Vorsicht...jetzt wirds "kritisch" ;-)

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    Re: Vorsicht...jetzt wirds "kritisch" ;-)

    Black Dog - 31.01.2006, 09:24

    Vorsicht...jetzt wirds "kritisch" ;-)
    Schon mal 'sorry' im voraus ;-)

    Rudy's Journey - Rudy's Journey

    Hinter 'Rudy's Journey' verbirgt sich (oh Gott wie peinlich) Rudi Buttas, Gitarrist von Pur (würg). Eigentlich wollte ich ja meine 'Freunde aus der Nachbarschaft' nicht unterstützen. Aber nachdem ich erfahren hatte, daß auf der CD alles andere als Pur-Scheiß drauf ist und so illustre Gäste wie Michelle Young, Michael Sadler (Saga), David Hanselmann (DIE Lokalgrösse in und um Stuttgart) und Bodo Schopf (u.a. schon Drummer bei Eloy-Touren) mitmachen, habe ich es gewagt und mir die Scheibe besorgt. Und ich bin zumindest mal nicht ganz enttäuscht worden. Musikalisch ist der Silberling doch ganz schön seicht (und Buttas Aussage, er würde entgegen der Musik von Pur mehr in die Rock-Richtung gehen, ist wohl nur wirklich im Vergleich zu Deutschem Schlager wahr), aber die Gast-SängerInnen reissen es echt raus. Die CD ist mal wieder der eindeutige Beweis, dass gute Musik u.a. mit dem Sänger steht und fällt. Alle Songs, die mit Michael Sadler eingespielt wurden (und das sind immerhin 5), klingen voll nach Saga. Michelle Young enttäuscht mich etwas. Ist ihre Solo-CD 'Marked for madness' richtig genial und Frau Young klingt voll nach Käthe Bush, liefert sie hier teilweise leider nur Mittelmass ab (ausgenommen die Duette mit Michael Sadler ... die sind die absoluten Highlights) aber es war immer noch besser, Michelle Young einzuladen als vielleicht Herrn Engler von Pur. Und über David Hanselmann erübrigt sich ja jedes Wort (wer ihn kennt, wird seine Stimme lieben). Für Proggies ist Rudy's Journey bestimmt nicht der Geheimtipp. Aber Saga-Fans werden (zumindest an der Hälfte der CD) ihre helle Freude haben.


    Sadler, Michael - Clear

    Über den Sinn oder Unsinn von Solo-CDs von Band-Mitgliedern lässt sich ja immer trefflich streiten. Und meiner Meinung nach sind Solo-CDs eigentlich dann unnötig, wenn musikalisch eh nichts anderes dabei herauskommt, wie wenn die ganze Band eine neue CD veröffentlicht hätte. Dies ist umso wahrer, wenn es sich um eine Solo-CD des Sängers handelt und es ist noch wahrer, wenn es sich bei dem Sänger um Michael Sadler handelt, der ja alleine schon mal durch seine Stimme mindestens 70 % des Wiedererkennungswertes der kanadischen Band SAGA ausmacht. Und bei 'Clear' hat man eigentlich immer den Eindruck, eine Saga-CD zu hören ... wobei allerdings eine kleine Einschränkung gemacht werden muss ... denn 'Clear' deckt dann eher nur die 'ruhigeren' Seiten von Saga ab, was auf Dauer (die CD ist fast eine Stunde lang) dann doch etwas zäh wird. Allerdings sind auf 'Clear' mit z.B. 'Who's Sorry Now', 'Who's Foolin' Who', 'Can't Let Go', 'In The Name Of Love' oder auch dem Titelsong 'Clear' ein paar tolle Song-Perlen vertreten. Wer Saga-Songs im Stile von 'The Security Of Illusion' mag, sollte sich die Solo-Scheibe von Michael Sadler auf jeden Fall zulegen. Wer Saga-Bombast-Rock mag, wird nach 20 Minuten Hören wahrscheinlich eher selig eingeschlafen sein.



