Episode #58 on JAITS Television Network – Road to Ace Summit 2015
at Hiroshima Sun Plaza, Hiroshima
Friday, November 13, 2015, 8 p.m.
Ticket Price: 20 €
"Crush'em" von Megadeth und ein Highlight-Video eröffnen PASSION, ehe ein Feuerwerk auf der Stage abbrennt und die Kamera einmal quer durch die Zuschauerränge rauscht. Sie bleibt bei den Kommentatoren Ryouta Iida und Sean Martinez stehen, die kurz in die Show einleiten.
Wie in den Turniermonaten üblich steht PASSION wieder ganz im Zeichen des aktuellen Turnier, in diesem Fall des Ace Summit 2015. Drei Block-Matches stehen auf der Card. In Opener und Main Event treffen jeweils Kombattanten aus Block B aufeinander – zunächst Toshiaki Kawada und Hiroshi Tanahashi, später dann im Hauptkampf Jun Akiyama und John Cena! Match #3 hingegen wird von Block A gestellt, wo sich mit Go Shiozaki und Shinsuke Nakamura zwei Mitglieder des Yūtō·sei Club in einer Neuauflage ihrer Klassikerserie von 2010 / 2011 um Punkte prügeln. In einem Junior Contest treffen abseits des Turniers die Kick-Asse Katsuhiko Nakajima und Low Ki aufeinander. Außerdem haben der Ultimo Dragon und Old Man Liger ihr Junior Heavyweight Tag Team Title Match gegen das selbsterklärte beste Tag Team der Welt, das letzte Woche den Anschein machte, zu bröckeln. Die Kommentatoren wünschen beste Unterhaltung mit der Show.
[~ 3 minutes]
Opener – Ace Summit 2015 – Block B Match
Referee: Jason Rye
Tohiaki Kawada [1] Vs. Hiroshi Tanahashi [0]
Kawada gegen Tanahashi IV und das erste Match seit Tanahashis allererstem Sieg gegen „Dangerous K“, den er im September in einem No. 1 Contender Match auf den Heavyweight Title einfahren konnte. Nach Kawadas extrem starken Comeback im Jahr 2014 war diese Niederlage eine Art Game Changer, da in dem Moment gewissermaßen die Top-Männer des Yūtō·sei Club und Ace Club in einem bedeutenden Match aufeinandergetroffen sind und das Ace dem jungen Wilden eindeutig unterlag. Eine empfindliche Niederlage also, die das „Once in a Century Talent“ seinem Gegner zugefügt hat – aber noch immer nur eine von wenigen, denn Kawadas Statistik ist mit 19 – 8 – 3 nach wie vor die zweitbeste unter den Heavyweights der Liga, dicht gefolgt von Shinsuke Nakamura (18 – 8 – 2) und Hiroshi Tanahashi (18 – 9 – 0). Im Ace Summit 2014 trafen diese beiden Kontrahenten im Halbfinale, wo damals noch Kawada das bessere Ende für sich hatte, aufeinander – auch durch diese historische Fußnote bedingt also eine interessante Paarung. Ihr heutiges Match verspricht schon von der Eröffnung an wieder sehr eng zu werden, denn beide können ihre Waffen gekonnt ins Match einbringen und über weite Strecken nutzen. In Kawadas Fall sind das seine mörderischen Kicks, die er in der Soccer-, Enzuigiri-, Jumping-High-, Spin-, Roundhouse-, Axe- oder Leg-Lariat-Variante immer wieder einstreut und noch aus jeder noch so brenzligen Lage auspacken kann, im Falle von Tanahashi dagegen zahlreiche Moves, die gezielt die Beine seines Gegners bearbeiten und sukzessive demolieren, wie beispielsweise unzählige Dragon Screw Legwhips, mitunter auch gegen Ringpfosten, Seile oder Absperrgitter, niedrige Dropkicks, Knee Strikes und Hip Attacks gegen die gegnerischen Beine, Leglocks und natürlich Tanahashi gefürchtetes Cloverleaf. Es ist jenes Cloverleaf, das nach einem 15-minütigen hin und her die Kommentatoren das erste mal aufbrausen lässt, denn zu diesem Zeitpunkt hat das „Once in a Century Talent“ die Beine seines Kontrahenten bereits nachhaltig beschädigt – könnte das etwa der für diese Auseinandersetzung frühe Erfolg sein? Nein, der verbissene Kawada gibt nicht so schnell auf, sondern rettet sich in die Seile. Etwas später, bei Minute 19, ist er derjenige, der für hohe Erwartungen sorgt, indem er das Sling Blade von Tanahashi mit einer staubtrockenen Lariat pariert, sofort den Soccer Kick aus der Drehung gegen dessen Rücken schnalzen lässt und sich dann auch noch in die Seile wirft, um mit seinem Dangerous Kick nachzulegen! Auch hier aber nicht das