immer offene Hose, was meine Mum nur noch breiter grinsen liess. Und auch Bill grinste vor sich hin. "Ich wollte nur eben nachschauen, ob ihr schon wieder zurück seit.", erklärte meine Mum und fügte grinsend hinzu: "Aber ich sollte mir wohl angewöhnen zu klopfen." Ich nickte, nun ebenfalls leicht grinsend. "OK, dann lass ich euch mal wieder alleine...", meinte Mum und ging wieder aus dem Zimmer.

    Bill und ich warfen uns einen Blick zu und lachten dann laut los. "Ein Glück, ist sie nicht zehn Minuten früher rein gekommen.", japste ich, und Bill nickte noch immer lachend. Ich beugte mich kurz zu ihm hinüber, um ihn zu küssen, und wir versuchten, uns wieder auf den Film zu konzentrieren. Da wir aber ungefähr eine Viertelstunde der Handlung verpasst hatten, hatte Bill, der den Film nicht kannte, natürlich keine Ahnung, worum es ging, und so schalteten wir nach einigen Minuten den DVD-Player aus und machten uns Händchen haltend auf den Weg hinunter ins Wohnzimmer, wo meine Mum vor dem Fernseher sass. "Mum? Wir haben Hunger.", erklärte ich, und Bill nickte. Mum sah uns an. "Hmm, ihr hattet ja nichts zum Mittagessen... Wollt ihr euch Pizza bestellen?" Wir nickten begeistert und machten uns auf den Weg in die Küche.



    Re: Gefangen [Slash]

    xXNamidaXx - 19.06.2007, 22:21


    hallöchen

    *ehr als peinlich berührt ist*
    hab mich ja seit dem ersten p
    art nicht mehr gewundert
    *staun* *wunder*
    *schäm**anfang zu heulen*
    ich finds toll wie die da unten
    die zeit gemeinsam durchstehen
    und das der angst hat,
    dass sein freund durch ihn
    zum außenseiter werden könnte..
    das zeigt,
    dass ihm sehr viel an
    seinem freund liegt
    <3 richtig cute


    weiter so ;)


    liebe grüße

    andrea



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 23.06.2007, 12:01


    Erst mal Danke an xXNamidaXx für den Kommi; solange ich mindestens einen kriege (über mehr freu ich mich natürlich immer), werd ich auch weiterposten (Ich will hier allerdings keine Schwarzleser züchten, also sagt doch bitte trotzdem mal was dazu *liebguck*)

    Hier mal der nächste Part...

    Muss euch übrigens wieder warnen: Wer kein Lime mag... *blabla* (moah, ich werd langsam schlimm :roll: )
    ___________________________________________

    Ich suchte nach der Karte des Pizzaboten und nahm das Telefon von der Station. "Was willst du?", fragte ich Bill, während ich schon mal die Nummer eintippte. "Margherita.", antwortete er. Ich nickte und bestellte eine Hawaii und eine Margherita. Während wir auf die Pizzen warteten, setzten wir uns an den Küchentisch und redeten. Auch wenn es ihm sichtlich schwer fiel, erzählte mir Bill ein wenig über seine Familie. Sein Dad hatte, als Bill 10 war, seinen Job verloren, woraufhin sie von Berlin nach Magdeburg gezogen waren. Er hatte bis heute keinen neuen Job gefunden und kurz nach dem Umzug mit dem Trinken angefangen, kurz darauf auch seine Mutter.
    Sein Dad war in betrunkenem Zustand immer wieder ausgerastet und hatte ihn verprügelt, wobei seine Mum nur tatenlos zusah, wohl aus Angst, selber geschlagen zu werden oder weil sie ebenfalls schon zu betrunken dazu war.

    Das Geld, dass seine Eltern von der Sozialhilfe bekam, reichte hinten und vorne nicht, und hätte Bill das ganze nicht in die Hand genommen, wären sie vermutlich schon lange verhungert... Ebenfalls hatte er dafür gesorgt, dass das Haus nicht wie ein Schlachtfeld aussah und sich um seine Eltern gekümmert, die ihn als "Dank" dafür immer wieder misshandelten. Zudem war da ja noch die Schule, in der er immer Spitzennoten schreiben musste, weil es ansonsten wieder Prügel gegeben hätte... Während der ganzen Erzählung sass Bill mit gesenktem Kopf da, seine Stimme war leise und er stockte immer wieder. Zwischendurch liefen ihm einige Tränen über die Wangen.

    Ich sass schweigend ihm gegenüber, wagte mich irgendwie kaum zu bewegen. Erst als Bill eine Weile geschwiegen hatte und scheinbar nichts mehr zu erzählen hatte, stand ich auf und ging zu ihm rüber, um ihn zu trösten. Dankbar schmiegte sich Bill in meine Arme, während ich ihm beruhigend über Haare und Rücken strich. "Jetzt bist du ja in Sicherheit, hier können sie dir nichts mehr tun.", murmelte ich und fühlte, wie er leicht nickte. Langsam beruhigte er sich, und ich streichelte ihn noch immer, als es an der Tür klingelte. "Pizza ist da.", stellte ich fest, und erst jetzt bemerkte ich, wie hungrig ich wirklich war. Bill strich sich die letzten Tränen aus dem Gesicht, versuchte zu lächeln und folgte mir schliesslich zur Tür.

    Auch Mum taucht hinter uns auf, während ich gerade die Pizzakartons entgegennehmen. Sie bezahlt den Pizzaboten, und ich schaue Bill fragend an. "Wollen wir draussen essen, auf der Terrasse?", frage ich. Bill nickt, und so gehen wir durchs Wohnzimmer und treten durch die Glastür hinaus auf die Terrasse, deren Steinplatten von der Sonne erwärmt waren. Wir setzten uns auf die Steinstufen, die auf unseren Rasen hinaus führen, und fangen an zu essen. "Hier ist es schön.", meint Bill, während wir die letzten Sonnenstrahlen geniessen, bevor die Sonne hinter den grossen Bäumen, die unseren Garten vor Blicken schützen, verschwindet. Ich nicke und rutsche etwas näher zu ihm rüber. "Wenn es warm ist, schlaf ich manchmal hier draussen. Können wir ja auch mal machen, wenn du Lust hast." Bill nickt begeistert.

    Da Bill Feuer und Flamme zu sein schien und es nicht so aussah, als ob es in der folgenden Nacht regnen würde, fragte ich meine Mum nach dem Essen, ob es OK wäre wenn wir auf der Terrasse schlafen würden. Sie hatte nichts dagegen, und so holten Bill und ich eine alte Matratze vom Dachboden, die wir auf die Veranda legten. Ich sah ihn skeptisch an. "Denkst du, eine reicht für uns beide?", wollte ich wissen. Bill nickte zuversichtlich. "Klar, kein Problem. Immerhin sind wir beide ziemlich dünn, und wenn wir uns aneinander kuscheln – was wir vermutlich sowieso tun werden – wird das kein Problem sein." Ich nicke zustimmend, und wir gingen wieder nach oben, um Kissen und Decke zu holen. Auch meine Taschenlampe fand ihren Weg nach unten. Schliesslich setzten wir uns auf die Matratze und schwiegen uns an.

    "Was wollen wir denn noch machen? Zum Schlafen ist es ja noch etwas zu früh.", meinte ich schliesslich grinsend. Bill nickte. "Hmm, keine Ahnung...", meinte er dann und liess sich rückwärts auf die Matratze fallen. Ich tat es ihm gleich, und wir schauten in den rosa gefärbten Himmel. "Wenns keine Wolken hat, sehen wir heute Nacht die Sterne.", erzählte ich ihm. "Schön!", hörte ich Bill murmeln. Ich drehte mich auf die Seite und stützte meinen Kopf auf einem Arm auf. Mit der Anderen Hand strich ich über Bills Gesicht, der die Augen schloss und es zu geniessen schien. Meine Finger strichen über seine Wange, hinunter zu seinem Hals und in seinen Nacken, wo sie verweilten und ihn leicht kraulten. Bill seufzte leise, und ich beugte mich über ihn, um ihn zärtlich zu küssen.

    Bill legte seine Hände auf meinen Rücken, während ich noch immer ganz sanft meine Lippen auf seinen bewegte und dann sanft mit der Zunge darüber strich und um Einlass bat. Im Vergleich zu allen bisherigen war dieser Kuss unheimlich zärtlich, was Bill sehr zu geniessen schien, und auch ich musste zugeben, dass mir diese sanfte Variante gut gefiel. Unser Kuss wollte nicht enden; das ganze gefiel mir immer besser, obwohl ich normalerweise nicht gerade zu den Romantikern gehörte. Doch irgendwie schien Bill alles in mir umzukrempeln, mich zum Softie zu machen – was ich mittlerweile gar nicht mehr so schlimm fand, da es die Beziehung zwischen ihm und mir stark intensiviert hatte. Erst nach einer halben Ewigkeit lösten wir unsere Lippen wieder voneinander.

    Für einen Moment sahen wir uns tief in die Augen, während ich noch immer seinen Nacken kraulte. "Das war schön!", flüsterte Bill lächelnd, und ich nickte nur, während ich eine Haarsträhne aus seinem Gesicht strich. Dann stand ich auf, verzog dabei mein Gesicht, da meine Beine nun wieder anfingen zu schmerzen. Bill sah mich besorgt an, aber ich lächelte nur tapfer und machte einige Schritte, in der Hoffnung, dass die Schmerzen wieder verschwinden würden. Tatsächlich wurde es nach einigen Schritten besser. Bill sass noch immer auf der Matratze. "Soll ich dir n wenig das Quartier zeigen?", fragte ich ihn, und Bill erhob sich nickend. Ich streckte meine Hand nach ihm aus, welche er ergriff, und gemeinsam gingen wir durchs Haus nach draussen.

    Wir gingen, noch immer Hand in Hand, die Strasse entlang und erreichten nach wenigen Minuten einen kleinen Park. "Hier war ich früher oft mit Scotty, meinem Hund.", erzählte ich und konnte ein wenig Wehmut in der Stimme nicht unterdrücken, "Aber er ist letzten Sommer vor ein Auto gerannt und wurde überfahren; der Tierarzt konnte nichts mehr machen..." Ich drehte mein Gesicht zur Seite und starrte in die Ferne, weg von Bill, damit er die Tränen in meinen Augen nicht sehen konnte. Ich realisierte nicht wirklich, dass ich stehen geblieben war, erst als sich zwei Arme um mich schlangen und Bill seinen Kopf auf meine Schulter legte. Ich strich mir die Tränen aus dem Gesicht. Nach einigen Sekunden löste ich mich aus seiner Umarmung, griff nach seiner Hand, und wir gingen schweigend weiter.

    Während wir durch den wie ausgestorbenen Park spazierten, ging die Sonne langsam unter. Bill liess meine Hand los und schlang seine Arme um sich. "Können wir langsam zurück?", wollte er wissen. "Klar, ist dir kalt?", fragte ich zurück, und er nickte. Ich schlang meinen Arm um ihn, in der Hoffnung, ihn dadurch etwas wärmen zu können, und wir machten uns auf den Heimweg. Inzwischen war es fast vollständig dunkel, überall zirpten die Grillen, und tausende Sterne standen am Himmel. Nachdem ich meiner Mum Bescheid gesagt hatte, dass wir zurück sind, gingen Bill und ich nach oben, um die letzten Vorbereitungen für unsere Nacht im Freien zu treffen. Wir zogen uns Trainingshosen über, verschwanden beide kurz im Bad und machten uns auf den Weg nach unten, wo wir meiner Mum über den Weg liefen.

    Nachdem wir einander eine gute Nacht gewünscht hatten, machte sich Mum auf den Weg nach oben, und Bill und ich traten auf die Terrasse hinaus. Mond und Sterne leuchteten stark genug, dass wir die Taschenlampe nicht einzuschalten brauchten, als wir unter die Decke krochen und uns ganz nahe aneinander kuschelten. Dann schauten wir in den Himmel, zu den Tausenden von glitzernden Sternen, die von dort oben zu uns hinunter strahlten – nur für uns, wie es mir vor kam. "Es ist total schön!", hörte ich Bill flüstern, lautes Sprechen hätte vermutlich nur diese unbeschreibliche Stimmung zerstört. Ich nickte nur, was Bill spürte, da sein Kopf an meinem lehnte. Seufzend kuschelte er sich noch etwas näher an mich und schlang seine Arme um mich, vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. "Ich liebe dich!", hörte ich ihn leise murmeln, was mich lächeln liess. "Ich... ich dich auch.", flüsterte ich und zog ihn fest an mich. Wenige Minuten später war ich tief und fest eingeschlafen.

    Ein frecher Sonnenstrahl kitzelte mich am nächsten Morgen aus dem Schlaf, und grummelnd drehte ich mich noch einmal um. Ich spürte, wie sich irgendetwas an meinen Rücken schmiegte, fühlte warmen Atem in meinem Nacken, was ein starkes Kribbeln in meinem Bauch auslöste. Seit ich mit Bill zusammen war, hatte ich mich irgendwie völlig verändert, war beinahe ein neuer Mensch geworden. Er hatte mir gelernt, Gefühle zuzulassen und zu zeigen, ich war allgemein ein viel sanfterer und vorsichtiger Mensch geworden. Früher war es mir egal gewesen, wie es den anderen ging; Hauptsache, ich bekam was ich wollte. Doch irgendwann hatte ich bemerkt, dass ich auf einmal Gefühle für mein bis dahin liebstes Opfer hatte...

    Eigentlich kam es mir noch immer komisch vor, dass Bill sich überhaupt auf mich eingelassen hatte, nach all dem, was ich ihm angetan hatte. Ich erinnerte mich noch genau daran, dass er damals total panisch geworden war, als wir uns im fast leeren Schulhaus plötzlich gegenüber standen, mich angefleht hatte, dass ich ihm nichts tue. Ich war damals selber so unsicher wie nie zuvor, meine Nervosität stieg und stieg. Lange standen wir einfach da, keiner von uns sagte etwas. Bill entspannte sich langsam wieder, aber ich wurde immer aufgeregter. Ich suchte nach Worten, doch mir wollte einfach nichts einfallen, was ich ihm hätte sagen sollen. Bis er plötzlich Anstalten machte, zu gehen.
    "Bill, warte...", rief ich ihm daraufhin hinterher, und er drehte sich überrascht um – das erste mal dass ich ihn nicht als Schwuchtel, Tunte oder sonst irgendwie beleidigt hatte.

    Ich ging daraufhin einfach auf ihn zu, blieb direkt vor ihm stehen und – keine Ahnung, welcher Teufel mich da geritten hatte – umarmte ihn einfach, dabei irgendwelche Entschuldigungen vor mich hin murmelnd. Erst stand er völlig verkrampft da, entspannte sich dann aber langsam und liess schlussendlich sogar seinen Kopf auf meine Schulter sinken, während ich über seinen Rücken streichelte.
    Keine Ahnung, wie lange wir so dastanden, bis ich irgendwann aufsah und direkt in Bills wunderschöne braune Augen blickte, die mich noch immer etwas unsicher, aber vertrauensvoll anblitzten. Ich lächelte ihn leicht an, er erwiderte es. In diesem Moment war irgendwie alles Geschehene vergessen, die Vergangenheit unwichtig, und irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und küsste Bill, was er zu meiner Überraschung auch erwiderte.

    Etwas später sassen wir dann, schweigend und noch immer ein wenig verwirrt, auf einer Bank auf dem Schulhof, ganz nahe beieinander und Hand in Hand, und starrten in die Ferne. "Was war das eben?", durchbrach Bill schliesslich die Stille und liess meine Hand los. Ich sah ihn verwirrt an. "Ein Kuss... oder was meinst du?" "Aber wieso hast du mich geküsst? Ich dachte du hasst mich! Wolltest du nur beweisen, dass ich wirklich schwul bin?" Ich schüttelte den Kopf. "Also erstens... ich hasse dich nicht.", begann ich und starrte auf meine Knie. "Und wieso behandelst du mich dann so scheisse?", wollte er wissen. "Ich... keine Ahnung... und es tut mir auch verdammt Leid...", murmelte ich, "Ich werd dir nichts mehr tun, versprochen, das könnte ich auch gar nicht mehr. Ich... ich mag dich. Ich mag dich sogar sehr."

    Ich hob leicht den Kopf und schielte zu Bill, der leicht vor sich hin lächelte. "Ich mag dich auch, Tom!", meinte er dann und legte seinen Arm um meine Schulter. "Trotz allem...", begann ich, und er nickte. Ich liess meinen Kopf leicht gegen seinen sinken, während seine Hand an meiner Seite auf und ab strich. Dann löste er sich plötzlich von mir. "Ich muss los, sonst machen meine Eltern Ärger....", erklärte er und stand auf. Ich nickte enttäuscht. Bill lächelte mir aufmunternd zu. "Bis morgen!", meinte er, beugte sich dann zu mir und küsste mich, bevor er sich umdrehte und über den Platz davonging. Ich starrte ihm hinterher, leicht lächelnd und mit dem Zeigefinger leicht über meine Lippen streichend, die sich anfühlten, als ob Bills Abschiedskuss noch immer auf ihnen brennen würde.

    "Tom? Bist du wach?", hörte ich Bill hinter mir murmeln. "Ja...", murmelte ich zurück und drehte mich wieder auf den Rücken. Gleich darauf tauchte Bills Gesicht über meinem auf, er lächelte. "Na, gut geschlafen?", wollte er wissen. Ich nickte und legte meine Hand in seinen Nacken, um ihn für einen Kuss an mich zu ziehen. "Ich hab Hunger.", meinte ich, nachdem wir uns wieder voneinander gelöst hatten, "Lass uns mal Frühstücken, OK?" Bill nickte, wir standen auf und tapsten dann durch die bereits offen stehende Terassentür durchs Wohnzimmer in die Küche, aus der uns Musik entgegendudelte. Meine Mum war gerade dabei, die Abwaschmaschine auszuräumen. "Morgen...", murmelte ich noch immer ziemlich verpennt, und Bill nickte nur. "Morgen ihr zwei! Na, gut geschlafen?", begrüsste uns Mum gut gelaunt, woraufhin wir nickten und uns an den Tisch setzten.

