Drei Tage Rennstrecke (Brünn; CZ)

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    Re: Drei Tage Rennstrecke (Brünn; CZ)

    Boko - 21.04.2006, 09:50

    Drei Tage Rennstrecke (Brünn; CZ)
    Hat zwar nichts mit der GPZ zu tun, ich wollte es euch aber nicht vorenthalten:

    Nach drei Tagen erster Geh-/Fahrversuche auf einer Rennstrecke habe ich einiges gelernt:

    1. 1600 ccm und 90 Benzinpferde tun sich mit einem beladenem Planenhänger ordentlich schwer
    2. In Tschechien gibt es viele Tankstellen
    3. Die wenigstens nehmen Maestro
    4. Bei denen, die es akzeptieren würden, ist meistens was kaputt
    5. Zeltheringe im Dunklen einzuschlagen, kann Aua verursachen
    6. Nächte im April können in Brünn ziemlich kalt werden, wenn man die Hälfte der Campingausrüstung und Klamotten daheim lässt
    7. Moppeds ohne Seitenständer kann man nicht so einfach mal schnell wo abstellen
    8. Moppeds ohne Sprit gehen schon beim Anwärmen aus
    9. Moppeds mit verstopfter Tankentlüftung gehen nach 'ner halben Runde auch aus um unerklärlicher Weise dann wieder anzuspringen
    10. 2-Takter scheinen Unmengen von Sprit zu verbrauchen
    11. 2-Takter stinken und haben seltsame Bremspunkte und Linien
    12. Dickschiffe wie z.B. ne XX parken gern das Omega zu
    13. Wer auf 'ner 999 nur um die 3.20 fährt, dem gehört sie weggenommen
    14. Einer Gruppe von 20 Russen kann man keine 999 wegnehmen
    15. Straßenbremsbeläge taugen nicht für den Kringel
    16. Racingbeläge schon
    17. Letztere ermöglichen auch ein erhobenes Hinterrad am Ende von Start-Ziel
    18. Ein erhobenes Hinterrad erschwert das Einlenken ungemein
    19. Zu konservative Bremspunkte beim Reifen anwärmen in der ersten Runden, sind bei schnellen Runden alles andere als konservativ
    20. Russen fahren sehr optimistisch
    21. Diese Einstellung ändert sich, nachdem sie sich mind. zweimal hingelegt haben.




    So und nun zum Bericht:

    Beginnen möchte am Freitag, da stand/hing meine Zicke noch am Haken in der Garage und es sah nicht so aus als ob sie dieses Jahr noch fahren würde. Nach zweieinhalb Tagen Turboschrauben sah sie dann langsam einem Mopped gleich. Allerdings konnte ich wegen den Feiertagen Ungeschicke, wie die mühsam um ein Glied zu viel verlängerte Kette nicht mehr beheben. Um überhaupt fahren zu können, musste vorne ein größeres Ritzel rein, damit war die Übersetzung drei Zähne zu lang...

    Am Sonntag wurde alles eingepackt, wir waren ja nur 2 Stunden hinter der geplanten Deadline zur Abfahrt. Also hat man sich die ganze Fahrt über den Kopf zerbrochen, was man denn alles vergessen hätte. Nach einer, vom Tempo entspannten Fahrt kamen wir gegen 23:30 Uhr endlich an und begannen mit dem Aufbau. Die erste Entdeckung war, dass wir oben im Fahrerlager keinen Strom hatten. Jetzt wussten wir auch warum sich alle anderen weiter hinten bei dem neueren Sanitärbereich drängten. Glücklicherweise fand sich noch ein wenig Luft im Kompressor. Mehr als das Zelt haben wir auch nicht mehr aufgebaut und dann frierend und nicht mehr als dösend auf dem Weckruf des Handys gegen 6 Uhr gewartet. Glücklicherweise brachte ein völlig verschlafener Rundblick bei Tageslicht die Entdeckung, dass in geradenoch Reichweite unserer Kabeltrommel ein funktionierender Schaltkasten stand (Übrigens wurden die defekten Schränke nachmittags, am Tag unserer Abreise repariert), dem Morgenkaffee stand also nichts mehr im Weg und die Laune hob sich um mehrere 10'er Potenzen.