Matchende, da Tanahashi aus dem folgenden Cover auskickt. Im Anschluss lassen beide in der Endphase ihre Spritzigkeit und ihr Ideenreichtum aus den ersten Minuten vermissen und gehen aus Erschöpfung den Kampf langsamer an. Jede Aktion kann von diesem Moment an den Sieg bringen, jeder Konter wird überlebenswichtig. Beide verbraten einige ihrer Finisher - Kawada gleich zweimal den Backdrop Driver und einen Dangerous Kick, Tanahashi seinen High Fly Flow und ein weiteres Cloverleaf – ehe sich Tanahashi nach einer versauten Short-arm Lariat unter einem Axe Kick wegduckt, das Sling Blade ins Ziel bringt und mit dem High Fly Flow nachlegen kann! Luftanhalten bei den Kommentatoren – das Cover geht bis 2,9! Das „Once in a Century Talent“ arbeitet sich nach oben und versucht es nochmal mit dem High Fly Flow … diesmal rollt sich „Dangerous K“ jedoch weg, rappelt sich auf, entgeht einem Dropkick von Tanahashi und schafft es, ihn von hinten zu umklammern, wonach er ihn in eine Ecke zerrt – DANGEROUS BACKDROP DRIVER INTO THE TURNBUCKLE! Auch hier ein Cover am Limit, denn Tanahashi schafft nur im allerletzten Moment den Kickout! Die Zeit fließt davon, der Ringrichter mahnt in den letzten fünf Minuten mehrfach an, dass bei 30 Schluss ist, wenn bis dahin niemand den Sieg errungen hat. Nach mehreren Strike Exchanges, einem weiteren geblockten Backdrop Driver von Tanahashi und einem parierten High Fly Flow in der Crossbody-Variante vom zweiten Seil durch Kawada trifft schließlich Tanahashi völlig überraschten mit einem Discus Forearm, der das Ace zu Fall bringt … „Dangerous K“ - in der Luft rotierend – gelingt es jedoch, seinen Fuß aus der Drehung und im Fall gegen Tanahashis Schädel zu hämmern und ihn so ebenfalls auf die Matte zu schicken! Beide sind also platt und keiner kann covern. Im Folgenden überschreiten sie die 29-Minuten-Marke und schaffen es tatsächlich auf zittrigen Beinen nochmal nach oben … kurz darauf, noch bevor sie sich wieder in den Kampf stürzen können, läuft dann aber die Zeit aus!
Draw through Time Limit (after 30:00 minutes)
Dieses Ergebnis hat keine der Fragen, die über dem Match schwebten, beantwortet. Tanahashi wandert im Ring auf und ab und ärgert sich sichtlich über den verpassten Sieg; Kawada schaut nur betrübt zu Boden und stützt die Hände in die Hüfte, angesichts des zweiten Matches in diesem Ace Summit, in dem er mit nicht mehr als einem Punkt Vorlieb nehmen muss.
[~ 1 minute]
Szenen von früher am Abend werden eingespielt. Im Backstagebereich treffen Kurt Angle und Kenta Kobashi aufeinander. Der „Absolute Champion“ zeigt sich einmal mehr enttäuscht von der Entwicklung, die der Olympionike seit seinem Beitritt bei der Legacy gemacht hat. Laut Kobashi verrät Angle seine eigenen „Three Is“ - und wofür? Jetzt stehe er vor dem Aus in Arn Andersons Fraktion, wenn man Gerüchten glauben schenken wolle und am Ende war alles umsonst. Der genervte und spürbar gestresste Angle fordert Kobashi auf, ihn in Ruhe zu lassen. Er würde schon seinen Platz in der Legacy absichern, indem er im Ace Summit ins Halbfinale vorrückt. Wenn er erst einmal da wäre, dann würden ihn die anderen auch wieder unterstützen und er würde endlich den verdammten Samoa Joe besiegen. Angle findet, dass Kobashi lieber auf sich selbst schauen sollte, da er schlechter dasteht, als der „Olympic Hero“ und das obwohl der Japaner seinen Prinzipien treu geblieben sei. Er erinnert ihn daran, dass Angle derjenige war, der ihre große Matchserie gegeneinander für sich entscheiden konnte und auch was sein Siegeskonto angeht habe er eine bessere Bilanz vorzuweisen, als der „Iron Man“. Kobashi erwidert, dass Angle die Matchserie vor seinem Beitritt zur Legacy gewonnen hat – der Angle, der jetzt vor ihm steht, sei nur noch ein Schatten dieses damaligen Kurt Angle und nicht der Rede wert. Gegen diesen Angle würde Kobashi niemals verlieren! „We'll find out next week ...“, ist die Antwort des Olympioniken, die er mit finsterer Miene vorträgt, ehe er die Szene verlässt.
