Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 08:47

    Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....
    Header:

    Titel: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love...
    Autor: Coco1990
    Genre:Shonen-aî
    Altersempfehlung:P12-P16
    Paaring: Bill x Tom (vergebt mir Jungs)
    Warnung: Lesen auf eigene Gefahr ;-)
    Inhalt: Joa Bill und Tom sind nicht verwandt, dass heißt aber noch lange nicht, dass ihre Liebe funktioniert...

    So meine Lieben FF-Freunde! Diese FF ist meinem etwas verpeilten Hirnchen entsprungen. Den ersten Teil dürften ja alle schon kennen, deswegen werde ich auch diese komplett posten. Den zweiten Teil dann immer nur in Häppchen *hehe*
    Ok möchte euch jetzt hier nicht zutexten, jedenfalls: Lesen auf eigene Gefahr, nicht dass es hinterher wieder heißt, die User beschweren sich wegen nicht Jugenfreien stellen. Leutz wenn ihr etwas an dieser FF zu "heftig" findet hört auf zu lesen und gut ist...

    Dann hab ich hier noch son kleines Titelbild gefertigt ->



    And now, let the Story begin...



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 08:51

    Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil1) Time for Love....
    Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil1) Time for Love....

    „ Komm schon Bill du musst aufstehen!“.
    Seine Mama zog das Rollo hoch und die Sonne knallte direkt in sein Gesicht. Ohne ein Wort zu sagen, drehte Bill sich auf die Seite und zog seine Decke über den Kopf.
    „ Bill bitte. Wieso kannst du nicht mal einen Morgen sofort aufstehen wenn ich es dir sage?! Los jetzt, in einer Woche sind doch eh Sommerferien…“
    Sie kam zum Bett und riss ihm die Decke weg.
    „ Mum noch 5 Minuten, bitte!“ quengelte er ganz verschlafen.
    „ Nein keine Minute mehr. Los hopp jetzt sonst schließ ich das Bad ab, dann kannste dich ohne Spiegel schminken…“.
    Nach diesem Machtwort erhob sich Bill endlich, krallte sich ein paar frische Sachen aus dem Schrank und verschwand ins Bad.

    „ Ist er endlich aufgestanden?“ fragte Papa K. seine Frau, die gerade mit einem sehr genervten Blick in die Küche zurückkam.
    „ Ja ist er.“
    „ Da kann er auch froh sein. Er ist schon mindestens 35 Mal zu spät zur Schule gekommen in diesem Halbjahr, nur weil er immer bis mitten in die Nacht vorm PC hocken muss…“ sagte er wütend.
    „ Bill muss selber wissen, wann er ins Bett geht. Er ist jetzt 15. Das ist alt genug um zu wissen wann man schlafen gehen muss.“
    „ Trotzdem möchte ich mal wissen, was er bis spät in die Nacht an dem Teil macht.“
    „ Das musst du ihn schon selber fragen.“ sagte sie schulterzuckend und nahm sich eine Tasse Kaffee und setzte sich mit an den Küchentisch.

    Derweilen hatte Bill einen kleinen Ausraster im Bad, weil seine Haare absolut keinen Bock hatten, das zu machen, was er von ihnen verlangte. Nach langem gefluche und sehr vielem Haarwachs später war er einigermaßen zufrieden. Er wollte gerade den Kajal ansetzen, als er auch schon unterbrochen wurde.

    „ Bill jetzt beeil dich! Ich muss mich auch mal für die Arbeit fertigmachen!“ meckerte seine Mama und klopfte hektisch gegen die Badtür.
    „ Ja Mum kleinen Augenblick noch ich bin gleich fertig.“ rief Bill genervt in Richtung Tür.
    Zwei Minuten später war er dann endlich fertig und ließ seine Mutter ins Bad. Bevor er runter in die Küche ging, holte er noch schnell seine Schultasche.

    In der Küche angekommen, bewarf sein Vater ihn mit bösen Blicken. Bill setzte sich irritiert an den Tisch und versuchte diese Blicke zu ignorieren, aber das war schwerer als er dachte.
    „ Dad was hab ich getan? Bitte hör auf mich so anzusehen!“
    „ Was du getan hast?! Bill ich hab schon mindestens 6 Nachrichten von deinen Lehrern unterschreiben müssen und unzählige Anrufe bekommen, du würdest andauernd zu spät zur Schule kommen.“ meckerte er ihn sofort an.
    „ Oh man so schlimm ist das auch nicht. Ich komm ja nur zehn Minuten zu spät und nicht drei Stunden…“ sagte Bill uninteressiert.
    „ Du hast pünktlich zur Schule zu kommen. Und wenn du ab morgen nicht pünktlich um sechs Uhr aufstehst, gibt es Computerverbot, klar?“
    „ Warum denn Computerverbot?“ fragte Bill gereizt.
    „ Weil du bis spät in die Nacht an dem Teil hockst und nicht ins Bett gehst! Es wundert mich, dass du überhaupt noch von dem Ding weggehst und nicht die ganze Nacht davor sitzt.“
    „ Ey das ist jetzt aber mal voll übertrieben!“

    Bill stand auf, nahm seine Tasche und verschwand zur Schule.

    Auf dem Weg dorthin dachte er noch mal an die Worte seines Vaters. Ok irgendwo hatte er ja Recht, aber Computerverbot fand er dann doch ziemlich übertrieben. Er schaltete seinen I- Pod ein und versank wieder in seinen Gedanken. In Gedanken, die ihn schon seit ungefähr zwei Monaten verfolgten und quälten…

    Er ging den langen Feldweg entlang, bis zur Hauptstraße, bog um mehrere Ecken und ging die letzten 200 Meter auf die Schule zu. Die Schule, die er eigentlich null leiden konnte.
    Er war immer noch so in Gedanken versunken, dass er nicht merkte, dass er mit einem Jungen zusammenstieß.
    „ Man pass doch auf!“ meckerte der Junge ohne ihn auch nur einmal anzusehen und widmete sich wieder dem Mädel.
    „ Sorry…“ flüsterte Bill und ging mit hochrotem Kopf zu seinem Kumpel Mark.

    „ Hey was geht, warum bist du heute pünktlich? Heute ist doch Montag. Montags kommst du immer zu spät!“ fragte Mark ihn erstaunt.
    „ Ja meine Ma hat mich ausm Bett gescheucht…“ sagte Bill total abwesend.
    „ Ey Junge was ist mit dir los? Du bist schon seit ein paar Wochen voll komisch drauf!“
    „ Ach gar nichts…“ log Bill und war dankbar dass es endlich schellte und er so weiteren Gesprächen aus dem Weg gehen konnte.

    *Man ey wieso muss mir auch so was Dummes passieren?!* fragte sich Bill, als er gerade im Deutschunterricht saß. Er schaute aus dem Fenster und wartete förmlich auf eine Antwort…
    Doch dann konnte er nicht mehr länger in seinen Gedanken bleiben, da Mark ihm in die Seite stieß.
    „ Mensch Bill du sollst das Kapitel vorlesen!“ flüsterte er ihm zu.

    Bill schaute ihn verwirrt an und erst eine halbe Minute später kapierte er endlich, was Mark überhaupt von ihm wollte. Seine Lehrerin starrte ihn gereizt an und wartete darauf, dass er endlich seine Lektüre rausholte und vorlas.
    Zum Glück musste er nicht wirklich lange lesen, da es zur Pause schellte.

    „ Ich glaub ich weiß jetzt endlich wie ich dich ins Leben zurückholen kann!“ sagte Mark aufgeregt, als sie an ihrem Stammplatz auf dem Schulhof angekommen waren.
    „ Ah ja? Sorry aber das bezweifle ich…“ gab Bill ihm traurig zurück.
    „ Wir gehen nachher durch die Stadt und suchen dir ne Braut!“
    Mark war schon total in Planung und fragte ihn wie ‚sie’ denn aussehen müsste, doch Bill war von dieser Idee gar nicht so angetan. Er hatte seine Gedanken ja schon bei einer Person…

    Die restlichen Schulstunden dauerten eine halbe Ewigkeit und Bill dachte er müsste sterben. Doch dann schellte es endlich und er konnte nach Hause.
    Auf dem Rückweg schweiften seine Gedanken wieder zu dieser Person. Die Person, die ihm vor knapp zwei Monaten aufgefallen war und ihn seit dem nicht mehr klar denken ließ. Er war verliebt und zwar richtig, doch sagen konnte er es niemandem. Er fühlte sich ja selbst unwohl, aber was sollte er denn dagegen tun?

    Zu Hause angekommen war er mal wieder alleine. Das war schon Routine. Seine Eltern arbeiteten beide. Er ging sofort nach oben in sein Zimmer, schmiss die Tasche in die Ecke und seine Jacke über den Schreibtischstuhl.
    Er ließ sich auf sein Bett fallen und legte die Hände aufs Gesicht. Diese Person wollte einfach nicht mehr aus seinen Gedanken verschwinden…

    Bill lag bestimmt eine Stunde nur so rum und sah diese Person vor sich. Wenn er die Person so vor sich sah, wurde ihm jedes Mal ganz warm ums Herz. Doch dann wurde er mal wieder, wie so oft, aus seinen Gedanken gerissen. Jemand klingelte. Bill erhob sich, auch wenn er überhaupt keinen Bock hatte und ging langsam nach unten zur Haustür.

    „ Na endlich ich dachte schon du wärst ohne mich auf Jagd gegangen!“ rief Mark und ging an ihm vorbei ins Haus.

    Oh nein. Das hatte Bill total vergessen. Er wollte gar nicht in die Stadt um eine ‚Braut’ zu finden, aber wie sollte er Mark das nur verklickern.
    „ Weißt du eigentlich hab ich keine Lust inne Stadt…“ versuchte es Bill.
    „ Ach quatsch natürlich hast du Bock, komm jetzt!“
    Jetzt hatte Bill keine andere Wahl mehr. Er ging hoch in sein Zimmer und holte seine Jacke, sein Handy und ein bisschen Geld.

    Sie waren noch nicht mal in der Innenstadt angekommen, doch Bill musste sich schon alle zwei Minuten anhören „ Und wie findeste die, oder die?“.
    Und immer antwortete er nur „ Nicht schlecht.“.

    Die Beiden setzten sich in ein Café und Mark hielt immer wieder Ausschau nach ‚der Richtigen’.
    Plötzlich lenkte Bill seinen Blick interessiert auf eine Person. Die Person, die ihn schon ewig in seinen Gedanken heimsuchte. Dieses Gesicht, dieses Piercing und diese Dreads. Alles an ihm machte Bill einfach nur verrückt.

    Mark bemerkte, dass Bill wohl endlich eine Mieze gesichtet haben musste und suchte alles ab.
    „ Wow hätte dir nie son guten Geschmack zugetraut!“ sagte Mark erstaunt.
    Bills Herz blieb stehen. Hatte Mark bemerkt, dass er diesen Jungen anstarrte???
    „ Die sieht echt heiß aus!“

    Sein Herz beruhigte sich wieder. Jetzt wusste Bill wen er meinte. Das Mädchen neben dem Jungen. In Bills Augen war sie einfach nur eine hässliche Schnepfe. Lange blonde Haare, Augen leicht rosé geschminkt und knallenge Klamotten. Aber er wusste ganz genau warum er sie mit seinen Blicken verurteilte. Sie hatte den, den er haben wollte.

    „ Das wird schwer sie zu bekommen. Oder eher gesagt unmöglich! Such dir lieber eine andere die keinen Freund hat.“
    „ Ich versuchs.“ sagte Bill ganz abwesend und starrte noch immer auf die Beiden. Als die Schnepfe ihn dann küsste, wäre Bill am liebsten hingerannt und hätte sie vor den nächsten Bus geschubst. Seine Hand krallte sich fest in seine Jacke. Er musste sich beherrschen um nicht völlig auszuticken.

    „ Ich geh nach Hause okay?!“ sagte Bill nach ein paar Minuten. Er konnte sich dieses rumgeknutsche der Beiden nicht mehr länger antun.
    „ Aber wir haben noch niemanden für dich gefunden!“ protestierte Mark.
    „ Du kannst ja weiterschaun… Sag mir morgen in der Schule bescheid ob du jemanden gefunden hast. Bye!“ Bill stand auf und ließ Mark einfach da sitzen.

    Auf dem ganzen Weg zurück nach Hause sah er dieses Bild vor sich. Wie gerne wäre Bill doch an ihrer Stelle da bei dem Jungen gewesen. Gesehen hatte er ihn das erste Mal im Bus. Er wusste weder wie er hieß noch auf welche Schule er ging oder wo er wohnte. An ihn ranzukommen war ohnehin schon schwer genug, aber ohne jegliche Informationen über diesen Jungen war es noch mal so schwer.

    Er musste sich jetzt irgendwie ablenken. Und er wusste auch schon ganz genau wie. Aus dem Chat kannte er ein Mädchen aus Berlin. Sie war die meiste Zeit über gut drauf und wenn er mit ihr redete, konnte er mal alles vergessen.
    Doch dann die große Enttäuschung, sie war nicht online…



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 08:52


    Bill wollte gerade sein ICQ wieder ausschalten als in großen blauen Buchstaben der Name ~Angel~ erschien. Da war sie. Bill schrieb sie direkt an.

    ~Bill~: Hey wie geht’s?
    ~Angel~: Hi! Ganz gut und selbst?

    Bill wusste nicht direkt was er schreiben sollte, aber entschied sich dazu sie einzuweihen…

    ~Angel~: Noch da?
    ~Bill~: Ja klar. Also mir geht’s nicht so besonders…
    ~Angel~: Oh, warum nicht?
    ~Bill~: Ich bin voll verliebt, aber könnte nicht in einer Million Jahre etwas mit ihm anfangen.
    ~Angel~: IHM?! O_O

    Bill musste grinsen. Jetzt hatte er sie wohl ziemlich geschockt!

    ~Bill~: Ja ich bin voll in einen Jungen verliebt. So was ist mir echt noch nie passiert… Jetzt biste baff oder?!
    ~Angel~: Aba hallo. Aber warum kann es mit euch nicht klappen?
    ~Bill~: Weil er ganz sicher nicht Bi ist.
    ~Angel~: Woher willst du das denn wissen? Du musst ihn schon fragen sonst wird’s echt nie was mit euch. Du wusstest doch vorher auch nicht dass du Bi bist. Oder?
    ~Bill~: Er hat eine Freundin… 
    ~Angel~: Aber das hat doch nichts zu bedeuten… Du hattest doch auch schon Freundinnen oder nicht?