    Saga - House of Cards

    SAGA. Was für eine Institution Ende der Siebziger und Anfang der Achziger Jahre. Damals meine absolute Lieblingsband und kein Konzert wurde verpasst. Dann kam der totale Abstieg mit grottenschlechten Platten (Heads or tales, Wildest Dreams, The Beginner's Guide...) und ständigem Personalwechsel. Dann ein geniales Aufbäumen 1993 mit der CD 'The Security of Illusion' wieder in Original-Besetzung, um danach so Katastrophen wie 'Steel Umbrellas', 'Generation 13' und den von mir schon geglaubten totalen Untergang 'Pleasure & the Pain' zu verbrechen. Zugute halten möchte ich der Band, daß sie, um aus ihrem langfristigen Plattenvertrag herauszukommen, einfach was produzieren mußten. Aber dafür noch Geld zu verlangen, war dann schon eine Frechheit. Offensichtlich hat Saga der Wechsel zu SPV richtig gut getan. Denn nach der schon recht ansprechenden Scheibe von 1999 (Full Circle), wo die alte Spielfreude sowohl auf CD als auch auf der entsprechenden Tour zu erkennen war, gibt's Anfang des Jahres 2001 nun den absoluten SAGA-Hammer. House of Cards knüpft musikalisch voll an die 'alte Zeit' von Worlds Apart an. 11 grandiose Songs mit 100%-igem Erkennungsfaktor (einschließlich mal wieder 2 Chapters), die vor allem meine Generation, die mit Saga aufgewachsen ist, begeistern wird. Für mich jetzt schon ein heißer Anwärter auf die CD des Jahres 2001. UNBEDINGT KAUFEN !!! Und die Konzerte in Deutschland März/April 2001 (mit Vorgruppe ARENA) nicht verpassen !!!



    Saga - Marathon

    Von der kanadischen Band Saga, die jetzt immerhin auch schon 25 Jahre ihr Unwesen treiben, gibt's auch im Jahr 2003 pünktlich zur Europa-Tournee einen neuen Studio-Output. Bis jetzt waren Saga-Scheiben ja entweder hammergenial (z.B. die ersten vier oder 'Security Of Illusion' oder auch die letzte CD 'House Of Cards') oder schlicht beschissen (wie 'The Beginners Guide ...' oder 'Steel Umbrellas' oder noch schlimmer 'Pleasure & The Pain'). Aber eine Platte, die so vor sich hindümpelt, ohne aufzufallen (weder angenehm noch unangenehm), ist mir bis jetzt nicht untergekommen. ... wie gesagt ... bis jetzt. Denn 'Marathon' ist echt weder Fleisch noch Fisch. Typischer Saga-Sound, typischer Saga-Gesang (klar, Michael Sadler singt ja immer noch), ein paar neue Chapters, ein paar musikalische Elemente, die auch schon vor einem viertel Jahrhundert grandios waren ... aber so die richtige Begeisterung will bei mir auch nach mehrfachem Hören einfach nicht aufkommen. Ein paar Songs (wie z.B. 'You Know I Know -Chapter 12-') stechen etwas heraus aber insgesamt bin ich etwas enttäuscht. Freuen wir uns also auf die Tour (im März 2003 auch in Deutschland) und hoffen, dass es mal wieder lauter Best Of ... Konzerte gibt.



    Saga - All Areas (Limited Edition Double DVD)

    Kritik von Siggi Greck:
    Nun haben auch Saga Ihre erste "richtige" Live-DVD veröffentlicht (Silhouette war ja mehr eine Zusammenstellung Ihrer Musikvideos, angereichert mit Live-Material). Wie nicht anders zu erwarten, bieten Saga eine hervorragende Leistung bei diesem Konzert, das 2002 in Bonn aufgezeichnet wurde. Wer schon mal ein Saga-Konzert besucht hat, weiß was ich meine. Saga bieten immer wieder eine hervorragende Show, mit einem Supersound und zaubern einfach eine tolle Atmosphäre in jede Halle (wobei es sich hier allerdings um ein Open-Air Konzert handelt). Es wird ein Querschnitt durch das Schaffen der Band dargeboten, in dem selbstverständlich Ihre Gassenhauer "Wind Him Up", "Time’s Up" und "Humble Stance" nicht fehlen dürfen. Aus der hervorragenden Truppe, da ja seit einiger Zeit wieder in Originalbesetzung agiert, sticht der charismatische Sänger Michael Sadler heraus. Es ist einfach phantastisch, insbesondere ihn live zu erleben. Etwas störend, sind die Unterbrechungen zwischen den einzelnen Stücken (keine nahtlosen Übergänge: Bild und Ton werden ausgeblendet, und beim nächsten Stück wieder eingeblendet). Das Konzert hat eine Spieldauer von knapp 85 Minuten.
    Als besonderes Schmankerl gibt es eine Limited Edition Double DVD, mit einer Bonus-DVD, die eine Aufzeichnung eines Konzerts der Marathon-Tournee 2003 (Stuttgart, ich denke mal, Roland war dabei) enthält. Es handelt sich hier allerdings um eine "Official Bootleg"-DVD, die leider bild- und tonmäßig etwas schwächelt. Dennoch wird auch hier auf 75 Minuten ein tolles Konzert geboten.