Zurück in der Hallenansicht weisen die Kommentatoren darauf hin, dass Angle und Kobashi kommende Woche bei PASSION #59 in ihrem Block im Ace Summit aufeinandertreffen.
[~ 3 minutes]
2nd – Singles Match
Referee: Cauã Ferreira Castro
Low Ki Vs. Katsuhiko Nakajima
Match #2 ist das zweite Aufeinandertreffen zwischen Katsuhiko Nakajima und Low Ki in einem Einzelkampf – ihren ersten hatten sie bei PASSION #12 im Oktober vergangenen Jahres, wo „The Prodigy“ das bessere Ende für sich hatte. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass sich die beiden seither nicht sonderlich entwickelt oder aber ihren ersten Kampf nur noch in trüber Erinnerung haben, denn sie zeigen ein ähnliches Match, wie damals. Wieder gibt es sehr lange Kontersequenzen und Striking-Ketten, wobei beide Akteure dem Gefecht mit ihren Kicks ihren Stempel aufdrücken. Auf diese hat sich ein jeder von ihnen gewissermaßen spezialisiert, sodass das Publikum nicht gewöhnliche Austäusche erlebt, sondern solche, die von großem Stolz und einer gehörigen Portion Wut gekennzeichnet sind – ein jeder will offenbar beweisen, dass er der einzig wahre Meister der Kicks ist und den anderen ausstechen. Das gipfelt schließlich in einer kurzen Zeitspanne, in der die Kontrahenten ihre Deckungen öffnen und sich bereitwillig wechselweise Kicks um die Ohren hauen, solange, bis der erste einknickt. Das ist heute der Japaner, der im Anschluss die Krush Kombo, die Tidal Wave, den Powerdrive Elbow in der Ecke, einen Bridging Dragon Suplex und den Ki Krusher in kurzer Abfolge einstecken muss. Es scheint für einen Moment so, als ob die Niederlage in diesem abschließenden Kickduell auch die Niederlage im Match besiegelt – dann meldet sich Nakajima zurück, indem er sich per Ropebreak aus dem Dragon Sleeper befreit, einen weiteren Ki Krusher des „Warrior“ abblockt und diesem den R-15 verpasst! Doch der Erfolg ist nur kurzweilig … als beide zurück in die Vertikale finden misslingt Kats die Northern Lights Bomb und er muss den Brainbuster einstecken! Anschließend springt Low Ki den Diving Double Foot Stomp und covert für den Sieg!
Winner via Pinfall: Low Ki (after 10:54 minutes)
Im Ring hält nun Go Shiozaki eine Promo. Auch er will die Gelegenheit ergreifen und ein paar Worte zum Ace Summit 2015 verlieren. Dieses sei das wichtigste Pro-Wrestling-Turnier, an dem er jemals teilgenommen hat. Es würde all die anderen Turniere in den Schatten stellen und ein Sieg würde jeden vorhergehenden Erfolg vergessen machen – der Triumph sei schlichtweg unermesslich! Shiozaki geht auf seine Teilnahme im vergangenen Jahr ein - damals musste er sich als Vorletzter seines Blocks in der Vorrunde verabschieden und Niederlagen gegen Kensuke Sasaki, Toshiaki Kawada und Samoa Joe hinnehmen. Trotz des Reifeprozesses, den Shiozaki in den letzten Wochen vollzogen hat, ist er noch nicht selbstbewusst genug, um seinen Sieg im Turnier in diesem Jahr zu verkünden. Sein Ziel wäre es heuer es besser zu machen, als im Vorjahr. Anstatt zwei Punkten will er vier sammeln und im Ace Summit 2016 dann 6, sodass er ins Halbfinale vorrückt. Spätestens 2018 – so nimmt es sich Shiozaki vor – will er schließlich im Finale stehen und das Turnier gewinnen und endlich beweisen, dass er der Mann sein kann, den so viele in ihm schon sehen wollten, kurz, nachdem er damals bei Pro Wrestling NOAH debütiert ist: der einzige legitime Nachfolger der Four Corners of Heaven! Mit einem „Never give up, always fight!“ und der erhobenen Faust schließt Shiozaki ab.
