FASZINATION STANLEY-CUP Teil 13

Sportforum / Es lebe der Sport!
Verfügbare Informationen zu "FASZINATION STANLEY-CUP Teil 13"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: morro90
  • Forum: Sportforum / Es lebe der Sport!
  • Forenbeschreibung: Lasst uns gemeinsam den Sport feiern!!!
  • aus dem Unterforum: Rund um's internationale Eishockey
  • Antworten: 1
  • Forum gestartet am: Sonntag 25.06.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: FASZINATION STANLEY-CUP Teil 13
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 8 Monaten, 29 Tagen, 18 Stunden, 20 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "FASZINATION STANLEY-CUP Teil 13"

    Re: FASZINATION STANLEY-CUP Teil 13

    morro90 - 30.07.2006, 10:20

    FASZINATION STANLEY-CUP Teil 13
    FASZINATION STANLEY-CUP Teil 13




    Konplizierter Start

    Der Start der National Hockey League stand unter keinem guten Stern. Kurz vor der Premiere stieg Quebec aus. Da es aber Verträge gab, wurden die Quebec-Spieler auf die anderen NHL-Klubs verteilt. Es gab Feuer, Terminplan-Änderungen und Reiseprobleme.

    Die Verteilung der Quebec-Spieler auf die anderen Klubs hatte den Zweck, daß die Cracks der Liga erhalten bleiben. Kommt Quebec zurück, müssen die Spieler wieder zu den Bulldogs heimkehren. Die Montreal Canadiens waren der große Sieger dieser Aktion. Sie bekamen mit Joe Malone den großen Torjäger seiner Zeit. Kurzfristig hatte man in einer Blitzaktion noch die Toronto Arenas aufgenommen, die als einziges Team über eine Kunsteisbahn verfügte. Also startete man mit vier Teams in die erste NHL-Saison 1917/18. Das Auftaktspiel fand wie geplant am 19. Dezember 1917 in der Toronto-Arena auf Kunsteis statt.

    Das große Feuer in Montreal

    Es waren gerade sechs der geplanten 22 Runden gespielt, als ein großes Feuer den Holzpalast in Montreal total zerstörte. Die Canadiens und die Wanderers standen plötzlich ohne Arena da. Die Besitzer der Wanderers zogen ihr Team zurück, da die zweite Halle in Montreal, der Jubilee-Rink nur 3 250 Zuschauer fasste. Diese Einnahmen reichten nicht aus, ein Team zu bezahlen – und den Besitzern Gewinne einzubringen.

    Die Canadiens zogen in den Jubilee-Rink um und machten weiter (bis heute). Der Terminplan wurde geändert, so daß jeder der drei verbliebenen Klubs auf die kalkulierten 22 Spiele kam. In einer zweiten, neu gestarteten Runde mit je acht Spielen setzten sich die Toronto Arenas durch und durften um den Stanleycup spielen. Sie mußten gegen den Champion der „Pacific Coachst Hockey Association „(PCHA), die Vancouver Millionares antreten. Toronto hatte laut Ausschreibung Heimrecht.

    Vancouver spielte mit 7 Mann !

    Das Finale stand vor einem Regelproblem. In der PCHA spielte man noch mit sieben Mann pro Team. In der NHL mit sechs. Man einigte sich auf den Modus, daß das erste, das dritte und ev. das fünfte Match in der „best of five-Serie“ mit sechs, die restlichen Spiele mit sieben Mann gespielt wurden.. Die Milionares mit ihrem genialen Manager und Coach Lester Patrick gewannen ihre „Sieben-Mann-Spiele“ 6:4 und 8:1, während Toronto die Matches mit sechs Mann pro Team 5:3,6:3 und 2:1 gewannen und am 30. März 1918 nach dem fünften Match der erste Stanleycup-Sieger der NHL-Geschichte wurden. Toronto-Coach Dick Carroll, mit seinem Bruder Frank als Assistent, hatte mit seinem „Holzfäller-Stil“ gegen die technisch besseren Westküsten-Cracks gewonnen. Kondition war sein Schlagwort, die er in knallhartem Training produzierte. Er selbst hatte 1914 mit den Toronto Blueshirts den Stanleycup gewonnen. Da waren seinen Stars von 1918, Harry Cameron und Harry Holmes schon in seiner Truppe. Mit im Toronto-Team auch Jack Adams, der später berühmt wurde.

    Für die Saison 1918/19 einigte man sich auf je 18 Spieler der nur drei Teams umfassenden NHL. Frank Calder war für die Durchhaltestrategie und betonte, daß die Klubs bald in die NHL drängen werden.