    Und meine Ergänzungen dazu:
    Ich kann Siggi nur zustimmen. Sicher ein tolles Konzert, das allerdings komisch nicht chronologisch zusammengeschnitten wurde, obwohl die Aufnahmen alle von EINEM Konzert (also dem Konzert zum 25-jährigen Saga-Jubiläum) stammen. Und das stört schon ein bißchen. Beim ersten Song sieht Herr Sadler schon aus wie nach nem Marathon-Lauf, dann hat er mal sein Hemd aus und beim nächsten Song wieder an und ist top fit. Wäre sicher nicht nötig gewesen. Und Siggis Vermutung ist natürlich richtig ... ich WAR auf dem Stuttgart-Konzert von der Bonus-DVD.



    Saga - Network

    Es gibt doch tatsächlich noch Bands, die machen seit über 25 Jahren die gleiche Musik und scheren sich einen Scheiß um neue Moden und Klänge ... und das ist gut so. Denn auch 26 Jahre nach der Veröffentlichung der ersten Saga-Platte klingen die kanadischen Jungs um Sänger Michael Sadler noch (oder besser gesagt wieder) frisch wie damals und haben einen Wiedererkennungsfaktor von ziemlich genau 100 Prozent. Leider ist Drummer Steve Negus mal wieder und wohl für immer ausgestigen und wurde durch (den mir unbekannten) Christian Simpson ersetzt. Auf der Studio-Produktion macht sich das natürlich nicht bemerkbar, man wird aber abwarten müssen, ob er das auf der anstehenden Tour (November 2004 in Deutschland, übrigens mit der Band Arilyn im Vorprogramm) alles auch so cool und locker rüberbringen wird. Auf jeden Fall ist auch 'Network' eine richtig gute Scheibe geworden, auch wenn's, wie gesagt, eigentlich nichts Neues ist. Aber das verlangt von Saga ja auch niemand mehr.



    Saga - The Chapters Live

    Eine 16-teilige Geschichte verteilt auf 8 Studio-Alben, veröffentlicht von 1978 bis 2003. Das sind die berühmten 'Chapter', die Saga in wirrer Reihenfolge (Chapter 1 - 8 auf den ersten 4 CDs und 9 - 16 dann auf 3 'neueren' Scheiben) veröffentlicht hat. Inhaltlich geht es darum, dass irgendwelche Aliens auf die Erde kommen, um sie vor der Selbstzerstörung zu retten. Sie brauchen dazu eine Intelligenzbestie und finden sie in Albert Einstein. Der ist zwar schon länger tot aber irgend jemand hat sein Hirn konserviert und die Außerirdischen versuchen, ihn wieder zum Leben zu erwecken. Zumindest so oder so ähnlich wird die Geschichte von Jim Crichton im Booklet von 'The Chapters Live' erzählt.
    Wahre Saga-Fans waren natürlich auf der Marathon-Tour im Jahr 2003 und haben, je nach Konzertabend, die Chapters 1 - 8 oder 9 - 16 hören dürfen (die wurden von Konzert zu Konzert immer abwechselnd gespielt). Und damit jetzt jeder in den Genuss von allen Chapters kommt, wurde eben diese Doppel-Live-CD veröffentlicht. Die Spielzeit der 2 CDs ist dann auch leider entsprechend kurz (knapp über bzw. knapp unter 40 Minuten), allerdings wird die Scheibe dann auch zum Einzel-CD-Preis verkauft und beinhaltet auch noch ein hübsch bebildertes Booklet mit allen Song-Texten (was bei Live-Alben ja auch eher ungewöhnlich ist). Leider geht nicht hervor, woher die Aufnahmen stammen, so dass ich mal vermute, dass die Songs aus der gesamten Tour zusammengestückelt wurden, was dann auch erklären dürfte, dass das Live-Erlebnis (also Zuschauer-Gegröle usw.) eher spärlich rüberkommt. Insgesamt eine nette Zusammenstellung und man merkt dann auch, dass die ersten 8 Chapters musikalisch einfach besser waren. Muss man nicht haben, der Saga-Fan wird aber begeistert zugreifen



    Re: Vorsicht...jetzt wirds "kritisch" ;-)

    Ändy - 02.02.2006, 00:09

    ....
    na ja,so kritisch ist es ja nicht....aber einer der Saga -Fans hat zugegriffen -Chapters Live-obwohl ich mitlerweile Clear besser finde,ist mal was anderes :D



    Re: Vorsicht...jetzt wirds "kritisch" ;-)

    SwingCat - 02.02.2006, 16:31


    Kritisch ist es ja auch nur, weil es Kritiken sind ;-)

    Die Kritik von RJ ist genial.
    Ein oft vorkommenes Phänomen. Jemand geht mit so starken Vorurteilen an die Scheibe ran. (ist ja eben PUR, was will man da erwarten als den grössten Scheiss)
    dann hört man sie...und oops sie gefällt ja doch. ganz anders als erwartet.
    aber dann liegt es natürlich an den tollen Sängern.
    So´n Quatsch.
    Zum Glück sind nicht alle Kritiker so uneinsichtig!!!



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