[~ 3 minutes]
3rd – Ace Summit 2015 – Block A Match
Referee: Jason Rye
Go Shiozaki [0] Vs. Shinsuke Nakamura [1]
Es geht weiter mit dem Turnier-Match zwischen den beiden Männern, die die Kommentatoren im Off als derzeitige Nummer #3 (Shiozaki) und Nummer #2 (Nakamura) des Yūtō·sei Club einordnen würden. Beide hätten zuletzt für Aufsehen gesorgt und einen guten Lauf gehabt, Shiozaki mit dem Gewinn der Tag Team Titles, Nakamura mit seinen starken Leistungen in der Wachablöse und seinem Sieg über den Great Muta – Martinez und Iida sehen sie jedoch momentan hauchdünn hinter Tanahashi, der heute Abend bereits ein Remis gegen den besten Mann des Ace Club Toshiaki Kawada einfahren konnte. Der Kampf entwickelt sich zu einem wahren Fest für Freunde des Hardhitting. Shiozaki wartet mit zahlreichen krachenden Lariats und feurigen Chops auf, wie sie sein Mentor Kenta Kobashi nicht schöner und härter ausführen konnte; Nakamura hält dagegen mit seinen High Kicks und Knee Strikes, gerne auch aus vollem Lauf mit vorweg platziertem Kontrahenten gezeigt. Die prägnanten Strikes machen aber nicht das ganze Match aus – in einem engen Fight nutzen die beiden alle Bereiche des Rings aus, kommen vom Top Rope mit Moonsault und Boma Ye, aus den Seilen, vom Apron und bewegen sich auch zeitweilig durch den Außenbereich, wo die Absperrgitter zum Einsatz kommen. Während der „King of Strong Style“ in der Anfangsphase mit seinem KuneKune und den damit verbundenen gyrationalen Ausweichbewegungen eher das Match in der Hand hat, übernimmt Shiozaki in der Mittelphase mit ausgedehnter Bearbeitung der gegnerischen Mid Section. Die bildet die ganze Zeit die Vorbereitung auf den Boston Crab, den der Tag Team Champion etwa in Minute 16 durchbringt, aus dem sich Nakamura jedoch per Griff ins Seil befreien kann. Anschließend riecht es förmlich nach Endphase, denn Shiozaki peilt mit zwei Lariats, einer in der Short-Arm-Variante, dem Fisherman Buster und einem Bridging German Suplex den Sieg an … vergebens, denn der „King of Strong Style“ bricht aus den jeweiligen Covern aus. Aber der „New Generation Leader“ ist nach wie vor on fire, holt sich Nakamura nach oben, whippt ihn in eine Ecke, zieht die Avalanche Lariat und mehrere Chops durch, ehe er zum Go Flasher ansetzt … nichts da, Nakamura windet sich heraus und schlägt mit Muay Thai Knees zurück, die seinen Kontrahenten ins Wanken bringen. Dann drückt er sich schnell hoch, auf das zweite Seil und – DIVING BOMA YE! Ein wichtiger Treffer, der jedoch weder den Kampf beendet, noch dreht. Vorläufig sind beide nur wieder auf Augenhöhe und rappeln sich angeschlagen auf. Was jetzt folgt ist die abschließende Overkillphase, mit Reversed Exploder, Death Valley Driver und Landslide von Nakamura, Gowan Lariat, Go Flasher und Superkick von Shiozaki, sowie zahlreichen weiteren verpatzten oder ausgekonterten Aktionen von beiden. Nach dem Superkick haben wir dann erneut eine Situation, in der ein Cover von Shiozaki haarscharf die 3 verfehlt und beide erstmal eine Weile brauchen, bevor sie sich wieder aufrichten können. Die Kommentatoren wittern bereits den nächsten Draw; dann arbeiten sich der „New Generation Leader“ und der „King of Strong Style“ aber doch ein weiteres mal nach oben und werfen sich in den alles entscheidenden Schlagabtausch. Kick auf Beckenhöhe von Nakamura, Chops von Shiozaki, Kick gegen die linke Hüfte von Nakamura, drei wuchtige Forearms von Shiozaki mitten ins Gesicht … Nakamura taumelt, Shiozaki holt Anlauf – GOWAN LARIAT! NEIN! Der „King of Strong Style“ duckt sich weg, sammelt sich und stürmt auf seinen Gegner zu, als dieser an den Seilen zum Stillstand kommt und herumreißt – BOMA YE! AUCH NICHT! Shiozaki stolpert im letzten Augenblick zur Seite – und Nakamura verheddert sich mit dem vorausgegangenen Bein in den Seilen! Die Chance für Shiozaki, der ihn mit einem Chop-Inferno eindeckt, aus den Seilen zerrt und vorne längs untergreift – LIMIT BR-... NEIN! Nakamura gibt einfach nicht auf, diesmal helfen ihm Elbow Strikes aus dem Griff – und dann zieht er blitzschnell den Cross Armbreaker durch! Sofortige Panik in Go Shiozaki – aber Nakamura kann den Aufgabegriff zu keinem Zeitpunkt so sauber durchziehen, dass er einen Tapout nach sich zieht und so schafft es sein Kontrahent zu den Seilen. Dort hievt ihn Nakamura nochmals nach oben, setzt zum Landslide an, aus dem sich Shiozaki befreit, verhindert dann aber einen versuchten Go Flasher und bringt den Boma Ye aus kurzer Distanz! Shiozaki hält sich auf den Beinen, reibt sich aber den Kopf und Nakamura wirft sich in die Seile – BOMA YE! Das war's!
Winner via Pinfall: Shinsuke Nakamura (after 18:07 minutes)
Bei Satonori Oda im Interviewbereich steht Jun Akiyama! Der dreifache GHC Heavyweight und einfache Triple Crown Champion merkt an, dass vergangene Woche und bei Blood Will Tell bereits einige Teilnehmer am diesjährigen Ace Summit ein paar Worte zum Turnier verloren haben – denen möchte er sich nun anschließen. Er habe das erste Turnier der Turniere im Jahr 2014 bedauerlicherweise verpasst, da er zu dem Zeitpunkt noch keinen Platz in der Liga hatte. Dieses Jahr müsse man jedoch mit ihm rechnen. Akiyama gesteht, dass er sich nicht auf vergangene Titel- und Turniererfolge stützen kann; obwohl er Finalist im Champion Carnival 1999, dem G1 Climax 2003, der Global League 2010 und dem Champion Carnival 2013 war und letzteren sogar gewonnen hat, gäbe es andere Pro-Wrestling-Legenden in den Blocks, die sogar eine noch stärkere Bilanz vorzuweisen hätten. Was ihn von diesen Aces jedoch unterscheidet sei sein Alter – er sei der Jüngste unter den Schwergewichten des Ace Club und körperlich laut eigener Aussage noch am besten in Form. Gleichzeitig habe er gegenüber den jungen Wilden aus dem Yūtō·sei Club einen Erfahrungsvorteil. Das mache ihn für jeden im Turnier gefährlich. Oda stellt fest, dass das bezogen auf die Japaner berechtigt sei, was aber mit John Cena und Samoa Joe, den extrem erfolgreichen Ausländern im Turnier, ist? Darauf antwortet „Sternness“, dass ihm der Samoaner tatsächlich Sorgen bereitet, er ihn jedoch an einem sehr guten Tag besiegen kann – da wäre er sich sicher. Vor Cena hingegen hat er überhaupt keine Angst, da Akiyama nicht glaubt, dass sich dieser jemals an den harten japanischen Stil gewöhnen wird. Ihn würde er schon heute Abend aus dem Weg räumen. Selbst Cenas Ankündigung, sich inzwischen in eine hervorragende körperliche Verfassung gebracht zu haben, macht Akiyama keine Angst. Als das Interview beendet ist und sich Akiyama und Oda bereits voneinander verabschieden stößt Takeshi Morishima zur Szene hinzu. Der Hüne erinnert Akiyama daran, dass er ihn bei PASSION #46 zermalmt hat und erkundigt sich, wo da der Erfahrungsvorteil von „Sternness“ war. Mori versichert, dass er ihn bei PASSION #60 erneut zermalmen wird, denn dann treffen die beiden in ihrem Block im Ace Summit aufeinander.