    Sie hatte irgendwo Recht…

    ~Bill~: Stimmt du hast Recht! 
    ~Angel~: Ich weiß! Und was läuft in den Sommerferien so bei dir?
    ~Bill~: Nichts… Und bei dir?
    ~Angel~: Kein Plan ich denke auch nichts. Außer für die Schule pauken *kotz*.
    ~Bill~: Das kenn ich gut….

    „ Bill du sitzt ja schon wieder vor dem Teil! Mach ihn aus und lern für die Schule!“ meckerte sein Vater, der gerade ins Zimmer kam.
    „ Ja ist ja gut…“

    ~Bill~: Sorry muss jetzt off, mein Dad meckert schon wieder… Hab dich lieb bis morgen vl!
    ~Angel~: Ok bis dann, hab dich auch lieb!

    Jetzt hatte er doch tatsächlich jemanden den er null kannte etwas von seinen Gefühlen für diesen Jungen erzählt. Und sie hatte auch noch normal reagiert und ihm neuen Mut gegeben.
    *Vielleicht sollte ich Mark davon erzählen…* Ja vielleicht sollte er das echt tun. Denn Mark könnte ihm helfen. Den Jungen selbst anzusprechen, dafür hatte Bill zu wenig Mut.

    Erstmal machte er jetzt seine Hausaufgaben und die dürften ziemlich viel Zeit beanspruchen. Die Lehrer an seinem Gymnasium waren doch echt voll bescheuert. So viele Hausaufgaben…

    Gegen 19.00h war er dann endlich fertig und ging runter zum Abendbrot. Seine Mutter war auch wieder zu Hause.
    „ Und wie war die Schule?“ fragte sie ihn.
    „ Wie immer halt…“
    „ Hast du deine Hausaufgaben fertig?“ kam es trocken von seinem Vater.
    „ Ja alle fertig…“
    Bill hatte keine Lust mit seinen Eltern zu reden. Für sie gab es nur das eine Thema -> Schule. Sie waren ja sogar so beschäftigt mit diesem Thema, dass sie nicht einmal merkten was mit Bill los war…

    Nach dem Essen, ging er direkt ins Bad und machte sich fürs Bett fertig. Heute hatte er irgendwie keine Lust mehr im Internet rumzusurfen. Er packte noch schnell die Tasche für morgen und ging dann um 21.00h pennen. Eigentlich viel zu früh aber er wusste nicht was er noch machen sollte.

    Am nächsten Morgen wurde er um halb sechs wach und war komischerweise total ausgeschlafen. Also ging er ins Bad und machte sich für die Schule fertig.

    „ Bill du musst aufs…Bill?!“ seine Mutter stand ein wenig irritiert im Zimmer.
    „ Bill?“ rief sie noch mal.
    „ Ich bin im Bad!“ antwortete er.
    Sie ging zur Tür und klopfte vorsichtig.
    „ Wieso bist du im Bad?“ fragte sie verwundert.
    „ Vielleicht um mich zu stylen so wie ich es schon seit Jahren mache?!“
    „ Aber es ist doch erst sechs Uhr.“
    „ Ich weiß und jetzt ruhe ich muss mich konzentrieren…“
    Sie ging total perplex zurück in die Küche.

    „ Was ist denn mit dir los?“ fragte Papa K.
    „ Bill steht im Bad. Er ist schon wach!“
    „ Was?! Wie kommt das denn?“. Er war genauso verwundert wie sie.
    „ Ich hab keine Ahnung…“

    Bill hatte sich entschlossen. Er würde Mark nachher von diesem Jungen erzählen und dass er in ihn verknallt war. Mark würde es bestimmt so locker sehen wie ~Angel~. Erst jetzt fiel ihm mal auf, dass er ihren richtigen Namen gar nicht kannte. Naja dann würde er sie halt später im Chat mal fragen.
    Da er heute mal früh aufgestanden war, konnte Bill noch in aller ruhe etwas frühstücken. Als er die Küche betrat erntete er schiefe Blicke.

    „ Wer hat dich denn aus dem Bett geworfen?“ fragte sein Vater ihn.
    „ Niemand. Ich war halt nicht mehr müde…“
    „ Wie kommt’s?“
    „ Dad, gestern meckerst du noch ich soll ja pünktlich aufstehen und jetzt kritisierst du mich schon wieder. Jetzt entscheide dich doch bitte mal.“ meckerte Bill genervt.
    „ Ich kritisiere dich doch gar nicht. Ich wunder mich nur.“
    Bill war der Appetit vergangen und so holte er seine Tasche und verschwand zur Schule.

    Auf dem Weg dorthin ging er in Gedanken schon mal das Gespräch mit Mark durch. Wie würde sein bester Freund wohl reagieren? Erstmal würde er ihn wahrscheinlich für verrückt erklären oder ihm die Sache nicht glauben. Aber Bill war sich sicher, dass Mark, der ja schließlich sein bester Freund war, ihm auf jeden Fall helfen würde.

    Nur noch ein paar Schritte, dann war es so weit. Bill ging auf den Schulhof und wartete an ihrem Stammplatz auf ihn. Bill war schließlich ziemlich früh dran und so dauerte es noch eine Weile bis Mark endlich kam.

    Dann kam er endlich. Und er hatte ein erschreckendes breites Grinsen im Gesicht. Bill bekam ein bisschen Panik, aber noch war alles cool.

    „ Ich hab die perfekte Mieze für dich!“ kam es sofort von Mark.
    „ Ähm das ist ja…“ doch weiter konnte er nicht reden.
    „ Ich hab sie gestern getroffen kurz nachdem du abgehauen bist. Sie kam zu mir an den Tisch und wollte deine Handynummer haben. Ich hab ihr aber gesagt, du würdest heute ins Café kommen.“
    „ Was?! Aber ich…“
    „ Also sie hat dunkelblonde lange Haare und hat ne Traumfigur. Und ihr Gesicht, boah hammer. Da ist die Tussi von dem hässlichen Typen ein Witz gegen. Sie heißt Eva. Ich schwör dir mit der wirst du ne Menge Fun haben. Ich hätte sie ja am liebsten selber genommen, aber sie fand dich zu süß und wollte alles über dich wissen!“ redete Mark immer weiter. Bill explodierte beinahe, als er hörte wie Mark seinen Traumtypen hässlich nannte, aber er beherrschte sich.

    „ Könnte ich jetzt bitte mal ausreden?!“ unterbrach ihn Bill. Mark schaute ihn etwas durcheinander an. Immerhin hatte Bill ihn doch gestern gebeten noch Ausschau nach einer zu halten.
    „ Klar.“ antwortete er leise.
    „ Gut. Also…“ Bill wollte es ihm sagen, aber die Worte wollten nicht herauskommen. Er hatte einen dicken Kloß im Hals, der ihn daran hinderte irgendwas zu sagen.
    „ Hallo noch da?! Du wolltest was sagen!?“
    „ Ähm ja, scheiße…“ fing Bill an.
    „ Wenn du gestern noch jemanden getroffen hast, dann sag’s doch einfach!“
    „ Nein. Also du weißt doch noch gestern im Café oder?!“
    „ Ja.“ Mark hatte keine Ahnung worauf Bill hinauswollte.
    „ Da hab ich doch jemanden gesehen…“
    „ Ja. Aber ich hab dir doch gesagt du sollst dir ne andere suchen. Bill an die kommst du nicht ran. Die ist mit diesem Typen zusammen der nicht gerade freundlich aussieht.“
    „ Ich meine ja auch nicht das Mädchen!“ Bill kniff die Augen zu um den Blick von Mark nicht zu sehen.
    „ Hä wen dann?“ Mark peilte nichts.
    Das durfte doch nicht wahr sein. War der Kerl echt so doof oder tat der nur so?!
    „ Mark streng dein Hirn an. Wen meinte ich wohl?“

    Mark suchte im Kopf noch mal den Platz vorm Café ab doch er konnte sich an niemanden außer dem Mädchen und den Jungen erinnern. Plötzlich wurden seine Augen riesig und sein Gesicht kreideweiß.
    „ Nein!“ hauchte er total benommen.
    „ Doch…“ sagte Bill verlegen und schaute auf den Boden.
    „ Oh mein Gott du bist schwul?!“ schrie er schon fast.
    „ Nicht so laut.“ bat Bill ihn.

    Mark schaute total verwirrt durch die Gegend und hoffte darauf gleich würde jemand seine Jacke aufreißen und auf seinem T- Shirt würde stehen ‚Verstehen sie Spaß?!’. Doch das passierte nicht. Bill wollte ihn beruhigen und legte seine Hand auf Marks Schulter.
    Mark sprang sofort zur Seite.
    „ Bitte fass mich nicht an!“

    Bill schaute ihn irritiert an. Was hatte der denn jetzt? Mark ließ Bill einfach da stehen und verschwand ins Gebäude.
    Er schaute Mark entgeistert hinterher. Mit so einer Reaktion hatte er nicht gerechnet. Sie waren doch beste Freunde, wieso war das denn jetzt ein Problem für Mark?

    Im Unterricht ignorierte Mark ihn voll und ganz, dabei saßen sie nebeneinander. Bill konnte ihn kein bisschen verstehen.
    In der Pause wollte sich Mark vor ihm verstecken doch Bill fand ihn dann auf dem Klo.
    „ Ey kannst du mir bitte sagen was los ist? Ich bin doch nicht in dich verknallt also warum machst du son Drama daraus?“ fragte Bill ihn.
    „ Weil ich keine Freunde haben will die schwul sind!“
    „ Ich bin doch nicht schwul sondern Bi.“ versuchte Bill ihn zu beruhigen.
    „ Wo ist denn bitte der Unterschied?! Sorry aber solange bis du diese Phase nicht hinter dir gelassen hast, will ich nichts mehr mit dir zu tun haben!“. Und so verschwand Mark. Bill konnte es nicht fassen. Er hatte seinen besten Freund verloren. Seinen einzigen Freund. Nur weil er in einen Jungen verknallt war… Das konnte nicht wahr sein.

    Bill schaute in den Spiegel. Ihm lief eine Träne über die Wange. Er hatte es gar nicht bemerkt, nur gesehen. Er ging zurück ins Gebäude und in seine Klasse. Er nahm die Tasche und wartete am Lehrerzimmer auf seinen Klassenlehrer. Der kam auch nach einiger Zeit und bemerkte, dass irgendwas nicht in Ordnung war. Bill bemerkte ihn erst, als sein Lehrer ihm eine Hand auf die Schulter legte. Bill schreckte aus seinen Gedanken hoch und schaute ihn mit leerem Blick an.
    „ Mir geht’s nicht gut… Darf ich nach Hause gehen?“
    „ Natürlich. Wissen deine Eltern bescheid, oder musst du noch anrufen?“ fragte sein Lehrer.
    „ Sie wissen bescheid.“ log Bill. Er verließ das Gebäude und ging dann über den überfüllten Schulhof. Mark beobachtete ihn von ihrem Stammplatz aus, aber diesmal ignorierte Bill ihn. Er verließ das Gelände und ging zur Bushaltestelle. Er hatte jetzt absolut keinen Bock zu laufen.

    Dort ließ Bill sich auf die Bank fallen und wartete. Den Blick den Mark hatte, als sie auf dem Klo stritten war so strafend. Aber Bill konnte doch auch nichts dafür. So etwas kann jedem passieren. Auch Mark könnte so etwas passieren. Man musste wegen solchen Gefühlen nicht gleich eine Freundschaft beenden…



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 08:53


    Nach ein paar Minuten kam dann auch endlich der Bus. Bill wusste genau, warum er sonst immer nach Hause lief. Der Bus fährt erst bis zum Bahnhof in die Stadt und dann runter nach Loitsche an den Feldweg. Also würde er jetzt 25 Minuten da im Bus durch die Gegend fahren…

    Im Bus sah er plötzlich ein Mädchen, das ihm fürchterlich bekannt vorkam. Aber wo hatte er sie nur schon mal gesehen? Sie war gerade mit irgendeinem Typen beschäftigt. Als die Beiden aufstanden um auszusteigen, erkannte Bill sie. Es war die Tussi die mit seinem Traumtypen zusammen war. Aber den Kerl den sie da knutschte war nicht sein Traumtyp sondern irgendein anderer.

    An der Haltestelle kam dann der nächste Schock. Sie stieg nicht mit dem Kerl aus, sondern setzte sich wieder hin. Bill beobachtete sie ganz genau.
    Sie zog ihr Handy heraus und rief irgendwen an.
    „ Hey Tom!“ rief sie glücklich hinein.
    „ Ja ich bin von der Schule weg, fahr jetzt grad zum Bahnhof. Ja ich freu mich auch dich wieder zu sehen! Ok bis gleich dann!“ und dann legte sie wieder auf.
    Bill wäre beinahe alles aus dem Gesicht gefallen. Die Tussi hatte doch echt mehrere Typen auf einmal.

    Bill war ziemlich neugierig, wer dieser Tom war und stieg ebenfalls am Bahnhof aus. So unauffällig er nur konnte verfolgte er sie.
    „Tom!“ rief sie auf einmal und wunk wie ne Bekloppte durch die Gegend. Bill traute seinen Augen nicht. Tom war sein Traumtyp. Er konnte es nicht glauben, er kam auf das Mädchen zu und küsste sie zärtlich. Er hatte von nichts eine Ahnung.
    Bill wäre am liebsten zu ihm hingegangen und hätte ihm gesagt, was er für eine Schlampe als Freundin hatte, doch er war völlig gelähmt. Außerdem konnte er ja auch nicht einfach da angerannt kommen und sagen ‚ey pass mal auf die hat noch nen anderen neben dir’.
    Die Beiden gingen an ihm vorbei ohne ihm auch nur einen Blick zu zuwerfen.

    Bill ging auch wieder zurück zur Haltestelle und wartete auf einen Bus, der ihn endlich nach Hause bringen würde. Jetzt kam auch wieder dieses Gefühl der Einsamkeit. Vor knapp einer halben Stunde hatte er seinen einzigen Freund verloren, wegen eines Typen, von dem er nur den Vornamen kannte.

