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Xiariel

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 08.09.2009 Beiträge: 84 Wohnort: Flensburg
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Verfasst am: 10.03.2010, 20:34 Titel: |
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Joana konnte ein zusammenzucken nicht unterdrücken als Amy ihre geschundene Wange vorsichtig berührte.
,,Nicht mehr so doll, es geht wieder. Du musst dir um mich keine Sorgen machen.''
Dieses mal schaffte sie sogar ein Lächeln, seufzte dann aber.
,,Ich würde mir eher Gedanken um Lily machen, auch wenn ich nicht weiß wer von uns derzeit schlechter dran ist.''
Sie sprach nur leise, denn sie hatte keine Lust sich von diesen Leuten wieder schlagen zu lassen, nur weil sie aussprach was sie dachte.
Schließlich kam ihre kleine Gruppe an ein paar Bauten an, anscheinend lebten hier diese komischen Wesen, auch wenn der Platz jetzt wie ausgestorben vor ihnen lag.
Da waren wohl alle abgehauen.
Sie blieb stehen, sah sich aufmerksam um, rührte sich ansonsten jedoch nicht.
Sollte sie als störrisch und dumm gelten, es war eh egal was sie tat, es würde ihr sowieso negativ ausgelegt werden. _________________ Es ist wie ein Schauspiel: Der Mensch trägt eine Maske.
Unter dieser Maske ist der Mythos.
Und hinter dem Mythos das Bild Gottes. |
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Verfasst am: 10.03.2010, 20:34 Titel: Anzeige |
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 12.03.2010, 12:04 Titel: |
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Das Geräusch Wind drang wie aus weiter Ferne an Lilians Ohr als langsam ihre Sinne anfingen wieder wach zu werden.
Unter sich spürte sie feinkörnigen Sand und an ihrer Haut klebte.
Ihr Kopf war voll mit Watte und Rauch, eine dicke breiige Pampe, so dass Lily zu keinem klaren Gedanken fähig war im Moment, zudem war sie müde, unsagbar müde.
Die Kraft sich auf zu setzen hatte sie irgendwie noch nicht, außerdem waren die warmen Sonnenstrahlen, die gerade auf sie herab schienen einfach zu angenehm als das man aufstehen wollte.
Dann schoss ihr ein Schmerz in den Rücken, was sie plötzlich doch dazu bemächtigte, sich aufrurappeln und erst einmal auf allen Viren hocken zu bleiben.
Ihr drehte sich der Magen um und Blut rauscht in ihren Ohren, doch sie wollte sich jetzt hinsetzen, auch auf die Gefahr hin, gleich wieder um zufallen oder sich zu übergeben.
Wie aus dem Nichts tauchte vor ein Beutel auf, in dem es verdächtig gluckerte.
Nur mit Mühe konnte das Mädchen gegen die Sonne anblinzeln um zu erkennen, wer ihr da gerade etwas zu Trinken hinreichte.
,,Trinkt erstmal einen Schluck, das wird Euch sicher gut tun, Kleines.'' meinte eine dunkle aber kühle Stimme, dabei griff eine ebenso kühle Hand unheimlich vorsichtig nach ihrer Schulter und schupste sie auf das Hinterteil, so dass Lilian aufrecht saß.
Nebenbei öffnete der Mann, um etwas anderes konnte es sich eigentlich nicht handeln, das Wasserbeutel und drückte ihr die Öffnung an die Lippen, worauf die sofort anfing fast schon gierig zu trinken.
Fragen wer er war und wo sie waren konnte sie immer noch, nur wenn sie vorher verdursten würde, würde sie dazu eh nicht mehr kommen. _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
~Während man durchs Leben geht, trifft man keine Teufel...Sicher?~
Zuletzt bearbeitet von TheRealOni am 05.06.2010, 09:16, insgesamt einmal bearbeitet |
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Plue

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 25.09.2009 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 23.03.2010, 20:45 Titel: |
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Amy schluckte als sie sich in dem verlassenen Dörflein umsah. Hier war alles so unglaublich klein und irgendwie auch... primitiv. Trotzdem fand sie den ersten Eindruck dieses Ortes irgendwie friedlich und mit ein wenig mehr Leben wäre es fast schon einladend gewesen. Leider waren hier wie es schien alle Hals über Kopf geflohen. Amy seufzte. Sie vermisste ihren kleinen Freund und hätte natürlich am Liebsten auch all seine kleinen Freunde und seine Familie kennen gelernt, doch so wie die Lage war würde sie dazu wahrscheinlich niemals die Chance kriegen. So blieb ihr nichts weiter, als ihm und all seinen Artgenossen alles Gute zu wünschen.
Schliesslich bemerkte Amy, die neben ihrer Schwester stehen geblieben war, da diese sie noch immer an der Hand hielt, dass Rhavin sofort dem Befehl des Älteren Folge leistete und betrachtete kurz interessiert dessen Treiben, ehe sie sich wieder dem Studium der Umgebung widmete.