[~ 4 minutes]
Co-Main Event – Junior Heavyweight Tag Team Championship Match
Referee: Henry Morris
The Best Tag Team in the World (AJ Styles and Bryan Danielson) © Vs. Old Man Liger and Ultimo Dragon
Das hier ist Ligers dritte Chance innerhalb von vier Monaten auf einen Gewinn der Junior Heavyweight Tag Team Titles; heute erstmals an der Seite des Ultimo Dragon. Sollte er erneut verlieren, so vermuten die Kommentatoren, dass er sich frühestens über das nächste J-Tag Summit einen weiteren Shot auf diese Gürtel verdienen könnte und somit wohl erstmal aus dem Tag-Titel-Rennen in seiner Division 'raus wäre. Trotz der jüngsten Spannungen zwischen AJ Styles und Bryan Danielson kommen die beiden ruhig und konzentriert in die Halle. Es gibt keine Querelen – Arn Anderson, der sich am Ring befindet, hat seine Leute wohl wieder einschwören können. Das Match startet somit auch ohne Überraschungen. Mat Wrestling und endlose Grapplingsequenzen zwischen dem Dragon und Danielson bilden den Einstieg, ehe es nach einem parallelen Wechsel weitergeht mit Shoot Kicks von Styles gegen Palm Strikes von Liger. Erster Wow-Moment dann das zweifache Ausweichen gefolgt vom Dropkick des „Phenomenal One“ gegen den laufenden Kontrahenten, unmittelbar gefolgt vom Hochreißen und der P1-Geste! Liger gleicht wenig später aus, als er einen Whip-In des Junior Heavyweight Champion verhindert, diesen seinerseits in die Ecke whipped und mit Koppu Kick und Brainbuster eindeckt! Es folgt das Mexican Surfboard, in dem Styles leidet … nur widerwillig interveniert hier der „American Dragon“ auf den ausdrücklichen Befehl des „Enforcers“ hin. Die Kommentatoren merken im Off an, dass bei der Legacy wohl doch noch nicht wieder alles wie geschmiert läuft. Das Match geht weiter mit Beinbearbeitung von Liger, die er mit Bravour ausführt und sehr lange zieht. Circa vier Minuten verbringt Styles auf der Matte und findet keinen Ausweg – nach den vier Minuten dann dafür aber einen umso spektakuläreren, denn er kontert einen versuchten Figure-Four Leglock der Juniorlegende mit seinem Calf Killer! Brenzlige Situation, aber Liger erreicht die Seile. Der „Phenomenal One“ jetzt mit Shoot Kicks, seiner Strike Combo und einem Snap Suplex in die Ecke, ehe er Danielson ins Rennen schickt. Der knüpft an mit einem Whip und Tilt-A-Whirl Backbreaker und einem Bridging German Suplex, nach dem gescheiterten Pinfall Attempt umgewandelt in einen Waist Lock. Dieser dient Danielson fortan als Basis für Aufgabegriffe gegen den Hüftbereich und – wann immer sein Gegner versucht, sich aufzurichten – Back und German Suplessen. Das Match entwickelt sich von dem Punkt an spürbar zur Pflichtaufgabe für das selbsterklärte beste Tag Team der Welt, denn das Vorgehen des „American Dragon“ mündet auf lange Sicht in einem Bridging Dragon Suplex, den er hastig in seine Cattle Mutilation transitioniert – tödlicher Griff! Aber jetzt greift der Ultimo Dragon ein und unterbricht mit einem Tritt gegen Danielsons Magen, sehr zum Unwollen von Arn Anderson, der draußen Stunk macht. Danielson entscheidet kurzerhand, dann eben mit dem Busaiku High Knee abzuschließen … ausgerechnet dem entgeht Liger jedoch – und meldet sich mit Chops, Shoteis und einem Brainbuster zurück! Beide sind im Anschluss geschwächt und robben sich durch das Seilgeviert zu ihren Partnern. Liger klatscht mit dem Dragon ab – doch Styles weigert sich! Der „Phenomenal One“ springt kurz, bevor Danielson ihn erreicht, vom Apron und schüttelt mit dem Kopf, ehe er seinem Partner zuruft, dass er allein zurecht kommen solle. Immerhin bestehe er darauf, Styles seinen Junior Heavyweight Title abzunehmen, was der Champ als Verrat an ihm und der Legacy wertet. Arn Anderson schaltet sich ein, packt Styles am Kragen, rüttelt an ihm, fragt ihn, was zur Hölle der Quatsch soll und fordert ihn auf, nein, befiehlt ihm regelrecht, sich an den Apron zu stellen und zu wechseln … aber der „Phenomenal One“ entreißt sich dem Griff des Enforcers und verlässt gänzlich die Halle! Jetzt ist Danielson wirklich auf sich allein gestellt! Der Ultimo Dragon zerstört ihn im Folgenden mit den Headscissors, mehreren Formen des Arm Drag und einer Springboard Hurracanrana! Der „American Dragon“ kommt aus dem Cover, muss aber die Kicks des Drachen, einen Whip in die Ecke, den Handspring Back Elbow und dann auch noch einen Superplex einstecken – und trotzdem schafft er es wieder, den Pinfall zu verhindern. In der Zwischenzeit mischt sich der „Enforcer“ ein und sorgt am Apron für Ablenkung des Ringrichters – Danielson hat so Gelegenheit, dem Dragon einen Tiefschlag zu verpassen und sich für ein paar Sekunden zu erholen. Dann wird Anderson aber aus der Halle verbannt und es bleibt nur noch ein Mitglied der Legacy. Danielson schafft es, seinen Kontrahenten mit seinen Elbow Strikes einzudecken und per Half-Nelson Exploder in der Brücke zu werfen, das Cover unterbricht aber Liger. Eine weitere Cattle Mutilation blockt der Dragon ab, ebenso das Omoplata Crossface, Danielson schafft aber den Guillotine Choke, wenngleich er ihn nicht perfekt ausführen kann. Somit hat sein Gegner noch ausreichend Luft, um nicht aufgeben zu müssen und er schafft es, sich zu Liger zu manövrieren, der sich selbst einwechselt. Der „American Dragon“ reißt hoch und wirft sich in einen Austausch von Shoot Kicks, Elbow Strikes und Palm Strikes mit Liger, ehe die Juniorlegende einen empfindlichen Treffer mit dem Fuß in Danielsons Magengegend landet und zur Liger Bomb ansetzt … doch Danielson kontert mit einem Hurracanrana Pin - … ONE! … TWO! … THR- NO! KICKOUT! Beide reißen wieder hoch; Liger versucht die Lou-Thesz-Press, Danielson kontert mit einem Overhead Belly-to-Belly Suplex, ehe er sich durchrollt und das Omoplata Crossface durchzieht! Liger zappelt, kämpft … doch der „American Dragon“ schnürt ihm komplett die Luft ab und so muss er schließlich aufgeben!
Winner via Submission: The Best Tag Team in the World (AJ Styles and Bryan Danielson) (after 16:22 minutes)
Die Kommentatoren zeigen sich enttäuscht, wäre das doch immerhin DIE Chance für Liger und den Dragon gewesen, der Legacy die Junior Heavyweight Tag Team Titles abzunehmen. Schon sehr kurz nach Läuten des Ringgongs kommen Arn Anderson, Taiyo Kea und Kurt Angle zum Ring und gratulieren Danielson zum Sieg, ehe sie die Titel an sich nehmen. Der „Enforcer“ sieht so angepisst, wie selten aus und die Kommentatoren fragen sich, welche Konsequenzen die Aktion von Styles von vorhin wohl haben wird.
[~ 1 minute]
Es ist einmal mehr Interview-Zeit und diesmal heißt der Gast von Satonori Oda Hiroshi Tanahashi! Das „Once in a Century Talent“ bedauert es sehr, heute Abend nicht gegen Toshiaki Kawada gewonnen zu haben. Ein Sieg wäre nicht nur für sein Weiterkommen im Ace Summit wichtig gewesen, sondern auch für die Bilanz des Yūtō·sei Club in der Wachablöse. Dennoch glaubt Tanahashi fest daran, dass er zum zweiten mal in Folge das Halbfinale des Schwergewichts-Turniers erreichen wird. Shinsuke Nakamura stößt hinzu und wirft Tanahashi ein hinterhältiges Lächeln zu. Er verlangt von seinem ewigen Rivalen etwas mehr Konzentration in dessen nächstem Turnierkampf, denn für den „King of Strong Style“ sei es unentbehrlich, dass Tanahashi das Halbfinale des Ace Summit erreicht. Nur dann bestehe die Chance, dass die beiden im Turnier aufeinandertreffen und ein weiteres mal unter sich ausmachen, wer der Bessere ist. Trotz seiner jüngsten Niederlage sieht sich Nakamura dabei vorne. Tanahashi entgegnet nur trocken, dass sich Nakamura um seine eigenen Angelegenheiten kümmern sollte – immerhin habe er doch selbst gegen Kobashi nur einen Punkt geholt. Er sei nicht in der Position, sich um die Bilanzen anderer Leute zu kümmern. Die beiden funkeln sich an, ehe sie den Interviewbereich in verschiedene Richtungen verlassen.