    Zu Hause kam er total aufgelöst an. Die ganze Zeit über im Bus wurde ihm erstmal klar, dass er nun niemanden mehr hatte. Mark war der Einzige, mit dem er immer Spaß hatte. Fast jeden Tag hatten sie etwas zusammen gemacht, außer Donnerstags, da hatte Mark immer Fußballtraining. Er kannte ihn schon so lange und gestritten hatten sie sich noch nie. Sie hatten sich immer total gut verstanden. Bill konnte seine Reaktion nicht verstehen…

    Er schloss gerade die Haustür auf, als er den nächsten Schock bekam.
    „ Was machst du denn hier?“ fragte ihn seine Mutter verwundert.
    „ Was machst du denn hier?“ fragte er seine Mutter genauso verwundert. Eigentlich müsste sie ja arbeiten sein.
    „ Ich musste heute ausnahmsweise mal nicht so lange arbeiten, aber du hast meine Frage noch nicht beantwortet.“
    „ Mir geht’s nicht gut.“ sagte Bill leise und fing dann an zu weinen.
    Seine Mutter verstand nicht. Bill rannte an ihr vorbei in sein Zimmer. Warum fing er denn jetzt auf einmal an zu weinen? Das hatte er schon lange nicht mehr gemacht.

    Ganz einfach. Diese ganzen Gefühle überrumpeln einen vollkommen und irgendwann hat man sich selbst nicht mehr unter Kontrolle und fängt plötzlich an zu weinen. Er saß auf seinem Bett und starrte auf den Boden.

    Seine Zimmertür öffnete sich und Bill versuchte so schnell er konnte seine Tränen wegzuwischen. Doch seine Mama hatte sie schon längst bemerkt.
    „ Was ist denn los?“ fragte sie ihn besorgt und setzte sich neben ihn aufs Bett. Sie strich ihm behutsam über den Rücken. Zum ersten Mal seit langem, hatte Bill endlich mal wieder das Gefühl seine Mutter bei sich zu haben. Sonst war sie viel zu viel mit der Arbeit und dem Haushalt und ihren Freundinnen beschäftigt.
    Bill wusste nicht ob er es ihr erzählen sollte. Aber schließlich war sie seine Mutter. Sie würde schon nicht so reagieren wie Mark. Oder doch?

    „ Bill du musst schon was sagen, sonst kann ich dir auch nicht helfen.“ sagte seine Mutter ihm ganz sanft.
    „ Ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll…“ schluchzte er vor sich hin.
    „ Ach komm schon ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen, oder ist etwas Schlimmes in der Schule passiert?“ ihre Stimme wurde etwas ernster.
    „ Nein…“. Er konnte es irgendwie nicht sagen.
    „ Bill willst du meine Hilfe ja oder nein?“ versuchte sie es weiter.

    Bill schaute ihr in die Augen und strich sich die letzten Tränen aus dem Gesicht.
    „ Aber bitte versuch mich zu verstehen okay?!“
    „ Dazu muss ich erstmal wissen worum es geht…“. Sie hatte mittlerweile ein bisschen Angst vor dem was wohl jetzt aus Bills Mund kam.
    „ Also gut. Mum das wird dich jetzt wahrscheinlich echt umhauen, aber bitte ich kann auch nichts dafür!“ machte er langsam den ersten Schritt.
    „ Mensch Bill du machst mir Angst jetzt sag’s doch endlich.“

    Bill atmete noch einmal tief durch und redete weiter.
    „ Ich hab mich in… in… in einen Jungen verliebt.“ sagte er ganz leise und schaute schnell wieder weg.
    Ihr stockte der Atem. Hatte ihr Sohn gerade ernsthaft gesagt er wäre in einen Jungen verliebt?!

    „ Ähm aber das ist doch nicht schlimm, oder?“ fragte sie ihn vorsichtig.
    Bill schaute sie ungläubig an. Sie rastete ja gar nicht aus.
    „ Doch. Er hat eine Freundin und als ich Mark davon erzählt habe, hat er gesagt unsere Freundschaft ist vorbei…“. Wieder fing Bill an zu weinen. Die Welt war so ungerecht zu ihm.

    „ Ach das klappt schon wieder mit Mark. Der war bestimmt nur ein bisschen geschockt. Oder ist Mark etwa der Junge?“.
    „ Nein das ist nicht Mark. Wirklich nicht. Mark ist zwar in Ordnung und auch voll cool, aber nur als Freund…“
    „ Und wer ist dieser Junge? Kenn ich ihn vielleicht?“.
    „ Ich glaube nicht. Ich kenne ihn ja selber nur vom sehen. Und seinen Vornamen. Aber wo er wohnt und so weiß ich nicht. Das ist ja das Schlimme…“. Wieder kullerte ihm eine Träne über die Wange.

    „ Jetzt wein doch nicht. Aber wie konntest du dich in ihn verlieben wenn du ihn nicht kennst?“.
    „ Mum das ist mir damals mit Jenny auch passiert. Ich hab sie nur einmal ganz kurz gesehen und trotzdem war ich voll verknallt in sie.“
    „ Ja aber das war auch ein Mädchen. Das war ja normal. Aber diesmal ist es ein Junge.“
    „ Ich hab keine Ahnung. Ich hab ihn im Bus gesehen und kein plan, ist halt einfach passiert. Da kann ich ja auch nichts für.“
    Bill versuchte den Blick seiner Mutter zu deuten. War sie enttäuscht von ihrem Sohn? Nein eher verwirrt.

    „ Mum findest du das schlimm?“ fragte er vorsichtig nach.
    „ Ach quatsch. Warum sollte ich? Ich hätte jetzt gerade zwar mit allem anderen gerechnet, aber schlimm finde ich es nicht.“ sagte sie ihm mit einem verständnisvollen Blick.

    „ Aber bitte sag Dad nichts davon okay?“ bat Bill sie.
    „ Okay, aber warum nicht?“.
    „ Mir war das jetzt grade schon peinlich genug dir das zu sagen, aber Dad soll es bitte nicht erfahren…“

    Sie drückte ihn noch kurz an sich und stand dann auf und verließ sein Zimmer.
    Jetzt hatte er es auch seiner Mama gesagt. Und sie fand es nicht schlimm. Jetzt wussten zwar alle davon aber was brachte ihm das schon? Diesen Tom würde er eh nie bekommen. So weh es auch tat, aber das war nun mal die Wahrheit…

    Gegen 15.00h setzte Bill sich vor den PC. Er hatte jetzt Lust mit ~Angel~ zu chatten. Sie war online, doch noch ein anderer Name fiel ihm ins Auge -> Mark. Sollte er ihn anschreiben? Er konnte es ja wenigstens versuchen.

    ~Bill~: Hey…
    ----
    Keine Antwort.

    ~Bill~: Hallo???
    ----
    Wieder keine Antwort. Bill wollte gerade noch etwas schreiben, doch Mark ging offline. Dafür schrieb ~Angel~ ihn direkt an.

    ~Angel~: Na du?! Läuft’s schon besser??
    ~Bill~: Schön wär’s. Hab meine Mum und meinen besten Freund eingeweiht…
    ~Angel~: Aber das ist doch gut!
    ~Bill~: Eben nicht. Mein Freund hat mir die Freundschaft gekündigt!
    ~Angel~: Was?! Was ist dass denn fürn Idiot? <- Sorry.
    ~Bill~: Kein Plan. Er ist voll ausgetickt. Er war mein einziger Freund hier. Jetzt hab ich niemanden mehr… 
    ~Angel~: Aber du hast doch noch mich!!!! Und was hat deine Ma dazu gesagt?
    ~Bill~: Sie war am Anfang glaub ich ein bisschen geschockt aber sie findet es ok.

    Dann kam erst einmal schweigen. Aber dann fiel Bill ein, dass er sie ja noch was fragen wollte.

    ~Bill~: Wie heißt du eigentlich richtig?
    ~Angel~: Kate... Aber meine Freunde nennen mich Cat. Kein Plan warum. Und du?

    Hatte sie das jetzt echt gefragt???

    ~Angel~: Oh sorry. Hab grad nicht nachgedacht beim schreiben…
    ~Bill~: Schon ok.
    ~Angel~: Ich wollte dich gestern noch was fragen, aber da musstest du off. Ähm hättest du Lust dich in den Ferien mal mit mir zu treffen?

    Damit hatte er jetzt nicht gerechnet, aber warum nicht?!

    ~Bill~: Klar können wir machen. Aber wo? Bei dir in Berlin oder hier in Magdeburg?
    ~Angel~: Wenn’s dir nichts ausmacht lieber bei dir in Magdeburg. Ich wohne ja hier in Kreuzberg und das ist nicht gerade die schönste Gegend.
    ~Bill~: Ok von mir aus. Kommst du dann mit dem Zug oder wie?
    ~Angel~: Ja ich komm dann mit dem Zug. Mein Pa muss arbeiten und hat keine Zeit mich wegzubringen.
    ~Bill~: Und deine Mum?
    ~Angel~: Die wohnt nicht mehr bei uns. Die ist mit ihrem neuen Typen nach München gezogen.
    ~Bill~: Oh sorry wusste ich nicht.
    ~Angel~: Ach ist doch nicht schlimm. Ich konnte sie eh nicht leiden.

    ~Angel~: Ich komm dann am Samstag ok? Weil samstags ist es billiger für mich. Aber nur wenn du da auch Zeit hast.
    ~Bill~: Klar ich hab ja eh nichts zu tun. Wann soll ich denn zum Bahnhof kommen?
    ~Angel~: Ich schick dir einfach ne SMS wenn ich losfahre. Mit dem Zug braucht man ja nur 20 Minuten oder so.
    ~Bill~: Okay.
    ~Angel~: Wie erkenne ich dich denn?
    ~Bill~: Du musst einfach nur Ausschau halten nach einem Jungen mit einer sehr ausgefallenen schwarzgefärbten Frisur. Und was sehr untypisch für Jungs ist, ich habe schwarze Fingernägel und hab meine Augen dunkel geschminkt.
    ~Angel~: Das hört sich echt crazy an. Aber ich freu mich schon voll. 
    ~Bill~: Und wie siehst du aus?
    ~Angel~: Also ich hab schulterlange schwarze Haare. (Auch gefärbt) und bin um die Augen eigentlich auch relativ dunkel geschminkt.
    ~Bill~: Hört sich schon ziemlich gut an. Hoffentlich finden wir uns auch.
    ~Angel~: Ach klar. Muss jetzt leider gehen mein Hund muss raus und Hausaufgaben muss ich auch noch machen.
    ~Bill~: Ok bye hab dich lieb.
    ~Angel~: Ich dich auch Bye!!!

    Und dann war sie weg. Jetzt war er wieder alleine. Doch er wusste was er gegen die Langeweile machen konnte. Sein Hund könnte auch mal wieder ein bisschen Auslauf gebrauchen. Mit ihm hatte er schon lange nichts mehr gemacht, dabei war Lucky immer der Einzige der immer Zeit für ihn hatte. Auch wenn Bill ihn mal angeschrien hatte, Lucky war ihm nie böse sondern kam immer wieder zu ihm.

    Bill stand auf und ging runter zur Haustür. Er öffnete die Schublade in der das Halsband und die Leine lagen und sofort kam sein kleiner Hund angerannt. Bill fand ihn noch immer total süß. Schon damals hatte er sich sofort in den kleinen Lhasa- Apso verliebt. Seine großen runden Knopfaugen, und das Bodenlange grau- schwarze Fell. Lucky sprang freudig an Bills Bein hoch und fing an zu bellen. Bill kniete sich zu ihm runter und band ihm das schwarze Lederhalsband um.

    „ Wie kommt’s denn dazu, dass du mal wieder mit Lucky rausgehst?“ fragte ihn seine Mutter, die gerade aus der Küche kam.
    „ Hatte halt Lust.“ war Bills knappe Antwort. Er legte noch die Leine an und ging dann mit seinem kleinen Wuffi spazieren.

    Lucky war total aus dem Häuschen und zog wie wild an der Leine. Am Feldweg lies Bill ihn dann ohne Leine laufen, da dort eh nie ein Auto herkam. Bill zog sein Handy raus und spielte ein bisschen. Nach einer Weile wollte er wieder umdrehen, da sie fast am Ende des Feldwegs waren, aber sein Hund war verschwunden. Bill bekam Panik und rief so laut er konnte nach Lucky. Er drehte sich zu jeder Seite und rief weiter. Doch der Kleine kam nicht. Er schaute noch mal nach links, weil man dort einen kleinen Trampelpfand entlang gehen konnte und über den man zu einer Wiese kam. Bill rannte den Weg entlang und blieb wie versteinert stehen.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 08:54


    Sein Hund saß auf dem Schoß eines Jungen. Der Junge streichelte ihn und Lucky war offensichtlich ganz happy.
    Doch das Mädchen neben dem Jungen war von Bills Hund gar nicht so angetan. Sie saß da im Arm ihres Freundes und legte einen angewiderten Blick auf. Bill ging weiter auf sie zu und sagte ganz leise und ohne dem Jungen in die Augen zu schauen:
    „ Ach hier bist du…“. Bill legte Lucky die Leine an und zog ihn vom Schoß des Jungen.
    „ Du solltest mal besser aufpassen!“ zickte ihn die Tussi an. Bill wurde leicht rot.
    „ So schlimm war’s auch nicht ist voll süß der Kleine!“ sagte der Junge.
    *Man diese Stimme* Bill wurde ganz anders. Er ging ohne ein Wort wieder zurück zum Feldweg.

    Aber anstatt mit Lucky böse zu sein knuddelte er ihn richtig durch. Sein Hund saß auf dem Schoß von Tom. Und er fand seinen Hund richtig süß. Lucky schlabberte ihm ein paar Mal durchs Gesicht, als hätte er gemerkt wie glücklich er Bill mit dieser Aktion gemacht hatte.
    Bill hatte den ganzen Weg bis nach Hause ein dickes Grinsen im Gesicht. Nur was machte Tom denn überhaupt hier in der Nähe? Wohnte er vielleicht auch in Loitsche? Bill hatte echt keine Ahnung, da er die paar Leute die dort lebten nicht kannte und auch nicht wirklich scharf drauf war sie kennen zu lernen.

