Lektion 29

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    Re: Lektion 29

    crusher - 21.02.2006, 18:51

    Lektion 29
    Lektion 29:

    Text 1: Socrates

    Man hielt Socrates, den Sohn der Hebamme Phaenarete und des
    Steinmetz Sophroniscus, sowohl nach Übereinstimmung der Menschen
    als auch des Oracels des Apolls für den Weisesten.
    Dieser riet den Menschen nur Gutes von den unsterblichen Göttern zu erbitten.
    Von den Göttern nämlich, die wissen, was für uns gut und nützlich ist, erstreben
    wir meistens, was uns schadet.
    Denn du, der Geist des Menschen, umhüllt von der Finsternis des Irrtums
    und der Unwissenheit, wünscht viel Falsches:
    Du sterbst nach Reichtum, obwohl er viele zu Grunde richtet,
    du begehrst Ehre, die die meisten verdreben
    Also höre auf, dich nach ( fehlt )zu sehnen!
    Überlasse dich dem Spruch der Götter.
    Indem die Götter das Gute auswählen und zuteilen, gelangt man zur Tüchtigkeit.



    Text 2: Die Verteidigungsrede des Socrates

    Was hat mir diesen schlechten Ruf angetan?
    Höret, Richter! Ich habe jene Schande empfangen aus keinem anderen Grund
    als einer gewissen Weisheit. - Aber was ist diese Weisheit, die mir das Oracel
    des Appols zugewiesen hat?
    Als das Oracel herausgegeben wurde, dachte ich bei mir:
    Ich jedenfalls weiß genau, dass ich nicht weise bin.
    Was also hat der Gott mit diesen Worten erklärt?
    Schließlich fing ich an auf diese Art und Weise Untersuchungen über das
    Oracel anzustellen:
    Ich suchte einen adligen Mann, der allen und vor allem sich selbst weise zu sein
    erschien, um zu zeigen:
    Dieser Mann ist weiser als ich!
    Indem ich diesen betrachtete, fragte und untersuchte - diesen nenne ich nicht; er war
    einer von diesen, die zu den Politikern gehören - erkannte ich, dass dieser Mann
    jedenfalls weise schien, er es aber nicht war.
    Dieses zeigte ich ihm, während mir viele zuhörten.
    Daher war nicht nur er, sondern auch viele andere Bürger von Hass erfüllt. Als ich
    fortging, dachte ich bei mir: Dieser da glaubt, dass er irgendetwas weiß, obwohl er
    nichts weiß.
    Ich jedoch - weil ich nichts weiß - glaube, dass ich nichts weiß.
    Auf diese Art und Weise suchte ich nach vielen, ob sie etwas wussten.
    Schließlich fragte ich die Handwerker. Denn ich bin überzeugt, dass diese mit großer
    Weisheit Vieles und Schönes herstellen könne, was ich nicht herstellen kann. Aber
    jene glaubten, dass sie, weil sie die bewundernswerten Werke herstellten, auch in den
    übrigen Sachen die Weisesten seien, was sie nicht waren.



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