Als sie sich schliesslich satt gesehen hatte, erinnerte sie ihr Magen wieder daran, dass es da ein Loch zu füllen gab. Zudem schien auch ein weiteres, ganz menschliches Bedürfnis nach Befriedigung zu verlangen und sogleich tapste sie, ihre Schwester wieder loslassend, zu dem großen Rothaarigen hin. Sie schluckte kurz und starrte auf den Staub zu ihren Füßen, ehe sie sich dazu durch rang, ihm endlich ihr Anliegen vorzutragen.
...
"Ich muss mal aufs Klo!", brachte sie schliesslich kleinlaut heraus. |
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JesusFreak

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 162
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Verfasst am: 28.03.2010, 14:13 Titel: |
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Es gab nicht viele nützliche Gegenstände, die Rahvin aus den spärlichen Behausungen zusammentragen konnte. Die primitiven Werkzeuge und andere Gebrauchsgegenstände des täglichen Bedarfs, die er fand, waren für menschliche Proportionen gänzlich ungeeignet und daher vollkommen nutzlos. Lediglich das eine oder andere fand seinen Weg in die grob gearbeiteten, ledernen Umhängetaschen, die die Bewohner des Dorfes scheinbar bei sich zu tragen pflegten und die Rahvin kurzerhand hatte mitgehen lassen.
Nahrungsmittel hingegen fand er in ausreichender Menge vor und einiges davon schien durchaus auch genießbar zu sein. Auch frisches Wasser fand er schließlich, auch wenn er keine Ahnung hatte, wie die Bewohner dieser fliegenden Inseln, dazu gekommen waren. Grundwasser konnte es hier freilich nicht geben. Das ihre Umgebung dennoch in urtümlichen Grün erstrahlte und die Vegetation sich überaus üppig zeigte, wollte daher nicht ganz ins Bild passen. Über solcherlei Mysterien zerbrach sich der Junge jedoch nicht lange den Kopf.
Rasch stopfte er den letzten Rest der Ausrüstung in die Taschen und eilte zurück auf den Dorfplatz. Wehmütig warf er dabei einen Blick auf die Schlafstätten, der Dorfbewohner. Nur zu gern, hätte er sich auf einer davon ausgestreckt und geschlafen. Er benötigte dringend eine Ruhepause. _________________ ""Alles in Ordnung?" "Selbstverständlich, ich mache immer einen Salto rückwärts, wenn ich vom Pferd steigen will." "Zumindest hast du dir nicht die Zunge verrenkt" |
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 28.03.2010, 18:34 Titel: |
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Mit Hochgezogener Augenbraue schaute Allister an hinab zu dem Mädchen. Was wollte sie? Klo? Was sollte das bitte sein?
Einige Augenblicke musterte er die Jüngste, deren Augen irgendwie immer Größer zu werde schien, bis er aus ihrer unruhige hin und her hibbelnden Haltung erschießen konnte was ihr auf den Herzen lag. Sie wollte auf ein Abort.
„Wenn es dich nach Erleichterung verlang, dann geh, aber entferne dich nicht zu weit und Eile dich.“
Mit einer fahrigen Handbewegung scheuchte er das Mädchen fort. Wies aber sein Seelen Tier noch an der Kleinen zu folgen. Im falle eines Übergriffes konnte der Feuervogel zumindest ein Schützendes Flammenschild um die Kleine legen. Mann konnte ja nie wissen wer sich hier noch herum trieb.
Langsam begann der Baron nun das Dort zu begutachten. Er ging sich umsehend an den Hütten entlang und beäugte die Primitiven Erzeugnisse der Wilden. Dabei hielt er seine Arme hinter dem Rücken verschränkt. Nur ab und an hob er mal einen Gegenstand an um ihn genauer zu betrachten. Das meiste Stellte sich dabei als für ihr momentanes Vorhaben als nutzlos heraus und landete kurze Zeit wieder achtlos auf dem Boden.
Lediglich ein Korb mit frischem Obst weckte seine Aufmerksamkeit. Drei der handgroßen grün-roten Früchte nahm er an sich. Zwei davon warf er nach einem warnenden: „Mädchen hier.“ Der Ältesten entgegen so das sie diese ohne Mühe fangen konnte. Die dritte Putzte er kurz an seinem Überwurf ab, und biss hinein. Sie waren etwas sauer aber durchaus schmackhaft. In der Welt der Menschen nannte man diese beliebten Früchte Äpfel, in seiner gab es etwas ähnliches das man Wiki getauft hatte.
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>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Kulti Laki Takas <<<<<<<<<<<<<<<<< |
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Xiariel

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 08.09.2009 Beiträge: 84 Wohnort: Flensburg
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Verfasst am: 30.03.2010, 20:08 Titel: |
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Joana unterdrückte mit Mühe ein Lachen, als ihre Schwester doch tatsächlich fragte ob sie auf Toilette durfte und der Mann sie irritiert musterte.
