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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 21.06.2009, 22:05 Titel: "Das Schweigen des Raben" |
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Tief hingen die Nebelschwaden über dem schwarz schimmernden Wassern des Kriegshafens von Al’Anfa.
Selbst zu dieser unmenschlichen Stunde schien diese Stadt einfach nicht schlafen zu wollen. In drei Stunden würde die Sonne über die Stadtmauern kriechen und das ganze lichtscheue Gesindel in seine Löcher zurück treiben.
Mit einem sehnsüchtigen Leuchten in den Augen, stand Lucan an der Reling eines beachtlichen Schiffes dessen pechschwarze Segel jedem zeigten, dass die schwarze Orchidee zu Al’Anfas Stolz, der schwarze Armada gehörte.
Gedrängt von der Ungeduld der Seeleute und geschoben vom Wind lief die Dromone nun endlich im Heimatharfen ein.
Fast 15 Monate waren seit Lucans Aufbruch vergangen.
Der junge Granden Sohn konnte es kaum erwarten wieder festes Land unter seinen Füßen zu spüren, endlich wieder in einem richtigen Bett schlafen, frisches Essen genießen und vor allem aber ein warmes ausgiebige Bad, war es wonach es Lucan verlangte.
Schwungvoll schulterte er seine spärliche Habe und eilte mit seinen Kameraden die eben heruntergelassene Planke hinab. _________________ .
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Verfasst am: 21.06.2009, 22:05 Titel: Anzeige |
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 23.06.2009, 11:06 Titel: |
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Als sich die ersten Sonnenstrahlen durch die zugezogenen Vorhänge des Baldachins stahlen und Amaraine direkt auf das Gesicht schien blinzelte sie verschlafen gegen das Licht an das sie kitzelte, musste dann einmal niesen ehe sie sich in dem weichen Bett aufsetzte, sich die beim Schlafen gelösten Haarsträhnen aus dem Gesicht strich.
Nun schon ganze sechs Monate war sie in dem Haus der Al'Anfanischen Grandenfamilie, die sie nach einem Auftritt in einem anderen Haus sofort angesprochen und gefragt hatten, ab sofort ihre Gönner sein zu dürfen.
Natürlich wäre es zum einen unhöfflich und zum anderen auch sehr dumm gewesen, abzulehnen.
So war sie mit dem wenigen was sei besaß und den besten Wünschen ihrer Eltern hier eingekehrt um von nun an dem Grandenhaus und vorallem dessen elitären Gästen ihre Künste dazubieten.
Nun konnte sie zwei Räume, eine persönliche Dienerin und fast einen ganz Zimmer, jedenfalls kam ihr der begehbare Schrank so riesig vor, voll mit Kleidern, Schleiern, Tanzgewändern und anderen Dingen, die sie zum Ausführen ihreres Berufes benötigte, ihr Eigen nennen.
Gähnend schob Amarine die Vorhänge vor ihren Bett bei Seite, ließ die nackten Füße aus den teuren Laken heraus und gleich in zwei vorne spitz zulaufende Pantoffeln gleiten, wobei sie das Laken sich um die Schulter schlang und nach dem etwas verzögerten Aufstehen nun wie eine Schleppe hinter sich herzog.
Bald würde sicherlich auch Emira, ihre Dienerin, die sie allerdings eher als eine Freundin ansah, auftauchen, solange würde sie jeglichem Spiegel fern bleiben und die zeit eher dazu nutzen, einen Blick aus dem großen Fenster zu richten von dem aus man über den Garten den mit Kies bedeckte Aufgang und das Tor sehen konnte, dem sich gerade eine Getalt ganz in schwarz näherte.
Ein gast?
Zu so früher Stunde??