    Wir bedienten uns aus einer Tüte mit frischen Brötchen und Croissants, die auf dem Tisch stand, und nachdem Mum alles Geschirr weggeräumt hatte, verliess sie die Küche. "Was wollen wir heute machen?", wandte ich mich an Bill, der inzwischen etwas wacher wirkte als zuvor. "Hmm... keine Ahnung...", meinte er. "Wir fahren weg.", meinte meine Mum, die just in dem Moment die Küche betrat. Wir sahen sie überrascht an. "Wohin denn?", wollte ich wissen. "Wirst du schon sehen...", meinte sie geheimnisvoll, "In ner Stunde geht’s los." Bill und ich warfen uns einen kurzen Blick zu und sprangen dann auf. Wir rannten die Treppe hinauf. Zeitgleich erreichten wir die Badezimmertür und grinsten uns an. „Und wer darf jetzt zuerst rein?“, wollte Bill wissen. Ich grinste nur und nahm ihn am Arm. „Wie wärs mit uns beiden?“, antwortete ich. Bill nickte nur grinsend, und ich zog ihn ins Bad, wo wir uns erstmal leidenschaftlich küssten.

    Ich drückte Bill leicht gegen das Waschbecken, noch immer lagen meine Lippen auf seinen. Meine Hände strichen leicht über seine Hüften. „Musst du noch duschen?“, fragte ich grinsend zwischen zwei Küssen, woraufhin Bill, ebenfalls grinsend, nickte. Meine Hände rutschten hinunter zum Saum seines Shirts, nahmen diesen und zogen es langsam nach oben, während ich Bill wieder küsste und meine Lippen nur kurz von seinen löste, um ihm das Shirt endgültig über den Kopf zu ziehen und es in die nächste Ecke zu schmeissen. Ich liess meine Hände über seinen Oberkörper streicheln, spielte mit seinen Brustwarzen, was Bill leicht in den Kuss keuchen liess. Grinsend liess ich meine Hände hinunter zum Bund seiner Hose gleiten, öffnete Bills Gürtel und schliesslich auch Knopf und Reissverschluss seiner Jeans.

    Die enge schwarze Hose rutschte von seiner Hüfte zu Boden. Wieder strich ich über seine Hüften, während Bills Hände, die bisher auf meinem Rücken gelegen hatten, an meiner Seite hinunterrutschten und mein T-Shirt packte. Ich streckte meine Arme nach oben, damit er es mir über den Kopf ziehen konnte, und zog ihn daraufhin eng an mich. Wir keuchten beide leise auf, als sich unsere nackte Haut berührte. Nun machten sich Bills Hände an meinen Baggyjeans zu schaffen, welche ebenfalls auf dem Boden landeten. Nur noch in Boxershorts und beide leicht ausser Atem hielten wir einen Moment inne und sahen uns kurz in die Augen. Während wir uns ein weiteres mal küssten, schoben wir uns gegenseitig langsam die Boxershorts von den Hüften. Nachdem auch diese bei unseren anderen Klamotten auf dem Badezimmerboden gelandet waren, sahen wir uns kurz in die Augen und liessen dann unsere Blicke über den Körper des jeweils anderen wandern.

    Ich leckte mir kurz über die Lippen, bevor ich Bills Hände nahm und ihn langsam in Richtung Dusche zog. Wir waren bereits wieder in einen wilden Kuss versunken, als ich blind nach dem Wasserhahn tastete und das Wasser aufdrehte, welches gleich darauf angenehm warm auf uns runter tropfte. Im Normalfall hätte ich darauf geachtet, dass meine Dreads nicht nass werden, aber in diesem Moment war mir sogar das egal. Ich schlang meine Arme um Bill und zog ihn an mich, wieder keuchten wir beide auf, als sich unsere Erregungen berührten. Meine Hände rutschten seinen Rücken hinunter, legten sich auf seinen Hintern und drückten seinen Unterleib gegen meinen, woraufhin wir leise stöhnten. Ich drückte Bill gegen die Wand, meine Lippen liessen von seinen ab und saugten sich leicht an seinem Hals fest. Wieder leise stöhnend legte Bill seinen Kopf in den Nacken, während wir uns noch immer aneinander rieben.

    Nur wenige Minuten später erreichten wir gemeinsam unseren Höhepunkt. Völlig erschöpft und ausser Atem, aber zugleich zufrieden lehnte ich meine Stirn gegen Bills, bis wir uns wieder halbwegs beruhigt hatten. Dann griff ich nach dem Duschgel, tropfte mir etwas des Gels auf die Handflächen und begann, Bill sanft damit einzuseifen. Er schloss seine Augen und schien es richtig zu geniessen, wie meine Hände sanft über seinen Körper strichen. Erst als ich seinen ganzen Körper eingeseift hatte und ihn sanft küsste, öffnete er seine Augen wieder und griff ebenfalls nach der Duschgelflasche, um sich bei mir zu revanchieren. Danach stiegen wir aus der Dusche, trockneten uns ab und verschwanden dann, nur in Handtücher eingewickelt, in meinem Zimmer. Nachdem wir uns angezogen hatten, verzogen wir uns wieder ins Bad, um uns zu stylen, und standen dann pünktlich um zwölf unten in der Küche.

    Kurz darauf sassen wir auch schon auf dem Rücksitz von Mums Wagen. „Mum, wohin fahren wir?“, fragte ich erneut. „Sag ich nicht, sonst ist es ja keine Überraschung mehr.“, tat meine Mum weiterhin geheimnisvoll. So sehr ich sie auch nervte, sie rückte nicht mit der Wahrheit raus. Ich sah zu Bill, in der Hoffnung, er würde mir helfen, die Wahrheit zu finden, doch dieser sass einfach nur schweigend da und grinste vor sich hin. „Du weisst es, oder?“, fuhr ich ihn inzwischen leicht wütend an. Bill sah mich leicht geschockt an. „Nein, woher denn?“ „Und wieso hilfst du mir dann nicht, es herauszufinden?!“ „Ich mag eben Überraschungen.“ Ich verdrehte die Augen und starrte genervt aus dem Fenster. Im nächsten Moment tat es mir schon wieder Leid, dass ich meinen Freund so angeschnauzt hatte, doch er schien es mir nicht übel zu nehmen, er wirkte noch immer genauso gut gelaunt wie zuvor.

    Nach etwa einer Stunde Autofahrt ins Ungewisse, die mir wie eine Ewigkeit vor kam, bog meine Mum schliesslich in eine Quartierstrasse ab. „Wir sind gleich da, weck schon mal Bill!“, meinte meine Mum und fuhr im Schritttempo die Strasse entlang fuhr, scheinbar irgendetwas suchte. Ich löste meinen Sicherheitsgurt und rutschte rüber zu Bill, der seine Augen geschlossen hatte und mit dem Kopf gegen die Autoscheibe lehnte. Lächelnd strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und küsste ihn kurz auf die Wange. „Aufwachen Süsser, wir sind gleich da!“, sagte ich leise. Bill öffnete die Augen und blinzelte verpennt durch die Gegend, bevor er sich gähnend die Augen rieb und damit einen Teil seiner Schminke in seinem ganzen Gesicht verteilte. Ich grinste ihn breit an. „Was ist los? Was grinst du so?“, wollte er wissen, wohl ahnend, dass es irgendwas mit ihm zu tun hatte. „Deine Schminke.“, erklärte ich noch immer grinsend. „Ach du Sch...“, meinte Bill und zog ein Taschentuch aus seiner Hosentasche, „Mist, ohne Spiegel kann ich das nicht...“

    „Komm, gib mal her!“, meinte ich und nahm ihm das Taschentuch aus der Hand. Mit Hilfe von etwas Spucke begann ich, die schwarzen Flecken aus seinem Gesicht zu wischen, achtete darauf, ihm nicht weh zu tun, aber das Zeug dennoch irgendwie wegzukriegen. „So, fertig.“, meinte ich und knüllte das, inzwischen schwarze, Taschentuch zusammen. „Danke!“, murmelte Bill und streckte sich, um einen Blick in den Rückspiegel zu werfen. Er nickte zufrieden und zog mich dann kurz an sich. „Danke!“, meinte er lese und küsste mich auf die Wange. Im selben Moment bog meine Mum auf den Vorplatz eines Hauses ein. Sie sprang aus dem Auto, und Bill und ich folgten ihr zögernd. Wo waren wir hier nur? Es war Hundegebell zu hören, und gerade wurde die Haustür geöffnet und eine rundliche Frau trat auf den Treppenabsatz heraus, flankiert von einem grauweissen und einem schwarzweissen Hund, vermutlich Border Collies. Meine Mum trat auf sie zu und schüttelte ihre Hand.



    Re: Gefangen [Slash]

    xXNamidaXx - 23.06.2007, 16:39


    hallöchen^^

    Zitat: Während wir durch den wie
    ausgestorbenen Park spazierten,
    ging die Sonne langsam unter.
    Bill liess meine Hand los und
    schlang seine Arme um sich.
    "Können wir langsam zurück?",
    wollte er wissen.
    "Klar, ist dir kalt?",
    fragte ich zurück, und er nickte.
    Ich schlang meinen Arm um ihn,
    in der Hoffnung, i
    hn dadurch etwas wärmen zu können,
    und wir machten uns auf den Heimweg.

    kawaii^^
    echt hammersüß <3
    wärmen ist immer die vorstufe
    *lol*

    Zitat: Seufzend kuschelte er
    sich noch etwas näher an mich
    und schlang seine Arme um mich,
    vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge.
    "Ich liebe dich!",
    hörte ich ihn leise murmeln,
    was mich lächeln liess.
    "Ich... ich dich auch.",
    flüsterte ich und zog ihn fest an mich.
    Wenige Minuten später war ich
    tief und fest eingeschlafen.

    yaah <3
    sowas wollen wir doch alle lesen x]
    geht doch nicht,
    dass nur ich hiern kommi hinterlasse

    *alle zum kommi schreiben aufruf*

    *liebe grüße

    &

    ads erste kommi hinterlass*

    andrea



    Re: Gefangen [Slash]

    [emo.lovers_<3] - 24.06.2007, 23:05


    Novy huhu ^_^
    ich bin's Mel...mit neuem Nick xD
    Ich hab dir ya eh versprochen, noch das Kommi hier zu schreiben, desswegen versuch ich's jetzt mal

    Stimmt nicht, dass du nur für Mimo schreibst, ich les auch mit, konnte nur nie Kommis schreiben. Weiß ya warum -.-'

    Aber mal zu dem Teil, der war echt vol süüß *rumquiek* xD
    uii jetzt wünsch ich mir wieder, dass ich auch mal glücklich verliebt wäre *seufz*
    nuya, sollen die beiden ihr Glück haben... *immernoch beneid*
    aber weißt du was richtig schade ist? ^_^
    das des nur ne Lime ist & keine Lemon :P
    Du kannst doch so tolle Lemons schreiben (~~> siehe Sturmfrei ^_^... war doch ne Lemon da oder? Oo)
    Ich werd alt oô
    Aber die Situation...an dem Abend...so voll schön romantisch... <3
    Novy <3 hat folgendes geschrieben: "Ich liebe dich!", hörte ich ihn leise murmeln
    die 3 magischen Worte ^_^
    & das Flashback...nein wie herzish <3
    uii xD ich war nur am rumquieken ^^
    sry...ich bin grad mal voll nich mehr für Besseres Zustande ^^
    Mein Dad würde sagen es liegt an der Zeit, ich meine es liegt daran, dass ich müde bin xD
    Alsu... auf schönes Weiterposten &... whatever xD
    bye bye HDL <3
    deine Mel

    ...


    PS: Ist das normal, dass der Bildschirm von meinem Laptop leicht gewellt ist? Ôo



    Re: Gefangen [Slash]

    ~CraZy~ - 06.07.2007, 15:06


    Hey=)
    es macht wieder deinen thread unsicher ^^...es is wieda da o.O das schrecken kehrt zurück oda sowas x)
    naja auf jeden fall wollt ich dir nen Kommü machn xD damit ich gleich aufm punkt komm xD
    das is sooooo supa süüüß =) ich liebe die beiden chaps x3 einfach total knuffisch und toms freund(e)?! ist/sind dummi =(( die mag ich nich nenenene *kopf schüttel*
    aba deine storü mag ich ^^
    und bevor ich jez noch mehr verpeiltes komisches wirres zeug labba geh ich liebe *drop*
    schlafmangel ^^ *ausrede such*...
    naja hoff es gibts bald wieda nen chap
    hdgdl :-*
    byebye das Amy



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 06.07.2007, 15:14


    SCHEißE O__O
    iCH HAB DiE FF VERGESSEN T_T'
    iCH WOLLTE GRADE NOCHMAL
    EBEN GUCKEN, OB WER WAS GE-
    POSTET HAT, DA iST MiR DAS iNS
    AUGE GESPRUNGEN UND iCH DACHT
    NUR SCHEißE xD
    DU...iCH SCHREiB HiER HEUTE ABEND
    NOCH N KOMMi ZU NAEH?
    SORRiEH .__.
    Gaaaanz liebe Gruesse,
    Jojo <3



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 09.07.2007, 12:35


    Danke für eure Kommis... Geht mal weiter jetzt...

    _________________________

    Nachdem die beiden einige Worte gewechselt hatten, winkte sie Bill und mich heran; wir waren unten an der Treppe stehen geblieben. Die fremde Frau schüttelte unsere Hände und bat uns dann, einzutreten. Der grauweisse Hund schnüffelte interessiert an meinem Hosenbein, und ich strich kurz über seinen Kopf, was er mit einem Schwanzwedeln quittierte. Dann folgten wir der Frau durchs Haus und traten durch die Verandatür wieder hinaus in den Garten. „Warten sie kurz hier, ich werde sie eben holen.“, meinte sie und ging davon. Ich sah verwirrt zu meiner Mum, welche aber nur wissend lächelte und mit den Schultern zuckte. Gespannt warteten wir darauf, was nun passieren würde, als die Frau auch schon wieder zurück kam, gefolgt von drei kleinen Welpen, die hinter ihr her tollten.

    „Na los, geh schon, und such dir einen aus.“, hörte ich meine Mum sagen. Ich starrte sie überrascht an, begann dann aber zu strahlen und rannte, nachdem ich ihr um den Hals gefallen war, die drei Steinstufen hinunter in den Rasen. Ich ging in die Knie, und sofort kamen die drei kleinen Hunde auf mich zugerannt. Es waren zwei schwarzweisse und ein braunweisser. Sie sprangen an mir hoch, versuchten mein Gesicht abzulecken und bissen spielerisch in meine Hände, während ich durch ihr seidiges Fell streichelte. Ich setzte mich ins Gras, und sofort begannen die Kleinen, auf mir rumzuklettern. Schliesslich rollte sich der grösste von allen, einer der beiden schwarzweissen, auf meinem Schoss zusammen und schlief ein. Noch immer völlig fasziniert von den kleinen Wesen strich ich über sein weiches Fell, woraufhin er meine Hand ableckte.

    Bill setzte sich neben mir ins Gras, und der braunweisse Welpe, scheinbar das einzige Weibchen der drei und zudem die aktivste und frechste, kletterte sofort zu ihm rüber, liess sich von ihm streicheln und knuddeln, während der dritte im Bunde gerade damit beschäftigt war, an meinen Schuhbändern rumzuknabbern. „Na, hast du dich schon für einen entschieden?“, wollte meine Mum wissen und ging hinter mir in die Knie. Ich nickte und wollte gerade auf den kleinen noch immer schlafenden Hund auf meinen Beinen deuten, als mein Blick auf die kleine Braune fiel, die sich gerade vertrauensvoll in Bills Arme schmiegte, welcher dabei so glücklich aussah wie schon lange nicht mehr. Hin- und hergerissen sah ich von „meinem“ Welpen zu „Bills“ und sah dann meine Mutter fragend an. „Könnten wir nicht beide nehmen“, wollte ich wissen und deutete abwechselnd auf die beiden kleinen Hunde.

    Mum runzelte einen Moment ihre Stirn und schaute ebenfalls zu Bill, der den Welpen fest an sich drückte und uns irgendwie traurig anschaute. „OK, wir nehmen beide.“, meinte Mum lächelnd, und auch Bill begann zu strahlen. Er sprang auf, den Welpen noch immer in einem Arm, und fiel erst meiner Mum und dann mir um den Hals. Der kleine Hund auf meinem Schoss hob seinen Kopf, gähnte und kletterte dann von mir runter. Darauf bedacht, den dritten Welpen, welcher noch immer mit meinen Schuhen beschäftigt war, nicht zu treffen, stand ich vorsichtig auf und umarmte meine Mutter ebenfalls. Und als ob mein kleiner Welpe gewusst hätte, dass er nun mir gehörte, tapste er mir nun auf Schritt und Tritt hinterher. Schliesslich brachten wir die Welpen wieder zurück in ihren Zwinger; sie waren noch zu jung und mussten noch einige Wochen bei ihrer Mutter bleiben, bevor wir sie zu uns holen können würden.

    Daraufhin folgten wir der Züchterin in die Küche, und sie erzählte von ihren Hunden; wie ich vermutet hatte alles Border Collies. Sie hatte bereits zahlreiche Zuchtschauen und Hundeprüfungen gewonnen. „Die Mutter der drei kleinen, Cassy, war sogar mal Vizeweltmeisterin im Agility.“, erklärte sie stolz und wandte sich dann an Bill und mich. „Jetzt brauchen eure zwei nur noch Namen. Es ist der S-Wurf, die Namen müssten also mit S anfangen. Wie ihr bestimmt schon bemerkt habt, ist der schwarzweisse ein Rüde und die braunweisse eine Hündin.“ Wir nickten und begannen zu überlegen. „Ich nenn meinen Spike.“, entschied ich schliesslich. Mum und die Züchterin nickten, und nun schauten wir alle erwartungsvoll zu Bill, der noch immer nachzudenken schien. „Sunny.“, meinte er schliesslich lächelnd. „OK, dann wäre das auch geklärt.“, meinte die Züchterin zufrieden und klatschte in die Hände.

    Wir verabschiedeten uns von ihr und machten uns auf den Rückweg, alle drei ein Lächeln auf den Lippen. Es würde nun noch eine Woche dauern, bis wir die beiden Welpen zu uns holen könnten, und ich konnte es schon jetzt kaum noch erwarten, meinen Spikey wieder in die Arme zu schliessen. Doch andererseits war es auch gut; in einer Woche würden die Sommerferien beginnen, sodass wir dann richtig schön Zeit für die beiden kleinen haben würden. Zu Hause angekommen, verzogen Bill und ich uns nach oben in mein Zimmer, setzten uns aufs Bett und schauten uns eine DVD an. Dabei spielte Bill mit dem kleinen blauen Halsband, das er sich für Sunny ausgesucht hatte. „Ich kanns kaum noch erwarten, dass wir die beidne holen...“, meinte er lächelnd. Ich nickte zustimmend und kuschelte mich an ihn. „Mir gehts genauso...“, murmelte ich.