Sie sah ihrer Schwester nach als sie zwischen den Bäumen verschwand und ging ebenfalls ein wenig in diese Richtung falls doch irgendetwas passieren sollte und auf einmal noch so ein Monster auftauchte.
Gerade als sie sich wieder dem Mustern des Dorfes zuwenden wollte, warf ihr der Mann 2 Äpfel zu.
Sicher fing sie sie auf, biss sofort in den einen hinein und seufzte zufrieden auf.
Es schien Tage her zu sein, dass sie das letzte mal was gegessen hatte, und sah sie mal von den paar Stücken Tomate am Abend ab, hatte sie tatsächlich nur gefrühstückt, war dann in der Uni gewesen und dann den gesamten Nachmittag und halben Abend unterwegs mit Baltica gewesen.
Baltica...
Sie presste die Lippen zusammen.
Zwar war sie erst wenige Stunden von ihrem Pferd getrennt, aber es lagen nun wohl Welten zwischen ihnen.
Sie schüttelte schnell den Kopf, vertrieb die Gedanken an das Tier.
Es gab wichtigeres.
Lily war in Schwierigkeiten und sie musste sich erst um ihre Schwestern kümmern, bevor sie an sich denken konnte.
Mittlerweile hatte sie den Apfel aufgegessen und warf das Kerngehäuse in die Büsche.
,,Wie heißen Sie eigentlich?'' fragte sie den Mann in Rüstung auf einmal.
Irgendwie fiel ihr gerade erst auf, dass sie zwar den Namen des Jungen, Rahvin kannte, aber nicht den ihres anderen Begleiters.
Auch wenn sie ihn nicht mochte, was unter anderem lag, dass sie ihn nicht einschätzen konnte, so war der Name ein guter Anfang etwas über ihren Gegenüber in Erfahrung zu bringen, vor allem weil er nun mal hier das Sagen hatte, auch wenn es ihr nicht gefiel.
,,Ich kann Sie ja schlecht einfach nur so ansprechen, schon alleine, weil es unhöflich ist.''
Das sie bereits viel unhöflicher gewesen war, war jetzt einfach mal nicht von Bedeutung, schließlich hatte der andere seine Hände auch nicht mit Unschuld gewaschen, jedoch war ihr klar, dass sie seine Hilfe brauchte wenn sie Lily wieder haben wollte und der Mann wusste mehr als er bisher gesagt hatte.
Na ja, erzählt hatte er bisher auch noch nichts, aber das würde sie ändern. _________________ Es ist wie ein Schauspiel: Der Mensch trägt eine Maske.
Unter dieser Maske ist der Mythos.
Und hinter dem Mythos das Bild Gottes. |
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 31.03.2010, 13:06 Titel: |
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Außer Atmen aber deutlich erfrischter setzte Lily den Wasserschlauch von den Lippen ab, seufzte einmal erleichtert und schaute dann erneut zu dem jungen Mann uf, schirmte dabei mit einer Hand die Sonne ab um das Gesicht ihres Wohltäters zu erkennen.
Schwarzes Haar rahmte ein ein markantes Gesicht ein, aus dem zwei graue Augen fast schon stechend heraus schauten, die das Lächeln, welches auf den schmalen Lippen lag, allerdings nicht komplettierten.
,,So ist es doch schon besser oder nicht?'' meinte er ruhig, wobei diese Schlange, die sich um seinen Nacken wand einmal zischte.
,,Wo...wo bin ich?'' begann Lilian leise, stand dann schließlich auch schwankend auf umd sich umzusehen.
Allem Anschein nach war dies eine dieser schwebenden Insel, allerdings war sie vollkommen kahl im Gegensatz zu der, auf der sie bis vorhin gewesen war.
Als sie sich strecken wollte spürte sie sofort den stechenden Schmerz in ihren Schultern und unterließ es doch lieber, nachsehen, wie sehr sie verletzt war, wollte sie allerdings nicht.
,,Viel kann ich Euch bei meinem Bedauern nicht wiedergeben, ich komme nicht von hier. Ein schrecklicher Zwischenfall brachte mich hier her, ich sitze schon eine geraume Zeit hier fest. Dann vorhin tauchte hier plötzlich ein riesiger schwarzer Schatten auf, der Euch hier abwarf, ein paar Kreise zog und dann in diese Richtung wieder verschwand.'' erklärte der Schwarzhaarige, deutete dabei mit dem Finger in eine Richtung, der Lily mit dem Blick folgte.
Das hieß, das dort entlang irgendwo ihre Schwestern sein müssten, denn er würde sicher auch sie holen wollen, wofür auch immer.