    Jetzt schnell das Mopped abgeladen, denn um 7:30 war die Anmeldung. Da hat alles gut geklappt, auch wenn die Dame mit dem babylonischen Sprachgewirr der anderen Teilnehmer zu kämpfen hatte. ''Ich habe flugs den Transponder mitgenommen und bin den halben km zurückmarschiert um im Anschluss die technische Abnahme zu bestehen. Pünktlich sitze ich auf dem Bike vor der Box 2 und harre der Dinge, die dann wohl noch kommen. Als es mir nach etlichen Minuten zu langweilig wird, kommt just die Dame von der Anmeldung aus Box 1 und auf meine Frage, wie es denn mit der Abnahme läuft, meint sie ich solle doch mal schnell in der Box 2 nachfragen. Hm, denke ich, dass wird schwierig. Denn natürlich habe ich den Seitenständer als unnötigen Ballast abgebaut. Paar Minuten später erbarmt sich die Dame von vorhin meiner und macht sich auf die Suche nach dem Abnehmer, natürlich hab ich mitgeteilt, dass ich das Mopped nicht abstellen kann. Nach einer gefühlten Ewigkeit kam dann einer, ging mit hochgezogenen Augenbrauen um meinen Stolz rum, drehte mal am Gasgriff und gab mir nickend das OK. Innerlich jubilierend machte ich mich zurück auf den Weg zu unserem Platz, denn die Fahrerbesprechung stand ja noch auf dem Programm. Meine Zeit langte gerade um Zicke abzustellen und mich wieder auf dem Weg zu Box 1 zu machen

    Fahrerbesprechung??? Was werden die dir denn da alles sagen? Ich war gespannt. Gut es gab ein herzliches Hallo, das Übliche mit Flaggen und Verhalten auf der Piste und, ja und dann kam das, was mir mein Anfängerherz in die Hose rutschen ließ: "Wegen den heute ausgetragenen Rennen (eine 2 Takter-Rennserie mit allen drei Klassen und dann trugen noch die Skandinavier noch 2 Läufe untereinander aus) haben wir beschlossen, die ersten Turns heute vormittags ohne Gruppeneinteilung zu fahren" So, jetzt bin ich wahrscheinlich erstmal blass geworden. Ich Anfänger mitten unter 122 Teilnehmern, darunter die 2-Takter und die Erfahrenen... Wenn das mal gut geht. Vor Aufregung habe ich natürlich glatt vergessen, wie das mit meinem gebuchten Instruktor funktionieren soll, mitbekommen habe ich nur dass alle Anfänger Warnwesten bekommen sollen. Mir hat aber niemand eine in die Hand gedrückt und gefragt habe ich natürlich nicht. Na, dann bin ich mit dem Herz in der Hose zurück um meine Dicke fertig zu machen.

    Starten, um sie warmlaufen zu lassen, klappte schon mal. Nur ging sie direkt, als sie den Choke nicht mehr brauchte aus und lies sich nicht mehr starten. Nach fieberhafter Fehlersuche stellte sich dann raus, dass der Tank staubtrocken war. Gut, besser jetzt als auf der ersten Runde. Alles noch mal durchgesehen, mich angezogen und los in Richtung Boxenausfahrt.