    „Aber es ist wohl besser wenn wir sie erst holen wenn Sommerferien sind... Im Moment hätten wir ja noch kaum Zeit für die zwei...“, fügte ich hinzu. Bill nickte und strich durch meine Dreads. Ich rutschte noch näher zu ihm, schlang meine Arme um ihn und zog ihn an mich. „Und bis Sunny hier ist kannst du ja noch mit mir kuscheln.“, meinte ich und vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Bill lachte leise. „Glaub mir, mit dir werd ich immer am liebsten kuscheln!“, meinte er und küsste mich kurz auf meinen Kopf. Seine Hände strichen über meinen Rücken, und ich bemerkte, wie ich langsam schläfrig wurde. Ich schloss meine Augen und seufzte leise. „Müde?“, wollte Bill wissen, und ich nickte nur, wobei mein Kopf von seiner Schulter rutschte und auf seinen Oberschenkeln zum Liegen kam. Bills Finger strichen weiterhin durch meine Dreads, über meine Wangen, sodass ich ziemlich schnell wegdämmerte.

    Etwa eine halbe Stunde später rüttelte mich Bill vorsichtig wach. „Deine Mum hat uns zum Essen gerufen.“, erklärte er, und ich hob meinen Kopf. Noch immer ziemlich verschlafen nahm ich Bills Hand und tapste hinter ihm her in die Küche hinunter, wo meine Mum gerade einen Topf mit Nudeln auf den Tisch, eine kleinere Pfanne mit irgendeiner Sosse folgte. Bill und ich setzten uns, und wir fingen an zu essen. „Na, ist mir die Überraschung gelungen?“, wollte Mum wissen, und Bill und ich nickten lächelnd. „Damit hätte ich nie gerechnet.“, gab ich zu und stopfte mir eine weitere Ladung Nudeln in den Mund. Mum lächelte ebenfalls. „Habt ihr noch irgendwelche Hausaufgaben auf morgen?“, wollte sie daraufhin wissen. Ich nickte, während Bill seinen Kopf schüttelte. „Hab alles gemacht.“, erklärte er leise. „Ist doch gut!“, meinte meine Mutter aufmunternd, und ich nickte ebenfalls. Wir machten uns wieder auf den Weg nach oben, und ich griff nach meinem Rucksack, um die unerledigten Hausaufgaben auszupacken. Bill griff ebenfalls nach seiner Tasche und legte mir einige Bücher hin. „Kannst ja abschreiben, wenn du willst. Geht schneller.“, meinte er grinsend und zwinkerte mir zu.

    Ebenfalls grinsend bedankte ich mich und schlug sein Englischbuch auf. Daraufhin folgten noch Mathe und Deutsch, und erleichtert schlug ich die Bücher zu. Ich stand auf und ging mich streckend aufs Bett zu, wo sich Bill bereits unter die Bettdecke gekuschelt hatte und abwesend an die Decke starrte. Er schien nicht zu bemerken, dass ich näher gekommen war. Grinsend kniete ich mich neben das Bett und liess meine Hände unter die Decke wandern, bis ich den Stoff von Bills Shirt in die Finger bekam und darunter fasste. Bill quiekte erschrocken auf, woraufhin ich laut loslachte und mich aufs Bett warf. Bill sah mich böse an und stürzte mich dann auf mich, um mich auszukitzeln. Noch immer am Lachen, war ich unfähig, mich zu wehren. „Hör auf!“, japste ich ausser Atem, und Bills kitzelnde Finger gingen in ein sanftes Streicheln über. Sein Gesicht näherte sich langsam meinem, und unsere Lippen trafen sich zu einem sanften Kuss.

    Auch meine Hände fanden nun wieder ihren Weg unter Bills Shirt, strichen leicht über seinen Bauch, was ihm ein leises Seufzen entlockte. Dann kuschelten wir uns nahe aneinander, und ich löschte das Licht. Schweigend langen wir nebeneinander, als Bill plötzlich nach meiner Hand griff und diese leicht drückte. „Ich hab irgendwie Angst vor Morgen.“, flüsterte er. Ich drehte mich auf die Seite und strich durch seine Haare. „Brauchst du nicht. Ich bin bei dir.“, murmelte ich. „Aber was, wenn deine Freunde nun alle nichts mehr mit dir zu tun haben wollen?“, meinte er besorgt. Ich schlang meine Arme um ihn, und er kuschelte sich an mich. „Glaub mir, die sind nicht alle so blöd wie Dennis… Die meisten werden es akzeptieren, hoffe ich.“, meinte ich, und er nickte, „Und jetzt lass uns schlafen, ja?“ Bill nickte und vergrub sein Gesicht in meinem Shirt. Ich strich über seinen Rücken, und wenige Minuten später waren wir eingeschlafen.

    Viel zu schnell klingelte daraufhin der Wecker, und wir quälten uns grummelnd aus dem Bett. Wir sprachen beide kaum ein Wort, kriegten beim Frühstück nichts runter und trotteten dann mit gemischten Gefühlen zur Bushaltestelle. Ich war fest entschlossen, von diesem Tag an dazu zu stehen, dass ich mit Bill zusammen war, aber was wenn Bill Recht hatte und ich dann plötzlich – von ihm abgesehen – alleine dastehen würde? Ich warf einen Seitenblick zu Bill, der heute unheimlich zerbrechlich wirkte und auf den Bode starrte. Am liebsten hätte ich ihn in den Arm genommen, fand aber gerade nicht den Mut dazu und nahm nur seine Hand, die ich leicht drückte. Kurz darauf kam der Bus angefahren, und wir stiegen ein. Die Busfahrt dauerte ungefähr zwanzig Minuten, und mit gemischten Gefühlen stiegen wir wieder aus dem Bus. Meine Unsicherheit wuchs, und ich liess Bills schweissnasse Hand, die ich bisher umklammert hatte, los. Ich bemerkte, wie meine Freunde in meine Richtung starrte und miteinander tuschelten. Überhaupt schien der ganze Schulhof in unsere Richtung zu starren, weil Bill und ich- Früher die grössten „Feinde“ - plötzlich nebeneinander daherkamen.

    Ich steuerte direkt auf meine Kumpels zu und bemerkte kaum, wie Bill immer langsamer wurde und zurückfiel. Ich spielte nun ernsthaft mit dem Gedanken, meine Pläne einfach zu vergessen, die Beziehung zwischen Bill und mir weiterhin zu vertuschen und einfach so zu tun als ob nichts gewesen wäre... Die Leute um uns herum begannen zu tuscheln, und in diesem Moment hätte man vermutlich eine Stecknadel fallen hören können. Ich verlangsamte meine Schritte, blieb schliesslich stehen und drehte mich um. Bill blieb ebenfalls stehen, einige Schritte vor mir, er wirkte ziemlich unsicher. "Ich... wir müssen das nicht machen...", hörte ich ihn murmeln, "Es ist auch OK, wenn wir..."

    Er starrte auf den Boden und spielte nervös mit seinen Händen. Für einen Moment stand ich einfach nur da, schaute ihn an und überlegte, was ich denn nun machen sollte. Und ohne auch nur einen dieser Gedanken zu Ende gedacht zu haben, machte ich plötzlich einige Schritte auf Bill zu, blieb direkt vor ihm stehen. Bill hob seinen Kopf, sah mir direkt in die Augen, sein Gesicht wirkte noch immer unsicher. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, und ich hob meine Hand, um sanft über seine Wange zu streicheln, bevor ich sie in seinen Nacken und meine Lippen auf seine legte. Für einen Moment gab es nur noch mich und ihn, alle anderen Leute auf dem Schulhof und ihr Getuschel waren wie weggeschnitten, und erst als wir den Kuss nach einer Ewigkeit lösten, erinnerte ich mich wieder daran, wo wir überhaupt waren.

    Noch einmal sah ich Bill in die Augen, auch er hatte nun ein leichtes Lächeln auf den Lippen, bevor ich nach seiner Hand griff und wir langsam über den Schulhof und mitten durch die noch immer zu uns starrenden Schülermassen gingen und uns auf die Steinbank setzten, auf der wir schon nach unserem damals ungeplanten Kuss gesessen hatten. Für einie Sekunden herrschte noch Schweigen auf dem Schulhof, bevor das normale, alltägliche Geplapper begann, wenn auch noch immer zwischendurch mit Getuschel durchzogen. Doch mir war es inzwischen völlig egal, sollten die doch tuscheln so viel sie wollten... Und komischerweise war es mir auch egal, wie meine anderen Freunde darauf reagieren würden- ich hatte ja Bill, und bald auch noch Sunny und Spike. "Diese Sommerferien werden so toll.", meinte ich strahlend, und auch Bill nickte lächelnd. Ich drückte sanft seine Hand, die ich noch immer festhielt.

    "Hey!", hörte ich auf einmal die Stimme meines Kumpels Jan und schaute auf. Er stand vor mir, wie gewohnt grinsend und streckte mir seine Hand hin. Wie gewohnt klatschten wir ab, und auch Bill hielt er seine Hand hin. Dieser zögerte kurz, bevor er ebenfalls mit Jan abklatschte, welcher sich daraufhin neben ihn auf die Bank fallen liess. "Wie lange läuft das schon zwischen euch?", wollte er wissen. "Drei Monate.", antwortete ich. Jan sah daraufhin zu Bill und nickte anerkennend. "Wow, so lange hats noch kein Weib mit Tom ausgehalten.", meinte er grinsend und duckte sich gleich darauf zur Seite, um einem Boxer von mir auszuweichen. Bill grinste. "Und du hast kein Problem damit oder so?", fragte ich sicherheitshalber noch einmal nach. Jan zuckte mit den Schultern. "Nein, wieso auch? Ist doch heutzutage ganz normal... Nur von dir hätte ich das nicht unbedingt erwartet..." "Naja, ich von mir eigentlich auch nicht...", gab ich zu, "Aber jetzt ist es nun mal so..."
    _______

    TBC?



    Re: Gefangen [Slash]

    Leela - 09.07.2007, 17:13


    ahhhhhhhhhhhhhh :shock:
    omg es tut mir so leid.
    ich habe tatsächlich diese absolut geilen teile verpasst und weiß nicjht einmal wieso oO
    du hast das wirklich zu super beschreiben alles.
    wirklich toll und jan hab ich ja gerade ins herz geschlossen =)
    wirklich toll und ich will auch jetzt weider mitlesen und kommentieren
    ich weiß wirklich nicht wie das passieren konnte :?
    sorry
    lg



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 09.07.2007, 18:10


    iCH HAB DAS ENDE NiCH GELESEN xDDDD
    Ich les es nicht.
    0mg 0mg 0mg xD



    Re: Gefangen [Slash]

    smily - 09.07.2007, 19:36


    Also, ich hab jetzt alles durchgelesn, fands toll, acuh wenns nen bisschen zu positiv war, also net traurig genug, aber es war gut geschrieben und ich froi mich wenns weitergeht *g*


    LG; Smily



    Re: Gefangen [Slash]

    [emo.lovers_<3] - 10.07.2007, 09:07


    huhu Novy...
    ya, jetzt noch mal auf's neue -.-
    Ich hasse es...
    Es war so toll )= *stolz auf sich selber sei*
    & dann... puff, peng & weg war's -.-
    Wie geil...
    Nuya jetzt noch mal -.-'
    Der Teil, ich fand ihn voll knuffig <3
    & das es zu positiv war, denk ich überhaupt nicht...
    Ist doch toll, das wenigstens wer glücklich ist...
    *seufz*
    oke sry uu'
    & die Hundis *rumquiek*
    stell ich mir süüß vor *-*
    & die Mum von Tom, will ich auch ham, kann ich sie kaufen ?
    & der Jan <3
    Muhi ich mag den jetzt schon ^^
    Ich stell mir das süß vor, wie Bill dann immer langsamer wird & so unsicher ist *-*
    Meins <3 xD
    Aber ich fand das böse von Tom, dass der gedacht hat, Bill einfach da zu lassen & zu gehen ôo fiqqa <<'
    Sry ist mein neues Lieblingswort xD
    Insgesamt bin ich jetzt viel...böser oô
    sag gaaa~nz viele böse Wörter 0=
    Liegt an Omi Flausch's Erziehung xD
    Oke... uu'
    Nuya... ^^ ich wollt eh noch mal sagen, es freut mich, dass es weitergeht... *trotzdem noch um HadH trauert*
    Ich find's auch toll, dass des Kapi so lang ist ^^
    Joa.... & dann freu ich mich auch, auf das nächste lange Kapi ^^
    uu'
    damit bin ich auch schon am Ende... (nich' nur mit dem Kommi ôo)
    Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
    HDL Mel <3

    PS: yeah ich hab's in Word gespeichert xD

    PS2: kann das sein, dass ich hier krassviele Wortwiederholungen hab? ôo



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 14.07.2007, 22:38


    Wow, ich hab also doch leser *freuu* Danke, danke, danke! Hier mal das nächste Kap...

    ___________________-

    "Was ist da eigentlich in der Höhle passiert?", wollte Jan nun wissen, und ich begann zu erzählen. Ich grinste, als ich ihm erklärte, wieso wir überhaupt den Anschluss verloren hatten, und auch er und Bill grinsten, während ich weitererzählte. Natürlich liess ich das, was mir Bill über seine Eltern erzählt hatte, weg und erwähnte nur kur, dass er nun für eine Weile bei mir wohnen würde. Gerade als ich meine Erzählung beendet hatte, bemerkte ich zwei Gestalten neben uns: Dennis und mein anderer Kumpel Nico. Dennis hatte ein fieses Grinsen auf den Lippen, während Nico irgendwie unentschlossen wirkte. "Das war doch bestimmt so geplant, oder?", meinte Dennis provozierend und zog seine Augenbraue hoch, "Ihr seit absichtilich in der Höhle zurückgeblieben, damit ihr euch gegenseitig das Gehirn wegvögeln konntet." Im Normalfall wäre ich ihm in dieser Situation an die Gurgel gesprungen, doch komischerweise blieb ich dieses Mal absolut ruhig.

    "Halt einfach die Klappe, Dennis.", meinte ich nur völlig ruhig, "Und naja, geplant war es nicht, aber Bill und ich hatten es wirklich ganz gemütlich da in der Höhle." Ich grinste ihn an, und Dennis sah mich abwertend an. "Pff.", machte er nur, "Na, dann lassen wir die Schwuchteln mal besser alleine... Komm, Nico." Er drehte sich um und ging los, Nico jedoch stand hin- und hergerissen neben uns, unsicher, ob er Dennis folgen oder bei uns bleiben sollte. Dennis blieb stehen und sah kurz zurück. "Komm schon!", rief er. Nico sah noch einmal kurz zwischen ihm und uns hin und her, gab sich einen Ruck- und liess sich neben mir auf die Bank fallen. "Verräter.", hörte ich Dennis zischen, bevor er sich endgültig umdrehte und in der Menge verschwand. Wir schauten nun alle auf Nico, der mit gesenktem Kopf dasass.

    "Falls du ein Problem mit uns hast...", fing ich an und konnte nun nicht verhindern, dass ich leicht gereizt klang. "...gehst du wohl besser wieder rüber zu Dennis." Ich griff nach Bills Hand und strich mit dem Daumen leicht über seinen Handrücken, lächelte ihm dabei zu. Nico sah kurz auf und schüttelte dann den Kopf. "Nein, es ist nur... ungewohnt. Und ich habs erst nicht geglaubt, als Dennis es mir erzählt hat... Aber na ja, man kann sich ja nicht aussuchen in wen man sich verliebt..." Wieder schielte ich kurz zu Bill, und wir nickten. Natürlich wollte Nico auch noch wissen, was in der Höhle passiert war, und so begann ich, das ganze von Vorne zu erzählen, wurde allerdings vom Klingeln der Schulglocke unterbrochen. Also standen wir auf und machten uns auf den Weg ins Schulgebäude, wobei ich immer noch Bills Hand festhielt.

    Die Schulstunden vergingen wie im Flug. Da Bill in der ersten und ich in der letzten Reihe sassen, blieb es während des Unterrichts bei einigen sehnsüchtigen Blicken zwischen uns, doch in der Pause sassen wir wieder Hand in Hand draussen auf der Steinbank, natürlich waren auch Jan und Nico dabei. Während wir redeten, traute sich Bill noch nicht so richtig mitzureden und sass einfach nur schweigend da, schien sich bei uns aber dennoch wohl zu fühlen, denn er hatte immer ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Als wir uns nach der Schule auf den Weg zur Bushaltestelle machten, strahlten wir beide übers ganze Gesicht. Ich war froh, dass zumindest Nico und Jan das ganze so gut aufgenomen hatten. Glücklich kuschelten wir uns im Bus aneinander und fuhren nach Hause.

    Auch die nächsten Schultage verliefen mehr oder weniger problemlos, mal von einigen dummen Sprüchen von Dennis abgesehen, welche ich jedoch ignorierte. Bill taute immer mehr auf meinen Freunden gegenüber und begann auch in unseren Diskusionen mitzumischen. Nico und Jan schienen ihn richtig zu mögen, und es war, als ob wir schon ewig zusammen abgehängt hätten. Schliesslich kam der Freitag, der letzte Tag bevor endlich die Sommerferien beginnen würden. Da wir bereits ab MIttag frei haben würden, herrschte ein ziemliches Chaos in unserem Klassenzimmer, alle redeten und schrieen durcheinander, und irgendwann bemerkte ich, dass Bill verschwunden war. ich machte mir deshalb jedoch keine grossen Sorgen, vielleicht war er ja nur kurz auf dem Klo, und bearbeitete meinen Tisch weiterhin mit dem Lappen, den mir der Lehrer in die Hände gedrückt hatte.

    Einige Zeit später bemerkte ich, dass Bill noch immer fehlte, doch nur wenige Sekunden darauf öffnete sich die Schulzimmertür, und er trat wieder ins Zimmer. Er hatte seinen Blick gesenkt, starrte auf den Boden. Besorgt runzelte ich die Stirn und will mich gerade durch die Menge drängeln, um zu ihm zu kommen, als mein Lehrer wieder das Kommando übernimmt und uns alle auffordert, die Tische nach draussen in den Flur zu tragen. Und ehe ich mich versehe, halte ich auch schon das eine Ende eines Tisches in den Händen und trage ihn zusammen mit Jan nach draussen. Bill hatte ich mal wieder aus den Augen verloren. Ob wohl irgendwas passiert war? Noch immer verwirrt half ich, die Tische aufeinander zu stapeln und ging dann wieder ins Zimmer zurück, wo unser Lehrer noch eine kurze Abschiedsrede hielt und uns dann in die wohlverdienten Ferien schickte.