,,Hm...gut...eine Idee, wie man hier weg kommt?'' _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
~Während man durchs Leben geht, trifft man keine Teufel...Sicher?~
Zuletzt bearbeitet von TheRealOni am 05.06.2010, 09:16, insgesamt einmal bearbeitet |
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Plue

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 25.09.2009 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 01.04.2010, 17:05 Titel: |
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Amy hüpfte nachdem sie fertig war wieder aus dem Gebüsch hervor, hinter dem sie sich vor fremden Blicken geschützt hatte und war schnellstens an der Seite ihrer Schwester, von deren Seite sie nicht mehr weichen wollte.
Interessiert und mit einem gierigen Glimmen in ihren Augen blinzelte sie die nicht angebissene Frucht in der Hand ihrer Schwester an, blickte dann aber zu Joe auf und legte kurz den Kopf schief.
In ihr rangen nun zwei Seiten, gleichermaßen mächtig und beherrschend. Schlussendlich siegte jedoch der Hunger über ihr schwesterliches Bedürfnis, Joe etwas zu gönnen. Sie konnte sich vorstellen, dass diese noch viel hungriger war als sie selbst, hatte Amy doch sehr viel gegessen bevor all das passierte. Allerdings funktionierte ihr Magen auch anders als der nomaler Menschen und so konnte sie nicht anders, als, nach einem entwaffnenden Blick aus großen, braunen Hundeaugen, nach dem unberührten Apfel zu grapschen und vorsichtig daran zu knabbern. Sie wollte erst austesten, ob man ihr böse sein würde, ehe sie sich an dem Apfel wirklich gütlich tun würde...
Dann schielte sie nach dem Rothaarigen, der offenbar selbst an einer der Früchte herum kaute. Sie fragte sich, ob er auch dem armen Jungen etwas anbieten würde, der jedem seiner Befehle zu folgen hatte. Und sie dachte an Lily, ob es ihr wohl gut ging, ob der Drache sie schon gefressen hatte, oder wie eine Prinzessin irgendwo gefangen hielt und gut behandelte.
Und dann dachte das junge Mädchen an ihr zu Hause, an ihre Eltern, ihre Freunde und an ihr altes Leben. Doch interessanter Weise war der Stich, den sie bei derlei Gedanken empfand nicht halb so schlimm wie erwartet. Vorsichtig rückte Amy noch näher an Joe heran und blinzelte sie von unten herauf an. "Jooooe~ was machen wir jetzt? Wo ist Lily? Können wir nicht irgendwas tun, um ihr zu helfen?" |
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JesusFreak

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 162
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Verfasst am: 06.04.2010, 14:26 Titel: |
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Wenn man die Wahl hat ein verdorbenes und verkommenes Reich zu regieren oder die Götter selbst herauszufordern und sein eigenes Schicksal zu ändern... was würde ein König tun?
Die Abbilder der fünf Reisenden auf jener fernen Welt, spiegelten sich trüb auf der glatten Oberfläche des Wasserbeckens. Durchscheinend wirkten die Bilder, die den beiden Beobachtern zuteil wurden und gaben stummes Zeugnis der Ereignisse wieder, die aus ihrer Sicht schon so weit zurück lagen.
Ein seltsames Paar starrte auf dieses Fenster, das scheinbar in der Lage war, die Zeit selbst zu durchdringen, so mühelos wie es ein Blick durch eine klare Glasscheibe vermochte das zu offenbaren, was dahinter lag. Die eine der beiden Gestalten wirkte hager, besaß einen kahl rasierten Schädel, der von zahllosen Narben und Hautfalten entsetzlich entstellt war und zudem ein paar, tief in ihren Höhlen liegende Augen, in denen das Licht längst erloschen zu sein schien, was den Unheimlichen jedoch scheinbar nicht davon abhielt seine Umgebung im vollen Umfang wahrzunehmen.
Der andere Beobachter wirkte jünger, was jedoch bei dem greisenhaften Alter des Ersten der beiden nicht viel bedeutete. Er trug seine schwarzen Haare, in denen sich bereits die ersten grauen Strähnen stahlen, lang und ungepflegt, als hätte sein Schopf seid Jahrzehnten keine Bürste oder einen Kamm zu spüren bekommen. Das gleiche galt für seinen langen Bart, der ihm bis zu Brust reichte. Dies, in Kombination mit der fingerlangen Narbe die sein Gesicht einmal diagonal zu spalten schien, verlieh ihm einen erschreckendes, ganz und gar unansehnliches Äußeres.
Stumm beobachteten die beiden, die ebenfalls lautlose Szenerie, die sich im trüben Wasser abspielte. Sie wurden Zeuge der Ankunft der fünf Reisenden, ihres Kampfes mit der Drachenkreatur und der Entführung einer der Frauen.
„Weshalb zeigst du mir Bilder, die längst in Vergessenheit geraten sind, Möbius?“ Zischte der Schwarzhaarige, ohne seine Augen von der glatten Öberfläche des Beckens abzuwenden.
