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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Nützliche Seiten"

    Re: Nützliche Seiten

    raines - 21.12.2005, 17:00

    Nützliche Seiten
    Wenn man nützliche Seiten findet, linken, dann haben die anderen auch was davon ...

    - Kommasetzung

    - Zitieren



    Re: Nützliche Seiten

    raines - 20.03.2006, 01:15


    Wer es nicht kennen sollte: Keiner muss dumm sterben weil er kein Cash hat, der Spiegel hat sich schon vor langer Zeit erbarmt und das "Projekt Gutenberg" in die Welt gesetzt, online gibt es hier viele der großen Bücher. Wenn ihr z.B., um euch weiter in Manns "Tod in Venedig" einzuarbeiten dazu in Nietzsches "Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik" Qullenstudium vollziehen wollt, oder doch lieber Platon über Sokrates lesen wollt, here we go (ok, ich weiss, schlechtes speibiel :mrgreen: ):

    -http://gutenberg.spiegel.de/

    Und noch was: Ihr wolltet schon immer mal lesen, was unser Schulpatron so alles aus seinem Kopf geschüttelt hat? Wie wär´s mit "Reinkarnation und Karma" oder doch lieber "Wie erlangt man Erkenntnis höherer Welten"? Nun, ihr habt die Wahl, 32 Bände im PDF-Format online auf:

    -http://rudolf.steiner.home.att.net/



    Re: Nützliche Seiten

    LaGio - 08.01.2007, 18:26


    Eigentlich habe ich nach was ganz anderem gesucht und das Thema ist auch nicht mehr so aktuell aber hier noch was zu Nietzsches "Die Geburt der Tragödie aus dem Geist der Musik"



    Re: Nützliche Seiten

    DIESEL - 08.01.2007, 19:16


    Kann man immer gebrauchen danke!!



    Re: Nützliche Seiten

    LaGio - 08.01.2007, 19:23


    Dachte ich mir auch, war aber eigentlich auf der Suche nach Geschichte des Mosaikes....



    Re: Nützliche Seiten

    DIESEL - 08.01.2007, 19:37


    Für Kunst oder den privaten Gebrauch?



    Re: Nützliche Seiten

    LaGio - 08.01.2007, 20:01


    Kunst....



    Re: Nützliche Seiten

    DIESEL - 08.01.2007, 20:32


    Aso!!



    Re: Nützliche Seiten

    annama - 08.01.2007, 22:51


    also langsam wirds gruselig leuts :mrgreen: naja, wer mittlerweile noch nicht drauf gekommen ist: alles (glaub ich zumindest) von nietzsche:

    http://www.textlog.de/nietzsche.html#



    Re: Nützliche Seiten

    raines - 09.01.2007, 00:53


    Ohja, ich baue mir jetzt auch einen gaaanz bösssssen Affatarrrrr!



    Re: Nützliche Seiten

    DIESEL - 09.01.2007, 00:58


    Gibt es was nervigeres als euch Kanacken!!! :wallbash: :kotz:



    Re: Nützliche Seiten

    raines - 09.01.2007, 01:14


    Gay du spacken, mach ich mir extra so ein neues Dingen und der affengeile Wolf ist weg, ich pack es nicht, ist ja zum heulen. Wobei, ich muss noch was verändern.



    Re: Nützliche Seiten

    raines - 09.01.2007, 01:30


    Ach sehr geil, ich hoffe jetzt ist es deutlich. Und bitte hol den geilen Wolf zurück, ich brauch mehr Gruselstimmung, Bööööööösssseeee!!! Im ernst, ich fand den schön, hätte mein Pferdchen sein könne, aber dann bitte mit Strapsen!