    Dort stand ich dann ziemlich verloren in einem riesigen Pulk von Fahrern und versuchte mich in der Nähe von denen zu halten, die wie ich ein C auf dem Bike hatten. Plötzlich und völlig überraschend war ich dran. Los, los der Posten winkte schon zum 2. Mal. Also Zähne zusammen und raus. Ich bin dann im normalen Landstraßentempo, links und recht platzlassend gefahren. Habe nach 300 m gemerkt dass meine Mitanfänger noch langsamer sind und mutig einfach weiter drauf losgefahren, während links und rechts irgendwelche Zweiräder an mir vorbeidonnerten oder kreischten. Das Omega habe ich dann noch geschafft, dann fing der Motor auf einmal an zu rucken und ging wenig später auch aus. Mit erhobener Hand und außerhalb der Linie raus aufs Grün. Es kam dann auch sofort ein netter Herr in Orange, der mich hinter die Leitplanke schob. Alle Startversuche schlugen dort weiterhin fehl. Erst als der Schandwagen, sprich Lumpensammler kam, sprang sie ohne murren an. Na, was soll das denn?? Auf dem schaukeligen Rückweg, in Begleitung eines 2Takt-Treibers, der sich mit dem Sprit verschätzt hatte ging’s zurück und ich machte mich in Gedanken fieberhaft an die Fehlersuche. Glücklicherweise brauchte ich nicht zu schieben, denn sie lief ja wieder. Wieder am eigenem Basislager angekommen, war der Fehler schnell gefunden. Eine tschechische Fliege hatte in dem Gummi der Tankentlüftung, erstickt von Spritdämpfen, ihr Ende gefunden, dass muss beim Tanken paar Minuten vorher passiert sein.

    Glücklich, dass nichts Ernstes war bin ich dann wieder auf die Strecke. Nachdem sich die Nervosität etwas gelegt hatte und ich schon mal den einen oder anderen überholen konnte, war Zeit sich mit der Strecke zu beschäftigen. Denn irgendwie ist es in der Kurve nach der Start-Zielgeraden so unruhig im Fahrwerk und die 2. rechts beim Omega liegt nie da wo ich hinfahre, ja mit Instruktor wäre es einfacher. Im Laufe des Nachmittages wird das aber besser, man muss ja ganz einfach da fahren, wo die Schnellen auch langfahren. Der erste Versuch hinter einer 125'er endete aber fast im Kiesbett. Der nächste Versuch hinter einem nur etwas schnellerem 4-Takter war das schon erfolgreicher. Zusätzlich eiert meine Zicke, so heißt sie nach dem letzten Vorfällen jetzt endgültig, beim Anbremsen so dermaßen dass ich mir einen Lenkungsdämpfer wünsche. 'Als Ursache stellte sich heraus, dass meine, extra neu beschafften Federn vorne viel zu weich sind und die Gabel beim kleinsten Zug am Bremshebel auf Block geht. Eine deutliche Besserung brachte das Einstellen der Federvorspannung auf knapp max. Als Zeit stand vormittags eine, auch für Anfänger nicht gerade glorreiche 2.55 am Aushang unter meiner Startnummer am schwarzen Brett.

    Vom Ablauf des Tages waren jetzt die Rennen und ich nutzte die Zeit um bei meiner noch mal alles genau durchzusehen. Gerade Verkleidungsschrauben neigen gerne dazu bei frisch montierten Verkleidungen und nach paar Runden das Bike verlassen zu wollen. Meine waren aber nur teilweise nicht mehr ganz fest.
    Als wir dann wieder fahren durften, bemerkte ich so komische und langsame Fahrer mit orangen Warnwesten, die einem in Gelb wie die Perlen auf der Kette folgten. Aha, dass ist ein Instruktor mit Schützlingen. Mann sind die langsam! Also vorbeigeschlängelt und eine Runde später ist mir einfallen dass ich da ja eigentlich mitfahren sollte?! Na, was soll’s, lassen wir es einfach. Nachdem ich so langsam die Strecke im Kopf hatte und auch rudimentär die Linie, wurde ich mutiger und als Ergebnis stand als erste Nachmittagszeit ne 2.43. Geht doch, jetzt kannst mal loslegen. Und das habe ich auch, zu meinem freudigen Entsetzen stand als Tagesbestzeit bei mir auf einmal eine 2.34. auf der Liste. Leider war ich in diesem Turn dann doch mal zu Übermütig, wenn der Stiefel zwischen Teer und Rahmen festgeklemmt ist und der Asphalt einem unaufhaltsam das Knie nach oben drückt, ist es genug. Zicke wehrte sich mit einem massivem Drift übers Vorderrad. Einen Zustand den ich nicht gleich abbrechen wollte, nur ging mir leider die Strecke aus und mit einem Affenzahn und wild schlagendem Lenker übers Grün zu fahren, macht keinen Spaß, ging aber glücklicherweise gut. Die schon herbeieilenden Steckenposten sahen das wohl anders...