[~ 2 minutes]
Main Event – Ace Summit 2015 – Block B Match
Referee: Jason Rye
Jun Akiyama [0] Vs. John Cena [0]
Die Kommentatoren haben sich immer noch nicht so richtig an den Anblick von John Cena in einem japanischen Pro-Wrestling-Ring gewöhnt, obwohl das jetzt schon sein dritter Auftritt ist. Cena demonstriert heute eine für selige WWE-Zeiten unerwartete Sicherheit und Raffinesse beim Kampf am Boden und auch im Stand. Sein Kontrahent ist selbst kein technisches Ass, aber doch ein starker All-Rounder und Ringer – so ist es für die Männer an den Headsets überraschend, dass Cena in den ersten Minuten so mühelos mit ihm mithält. Die beiden wuseln wie zwei Amateurringer durch das Seilgeviert, ergehen sich in Kräftemessen, Griffen, Wurfansätzen und den ersten erfolgreichen Hooks, wie beispielsweise einfachen Suplessen oder Fireman's Carries. Der ausgeglichene Kampf kippt in der Mittelphase langsam auf die Seite von „Sternness“, der dann seine ganze Qualität mit bärenstarken Explodern, Dragon Screws und Kniebearbeitung, sowie seinen Chokevariationen ausspielt. Cena sieht nur selten Land, kommt drei-, viermal zurück mit Jumping Shoulder Block oder einer Spinout Powerbomb, kann danach jeweils aber nicht nachsetzen und gerät so immer mehr in Rückstand. Im King Crab Hold hat er große Mühe, den Ropebreak auszulösen, nachdem High Knee aus vollem Lauf und dem Tombstone Piledriver von Akiyama entgeht er nur knapp einer Niederlage durch Pinfall. Umso verwunderlicher, dass Cena im Anschluss ungeahnte Energiereserven abruft, beide Sternness Dusts abwehrt, einer Lariat ausweicht und mit einer eigenen krachenden Lariat nach Stan-Hansen-Schule wirkungsvoll zurückschlagen kann! Beide schaffen es zurück auf die Beine, wankend und keuchend. Es geht in einen Schlagabtausch, den Cena mit Forearms für sich entscheidet und unmittelbar darauf schaufelt er sich seinen Gegner auf die Schultern – DEATH VALLEY … nein, Akiyama kommt nach Elbow Strikes 'raus. Jetzt sieht er seine Gelegenheit – EXPLODER NINETY … auch nicht! Diesmal sitzen Cenas Ellenbögen. Cena dann mit einer Short-arm Lariat, ehe er aus den Seilen kommt und den Fist Drop zeigt! Ein Cover misslingt, doch das Momentum ist auf Cenas Seite. Er mutiert nun zur Suplex-Maschine, zeigt Belly-to-Back, Fisherman, Gutwrench, Belly-to-Belly und Vertical Suplex in einer langen Kette, ehe er nochmals covert und wieder scheitert. Gleich der STF hinterher – doch auch dem ist Akiyama gefeit und rettet sich zum Ropebreak! Cenas Powerphase ist damit vorbei, er japst und sinkt in sich zusammen. Dabei hat er das Match weitgehend gedreht und müsste jetzt nur noch ein oder zweimal hart nachlegen. Nach längerer Regeneration steigt er auf das oberste Seil und springt ab – DIVING LEGDROP! NEIN! Akiyama rollt sich aus dem Weg, Cena fällt auf den Arsch! Nach einer weiteren Verschnaufpause rappeln sich die Kombattanten abermals auf und stürzen sich in einen kurzen Brawl, ehe Akiyama es nochmal mit dem Exploder '98 versucht … Cena windet sich jedoch heraus, verpatzt erst einen Ansatz zum Death Valley Driver, kann „Sternness“ jedoch den Discus Forearm verpassen und ihn dann auf die Schultern nehmen. Und jetzt sitzt er, der DEATH VALLEY DRIVER! Er bringt den entscheidenden Pinfall.
Winner via Pinfall: John Cena (after 15:44 minutes)
Mit einem feiernden John Cena und einen vor Scham und Niedergeschlagenheit aus der Halle fliehenden Akiyama geht die heutige Show off air. Das letzte Bild ist wie gehabt das YO·SUTĀ-Logo vor schwarzem Hintergrund.
[~ 2 minutes]
Gesamtzeit: 120 Minuten
Reine Matchzeit: 91:07 Minuten
Matchzeit inklusive Einzüge, Aftermatch usw.: ~ 100 Minuten
Hallenkapazität: 6000
Ticketpreis: 20 €