    Re: Nützliche Seiten

    DIESEL - 09.01.2007, 17:55


    Mach wat de willst..... :roll:



    Re: Nützliche Seiten

    raines - 09.01.2007, 18:27


    Ich wiiiiiill deeeeen Wolf zurück ich will den Wolf zurück ich will, will, will den Wolf zurück! :M:



    Re: Nützliche Seiten

    annama - 09.01.2007, 19:55


    ää. ich glaub, ich muss mal meinen fisch reaktivieren... :M:



    Re: Nützliche Seiten

    annama - 27.03.2007, 19:11


    sammelt mal die etwas anderen nützlichen seiten. . .

    hab grad alte deutschhefte weggeschmissen(was ne freude!!!) und da ist mir eingefallen, dass wie ja noch die bekritzelten kopien dazusammeln können. für vollmers abschlussgeschenk :mrgreen:



    Re: Nützliche Seiten

    DIESEL - 28.03.2007, 11:14


    Na bestens!! :twisted:



    Re: Nützliche Seiten

    DIESEL - 06.04.2007, 15:18


    Zum Thema Frau - Mann etc.

    Sex, Gewalt, Genetik

    Sind alle Männer Vergewaltiger? Ein Streit der Wissenschaft Hubertus Breuer; Andreas Sentker

    Der Hang zur Vergewaltigung steckt den Männern in den Genen. Ihre Gewaltakte gegen Frauen - bevorzugt gegen Frauen im gebärfähigen Alter - sind ein Produkt, ja sogar ein Werkzeug der Evolution. Denn Vergewaltigung bedeutet vor allem Sex und damit Fortpflanzung. Mit diesen Thesen sorgen derzeit zwei Buchautoren in den USA für gewaltige Aufregung. A Natural History of Rape, geschrieben von dem Biologen Randy Thornhill und dem Anthropologen Craig T. Palmer, erscheint am 1. März auch auf dem europäischen Markt (MIT Press; 272 S., 28.95 Dollar). Auf öffentliche Auftritte oder Lesereisen wollen die Autoren jedoch verzichten. Sie fürchten um ihre "persönliche Sicherheit".

    Der Eklat um die Publikation ist der vorläufige Höhepunkt im Theorienstreit zwischen Soziologie und Soziobiologie. "Soziologen halten Kultur - von Essmanieren bis zur Sprache - für eine rein menschliche Erfindung. Folgt man dieser Sichtweise, sind die Begierden von Männern und Frauen erlernte Verhaltensweisen. Eine Vergewaltigung geschieht nur, wenn Männer lernen, zu vergewaltigen", schimpfen Thornhill und Palmer anlässlich einer Vorveröffentlichung ihrer Thesen in der Januarausgabe des New Yorker Forschungsmagazins The Sciences. "Soziobiologen dagegen betonen, dass erlerntes Verhalten und jede andere Form von Kultur das Ergebnis psychologischer Anpassungen ist, die sich über lange Zeit entwickelt haben." Wie die Flecken des Leoparden oder der lange Hals der Giraffen sei Vergewaltigung das Resultat von "Äonen Darwinistischer Selektion".

    Die natürliche Auslese kann die Vergewaltigungsgene nach Ansicht der Forscher auf zweierlei Weise ins männliche Erbgut geschmuggelt haben. Der an der University of New Mexico lehrende Biologe Randy Thornhill neigt zu der Annahme, Vergewaltigung sei eine während der menschlichen Stammesgeschichte begünstigte Spezialisation, die Männern dazu verhalf, weit mehr Kinder in die Welt zu setzen, als ihnen friedfertiges Werben eingebracht hätte. Und eben weil sie sich erfolgreich fortgepflanzt hätten, sei auch die genetische Grundlage dieses Verhaltens erfolgreich verbreitet worden. Der Anthropologe Craig T. Palmer von der University of Colorado dagegen glaubt, die Prädisposition des Mannes zur Vergewaltigung stelle nur einen evolutionären Unfall dar. Seine genetische Veranlagung zur Promiskuität, sein evolutionär bedingtes Aggressionspotenzial, seine biologisch sinnvolle rasche sexuelle Erregbarkeit ergeben für Palmer jene verhängnisvolle genetische Konstitution, die auch die Gewalt gegen Frauen letztlich evolutionstheoretisch erklärbar macht.
    Wenn es jedoch um die richtige Prävention geht, sind sich die beiden Forscher wieder einig. Die Evolutionstheorie soll helfen, die fatalen Schwächen der soziologisch motivierten Aufklärungs- und Schutzkampagnen auszugleichen. Der Mann müsse seine Begierden nur richtig - also im stammesgeschichtlichen Kontext - verstehen lernen, dann könne er sie auch besser beherrschen. "Die jungen Männer sollten lernen, dass die Darwinistische Selektion der Grund dafür ist, dass sie schon durch den Blick auf das Foto einer nackten Frau eine Erektion bekommen können." Frauen hingegen könnten endlich der feministischen Irrlehre abschwören, ihre sexuelle Attraktivität habe keinen Einfluss auf mögliche Vergewaltiger. "Sie sollten darauf hingewiesen werden, dass die Art, in der sie sich kleiden, ein Risiko darstellen kann."