Wer das wohl sein mag, schoß es Amaraine durch den Kopf, während sie den Neuankömling von ihrem Platz auf der Fensterbank aus neugierig beäugte, sich dabei das Laken wieder über die mitlwerweile bloßen Schultern hinaufzog. _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
~Während man durchs Leben geht, trifft man keine Teufel...Sicher?~ |
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 24.06.2009, 22:19 Titel: |
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Einige Zeit verbrachte Lucan noch mit seinen Kameraden.
Gegenseitig klopfte man sich zum Abschied auf dsie Schulter wechselte noch das ein oder andere Wort, bis die Männer sich schließlich nach und nach zerstreuten.
Nun trat auch der junge Grande den Heimweg an.
Da die Orchidee fast einen Tag eher als angekündigt im Hafen eingetroffen war, rechnete wohl noch niemand mit seiner Rückkehr und so wartete auch keine Kutsche um ihn nach Hause zu fahren.
Mit einem lauten Seufzer rückte er noch einmal sein Bündel zurecht und marschierte los einmal quer durch Al’Anfa zu den Palastinseln, wo seine Familie ein beachtliches Anwesen besaß.
Die ersten Sonnenstrahlen erhellten bereits die Wipfel der mit Datteln voll behangen Bäume, als Lucan endlich die Tore seines Zuhauses erreichte.
Schnell begriffen die Wachmänner wer vor ihnen stand und öffneten mit einer Verbeugung und einem „Willkommen Daheim junger Herr“ die eiserne Tür.
Ein knappes „Danke“ huschte über seine Lippen bevor er seinen Weg weiter Richtung Haupthaus vorsetzte
Aufmerksam schweifte der Blick des Granden Sohnes umher.
Viel hatte sich verändert einige Pflanzen schienen viel größer, einen neunen Anbau gab es auch und dieser besaß einen beachtlichen Springbrunnen.
War der schon immer da?
Noch bevor er sich weitere Gedanken über das Wasserspiel machen konnte fingen seine Augen eine weitere, interessantere Erneuerung auf.
Dort oben direkt neben den Fenstern seiner Räumlichkeiten saß ein Mädchen hinter einer der Glasscheiben und schaute zu ihm hinab.
Wer das wohl ist?
Von Neugier gepackt blieb er stehen und lugte zu ihr hinauf…
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 25.06.2009, 10:52 Titel: |
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Amaraine beugte sich etwas weiter vor, so weit, dass ihre Stirn fast an dem kühlen Gals lehnte als sie bemerkte wie der Fremde in Schwarz zu ihr aufschaute.
Für die Wachen schien er allerdings nicht fremd zu sein, denn diese vollführten sofort einen Bückling, einer eilte ihm sogar dann voraus ins Anwesen um wohl Kunde von seinem Besuch zu geben.
Der junge Mann hatte ein charakterstarkes Gesicht, wirkte allerdings älter und vorallem gefestigter als sie selber, doch auch ihn schien Neugier anzutreiben.
Gerade hob sie die Hand um an den filigranen Verschlüssen, die die Fenster geschlossen hielten als ihre Zimmertür sich öffnete und Emira darin stand, die Hände in die Hüften gestemmt, die schwarzen Löckchen des Haupthaares zu einem mehr oder minder ordentlichen Knoten zurückgebunden und mit einem Blick auf den fast schwarzen Augen, der keine Wiederworte zulassen würde.
,,Was starrst Ihr so aus dem Fenster wie ein Hund den Mond anstarrt? Also wirklich, manchmal seid Ihr mir ein Rätsel.''
Natürlich war die Entrückung von der jungen Frau nur gespielt, denn sie war sich ihrer Stellung bewusst, selbst einer einfachen Tänzerin gegenüber hatte sie zu gehorchen.
Vorallem wenn diese Tänzerin sich mitlerweile zu einem der 'Lieblingsstücke' des Hausherren gemausert hatte.
Amaraine seuftzte, ließ die Schultern etwas hängen, wodurch der Stoff etwas tiefer glitt.
,,Aber...''