„Hast du mich von der Folterbank geholt, nur um mich sogleich auf eine andere zu schnallen? Das ist erbärmlich, selbst für dich.“
Der Angesprochene antwortete nicht sofort. Er maß den Jüngeren mit einem langen Blick, bevor er sich zu einer Erwiderung herab ließ.
„Wie ich sehe sind dir die Ereignisse, trotz deiner Aussage, noch durchaus geläufig“, stellte er spöttisch fest. „Du erinnerst dich nur allzu gut an jene Zeit, nicht wahr?“
Der Bärtige antwortete nicht, doch an seinem Gesicht war eindeutig abzulesen, das Möbius mit seiner Vermutung ins Schwarze getroffen hatte.
„Schön schön“, meinte der Alte zufrieden. „Dann wurde dir noch nicht sämtlicher Verstand aus den Knochen gepeitscht.“
„Etwas, was ich ganz sicher nicht dir zu verdanken habe!“
Möbius lachte heiser.
„Nein, ganz sicher nicht.“
Er wedelte mit der Linken, ganz so als wolle er einen misslungenen Scherz vergessen machen.
„Doch du irrst dich, wenn du mir unterstellst das ich dich nur aus dem Kerker des Rates geholt habe, nur um dir einige schöne Bilder zu zeigen.“
„Du hast eine seltsame Ansicht von schön“, murmelte der Schwarzhaarige, doch Möbius ging nicht weiter darauf ein, sondern fuhr unbeirrt fort.
„Du bist hier weil ich dir eine einzigartige Gelegenheit biete.“
„Eine Gelegenheit?“ Fragte der Andere nun ebenfalls mit spöttischen Unterton in der Stimme. „Nun, verzeih mir das ich nicht jedes deiner Worte vertrauensvoll schlucke. Dir folgt der Ruf des Betrügers.“
„Zu Unrecht, will ich meinen“, ergänzte Möbius und deutete auf die matte Wasseroberfläche. „Das wirst du selbst erkennen, wenn du dir erst angehört hast, was ich anzubieten habe. Du weißt was damals geschehen ist und welche Folgen daraus entstanden. Was mit dem Baron geschah und den Gefäßen, die...“
„Nenne sie nicht so!“ Zischte der Schwarzhaarige zornig und unterbrach den Älteren damit. „Sie hatten Namen.“
Möbius gestattete sich ein höhnisches Lächeln.
„Ein solcher Gefühlsausbruch, nach so langer Zeit? Höre ich da etwa Reue? Wer von uns beiden ist jetzt erbärmlich?!“
Bevor der Andere etwas erwidern konnte, lenkte Möbius jedoch ein.
„Aber gut, nennen wir den Untergang unserer Welt beim Namen. Die Damen Valentine. Ist dir diese Bezeichnung genehmer?“
„Komm zur Sache, Möbius. Ich bin deine Spielchen leid!“
Erstaunlicherweise tat ihm der Alte den Gefallen.
„Was wäre wenn wir zwei, du und ich, diese Ereignisse ungeschehen machen könnten. Wenn wir die Macht besäßen den Fluss der Zeit selbst aus seinem Lauf zu zwingen und in Bahnen zu lenken, die unseren Vorstellungen ehr entsprechen?“
Der Schwarzhaarige wandte nun zum ersten mal seinen Blick von der Wasseroberfläche ab und sah seinen Gegenüber ins Gesicht. Dann begann er schallend und ohne eine Spur von Humor in seiner Stimme zu lachen.
„Du bist ein Narr, Möbius. Die Geschichte lässt sich nicht neu Schreiben.“
„Und genau da irrst du dich, mein Freund“, erklärte der Alte während er tadelnd den Zeigefinger hob, wie ein Schulmeister, der einen Lehrling maßregelt.
„Die Zeit kann beeinflusst werden. Männer wie du und ich sind Reizfiguren der Geschichte. Die Wasser der Zeit umspülen uns wie Steine in einem Fluss. Dieser Fluss sucht den Weg des geringsten Widerstandes. Eine einzige Tat, kann seinen Verlauf vollkommen verändern.“
Der Schwarzhaarige hatte aufgehört zu lachen und starrte den Alten nun zweifelnd an.
„Woher willst du das wissen?“
Möbius zuckte die Schultern.
„Meine Position als Seher gewährt zuweilen ein gewisses Maß an Allwissenheit, wenn du verstehst was ich damit sagen will.“
„Es ist wie mit einer Münze, die du in die Luft wirfst. Mit dem richtigen Drall landet sie auf der anderen Seite.“
Die Züge des Schwarzhaarigen verfinsterten sich.