    Thornhill und Palmer werden jetzt heftig attackiert. Der provozierende Vorabdruck in The Sciences sei eine wohl kalkulierte Skandalisierung und diene nur dazu, dem Buch eine gewinnversprechende Auflage zu bescheren. Dennoch hallt nun in den USA ein Aufschrei der Empörung von Küste zu Küste. Feministinnen, Sozialwissenschaftler und Vergewaltigungsopfer laufen Sturm gegen ein in ihren Augen engstirniges biologistisches Machwerk. Sie fürchten einen Roll Back in jene finsteren Zeiten, als Vergewaltiger vor Gericht noch meistens straffrei ausgingen. Erst seit den siebziger Jahren hat sich an Universitäten, Gerichten und in den Medien erfolgreich die Auffassung etabliert, Vergewaltigung stelle einen Gewaltakt dar, mit dem der Aggressor Macht über das Opfer ausüben wolle. Es gehe also nicht um Sex, geschweige denn um Fortpflanzung, sondern um die brutale Demonstration männlicher Überlegenheit.

    "Vergewaltigung ist ein Verbrechen, das mit der Aggression junger Männer und der gesellschaftlichen Einstellung zu tun hat, die es für einen coolen Machoakt hält, sich Frauen sexuell gefügig zu machen", sagt Susan Brownmiller. Die berühmte amerikanische Frauenrechtlerin hatte entscheidenden Anteil am Wandel im Umgang mit Vergewaltigern. Ihr Buch Gegen unseren Willen. Vergewaltigung und Männerherrschaft hatte 1975 die Freudsche Annahme demontiert, keine Frau könne gegen ihren Willen zum Geschlechtsverkehr gezwungen werden. Jetzt befürchtet sie wie viele andere Kritiker, die soziobiologische Theorie könne Vergewaltigern zu einem milderen Urteil oder gar zu einem Freispruch vor Gericht verhelfen.
    "Die Wissenschaft bezieht keine Stellung zu der Frage, was Recht und was Unrecht ist", versucht Randy Thornhill sich zu verteidigen. Doch auch unter Soziobiologen sind die Thesen des Autorenduos umstritten. "Das Buch ist konfus, wissenschaftlich schwach und naiv", sagt Jerry Coyne, Professor für Evolutionsbiologie an der University of Chicago.

    Außerdem wollen die Forscher Vergewaltigungen nicht nur beim Homo sapiens, sondern auch im übrigen Tierreich entdeckt haben. Etwa bei Orang-Utans oder bei der Skorpionfliege, die Thornhill in den achtziger Jahren eingehend studierte. Das Männchen verfügt über ein Spezialorgan, das eigens dem Festhalten des Weibchens beim gewaltsamen Sex dient. Deshalb glauben die Autoren, nur die Evolutionstheorie könne die Ursache von Vergewaltigungen erklären.