,,Nicht aber, Ihr kommt da jetzt sofort weg, wir müssen Euch schließlich fertig machen oder wollt Ihr den ganzen Tag so herumlaufen? Sicher würde es dem ein oder anderen gefallen, aber ganz bestimmt nicht Euren Gönnern.''
Damit griff Emira nach dem Arm der Halbelfe und zog sie, ohne dass die andere noch einmal aus dem Fenster hinab zu dem Mann in Schwarz schauen konnte von der Fensterbank, aus dem Zimmer und hinüber in das ebenfalls nicht gerade kleine eigene Bad, wo bereits eine mit heißem Wasser gefüllte Wanne stand.
Schweigend ließ Amaraine es über sich ergehen wie man ihr das Bettlacken abnahm und sie samt dem dünnen weißen Nachtgewand in die Wanne versenkt wurde, Emira sich sofort daran machte, ihr die langen Haare zu waschen.
Jedenfalls hatte sie die andere soweit dazu überreden können, dass sie sichs elber mit dem weichen Schwamm waschen durfte, denn das ging ihr dann noch wirklich zu weit.
,,Wer war den der junge Mann unten im Hof?'' fragte Amaraine nach als sie gerade eines der weißen Beine aus dem mit Schaum bedeckten Wasser hob um dies mit dem Schwamm zu bearbeiten.
,,Junge Mann?''
Emira hielt in der Bewegung inne, hatte gerade einen Krug angehoben um der anderen die Haare auszuspülen.
,,Ja, ein junger Mann in schwarz. Er wurde sehr aufgeregt von den Torwachen begrüsst. Kennst du ihn?''
Ohne Vorwarnung schüttete die Dienerin der Halbelfe den Krug Wasser über den Kopf, welche darauf kurz hustete.
,,Ich kann mir nur eine Person vorstellen, auf den diese Beschreibung passt. Und wenn meine Vermutung stimmt müssen wir erst recht zusehen, dass wir Euch ordentlich herrichten.''
,,Aber...''
Wieder kam Amaraine nicht weiter mit ihren Wiederworten, denn schon ergoss sich der nächste Schwall Wasser, diesmal Kaltes, über ihr Haupt.
Es hatte wohl keinen Sinn weiter zu fragen... _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 25.06.2009, 20:15 Titel: |
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Für einige Momente traf sich sein Blick mit den ihren, doch noch bevor er ihr etwas zu rufen konnte verschwand die Fremde auch schon wieder aus seinem Blickfeld.
Schließlich setzte er seinen weg fort, doch weit kam der junge Mann wieder nicht denn eine grelle fast schon quietschende Stimme drang an seine Ohren.
Dieses gewöhnungsbedürftige Organ gehörte niemand anders als Madame Alhina einer Korpulenteren Frau im mittleren Alter, Lucans Mutter
So schnell es ihre Beine zu ließen eilte sie ihrem jüngsten Sohn entgegen.
Ein langes ausladendes, buntes Brokatgewand, sowie etliches an Geschmeide schlangen sich um ihren Leib.
„Mein Junge. Willkommen daheim!“
Krächzte sie heiser und schlag dabei ihre Arme um den Jungen und drückte ihn kräftig gegen ihre ausladende Oberweite.
„Mutter.. Bitte…“
„Du bist doch nicht etwas den ganzen Weg gelaufen? Du hättest doch einen Boten schicken können. Aber lass uns erstmal hinein gehen du bist sicher erschöpft.“
Noch bevor Lucan etwas erwidern konnte wurde er in den Hauseingang geschoben.
„Ich lasse gleich das Frühstück anrichten, aber nun geh erstmal und mach dich frisch mein Junge du riechst ja als hast du Tagelang nicht gebadet.“
Dies traf auch durchaus zu.
Schnellen Schrittes verschwand er schließlich in seinen Gemächern… _________________ .