    Er verließ den Feldweg und lief auf seine Straße zu. Hier standen nur so ungefähr 25 Häuser in Loitsche. Nur mit einer Person hatte er damals mal Kontakt. Aber der war dann mit seiner Familie weggezogen. Alle verließen nach ner Zeit Loitsche, nur seine Familie blieb hier. Ihnen wurde es hier nicht zu langweilig und wie Bill sich hier fühlte war ja egal…

    Bill schloss die Tür auf und wollte seine Mutter mal fragen ob sie vielleicht wüsste, wer hier alles wohnte.
    „ Mum kann ich dich was fragen?“ rief er von der Haustür aus und ging dann ins Wohnzimmer.
    Seiner Mutter winkte ab und telefonierte weiter. Das war ja klar. Jetzt wo Bill sie mal brauchte, hatte sie wieder keine Zeit. Er setzte sich neben sie aufs Sofa und wartete ungeduldig.
    Nach ein paar Minuten war sie dann auch endlich fertig und wollte gerade jemanden anrufen, als Bill dazwischen redete.
    „ Ich wollte dich was fragen!“ sagte er noch mal.
    „ Aber beeil dich ich muss in der Firma anrufen.“ sagte sie ohne den Blick von ihrem kleinen Telefonbuch zu nehmen.
    „ Ähm kennst du die Leute alle die hier wohnen?“
    „ Ja, warum?“. Noch immer suchte sie nach irgendeiner Nummer.
    „ Wohnt hier vielleicht ein Junge, so in meinem Alter der zufällig Tom heißt?“ fragte er und erhoffte sich eine Antwort die ihn umhauen würde.
    Sie schaute auf und überlegte.
    „ Also, hier sind wohl vor drei Monaten oder so Neue hingezogen. Die Beiden haben auch einen Sohn, aber wie der heißt keine Ahnung. Warum willst du das denn wissen?“
    „ Ach nur so. Wo wohnen die denn?“ fragte er aufgeregt.
    „ Am Anfang der Straße, das graue Haus.“
    „ Ok. Danke!“ Bill sprang auf und rannte hoch in sein Zimmer. Seine Mutter schaute ihm noch kurz hinterher und widmete sich dann wieder dem Telefon.

    Bill wusste gar nicht warum er sich so freute, immerhin war ja nicht klar ob Tom mit seiner Familie hierher gezogen war. Trotzdem war er total aufgeregt. Plötzlich kratzte es an seiner Zimmertür. Bill stand auf und öffnete. Sein kleiner Hund kam hereingestürzt und sprang auf sein Bett.
    „ Nachher gehen wir zusammen raus Lucky!“ sagte er mit einem großen Grinsen.
    Lucky schaute ihn an und legte seinen Kopf schief. Sein Hund war echt süß.

    Er streichelte ihm einmal über den Kopf und setzte sich dann an seinen PC. Mark war online. Sollte Bill noch mal einen Versuch starten? Ja sollte er!

    ~Bill~: Hey sprichst du bitte mal mit mir?

    Keine Reaktion.
    *Dann halt nicht* dachte sich Bill. Er wollte sein ICQ ausschalten, doch dann bekam er eine Nachricht, von einer Person, die nicht in seiner Freundesliste stand.

    ~$$$~: Hi hab grad gesehen, dass du auch aus Magdeburg kommst.
    ~Bill~: Hi. Ja wohne in Loitsche.
    ~$$$~: Cool. Sorry muss gehen Ciao!

    *Was war das jetzt?* Bill war ein bisschen verwundert, aber na gut. Er schaute noch einmal auf der Seite von Green Day, ob es irgendetwas Neues gab. Tatsächlich gab es auch etwas Neues. In zwei Wochen würde die Live DVD herauskommen. Das schrieb sich Bill sofort an seinen Kalender. Die musste er sich auf jeden Fall kaufen.

    Er schaltete den PC wieder aus und kümmerte sich um die Hausaufgaben, die er aufbekommen hatte, bevor er aus der Schule verschwand. Lucky beobachtete ihn eine Zeit lang, doch dann kuschelte er sich in Bills Decke und schlief ein.
    Bill schaute zu seinem Hund. *So gut möchte ich es auch mal haben…* dachte er sich und schrieb dann sein Kurzreferat weiter.

    „ Lucky los komm runter wir gehen raus!“ rief seine Mutter von unten. Lucky sprang sofort vom Bett und wollte aus dem Zimmer, aber die Tür war ja zu. Bill schmiss seinen Stift weg und nahm Lucky auf den Arm.
    „ Mum ich geh schon!“ schrie Bill von oben.
    „ Echt?!“ fragte sie verunsichert nach.
    „ Ja kein Problem!“.

    Bill kam mit Lucky auf dem Arm die Treppe heruntergestürmt.
    „ Na gut dann kann ich wenigstens das Abendessen machen.“. Sie gab Bill die Leine von Lucky und verschwand in die Küche.

    Bill setzte Lucky auf den Boden und hackte die Leine am Halsband ein. Er öffnete die Haustür und stieß volle Kanne mit seinem Vater zusammen.
    „ Was machst du denn hier draußen?“ fragte sein Vater ihn verwundert.
    „ Mit meinem Hund gehen!“ sagte Bill und ging dann an ihm vorbei.
    Sein Vater drehte sich ungläubig um und ging dann ins Haus.

    „ Was ist denn mit Bill los?“ fragte er Mama K. die gerade irgendwas am Backofen einstellte.
    „ Keine Ahnung er ist schon heute Nachmittag freiwillig gegangen.“
    „ Aha.“

    Da es schon 20.00h war ließ Bill Lucky schon in der Straße von der Leine und nicht erst am Feldweg. Abends war dort eh nie etwas los. Tagsüber eigentlich auch nicht aber abends noch weniger.

    Je näher er an den Anfang der Straße kam desto lauter konnte man mehrere Personen streiten hören. Dann knallte eine Tür und ein Junge kam auf die Straße gerannt. Lucky lief kläffend auf den Jungen zu und sprang ihn an.

    „ LUCKY!“ schrie Bill wütend und rannte auf die Beiden zu. Der Junge nahm Lucky auf den Arm und versuchte ihn zu beruhigen.
    Erst jetzt bemerkte Bill wer der Junge war. Bill fixierte sofort Lucky und nahm ihn wieder an die Leine. Der Junge ließ Lucky wieder runter aber ging nicht weiter.

    „Schon wieder dieser Hund. Dich hab ich schon ein paar Mal gesehen. Wohnst du hier?“ fragte er Bill.
    Bill wäre beinahe das Herz stehen geblieben. Er schaute ihm in die Augen und sagte mit zitternder Stimme:
    „ Ja da vorne.“ Und deutete hinter sich die Straße entlang.
    „ Aha cool.“

    Bill ging weiter und zu seiner Verwunderung ging Tom mit ihm mit. Bill hatte bestimmt eine Million Schmetterlinge im Bauch. Er verstand nicht warum Tom mit ihm mitging.
    „ Boah Eltern sind so scheiße!“ fing er plötzlich an.
    Bill schaute ihn an. *Hat der jetzt echt mit mir gesprochen???*
    „ Warum?“ fragte Bill ihn dann schließlich.
    „ Die meinten doch echt gerade so meine Freundin wäre ne Schlampe! Meine Ma hat sie angeblich in der Stadt mit nem anderem Typen gesehen…“

    Bill fing an zu schwitzen. Sollte er sagen was er wusste? Ja oder Nein?
    „ Ähm Tom?“ fing er an.
    Tom schaute ihn an.
    „ Woher kennst du meinen Namen?“ fragte er ihn erstaunt.
    „ Ja das erkläre ich dir jetzt. Deine Freundin hat echt mehrere Typen. Ich kann verstehen wenn du mir das nicht glauben willst, aber ich hab sie heute Vormittag im Bus gesehen mit nem anderen und als der Kerl ausgestiegen ist hat sie dich angerufen.“

    Tom fielen beinahe die Augen raus. Er musst es diesem Jungen glauben, weil er heute Morgen wirklich einen Anruf von seiner Freundin bekommen hatte.

    „ Aber woher willst du wissen dass sie mir fremdgeht?“
    „ Ja sie hat ihn geküsst. Und nicht nur auf die Wange. Für mich ist das schon fremdgehen.“ Bill wunderte sich ein bisschen darüber, dass er wieder normal reden konnte.
    „ Scheiße!“ schrie Tom wütend.
    „ So was ist echt scheiße… Ist mir damals auch passiert…“ versuchte Bill ihn zu beruhigen.
    „ Das ist mir bis jetzt bei jeder passiert! Ich glaub’s nicht!“. Tom drehte um und rannte wieder nach Hause.
    Bill schaute ihm traurig hinterher. Er tat ihm verdammt leid. Auch Bill hatte jetzt keinen Bock mehr und ging zurück nach Hause.

    Lucky rannte sofort in die Küche zu seinem Futternapf, und Bill folgte ihm, da er schon an der Haustür gerochen hatte, dass das Abendbrot fertig war.
    Seine Eltern saßen schon am Tisch. Bill hing seine Jacke über den Stuhl und setzte sich zu ihnen.
    „ Wie war die Schule heute?“ fragte sein Vater ihn wie immer.
    Bill schaute zu seiner Mutter. Sie merkte sofort, dass Bill jetzt lügen musste und er das hundertprozentig nicht auf die Reihe bekommen würde.

    „ Ähm eigentlich ganz ok.“ stotterte Bill.
    „ Warum eigentlich?“ hackte er nach.
    „ Ich hab mich mit Mark gestritten…“ sagte Bill traurig. Und das war nicht mal gelogen.
    „ Warum das denn?“
    Bill wusste nicht was er sagen sollte.
    „ Das möchte ich nicht sagen…“ sagte Bill klar und deutlich und aß dann.
    „ Dann nicht.“.

    Nach dem Essen nahm Bill Lucky wieder mit in sein Zimmer und setzte den Kleinen auf sein Bett. Langweile pur überkam ihn mal wieder und so setzte er sich an den PC.
    Diese Person von heute Nachmittag war wieder online. Bill schrieb ihn an um herauszufinden wer diese Person war.

    ~Bill~: Hey!
    ~$$$~: Hi.
    ~Bill~: Wollte mal fragen warum du mich angeschrieben hast?!
    ~$$$~: Nur so. Bin hier neu hingezogen und kenne kaum welche.
    ~Bill~: Bist du ein Junge oder Mädchen? Sorry kann das an deinem Nick nich sehn.
    ~$$$~: Junge.
    ~Bill~: Aso ok. Und wie geht’s so?
    ~$$$~: Echt scheiße. Hab voll Stress hier zu Hause…

    *Man haben heute viele Stress mit ihren Eltern…* dachte sich Bill.

    ~Bill~: Oh das ist nicht so gut. Und wo genau wohnst du ihn Magdeburg?
    ~$$$~: Loitsche.

    Bills Herz blieb zum Millionsten Mal heute stehen. *Ist das etwa Tom?*

    ~$$$~: Und du?
    ~Bill~: Auch.
    ~$$$~: Cool. Warte bist du der Typ mit dem Hund?
    ~Bill~: Ja.
    ~$$$~: Wie klein die Welt doch ist. Hast du vielleicht noch Zeit? Mein Vater muss jetzt an den PC, dann können wir ja draußen noch ein bisschen labern.

    Was sollte Bill antworten?

    ~Bill~: Warte ich frag kurz meine Mutter.
    ~$$$~: Ok.

    Bill raste die Treppe herunter direkt in die Küche wo seine Mutter an der Spüle stand. Sein Vater war zum Glück schon im Bett, da er am nächsten Tag früh raus musste.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 08:55


    „ Mum kann ich noch ein bisschen raus?“ fragte er total außer Puste.
    „ Wohin denn?“
    „ Weg.“. Bill wollte es ihr nur ungern sagen.
    „ Bill wohin? Du kennst die Regeln.“ sagte sie ruhig.
    „ Ich treffe mich mit dem Jungen.“ flüsterte er.
    Sie schaute ihn kurz an und sah wie gerne Bill jetzt weg wollte.
    „ Ja ok. Aber nicht so lange. Es ist jetzt halb neun um zehn bist du spätestens wieder hier.“
    „ Danke!“

    Bill rannte wieder hoch.

    ~Bill~: Ok ich kann bis um zehn raus.
    ~$$$~: Gut. Treffen wir uns am Feldweg?
    ~Bill~: Ok bis gleich.
    ~$$$~: Jo!

    Bill schaltete seinen PC wieder aus und wollte gerade herausgehen, doch dann fing Lucky an zu jaulen.
    „ Och Lucky… Ja ok komm schon.“
    Lucky sprang vom Bett und raste an Bill vorbei die Treppe herunter und wartete an der Haustür.
    Bill wollte gerade die Haustür zuziehen, doch dann kam noch seine Mutter.
    „ Und pass auf!“
    „ Ja Mum.“ sagte Bill leise und zog die Tür vorsichtig hinter sich zu.

    Als sie nur noch ungefähr 500 Meter vom Feldweg entfernt waren rannte Lucky auf eine Person zu.
    „ Schon wieder du!“ rief Tom und nahm ihn auf den Arm.
    Lucky schlabberte ihm durchs Gesicht und Bill musste grinsen.

    „ Hey!“ sagte Bill schüchtern.
    „ Hi!“. Toms Stimme hörte sich so an, als würde er mit einem Freund reden, den er schon seit Jahren kannte.
    Sie gingen den Feldweg entlang ohne ein Wort zu reden, doch dann unterbrach Tom das Schweigen.

    „ Auf welche Schule gehst du eigentlich?“
    „ Aufs K.-J- F.- Gymnasium.“
    „ Echt?! Hab dich da ja noch nie gesehn!“ sagte Tom erstaunt.
    „ Gehst du da auch hin?“
    „ Ja klar.“ sagte Tom selbstverständlich.