„Wie mit einer Münze, ja?“ Er schnaubte verächtlich. „Du behauptest also, du kannst das was geschehen ist, ändern? Eine faszinierende Geschichte, wirklich. Warum ziehst du damit nicht durch die Dörfer und unterhältst die Kinder damit.“
„Unwissender Narr!“ Knurrte Möbius und zum ersten mal gestattete sich der Schwarzhaarige ein ehrlich gemeintes Lächeln. „Warum diese Auflehnung?“
„Vielleicht bereitet es mir einfach Vergnügen, dich aus der Reserve zu locken, alter Mann. Du behauptest es sei wie bei einer Münze? Das die Geschichte einen gänzlich anderen Verlauf nehmen könnte? Wie sollte dieser Verlauf den aussehen? Sollen die Schwestern gerettet werden, nur um dann von den Mitgliedern des Rates zu einem Instrument der Vernichtung gemacht zu werden, oder willst du sie gleich auf der Stelle töten, damit wir dieses Chaos dort draußen“, er deutete aus einem der hohen Fenster, „schon früher genießen dürfen? Dein Vergleich mit der Münze hingt gewaltig. Denn egal wie man sie wirft, sie fällt immer auf eine der beiden Seiten und beide sind gleich grauenvoll.“
Möbius hob abermals den Zeigefinger.
„Wirfst du eine Münze nur oft genug in die Luft, dann fällt sie eines Tages auf ihre Kante, mein Freund. Lass mich dir zeigen was ich meine, Rahvin.“ _________________ ""Alles in Ordnung?" "Selbstverständlich, ich mache immer einen Salto rückwärts, wenn ich vom Pferd steigen will." "Zumindest hast du dir nicht die Zunge verrenkt" |
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 07.04.2010, 20:02 Titel: |
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Schweigend Biss er noch einmal in die runde Frucht, kaute, Schluckte und beobachtete dabei das Mädchen vor sich.
„Allister Vaclaw von Isfalon“ erwiderte er auf die Frage der Ältesten in einer Monotonen Stimmlage schließlich.
Zumindest hatten diese Gören nun endlich begriffen dass ihr stures Verhalten ihn nichts als Ärger einhandelte. Hoffentlich würden sie sich auch weiterhin zurück halten, das machte die Situation wenigsten ein bisschen einfacher.
Ohne den Mädchen weitere großartige Beachtung zu schenken, wand sich der Gerüstete schließlich um und setzte den Weg fort.
„Wir gehen weiter.“ Meinte Allister nur knapp mit recht lauter strengen Stimme so, das auch Rahvin, in welche der Hütten er auch immer stecken mochte es deutlich hören sollte.
Der Feuervogel der die Jüngste begleitet hatte kehrte nun mit dieser zurück umkreiste die Valentine Schwestern ein-, zweimal und landetet auf der Linken Schulter seines Herren. Der lange Feuerrote Schweif des Phönix floss an der Schwarzen Rüstung hinab und verdeckte halb die Wunde auf dem Rücken des Barons.
Dunkelrotes Blut umrandete das aufgerissene Metall und verschmierte den zerfetzten Stoff darunter.
Ein brennender Schmerz ging von der Verletzung aus, wurde aber stur ignoriert.
Allister hatte gerade andere Sorgen als diese Unterarm lange ’’Schramme’’.
An oberster Stelle stand. Ein einigermaßen geschützten ruhe Platz zu finden.
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Xiariel

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 08.09.2009 Beiträge: 84 Wohnort: Flensburg
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Verfasst am: 11.04.2010, 18:08 Titel: |
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Joana nickte nur, sah dann zu Amy, die wieder auf sie zukam und, als sie den Apfel in ihrer Hand erblickte, wieder diesen schrecklichen Blick eines Karnickels auf Drogen bekam, den sie immer aufsetzte wenn sie etwas haben wollte.
Sie ließ sich den Apfel abnehmen und schüttelte den Kopf.
,,Das Teil war eh für dich. Ich weiß doch, dass du Hunger hast und sonst unerträglich wirst.''
Ein wenig grinste sie, seufzte dann aber bei Amys Worten.
,,Mir fällt da eine Menge ein'', murmelte sie leise und warf den beiden Männern lange Blicke zu, sah dann wieder zu Amy.
,,Erst einmal ist es das beste, wenn wir ruhig bleiben, wenn was ist, sag mir erst einmal Bescheid und dann dem Rest, vielleicht fühlen die sich sonst wieder in ihrer Ehre oder weiß der Geier beschnitten und werden brutal. Um Lily kümmern wir uns, wenn wir ein paar essentielle Antworten bekommen haben....wer auch immer sie mitgenommen hat, vielleicht geht es ihr besser.''
Denn wer sagte ihr, dass diese beiden hier die ''Guten'' waren?
Niemand...
Und so wie die sich aufführten waren sie nicht Gut....
,,Halt dich einfach bedeckt und sei still...beobachte...'' fügte sie dann hinzu und musterte ihre Schwester eindringlich. _________________ Es ist wie ein Schauspiel: Der Mensch trägt eine Maske.
Unter dieser Maske ist der Mythos.