    Aus der evolutionären Sicht von Thornhill und Palmer steht die Vergewaltigung eindeutig im Dienste der Fortpflanzung. Dafür führen die beiden Forscher vor allem statistische Belege an. Männer vergewaltigten nicht wahllos; ihre Opfer seien meist gebärfähige Frauen, weniger Kinder oder Frauen jenseits der Menopause. Die Vergewaltiger wendeten außerdem selten mehr Gewalt an, als notwendig ist, um den Geschlechtsverkehr zu vollziehen. Schließlich gelte es, die zukünftige Mutter zu schonen und so dem eigenen Kind gute Überlebenschancen zu sichern.
    Doch gerade die US-amerikanischen Zahlen, mit denen die Autoren argumentieren, lassen ihre Thesen sehr gewagt erscheinen. Eine US-Studie aus dem Jahr 1998 weist von jährlich knapp 400 000 Vergewaltigungsopfern ein Drittel Männer nach. In 22 Prozent aller in den USA angezeigten Fälle wurden Mädchen unter zwölf Jahren Opfer des Verbrechens.

    Wo ihre Kritiker die Thesen der Soziobiologen stürzen sehen, verweisen Thornhill und Palmer auf die genetische Vielfalt. Neben den "normalen" Vergewaltigern, soll das wohl heißen, gibt es auch Mutanten, die ein widernatürliches Verhalten an den Tag legen.

    Die inner- und interdisziplinäre Auseinandersetzung schlägt immer höhere Wogen. Doch die provozierenden Aussagen der beiden Evolutionsbiologen allein erklären den Aufruhr nicht, zumal Thornhill und Palmer seit mehr als 20 Jahren ihre Thesen zu diesem Thema publizieren. Die beteiligten Parteien fechten vielmehr einen Kampf um Weltanschauungen aus, in dem Fakten weniger zählen als Glaubensbekenntnisse.
    Thornhill und Palmer huldigen einem wieder erwachten Biologismus, dem die Evolution als Universalparadigma gilt. Von der Entstehung der Arten bis zu Mozarts musikalischem Genie soll die natürliche Auslese eines Tages alles erklären können.

    In den siebziger Jahren war der in Harvard lehrende Evolutionsbiologe Edward Wilson mit dieser These bekannt geworden. Erfolg hatte der soziobiologische Ansatz aber weniger in der Wissenschaft als vielmehr in der Presse und an den Stammtischen. Mit ihren meist eher fantasievollen denn beweisbaren Geschichten über die kulturelle Menschwerdung faszinierten die Forscher ihr Publikum.

    Die Soziobiologen nutzten die Gunst der öffentlichen Aufmerksamkeit und gründeten eine ganze Reihe eigener wissenschaftlicher Journale. Diese ließen die Forschung auch dann noch fortexistieren, als die Kritik aus anderen Disziplinen immer lauter wurde und auch das öffentliche Interesse erlahmte.
    Die Soziobiologie ist unter neuem Namen auferstanden

    Gegen die Evolutionsprediger treten Wissenschaftler an, die beständig auf die Lücken in der frohen Botschaft deuten. Die aktivsten Gegner der Neodarwinisten aber sind amerikanische Bürgerrechtler, die den Glauben an die Gleichheit aller Menschen angegriffen sehen - und damit den verfassungsrechtlichen Schutz der sozial Schwachen.