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 25.06.2009, 20:45 Titel: |
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Nach einer ganzen Weile zog Emira Amaraine aus der Wanne, legte ein Leinenntuch um sich und rubbelte sie trocken, während die junge Halbelfe sich die langen kastanienbraunen Haare über die Schulter legte und in diese ein wohlduftenden Lavendelöl einmassierte, damit sie glänzten.
Zusammen schluften sie dann, obwohl das eher nur auf Amaraine zutraff, in das Ankleidezimmer, dort machte sich die Dienerin sofort daran, ein besonders teures und schönes Gewand herauszusuchen, während die andere sich auf einen kleinen Hocker niederließ und damit anfing mit einem Elfenbeinkamm die noch nassen Haare zu ordnen.
,,Und wer ist nun unser Gast? Du scheinst ihn ja zu kennen.'' hackte Amaraine nach einigen Momenten nach, schaut dabei den Rücken ihrer Dienerin an, die sich zu einem Kleid in violett-creme entschieden hatte und gerade den dazu passenden Amethyst-Schmuck aus einem kleinen Kirscholzkästchen nahm.
,,Das werdet Ihr schon noch früh genug sehen. Seid nicht immer so neugierig, das ziemt sich nicht.''
Damit war für Emira die Unterhaltung wieder beendet, worauf die junge Halbelfe nur enttäuscht seuftzte, sich dann erhob und sowohl das Leinentuch wie auch das Schlafgewand auf den Boden fallen ließ, sich dann daran machte, sich in das hautenge Gewand zu winden.
Danach sank sie wieder auf den Hocker zurück, legte sich den filigranen Schmuck an, der allerdings mit dem Kleid wunderbar harmonierte und alles zusammen nicht zu überladen aussah, währenddessen sich die Dienerin daran machte die Haare der Tänzerin trocken zu bürsten, dann etwas aufzurollen und tweilweise hochzustecken.
Mit vollkommen offenen Haaren war es vom Klima her einfach nicht auszuhalten.
Ihr eigenes Spiegelbild betrachtend, den Kopf auf die Hände gestützt grübelte Amaraine, wer den dieser anscheinend wohl bekannte und wichtige Fremde in Schwarz sein mochte, wusste sie ja nicht, dass er sozusagen nebenan hauste... _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 25.06.2009, 23:10 Titel: |
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In seinen Räumlichkeiten angekommen durchschritt er die einzelnen Zimmer und schaute sich genau um, alles war so wie er es zurück gelassen hatte.
Im Schlafgemach konnte der junge Mann nicht anders als sich mit einem lauten Seufzer auf das mit Kissen übersähe Bett fallen zu lassen.
Wie hatte er das vermiss.
Fast schon automatisch schlossen sich seine Augenleider, doch bevor er im Begriff wahr einzudösen riss Lucan ein Klopfen wieder aus den Laken.
Ertappt richtet er sich auf, zupfte seine Kleidung zurecht und schaute zum Ausgang.
„Ja Bitte?“
Die Tür schob sich einen Spalt auf, eine hagere, schwarzhäutige Gestalt schlüpfte hindurch um mit einer tiefen Verbeugung einige schlecht gesprochene Worte Garethi hervor zu stammeln.
„Madame schickt mich. Soll euch beim Kleiden Helfen. Herr.“
Lucan verdrehte die Augen „Nun dann lass mir doch ein Bad ein.“
Als jüngster Spross von drei Söhnen der Familie Tulames war stets er es gewesen der von seiner Mutter von oben bis unten verhätschelt wurde, dabei hasste Lucan nichts mehr als genau das.
Am Liebsten hätte er den Sklaven gleich wieder verjagt, doch durfte und wollte er seiner Frau Mutter nicht wieder sprechen.
Schließlich konnte es gravierende Folgen haben Alhina zu erzürnen.
Schweigend ließ er sich schließlich von der schmächtigen Gestalt reinigen und neu einkleiden.
Hose und Hemd aus schwarzer Seide bedeckten nun seinen fast zwei Schritt großen Leib.