    Sie gingen noch bis zu dem Trampelpfand und setzten sich auf die Bank auf der Tom am Nachmittag mit seiner Freundin saß. Lucky saß schon wieder bei Tom auf den Schoß. Wenn Bill es nicht zu lächerlich finden würde, würde er sagen Lucky wäre verknallt.
    „ Ich glaub dein Hund mag mich.“ sagte Tom grinsend.
    „ Scheint so.“

    „ Hast du das jetzt eigentlich mit deiner Freundin geregelt?“ fragte Bill ihn neugierig.
    „ Ja. Ich hab ihr gesagt ich lass mich nicht verarschen und das Schluss ist.“
    „ Wo ich euch in der Stadt gesehn hab, hätte ich nicht gedacht, dass die dich betrügt.“
    „ Ich auch nicht, aber das ist mir bis jetzt bei jeder meiner Freundinnen passiert. Ich dachte wenigstens hier sind die Weiber anders.“ sagte Tom verzweifelt.
    „ Ne die sind hier teilweise noch schlimmer…“
    „ Ach ich werd einfach Bi dann passt das schon!“ sagte Tom plötzlich.

    Bill riss die Augen auf. Hatte der das jetzt aus Spaß gesagt? Oder war das ernst gemeint?
    „ Ernsthaft?“ fragte Bill nach.
    „ Ach quatsch. Aber die Mädels können mir jetzt erst mal gestohlen bleiben.“
    Bills Laune ging ziemlich weit runter. Aber war doch klar, dass er das nicht ernst gemeint hatte. Das hätte er eigentlich sofort wissen müssen.

    „ Hast du eigentlich ne Freundin?“ fragte Tom ich nach ner Zeit.
    „ Ne.“
    „ Eine im Auge.“
    „ Nicht direkt.“.
    „ Wie muss ich das jetzt verstehen?“

    * Eigentlich hab ich nur dich im Auge* dachte sich Bill, aber das konnte er unmöglich sagen.

    „ Also ich kenne eine aus Berlin und die kommt jetzt am Samstag hier zu mir hin. Ich hab sie noch nie gesehen, ich chatte schon ne Weile mit ihr.“. Sonst vielen Bill eigentlich Notlügen nie so schnell ein.
    „ Aso. Na dann wünsch ich dir mal viel Glück.“

    Sie redeten noch eine Weile über alles Mögliche. Musik und Schule und ehemalige Freundinnen.
    „ Oh shit schon fünf vor zehn ich muss nach Hause.“ sagte Bill und sprang sofort auf.
    „ Ok!“ Tom stand auch auf und da Lucky so schön am schlafen war trug er ihn bis zu seinem Haus. Als er ihn Bill gab berührten sich ihre Hände und Bill bekam ganz weiche Knie.

    „ Bis morgen dann.“ sagte Tom noch und verschwand ins Haus.
    „ Okay!“
    Bill drückte Lucky fest an sich und ging so schnell er konnte wieder nach Hause um nicht zu spät zu kommen.
    Er schloss gerade die Tür auf, da stand auch schon seine Mutter vor ihm.
    „ Du bist zu spät!“ sagte sie leise, aber trotzdem wütend.
    „ Bin ich nicht. Es ist… oh man fünf nach so schlimm ist es auch nicht.“ flüsterte Bill zurück und verdrehte die Augen.
    „ Doch ist es, ich hab gesagt spätestens punkt zehn. Morgen ist Schule!“
    „ Okay ist ja gut…“

    *Schade das er das nicht ernst gemeint hat* dachte Bill traurig, als er in seinem Bett lag.
    Und was meinte Tom mit ‚Bis morgen dann’?

    „ Steh jetzt endlich auf, ich hab keine Lust dich 5000 Mal zu wecken!“ rief seine Mutter von unten.
    Bill wurde ganz langsam wach und schaute auf die Uhr.
    „ Oh man schon viertel vor sieben.“ stellte er verschlafen fest. Doch dann fiel ihm plötzlich ein, dass Tom doch auch auf seine Schule ging. Vielleicht würde er ihn ja treffen, wenn er den Bus zur Schule nahm und mal ausnahmsweise nicht lief.
    Er sprang aus dem Bett und dann ging’s erstmal ins Bad, wohin denn sonst.

    Seine Haare bekamen an diesem Morgen mal nicht so viel Aufmerksamkeit wie sonst. Immerhin musste er sich ja beeilen.
    „ Mist schon so spät!“ fluchte er, als er in seinem Zimmer stand. Er hatte noch genau sechs Minuten bis der Bus kam.
    Er krallte sich schnell seine Tasche und rannte runter.
    „ Ich muss los!“ rief er noch und dann war er schon weg. Seine Mutter beobachtete ihn kritisch vom Küchenfenster aus, bis sie ihn nicht mehr sehen konnte.
    * Mein Gott warum hat der es denn so eilig?* fragte sie sich kopfschüttelnd.

    Bill ging so schnell er konnte bis zum Anfang der Straße. Kurz vor Toms Haus wurde er extra langsamer, aber nein er war wohl schon weg, also fing er an zu rennen.
    „ Hey warte!“ rief ihm eine Person zu.
    Bill blieb ruckartig stehen und drehte sich um. Ihm wurde schon wieder ganz anders. Tom kam direkt auf ihn zu.

    „ Warum rennst du denn so? Ist doch nur Schule.“
    „ Ich… wollte… den Bus… nicht verpassen.“ stotterte Bill total außer Atem.
    „ Fährst du immer mit dem Bus? Hab dich da noch nie drin gesehen.“
    Scheiße was sollte er denn jetzt sagen?!
    *Denk Bill denk nach!*
    Tom schaute ihn an und wartete auf eine Antwort.
    „ Ähm ne eigentlich nicht… Sonst lauf ich immer.“ Hoffentlich fragte Tom jetzt nicht weiter, und irgendwie stand das Glück heute auf seiner Seite. Tom ging nicht weiter drauf ein und so gingen sie zusammen zur Bushaltestelle. Da sie so langsam unterwegs waren, verpassten sie den ersten Bus und mussten so den Nächsten nehmen.

    An der Haltestelle machte Tom gerade irgendwelche Hausaufgaben und Bill beobachtete ihn dabei. Was würde er nicht alles dafür tun diesen Typen zu bekommen?! Vielleicht nicht alles, aber vieles!
    Als der Bus kam fiel Bills Blick auf einen Jungen. Oh man da saß doch echt Mark im Bus.
    „ Sone scheiße!“ fluchte Bill leise.
    „ Was’n?“ fragte Tom ihn und verfolgte Bills Blick zum Fenster des Busses.
    „ Ach nichts. Ich hab mich nur mit meinem Kumpel gestritten und der sitzt da jetzt im Bus.“
    „ Is doch egal.“ sagte Tom kühl und dann stiegen sie ein.

    Mark starrte die Beiden ungläubig an, als sie an ihm vorbeigingen. Bill versuchte ihn zu ignorieren wo es nur ging. Er wusste ja noch nicht was nachher passieren würde…

    An der Schule verabschiedete sich Tom dann von ihm, da er noch was mit seiner Ex zu klären hatte, was er ihr nicht am Telefon sagen wollte. Also ging Bill schon ins Gebäude, was sollte er auch da auf dem Hof alleine rumstehen?!

    Es schellte. Langsam füllte sich die Klasse. Als letztes kam Mark herein. Er sah Bill jedoch nicht an. Bill bemerkte das natürlich, aber mittlerweile war ihm das egal. Aber heute wirkte Mark irgendwie traurig. Nicht so wie gestern. Gestern war er nur eiskalt zu ihm.
    Aber Bill konnte genau so sein.

    In der Pause ging Bill kurz zum Klo, weil er irgendwie das Gefühl hatte, seine Haare würden schrecklich aussehen. Er stand vorm Spiegel und versuchte zu retten, was zu retten war und plötzlich ging die Tür auf. Tom kam rein.
    „ Hey!“ begrüßte er ihn sofort.
    „ Hi.“ versuchte Bill so normal zu sagen wie es nur ging.
    Tom verschwand auf eine der Kabinen und dann kam auf einmal Mark herein. Bills Blick fiel stur gerade aus zu seinem Spiegelbild und er zuppelte an seinen Haaren rum.

    „ Na haste ihn endlich bekommen, deinen ‚Dreamboy’?!“ fragte er höhnisch.
    Bills Augen wurden riesig und er begann zu schwitzen. Wie konnte Mark nur jetzt anfangen davon zu reden?! Tom war doch auch da.
    „ Was redest du da?!“ stotterte Bill.
    „ Ja meinste ich hab was an den Augen oder was?! Ich hab dich doch heute Morgen mit deinem Schwarm gesehen. Wie haste ihn denn dazu gebracht seine Freundin abzuservieren?“ redete Mark immer weiter.
    * Bitte lass Tom nichts davon hören* bettelte Bill doch das war natürlich nicht so.

    Tom kam aus der Kabine und schaute Bill merkwürdig an. Bill stiegen Tränen in die Augen und er rannte heraus.
    „ Ups hab ich jetzt ein kleines Geheimnis gelüftet?“ spottete Mark und ging auch heraus.
    Zurück blieb ein verstörter Tom der die Welt nicht mehr verstand.

    Bill rannte auf den Hof hinter die große Sporthalle. Dort stand nie jemand, da dort alles voll von Unkraut und Müll und Steinen war. Er lehnte sich gegen die kalte Steinmauer der Halle und sank heulend auf den Boden. Wie konnte Mark ihm das nur antun?! Er hatte doch genau gesehen, dass Tom eine Minute vor ihm ins Klo kam.
    Warum tat er Bill so was an?!

    Es klingelte, doch Bill blieb dort sitzen. So wie er jetzt aussah ging er bestimmt nicht zurück in den Unterricht und schon gar nicht auf den Platz neben Mark. Wenn Bill nicht genau wüsste, dass er gegen Mark keine Chance hätte, würde er ihm nachher ein paar verpassen. Er hatte so einen riesen Hass auf ihn. Jetzt hatte er Tom gerade etwas besser kennen gelernt und schon war wieder alles kaputt. Das würde er diesem Spinner niemals verzeihen.

    Die ganze Zeit sah er Toms Blick. Wie er ihn angesehen hatte. Als würde er beten, dass Bill jetzt alles aufklärt und sagt Mark würde lügen. Nein das hatte er nicht getan. Er hatte angefangen zu heulen, was Tom natürlich noch deutlicher zeigte, dass jedes einzelne Wort von Mark wahr war.

    Langsam beruhigte Bill sich wieder, und als es zur vierten Stunden klingelte schlich er aufs Klo. Gott sah er schrecklich aus. Er nahm sich ein Papiertuch und tupfte den verlaufenen Kajal weg. Danach atmete er einmal tief durch und ging dann zurück in seine Klasse. Der Lehrer war noch nicht da. Zum Glück, er hatte auch keine Lust jemanden zu erklären warum er jetzt gerade nicht im Unterricht war.
    Mark grinste ihn dreckig an und Bill hätte nur zu gerne zugeschlagen. Aber er hätte es von Mark hundertprozentig und mit doppelter oder sogar dreifacher Kraft zurückbekommen.

    Die restlichen Stunden vergingen ziemlich langsam, und Bill hatte es sehr schwer nicht anzufangen zu weinen. Auch wenn er sich nur zwei Minuten mal auf den Unterricht konzentrieren wollte, Toms Gesicht tauchte immer wieder auf.

    Irgendwann klingelte es dann endlich und alle stürmten raus. Eigentlich wollte Bill auch nur noch nach Hause, doch er konnte sich nicht bewegen. Er legte seinen Kopf auf seine verschränkten Arme und ließ die Tränen laufen.
    „ Ähm Bill ich will dich nicht drängen, aber hier findet gleich eine Konferenz statt.“
    Bill schreckte sofort hoch und sah seinen Lehrer.
    Ohne ein Wort stand er auf und verließ die Klasse. Bevor er nach draußen ging, strich er sich noch seine Tränen weg. Musste ja keiner sehen, dass er in der Schule geheult hatte. Oder das er überhaupt geheult hatte.

    Einige Leute von seiner Schule, sogar ein paar aus seiner Stufe standen an der Haltestelle und beobachteten ihn.
    Bill hatte keine Lust mit dem Bus zu fahren, er wollte nur noch nach Hause. Außerdem war er zu Fuß sogar noch zehn Minuten eher da.
    Er war so in Gedanken versunken, dass er gar nicht merkte, dass er schon am Ende des Feldwegs angekommen war.

    Eine Frau stand im Vorgarten des Hauses, in dem Tom wohnte.
    „ Warte mal kurz.“ rief sie und kam durch das Tor zu ihm.
    Bill blieb natürlich stehen. Auch wenn er nicht wusste was sie von ihm wollte.
    „ Tschuldigung das ich dich jetzt einfach so anhalte. Du wohnst doch mit deinen Eltern am Ende der Straße oder?“
    Bill nickte nur kurz.
    „ Also wir sind neu hierher gezogen und ich wollte dich mal fragen, wenn du Zeit und Lust hast kannst du dich ja mal mit meinem Sohn treffen. Der kennt hier ja kaum welche…“
    Jawoll, das war ja echt klasse. Einen besseren Zeitpunkt konnte sich die Alte ja mal nicht aussuchen.
    Und was sollte Bill jetzt sagen?! Wenn er nein sagte, müsste er ihr wahrscheinlich einen Grund nennen und unhöflich wollte er ja auch nicht sein.
    „ Ok kann ich ja mal machen wenn ich Zeit habe.“ sagte Bill leise und ging dann weiter.

    Zu Hause war er mal wieder alleine. Lucky kam angerannt und freute sich erstmal ein ab. Auch wenn Bill überhaupt keine Lust hatte, ging er mit ihm raus. Immerhin freute er sich so.
    Die ganze Zeit über war Bill mal wieder in Gedanken versunken.
    Am Feldweg wollte Bill ihn gerade losmachen, da erkannte er weiter vor ihnen eine Person. Natürlich, das war Tom. Das hätte er eigentlich wissen müssen, da der Bus genau in dem Moment ankommt wenn er zu Hause ankam.
    Er stand schnell wieder auf und drehte um. Lucky hatte Tom natürlich auch gesehen. Er zog weiter zu Tom hin und Bill weiter nach Hause. Bill war heilfroh, dass Lucky bloß ein kleiner Lhasa- Apso war und nicht ein Labrador oder ähnliches.