    Wieder verlor ich Bill in dem Gedränge, welches nun vor der Tür entstand, aus den Augen. Auch im Flur war ein ziemliches Gewühl, und so fand ich ihn erst an der Bushaltestelle wieder, wo er wie erstarrt, total bleich im Gesicht und gedanklich scheinbar ganz weit weg auf der Bank sass und ins Nichts starrte. "Hey...", meinte ich leise, als ich mich neben ihm auf die Bank fallen liess. Er zuckte heftig zusammen, als ich ihm die Hand auf die Schulter legte. "Wo warst du denn vorhin so lange?", wollte ich wissen und legte meinen Arm um seine Schulter, woraufhin er sich sofort an mich kuschelte. "Aufm Klo, mir war total schlecht, ist mir eigentlich immer noch.", meinte er mit brüchiger Stimme. "Du bist auch total bleich.", meinte ich und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Gerade kam unser Bus angefahren, und wir standen auf. Meinen Arm noch immer um Bill gelegt, stiegen wir ein und fuhren nach Hause.

    Dort angekommen, packte ich Bill sogleich ins Bett, auch wenn er heftig protestierte und meinte, dass es ihm schon wieder etwas besser gehe. Daraufhin stellte ich mich erstmal in die Küche und kochte Tee für ihn, da meine Mutter noch auf der Arbeit war. Mit einer Kanne Pfefferminztee und einer Tasse machte ich mich wieder auf den Weg nach oben in mein Zimmer. Von Bill war nur noch ein Büschel seiner Haare zu erkennen, alles andere blieb unter der Decke verborgen. Lächelnd stellte ich das Tablett mit dem Tee auf dem Nachttisch ab und setzte mich an den Bettrand. Vorsichtig zog ich die Decke etwas zurück, um Bills Gesicht sehen zu können. Tatsächlich war er scheinbar tief und fest eingeschlafen und schien nichts davon mit zu bekommen. Vorsichtig strich ich über seine Wange und ging dann nach unten, wo ich mich vor den Fernseher pflanzte und beim fernsehen immer wieder lauschte, ob irgendwas von Bill zu hören war.

    Doch von oben war kein Ton zu hören, und schliesslich kam meine Mum von der Arbeit zurück und war ziemlich überrascht, als sie nach Hause kam und mich alleine auf dem Sofa vor fand. „Wo ist Bill?“, wollte sie sofort wissen. „Ihm gehts nicht so gut, ich hab ihn ins Bett gesteckt.“, erklärte ich. Mum nickte, und gleich darauf hörte ich, wie sie die Treppe hinauf ging, vermutlich um nach Bill zu sehen. Erst jetzt bemerkte ich, dass mein Magen knurrte- ich hatte ja seit dem Frühstück nichts mehr gegessen- und machte mich auf den Weg in die Küche, um mir etwas essbares zu holen. Gerade als ich vor der offenen Kühlschranktür stand, kam meine Mum wieder runter und setzte sich an den Küchentisch. „Schläft Bill noch immer?“, wollte ich wissen, und sie nickte nur.

    Ich machte mir ein Brot und ging wieder ins Wohnzimmer zurück, wo ich vor dem Fernseher zu essen begann. Danach stieg ich so leise wie möglich die Treppe hinauf und stiess die Tür meines Zimmers, welche nur angelehnt war, vorsichtig auf. Mum hatte die Vorhänge zugezogen, und so fiel nur helloranges Licht ins Zimmer. Langsam machte ich einige Schritte aufs Bett zu. Von Bill war noch immer nur ein Büschel schwarzer Haare erkennbar. Vorsichtig zog ich die Decke ein Stück zurück, um einen Blick auf sein Gesicht zu erhaschen. Bills Atem ging etwas schneller als normal, und noch immer war er total bleich im Gesicht. Vorsichtig strich ich über seine Wangen. Sie fühlten sich eigentlich nicht sonderlich heiss an, Fieber hatte er scheinbar also keines. Ich beugte mich zu ihm hinunter und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn, bevor ich wieder aufstand und raus gehen wollte.

    Gerade als ich zur Tür raus treten wollte, hörte ich, wie Bill leise meinen Namen sagte. Sofort drehte ich mich um und ging zu ihm zurück, ging neben dem Bett in die Knie. „Hey, na, gehts dir etwas besser?“, wollte ich wissen. Bill nickte nur. „Bleibst du hier?“, fragte er kaum hörbar. „Klar!“, antwortete ich und setzte mich auf den Bettrand. Ich streifte mir die Schuhe von den Füssen, zog meine Baggy aus und schlüpfte dann zu Bill unter die Decke, welcher sich sofort an mich schmiegte und sein Gesicht in meinem Shirt vergrub. Ich nahm ihn in die Arme und strich über seinen Rücken. Eine Zeit lang, keine Ahnung wie lange genau, lagen wir einfach nur da, dösten aneinander gekuschelt vor uns hin, bis Bill sich auf einmal aufrichtete. „Ich hab irgendwie Hunger...“, murmelte er, woraufhin ich grinsen musste. „Wolln wir runter, was essen?“, schlug ich vor, und Bill nickte ebenfalls leicht lächelnd.

    Wir stiegen Hand in Hand die Treppe hinunter und gingen in die Küche, wo sich Bill ein Brot machten. Ich selber hatte ja, wie es mir vorkam, gerade erst etwas gegessen. Wir setzten uns an den Tisch, und grinsend sah ich zu, wie Bill sein Brot verschlang; fast so, als ob er seit Tagen nichts mehr gegessen hätte. Gleich darauf betrat meine Mum die Küche, das Telefon in der Hand. Vermutlich kam sie aus ihrem Büro im Keller. "Na, geht’s dir besser?", wollte sie von Bill wissen, der nickte. "Frau Sommer hat gerade angerufen, sie ist Sonntags nicht zu Hause. Wir hohlen Sunny und Spike bereits morgen.", redete sie weiter. Bills Gesicht begann zu strahlen, und auch ich lächelte. "Ist doch super!", meinte ich, und Mum und Bill nickten. "Wir fahren um 10:00 Uhr hier los.", beschloss Mum, wir stimmten zu, und sie ging wieder aus der Küche. Noch immer lächelnd sah ich zu Bill. "Wollen wir wieder nach oben?", fragte ich, und er nickte. Also standen wir auf und stiegen die Treppe hinauf.

    Oben angekommen, warfen wir uns aufs Bett und knutschten ein wenig rum. Doch irgendwas war anders. Obwohl Bill den Kuss genauso leidenschaftlich erwiderte wie immer, wirkte er irgendwie verkrampft. Verwirrt löste ich meine Lippen von seinen und sah ihn fragend an. "Ist alles OK?", wollte ich wissen. Bill nickte hastig. "Wirklich?", hakte ich nach und musterte ihn besorgt. "Ja!", kam es genervt von ihm, und er drehte sich zur Seite. Stirnrunzelnd schaute ich ihn an und liess mich dann neben ihn fallen. Ich bemerkte doch, dass irgendwas nicht stimmte... Hatte ich irgendwas falsch gemacht? Wieso konnte er es mir nicht einfach sagen, wenn irgendwas war? Noch immer etwas durcheinander starrte ich an die Zimmerdecke. Irgendwann hörte ich die Decke rascheln und spürte, wie Bill sich an mich kuschelte und mir einen Kuss auf die Wange hauchte. Seine Hand strich über meine, und ich hielt sie fest. "Tut mir Leid...", hörte ich ihn murmeln. Ich richtete mich auf und schlang meine Arme um ihn.

    "Schon OK... Aber wieso sagst du mir nicht einfach, was los ist? Hab ich irgendwas falsch gemacht?", wollte ich wissen und strich über seinen Rücken. Er schüttelte den Kopf. "Ich... ich kann einfach nicht darüber reden, aber es hat nichts mit dir zu tun.", meinte er mit verzweifelter Stimme. Er vergrub sein Gesicht in meinem Shirt, und ich bemerkte, wie er leicht zu zittern begann- weinte er? "Hey...", murmelte ich und strich über seinen Rücken, wollte irgendwie versuchen, ihn zu beruhigen. Nach einigen Minuten richtete er sich wieder auf und strich sich Tränen aus dem Gesicht. "Tut mir Leid...", meinte er leise. "Ist doch OK...", meinte ich und strich leicht über seine Wange. Wieder kuschelte er sich an mich, legte seinen Kopf auf meine Brust. Wieder streichelte ich über seinen Rücken. Irgendwann fielen ihm die Augen zu. Und auch ich war kurz darauf tief und fest eingeschlafen.

    "Tom? Tom, wach auf!" Verwirrt rieb ich mir die Augen und sah direkt in Bills Gesicht, welcher sich über mich beugte. "Wasn los?", murmelte ich verpennt. "Es ist halb zehn, deine Mum wollte doch um zehn los, um die Hunde zu holen.", erklärte er. "Häh?" Noch immer nicht begreifend, wovon mein Freund sprach, richtete ich mich auf. "Wir fahren um zehn los, um Sunny und Spike zu holen. Und es ist bereits halb zehn, also beeil dich mal ein wenig!" "Was?", sofort sprang ich auf und rannte hektisch zu meinem Kleiderschrank. "Ich bin dann mal duschen...", hörte ich Bill sagen. "Warte, ich komm mi..." "Nein." Und schon war er aus der Tür verschwunden. Verwirrt schaute ich einen Moment auf die Tür, zuckte mit den Schultern und öffnete dann meinen Kleiderschrank. Zehn Minuten später war ich fertig angezogen und ging langsam hinunter in die Küche. Dem Rauschen des Wassers nach zu schliessen stand Bill immernoch unter der Dusche. Was war bloss los mit ihm?

    Unten in der Küche begrüsste ich kurz meine Mum, die gerade kaffeetrinkend am Herd lehnte, und setzte mich dann schweigend an den Tisch, wo ich lustlos an einem Brötchen rumknabberte. "Was ist denn mit dir los?", wollte Mum wissen, als ich zehn Minuten schweigend dagesessen hatte, "Du bist doch sonst nicht so still." "Ach... nichts.", meinte ich nur und machte mich auf den Weg nach oben. Bill hatte anscheindend fertig geduscht, denn die Badezimmertür stand offen. Dampfschwaden schlugen mir entgegen, als ich hineintrat. Kurz putzte ich meine Zähne und band dann meine Dreads zusammen. Daraufhin machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Bill, der am Fenster stand, fuhr erschrocken herum, als ich die Tür öffnete und eintrat. Seine Haare waren noch feucht, und er wirkte irgendwie verzweifelt, auch wenn er versuchte, mir zuzulächeln. Doch mein Gesicht blieb ernst, und ich trat erneut zu meinem Schrank, um mir ein passendes Cap rauszusuchen.

    Irgendwie verletzte mich Bills abweisende Art, und dass er mir nicht sagen konnte, was mit ihm los war, vereinfachte das ganze nicht gerade... Also hatte ich beschlossen, ihn genauso zu behandeln. Ich konnte einfach kein Verständnis für seinen plötzlichen Wandel aufbringen, wollte ihm zeigen, wie sehr es mir wehtat und ihm quasi dasselbe antun.
    "Lass mich!", zischte ich, als ich spürte, wie er seine Arme von hinten um mich schlang. Erschrocken trat er einige Schritte zurück. Ich nahm das Cap, das ich ausgesucht hatte, setzte es auf und ging aus dem Zimmer. "Ich bin soweit.", erklärte ich meiner Mum, als ich unten angekommen war. Noch immer klang meine Stimme gereizt. "Und was ist mit Bill?", wollte sie wissen. "Keine Ahnung. Ich geh schon mal ins Auto." Und mit diesen Worten drehte ich mich um und ging aus dem Haus. Demonstrativ setzte ich mich auf den Beifahrersitz und wartete, bis auch Mum und Bill einige Minuten rauskamen.



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 15.07.2007, 00:07


    Vergewaltigung, wetten?
    Deshalb wollte er auch nich,
    dass Tom ihn "nackt" sieht..
    LG ; Jojo



    Re: Gefangen [Slash]

    [emo.lovers_<3] - 15.07.2007, 10:19


    AmyLeeBabe hat folgendes geschrieben: Vergewaltigung, wetten?
    Deshalb wollte er auch nich,
    dass Tom ihn "nackt" sieht..
    LG ; Jojo

    Das selbe habe ich auch grad' gedacht.
    Der eine von Tom Freunden da hat doch gesagt, dass man sich nicht aussuchen kann, in wen man sich verliebt...
    Ich denk Dennis oder Nico... *als Dedektiv on Tour* <<'
    Oke ... x3'
    Sry ^^
    Schreib mal schön weiter mein Novy...
    :D
    bye bye HDL<3
    yours Mel =D

    Sry für das Kommi -.-



    Re: Gefangen [Slash]

    Leela - 15.07.2007, 13:06


    oO
    iwas ist da vorgefallen und da Bill sagt er musste kotzen.ich hab da leide reine böse ahnung.:( ich les einfach zu viele stories xD
    ansonsten wiede reinmal ein super geschriebener teil novü ;)
    bin begeistert
    lg



    Re: Gefangen [Slash]

    ~CraZy~ - 15.07.2007, 17:39


    [emo.lovers_<3] hat folgendes geschrieben: AmyLeeBabe hat folgendes geschrieben: Vergewaltigung, wetten?
    Deshalb wollte er auch nich,
    dass Tom ihn "nackt" sieht..
    LG ; Jojo

    Das selbe habe ich auch grad' gedacht.



    ui ich schließ mich an o.O
    i-wie hab ich das ungute gefühl, das des was mit dennis zu tun hatz aba naja, ich lass mich überraschen (muss ich ja auch *dropZ* xD)
    super schöne teile <3
    und das mit den hunden is sooo lieb von toms mum *__*
    mhm und es muss i-wie echt was passiert sein, schließlich war tom die ganze zeit soo süß zu bill und dann?! o.O...naja, *hinsetz und auf nächstes kappi wart*
    xD
    bis dann
    hdgdl :-*
    Amy



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 19.07.2007, 11:40


    Vielen Dank für die Kommis! :-D

    __________________________________

    Mum warf mir nur einen fragenden Blick zu, doch ich wich ihr aus, starrte aus dem Fenster. Durch den Rückspiegel erkannte ich, wie Bill in Gedanken versunken und scheinbar traurig auf dem Rücksitz sass und vor sich hinstarrte, sodass ich beinahe wieder Mitleid mit ihm bekam. Doch ich blieb hart, starrte weiterhin aus dem Fenster und sprach die ganze Fahrt hindurch kein Wort. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, bis wir endlich Frau Sommers Haus erreichten. Durch die komische Stimmung konnte ich mich gar nicht mehr so richtig auf meinen Spikey freuen. Wir stiegen aus und begrüssten die Hundezüchterin. Noch immer würdigte ich Bill keines Blickes, auch nicht, als wir wieder durchs Haus gingen und den Garten betraten. Wie beim letzten Mal verschwand Frau Sommer kurz, um die Hunde zu holen, und meine Mum sah mich ernst an. "Was ist eigentlich los?", wollte sie wissen und sah mich fragend an. "Nichts, was soll sein?", kam es gereizt von mir. Bill starrte noch immer vor sich hin.

    Endlich kam Frau Sommer, gefolgt von Spike und Sunny um die Ecke. Die beiden Welpen rannten freudig auf uns zu, was mich lächeln liess. Schnell trat ich die drei Steinstufen hinunter in den Rasen und ging in die Hocke, woraufhin Spikey sofort zu mir gerannt kam und an mir hochsprang. Ich wuschelte durch sein weiches Fell, während er spielerisch in meine Hände biss. "Na mein Kleiner, freust du dich, mich wiederzusehen?", meinte ich leise und liess mich ganz ins Gras sinken, woraufhin Spike auf meinen Schoss kletterte und an mir hochstand, um mein Gesicht abzulecken. Ich warf einen kurzen Blick zu Bill, der Sunny im Arm hielt und sie streichelte, aber noch immer ernst wirkte. Ich wandte mich wieder Spikey zu und holte ein kleine rote Halsband aus meiner Hosentasche, welches ich ihm umlegte. Daran hing ein kleines silbernes Herz, in dem sein Name und unsere Telefonnummer eingraviert war. "Jetzt gehörst du zu mir.", meinte ich leise und strich über seinen Kopf, woraufhin Spike anfing heftig mit seinem Schwanz zu wedeln.

    Schliesslich gingen wir mit den Hunden nach drinnen, wo sich Frau Sommer von ihnen verabschiedete, und wir machten uns wieder auf den Rückweg. Diesmal setzte auch ich mich mit Spike auf den Rücksitz. Immerhin hatte ich dank ihm nun genügend Ablenkung, um Bill neben mir zu ignorieren- auch wenn mir das nicht hundertprozentig gelingen wollte. Als ich nach einer Weile zu ihm rüberschielte, hatte er sein Gesicht im weichen Fell von Sunny, die in seinen Armen eingeschlafen war, vergraben und schniefte kaum hörbar. Der Anblick trieb mir selber Tränen in die Augen, und ich starrte sofort aus dem Fenster, damit es niemand bemerkte. Spikey zappelte auf meinem Schoss herum, und so begann ich wieder mich mit ihn zu beschäftigen. Schliesslich waren wir wieder zu Hause, und ich verkroch mich mit Spike sofort nach oben in mein Zimmer. Ich schloss die Tür hinter mir, machte leise Musik an und setzte Spikey auf dem Boden ab. Dann holte ich einen kleinen roten Ball und ein Beissseil und begann ein wenig mit ihm zu spielen.

    Durch meinen kleinen Welpen vergass ich meine Sorgen und Bill völlig, und erst als Spike nach einer Weile unruhig wurde, weil er vermutlich mal raus musste, fiel mir das ganze wieder ein. Vorsichtig nahm ich Spike in die Arme und trat aus dem Zimmer. Während ich die Treppe hinunter stieg, hörte ich Mum und Bill in der Küche leise reden, verstand aber nicht, was sie sagten. Wollte ich auch gar nicht. Ich ging durchs Wohnzimmer hinaus in den Garten und setzte Spikey im Gras ab. Begeistert lief der Welpe rum, die Nase ständig am Boden, der bisher fremde Garten schien sehr interessant für ihn zu sein. Ich blieb immer einige Schritte hinter ihm, aus Angst, dass er möglicherweise irgendetwas finden und fressen könnte, was ihm nicht bekommen würde. Nachdem der kleine sein Geschäft erledigt hatte, nahm ich ihn wieder hoch und ging zurück ins Haus, wo Bill und meine Mum gerade dabei waren, sich Jacke und Schuhe anzuziehen.