    Ich habe den Tag dann deutlich ruhiger mit Suchen der richtigen Linie ausklingen lassen.


    Der zweite Tag folgt in Kürze ....


    Hier noch paar Bilders, damit ihr sehr mit was ich unterwegs war:


    Meine Zicke:







    Die Qualität müsst ihr entschuldigen, meine alte Cam wollte nicht richtig und die EON 300 D wollte ich nicht mitnehmen...



    Re: Drei Tage Rennstrecke (Brünn; CZ)

    Wischmop - 21.04.2006, 12:57


    Hi Boko !

    SEHR netter bericht !!!!
    WIe gern würd ich mal bei sowas mitfahren hab da aber irgendwie kein geld zu und auch nicht das richtige mopped. Freu mich schon auf den 2ten tag ;)
    Und nettes mopped hast du da zusammen gebaut, echt lecker :)



    Re: Drei Tage Rennstrecke (Brünn; CZ)

    Boko - 21.04.2006, 13:02


    Naja übers Geld reden wir besser nicht :wink: , muss jetzt erstmal wieder Luftholen...

    Mit der 'Dicken hat's ganz gut geklappt. Noch paar kleine Verbesserungen und ich kann mit den 146 PS bei 190 kg zumindest ein wenig bei den Großen mithalten.

    Heute Nachmittag kommt Teil 2



    Re: Drei Tage Rennstrecke (Brünn; CZ)

    Wischmop - 21.04.2006, 18:44


    Das es mit der dicken geklappt hat ist ja das wichtigste denn wenn es dann noch ärger geben würde ich glaub ich würd komplett durchdrehen 8)
    Und 146 ps sind ein wort bei unter 200kg gewicht!
    Was fährst denn jetzt auf der straße ? Baust die schnell um oder hast dir doch die 9er ninja geholt ?



    Re: Drei Tage Rennstrecke (Brünn; CZ)

    Boko - 21.04.2006, 20:46


    Dieses Jahr behelfe ich mir noch mit der GPZ 1100 meines Schwagers, im Winter wird dann irgend ein mittelkräftiger Tourer gekauft und hergerichtet. Ne GPZ 900 z.B Oder was der Markt halt dann hergibt.

    Ich wollt euch nicht auf den 2. Teil warten lassen :wink: :

    So, nun zum 2. Tag.


    Beginnen möchte ich montagabends, schließlich kam noch Rocco mit Freundin aus Berlin. Dabei waren die FZR und die 9’er Ninja. Damit hatten wir 4 Bikes bei uns stehen. Nach dem üblichen gemeinschaftlichen Grillen, ein wenig Hopfenkaltschale – Die Damen tranken Wein - ging’s ab ins Zelt. Die Nacht war mehr als ungemütlich und kalt und damit alles Andere als erholsam.
    Dienstag früh, bin ich noch mal zur Fahrerbesprechung um dort zu erfahren, wie das mit den Instruktoren funktioniert. Ich habe aber drauf verzichtet…

    Im ersten Turn des Tages bot sich das gleiche Bild wie am Vortag, 2-3 in meiner Gruppe waren schneller als ich, alle anderen deutlichst langsamer und meine Zicke funktionierte ausnahmsweise.