    Influenza verhinderte Cupfinale 1919

    Nach der Punkterunde 1918/19 hatten sich die Montreal Canadiens für das Finale gegen den PCHA-Champion Seattle Metropolitans qualifiziert. Die Spiele fanden alle in Seattle statt. Am 19. März 1918 startete diese denkwürdige Finalrunde nach dem Modus „best of five“. Die Kanadier waren bei der Ankunft in der US-Stadt überrascht, daß alle Leute mit roten Nasen und hustend herumliefen. Die Influenza-Grippe hatte Seattle befallen. Die Metropolitans schienen aber alle gesund zu sein, den Montreal verlor das erste Match mit 0:7 Toren. Spiel Nummer zwei ging mit 4:2 an die Canadiens. Am 24. März gab es die zweite Siebenerpackung (2:7) gegen die Canadiens. Zwei Tage später, die Montreal-Cracks und den Betreuerstab hatte schon die Grippe erwischt, gab es ein 0:0, das aber nach dem Reglement nicht gewertet wurde. Nun mußten die Gäste unbedingt gewinnen. Am 30.März glichen die Canadiens die Serie aus. Sie siegten 4:3 und es stand in der Gesamtwertung 2:2. Das fünfte Match mußte nun entscheiden. Da sich die spanische Influenza derart ausbreitete und es die ersten Toten gab, sah sich die Stadtverwaltung gezwungen, alle Massenveranstaltungen abzusagen. Auch das fünfte Stanleycup-Finalspiel. Einige Canadiens-Spieler und ein Betreuer lagen bereits im Hospital, sie hatte es besonders erwischt. Für ihren Spieler Joe Hall kam die Behandlung zu spät. Er verstarb am 5. April im Hospital von Seattle. Statt mit dem Stanleycup, mußten die Canadiens mit einem Sarg die Rückreise antreten. 1919 gab es keinen Stanleycup-Sieger. Das sollte die einzige Saison in der langen Cupgeschichte bleiben, in der kein Sieger ermittelt werden konnte. Der so tragisch ums Leben gekommene Canadiens-Spieler Joe Hall, der am 3. Mai 1882 in britischen Staffordshire geboren wurde, kam noch vor der Jahrhundertwende mit seinen Eltern nach Kanada. In Winnipeg und später in Brandon (Manitoba) lernte er das Spiel mit dem Puck. Er wurde Profi bei den Kenora Thistles und ging 1910 nach Quebec, wo er mit den Bulldogs 1912 und 1913 den Stanleycup gewann. Dann trug er bis zu seinem Grippetod das rote Trikot mit dem glücksbringenden Hufeisen der Canadiens auf der Brust, das ihm kein Glück brachte. 1961 wurde Joe Hall postum in die Hall of Fame aufgenommen. Die Canadiens mußten lange warten, ehe sie wieder die Chance zum Griff nach dem Stanleycup erhielten.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum Sportforum / Es lebe der Sport!

    Warum wird hier so wenig geschrieben. - gepostet von wolfgang6699 am Freitag 24.08.2007
    DEB-Pokal - gepostet von morro90 am Samstag 01.07.2006
    Neues Tippspiel! - gepostet von morro90 am Donnerstag 15.03.2007
    Tölzer Löwen in Freiburg erfolgreich - gepostet von Steve3 am Donnerstag 02.11.2006
    Falken rupfen Indians - gepostet von Steve3 am Montag 20.11.2006



    Ähnliche Beiträge wie "FASZINATION STANLEY-CUP Teil 13"

    !!Where did you sleep last night!! ~Teil 2~ - soOkie (Montag 22.05.2006)
    Shoutbox im unterem Teil des Boards - Gaggo (Dienstag 06.06.2006)
    Chat, teil 2 - apocalypto (Montag 02.07.2007)
    Was war da los? Teil 4 - James (Sonntag 05.11.2006)
    Die Person nach mir Teil 1 - belial (Freitag 14.07.2006)
    MSA - Erster Teil - sebastian (Samstag 05.05.2007)
    Tommi Teil 2 - tanjaundmia (Dienstag 24.10.2006)
    Oh... oh .... wenn das "Schule" macht.... - Finfizzle (Samstag 05.11.2011)
    Mein DF4#1 Indoor, Teil 2 - Dragonheli1956 (Samstag 24.11.2007)
    Eine hilfreiche Seite - Burgjan (Mittwoch 22.02.2012)