Zwiebel-Honig-Saft - ein altes Hausmittel bei Husten

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    Re: Zwiebel-Honig-Saft - ein altes Hausmittel bei Husten

    Cora - 05.03.2007, 11:28

    Zwiebel-Honig-Saft - ein altes Hausmittel bei Husten
    Man nehme eine dicke Zwiebelscheibe, bestreiche sie möglichst dick mit Honig und lege sie auf ein breites Glas (z.B. ein Whiskeyglas), mit der Honig-Seite nach oben. Den Saft durchtropfen lassen und über den Tag verteilt bzw. nach Bedarf trinken (natürlich muss man, um genügend Saft zu bekommen, das mehrmals machen.).
    Hilft wirklich gut bei Husten- wir haben es auch selbst schon oft verwendet!



    Über die Zwiebel (Allium cepa L.)

    Seit dem Altertum war die Zwiebel eines der wichtigsten Heil- und Nahrungsmittel. Sie hat Zeiten erlebt, in denen sie in hohem Ansehen stand. Nicht nur Ärzte, auch das Volk machte einmal von ihren Heilkräften regen Gebrauch. Heute haben vernünftige Überlegungen und gewissenhafte Forschungen alle die empirisch gewonnenen Einsichten in die Heilkräfte dieser bescheidenen Pflanze vollauf bestätigt.
    Wirkungsweisen und Anwendungsgebiete:
    Außergewöhnliche harntreibende Wirkung, blutreinigend (was Chloride, Stickstoffverbindungen und Cholesterin anbelangt z.B.), bei Störung des Flüssigkeitshaushaltes des Körpers (mangelnder Urinfluss, Ödeme, Rippenfellentzündungen, Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle), Unterstützung bei arzneilicher Diabetes-Behandlung,
    Atmungsorgane:
    Erkältungen, Rhinitis (Als Rhinitis, Nasenkatarrh, Schnupfen oder Koryza (griech. für „Erkältung“) wird eine akute oder chronische Entzündung der Nasenschleimhaut durch infektiöse, allergische und pseudoallergische Mechanismen bezeichnet. Am häufigsten tritt sie im Rahmen einer banalen Erkältung auf.), Angina, Pharyngitis (Eine Rachenentzündung -Pharyngitis- ist eine Entzündung der Rachenschleimhaut. Sie tritt als Begleiterscheinung von entzündlichen Prozessen im Hals-Rachenbereich in Erscheinung. Die mit ihr auftretenden Schluckbeschwerden sind sehr schmerzhaft und erschweren die Nahrungsaufnahme drastisch.), Lungenentzündung, Bronchitis und Influenza. Gerade bei einer Entündung der Atemwege zeigt die Zwiebel ganz großartige antibiotische und bakterientötende Eigenschaften.
    Weiters
    wird sie für die Behandlung im Magen-, Darmbereich verwendet, wo sie wirkungsvoll in die Fermentbildung und auch gegen Gallenstörungen eingreifen kann, zumal sie für eine vermehrte Peristaltik des Darms sorgt. Ihre stimulierden Wirkung auf den Gallenfluss strahlt wohltuend auf den ganzen Vertauungsapparat aus, der diese Impulse wohl gebrauchen kann, wenn es um sehr stärkehaltige Nahrungsmittel geht.
    Auch verwendet wird die Zwiebel
    bei Prostataentzündungen, hohem Blutdruck, Störungen im Harnbereich und als Vorbeugung gegen Alterserscheinungen und Aterienverkalkung.
    Gegenindikationen:
    Beim Kochen verliert sie so ziemlich alle Heilkräfte. Wenn es darauf ankommt, sollte man sie daher ausschließlich roh verzehren, was aber nicht frei von Problemen ist: Ihr Verzehr verlangsamt die Verdauungsvorgänge beträchtlich, die Magensäurebildung wird wesentlich stärker- womit Menschen ausscheiden, die ohnehin schon an zu starker Magensäure leiden und oft und gewohnheitsmäßig über Sodbrennen klagen. Eine andere Schwierigkeit liegt für einen großen Personenkreis in dem starken und scharfen Geruch, den die Zwiebel dem Atem verleiht. Die Nase des modernen Menschen ist derartige Naturgerüche nicht mehr gewöhnt und da er ein Gewohnheitstier ist, wiederstrebt ihm oft der Zwiebel- oder Knoblauchgeruch bei seinesgleichen, obgleich das doch im Grunde ganz natürliche Gerüche sind. Aber solche Betrachtungen sind unzeitgemäß und wenig sinnvoll. Der Gegenwartsmensch mit seiner überempfindlichen Nase hat ja in der Zwischenzeit schon zu seinem Schutz die Deodorants "erfunden".
    Der rohen Zwiebel gehört eigentlich auf allen Tafeln ein Ehrenplatz als Würzstoff und Nahrungsmittel.
    Die folgenden Arten, sie zu verzehren, sind eigentlich eher therapeutischer Art:
    Alkoholat:
    10 Tage lang lässt man sehr fein zerkleinerte Zwiebeln in der doppelten Gewichtsmenge Alkohol (90%) ziehen. Das Alkoholat wird ausgepresst und durchsiebt. 2 EL im Verlauf eines Tages.
    Tinktur:
    10 Tage lang lässt man 100g fein gehackte Zwiebeln in 300g Alkohol (70%) ziehen, presst diese dann aus und filtert. 4-5 TL (auch mehr) pro Tag in irgendeiner Flüssigkeit.
    Wein:
    Ein vorzüglicher Wein mit harntreibender Wirkung entsteht wie folgt: 10 Tage lang lässt man 50g fein gewiegte Zwiebeln in einem Liter guten Weißwein ziehen. Dann auspressen, durchsieben und in eine dunkle Glasflasche umleeren. 5-6 EL pro Tag oder 2-3 kleine Gläser.
    Sirup:
    500g Zwiebel werden zusammen mit der gleichen Menge Wasser aufgekocht. Man setzt den Kochvorgang bei ganz schwacher Hitze noch 1/2 Stunde lang fort, dann lässt man die Flüssigkeit erkalten und gibt sie durch ein Sieb. Anschließend wird sie wieder erhitzt unter Zugabe von 100g Honig und 350g Zucker (Vorsicht! Nicht zu stark erhitzen wegen dem Honig!). Unter stetem Rühren lässt man dann die Flüssigkeit bis zur Sirup-Konsistenz eindicken. Bei Erkältung, Influenza u.ä. nimmt man 4-5 EL täglich.
    Getränk:
    300g feingewiegte Zwiebeln (evtl. mit dem Pürierstab) gibt man in einen größeren Topf und löst darin 100g Honig auf. Jetzt füllt man noch mit 600g trockenem Weißwein auf. 3-4 EL pro Tag bei Krankheiten im Harnbereich und bei Wassersucht.
    Zwiebelfleck (ist mir noch bekannt):
    Fein gehackte Zwiebel in etwas Fett rösten (nur kurz), auf eine Stoffwindel streichen und auf den Brust-, Bronchienbereich legen. Hilft bei Erkältungen, Husten, Bronchien-, Lungenbefall....
    Akzeptierte Anwendungsbebiete der Kommission E:
    Appetitlosigkeit, zur Vorbeugung altersbedingter Gefäßveränderungen.
    Dosierung (soweit nicht anders verordnet): Tagesdosis 50g frische Zwiebeln, bzw. 20g getrocknete Droge, Zubereitungen entsprechend.