    "Bill und ich fahren kurz weg, wir sind spätestens in ner Stunde wieder da.", erklärte Mum, "Schau solange bitte auf Sunny." Überrascht nickte ich. "Bis später.", meinte Mum noch, und schon waren sie und Bill aus der Haustür verschwunden. Hatten sich jetzt alle gegen mich verschworen? Ich setzte Spike, der auf meinem Arm zu zappeln begonnen hatte, auf dem Boden ab. Auch Sunny kam inzwischen angetapst, vermutlich hatte sie irgendwo geschlafen. Ich setzte mich zu den beiden auf den Boden, worauf sie anfingen auf mir rumzuklettern und miteinander zu spielen. Nach einer Weile wurde Spikey jedoch müde, also schnappte ich mir die beiden und kuschelte mich mit ihnen aufs Sofa im Wohnzimmer. Auch Sunny rollte sich nun auf meinem Bauch zusammen. Ich streichelte die beiden noch eine Weile, wodurch ich selber immer schläfriger wurde. Und während ich mich zum tausendsten Mal fragte, was wohl mit Bill los war, fielen mir ebenfalls die Augen zu.

    Irgendwann wurde ich durch eine sanfte Berührung an meiner Wange geweckt. Kleine Hundepfoten tapsten über meinen Bauch. Ich öffnete meine Augen und bemerkte als erstes Spikey, der auf meinem Bauch stand, und dann Bill, der neben dem Sofa kniete. Seine Augen waren rot, und seine Schminke verlaufen. "Hey... Bist du noch böse?", fragte er leise. Ich sah ihn einen Moment an. Ich schüttelte nur den Kopf. Eigentlich wollte ich ihm noch nicht "verzeihen", aber bei seinem Anblick blieb mir irgendwie nichts anderes übrig. Ich rieb mir kurz die Augen, hob Spike von mir runter und setzte mich aufs Sofa. Den Welpen setzte ich auf dem Boden ab und klopfte dann neben mir aufs Sofa. Bill verstand und setzte sich neben mich, woraufhin ich meinen Arm um ihn legte. "Wo wart ihr eigentlich, du und Mum?", wollte ich wissen, während ich mir eine seiner schwarzen Haarsträhnen um den Finger wickelte. Bill starrte auf seine Knie. "Tom... es tut mir Leid, ich kann noch nicht darüber reden... ich werds dir sagen, irgendwann, aber noch nicht jetzt..." Er sah mir in die Augen, in denen Tränen glitzerten. Ich nickte nur und zog ihn etwas näher an mich.

    Ich bemerkte, wie Spikey wieder unruhig wurde. "Wir sollten mal mit den kleinen raus.", meinte ich und strich über Bills Schulter. Dieser strich sich die Tränen aus den Augen und nickte dann. Wir standen auf und gingen in den Flur, wobei die Welpen hinter uns hertapsten, als ob sie genau wissen würden was wir nun vorhatten. Wir zogen unsere Schuhe an, nahmen die beiden Hundeleinen vom Haken und verliessen dann das Haus. Hand in Hand, die jeweils zum Halsband passende Leine in der anderen, gingen wir die Strasse entlang in Richtung Park. Doch nach kurzer Zeit drehten wir wieder um, da wir momentan noch nicht allzu lange mit den Welpen spatzieren gehen durften. Unterwegs sprachen Bill und ich kaum miteinander; einerseits weil es einfach nichts zu sagen gab, andererseits auch, weil das irgendwie die Stimmung kaputt gemacht hätte...

    Wieder zu Hause angekommen, wollten wir uns eigentlich auf dem direkten Weg nach oben verziehen, doch gerade als wir die Treppe hochsteigen wollten, rief meine Mum aus dem Wohnzimmer nach Bill. "Ich geh schon mal hoch.", meinte ich, hob Spike hoch und ging dann nach oben in mein Zimmer. Der kleine Hund taste direkt auf seine Spielsachen zu, die noch immer auf dem Boden lagen, und nahm den roten Ball in die Schnauze. Erst beschäftigte er sich alleine mit seinem Spielzeug, bis ich ihm den Ball auf einmal wegschnappte und durchs Zimmer rollen liess. Spikey rannte freudig hinterher. Dieses Spielchen wiederholten wir noch ein paar Mal, bis die Zimmertür aufging und Bill mit Sunny auf dem Arm eintrat. Sofort sprang ich auf, denn Bills Gesicht war Tränenüberströmt, und schloss ihn in die Arme.

    Da ich vermutete, dass es mit der Sache zusammen hing, über die er nicht- noch nicht- reden wollte, wagte ich es auch nicht, ihn zu fragen, was los war und hielt ihn einfach nur fest, während ich beruhigend über seinen Rücken streichelte. Langsam zog ich ihn in Richtung meines Bettes, und wir liessen darauf nieder. Noch immer zitterte Bill am ganzen Körper. Schliesslich fühlte ich eine leichte Berührung an meinen Beinen; es war Sunny, die an mir hochstand. Kurz liess ich Bill los und hob stattdessen seinen Hund hoch, setzte ihn auf seinen Schoss, wo die kleine sofort an ihm hochstand, um sein Gesicht abzulecken. Endlich beruhigte sich Bill ein wenig und strich durch Sunnys seidiges Fell. "Ich muss weg von hier.", erklärte er schliesslich, und ich sah ihn entsetzt an. "Was? Aber...", stammelte ich, und Bill senkte den Kopf. "Naja, das Jugendamt will mich zu irgendwelchen Verwandten oder in eine Pflegefamilie stecken..." "Aber wir sind doch auch sowas wie ne Pflegefamilie, Mum und ich...", meinte ich, und nun stiegen mir ebenfalls Tränen in die Augen.

    Bill lächelte leicht. "Klar, aber ich hab noch nen Onkel in der Nähe von Köln, und vermutlich schicken sie mich zu dem... Obwohl ich den kaum kenne..." Ich legte einen Arm um ihn. "Köln ist so verdammt weit weg...", murmelte ich und versuchte, die Tränen wegzublinzeln. Bill nickte nur und strich über Sunnys Kopf. "Wo wart ihr heute überhaupt?", fragte ich leise, auch wenn ich nicht wirklich eine Antwort von Bill erwartete. "Ich... bei der Polizei.", kam es nach einigen Minuten leise über seine Lippen, obwohl ich schon gar nicht mehr mit einer Antwort gerechnet hatte. Ich sah ihn überrascht an. "Wieso denn bei den Bullen?", wollte ich wissen. Bill schüttelte nur den Kopf. "Du musst es mir nicht sagen...", fügte ich hinzu, "Auch wenn ich dir gerne helfen würde, irgendwie..." "Du kannst mir nicht helfen, aber danke...", murmelte Bill und setzte Sunny wieder auf den Boden. Lange sassen wir einfach nur schweigend da und sahen unseren Hunden beim Spielen zu.

    Nach einer Weile liess ich mich aufs Bett sinken, und Bill machte es mir nach. Nachdem wir eine Weile an die Decke gestarrt hatten, drehte ich mich um und kuschelte mich etwas an Bill. Wir küssten uns kurz und legten uns dann, noch immer aneinandergekuschelt, richtig ins Bett. Ich hatte meine Arme um ihn geschlungen, wollte ihn am liebsten gar nicht mehr loslassen, nicht zulassen, dass man ihn mir wegnahm. Ein leises Winseln neben dem Bett liess mich aufschauen. Sunny und Spike standen am Bettrand hoch. Bill löste sich lächelnd aus meiner Umarmung und hob die beiden Welpen aufs Bett, welche sofort zwischen uns krabbelten, um zu schmusen. "Willst du Sunny mitnehmen, falls du hier weg musst?", wollte ich wissen, während ich Spikey hinter den Ohren kraulte. Bill zuckte mit den Schultern. "Kommt darauf an... Wenn ich darf schon... Aber nur wenn ich irgendwo hin komme wo es uns beiden gut geht..."

    Am nächsten Tag war unsere Stimmung bedrückt. Der Gedanke, dass Bill möglicherweise bald von hier weg musste, beschäftigte mich stark, und nicht einmal über die Tatsache, dass die Sommerferien begonnen hatte, konnte ich mich noch so richtig freuen. Wir sprachen kaum noch miteinander, sassen einfach nur noch schweigend da. Schliesslich wurde es Montag, der erste "richtige" Ferientag. Bereits beim Frühstück- auch wenn man es von der Uhrzeit her ehe hätte als Mittagessen bezeichnen können- überbrachte uns meine Mum die erste "schlechte" Nachricht: Das Jugendamt hatte mit Bills Onkel Kontakt aufgenommen, er war bereit, Bill bei sich aufzunehmen. Am liebsten hätte ich auf der Stelle losgeheult, stattdessen stand ich auf und verliess eilig die Küche. Ich stolperte durchs Wohnzimmer, die aufsteigenden Tränen liessen mich nur verschwommen sehen, und trat schliesslich durch die Glastür auf die Terasse hinaus.

    Hastig sprang ich die Stufen in den Rasen hinunter, rannte einfach weiter, bis ich irgendwann über etwas stolperte und hinfiel, einfach liegen blieb und meinen Tränen freien Lauf liess. Ich war ein Mensch, der gegen Aussen immer den Macho gab und eigentlich nie weinte- zumindest nicht, wenn mich jemand sah-, doch irgendwie schaffte ich es einfach nicht mehr, noch länger "stark" zu bleiben... Irgendwann fühlte ich eine Berührung an meiner Schulter, gleich darauf schlangen sich zwei Arme um mich. Ich hob kurz den Kopf, strich mir die Tränen aus dem Gesicht und erkannte Bill, der neben mir kniete und ebenfalls Tränen in den Augen hatte. "Ich will nicht, dass du hier weggehst.",sagte ich leise und versuchte, so normal wie möglich zu klingen. Bill sagte nichts, strich nur über meinen Rücken. Irgendwann kamen Spike und Sunny angerannt, vermutlich hatte Mum sie nach draussen gebracht. Bill und ich blieben einfach sitzen, jeweils ein Hund im Arm, bis wir nach einer Weile aufstanden und Hand in Hand wieder reingingen.

    Noch am selben Tag wurde uns mitgeteilt, dass Bills Onkel am nächsten Tag aus Köln anreisen würde und Bill möglicherweise gleich mitnehmen würde. Ich war wie benebelt durch diese Nachricht, kaum noch ansprechbar und wandelte wie ein Geist durchs Haus, ohne wirklich etwas warhzunehmen. "Köln ist so verdammt weit weg...", murmelte ich immer wieder vor mich hin. Nicht mal mehr Spikey schaffte es noch, mich abzulenken, den ganzen Nachmittag sass ich wie betäubt auf dem Sofa, Bill neben mir, meine Hand festhaltend, und dennoch bemerkte ich ihn kaum. Immer wieder liefen mir stumme Tränen über die Wangen, was ich meistens nicht einmal bemerkte, bis Bill sie mir wegstrich. Er selber schien das ganze mit Fassung zu tragen, blieb tapfer und zeigte nicht, wie sehr ihn das ganze mitnahm. Irgendwann machten wir uns auf den Weg nach oben in mein Zimmer, ich hatte keine Ahnung, wie spät es war, liess mich einfach von Bill mitziehen und schien erst aus meiner "Betäubung" zu erwachen, als ich seine Lippen auf meinen spürte.



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 19.07.2007, 12:45


    Ja, ich glaub auch,
    dass Dennis das war.
    Der steht so ab xD
    whatever.
    Scheiße, Bill soll nich
    weggehn .__.



    Re: Gefangen [Slash]

    [emo.lovers_<3] - 22.07.2007, 14:00


    Hey Novy...
    Joa, mein Kommi, nech...
    *seufz*
    xD
    erst mal, ich find es toll, dass deine Pitel immer so saulang werden <3 (:
    yeah ^^
    & ich will wissen, was nun ist T-T
    Du wolltest es mir ya nicht sagen ..
    Böses Novyli x3'
    Aber der arme Tom...
    Der arme Bill...
    Die armen Hunde...
    alle arm ...
    Aber Novy, wenn es jetzt irgendeinen Suizid gibt, oder sonstwas, dann bring ich DICH um oô Auch kein SVV oder ähnliches...
    Oke...?
    Wurde zu viel mit dem Thema konfrontiert (heißt das Wort so?)
    Aber wieso muss Bill weg... der ist doch alt genug?
    Mann, wie ich diesen Staat liebe ...
    Was würden wir nur ohne ihn tun...
    Wie würden wir es ohne so viele Arbeitslose aushalten?
    Ich danke dem Staat *verbeug*
    Oke, genug Lob für den wundertollen Staat (:
    Ich würde gern noch irgendwas über die Hundis sagen, aber mir fällt nix mehr ein xD
    Sry...
    Nuya...
    Dann mal auf auf, neues Pitel ^.^
    HDL
    Mel <3



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 22.07.2007, 14:40


    Danke für die Kommis! Zum nächsten Teil sag ich jetzt mal nichts :roll:
    _________________________________

    Erst jetzt realisierte ich, dass ich auf meinem Bett lag und Bill über mir kniete. Seine Küsse wurden immer leidenschaftlicher, während seine Hände unter mein Shirt fuhren, über meine Haut strichen und mich zum Keuchen brachten. Kurz darauf war ich mein Shirt los, und Bills Lippen und Hände verwöhnten nun meinen Oberkörper, es gab kaum eine Stelle, die er nicht streichelte oder mit sanften Küssen bedeckte, was mich immer wieder leise Keuchen liess, während ich mich unter seinen Berührungen zu winden begann. Auch Bill war inzwischen sein Shirt los, keine Ahnung, wann und wie er es sich ausgezogen hatte... Seine Hände machten sich nun an meiner Gürtelschnalle zu schaffen, während er meinen Bauch noch immer mit Küssen bedeckte. Und schliesslich flog auch meine Baggy in irgend ne Ecke.

    Auch ich wollte mich nun an Bills Hose zu schaffen machen, fingerte ungeschickt an seiner Gürtelschnalle herum, bemerkte erst jetzt, wie nervös ich eigentlich war. Bills Hände umfassten sanft meine Handgelenke, drückten sie wieder neben meinen Kopf auf die Matratze, bevor er kurz aufstand und sich seiner Jeans entledigte. Seine Bewegungen waren völlig ruhig, und ich war mir sicher, dass es nicht das erste Mal war, dass er einen Jungen verführte, denn er schien genau zu wissen, was er tat. Obwohl er sichtilich erregt war, blieb er weiterhin ruhig, als er wieder zu mir kam und mir meine Boxers auszog, mich mit seinen weichen Händen beinahem um den Verstand brachte. Mit einem Mal hielt er Inne, sein Gesicht tauchte über meinem auf, und er küsste mich zärtlich. "Vertraust du mir?", flüsterte er, ein Glitzern in den Augen, und ich konnte nur nicken, war unfähig, auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen.

    Ich vertraute ihm voll und ganz, hätte ihn wirklich alles mit mir anstellen lassen, weil ich wusste, dass er mir nie absichtlich Schmerzen zufügen würde. Dennoch zuckte ich kurz zusammen, als sein erster Finger in mich hineinglitt. "Shh, enstpannt dich...", hörte ich Bill nahe an meinem Ohr flüstern, bevor er anfing, mein Gesicht mit Küssen zu bedecken. Langsam gewöhnte ich mich an das Gefühl, begann es zu geniessen und drückte mich schlussendlich immer mehr Bills Hand entgegen, der inzwischen noch zwei weitere Finger in mich eingeführt hatte, um mich zu dehnen und sanft auf den "Ernstfall" vorzubereiten. Als er seine Finger schliesslich aus mir zurückzog, überflog mich ein Hauch von Panik vor dem, was nun kommen würde. Doch Bills sanfte Küsse und Streicheleinheiten nahmen mir alle Angst, als er vorsichtig in mich eindrang. Ich verspürte ein leichtes Ziehen und Brennen nach jedem Zentimeter, den Bill tiefer in mich eindrang, welches jedoch jeweils nach einigen Sekunden, in denen Bill innehielt, verschwand.

    Wieder hielt er einen Moment inne, als er ganz in mir war, und das noch immer etwas ungewohnte Gefühl verwandelte sich in pure Lust. Ich drückte mich Bill entgegen, zog ihn an mich und küsste ihn leidenschaftlich, woraufhin er anfing, sich in mir zu bewegen. Jeder Stoss von ihm liess mich Sterne sehen, und ich biss mir auf die Lippen, um nicht meine ganze Lust herauszuschreien; immerhin sollte Mum ja nicht unbedingt mitbekommen, was wir hier oben trieben- im warsten Sinne des Wortes… Meine Erregung stieg ins Unermessliche, ich hielt es kaum noch aus, bis ich schliesslich explodierte, mich Bill ein letztes Mal entgegenpresste und nun ein Stöhnen nicht mehr zurückhalten konnte. Ich sank ins Kissen zurück, gefangen in einer Woge von Glücksgefühlen, und bekam nur wie durch Watte mit, dass Bill noch einige Male in mich stiess und dann erschöpft auf mir zusammensackte. Ich schlang meine Arme um seinen schweissbedeckten Körper, legte meine zitternden Lippen auf seine, küsste ihn schwach. "Ich liebe dich!", kam es leise über meine Lippen.

    Bill lächelte und strich sanft über meine Wange. "Ich dich auch, Tom!", meinte er leise, bevor er sich von mir herunterrollte und sich an mich kuschelte. Seine Hände strichen sanft über meine Brust, während ich irgendwie noch immer total belämmert dalag und vor mich hin grinste. Schliesslich richtete sich Bill auf, küsste mich kurz auf die Stirn und kletterte aus dem Bett. "Ich hol eben die Hunde.", meinte er, während er sich seine Boxers und mein XXL-Shirt überzog. Ich nickte nur und sah ihm hinterher, während er zur Tür ging und dann verschwand. Das eben passierte kam mir irgendwie total unwirklich vor, auch wenn es zahlreiche Beweismittel gab, dass es wirklich passiert war. Dümmlich grinsend starrte ich an die Zimmerdecke, hatte inzwischen die Bettdecke über meinen nachkten Körper gezogen, da ich leicht fröstelte. Gleich darauf kam Bill ins Zimmer, Sunny und Spike in den Armen und leicht rot im Gesicht.