Und hinter dem Mythos das Bild Gottes. |
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Plue

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 25.09.2009 Beiträge: 135 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 20.04.2010, 21:48 Titel: |
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Amy lauschte ihrer Schwester mit riesigen Kulleraugen und nickte hier und da angeregt und zustimmend mit dem Kopf. Sie wollte sich an alles halten, was ihre Schwester ihr sagte, hielt sie diese doch für beinahe allmächtig und auf alle fälle allwissend.
Dann biss sie lustvoll und laut krachend in den Apfel, genoss den angenehm säuerlichen Geschmack auf der Zunge und kaute vor sich hin, während ihr Blick wieder über die Umgebung schweifte.
Im beobachten war sie gut, nur schloss sie selten die richtigen Schlüsse daraus. Aber das würde schon alles gut gehen. Immerhin hatte Joe ihr nicht aufgetragen, auch zu verstehen, was sie sah und mitbekam.
Kurz glitt der Scheinwerfer der tiefen, rehbraunen Augen des Mädchens gen Himmel hinauf und sie betrachtete das Farbspiel dieses fremden Zeltes, das dem ihr Bekannten doch so ähnelte. Und vergnügt stellte sie fest, dass einige der Wolken sich an dem wundervoll blauen Firmament auftürmten wie stumme Riesen, die dem Kampf entgegen flogen. Ohne, dass sie erklären konnte wieso ermutigte sie dieser frische Himmel und fast ein leises Summen auf den Lippen folgte sie mitsamt ihrer Schwester dem Baron, sich dabei die Umgebung genaustens ansehend und auf jede Kleinigkeit achtend. |
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JesusFreak

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 162
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Verfasst am: 22.04.2010, 22:45 Titel: |
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Nachdem sie die wenigen Habseligkeiten auf ihre kleine Gruppe aufgeteilt hatten, die ihnen als mitnehmenswert erschienen waren, schlug der Baron einen Weg tiefer in den Dschungel ein. Kaum hatten sie den Schutz der üppigen,exotisch anmutenden Pflanzen erreicht, wurde es um sie herum schlagartig dunkler. Der dichte Wuchs der hiesigen Flora bildet eine Art natürliches Dach über ihnen und brachte es so sogar fertig, das intensive Licht der beiden Sonnen eine Menge ihrer Kraft zu nehmen. Trotzdem war es alles andere als angenehm, durch den Urwald zu wandern. Die Luft war unangenehm schwül und alsbald traten den Vieren dicke Schweißperlen auf die Stirn. Zusammengenommen mit ihrer Erschöpfung, die nun endgültig ihren Tribut für die erlittenen Strapazen forderte, schleppten sie sich mehr voran, als das sie wirklich gingen, doch der Baron trieb sie unnachgiebig weiter.
Rahvin wusste, das dieses Verhalten keineswegs aus übertriebener Grausamkeit, sondern ehr aus Verzweiflung geboren war, konnte doch die monströse, fliegende Echsenkreatur jederzeit wieder auftauchen. Auch dies war einer der Gründe warum der Baron es vorzog über sich ein undruchdringliches Blattdach zu wissen, konnte doch das geflügelte Ungeheuer so ihre Spuren nicht aufnehmen. Rahvin klammerte sich zumindest an diese Vorstellung, wie an eine Rettungsleine. Der Schrecken über das Auftauchen der Bestie saß ihm noch immer im Nacken und auf ein baldiges Wiedersehen konnte er gerne verzichten. Einen solchen Feind war, seiner Einschätzung nach, auf offenen Feld kaum beizukommen. Daher ertrug er stumm die widrigen Umstände ihrer Umgebung, auch wenn er nichts lieber getan hätte, als sich an Ort und Stelle auf den Boden sinken zu lassen und zu schlafen. Er hoffte, das sie bald endlich eine längere Rast einlegen würden.
Lange musste er nicht warten.
Der Baron gab plötzlich mit einer entschiedenen Handbewegung zu verstehen, das sie halten sollten. Rahvin kniff die Augen zusammen und versuchte das dichte Pflanzenwerk vor ihnen mit einem Blick zu durchdringen. Im trüben Zwielicht gewahrte er eine dunkle Spalte im Erdreich, die scheinbar einige Schritt weit in die Tiefe führte. Der Untergrund auf dem sie standen bestand nun wieder aus massiveren Felsgestein, der zwar immer noch mit dichten Grün überwuchert war, aber den Schluss zuließ, das sich unter ihnen einige Höhlen verbergen mochten. In Rahvin keimte erneut die Hoffnung auf endlich etwas Ruhe zu bekommen. Lange konnte er sich ohnehin nicht mehr auf den Beinen halten und dieser Ort schrie geradezu danach für eine ausgiebige Pause genutzt zu werden. _________________ ""Alles in Ordnung?" "Selbstverständlich, ich mache immer einen Salto rückwärts, wenn ich vom Pferd steigen will." "Zumindest hast du dir nicht die Zunge verrenkt" |
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 23.04.2010, 23:25 Titel: |
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Dank des Feuervogels, der mit gewagten Flugkünsten durch das Blattwerk sauste und die Umgebung nach einem geeigneten Ruheplatz ab suchte, wusste Allister recht genau wo er lang gehen musste.
