UMFRAGE

Gesellschaft Schweiz - GSIW - Islamische Welt
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    Re: UMFRAGE

    M.M.Hanel - 22.10.2006, 15:06

    UMFRAGE
    Umfrage:
    Situation Muslimischer Mädchen und Frauen im deutschsprachigen Raum

    www.gsiw.ch/Umfrage.htm

    Die zusammengefassten Ergebnisse dieser anonymen Umfrage wird hier: http://www.gsiw.ch/umfrage/auswertung.htm von GSIW veröffentlicht werden, sobald mind. 200 Umfragebögen retourniert wurden. Spätestens jedoch Ende 2006.

    Wir bitten Sie diese Umfrage möglichst vielen Ihrer Schwestern im Islam bekannt zu machen und Sie um die Teilnahme zu ersuchen.

    Die Ergebnisse stehen dann öffentlich zu Verfügung und geben Entscheidungshilfen vor allem für muslimische Vereine und andere Organisationen, welche Schwerpunkte in deren Öffentlichkeitsarbeit in nächster Zeit - in Hinblick auf ein verbessertes Zusammenleben von Muslimen und Nichtmuslimen - zu forcieren wären.


    Vergelt's Gott - Jazakum Allahu Khairan

    Ihr GSIW Team

    Die Umfrage erbrachte im Zeitraum vom 21. September bis 9.10.2006 - 232 online Rücksendungen

    HIER GEHT ES ZUR UMFRAGE-AUSWERTUNG
    http://www.gsiw.ch/ergebnisse.htm



    Re: UMFRAGE

    M.M.Hanel - 25.10.2006, 12:41


    Gleichberechtigt, aber nicht gleich
    betr.: "Im Zweifel für die Religionsfreiheit", taz vom 14. 10. 06

    Dass das Kopftuch Ausdruck einer "Geschlechterdifferenz" ist, stimmt natürlich. Na und? Wenn ich als Lehrer geschminkt und in einem Kleid zum Dienst anträte, würde das durchaus nicht wohlwollend im Sinne der Gleichberechtigung aufgefasst. Dass Mann und Frau gleichberechtigt sind, heißt doch nicht, dass sie gleich sind. Aus dem Entscheid des Bundesverfassungsgerichts, "der Staat dürfe keine tradierten Rollen zu Lasten von Frauen festschreiben", darf man doch nicht schließen, dass Frauen mit Kopftuch der Schuldienst verboten werden müsse. Dass Gegenteil ist richtig. Denn die Berufsausübung als Lehrerin (mit oder ohne Kopftuch) entspricht nicht der traditionellen Rollenaufteilung. Wenn der Staat muslimischen Frauen (mit Kopftuch) generell den Schuldienst verbietet, schreibt er die unterstellte Rollenverteilung gerade fest. Und daraus folgt als ein Argument: All diese Kopftuchgesetzgebungsversuche diskriminieren ausschließlich Frauen. Angenommen, die muslimische Lehrerin, die nicht in den Schuldienst übernommen wird, hat einen Gatten gleichen Glaubens, der denselben Berufswunsch hat und dieselbe Qualifikation - er kriegt den Job und sie prinzipiell nicht. Ist es das, was Alice Schwarzer will? WINFRIED KLINGELHÖFER, Lübeck

    taz Nr. 8106 vom 23.10.2006, Seite 12, 21 LeserInnenbrief



    Re: UMFRAGE

    M.M.Hanel - 09.11.2006, 16:58


    Ihre Umfrage zur Lage muslimischer Frauen


    As-salamu alaikum liebe Frau Fareeda S.,

    mit Interesse habe ich die Auswertung der von Ihrer Gesellschaft durchgeführten Befragung gelesen (ich hatte mich selbst auch daran beteiligt).

    Wie Sie sicher wissen, haben in Deutschland zahlreiche Bundesländer Kopftuchverbote für Lehrerinnen, z.T. auch für den gesamten öffentlichen Dienst erlassen.
    Wir haben uns mit rund 30 Betroffenen in Nord-Rhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, in dem auch die meisten Muslime leben, zu einer Initiative zusammengeschlossen (Initiative für Selbstbestimmung in Glaube und Gesellschaft - ISGG). Unser Ziel ist die Abschaffung der diskriminierenden Gesetze. Mittlerweile haben wir auch Kontakte zur Politik geknüpft und finden dort einige Unterstützung (aber natürlich nicht in ausreichendem Maße).
    Unser Problem ist, dass die alltäglichen Diskriminierungen nicht publik werden, weil die Diskriminierten sich nicht zu Wort melden. Das hat ja auch Ihre Befragung in erschreckendem Maße gezeigt. Oft liegt es aber auch an mangelnder Information darüber, wo man sich beschweren könnte.
    In Deutschland haben sich in den letzten Tagen die politischen Parteien förmlich darin überboten, was denn von den Muslimen noch zu verlangen sei, womit sie ihre Integrationsbereitschaft glaubhaft machen sollten. Die Spirale der Anforderungen gipfelte schließlich vor ein paar Tagen in einem Aufruf von 3 türkischstämmigen Abgeordneten an alle muslimischen Frauen das Kopftuch abzulegen, und damit einen Beitrag zur Entspannung zu leisten. Wir sind also so weit, dass bezahlte Staatsdiener dazu aufrufen Minderheitenrechte aufzugeben, die das Grundgesetz gewährt.
    Von Seiten der Muslime erfolgen auf solche Ansinnen in der Regel nur eine schwache bzw. gar keine Reaktion. Die Verbände geben hin und wieder - wenn es ganz arg kommt - eine Pressemitteilung heraus, die nicht organisierten Muslime ziehen sich mehr und mehr zurück. Das führt zur Spaltung der Gesellschaft und führt mehr und mehr zum Ausschluss der Muslime, die die Religion auch im Alltag leben.

    Wie Sie sicherlich auch, sehen wir die Notwendigkeit einer besseren Kommunikation untereinander. Das geht zunächst auf recht einfachen Wegen, indem man z.B. auf seiner eigenen Webseite auf weitere muslimische Organisationen oder Frauengruppen hinweist.

    In diesem Sinne werden wir auf unserer Seite einen Link auf Ihre Seite und die Ergebnisse Ihrer Studie setzen.
    Wenn Ihnen umgekehrt unsere Seite zusagt, würden wir uns freuen, wenn Sie einen Hinweis auf Ihrer Seite dazu bringen könnten. Unsere Seite finden Sie unter ( www.isgg.de ).

    As-salamu alaikum und die besten Wünsche für ein schönes Fest

    Für die Frauen der ISGG
    G.B.-N.

    www.isgg.de
    -----------------------------------------------------------------------------

    Asalaam alaikum liebe Frau B. N.

    Mit Verspätung beantworte ich mit bestem Dank Ihr Email. Wir freuen uns sehr über Ihre Antwort und Ihr Interesse. Gerade in der heutigen Zeit überholen sich die Medien mit täglichen Negativmeldungen über Muslime in Europa. Und die Empfindlichkeit auch gegenüber den Kopftuchträgerinnen wächst schnell und übermässig stark - was früher kein Thema war, wird heute von der Politik täglich missbraucht.

    Wir wünschen Ihnen viel Kraft und Erfolg bei Ihren weiteren Aktivitäten und hoffen sehr, dass wir gemeinsam sicher irgendwann Inshallah Gehör und Entspannung finden in der Arbeitswelt und auch im Privatleben und als Muslime voll und ganz akzeptiert werden in Europa.

    Mit besten Grüssen
    Fareeda



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