    „ Bill bleib bitte mal stehen!“ hörte er Tom rufen, doch der dachte nicht im Traum dran stehen zu bleiben. Im Gegenteil, jetzt fing er sogar an zu rennen und sein armer Hund konnte nichts anderes tun als ihm hinterher zu rennen.
    An der Haustür ließ Bill vor Eile erstmal den Schlüssel fallen, doch zu seinem Glück war Tom ihm nicht hinterher gekommen.

    Drinnen ließ er sich auf die Couch im Wohnzimmer fallen. Warum wollte Tom gerade mit ihm reden, und warum ist er nicht stehen geblieben? Bill konnte sich selbst kein bisschen verstehen. Irgendwann musste er eh mit Tom reden. Nicht immer könnte er vor ihm weglaufen.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 08:56


    Irgendwie hatte er keine Lust heute ins Internet zu gehen, und so machte er Hausaufgaben. Um 16.00h musste er sich dann zur Haustür begeben, da es klingelte und seine Eltern immer noch nicht zurück waren.
    Er öffnete und schaute sofort auf den Boden. Tom stand vor ihm.

    „ Wieso bist du nicht stehen geblieben? Hab ich dir was getan?“ fragte er ihn ganz normal.
    „ Nein.“ sagte Bill kleinlaut.
    „ Und warum bist du dann nicht geblieben?“
    War ihm das denn nicht klar?
    „ Warum wohl…“

    „ Aber ich hab doch gar nichts gesagt da auf dem Klo. Ich hab doch nicht gesagt dass wir jetzt keine Freunde mehr sein können.“
    Bill schaute ihn fragend an. Was bedeutete das jetzt für ihn?
    „ Wie schafft ein Junge es sich in mich zu verknallen?“ fragte er ihn ungläubig.
    Bill musste grinsen.
    „ Kein Plan… Ich schaff´s halt.“

    Auch Tom musste grinsen.
    „ Naja. Hast du nachher noch Zeit?“ fragte er Bill.
    „ Ja denke schon.“
    „ Dann komm einfach vorbei.“
    „ Okay mach ich.“
    Tom nickte ihm noch kurz zu und verschwand dann wieder.

    Bill schloss die Tür. Wieso wollte Tom noch mit ihm befreundet sein? Verstehen konnte er es mal wieder nicht. In letzter Zeit verstand er eh relativ wenig. Warum ihm so etwas passierte, warum Mark ihm die Freundschaft kündigte und wie Mathe funktionierte.

    Er ging wieder hoch in sein Zimmer und kümmerte sich um seine restlichen Hausaufgaben. Ungefähr eine halbe Stunde später kam seine Mutter ins Zimmer.
    „ Warst du mit Lucky draußen oder muss ich mit ihm gehen?“
    „ Ich war schon.“
    Sie wollte gerade wieder gehen, da hielt Bill sie noch kurz auf.

    „ Mum kann ich gleich weg wenn ich hier fertig bin?“
    Sie drehte sich um.
    „ Du warst gestern aber nicht pünktlich zu Hause.“ sagte sie normal.
    „ Mum bitte! Ich war doch auch nur fünf Minuten zu spät. Bitte!“ bettelte Bill.
    „ Ok, aber nicht wieder bis zehn oder so. Um 20.00h kommst du wieder und gehst dann mit dem Hund!“
    Damit war er einverstanden.
    „ Okay!“

    Um viertel nach fünf war er dann auch endlich mit den Hausaufgaben fertig und machte sich ganz langsam auf den Weg zu Tom. Was sollten sie denn gleich nur machen? Ideen hatte Bill keine.
    Das Haus kam immer näher und sein Herz schlug immer höher.
    Er öffnete das Tor und ging auf die Haustür zu. Er wurde immer nervöser, und als er schließlich klingelte, wäre er am liebsten ganz schnell weggerannt.

    Die Mutter von Tom öffnete.
    „ Wow du hattest aber schnell Zeit!“ sagte sie erstaunt.
    „ Ja hab nichts zu tun…“ sagte er ganz verlegen.
    „ Komm doch rein.“
    Bill ging an ihr vorbei ins Haus. Es sah von innen fast so aus wie ihres. Also von der Architektur her. Im Flur hingen viele Bilder. Familienbilder.

    „ Da die Treppe rauf und das letzte Zimmer ist das von Tom.“
    „ Ok. Danke!“ sagte Bill leise und ging die Treppe hoch. Überall hingen Familienfotos.
    *Boah wie lange hat der die Haare denn schon so?* schoss es Bill durch den Kopf. Er ging weiter hoch ohne den Blick von den Bildern zu nehmen.

    Oben angekommen hingen den Flur entlang noch mehr davon. So neugierig wie er war, schaute er sich die natürlich auch noch alle an. Und wie konnte es nicht anders kommen, Bill knallt volle Kanne in Tom rein.
    „ Wow gehst du schnell ran!“ sagte Tom und grinste ihn dabei an.
    Bill merkte wie rot er wurde und schaute schnell auf den Boden.
    „ Sorry“ stotterte er nur vor sich hin.
    „ Mensch das war doch nicht schlimm, da is mein Zimmer!“ Tom deutete auf die dunkel braune Tür am Ende des Flurs.
    „ Ich hol nur was zu trinken kannst schon mal hingehen.“
    Bill nickte nur und ging dann zu der Tür. Warum machte er sie nicht auf???
    * Jetzt mach schon!* scheuchte er sich selbst.
    Er legte die Hand auf die Klinke und drückte sie runter. Wow sah ja ganz normal aus. Die Wand war weiß gestrichen und ein Riesenposter der G- Unit hing an der Wand über seinem Schreibtisch.

    Dann der Schock. An der Wand wo das Bett stand hing ein großer Bilderrahmen mit vielen kleinen Bildern drin. Bill ging langsam drauf zu. NUR Mädels. Mal war Tom auch mit drauf, aber sonst waren es nur Mädchen.
    Auch wenn er es nicht wollte, ihm stiegen wieder Tränen in die Augen. Und dann sah er auch noch seine Ex hier aus Magdeburg. Der sammelte doch echt Bilder von seinen Ex- Freundinnen?! Das war zu viel für Bill. Er drehte sich um und lief aus dem Zimmer. Auf der Treppe stieß er beinahe mit Tom zusammen.

    „ Hast du schon Sehnsucht nach mir?“ fragte er ihn grinsend und mit zwei Red Bull Dosen in der Hand. Erst jetzt bemerkte er Bills Tränen und sein Grinsen verschwand.
    Bill rannte an ihm vorbei, nach draußen, jedoch nicht nach Hause. Er lief auf den Feldweg, den Trampelpfad entlang und zu der Bank. Dort setzte er sich hin und fing derbe an zu weinen. Warum nur? Es war doch klar dass Tom nur eine Freundschaft wollte. Aber warum wollte sein Hirn das nicht raffen?!

    Tom stand immer noch total perplex da auf der Treppe. Was hatte er nur? Er ging wieder runter, stellte die Dosen auf das kleine Regal und rannte auch nach draußen. Er musste wohl zu Hause sein. Also ging er zum Haus von Bill.
    Seine Mutter öffnete die Tür.
    „ Ja?!“ fragte sie ihn und hielt das Telefon zu. Sie war mal wieder am telefonieren.
    „ Ist Bill da?“ fragte er total außer Atem.
    „ Ne der wollte weg, keine Ahnung wo er ist, aber um 20.00h soll er wieder hier sein. Musst du es dann noch mal versuchen.“
    „ Okay.“ sagte er noch und drehte dann wieder um.

    Bill saß immer noch da auf der Bank. Plötzlich hörte er ein Handy klingeln. Es war aber nicht seins.
    „ Ja Mum ich bin nur kurz draußen, muss jemanden suchen. Nein der ist schon wieder weg, als wenn ich ihn alleine in meinem Zimmer hocken lasse und einfach abhaue.“ sagte diese Stimme.
    Bill sprang sofort auf und rannte über die Wiese in dieses kleine Wäldchen rein. Tom war gekommen um ihn zu suchen. Aber Bill wollte mit ihm nicht reden.
    Er ging durch das Wäldchen, bis er zu dem großen Berg kam. Das war zwar ein riesen Umweg, aber so kam man auch wieder nach Hause.
    Er ging um den Berg herum und schaute die Straße entlang. Kein Tom zu sehen. Er rannte zu seiner Haustür und klingelte Sturm.

    Wieder öffnete seine Mutter. Er wollte direkt ins Zimmer aber sie hielt ihn kurz auf.
    „ Ähm Bill hier war grad jemand und hat nach dir gefragt. Ich glaub das war der Junge, der hier bei uns in der Straße wohnt.“
    Bill nickte nur kurz und ging dann hoch in sein Zimmer.

    Tom saß auf der Bank. Er konnte sich immer noch nicht erklären warum Bill gerade abgehauen war. Er würde auf jeden Fall gleich um 20.00h zu ihm gehen und mit ihm reden.

    Irgendwie hatte Bill jetzt unheimliche Lust mit Kate zu chatten, aber die Gefahr war zu groß dass Tom auch on war. Dann klopfte es auch noch an der Tür. Seine Mutter.
    „ Wieso bist du schon zurück?“
    „ Ach ist doch egal.“
    Er hoffte so sehr, dass seine Mama nicht merkte dass er geweint hatte. Aber nein, sie hatte es gemerkt.
    „ Warum hast du denn schon wieder geweint?“ fragte sie ihn und setzte sich mit aufs Bett.
    „ Hab ich doch gar nicht.“ protestierte er.
    „ Ach und warum sind deine Augen feuerrot?“
    Mist die musste auch echt alles merken.

    „ Mark hat heute auf dem Klo voll darüber hergezogen, dass ich in diesen Jungen verliebt bin und der war da gerade auch auf dem Klo. Jetzt weiß er es und ich dachte jetzt könnte ich mir ne Freundschaft mit ihm abschminken, aber er war trotzdem noch voll nett zu mir. Ich war auch gerade bei ihm…“ er musste stoppen. Wieder liefen ihm Tränen über die Wangen, da ihm der Bilderrahmen einfiel.
    „ Und weiter?“
    „ Er hat in seinem Zimmer in einem Bilderrahmen lauter Bilder mit Mädchen und auf manchen ist er auch drauf. Sind wahrscheinlich Ex- Freundinnen.“ sagte Bill unter Tränen.

    Sie konnte sich genau vorstellen wie er sich fühlen musste.
    „ Und was hat er dazu gesagt?“ fragte sie weiter.
    „ Nichts… Er war unten in der Küche um was zu trinken zu holen. Ich bin dann einfach abgehauen, aber auf der Treppe hat er mich dann noch gesehen. Ich glaub er hat gesehen, dass ich geheult habe... Ich hab mich dann draußen auf ne Bank gesetzt und irgendwie war der da gerade auch und dann bin ich durch den Wald nach Hause gekomm…“

    Plötzlich ging ihr ein Licht auf.
    „ Warte der ist dir hinterher gekommen?! Meinst du etwa unseren Nachbarn???“
    Bill schaute sie an. Woher wusste sie das denn jetzt?
    „ Woher weißt du das?“ fragte er sie erstaunt.
    „ Ähm ich hab doch gesagt jemand war gerade da und wollte dich sprechen. Das war ungefähr zehn Minuten bevor du wiedergekommen bist. Ist er es denn?“
    Bill nickte verlegen.

    „ Man da hast du dir einen ausgesucht. Das sieht man doch sofort, dass der nur auf Mädels steht.“ sagte sie kopfschüttelnd.
    „ Danke für deine aufbauenden Worte!“ sagte Bill ironisch.
    „ Ach ja wo er hier war, hab ich gesagt du bist um 20.00h wieder hier und er soll dann noch mal wiederkommen…Soll ich sagen du bist nicht da?“
    „ Nein, er weiß dass ich pünktlich zu Hause sein muss… wegen gestern Abend.“
    „ Dann sag ich ihm halt du bist duschen oder so was.“
    „ Nein ist schon okay. Ich kann eh nicht ewig vor ihm wegrennen. Ich rede dann halt mit ihm…“

    Hatte er das jetzt ernsthaft gesagt?!
    „ Okay.“ Sie stand auf und ging wieder runter. Bill ließ sich nach hinten fallen und schloss die Augen. Das konnte ja was werden. Lucky sprang auf das Bett und schlabberte ihm durchs Gesicht. Er merkte dass es Bill nicht gut ging. Bill streichelte ihm über den Kopf.
    „ Scheiße wie soll ich denn gleich mit ihm reden?“
    Lucky legte seinen Kopf wieder schief.
    Bill musste schmunzeln. Das sah einfach zu goldig aus.

    In 1 ½ Stunden würde Tom kommen. Sein Herz raste schon jetzt wie wild und er bekam eine dicke Gänsehaut wenn er nur daran dachte, gleich vor ihm stehen zu müssen. In seinem Kopf versuchte er ein paar Antworten zurecht zu basteln doch das klappte kein bisschen. Er stand auf und schaute aus seinem Fenster. Der Himmel war strahlend blau, kein Wunder es war ja auch Sommer. Nur noch 2 Tage dann waren endlich Ferien und in drei Tagen würde Kate kommen. Vielleicht würde ein live Gespräch mit einem Mädchen sein Hirn und seine Gefühle wieder gerade rücken, aber das konnte er sich nur schwer vorstellen.

    Sein Blick fiel runter auf die Straße. Da kam Tom. Tom?!?!?! Was wollte der denn schon hier? Sein Herz fing wieder an zu rasen und seine Hände wurden ganz schwitzig. Nein der sollte doch erst um 20.00h kommen. Und es war noch nicht 20.00h.
    Es klingelte.

    Schnell er musste beschäftigt aussehen. Bill setzte sich an seinen Schreibtisch und nahm sich sein Physikbuch. Er starrte auf die Seiten und lauschte genau, was da unten jetzt passierte.

    „ Ja der ist schon da. Er ist oben. Die zweite Tür links.“ hörte er seine Mutter überfreundlich sagen.
    „ Danke.“
    Schritte. Sie kamen die Treppe herauf. Und immer näher. Bill dachte sein Herz springt jeden Moment raus. Dann klopfte es. Er zuckte zusammen.
    „ Ja?“ sagte Bill und konzentrierte sich immer mehr darauf sein Herz zu beruhigen.