    Im zweiten Turn war ich dann schlauer und ließ alle Rennstreckenparker vor mir auf die Strecke um sie dann gegen Ende der Aufwärmrunde zu überholen. Juhu, die Strecke ist frei, jetzt gilts! Also auf der Start-Zielgeraden voll durchgeladen, bei 200 m noch in den 5ten – Gas stehen lassen - Nein, noch nicht bremsen - doch jetzt aber - oder doch nicht’? BREMSEN! BREMSEN! und zwei Gänge zurück. OOPS, ob das geht? Doch es ging. Weit außen anfahren, schön außen bleiben, dabei an dem vorbei, der aus der Box kam, Außen bleiben und Gas, Gas, Gas. Den kleinen Linksknick nicht sauber getroffen, macht nichts. Rauf in den 4ten, jetzt die Kuppe mit dem 200’er Schild. Warten, warten Anker werfen, runter in den 2ten, rum ums Eck, eng bleiben aber nicht zu eng, da ist es uneben und die Rechts sauber anfahren noch im Kurvenausgang in den 3ten und mit allem was die Kiste gibt auf die nächste Links zu; Schalten, Vollgas, Warten, Warten und Bremsen, BREMSEN, runter in den 2ten, die Links wieder so angefahren dass man für die folgende Rechts weit genug außen bleibt, diese schön erwischt und mit leicht rutschendem Hinterrad raus auf die Gerade Richtung Omega, Hm, wo kommt denn auf einmal die Leistung her? Die Kiste wird doch nicht auf einmal richtig laufen wollen? Der Streckenposten hat aber einen dicken Bauch. Da war doch noch was???? Ach ja, stimmt. Die Einfahrt ins Omega!! Sch… Sch… Ankern, Ankern! Hinterrad bleib unten, ich brauch dich noch. Das wird nichts mehr. Wenn ich die Bremse jetzt nicht auf mach, geht’s gerade aus. Mach die Bremse auf, du Depp!! Hui, das wird eng, das wird sehr eng. Also rum, hoppala ist der Asphalt dicht, es geht, es geht! Es geht sogar ganz gut. Also kurz Gas und rum um die 2. Rechts, innen bleiben die Links außen anfahren , raustragen lassen, einen Gang hoch, ein kurzer Gasstoß, einen Gang runter und um die Links, gefühlvoll kurz beschleunigen, Aufrichten und rein in die Rechts. Puh, das wäre geschafft. Jetzt noch den Rest ordentlich geschafft und du fährst die Runde deines Lebens. Nicht abschweifen, noch bist nicht fertig. Also Konzentration!! Nicht Bremsen, lass es stehen. Jetzt! Bremsen, Runterschalten und rein in die Rechts, in Schräglage bleiben, Gas. Ooops, was war das denn, erst zuckt das Hinterrad, jetzt das Vorderrad? Also aufgerichtet und weiter Gas. Wo kommen denn die ganzen Mücken und Fliegen her? Was soll das denn? Bremsen, wieder ein schwammiges Gefühl, sch. Kiste! Was zickt die denn schon wieder? Was soll’s, also etwas vorsichtiger links den Berg hoch, Wo ist mein Grip? Wieder ein Zucken hinten! Noch vorsichtiger in die Rechts. Was machen denn die Posten da? Komisch. Ach die schwenken Gelb! Was soll dass denn, Strecke ist doch frei??? Öl??
    Und dann ging’s los. Wolkenbruch. Petrus, so was ist unfair!! Das wäre meine beste Runde geworden! Die versprochene Kerze ist gestrichen!
    Gut, ich hab dann ausrollen lassen hab noch ne vorsichte Runde gedreht und bin dann raus in die Box.

    Vormittags war dann nichts mehr mit Fahren, nachmittags habe ich nie mehr eine auch nur ansatzweise freie Runde erwischt. Die Zeiten lagen relativ konstant um die 2.36 bis 2.38. 40’er gab’s nur wenn die Strecke voll war, oder bei Gelb wegen einem oder mehreren gestürzten Russen. Ich habe die Zeit genutzt weiter an der Linie zu arbeiten, schließlich musste ich alles mit dem „Versuch und Irrtum Prinzip“ selbst herausfinden und wie man Überholt. Ausbremsen, Innen vorbei, Außen vorbei. Was man halt so alles machen kann. War ja zum Lernen hier. Ein besonders williges Opfer war einer auf ‚'ner CBR 1000 RR im Rossi-Design (mit Zeiten um die 3.0x.xx). Alleine dessen Rossi-Kombi mit Helm war ein gutes Stück teurer als mein ganzes Bike. Ich bin dem einfach ein Stück hinterhergefahren um ihn da und dort zu überholen. Ausbremsen ging bei dem nicht, dafür war er zu langsam.

    Fürs zweite soll dies erstmal genügen, ich schreib aber noch weiter….