    Dass ihre Befürchtungen nicht ganz unbegründet sind, zeigte 1994 die Auseinandersetzung um die Studie The Bell Curve. Damals behaupteten der experimentelle Psychologe Richard Herrnstein und der Politologe Charles Murray, das soziale Ungleichgewicht entlang der Rassengrenzen in den USA rühre von der unterschiedlichen Intelligenz her, die sich von Generation zu Generation in einer ethnischen Gruppe vererbe. Schwarze seien durchschnittlich bei weitem nicht so intelligent wie Weiße - und die wiederum ein wenig dümmer als Asiaten. Soziale Wohlfahrt und mehr Bildung bedeuteten nur verlorene Liebesmüh.
    Herrnstein und Murray wurden - auch wegen gravierender methodischer Fehler - heftig attackiert. The Bell Curve gilt heute vielen als Paradebeispiel für politisch nicht korrekte und zudem schlechte Wissenschaft. Doch nicht jede Erkenntnis der Evolutionspsychologie ist derart angreifbar. In weniger politisch brisanten Fällen wartet sie durchaus mit einigen interessanten Einsichten auf. Ein Beispiel stellt der nach einem finnischen Anthropologen benannte Westermark-Effekt dar, der das in allen Gesellschaften bestehende Inzesttabu biologisch begründet. Menschen empfinden demnach eine Abneigung gegen sexuelle Kontakte mit Personen, mit denen sie die ersten 30 Monate ihres Lebens eng verbrachten, auch dann, wenn sie keine Blutsbande verbindet. Da lässt sich gut ein vererbtes Programm im Erbgut vermuten. Ein anderer Fall betrifft den Altruismus. Der erklärt sich leicht als verschleiertes Selbstinteresse: Opfern sich Tiere oder Menschen für andere auf, dient das den Genen, die sie mit seiner Gruppe teilen.

    Die Popularität der Soziobiologie scheint ungebrochen. Mit einem Unterschied: Nicht mehr der Amerikaner Edward Wilson, sondern der Brite Richard Dawkins ist ihr geistiger Übervater. Der nämlich hält sich - anders als Wilson, der wegen seiner strittigen Thesen auf Vortragsreisen schon einmal mit einem Eimer Wasser übergossen wurde - mit sozialpolitischen Äußerungen weitgehend zurück.

    Dass genetische Konzepte in jüngster Zeit dennoch verstärkt zur Erklärung auch komplexen sozialen Verhaltens und Fehlverhaltens herangezogen werden, liegt daran, dass die Forscher ihre Erfolge auf der Suche nach Depressions-, Schizophrenie- oder Schwulengenen laut und publikumswirksam verbreiten lassen. Später folgen sehr leise und für die Öffentlichkeit meist unbemerkt die Eingeständnisse von Fehlinterpretationen. Was dem Laien bleibt, ist der Eindruck, für alles lasse sich irgendwann einmal ein Gen finden.
    Bis man fündig geworden ist, pflegen Soziobiologen wie Soziologen ihre Feindbilder. "Die Soziobiologen attackieren mit Vorliebe Marxisten, akademische Feministinnen und jene Philosophen, die in ihren Augen nur Kaffeehausintellektuelle sind", sagt der amerikanische Philosoph und Wissenschaftshistoriker Val Dusek. "Wer der evolutionären Psychologie kritisch gegenübersteht, wird als religiöser Mystiker oder zartfühlendes Weichei beschimpft, unfähig, der brutalen Realität der natürlichen Selektion ins Auge zu sehen." Die Kritiker des evolutionären Ansatzes der Welterklärung werfen den Soziobiologen hingegen vor allem einen kruden Reduktionismus vor, der die Bedingungen und Regeln menschlicher Gesellschaft schlicht ausblende.

    "Was die Frage von Vergewaltigungen angeht, ist die Wahl zwischen einer politisch konstruierten sozialwissenschaftlichen Antwort und einer evolutionären Erklärung nichts weniger als die Wahl zwischen Ideologie und Wissen", sind Randy Thornhill und Craig T. Palmer überzeugt. Damit vergeben die beiden Provokateure die entscheidende Chance: jenen interdisziplinären Ansatz, der Natur und Kultur berücksichtigt, statt sie gegeneinander auszuspielen.



    Re: Nützliche Seiten

    Der Jesko - 06.04.2007, 20:22


    :shock:
    krasser artikel!



    Re: Nützliche Seiten

    raines - 06.04.2007, 21:14


    Spastis! Fortschrittsgläubige Idioten wollen einem kranke Vergewaltiger per Gen-Müll reindrehen, was geht denn ab? Am Ende bleibt kein genetischer Fakt, sondern irgendein Opfer, so ein müll.