    "Ich glaub, deine Mum hat uns irgendwie gehört...", meinte er leise und wurde noch röter, während er die Welpen auf dem Bett absetzte und zu mir unter die Decke kroch. Ich sah ihn erschrocken an. "Wieso, hat sie was gesagt?", wollte ich entsetzt wissen. Bill schüttelte den Kopf. "Nein, nur so... gegrinst.", erklärte er. "Na super...", murmelte ich und kraulte Spike, der sich an mich gekuschelt hatte.
    Bill strich über Sunnys Rücken, welche sich neben ihn gelegt hatte, und sah mich dann traurig an. "Passt du auf Sunny auf, wenn ich weg bin?", fragte er leise. Und schlagartig war meine für einen Moment vergessene Verzweiflung und die Tatsache, dass Bill mich vermultich am nächsten Tag verlassen würde, wieder da. Ich nickte traurig und vergrub mein Gesicht in Spikeys Fell, wollte nicht schon wieder losheulen.

    Bills Hand strich über meinen Kopf und den Rücken, legte sich schliesslich in meinen Nacken und kraulte mich dort. "Wir schaffen das schon irgendwie...", hörte ich ihn murmeln, und ich nickte kaum merklich, "Aber jetzt lass uns schlafen, ja? Es wird bestimmt ziemlich hart morgen für uns..." Wieder nickte ich, und Bill beugte sich über mich, hauchte einen Kuss auf meine Stirn. Dann tastete er nach dem Lichtschalter, und schlagartig war es dunkel im Zimmer. Obwohl wir beide wussten, dass der jeweils andere daneben wachlag, sagten wir beide kein Wort, kuschelten uns einfach nur aneinander, bis wir im Morgengrauen endlich einschliefen, um gleich darauf; wie es uns vorkam, von meinem Wecker wieder aus dem schlaf gerissen zu werden. Bills Onkel wollte ungefähr um elf bei uns sein, also hatte ich den Wecker auf 9:00 Uhr gestellt. Gerädert kletterten wir aus dem Bett und verschwanden erstmal im Bad, wo wir eine Ewigkeit in einer engen Umarmung unter der Dusche standen, jede Sekunde geniessen wollten, die wir noch zusammen sein konnten.

    Wieder sprachen wir kein Wort, als wir am Frühstückstisch sassen und kaum etwas runterkriegten. Auch Mum war ausserordentlich still, und ich war froh, als wir nach dem Frühstück kurz an die frische Luft mussten, um eine kurze Runde mit Sunny und Spike zu gehen. Wir liessen uns Zeit, gingen so langsam wie nur möglich und sprachen kein Wort, jeweils fest die Hand des anderen festhaltend. Im Park angekommen, liessen wir die Welpen von der Leine und liessen sie rumtoben, während Bill und ich uns auf eine Bank setzten, den beiden beim Spielen zusahen. Es war inzwischen kurz vor halb elf, und nur widerwillig machten wir uns auf den Rückweg. Vor unserem Haus stand bereits ein schwarzes, ziemlich edel aussehendes Auto mit Kölner Nummer, und mein Magen krampfte sich zusammen.

    Langsam betraten wir das Haus, ich umklammerte fest Bills Hand, als hätte ich Angst dass man ihn mir wegnehmen würde, sobald wir durch die Haustür traten. Aus der Küche waren Stimmen zu hören, die meiner Mum und eine unbekannte Frauenstimme. Bill und ich blieben im Flur stehen, hängten die Hundeleinen an den Haken und umarmten uns erstmal; wer weiss, ob das später noch möglich sein würde... Dann traten wir nebeneinander, jedoch nicht mehr händchenhaltend, auf die Küchentür zu und blieben im Türrahmen stehen. Am Tisch sassen ein ziemlich streng wirkender Mann, ungefähr mitte 40, in Anzug und Kravatte, daneben eine- wie ich zugeben musste- ziemlich freundlich wirkende Frau mit blonden Locken. Meine Mum hatte den beiden gerade Kaffee eingeschenkt und lächelte freundlich. Schliesslich bemerkte sie uns in der Tür stehend, und ihr Gesicht wurde ernst. Auch Bills Verwandte drehten nun ihren Kopf in unsere Richtung, und seine Tante stand auf und kam auf uns zu.

    Bill trat einen Schritt zurück, als sie direkt vor ihm stand. Die Frau streckte ihm ihre Hand hin. "Hallo Bill! Ich weiss nicht, ob du dich noch an mich erinnerst. Ich bin Claudia, die Schwester deiner Mutter. Wie du vielleicht weist, reden wir ja seit Jahren nicht mehr miteinander..." Zögernd ergriff Bill die Hand und schüttelte sie. "Ich weiss, dass es für dich bestimmt sehr plötzlich ist, aber ich bin mir sicher, dass es dir bei uns in Köln gefallen wird." Bill reagierte nicht darauf. Auch sein Onkel war inzwischen aufgestanden und stellte sich als Andreas vor. Auch mir schüttelten die beiden nun freundlich die Hand, und ich versuchte, mich unter Kontrolle zu halten und ihnen nicht an die Gurgel zu springen- immerhin würden sie mir Bill wegnehmen... Wir setzten uns wieder alle an den Tisch, und Claudia und Andreas begannen, von ihrem Haus in Köln zu erzählen, doch weder Bill noch ich hörten wirklich zu, hielten unter dem Tisch wieder Händchen und wollten einfach nur, dass die Zeit stehen bleiben würde.

    Erst als Mum wissen wollte, ob Bill Sunny mit nach Köln nehmen könnte, horchten wir auf. Aber Claudia schüttelte den Kopf und meinte, sie sei leider allergisch auf Hunde, und ausserdem besässen sie eine Katze. Bill senkte seinen Kopf und starrte auf seine Knie. Seine Hand begann in meiner leicht zu zittern, und ich drückte sie leicht. Ich konnte mir durchaus vorstellen wie er sich nun fühlte- durch Sunny hätte er zumindest noch etwas vertrautes bei sich gehabt... Doch nun, ganz alleine in eine fremde Stadt, zu Leuten, die er kaum kannte... Und zu allem Überfluss wollten Claudia und Andreas auch gleich wieder zurück fahren, natürlich mit Bill, da Andreas noch etwas "wichtiges" zu erledigen hatte... Also machte ich mit mit ihm auf den Weg nach oben, um seine bereits am Vortag gepackte Tasche zu holen. Kurz blieben wir einfach in der Mitte des Zimmers stehen, sahen uns, beide mit Tränen in den Augen, an und fielen uns dann in die Arme. Tränen liefen über unsere Wangen, und wir hätten uns am liebsten gar nicht mehr losgelassen, hätte es nicht einige Minuten später an die Zimmertür geklopft.

    Sofort fuhren wir auseinander, und die Tür ging auf. Mum, gefolgt von Claudia, trat ins Zimmer. "Na, alles gepackt?", wollte Claudia wissen, und Bill nickte nur traurig. Erst jetzt fiel mir auf, dass er noch kein Wort zu seinen zukünftigen "Pflegeeltern" gesagt hatte. Doch diese schien das nicht zu stören. Auch Andreas kam nun ins Zimmer, schulterte Bills Tasche, und wir gingen wieder hinunter; Bill und ich mit etwas Abstand zu den Erwachsenen. Am Fusse der Treppe warteten Sunny und Spike auf uns, und sofort bückte sich Bill und nahm seine kleine Hündin in die Arme. Auch ich hob Spikey hoch, und wir traten nach draussen, wo Andreas gerade Bills Tasche in den Kofferraum lud. Dann schüttelten er und Claudia meiner Mutter die Hände und kamen auf mich zu, wobei ich versuche, Spikey mit einem Arm festzuhalten. Bill drückte Sunny fest an sich, vergrub sein Gesicht in ihrem Fell. Meine Mum ging nun auf Bill zu und schloss ihn ihn die Arme.

    "Du bist bei uns jederzeit willkommen, OK? Vielleicht kannst du ja noch n paar Tage zu uns kommen, wenn du willst.", meinte sie. Bill nickte nur, drückte sie noch einmal an sich und übergab ihr dann Sunny, bevor er auf mich zu kam. Schon wieder hatten wir beide Tränen in den Augen, als er auf mich zutrat und mich umarmte, mir dabei einen zusammengefalteten Zettel in die Hand drückte. "Ich ruf dich an, ja?", meinte er mit zitternder Stimme, und ich nickte, bevor er mich ein letztes Mal vorsichtig an sich drückte, noch über Spikes Kopf streichelte und dann zu Claudia und Andreas ging, die am Wagen auf ihn warteten. Er drehte sich noch einmal kurz zu mir um, inzwischen liefen ihm Tränen übers Gesicht, bevor er sich umdrehte und einstieg. Und im selben Moment drehte ich mich ebenfalls um, ebenfalls weinend, Spike und Bills Zettel fest umklammert, und rannte ins Haus, die Treppe hoch und verschanzte mich in meinem Zimmer.
    _______________________________________

    Kommis Please :heart:



    Re: Gefangen [Slash]

    [emo.lovers_<3] - 23.07.2007, 20:58


    Erst mal...
    Seid ihr dumm? Oo
    So ein tolliqe Pitel *hrhr*
    & dann keine Kommis ._.
    Ich hoffe das liegt daran, dass alle im Urlaub sind

    huhu Novy =)
    Endlich weiß ich, wieso deine Pitel so lang sind, ne ;)
    Gut das zu wissen xD
    Aber der Teil war toll *-*
    Der Anfang *hrhr* <3
    Kennst mich ya, bin 'ne ganz versaute 8]
    Aber allgemein, das Pitel war traurig... sehr traurig ôo
    Die armen Wuffis ^^
    Alsu die arme Sunny *den Namen immernoch voll knuffig find*
    Das Bill sie nicht mal mitnehmen darf...
    fies...
    & ich will endlich, dass Den(n)is (Doppel "n" ?) zugibt, dass er Bill vergewaltigt hat...
    Ich werd' erst aufhören das zu glauben, wenn's dasteht xD
    Aber die Tante, find ich netti irgendwie x]
    Die's sympatisch xD
    & der Onkel ._.
    der arme Bill...
    Der arme Sunny ._.
    (Die arme Sunny *drop*)
    Das der bezieht sich auf der Hund... xD
    blubb ._.
    Was soll'n da jetzt noch groß passieren?
    Bill is' weg & Tom allein ._.
    Muhi...
    Big Surprise, du sagst ya nie was ...
    Nuya..weiter
    HDGDHL <3
    Mel


    sry für das Kommi *duck*



    Re: Gefangen [Slash]

    smily - 24.07.2007, 18:27


    boa ist des traurig :'(
    Der arme Bill und der arme Tom!
    Die "Eltern" kamen zwar ganz nett rüber, aba ich bin sicher, dass die des hinterher nimmer sind, halt wenn Bill bei denen ist^^

    Und sry dass ich erst jetzt wieder nen Kommi schreib, ba mein i-net hat mal wider net getan und dann warn wir noch im Schulandheim und kp...


    LG;Smily



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 30.07.2007, 11:33


    Danke für die Kommis; schade, dass es immer weniger werden... :cry:
    Hier der nächste Part. Langsam geht mein Story-Vorrat zu Ende, es wird wohl etwas dauern, bis der nächste Part folgt... Zeit für die Stillleser, sich also nocheinmal zu überlegen, ob sie nicht doch noch ein Kommentärchen hinterlassen wollen :wink:

    LG dat Novü
    _________________________

    Ich weiss nicht, wie lange ich einfach nur auf dem Bett lag und in mein Kissen heulte, während Spike mich immer wieder anstupste, fast, als ob er mich trösten wollte. Irgendwann hatte ich keine Tränen mehr übrig, sass einfach da und starrte an die gegenüberliegende Wand. Dann ging kurz die Tür auf, und gleich darauf kam Sunny ins Zimmer getapst; meine Mum hatte sie nur kurz reingelassen, sie wusste, dass ich niemanden sehen wollen würde. Doch der Anblick des Welpen liess mich erneut in Tränen ausbrechen, die kleine erinnerte mich einfach zu stark an Bill und alles, was wir miteinander erlebt hatten. Erst jetzt fiel mir der Zettel wieder ein, den mir Bill in die Hand gedrückt hatte, und noch immer mit zitternden Händen faltete ich ihn vorsichtig auseinander. Inzwischen war er leicht zerknüllt. Während ich die Zeilen überflog, stiegen mir erneut Tränen in die Augen, die mich die Worte und Sätze nur verschwommen warnehmen liessen. Ich wischte mir über die Augen und fing an zu lesen.

    Hey mein Engel!

    Schade, das alles so kommen musste wie es jetzt ist... Nach all dem, was wir erlebt haben, auch in der Höhle und alles, habe ich gedacht, dass wir nie wieder getrennt werden... Du warst der erste Mensch, den ich wirklich geliebt habe, und der mich spüren liess, dass er mich ebenfalls liebt. Ich bin Dir und deiner Mum echt dankbar, dass ihr mich von meinen Eltern weggeholt habt... Wer weiss, wo ich sonst heute wäre...

    Bestimmt warst du total verwirrt, weil ich in den letzten Tagen so abweisend zu dir war, doch auch das will ich dir nun erklären, auch wenn es mir nicht leicht fällt, das aufzuschreiben... Es war am Freitag vor den Ferien, als ich so lange auf dem Klo verschwunden bin. Ich habe dich damals angelogen, ich war nicht so lange weg weil mir schlecht war; sorry nochmals dafür... Aber ich konnte dir damals einfach nicht die Wahrheit sagen, aus Angst, du würdest mich danach irgendwie abstossend oder eklig finden... Und überhaupt hatte ich es zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht richtig begriffen...

    Eigentlich wollte ich nur ganz normal aufs Klo, und vermutlich hat Dennis oder sonst irgendwer, der mich hasst, das mitgekriegt und meinem Ex bescheid gegeben... Er ist einige Jahre älter als ich, und ich war damals nur einige Wochen mit ihm zusammen, hab dann aber Schluss gemacht, weil er mich nur ins Bett kriegen wollte. Jedenfalls kam er plötzlich rein, als ich mir gerade die Hände wusch. Er hat mich dann in eine der Kabinen gezogen und... naja, sich das geholt, was ich ihm in der Zeit, in der ich mit ihm zusammen war, nicht bieten konnte...

    Danach war mir allerdings wirklich übel, doch ich hatte nicht den Mut irgendwem davon zu erzählen... Und ich konnte auch deine Berührungen nicht mehr ertragen, auch wenn ich mich zu gerne hätte von dir in die Arme nehmen und trösten lassen... Am Sonntag hab ichs dann nicht mehr ausgehalten und mit deiner Mum darüber geredet. Es hat mir schon sehr geholfen, mit deiner Mum darüber zu reden, aber ich möchte nicht, dass du mich irgendwie darauf ansprichst, OK? Ich werde mit dir reden, wenn ich mich dazu bereit fühle... Wir sind daraufhin zur Polizei gefahren, um den Typen anzuzeigen, und dadurch hat das Jugendamt auch erfahren, dass ich bei euch wohne...

    Es tut mir Leid, aber ich habe es einfach nicht geschafft, dir davon zu erzählen... Ich liebe dich über alles, Tom, vergiss das nie! Und die Nacht mit dir war einfach das schönste, was ich je erlebt habe; trotz allem was passiert ist... Kümmere dich bitte um Sunny und denk an mich, jedes Mal, wenn du durch ihr Fell streichelst...

    Hoffentlich bis bald!

    In Liebe

    Bill

    Ich riss entsetzt meine Augen auf, als ich den Brief ein weiteres Mal durchgelesen hatte und endlich realisierte, was Bill mir geschrieben hatte. Erneut stiegen mir Tränen in die Augen, als mein Blick auf Sunny fiel, die mit Spike am Boden rumtollte. Und nun begriff ich auch endlich, warum Bill so komisch war... Also hatte ich mit meiner Ahnung, dass irgendwas passiert war, doch recht gehabt... Ob ich irgendwas hätte bemerken sollen? Ihn ausquetschen, dass er mir die Wahrheit gesagt hätte? Ob er sich dadurch vielleicht sogar noch mehr verschlossen hätte mir gegenüber? Ich vergrub mein Gesicht in den Händen, schüttelte den Kopf und strich mir dann die Tränen aus dem Gesicht. Sunny und Spike waren noch immer am Spielen, rannten aber auf mich zu, als ich aufstand. Ich ging in die Knie und streichelte die Beiden. "Na, müsst ihr mal raus?", fragte ich leise und hob die Welpen hoch. Dann machte ich mich auf den Weg nach unten. Frische Luft würde mir nun bestimmt gut tun.

    Am Ende der Treppe kam mir meine Mum entgegen, die versuchte, leicht zu lächeln. Doch ich blieb ernst, auf meinen Wangen waren noch immer die Spuren der letzten Tränen zu erkennen. "Ich wollte die Kleinen gerade holen.", erklärte sie. "Ich geh schon mit ihnen raus.", meinte ich nur leise. Mum nickte und liess mich vorbei. Ich liess die beiden Welpen runter und zog mir eine Jacke und Schuhe an; es hatte inzwischen angefangen zu regnen. Dann nahm ich die beiden Hundeleinen, band Sunny und Spike fest und ging mit den beiden die Strasse hinunter, in Richtung Park. Wieder liess ich die beiden Hunde toben, während ich mich auf dieselbe Bank setzte, auf der ich am Morgen mit Bill gesessen hatte. "Nun sieh mal einer an... Wo hast du denn deinen Freund gelassen?", hörte ich plötzlich eine bekannte Stimme spöttisch fragen. Ich sah auf und erkannte Dennis, in Begleitung einiger Jungs, die ich vom sehen kannte, aber allgemein als die Oberschlägertypen der Schule bekannt waren.

    Ich ignorierte in, stand auf und ging auf Sunny und Spike zu, die noch immer rumtollten, als mich jemand am Kragen packte. "Hörst du schlecht? Dennis hat mit dir geredet.", sagte eine Stimme nahe an meinem Ohr, welche zu Yannick, sozusagen dem Chef der Bande, gehörte. "Mir doch egal.", zischte ich nur, vermutlich ein Fehler, was mir zu diesem Zeitpunkt jedoch egal war. Und tatsächlich wurde ich kurz darauf zu Boden geschleudert. Ich spürte die Schläge und Tritte kaum, die auf mich niederprasselten, bemerkte nur, wie zwei aus Yannicks Bande Sunny und Spike hochhoben. "Nicht... die Hunde...", kam es über meine Lippen, doch nach einem weiteren Schlag wurde mir schwarz vor Augen. Erst, als mich eine feuchte Nase anstupste und ich ein Winseln hörte, schaffte ich es, meine Augen zu öffnen. Mein ganzer Körper schmerzte, und als ich über mein Gesicht wischte, klebte Blut an meiner Hand. Spike hatte sich neben mich gesetzt, wedelte mit seinem Schwanz, während Sunny in der Nähe rumschnupperte. Erleichtert, dass wenigstens sie beide OK waren, stand ich vorsichtig auf.