Ein rotes Tuch aus dem selbem Stoff umschlang seine Talje und gab dem Beinkleid halt.
Auf Schmuck verzichtete er, nur einen Sigelring der den jungen Granden als Soldat der Rabengarde auswies hing an einer silbernen Kette um seinen Hals.
Das noch feuchte ebenfalls schwarze hüftlangen Haar band der Sklave mit einem roten Stück Stoff auf der Hälfte zusammen.
„Das genügt du kannst dich entfernen.“ wies der Adlige an um schließlich selbst die Gemächer zu verlassen…
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 26.06.2009, 09:16 Titel: |
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Fertig drapiert und dezent parfümiert stand Amaraine schließlich auf, während sie durch den Spiegel sehen konnte, wie sie Emira kurz verbeugte und dann verschwand um im Bad Ordnung zu machen.
Hier und da zupfte die junge Halbelfe noch etwas an sich herum, zog den Schleier etwas gerade, schob die enge vorn geschnürte ärmellose Weste etwas weiter nach oben, rafte die Falten der Pumphose etwas mehr in der Hüfte oder drehte sich die eng anliegenden Oberarmreifen so, dass man die Verzierungen auch von vorne sehen konnte.
Alles in allem war sie zufrieden mit ihrem Aussehen, so konnte sie sich beim Frühstückstisch der Familie Tulames sehen lassen, zu dem sie seid circa zwei Monaten jeden Morgen geladen war.
Amaraine machte sich also aus dem Weg aus ihren Gemächern hinaus, hörte dabei Emira leise im Badezimmer summen, das tat die andere immer wenn sie alleine war und sich unbeobachtet fühlte, worüber sie immer schmunzeln musste.
Vorsichtig öffnete sie die Tür, schloss sie dann ganz schnell wieder um die andere nicht bei ihrer Arbeit zu stören, denn sie hatte herausgefunden, dass ihre Dienerin in diesem Haus sicher nicht die schlechteste Beschäftigung hatte im Gegensatz zu manch anderem Sklaven.
Alles, was sie tun musste, war sich um Amaraines Räumlichkeiten und sie selber zu kümmern, unter Umständen noch besorgungen für diese erledigen, aber wenn keine Arbeiten in diesem Bereich anlagen, hatte sie sozusagen frei.
Zufrieden nickend, weil sie Emira durch die geschlossene Tür nun in das Schlafzimmer gehen und immernoch summen hören konnte, wand sich Amaaraine um und machte blind zwei Schritte nach vorne, nur um einen gleich wieder zurückzutaumeln, aus dem Gleichgewicht zu geraten und mit einem kurzen hellen Aufschrei auf ihrem Hinterteil zu landen.
War sie gerade gegen eine Wand gelaufen?
Die sich unmittelbar vor ihrer Zimmertür materialisiert hatte??
Blinzelnd schaute die junge Halbelfe auf, weit auf um direkt in das überrascht wirkende Gesicht eines jungen mannes zu schauen, der noch immer den Türknauf in der hand dastand, anscheinend war er gerade aus dem Nebenzimmer gekommen, welches das letzte halbe Jahr abgesperrt und verlassen gewesen war.
Noch einmal blinzelte sie, war das nicht der Fremde in Schwarz, den sie vorhin vom Fenster aus gesehen hatte?
Und war dieser Mann nicht irgendwie wichtig gewesen??
Eine Spur von Angst packte sie, hoffentlich würde man ihr nicht gleich den Kopf abschlagen lassen wo sie hier einen anscheinend bedeutenden Gast angerempelt hatte, schließlich waren die Al'Anfaner schnell im Beenden von Leben.
,,Es tut mir schrecklich Leid, ich habe Euch nicht früh genug sehen können. Bitte verzeiht mir mein Ungeschick, Herr.'' stammelte sie in einem sehr melodisch klingenden Tulamidya.