    Re: Nützliche Seiten

    annama - 06.04.2007, 22:04


    ba is das widerlich



    Re: Nützliche Seiten

    LaGio - 12.04.2007, 14:01


    hat jemand was nett zusammengefastes über die Dramentheorie von Weiss und Zuckmayer?



    Re: Nützliche Seiten

    annama - 12.04.2007, 14:58


    muhaha
    hattest du schon mal was von zuckmayers metaphysischenm theater gehört, bevor vollmer meinte, dass wir das ja AUF JEDEN FALL können müssten? das hat der doch nie gemacht. naja, wieauchimmer. muss ich erstmal das innernet bemühen. und weiss ist eben dokumentarisches theater, muss ich auch noch wiki-n^^ wenn ichs denn hab, bevor es hier steht, werd ichs selbstverständlich großzügig der öffentlichkeit zugänglich machen.



    Re: Nützliche Seiten

    DIESEL - 12.04.2007, 17:06


    Das wäre gut!!!



    Re: Nützliche Seiten

    annama - 12.04.2007, 23:35


    ich habs versucht...
    aber metaphysisches theater geht bald nur noch in meinem kopf^^ also herr vollmer hat den begriff nicht erfunden, soviel steht fest, aber mehr als der begriff existiert weder im internet noch in einem der vier literaturlexika, die ich mittlerweile bemüht hab o)
    dok theater kommt morgen. naja wenn ich lust hab hihi



    Re: Nützliche Seiten

    annama - 13.04.2007, 12:33


    SO jetzt mal das ergebnis unserer stundenlangen kopiendurchwühlaktion:
    viel spaß damit!!! wenn ihr wollt könnt ihr sämtliche kopien zum thema weibliches schreiben und irgendwelche rezensionen zu kassandra wegschmeißen.
    tip: wir vermuten, dass bachmann drankommt^^ dazu gibts ne ganz gute kopie über malina...

    Weibliches Schreiben
    -Entstand aus der feministischen Bewegung der 70er. Helene Cixous prägte den Begriff.
    -Wichtige Vertreter waren Ingeborg Bachmann mit „Malina“, Irmtraud Morgner mit „Leben und Abenteuer der Trobadora Beatriz“ und eben Christa Wolf.
    -Inwiefern gibt es weibl. Schreiben? Wolf: „Insoweit Frauen aus historischen und biolo-gischen Gründen eine andere Wirklichkeit erleben als Männer (…), und dies ausdrücken.“

    Themen
    -Gegen die männlich dominierte Schreib- und Denkkultur (zu starke Linearität und Objektivierung im rationalen Denken und Schreiben)
    -Gegen männlich dominierte Welt/Gesellschaft/Geschichte (Unterdrückung und Reduzierung der Frau auf bestimmte meist passive Rollenbilder/Projektionsfläche männlicher Ideale);
    -Bei Wolf: „Sprachkrieg“ („Wann Krieg beginnt, das kann man wissen, aber wann beginnt der Vorkrieg…“); gesellschaftliche Muster, die in den Krieg führen;
    -(weibliche) Erinnerungs- und Trauerarbeit/Selbstfindung und Loslösung; Entwicklung vom angstvollen Mädchen zur inneren Ruhe der Frau; Annahme des selbstgewählten Schicksals;

    Stilmittel
    -Da alle Worte schon einen festgelegten Begriff beinhalten, Suche nach neuen (weiblichen) Ausdrucksformen, die freimachen von alten Denkrastern (daher entwirft Wolf auch keine feste Poetik/Ästhetik). Die „eigene Privatsprache“ oder expressionistische Schreibweisen bleiben aber eher unverständlich, daher geht Wolf höchstens an die Grenzen des Sprachgebrauchs. (Kassandras Thema: Wer findet die Sprache, die wieder überzeugen kann?)
    -Auflösung der Gattungsgrenzen und fragmentarisches Erzählen, Collagetechnik
    -Es sollen keine (objektivierenden) Formen entwickelt werden, die wieder Grenzen zwischen Autorin und Werk schaffen; „Schreiben mit dem ganzen Körper“/Geist&Emotionen