    Sunny und Spike tapsten hinter mir her, als ich mich auf den Heimweg machte. Mein Kopf dröhnte, und ich war viel zu durcheinander, als dass ich daran hätte denken können, die beiden anzuleinen. Zum Glück folgten sie mir auch so auf Schritt und Tritt. Der Heimweg kam mir wie eine Ewigkeit vor, immer wieder musste ich kurz anhalten, weil die Schmerzen stärker wurden; hauptsächlich ein Stechen in meiner Brust... Hoffentlich hatten die Typen mir nichts gebrochen... Vor meinen Augen begann es zu flimmern, und das Dröhnen in meinem Kopf wurde immer schlimmer, als ich schliesslich zu Hause ankam und schwankend den Flur betrat, Sunny und Spike direkt hinter mir. Ich lehnte mich an die Wand, liess mich daran hinuntersinken, bevor mir endgültig schwarz vor Augen wurde. Irgendwann hörte ich Schritte, eine Stimme, die meinen Namen rief, und schaffte es schliesslich, meine Augen wieder zu öffnen.

    Meine Mum kniete vor mir auf dem Boden, hielt meine Handgelenke fest und sah mich fragend an. "Was ist passiert?", wollte sie wissen, "Wer hat dich so zugerichtet?" Ich schüttelte nur den Kopf, vermutlich würde es noch mehr Ärger geben, falls ich sie verraten würde... Es war ein offenes Geheimnis, dass Yannick und co. für 90 % der zusammengeschlagenen Schüler verantwortlich war, doch keiner wehrte sich, aus Angst, selber verprügelt zu werden; sie machten nicht mal vor den Lehrern halt... Vorsichtig half mir meine Mum auf die Beine, dennoch stöhnte ich vor Schmerz auf. Sie bugsierte mich aufs Sofa im Wohnzimmer und verschwand kurz in der Küche, um gleich darauf mit einem feuchten Lappen zrückzukommen, mit dem sie mir das Blut aus dem Gesicht wischte. "Denkst du, du schaffst es nach oben in dein Zimmer?", wollte sie wissen, und ich nickte nur, versuchte, mich aufzurichten. Meine Mum half mir auf die Beine, und ich stieg vorsichtig die Treppe hoch, legte mich in mein Bett, welches noch immer nach Bill roch. Ich vergrub mein Gesicht tief in seinem Kopfkissen, wodurch mir erneut Tränen in die Augen stiegen.

    Ich hörte, wie die Zimmertür aufging. "Brauchst du irgend ne Tablette oder so?", wollte Mum wissen und setzte die Welpen neben mir aufs Bett. Ich schüttelte nur den Kopf. Mum setzte sich kurz an den Bettrand. "Ich hab vorhin kurz mit Claudia telefoniert. Sie sind gut in Köln angekommen, aber Bill hat noch immer kein Wort gesagt..." Ich drehte meinen Kopf gegen die Wand, weil mir erneut Tränen in die Augen stiegen. Meine Mum strich mir kurz über die Wange. "Es war bestimmt das beste für ihn.", meinte sie, und ich nickte als Reflex, auch wenn ich ganz und gar nicht ihrer Meinung war... Nach einer beugte sich Mum kurz über mich und küsste mich auf die Stirn. "Schlaf gut. Und mach dir nicht zu viele Gedanken.", meinte sie nur, und ich nickte. Dann löschte sie das Licht und ging aus dem Zimmer. Ich vergrub meine Hände im Fell meiner beiden Hunde, obwohl die zwei bei mir waren, war es verdammt kalt in meinem Bett, so ganz ohne Bill... Vorsichtig zog ich meine Jeans aus, kuschelte mich unter die Decke und versuchte zu schlafen, lag aber wie schon in der Nacht zuvor bis zum Morgengrauen wach.

    Am nächsten Morgen waren meine Schmerzen noch um einiges Schlimmer als zuvor. Obwohl ich in der Nacht kaum geschlafen hatte, war ich um acht schon wieder hellwach. Obwohl mir alles weh tat, quälte ich mich aus dem Bett, nahm die Hunde in meine schmerzenden Arme und tapste langsam die Treppe hinunter. Die Schmerzen überdeckten für einen Moment den Schmerz, den Bills Verschwinden in mir ausgelöst hatte.
    Das Wetter war genauso trüb wie meine Stimmung, dicke graue Wolken waren am Himmel, und am liebsten wäre ich einfach zurück ins Bett gekrochen, hätte versucht, noch weiter zu schlafen und zu vergessen, oder eher verdrängen, dass Bill weg war und alles andere, was mich momentan noch beschäftigte. Einzig und alleine Sunny und Spike zuliebe hatte ich mich aus dem Bett gekämpft und setzte mich nun, noch immer unter Schmerzen, an den Küchentisch, wo meine Mutter bereits Zeitung lesend und Kaffee trinkend sass und mich besorgt ansah. „Du siehst gar nicht gut aus!“, meinte sie zur Begrüssung und sah mich besorgt an.

    Ich zuckte mit den Schultern, und Mum schob mir die Brötchentüte entgegen, welche ich Kopfschüttelnd ablehnte. „Kaffee?“, fragte sie daraufhin, und diesmal nickte ich. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen, dicke Tropfen klatschten ans Fenster. Schnell stürzte ich meinen Kaffee hinunter und stand dann, die Zähne zusammenbeissend, auf. „Tom, legt dich noch mal hin, ich geh schon mit den Hunden.“, meinte meine Mum, als ich in der Küchentür stand. Ich nickte nur abwesend und stieg die Treppe wieder nach oben.
    Wieder in meinem Zimmer angekommen, wusste ich nicht, wie ich mich hinlegen sollte, da mein ganzer Körper schmerzte; an schlafen war deshalb natürlich nicht mehr zu denken… Und nun kamen auch noch die Gedanken an Bill hoch. Wieso hatte man ihn mir einfach weggenommen? Immerhin gehörten wir zusammen! Irgendwer musste doch bemerken, wie mies es mir wegen der ganzen Sache ging- und Bill ging es bestimmt auch nicht besser… Wieder stiegen mir Tränen in die Augen, und ich vergrub mein Gesicht im Kissen, um ihnen freien Lauf zu lassen.

    Irgendwann fielen mir doch noch einmal die Augen zu, und ich wachte erst wieder auf, als mich eine feuchte Hundenase anstupste. Verpennt rieb ich mir die Augen und bemerkte Spike, der fröhlich schwanzwedelnd neben mir auf dem Kopfkissen sass. Die Sonne stand am Himmel und schien durchs Fenster in mein Zimmer, und der Blick auf meinen Wecker bestätigte meine Vermutung; es war bereits Nachmittag, kurz nach 15:00 Uhr. Noch immer tat mir alles weh, als ich aus dem Bett kletterte und aus dem Zimmer ging, doch ich hatte keine Lust noch länger zu schlafen. Vielleicht hatte Mum ja schon was neues von Bill gehört.
    Doch statt meiner Mutter fand ich nur einen Zettel auf dem Küchentisch; meine Mum war einkaufen gefahren. Zudem hatte Jan angerufen, und ich sollte zurückrufen. Eigentlich hatte ich keine Lust, ihn und die anderen zu sehen, aber etwas Ablenkung würde bestimmt nicht schaden. Also rief ich Jan an, der mich fragte, ob ich mit ihm und den anderen mit zu einer Party kommen würde. Ohne lange zu überlegen sagte ich einfach zu, immerhin musste mein Leben ja auch irgendwie weitergehen, auch ohne Bill- und wenn es noch so schwer werden würde…



    Re: Gefangen [Slash]

    xXNamidaXx - 30.07.2007, 18:11


    das ist echt alles so traurig...
    erst wird bill ihm weggenommen und
    dann kann er seinen welpen
    noch nicht mal mitnhemen
    und dann wird er auch noch von den
    ************** zusammengeschlagen^^
    *genervt bins*
    aber die hunde machen die story echt toll
    immer wenn es tom noch so dreckig geht,
    kommt einer von den beiden welpen und tröstet ihn...
    echt toll <33
    go on like this <33333

    lg

    mimo



    Re: Gefangen [Slash]

    smily - 30.07.2007, 19:03


    boa, der arme Tom! und der arme bill! irg. tun mir hier alle voll Leid.

    ich fand den Teil gut und hoffe, dass es bald weitergeht^^

    LG;Smily



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 24.08.2007, 13:48


    Soo, da dat Mel ja jetzt wieder da ist, dachte ich, ich poste mal weiter :lol: Hier also der nächste Part, danke für die Kommis *knuddel*
    ________________________________

    Da ich bereits ahnte, dass die Party für mich vermutlich in einem Saufgelage enden würde, beschloss ich, erstmal noch etwas zu essen, damit der Alkohol mich nicht total umhauen würde, und machte mich dann auf den Weg nach oben, um mich zu stylen. Noch immer schmerzte mein ganzer Körper, und ich würde wohl mein Cap heute besonders tief ins Gesicht ziehen müssen, damit keiner all die blauen Flecken in meinem Gesicht erkennen würde. Ich schloss mich erstmal im Bad ein, zog Boxershorts und Shirt aus und stellte mich dann unter die Dusche; lehnte mich an die Wand und liess das warme Wasser auf mich niederprasseln, die Augen geschlossen. Mit einem Mal waren die Erinnerungen an die beiden male, die ich mit Bill unter der Dusche verbracht hatte, wieder da. Und sosehr ich mich auch bemühte, ich wurde diese schmerzlichen Erinnerungen nicht mehr los. Stattdessen fuhr Hitze durch meinen Körper, und ich bemerkte, wie meine Erregung unaufhaltsam anstieg. Meine rechte Hand machte sich selbstständig, strich von meiner Brust über meinen Bauch und legte sich um mein bestes Stück, was mich leise keuchen liess. Zeitgleich stieg mir die Schamesröte ins Gesicht, während sich meine Hand immer schneller auf und ab bewegte, und einige Tränen liefen über mein Gesicht, wurden aber vom warmen Wasser sogleich wieder weggespült und verschwanden im Abfluss. Ich fühlte mich einfach nur schrecklich, sehnte mich zugleich nach Erlösung.

    Mit einem letzten Keuchen ergoss ich mich wenige Minuten später in meine Hand, liess mich langsam an der Wand entlang runterrutschen und blieb in der Duschwanne sitzen, die Beine an den Körper gezogen und den Kopf auf die Knie gelegt, während das Wasser noch immer auf mich niederprasselte. Und auch die Tränen flossen noch immer- oder wieder?- über meine Wangen, mein Körper zitterte leicht unter meinem Schluchzen, welches ich so leise wie möglich zu halten versuchte. Ich weiss nicht, wie lange ich dort noch sass, doch irgendwann wurde das Wasser immer kühler, war schliesslich eiskalt, was ich jedoch erst nach einigen Sekunden registrierte. Zitternd schaltete ich das Wasser aus, griff nach meinem bereitgelegten Handtuch und wickelte mich darin ein, was allerdings nicht wirklich gegen die plötzliche Kälte half. Ich fühlte mich einfach nur noch schrecklich. Noch immer zitternd und mit tropfenden Dreadlocks schloss ich die Badezimmertür auf, trat in den Flur hinaus und machte mich auf den Weg in mein Zimmer, wobei mir meine Mum entgegen kam. Sie lächelte mir leicht zu, ich jedoch zeigte keinerlei Reaktion, ging einfach an ihr vorbei in mein Zimmer, wo ich mich aufs Bett warf.

    Seltsamerweise waren meine Schmerzen nun ein wenig abgeklungen, was ich meiner Meinung nach jedoch nicht verdient hatte. Ich hasste mich dafür, was ich gerade gemacht hatte, und wusste nicht einmal einen vernünftigen Grund wieso. Ich vergrub mein Gesicht im Kopfkissen, aus welchem der Bill-Duft bereits fast vollständig verschwunden war. Ob Bill wohl genauso schnell aus meinen Gedanken verfliegen würde? Mir stiegen erneut Tränen in die Augen, doch nun stand ich hastig auf, trocknete mich ab und suchte mir einige bequeme Klamotten zusammen, da ich mich noch nicht in meine Partyklamotten schmeissen wollte. In Trainingshose und einem etwas älteren XXL-Shirt machte ich mich kurz darauf auf den Weg hinunter ins Wohnzimmer. Noch immer fühlte ich mich Scheisse, aber irgendwie musste ich nun noch durchhalten, bis Nico und co. mich abholen würden… Meine Mum sass auf dem Sofa, Spike und Sunny neben sich, und sah mich kurz besorgt an, als ich ins Wohnzimmer kam.

    Ich blieb einige Sekunden stehen, erwiderte ihren Blick traurig und machte dann langsam einige Schritte auf sie zu. Direkt vor ihr blieb ich stehen, sah ihr kurz traurig in die Augen und fiel ihr dann um den Hals, vergrub mein Gesicht an ihrer Schulter und weinte leise vor mich hin. Meine Mum zog mich vorsichtig auf ihren Schoss, was ich einfach mit mir machen liess, und streichelte dann beruhigend über meinen Rücken, schaukelte mich zudem vorsichtig hin und her. Ich hatte mich schon seit Jahren nicht mehr von meiner Mum trösten lassen, überhaupt hatte ich schon ewig nicht mehr geweint, wenn mir irgendjemand dabei zugesehen hatte, doch heute war mir das mehr als egal. Ich brauchte einfach ihre Nähe, irgendwen, der mich einfach nur festhielt, ohne irgendwas zu sagen, ohne Fragen zu stellen. Auch als meine Tränen bereits versiegt waren, blieb ich einfach auf dem Schoss meiner Mum sitzen, wie ein kleines Kind, und kuschelte mich an sie, währen sie noch immer über meinen Rücken strich.

    Nachdem ich mich wieder mehr oder weniger beruhigt hatte, verzog ich mich wieder nach oben in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und starrte, Sunny und Spike gedankenverloren durchs Fell streichelnd, an meine Zimmerdecke, bis es schliesslich Zeit wurde, mich für die Party zu stylen, da meine Freunde in einer halben Stunden vor der Tür stehen würden. Ich nahm irgendwelche Klamotten aus dem Schrank und setzte ein halbwegs passendes Cap auf, noch immer war ich nicht motiviert, um zu feiern, doch zu Hause erinnerte mich alles nur an Bill, und vielleicht würde ich auf der Party tatsächlich etwas Ablenkung finden… Kurz darauf klingelte es auch schon an der Tür, und Nico und Co. holten mich ab. Jans Älterer Bruder fuhr uns zur Party, und während alle anderen auf der Fahrt sich fröhlich unterhielten und lachten, sass ich nur schweigend und in Gedanken Versunken da und erschrak ziemlich, als man mich darauf aufmerksam machte, dass wir angekommen waren.

    Was nach unserer Ankunft passierte, weis ich nur aus den Erzählungen meiner Freunde. Erst am nächsten Mittag wachte ich auf, als ich ein monotones, nerviges Piepsen wahrnahm. Mein Kopf dröhnte, und als ich versuchte, die Augen zu öffnen, musste ich sie sogleich wieder zukneifen, da das nicht besonders helle Licht im Zimmer mich schrecklich blendete und meine Kopfschmerzen noch schlimmer werden liessen. Die Stimmen waren inzwischen verstummt, und gleich darauf fühlte ich eine Hand, die über meine Wange streichelte. Noch einmal versuchte ich, meine Augen zu öffnen, und gleich darauf verwandelte sich das verschwommene Bild vor meinen Augen in ein Klares.

    Bill, die Haare zerzaust, ungeschminkt, bleich und mit verheultem Gesicht, beugte sich über mich und sah mich besorgt an. Ich versuchte zu lächeln, aber erneut durchzuckte ein Schmerz meinen Kopf. „Wo… wo bin ich?“, fragte ich leise und mit heiserer Stimme. „Im Krankenhaus.“, kam es nicht weniger leise und heiser von Bill. Verwirrt sah ich ihn an. Was war passiert? „Du hast dich gestern Abend beinahe ins Koma gesoffen…“, erklärte er noch leiser als vorher, und wieder füllten sich seine Augen mit Tränen. Ich runzelte die Stirn. Ach ja, die Party. Erneut sah ich Bill fragend an. „Und wie kommst du hierher?“, wollte ich wissen und griff nach seiner Hand. „Maria hat uns heute Morgen angerufen und erzählt, was passiert ist… Und ich wollte daraufhin sofort zu dir… Zum Glück konnte ich Claudia und Andreas überreden, mich hierher zu fahren… Sie sitzen mit deiner Mum im Restaurant…“

    Im selben Moment öffnete sich die Zimmertür, und meine besorgt aussehende Mutter, gefolgt von Andreas und Claudia, die ebenfalls ziemlich ernst dreinblickten, betraten das Zimmer. Schnellen Schrittes kam Mum auf mein Bett zu, schubste Bill vorsichtig zur Seite und nahm mich in den Arm. „Tu das nie wieder, ja?“, flüsterte sie und versuchte, dabei streng zu klingen, war aber viel zu erleichtert, dass ich wieder wach war. „Versprochen.“, flüsterte ich zurück und legte meine Hände auf ihren Rücken. Mum stand wieder auf, und nun sah ich, dass sie ebenfalls Tränen in den Augen hatte. „Wann kann ich hier wieder raus?“, wollte ich wissen und sah dann zu Bill, „Bleibst du jetzt hier?“ Bill sah fragend zu Andreas und Claudia, welche sich ebenfalls kurz anschauten. Dann nickte Claudia, auch wenn sie dabei nicht gerade glücklich aussah. „Bill wird erstmal für die nächsten zwei Wochen hier bleiben. “Bill und ich sahen uns kurz an, lächelten, und Bill drehte sich um und fiel seiner Tante um den Hals.

    Diese wirkte ziemlich überrascht über diese Aktion und legte nur zögerlich ebenfalls ihre Arme um Bill. Dieser löste sich gleich darauf wieder aus der Umarmung und kam zurück zu mir ans Bett. „Wann kann ich nach Hause?“, wiederholte ich meine Frage und sah zu meiner Mum. Diese zuckte mit den Schultern. „Dr. Müller wollte später noch bei dir reinschauen, sobald du wach bist. Aber er hat nichts gesagt, wann er dich entlässt… Du hast gestern ziemlich über die Stränge geschlagen…“ Ich senkte den Blick. Daraufhin klopfte es an meine Zimmertür, welche sich gleich daraufhin öffnete. Ein Arzt trat ins Zimmer. „Oh, sie sind wach!“, stellte er fest und trat auf mich zu. Bill trat zurück, und der Arzt kam näher. „Ich bin Dr. Müller.“, stellte er sich vor und sah mich ernst an, „Wie fühlen sie sich?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Ganz OK, nur mein Kopf dröhnt…“, erklärte ich und rieb mir die Augen. „Schwester Marie wird ihnen gleich eine Tablette vorbeibringen, dann wird es ihnen besser gehen.“, meinte er, „Vermutlich können sie morgen Vormittag nach Hause.“ Ich nickte. Nachdem Dr. Müller mich kurz untersucht hatte, ging er wieder aus dem Zimmer.