    Tom kam herein und sah das Bill am Schreibtisch saß.
    „ Oh stör ich?!“ fragte er.
    „ Ne nicht wirklich, versuch nur zu lernen!“ stotterte Bill.
    Tom stand direkt hinter ihm.
    „ Aso und liest du immer auf dem Kopf?“ lachte Tom.
    Jetzt bemerkte Bill es auch. Er hatte sein Buch falsch herum liegen.

    *Oh man wie peinlich!!!!* dachte sich Bill und bekam gar nicht mit das er sich vor den Kopf stieß.
    „ Tja ja…“ sagte Tom und drehte das Buch richtig rum.
    „ Was lernste denn so tolles??“
    „ Haha jetzt haben wir alle gelacht. Du bist doch bestimmt nicht gekommen um mich auszulachen oder?!“ fragte Bill ihn genervt.

    Toms lachen verschwand urplötzlich. Er setzte sich auf Bills Bett und schaute ihn prüfend an.
    „ Ne ich wollte fragen warum du abgehauen bist.“
    Das war klar. Und mal wieder wusste Bill nicht was er sagen sollte.
    „ Wieso bist du so schnell geflüchtet und hast auch noch geheult?“
    Bill starrte wieder in sein Buch. Er konnte es ihm nicht sagen.

    Tom stand auf und nahm ihm das Buch weg.
    „ Hallo ich hab dich was gefragt.“ sagte er und wedelte mit dem Buch vor Bills Gesicht rum.
    Bill musste widerwillig lächeln.
    „ Der Grund ist echt peinlich.“ flüsterte Bill.
    „ Ach komm so schlimm bestimmt nicht.“

    Bill drehte sich zu Tom um und ihm stiegen Tränen in die Augen.
    „ Also du hast das ja heute auf dem Klo mitbekommen, und das stimmt alles. Und bei dir zu Hause da hab ich diesen Bilderrahmen mit den ganzen Mädchen drin gesehen. Sorry aber ich kann nicht mit dir befreundet sein.“
    Tom schaute ihn verwirrt an.
    „ Und warum bitte nicht???“
    „ Mensch Junge überleg doch mal. Ich bin voll in dich verknallt da kann ich nicht mit dir befreundet sein!“ schrie Bill und rannte mal wieder weg.

    Unten im Flur stieß er beinahe mit seiner Mutter zusammen, die wollte ihn noch festhalten, erwischte ihn aber nicht. Und mit einem lauten Knall war die Haustür auch zu und Bill mal wieder weg.
    Tom kam die Treppe herunter. Bills Mutter schaute ihn irritiert an.
    „ Ich geh dann mal…“ sagte Tom leise.
    „ Warte noch kurz. Du darfst nicht sauer sein, dass er so ausgeflippt ist. Er ist nun mal richtig in dich verliebt.“
    „ Ich weiß…“ Tom verabschiedete sich noch und ging mit gesenktem Kopf nach Hause.

    Bill stand mitten auf dem Feldweg. Warum hatte er das gesagt? War es denn die Wahrheit??? Konnte er wirklich nicht mit Tom befreundet sein? Er konnte schon, aber er wollte nicht. Sein Herz wollte ihn als festen Freund, als Partner, nicht als Kumpel zum quatschen. Sein Herz wollte Liebe für ihn empfinden.

    Tom würde ihn jetzt erstmal eine Weile in Ruhe lassen. Vielleicht würde er sich ja noch mal beruhigen…

    Bill hörte eine Tür knallen. Da er so außerhalb wohnte und dort nie etwas los war, konnte man alles hören. Er drehte sich um. Es war die Mutter von Tom. Sie stieg ins Auto und fuhr weg.
    Bill hatte keine Lust mehr und ging zurück nach Hause.
    Seine Mutter schaute ihn nur kurz an aber lies ihn in Ruhe. Er hatte keine Lust zu reden, das konnte man sehen.

    Um halb neun kam sie aber trotzdem hoch in sein Zimmer.
    Sie holte Lucky. Bill wollte anscheinend nicht mit ihm gehen. Irgendwie fühlte Bill sich total mies. Nicht weil er Tom so angeschrieen hatte, nein ihm wurde kotzübel und sein Kopf pochte vor Schmerz.
    Er entschied sich dazu schlafen zu gehen.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 08:57


    „ Oje du siehst gar nicht gut aus!“ sagte seine Mutter besorgt. Sie wollte ihn eigentlich gerade wecken, aber so wie er aussah ließ sie ihn heute mal zu Hause.
    Zum Glück musste er heute nicht zur Schule. Dann würde er Mark und Tom wenigstens nicht sehen müssen.
    Um halb acht kam seine Mutter noch mal in sein Zimmer. Sie brachte ihm ein kleines Frühstück und verabschiedete sich dann zur Arbeit.

    Bill hatte keinen hunger. Er lag da in seinem Bett und plötzlich liefen ihm Texte vor Augen her. Er stand auf, so gut es ging mit der Übelkeit und setzte sich an seinen Schreibtisch.

    ~ Ich rufe Deinen Namen, ich spüre Deinen Atem, auch wenn meine Tränen fließen, ich bleib hier und werde warten, der Schatten wird weichen, der Schleier wird vergeh'n, wie ein Engel wirst Du komm' um mir den Kummer zu nehm', denn Du weißt ich rufe Deinen Namen, ich spüre Deinen Atem, auch wenn meine Tränen fließen, ich bleib hier und werde warten, der Schatten wird weichen, der Schleier wird vergeh'n, wie ein Engel wirst Du komm'! ~

    Man oh man, was machte dieser Junge nur mit ihm?! Der verdrehte ihm völlig den Kopf. Er musste wieder an gestern denken.
    Tom wollte doch echt noch mit ihm befreundet sein. Wollte er Bill wirklich so leiden sehen, oder wieso tat er so was? Erklären konnte er es sich jedenfalls nicht.
    Er legte sich wieder zurück in sein Bett. Irgendwann schlief er auch noch mal ein.

    Es klingelte. Bill wurde langsam wach. Mist jetzt musste er auch noch hingehen, da seine Mutter noch arbeitete und sein Vater eh für ein paar Wochen auf Geschäftsreise war. Ihm war noch immer total schwindelig und er brauchte ziemlich lange bis zur Tür. Unten im Flur schaute er kurz in den Spiegel.
    Oje seine Augen waren winzig, sein Gesicht bleich wie das einer Leiche und seine Haare, darüber wollen wir gar nicht reden.

    Wieder klingelte es. Ok an seinem Äußeren konnte er jetzt nichts ändern. Er tapste die letzten Schritte zur Tür und öffnete.
    Mark. MARK?!?!??!!
    „ Was willst du denn hier?“ fragte er ihn genervt.
    „ Ich muss dir die Hausaufgaben bringen.“ entgegnete Mark ihm genau so genervt.
    „ Dann gib schon her ich hab nicht so viel Zeit.“

    Mark schaute ihn ungläubig an. Er hatte Bill noch nie so eiskalt reden hören. Nicht einmal da, als er mit seiner letzten Freundin Schluss machte, da sie ihn betrogen hatte.

    „ Hallo, gibst du mir jetzt endlich die dämlichen Hausaufgaben?!“
    „ Ja warte eben.“ sagte Mark leise.
    Er stellte seinen Rucksack auf den Boden und kramte den kleinen Zettel heraus, auf dem die Hausaufgaben notiert waren. Ohne ein weiteres Wort drückte er Bill den Zettel in die Hand und verschwand blitzschnell.

    Bill tat es kein bisschen Leid so zu ihm zu sein. Er hatte es nicht anders verdient, so wie er Bill verurteilte.
    Es war nur noch morgen Unterricht, und trotzdem gaben die Lehrer so viele Hausaufgaben auf. Vielleicht hätte er ja Glück und dürfte morgen noch mal zu Hause bleiben. Im simulieren war er so überzeugend, also würde er seine Mutter bestimmt rumkriegen.

    Im Zimmer legte Bill den Zettel auf seinen Schreibtisch. Was war das?
    Ganz unten auf dem Zettel stand ganz leicht mit Bleistift ‚Sorry’ geschrieben. War diese Entschuldigung an Bill gerichtet? Nein das konnte er sich nicht vorstellen.

    Bill hatte mal wieder total Langeweile. Aber anstatt ins Internet zu gehen nahm er sich ein Blatt und kritzelte ein bisschen darauf herum. Ganz in Gedanken versunken schrieb er irgendwas auf.

    ~ Warum tut es so weh wenn ich in deine Augen schaue?
    Warum tut es so weh wenn ich deine Stimme höre?
    Warum tut es so weh zu sagen ‚Ich liebe Dich!’?

    Weil ich weiß ich werde Dich niemals bekommen…~
    Tom saß derweilen auch in seinem Zimmer. Man jetzt zog er schon hier in diesen Kaff und wurde als erstes sofort von einem Mädchen verarscht. Dann dachte er, er hätte nen guten Kumpel gefunden und genau der war in ihn verliebt.
    Schlimmer konnte es ja schon nicht mehr kommen.
    Dann wurde er von seiner Mutter nach unten gerufen. Das Essen war fertig. Er hatte zwar überhaupt keinen hunger, aber na ja.

    Er setzte sich zu seiner Mutter an den Tisch.
    „ Wieso war unser Nachbar eigentlich gestern wieder so schnell weg?“ fragte sie Tom neugierig.
    „ Ach das ist kompliziert…“
    „ Wenn du es sogar verstehst kann es ja nicht so kompliziert sein!“ grinste sie ihn an.
    Tom warf ihr einen bösen Blick zu.
    „ Na komm schon.“ drängte sie ihn.
    Sollte Tom es seiner Mutter sagen? Vielleicht könnte sie ihm ja sagen, was er machen könnte um Bill nicht als Freund zu verlieren.

    „ Der ist in mich verknallt, aber voll!“ sagte Tom ohne mit der Wimper zu zucken.
    Sie starrte ihn ungläubig an.
    „ Was?!“
    „ Ja ich hab’s erst in der Schule gehört, als er mit seinem besten Freund darüber stritt und dann hat er es gestern bei ihm zu Hause auch zugegeben, und selbst seine Mutter hat es mir bestätigt.“
    Seine Mutter saß einfach nur da, mit offenem Mund und riesigen Augen.
    Bei dem Anblick musste Tom lachen.

    „ Mum könntest du mir lieber mal sagen, was ich jetzt machen soll?! Ich will ihn als Kumpel nicht verlieren, er ist echt in Ordnung.“
    „ Keine Ahnung, da kann ich dir echt nicht helfen. Als ich mit ihm geredet hab, hätte ich nie gedacht, dass der Junge schwul ist.“
    „ Ist er auch nicht. Er hatte schon Freundinnen. Und trifft sich jetzt am Wochenende auch wieder mit einer.“
    „ Das ist echt kompliziert…“
    „ Hab ich dir doch gesagt!“.

    Bills Handy klingelte. Kate. Er nahm ab.
    „ Hey was gibt’s?“ fragte Bill sie sofort.
    „ Ich wollte dir nur sagen, dass ich grade am Bahnhof war, der erste Zug fährt um 11.10h hier in Berlin ab. Ist das zu früh?“
    „ Ne ist in Ordnung. Ich warte dann am Gleis auf dich okay?“
    „ Ok. Wie läuft’s eigentlich mit dem Jungen?“.
    Man die war ja mal gar nicht neugierig.
    „ Erzähl ich dir alles am Samstag, sonst wird deine Handyrechnung zu hoch.“
    „ Okay!! Bis Samstag dann bye.“
    „ Tschau.“
    Und dann legten sie Beide auf.

    Jetzt bekam Bill doch mal hunger und er ging runter in die Küche. Er stand gerade am Kühlschrank, als er Toms Mutter auf der Straße sah. Was wollte die denn hier? Sie kam zur Haustür und klingelte. Bill schloss die Tür vom Kühlschrank wieder und ging zur Haustür.

    „ Hallo. Ist deine Mutter vielleicht da?“ fragte sie ihn. Irgendwas war mit ihr. Das konnte Bill genau spüren.
    „ Ne die ist noch arbeiten.“
    „ Achso. Ähm könntest du ihr sagen, sie soll sich mal bei mir melden?“
    „ Natürlich.“
    Sie verabschiedete sich noch und ging wieder.

    Er saß gerade am Tisch und wollte seine Pizza essen, da kam auch schon dieses übervorsorgliche Huhn von Mutter hereingestürmt.
    „ Wieso liegst du nicht im Bett? Geht’s dir schon wieder besser?!“
    „ Nein Mum ich hab nur hunger. Achja Toms Mutter war grad hier. Du sollst dich bei ihr melden.“
    „ Wieso denn das?“
    „ Mein Gott bin ich Jesus? Wächst mir Gras aus den Taschen? Woher soll ich das denn wissen?!“
    „ Tschuldigung!“ Sie ging wieder aus der Küche und nahm sich das Telefon.

    Bill belauschte sie so gut es ging.
    „ Ja hallo, kannst du mir mal deine Mutter geben?“
    Stille.
    „ Ja du warst heute Mittag hier hab ich gehört. Was gibt’s denn? ........ Ok dann komm ich gleich vorbei. Bis gleich dann. Tschüß!“
    Dann legte sie auf.

    Wow konnte man da gut lauschen. Er hatte nicht den blassesten Schimmer warum Toms Mutter mit seiner reden wollte. Er stand auf und ging zu ihr ins Wohnzimmer.
    „ Was möchte die denn von dir?“
    „ Keine Ahnung irgendwas bereden.“
    Bill bekam eine Gänsehaut.
    „ Oh man die will bestimmt über mich reden!“
    Seine Mutter schaute ihn besorgt an.
    „ Wahrscheinlich… Aber ändern kann sie es auch nicht. Ich geh dann jetzt mal rüber. Ich nehm Lucky mit, bis nachher und ruh dich aus.“ Sie gab ihm noch einen kleinen Kuss auf die Stirn und verschwand dann mit dem kleinen aufgeregten Lucky.

    Bill war total nervös. Er war ziemlich gespannt, worüber die Beiden da reden würden. Aber erstmal befolgte er die Anweisung seiner Mutter und ging zurück in sein Bett.

    „ Hallo!“ begrüßte sie Toms Mutter.
    „ Hallo!“ Sie bat sie herein und Lucky raste wie wild nach oben. Wieso wusste keiner.
    Die Beiden Mütter setzten sich ins Wohnzimmer.