Sofort versuchte sie sich ziemlich umständlich wegen der ausladenden Hose und wem verloreren Pantoffel, der beim Sturz zwischen den Beinen des jungen Mannes hindurch geschlissert war, aufzurichten, senkte dabei den Blick ehrfurchtsvoll und begann ganz leicht zu zittern... _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 26.06.2009, 18:58 Titel: |
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Gedankenversunken verließ der junge Adlige sein Zimmer, wand sich zum gehen um, doch noch bevor er einen Schritt machen konnte verspürte er plötzlich einen leichten Widerstand vor seiner Brust.
War da eben was?
Er sah sich um, konnte im Gang aber nichts erspähen, erst eine liebreizende Frauenstimme ließ ihn hinab schauen.
Verdutzt bemerkte Lucan das zarte Wesen was vor ihm auf den Boden saß und in Tulamidia etwas zu ihm sagte, dabei wirkte sie leicht verängstigt.
„Entschuldige Mädchen aber mein Tulamidia ist nicht das Beste was sagtest du?“ erwiderte er auf dem in Al’Anfa üblichen Garetih in Brabaki Dialekt. _________________ .
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 26.06.2009, 20:15 Titel: |
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Amaraine horchte auf als eine tiefe Stimme mich ansprach, schaut noch einmal auf und sah den jungen Al'Anfaner kurz an, schüttelte dann schnell den Kopf.
,,Ich meinte, '' begann sie auf ebenfalls melodischem Garethi, allerdings mit einem kleinen Akzent.
,,...Es tut mir schrecklich Leid, ich war unaufmerksam und habe Euch nicht früh genug gesehen, Herr.''
Endlich hatte sich die Halbelfe aufgerappelt, schaute sich suchend nach ihrem fehlenden Pantoffel um, erspähte sie hinter den jungen Mann in Schwarz.
Wie ihre Frisur aussah und allgemein ihr Kostüm wollte sie sich gerade gar nicht ausmalen, sicherlich vollkommen durcheinander.
,,Bitte...bitte verzeiht mir.'' fügte sie leise an, versuchet sich dabei so klein wie möglich zu machen, schließlich wusste sie nicht, wie ihr gegenüber reagieren würde auf solch Ungeschick.
Eigentlich wunderte Amaraine sich, dass sie zwei noch alleine waren, ihr Schrei hätte so gut wie überall in dieser Etage zu hören gewesen sein müssen, aber noch war niemand aufgetaucht, nicht einmal Emira, die sich in dem Zimmer hinter ihr befand.
,,Kann...ich das irgendwie wieder gutmachen?''
Vorsichtigt lugte die junge Elfe auf, versuchte in dem Gesicht des anderen zu erkennen, ob er sich gerade über sie lustig machte, ihr helfen wollte oder gleich nach den Wachen rüfen würde. _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 26.06.2009, 20:57 Titel: |
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Noch einmal musterte er das tollpatschige Mädchen wand sich da aber, ohne auch nur eine spur Interesse zu zeigen ab.
„Schon gut pass das nächste mal besser auf.“ Brabbelte er mehr zu sich selbst als zu ihr und ging schließlich langsamen Schrittes Richtung Speisesaal.
„Übrigens es ziemt ich nicht für eine Dame halb nackt vor einem Fenster zu stehen. Es gibt sicher einige finstere Gestalte da draußen die es sehr animiert bei so einer freizügigen jungen Frau mal vorbei zu schauen. Außerdem fördert so etwas nicht gerade das ansehen des Hauses.“ Während er sprach führten ihn seine Füße weiter jedoch recht langsam.
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 26.06.2009, 21:18 Titel: |
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Amaraine hatte sich ihren Pantoffel genagelt als der andere in paar Schritte gegangen war, drückte diesen in der hand zusammen, denn die Worte taten weh.
Vorhin hatte sie deutlich Neugier bei ihm gesehen, als er unten im Hof und sie am Fenster gewesen waren und nun schien es ein vollkommen anderer Mensch zu sein der da vor ihr stand.