    Bill kam wieder zu mir und setzte sich auf den Bettrand. Mum hatte sich einen Stuhl hinzugezogen und sass an der anderen Seite neben dem Bett, während Andreas und Claudia scheinbar gelangweilt bei der Tür standen. Ich ignorierte die beiden komplett; immerhin hatten sie mir Bill weggenommen. Meine Hand suchte sofort wieder Nach Bills, hielt diese vorsichtig, aber bestimmt fest; wollte nicht zulasse, dass er mir noch einmal weggenommen würde… Nur nebenbei bekam ich mit, wie Claudia leise etwas zu ihrem Mann sagte, und die beiden gleich darauf verkündeten, nun zurück nach Köln zu fahren. Im Militärton fügte Andreas noch hinzu, dass sie Bill in genau zwei Wochen um 14:00 Uhr wieder abholen würden. Sobald die Tür hinter den Beiden ins Schloss gefallen war, atmeten Mum, Bill und ich synchron erleichtert auf, sahen uns kurz überrascht an und lachten dann. „Mann, bin ich froh, dass die weg sind!“, seufze ich, und Bill und Mum nickten zustimmend. „Es hat mich ganz schön Mühe gekostet, sie davon zu überzeugen, dass Bill noch ne Weile hier bleiben darf…“, erklärte Mum. Bill senkte den Blick.“ Aber du hast es ja geschafft.“, meinte ich und strich über Bills Hand.

    „Am liebsten würde ich gleich ganz hierbleiben…“, meinte er und kuschelte sich an mich, „Bei denen ist es schlimmer als im Militär… Hunderte Regeln, und wenn du eine davon brichst…“ Bills Blick senkte sich auf meine Bettdecke. Mum und ich sahen uns kurz fragend an, und ich legte meine Arme um Bill. „Was dann?“, wollte ich wissen. „Ich werd’ in meinem Zimmer eingeschlossen… Obwohl man das eher als Abstellkammer als als Zimmer bezeichnen kam… Aber Claudia war nicht bereit, ihr Nähzimmer für mich zu räumen, obwohl ich ja unbedingt zu ihnen musste… Es muss immer absolut ruhig im Haus sein, weil Claudia ständig Kopfschmerzen hat und sich hinlegen muss, und Andreas sitzt den ganzen Tag in seinem Arbeitszimmer… Ich darf nicht aus dem Haus, nicht mal in den Garten. Ich durfte nicht telefonieren, weil ich nicht bereit war, mit ihnen zu reden, wurde nur noch zum Essen aus dem Zimmer geholt…“ Ich sah Bill an, drückte ihn noch etwas fester an mich. Auch meine Mutter sah schockiert aus. „Ich lasse nicht zu, dass du dorthin zurück musst.“, murmelte ich Bill ins Ohr und küsste ihn zärtlich auf die Wange. „Wenn das so einfach wäre…“, murmelte Bill und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge.

    Wir redeten noch bis zum Ende der Besuchszeit darüber, wie wir Bill wieder zu uns holen könnten. Ich versuchte, die beiden so lange wie möglich bei mir zu behalten, doch als irgendwann eine Schwester auftauchte, musste ich mich endgültig von den beiden verabschieden… An diesem Abend lag ich noch lange wach; Bills momentane Situation beschäftigte mich stark, und meine Kopfschmerzen taten ihr übliches… Irgendwann gegen drei Uhr morgens bekam ich von einer Schwester ein Schlafmittel, wodurch ich endlich etwas Ruhe fand, am nächsten Morgen jedoch völlig gerädert war. Dennoch meinte Dr. Müller, ich wäre wieder fit genug, um wieder nach Hause zu fahren. Also zog ich mich an, würgte mein Frühstück herunter und wartete, bis gegen zehn meine Mum und Bill auftauchten, um mich abzuholen. Noch immer war ich etwas wackelig auf den Beinen, und in den ersten Sekunden, als ich wieder stand, schien sich alles um mich herum zu drehen. Sicherheitshalber blieben Mum und Bill deshalb neben mir, um mich im Falle eines Falles festhalten zu können. Doch wir erreichten problemlos das Auto meiner Mutter, in dem schon Sunny und Spike auf uns warteten. Sunny leckte mir nur kurz über die Hand und kuschelte sich dann wieder an Bill, während Spike mein gesamtes Gesicht ableckte, wie verrückt quietschte und heftigst mit seinem kleinen Stummelschwanz wedelte. Ich drückte ihn sanft an mich, hatte es richtig vermisst, nachts sein weiches Fell an meiner Haut zu spüren.

    Obwohl ich heftigst protestierte, als mich Mum und Bill zu Hause aufs Sofa packten, damit ich mich „ausruhen“ könnte – immerhin hatte ich mich die letzten beiden Tage zu genüge „ausruhen“ können, bestanden die beiden darauf, dass ich liegen blieb. Schmollend legte ich mich hin, doch als sich Bill schliesslich zu mir auf unser – zum Glück ziemlich breites – Sofa kuschelte, war ich dennoch gar nicht mehr so unglücklich über diese Entscheidung. Es war schön, ihn wieder so nahe bei mir zu haben, und ich versuchte, die Gedanken, dass er in zwei Wochen schon wieder weg sein würde, zu verdrängen, was mir auch ganz gut gelang.
    Scheinbar war es doch ganz gut, dass ich mich von ihnen zum Ausruhen hatte zwingen lassen, denn zwischendurch bekam ich immer wieder heftige Kopfschmerzen-Attacken, während denen ich mir die Decke über den Kopf zog, da das Tageslicht die Schmerzen nur noch stärker werden liess, mein Gesicht ins Kissen drückte und leise vor mich hin wimmerte, bis die Schmerztablette zu wirken anfing. Bill strich mir in solchen Phasen sanft über den Rücken und murmelte mir beruhigende Worte ins Ohr. Ich wollte gar nicht wissen, wie es mir gehen würde, wenn er nicht bei mir gewesen wäre.

    Gegen Abend hielt ich es dann nicht mehr aus, den ganzen Tag nur rumzuliegen. Ich setzte mich hin und erntete dafür einen verwunderten Blick von Bill, welcher halb auf mir lag und etwas vor sich hin gedöst hatte. „Wo willst du hin?“, wollte er wissen. „Kurz aufs Klo und dann etwas frische Luft schnappen.“, erklärte ich, „Ich halts hier drinnen einfach nicht mehr aus.“ Ich setzte mich auf den Sofarand und stand dann langsam auf, wobei mir für wenige Sekunden schwindlig wurde, was dann aber wieder verflog. Dennoch etwas unsicher auf den Beinen, weshalb Bill nur wenige Schritte hinter mir herging, falls ich hinfallen würde. Bei der Klotür wartete er dann allerdings draussen, folgte mir dann aber wieder bis vor die Haustür, wo ich mich auf die Treppe setzte und erstmal tief durchatmete. Bill setzte sich neben mich, nachdem er Sunny und Spike, die uns nach draussen gefolgt waren, runtergetragen und dort abgesetzt hatte. Daraufhin legte er seinen Arm um mich, und ich liess meinen Kopf auf seine Schulter sinken, während wir den Hunden beim Spielen und Rumtoben zusahen.

    Nachdem wir einige Minuten dort gesessen waren, fuhr meine Mutter mit ihrem Wagen auf den Parkplatz vor unserem Haus. Sie stieg aus, lächelte uns kurz zu und nahm dann eine volle Einkaufstasche vom Rücksitz und kam auf uns zu. „Na, wie geht’s dir?“, wandte sie sich an mich. „Ganz gut.“, meinte ich und sah sie fragend an, „Dürfen Bill und ich ne kleine Runde mit den Hunden drehen? Ich brauch etwas Bewegung.“ Mum sah mich kurz besorgt an, überlegte einen Moment und meinte dann: „OK, aber wirklich nur kurz.“ „Klar!“ Am liebsten wäre ich gleich aufgesprungen, aber vorsichtshalber, um nicht noch einen Schwindelanfall zu bekommen, erhob ich mich langsam und umarmte sie kurz. Bill holte kurz die Hundeleinen aus dem Flur, wir leinten die Welpen an und gingen los. Als wir zur Wegbiegung kamen, an der ein Weg zum kleinen Park führte, zogen Sunny und Spike wie selbstverständlich in diese Richtung, und auch Bill wollte gerade abbiegen. Doch die Erinnerung an mein letztes Erlebnis an diesem Ort liess mich stehen bleiben. „lass uns für heute wo anders durchgehen, OK?“, schlug ich vor und konnte nicht verhindern, dass meine Stimme etwas brüchig klang. Bill sah mich kurz verwirrt an, nickte dann aber, und wir bogen in die andere Strasse ein.

    Schweigend gingen wir die Strasse entlang. „Hat das irgend nen besonderen Grund, dass du da nicht durchwolltest?“, wollte Bill dann wissen, wobei er leicht besorgt klang. Ich schluckte, schüttelte dann den Kopf und beschleunigte meine Schritte. „Warte doch!“, hörte ich Bill sagen, und gleich darauf hatte er mich wieder eingeholt, legte seine Hände auf meine Schultern. „Was ist denn los?“, wollte er wissen. Ich vermied es, ihn anzuschauen. „Nichts, was sollte sein?“, kam es wenig überzeugend von mir. Bill hielt an und brachte mich durch seine Hände, die noch immer meine Schultern festhielten, ebenfalls zum Stehen. „Was ist los? Was hast du? Ich bemerk doch, dass was nicht stimmt!“, sagte er und drehte vorsichtig meinen Kopf in seine Richtung, damit ich ihn ansehen musste. Ich senkte meinen Blick. „Naja, als ich das letzte Mal da war, hab ich auf Dennis getroffen, er war mit Yannick und seiner Bande unterwegs und…“ Bill sah mich kurz geschockt an. „Sie haben dich… verprügelt?“, wollte er leise wissen, und ich nickte nur schwach. „Scheisse…“, murmelte Bill und zog mich kurz in seine Arme.

    Wir machten uns Hand in Hand wieder auf den Weg nach Hause, wo wir uns wieder aufs Sofa kuschelten, bis Mum uns zum Abendessen rief. Bill war hier bei uns schon wieder richtig „aufgeblüht“, redete wie ein Buch und wirkte gar nicht mehr so, wie ihn uns Claudia und Andreas beschrieben hatten. Gegen Ende des Abendessens machten sich bei mir dann wieder leichte Kopfschmerzen bemerkbar, und ich verzog mich schon mal nach oben in mein Zimmer, während Bill meiner Mum noch beim Abräumen des Tischs half. Einige Minuten später hörte ich seine Schritte auf der Treppe. Unterdessen hatte ich mir mein Schlafshirt übergezogen und mich unter die Decke gekuschelt. Meine Zimmertür öffnete sich, und gleich darauf kuschelte sich Bill von hinten an mich. Seufzend schmiegte ich mich in seine Arme. „Ich hab dich so vermisst!“, murmelte ich, während Bill sanfte Küsse in meinen Nacken hauchte. „Ich dich auch.“, flüsterte er zurück, während seine Hände sich langsam unter mein Shirt schlichen. Seine Haut auf meiner lösten ein unglaubliches Kribbeln in mir aus, und ich schloss meine Augen, um mich vollständig auf seine Finger, die über meinen Bauch und meine Brust streichelten, zu konzentrieren.

    Jede Bewegung, sei es der Versuch, mich umzudrehen, um Bill ebenfalls küssen zu können, oder irgensonstwas, wurde von Bill verhindert, indem er mich sanft ins Kissen zurückdrückte. Mein Atem beschleunigte sich, als Bills zweite Hand sich ebenfalls unter mein T-Shirt schlich, meinen Oberkörper streichelte und mit den Fingerspitzen unter den Gummizug meiner Boxershorts rutschte. Bills Lippen saugten sich leicht an meinem Hals fest, und während die Hand, die noch immer unter meinem Shirt war, sanft meine Brustwarzen streichelte, verschwand die andere vollständig in meinen Boxers und umfasste mein bestes Stück, woraufhin ich leise aufkeuchte. Ich hörte Bill leise glucksen, fühlte, wie er gleich darauf sanft in meinen Hals biss und anfing, seine Hand zu bewegen. Ich biss mir auf die Unterlippe, um nicht laut loszustöhnen. Währenddessen fühlte ich, dass das ganze auch an Bill nicht wirkungslos vorbeiging, als er sein Becken gegen mich drückte, sich an mir zu reiben begann. Nur wenige Minuten später kamen wir fast zeitgleich. Bill wischte sich seine Hand innen an meinen Boxers ab, zog sie raus und faltete seine Hände auf meinem Bauch. Sein Gesicht vergrub er in meiner Halsbeuge. „Ich liebe dich.“, murmelte er. Mit einem breiten Lächeln antwortete ich leise: „Ich dich auch!“, legte meine Hände auf seine und hielt sie fest. So schlummerten wir kurz darauf friedlich ein.
    __________________________________

    :roll: Mir is langweilig... Ach ja, und Kommi nich vergessen ;)

    Dat Novü



    Re: Gefangen [Slash]

    xXNamidaXx - 24.08.2007, 14:54


    och wie niedlich Oo
    echt toll <333
    schön dass bill dem tom hilft *gg*



    Re: Gefangen [Slash]

    [emo.lovers_<3] - 25.08.2007, 12:38


    hey ho Novy ...

    Erst mal vorneweg, das ist mein Teil, mein Eigentun 8]
    Allright?
    xD

    Maaaann, warum hast du nicht gesagt, dass ich beim andren Pitel kein Kommi gemacht habe?
    bei so was muss man hartnäckig bleiben & mich nerven xD
    I'm sorry


    Ich find's schön, dass Bill jetzt für 'ne Weile da ist...
    joa... :]
    Irgendwie... romantisch xDD

    *aufgedreht is* ^^

    Ich wollt noch was zum Komasaufen sagen ôo...
    Hab aber vergessen was xD

    Du nimms mir nicht übel, aber ich bin grad voll unkreativ ._____.'

    Öhm, nimms bitte so hin =P

    Freu mich auf's nächste Pitel ^^

    Hdgdl <33
    Mel



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 27.08.2007, 18:22


    OK, kleine Ankündigung: Den Nächsten Part gibts nur per PM, Mail oder MSN; aber nur an die, die n Kommi schreiben. Ist zwar inhaltlich nichts "schlimmes" oder so, aber wenn ich sowieso nur noch für MeL und Namida (die den Part definitiv kriegen; meldet euch einfach...) schreibe, kann ich ihnen die Parts ja auch gleich mailen oder PMen... Also, zeigt, dass euch die Story noch interessiert, und es geht weiter...

    LG Novy



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 27.08.2007, 18:52


    -hust-
    -seufz-
    -sich scheiße vorkommt-
    Also, aehm.
    Ich bin ja nichtmehr sooft
    hier online & kann demnach
    nicht sooft Kommis schreiben.
    Jetzt stand deine FF aber grade
    ganz oben, und dann ist mir eingefallen,
    dass ich die auch ganz vergessen hab,
    was mir hiermit total Leid tut.
    Ich versuch wirklich, hier wieder
    regelmaessig online zu kommen &
    Kommentare zu schreiben...
    Mh. Die Lemon brauchste mir nicht schicken,
    wenn du meinst, dass ich die nich verdient
    hab oder so, verstehen koennte ich es ja...
    Mh. Der einzigste "Beweis" dafuer, dass das
    mit dem wenig-online-sein stimmt, ist vielleicht
    das Kommi bei Morena's FF, worin so ziemlich
    das gleiche steht und ich schon vor 3 oder 4 Stunden
    geschrieben hab..
    Wieauchimmer.
    Ich find das irgendwie total dumm, dass Bill jetzt weg
    ist und das mit dem Frustsaufen - meine Meinung - kam
    etwas zu ... nicht schnell aber undetailliert und das Bill
    dann auf einmal wieder da war und die "Schlaegerei"..
    aber sonst?
    Ich mag die FF immernoch. <3
    LG ; Jojo ~



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 28.08.2007, 08:33


    Hey Jojo!

    Schon OK, danke dass du dich gemeldet hast! Kann ja mal passieren dass men ne FF aus den Augen verliert… Aber du verstehst ja sicher auch dass es für mich als „Autorin“ nicht so toll ist, plötzlich kaum noch Kommis mehr zu kriegen… Der Part ist übrigens keine Lemon, nur ein ganz normales Kapitel ;) Kann dir ihn gerne schicken, musst mir nur sagen wie; PM, MSN, Mail,…

    LG Novy



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 28.08.2007, 20:15


    Heey Novy. <3
    Dankeschoen :'D
    Ich guck auch wieder,
    dass das besser wird..
    Klar, versteh ich das.
    Ich hab selbst mal geschrieben
    & das ist ziemlich deprimierend..
    Ist mir eigentlich egal, ob das Lemon
    ist oder nicht, aber mich wuerd's halt
    doch immernoch sehr intressieren (:
    PM waer am besten q:



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 30.08.2007, 09:37


    Hast ne PM ;)

    Kommis zum Teil könnt ihr hier in den Tread posten…

    LG Novy



    Re: Gefangen [Slash]

    AmyLeeBabe - 30.08.2007, 13:49


    Dankeschoen (:
    Ich fand den Teil ganz okaaay.
    Bills Mum? An Bills Stelle wuerd
    ich der sagen "Am Arsch, Schaetzchen" xD
    Nunja. Allerdings - vielleicht/anscheinend ist
    sie auch nur Mittel zum Zweck ?!
    whatever.
    War da 'n Tippfehler oder warum hat Bill Tom
    Georg genannt? O.O
    Ansonsten - Ich mag den Teil. <3



    Re: Gefangen [Slash]

    [emo.lovers_<3] - 30.08.2007, 20:13


    Novy, ich hab kein Teil ô___o
    wollt ich nur mal so sagen oô
    hdLü
    Mel...



    Re: Gefangen [Slash]

    Novy - 31.08.2007, 11:56


    Mel, habsch dir per MSN geschickt, schon vergessen? "Gefangenxx.doc"


    @ Jojo: Jein, nich wirklich Schreibfehler... Aber die Originalstory schreib ich als Bill x Georg, habs nur in diesem Part vergessen zu ändern...

    LG Novy



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