    …in Kassandra:
    -Die Schwierigkeit, „polylogisches“ weibliches Denken und v.a. Erleben und Fühlen bzw. die Vernetztheit von Geschichte und Gesellschaft durch entsprechende Sprache („Grammatik der vielfach gleichzeitigen Bezüge“) auszudrücken:
    -doppelter Rahmen der Erzählung: Identifikation/Verquickung von Autorin/fiktiver
    Erzählerin und Kassandra
    -Netzwerkartig: Erinnerung in langen Rückblenden, Voraussagen, Abschweifungen,
    Gegenwartsbeschreibungen und Reflektionen; abwechselnd zeitraffend und –dehnend;
    sprunghaft und assoziativ Bilder, Orte und Geschehnisse verknüpfend; im ganzen
    chronologisch die Entwicklung Kassandras darstellend
    -Abwechselnd innerer Monolog, Dialog, direkte und indirekte Rede, Zitate
    -Semiotisches Schreiben:Ausrufe, rhet. Fragen, Anrede des fiktiven Hörers, Correctio
    (Ringen um Worte), Paradoxien („Lieber Feind“), rhytmisches Sprach-, Satz- und
    Textgefüge, Anaphern und Alliterationen, Worthäufungen und Aufzählungen, Syntax noch
    nicht aufgelöst

    Kritik
    -Auch die Vertreterinnen des weiblichen Schreibens warnten vor der Gefahr eines „Weiblichkeitswahns“ und neuen Grenzen zwischen den Geschlechtern.
    -Christa Wolf erkannte selbst den Widerspruch zwischen den „Voraussetzungen“ und „Kassandra“: Sie stellte an sich den Anspruch einer fragmentarischen und offenen Darstellungsweise, schuf aber eine in sich geschlossene und auch lineare Entwicklung des Charakters und der Erzählung.










    Themen in Kassandra

    Mythos
    Wolf „entmythologisiert“ die Handlung und Figur der Kassandra und macht aus ihr eine historische Entwicklung, die durch soziale und gesellschaftliche Gegebenheiten bedingt ist.
    Gleichzeitig behauptet sie, die Menschen hätten sich seither nicht großartig verändert und projiziert (in den „Vorausetzungen“) die damaligen Gesellschaftsmuster auf ihre (DDR)Gegenwart. Sie sieht eine kontinuierliche Unterdrückung und die Nichtexistenz der Frau in Literatur und Geschichtsschreibung seit die griechischen Versepen (der Beginn der Objektivierung des dualistischen und kausalischen Denkens) matriarchalische Kulturen überlagerten. Seitdem kann auch die Frau nur noch als Heldin eines männlichen Ideals auftreten und wird auf bestimmte Projektionen reduziert. So legt Wolf ihre Geschichte an den Übergang zwischen letzten matriarchalischen Strukturen und zunehmendem Patriarchat.
    Eigentlich wollte Wolf keine Heldengeschichte schreiben (wie sie in den griechischen Überlieferungen und allen folgenden Epochen entstanden), aber indem sie Kassandras Weg als Ideal einer Emanzipierung von eigenen und fremden Vorstellungen darstellt, stilisiert sie erneut eine Heldin der inneren Unabhängigkeit. (Geht Literatur ohne (positiven od.negativen) Helden?). Schon in der Klassik war den Frauen der Platz der „Heldin der Seele“ zugewiesen.

    Krieg
    Krieg als letztes Mittel der männlichen Politik voller Lügengespinste. Als Folge der aggressiven und Feind-konstituierenden Gesellschaft, des objektivierenden, rationalen Den-kens, Heldenmythos’ und Männlichkeitswahns. Zudem erkennt Kassandra, dass Freund und Feind so nicht existieren („Sie sind wie wir“), die menschl. Grundsubstanz immer gleich ist.