Seine Schritte führten ihn Richtung Westen dem Seelenstein und so dem Mädchen entgegen.
Er würde den Stein zurück holen und wenn das bedeuten sollte diesen Verräter zu erschlagen, aber erst einmal war ein Ruhepause dringlicher.
Nicht nur das ungewohnte Schwülwarme Klima machte dem Baron der aus einer kühleren Bergregion Stammte zu schaffen.
Mit jedem Schritt wurde die Rüstung an seinem Leib schwer und drückte auf seine alte längst vernarbte Verletzung an der rechten Schulter.
Der Anderthalbhänder mit dem er noch zu beginn des Marsches das lästige Blattwerk bei Seite gefegt hatte, lag nun lieblos in seiner Linken Hand und zerfetzte grob die Büsche. Seine Schulter schmerzte und der Schnitt auf seinem Rücken brannte.
Dennoch verlangsamte Allister das Tempo nicht, biss er endlich fand wonach er Ausschau gehalten hatte.
Mit knapper Handbewegung ließ der Adlige seine Begleiter inne halten und befahl Romin das Innere des Spaltes zu sichern.
Augenblicklich huschte der Phönix in das Zwielicht hinein.
Einige Wimpernschläge später setzte der Baron seinen Weg, mit einem knappen „Ein guter Platz.“ fort und durchschritt in gebückter Haltung die Öffnung.
Im inneren befand sich eine wenn auch Muffige, aber geräumige Grotte. Durch kleine Wurzel behangene Öffnungen an der Decke schimmerte Sonnelicht hinein und spendete fahle Staub durchdrungene Helligkeit.
Ein weiterer Durchgang gerade mal so groß, dass die Jüngste der Mädchen hindurch passen könnte führe tiefer in das Erdreich hinein.
Der Boden war mit vertrockneten Pflanzen Resten bedeckt und ein Rinnsal aus kaltem, Klaren Wasser schlängelte sich den Fels hinab um im nächsten Spalt zu versickern.
Geräuschvoll schob der Baron die Klinge wieder in die Waffenhalterung.
„Wir bleiben vorerst hier. Rahvin. Geh mir beim Ablegen der Rüstung zur Hand.“
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>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Kulti Laki Takas <<<<<<<<<<<<<<<<< |
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Xiariel

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 08.09.2009 Beiträge: 84 Wohnort: Flensburg
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Verfasst am: 25.04.2010, 21:03 Titel: |
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Stumm folgte Joana den beiden Männern weiter, immer drauf bedacht, dass ihre Schwester neben ihr war und es auch blieb.
Langsam war sie am Ende ihrer Kräfte und sie hätte nie gedacht, dass einmal der Tag kommen würde an dem sie an ihre körperlichen Grenzen getrieben werde würde, aber der heutige Tag war einfach perfekt.
Erleichtert seufzte sie auf als sie endlich einen Schlafplatz hatten und ließ sich sofort zu Boden sinken und atmete einmal tief durch.
Am liebsten wäre sie auf der Stelle eingeschlafen, aber das durfte sie nicht.
Erst einmal war ihre Wunde dran, dann musste sie sehen ob Amy noch was brauchte und dann würde sie schlafen.
Also zog sie ihre Schuhe aus, setzte sich um Schneidersitz hin und nahm in Ruhe den Verband ab.
Die Wunde hatte aufgehört zu bluten und sah zum Glück nicht ganz so schlimm aus wie sie eigentlich gedacht hatte als sie sie das erste mal gesehen hatte.
Weh tat sie trotzdem.
Sie nahm aus ihrem Rucksack ein Tuch, machte es nass und wusch noch einmal die Stelle aus, bevor sie nach dem kleinen Jodfläschchen aus ihrem Erste-Hilfe-Köfferchen griff und die Wunde desinfizierte.
Das tat zwar noch mehr weh, aber sie gab keine Ton außer ein leises Keuchen von sich, und verband danach alles wieder.
Sie zog ihre Schuhe, im Falle, dass sie hier schnell wieder raus mussten, wieder an und beugte sich zu ihrer Schweser hin, die sich neben sie gesetzt hatte.
,,Brauchst du noch was?'' fragte sie sie leise.
,,Ich hab keine Decke oder so dabei, aber noch einen Pulli, wenn dir kalt sein sollte sag Bescheid.'' _________________ Es ist wie ein Schauspiel: Der Mensch trägt eine Maske.
Unter dieser Maske ist der Mythos.
Und hinter dem Mythos das Bild Gottes. |
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