    Re: Drei Tage Rennstrecke (Brünn; CZ)

    Olli - 22.04.2006, 07:59


    Hallo Boko,
    schöner Bericht, und schönes Rennstreckenmopped!!!!!!! Waren denn auch Leute mit so einer Möhre wie unsere dabei. Du weißt doch "hanging off"?
    Viele Grüße
    Olli



    Re: Drei Tage Rennstrecke (Brünn; CZ)

    Boko - 22.04.2006, 08:46


    Danke, nein. Meine war mit Abstand die Älteste mit BJ '93 und bis auf eine GSXR 750 SRAD waren sonst nur aktuelle 600'er (ab BJ 2000) und 1000'er, paar Duc's und Mille's da. Von den gefahrenen Zeiten hätte aber die GPZ/X 600 R auch hingepasst. Mit den Reifen wäre es halt schwierig. Weil mit Metzeler Lasertec oder selbst dem BT 45 ist der Grip ja nicht ganz so toll. Da könnte man aber schaun ob nicht die kleinen 2Takter passende Größen fahren. Wenn ich sie dabei gehabt hätte, gereizt hätte es mich schon, mal mit der Kleinen ne Runde zu drehen.



    Re: Drei Tage Rennstrecke (Brünn; CZ)

    Overbore - 06.06.2006, 07:07


    Moin Leute !


    Boko hat folgendes geschrieben: Von den gefahrenen Zeiten hätte aber die GPZ/X 600 R auch hingepasst...........Wenn ich sie dabei gehabt hätte, gereizt hätte es mich schon, mal mit der Kleinen ne Runde zu drehen.

    Ich möchte hiermit zum letzten Mal auf folgende Sache hinweisen:

    http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=20830931nx1428&t=760&highlight=

    Freies Fahren auf Rennstrecke ! :(

    Wie ihr seht gibt es Leute wie Boko die einfach mal auf "der Strecke" fahren..... nur hat er sich (wie sich herausgestellt hat) ;) viel zu viele Sorgen gemacht ! 8) :roll:

    Es gibt immer Typen die Langsamer sind, gerade wenn das Training oder das Fahren gut organisiert ist !

    Wenn ich das so lese (zu der Organisation) dann wird mir schlecht... Sprachgewirr, scheiß Platz, ich schmeiße mal alle in eine Gruppe... (das geht wenn man schon ein paar Runden gedreht hat)

    Deshalb hat mich der Kawahändler auch vor CZ gewarnt und fährt dort nicht .....:roll:

    Was schade ist, das Motorqueen und Tom Tom mir in der Sache nicht weitergeholfen haben obwohl ich beide angemailt habe.... ich habe keine Antwort bekommen.... schließlich wollte ich das das freie Fahren etwas "Großes" wird und viele die Aufforderung bzw. Frage nach Lust dazu lesen.....

    Jetzt lese ich... unsere Mopeds taugen nicht dazu... ? :roll: :shock:

    Klar gibt es neuere und schnellere.... aber gestern im Weserbergland war auch ein Pulk Mopedfahrer aus KS... die sind gefahren wie Rambo und haben unsere Damen bedrängt :evil: :shock: Aber ! Keiner kam der Kreischenden GPX mit 10500 Umdrehungen hinterher ! 8) :lol:

    Wie geht das ?

    Spass haben geht auch mit 77 PS und 205 KG, Und !

    Wie Boko schon geschrieben hat.... der Fahrer machts ! :wink: :idea:

    Also mauert nicht sooooo tief.... der größere Teil fährt schneller auf der Landstrasse mit der GPX... wie die Leute in der Anfängerklasse !

    Nur ist es auf "der Strecke" wesentlich ungefährlicher !

    Aber auch hier ist es klar

    " Es ist besser der King unter den "Loosern" zu sein, als der Looser unter den "Kings" !

    Damit will ich sagen

    "Es ist besser unterfordert als überfordert zu sein... und der Wechsel innerhalb der Gruppen geht ganz einfach.... es sei denn eine Gruppe ist zu groß....." :wink:

    Ich habe mich jetzt nicht (bis jetzt nicht) für Oschersleben am 03.10.06 angemeldet..... die Resonanz war so berauschend ! :cry:

    So ! Machts Jut ! Ich muss jetzt noch posten... wer auch mal ein ölende Antriebswelle gehabt hat...


    Gruß Jens



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