Hatte sie sich vielleicht doch geiirt und es war so eine Art Doppelgänger?
Schließlich stand sie etwas wacklig auf, klopfte sich die Sachen ab und richtete sie notdürftig, zog sich auch den verloreren Puschen wieder an.
,,es tut mir aufrichtig Leid...es wird nicht wieder vorkommen. Danke, für die Warnung, ich werde sie zu Herzen nehmen.''
Am Liebsten wäre sich jetzt gerade ganz wo anders gewesen, zuhause bei ihrer Mutter, auf irgendeinem Fest aber nicht gerade hier in diesem Flur zusammen mit diesem Mann.
Zum Glück rief in dem Moment ein Sklave von unten, dass der junge Herr und die Tänzerin doch bitte zum Frühstück kommen mögen, die herrschaften würden bereits warten.
Schnell blickte Amaraine zu dem Mann in Schwarz, der einfach weiterging allerdings sehr langsam, dann folgte sie ihm schließlich mit einigem Abstand und leicht gesenktem Kopf.
Hoffentlich hatte sie sich mit diesem Auftritt nicht ihre gesammte Karriere in den Sand gesetzt... _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 26.06.2009, 21:42 Titel: |
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„Hör bitte auf dich zu Entschuldigen. Es ist doch nichts passiert.“
Er blieb stehen und wand sich wieder der jungen Frau zu.
Lucan bemerkte sofort das sie recht eingeschüchtert hinter ihm her ging.
„Falls ich dich verschreckt haben sollte tut es mir leid das war nicht meine Absicht.“ Ein sanftes, wenn auch gut gespieltes Lächeln setzte der Adlige auf.
„Ich sollte mich vielleicht erstmal vorstellen.“
Brabbelte er recht leise vor sich hin um lauter fort zu setzten: „Nun mein Name ist Lucan Yvonya al-Ankhra ibn Khorim Tulames.“
Eine Kurze Pause folgte.
„Und du bist?“ _________________ .
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 26.06.2009, 21:54 Titel: |
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Etwas verblüfft schaute Amaraine den jungen Mann an, der sich anscheinedn hier gerade entschuldigte und dann vorstellte.
Moment...der Nachname war doch...
Die junge Halbelfe zog die Schultern stramm, vor ihr stand anscheinend der auf See gewesene und jetzt heimgekehrte dritte Sohn der Familie, die Hausherrin hatte einmal soetwas erwähnt.
,,Ich...mein Name ist Amiraine Sulamida Kristallsang, Eure Eltern haben sich als meine Gönner angeboten, vor circa einen halben Jahr. Seidem bin ich hier angestellt...als Tänzerin...Herr.'' kam es etwas kleinlaut von ihr.
Oh Gott, sie hatte sich vor dem Grandenspross vollkommen blamiert, das konnte sie niemals wieder gutmachen.
,,Und nein...ich...es ist schon in Ordnung. Ich bin halt etwas ungeschickt...da muss man auch die Antworten über sich ergehen lassen.''
Auch wenn diese nicht immer nett waren, gab sie in Gedanken hinzu, wagte es aber nicht, dass auszusprechen. _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 26.06.2009, 22:10 Titel: |
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Eingestellt als Tänzerin?
Sicher hat seine Frau Mutter dieses Mädchen angeschleppt, es war ja bekannt das die Hausherrin eine schwäche für schöne Dinge hatte und dieses Mädchen war schön, wenn auch für Lucans Geschmacketwas zu klein und recht Dünn.
Aber seine Interessen galten sowieso eher der Schwertkunst als irgendwelchen Weiberschößen.
„Nun Amiraine Sulamida Kristallsang wir sollten uns eilen man erwartet und bereits und mein Vater hasst Verspätungen.“
Wieder setzte er sich in Bewegung diesmal aber in einem schnelleren Tempo. _________________ .
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