    [Quellen: Heilkräftige Pflanzen von Aldo Poletti, Prof.Dr.Heinz Schilcher und Dr.Alfred Müller, erschienen im Walter Hädecke Verlag. Weiters: Wikipedia.]



    Honig- Wirkungsweisen/ Anwendungsgebiete:
    Die meisten von uns kennen die Allgemeinweisheiten "Honig ist gesund", "Honig desinfiziert", "Honig ist vitaminreich", "Honig hilft bei Erkältungen- vor allem der Lindenblütenhonig", "Honig gibt der Haut Feuchtigkeit zurück" (man denke an Kleopatra, die in Eselsmilch und Honig gebadet haben soll), "Honig hat viele Vitamine".
    Das war es dann meistens leider schon.
    Ich versuche hier noch ein bisserl was zusammenzutragen (vermutlich äußerst laienhaft und ich bitte deswegen schon im Vorfeld um Entschuldigung...) und bitte deswegen sehr um Ergänzung!
    Neben anderen Bienenprodukten wird Honig auch in der Naturheilkunde als Heilmittel eingesetzt z.B. Manukahonig. Er darf jedoch bei der Vermarktung vom Gesetz her nicht als Heilmittel bezeichnet werden.

    Honig wirkt leicht entzündungshemmend, so dass Schwellung, erhöhte Temperatur und lokaler Schmerz zurückgehen. Die Wunde verheilt schneller und regelmäßiger und es kommt zu weniger Narbenbildung. Er wird etwa als Wundauflage benutzt, da er leicht antiseptisch wirkt und in Wunden vorhandenes totes Gewebe abbaut. Daher wird er im medizinischen Bereich auch zur Wunddesinfikation verwendet. Daneben werden in neuerer Zeit noch weitere Inhaltsstoffe (z. B. Inhibine) mit positiven Wirkungen erforscht, die unter anderem Methicillin-resistente (Methicillin ist das erste sogenannte penicillinasefeste Penicillin) Staphylokokken und Vancomycin-resistente (Vancomycin ist ein Antibiotikum und gehört zur Wirkstoffgruppe der Glykopeptid-Antibiotika.) Enterokokken (Enterokokken (Enterococcus) werden zu den Milchsäurebakterien gerechnet. Sie kommen in der Umwelt, beim Tier und beim Menschen sowie in traditionellen Lebensmitteln wie Käse oder Rohwürsten vor.) abtöten.

    Bei Insektenstichen kann Honig, sofort aufgetragen, das Gift teilweise entziehen.

    Allergien
    Blütenpollen sind auch in geringer Menge (0,5%) im Honig vorhanden. Menschen, die eine Pollenallergie haben, können also auch auf den Honig allergisch reagieren. Es wurde allerdings auch bereits eine Verringerung der Pollenallergie durch Einnahme von Honig berichtet, weil sich der Organismus so rascher an den Blütenstaub gewöhnen kann, als wenn er ihn nur in geringsten Mengen durch die Schleimhäute aufnimmt.
    Gefahr für Säuglinge durch Honig:
    Einige Bakterien könne auch im Honig überleben. Besonders gefährlich ist der Krankheitserreger Clostridium botulinum, der ein Toxin freisetzt, das auch zu Lähmungserscheinungen führen kann. Vermutlich ist die noch nicht vollständig entwickelte Darmflora der Säuglinge deswegen stärker dadurch gefährdet- trotz Intensivmedizin haben sie bei Befall meist bleibende Schäden... Deshalb: Bitte Honig erst ab dem 1.Lebensjahr geben, dann ist es ungefährlich und das Kind kann die im Honig vorkommenden wertvollen Stoffe gefahrlos für seinen Organismus nutzen.
    Nährwerte
    Brennwert 285 kcal -
    1194 kJ
    Proteine (in geringen Mengen), Kohlenhydrate, keine Fettsäuren, Vitamine: C, B2, B6, Niacin und Panthotensäure in geringen Mengen; Mineralstoffe: Calcium, Chlor, Kalium, Magnesium, Natrium, Phosphor, Schwefel; Spurenelemente: Kupfer, Eisen, Fluor, Mangan, Zink und Aminosäuren.
    [Quelle: Wikipedia]

    Liebe Grüße,
    Cora



    Re: Zwiebel-Honig-Saft - ein altes Hausmittel bei Husten

    Cora - 08.03.2007, 21:15

    ..*Snüff*..liebe Drohne, keine Ergänzungen bzgl. Honig?
    Lieber Josef!

    Ich würd mich so sehr freuen, wenn Du mir noch (vieles *ojehduarmer*) über die Wirkungsweisen von Honig erzählen könntest. Das gehört für mich zum "Basiswissen", das ich dringend (neben dem jeweiligen Thema, das ich gerade verfolge, wie Du bereits weißt, ist das im Moment Propolis) benötigen würde.
    Biiiitte :wink: !

    Alles Liebe,
    Cora



    Re: Zwiebel-Honig-Saft - ein altes Hausmittel bei Husten

    drohne - 08.03.2007, 22:31

    Re: Zwiebel-Honig-Saft - ein altes Hausmittel bei Husten
    Cora hat folgendes geschrieben: Man nehme eine dicke Zwiebelscheibe ...

    Dankeschön Cora für diesen Eintrag!

    Das Rezept selbst ist echt gut und war mir bereits hinlänglich bekannt, nun hast Du mir unwissend etwas Arbeit mit der Foreneintragung genommen. :lol:

    LG Josef



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