    Frau
    Wolf beschreibt mit den verschiedenen Frauenfiguren das Scheitern der weiblichen Lebensart
    in männlichen Gesellschaftsstrukturen: Polyxena versucht mit ihrer betonten körperlichen Weiblichkeit Macht über Männer zu erlangen. Penthesilea leugnet ihre Weiblichkeit, passt sich völlig den männlichen Kriegspraktiken an, um zu überleben. Hekabe (weibliche Weisheit und Kompetenz in Regierungsangelegenheiten) wird zunehmend aus der Politik verdrängt. Kassandra befreit sich in einem schmerzhaften Prozess von Familie, Tradition und Glauben: zunächst, indem sie durch den Seherinnenberuf Macht erlangt. Später, indem sie sich auch innerlich distanziert. Mit diesem Moment identifiziert sich Christa Wolf: „Der Punkt über den ich sie mir anverwandle? Schmerz der Subjektwerdung?“/Ringen um Autonomie. Die innerliche Loslösung von alten Wahrnehmungs- und Verdrängungsstrukturen sind es auch, die nach Wolfs Deutung die Sehergabe bedingen.
    Kassandra entscheidet sich für den Tod, verweigert die Geschichte und Tradition der neuen Helden und Kriege. Ihr Untergang wird nicht als das tragische Schicksal eines Helden der typischen Tragödie dargestellt, sondern als „sinnvolle Tragik“. Kassandra gibt ihrem Leben zudem einen Sinn, indem sie ihre Geschichte erzählt (die Figur kann sich nur wünschen, sie könne die Geschichte einer Sklavin erzählen, sodass eine Art weiblicher Überlieferung stattfindet – Wolf als Autorin hat die Möglichkeit, gehört zu werden).
    In Kassandra wird aber kein „geschöntes Urmatriarchat“ dargestellt. Im Gegenteil: Arisbe erkennt, dass die Anbetung der weibl. Statuen durch einige junge Frauen auf eine Flucht vor Selbsterkenntnis und Unfähigkeit zur Reife deutet. Die „Skamanderutopie“ ist keine Lösung.
    (Zunehmend wird die Erzählung auf Kassandras innere Entwicklung verlagert als der Untergang Trojas und damit auch der Parallelgesellschaft am Skamander feststeht.)



    Re: Nützliche Seiten

    das*mine - 13.04.2007, 12:55


    Perfekt zum Ergänzen und "Rund-machen"des Ganzen.So bekommt das doch alles mal einen wunderbaren Zusammenhang. :P :-=



    Re: Nützliche Seiten

    LaGio - 13.04.2007, 14:05


    So, hier eine ganze Menge zu Schiller, Spiel und Homo ludens:

    http://zeus.zeit.de/text/2005/02/L-Schiller-Briefe
    http://www.schillerjahr2005.de/materialien/text_c_stepina/index.html
    http://www.uni-jena.de/%C3%A4sthetische_Erziehung_.html
    http://www.terra-authentica.com/blogspot/archives/spielewelt/35



    Re: Nützliche Seiten

    DIESEL - 13.04.2007, 14:21


    Besten Dank!!!!



    Re: Nützliche Seiten

    raines - 13.04.2007, 14:25


    das*mine hat folgendes geschrieben: Perfekt zum Ergänzen und "Rund-machen"

    Oh ja, du sagst es! röflmaö :lol3:



    Re: Nützliche Seiten

    DIESEL - 13.04.2007, 18:19


    Hat jemand etwas brauchbares zu Steenbeeks "Etruskischen Schatten"??



    Re: Nützliche Seiten

    raines - 13.04.2007, 22:03


    Hahaha, die Feuilleton der Zeit, wo die dialektische Schematik Schillers beschrieben wird, hehehe, zum umkippen. o)



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