    Tom machte gerade Hausaufgaben, als es an seiner Tür kratzte. Er dachte erst er würde es sich einbilden, aber als er dann ein Kläffen hörte, stand er auf und öffnete die Tür.
    Lucky rannte durch sein Zimmer und Tom dachte der kleine Köter bekommt jeden Moment einen Herzinfarkt so wie der sich freute.
    Aber halt! Warum war denn Bills Hund hier bei ihm? Er fing Lucky ein und nahm ihn mit nach unten.

    „ Mum warum ist denn Lucky hier?“
    Erst jetzt sah er Bills Mutter.
    „ Oh hallo.“ begrüßte er sie.
    „ Hallo.“ Tom ließ Lucky wieder runter und wollte gerade wieder hoch gehen, aber seine Mutter sagte ihm er solle sich zu ihnen setzen.

    „ Wir müssen alle reden.“ begann seine Mutter.
    „ Okay.“ sagte Tom etwas panisch. Er konnte sich schon denken worum es ging, aber er wollte darüber nicht mit den Beiden reden. Er bereute es schon jetzt seiner Mutter davon erzählt zu haben.

    „ Also Tom hat mir heute erzählt Bill wäre in ihn verliebt.“
    „ Ich weiß. Bill hat es mir ja selbst erzählt. Aber ich kann dir jetzt schon sagen, daran kann keiner was ändern und er leidet echt sehr darunter.“ verteidigte Simone ihren Sohn.
    Tom lief knallrot an. Warum musste er dabeisitzen und Bill durfte zu Hause bleiben?! Das war echt mega unfair.

    „ Ich möchte ihn als guten Freund nicht verlieren.“ mischte sich Tom ein.
    „ Das musst du doch auch nicht.“ beruhigte ihn Simone.
    „ Doch er hat gesagt er kann nicht mit mir befreundet sein, weil er so in mich verliebt ist. Man es ist doch alles Scheiße hier. Ich will wieder zurück nach Leipzig ziehen.“ meckerte Tom und rannte hoch in sein Zimmer.
    „ Tut mir Leid normal rastet er nicht so aus, nur seine Freundin hat ihn letztens auch betrogen und jetzt das mit Bill…“
    „ Ach ist schon gut. Aber warum sollte ich denn jetzt genau kommen?“
    „ Nun ja ich fahre in den Sommerferien zwei Wochen mit meinem Mann zu Bekannten und Tom will dort nicht mithin, was ich gut verstehen kann, nur alleine hier lassen will ich ihn auch nicht, da er damals in Leipzig schon genug Mist gebaut hat. Ich wollte fragen, ob er so lange bei euch bleiben kann?!“

    „ Ähm nun ja also ich selbst hab da ja nichts gegen nur ich muss vorher Bill fragen, ich kann das nicht einfach so entscheiden. Ich sag bescheid wenn ich mit ihm geredet habe. Wann fahrt ihr denn?“
    „ Am Samstag. Gegen Morgen.“
    Das war ganz schön kurzfristig, aber sie wollte nicht unhöflich sein.
    „ Ok ich ruf dann später an… Ich muss jetzt auch wieder nach Hause, Bill ist krank.“
    „ Okay dann bis später.“



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 08:59


    Bill lag immer noch im Bett, aber schlafen konnte er nicht. Dann hörte er wie die Tür aufgeschlossen wurde. Seine Mutter.
    „ Mum komm mal hoch!“ rief er von seinem Zimmer aus.
    Sie kam hoch.

    „ Du brauchst nicht so schreien, ich wollte eh hoch kommen!“
    Bill setzte sich kerzengerade hin.
    „ Und was wollte sie jetzt genau?“ fragte er neugierig.
    „ Ach Tom hat nur gesagt, dass er dich nicht als guten Freund verlieren will und dass er das alles hier so scheiße findet und zurück nach Leipzig will und…“ doch sie verstummte. Bill würde eh nein sagen.
    „ Und was?!“ fragte er weiter.
    „ Nun ja… Also seine Eltern fahren Samstagmorgen für zwei Wochen zu Bekannten und Tom will da nicht mithin. Sie hat mich gefragt, ob er solange hier bei uns bleiben kann.“
    „ Nein!“ kam es knallhart von Bill.
    „ Das war mir klar… Dann muss er halt da im Haus bleiben und ich schau ein paar Mal da nach dem Rechten…“
    Bill merkte, dass seine Mutter ein bisschen enttäuscht war, aber es stimmte, es war klar, dass er ihr diese Antwort geben würde.
    Ganz sicher wollte er Tom nicht zwei Wochen hier im Haus haben. Ok er wollte schon, aber er konnte nicht, dass würde er nicht schaffen.
    Seine Mutter wollte gerade heraus doch dann…

    „ Mum warte…“ sagte Bill leise.
    „ Ich will nicht, dass sie sauer auf mich sind, also seine Eltern. Er kann ruhig kommen, aber ich werde nicht jeden Tag mit ihm verbringen.“
    Seine Mutter lächelte ihn an. Sie war sehr stolz auf ihren Sohn.
    „ Musst du auch nicht…“
    Bill legte sich wieder hin, da ihm wieder total schlecht wurde.

    Seine Mutter ging runter ins Wohnzimmer und wollte gerade anrufen, doch Lucky musste raus. Dann könnte sie gleich anklingeln und es ihr so sagen.
    Sie nahm Lucky an die Leine und ging los.

    „ Oh schon wieder da?“ fragte Toms Mutter sie.
    „ Ja also ich hab mit Bill gesprochen und er hat eigentlich nichts dagegen, nur er möchte auch Freizeit haben…“
    „ Das ist doch okay. Ich werd Tom dann so gegen acht zu euch bringen.“
    „ Okay bis Samstag dann!“

    Lucky wollte eigentlich wieder ins Haus stürmen, aber Mama K. hinderte ihn daran und schleifte ihn wieder nach Hause.

    Am nächsten Morgen durfte Bill wieder richtig schön ausschlafen. Er musste nicht zur Schule. Er war gar nicht mehr krank und da seine Mutter bei der Arbeit war, musste er auch nicht im Bett liegen bleiben. Erstmal ging er ins Bad, gestern hatte er sich ja ziemlich gehen lassen, schließlich musste er ja auch nicht auf die Straße. Er zog das volle Programm durch plus Nägel lackieren, damit er das nicht morgen früh machen musste, wenn er Kate abholen würde.

    Er freute sich schon riesig mit ihr zu reden und ihr ein bisschen vom Magdeburg zu zeigen.

    Nach knapp zwei Stunden war er perfekt gestylt und fühlte sich schon viel wohler. Jetzt war sein Zimmer dran. Das sah echt aus wie ein Schlachtfeld. Der Schreibtisch war so zugemüllt, mit dem bloßen Auge konnte man schon nicht mehr erkennen, dass so etwas einen Schreibtisch darstellen sollte. Überall zerknülltes Papier, leere Dosen, das Frühstück von gestern Morgen und die Beiden Blätter, auf die er gestern geschrieben hatte.

    Als diese Hürde auch gemeistert war, war sein Bett dran. Das konnte auch mal wieder neue Bettwäsche vertragen.

    Das Endergebnis war schon wieder etwas zu aufgeräumt für seinen Geschmack, aber ok. Jetzt musste er erstmal was zu futtern haben. Schon 13.30h. Hoffentlich käme Mark nicht wieder zu ihm, er hatte echt null Bock ihn zu sehen. Und irgendwie kam er auch nicht. Es war mittlerweile 14.00h als Bill mit essen fertig war. Nein er kam nicht.

    *Man was kann ich denn noch machen?!*
    Er ging wieder nach oben, jedoch nicht in sein Zimmer sondern zu dem hinteren Raum. Dem Gästeraum.
    Ziemlich viel stand nicht in diesem Raum. Er war ganz schlicht in weiß gestrichen und es standen nur ein Doppelbett, ein Schrank und ein großer Sessel darin.
    Ab morgen würde Tom hier für zwei Wochen wohnen. Bei dem Gedanken ihn die ganze Zeit so nah bei sich zu haben wurde ihm ganz anders.

    Er ging wieder heraus und setzte sich in sein Zimmer. Er schaltete seinen PC ein. Tom und Mark waren online, aber es störte ihn nicht.
    Er schrieb Mark an.

    ~Bill~: Habt ihr Hausaufgaben auf bekommen?
    ~Mark~: Nein weil die Ferien heute anfangen.

    Wow er schrieb mit ihm… Ein Wunder. Er wollte gerade antworten, doch da schrieb Tom ihn an.

    ~$$$~: Cool das ich bei euch wohnen kann die zwei Wochen. Hoffe es macht dir nicht aus.
    ~Bill~: Nein sonst hätte ich ja nicht gesagt, dass du kommen kannst.
    ~$$$~: Ich geh dann mal, muss meiner Ma beim einkaufen helfen. Bis dann.
    ~Bill~: Ciao.

    ~Mark~: Was machst du eigentlich in den Ferien?

    Wollte Mark sich etwa wieder bei ihm entschuldigen?

    ~Bill~: Weiß noch nicht. Treff mich morgen mit jemandem, und Tom wohnt zwei Wochen bei uns.
    ~Mark~: Uh dann haste dein Schatzi ja ganz nah bei dir. Teilt ihr euch auch dein Bett?!

    Nein er hatte sich nicht geändert.

    ~Bill~: Du bist echt erbärmlich!

    Und danach schaltete er seinen Computer wieder aus. Wie konnte er auch nur auf den Gedanken kommen, Mark hätte sich geändert?!

    Als seine Mutter wiederkam, wollte er sie mal endlich einweihen, dass er morgen nicht da wäre.
    „ Ähm Mum ich wollte dir noch eben bescheid sagen, dass ich morgen nicht da bin.“
    „ Und wieso nicht?“
    „ Ich treffe mich mit Kate. Sie kommt so gegen halb zwölf mit dem Zug.“
    Seine Mutter guckte ihn an.

    „ Erstens, wer ist Kate. Zweitens, warum erfahre ich erst jetzt davon. Und drittens, du weißt, dass morgen Tom hierher kommt und ich arbeiten muss.“
    „ Ok ich muss zugeben, dass das jetzt ein bisschen spät von mir kommt, aber ich hab ihr schon längst zugesagt.“
    „ Ach und das ohne zu fragen?! Das kannst du nicht machen. Tom bleibt ganz sicher nicht alleine hier. Dann nimmst du ihn mit.“ sagte sie ernst.
    Bill schaute sie ungläubig an.
    „ Das kannst du nicht machen! Ich nehm ihn doch nicht mit wenn ich mich mit nem Mädchen treffe.“
    „ Dann gehst du halt nicht.“
    „ Was?! Das ist echt fies von dir. Jetzt darf ich den Typen morgen mitschleppen…“ Und mit einem Mal war die ganze Vorfreude verflogen.

    Mit einem letzten „ Genau.“ von seiner Mutter, war diese Diskussion beendet. Bill stampfte beleidigt hoch in sein Zimmer. Das war echt gemein.

    Gegen Abend packte Tom allen möglichen Kram in seine große Tasche. Er stand im Zimmer und schaute sich um, ob er noch irgendwas bräuchte. Sein Blick viel auf den großen Bilderrahmen. Deswegen war Bill so ausgetickt. Es waren doch nur Erinnerungsfotos.
    Dann klingelte sein Handy.
    „ Hey. Ja weiß noch nich ob ich komm kann, ich bin ab morgen zwei Wochen bei nem Kumpel und kein Plan ob dem seine Eltern mich auf die Party lassen… Ich meld mich morgen bei dir. Bis dann.“

    Bill lag in seinem Bett. Was würde wohl in der Zeit passieren, wenn Tom bei ihm wäre? Würden sie bessere Freunde werden? Oder würden sie sich zerstreiten? Bill hatte ein bisschen Angst vor der Zeit. Es würde schon alles schief gehen…

    Tom wurde unsanft von seinem Vater geweckt.
    „ Tom steh endlich auf, wir wollen in zwanzig Minuten los!“
    „ Ja ich steh ja schon auf…“ grummelte er.
    Tom stand sehr schlecht gelaunt und noch hammermüde auf und zog sich an.

    Draußen musste er sich noch von seiner Mutter verabschieden und mit den Worten „ Mach keinen Blödsinn!“ ging er dann mit seinem Vater, der die Tasche trug zum Haus der Kaulitz.
    Sein Vater klingelte.
    „ Guten Morgen! Ähm oben ist das Gästezimmer, Tschuldigung ich muss jetzt schnell los ich muss zur Arbeit.“ begrüßte Mama K. die Beiden und ging dann an ihnen vorbei zur Garage.

    Toms Vater schob ihn ins Haus und stellte die Tasche neben ihn.
    „ Bis in zwei Wochen und stell nichts an!“
    „ Ist ja gut…“ sagte Tom gelangweilt.
    Sein Vater umarmte ihn noch kurz und verschwand dann auch.

    Jetzt stand er also in dem Haus von Bill. Allein. Obwohl, Bill müsste ja hier sein… Aber anscheinend schlief er noch. Tom schleppte seine Tasche die Treppe hoch. Na klasse, da waren drei Türen. Welche führte jetzt zum Gästezimmer?
    Da dieses Haus genauso war wie ihres müsste die linke Tür eigentlich das Bad sein. Er öffnete sie, und ja es war das Bad.
    Ok jetzt waren es nur noch zwei. Da sein Zimmer in ihrem Haus das hintere war, wäre das hintere hier bestimmt Bills Zimmer. Diese Logik machte zwar null Sinn, aber egal.

    Tom drückte die Klinke herunter und …
    Mit seiner Logik lag er vollkommen falsch. Die Tür führte in Bills Zimmer. Er schlief noch. Tom schloss die Tür so leise er konnte hinter sich und verschwand in den hinteren Raum. Ja das war endlich der Richtige.

    Er stellte seine Tasche ab und setzte sich in den Sessel. Er fühlte sich kein bisschen wohl in diesem Raum.

    Bills Wecker klingelte um halb neun. Er musste aufstehen. In drei Stunden würde Kate kommen und er musste sich noch stylen und zum Bahnhof fahren. Er zog sich um und wollte gerade ins Bad, als ihm einfiel, dass Tom schon da sein müsste. Er tapste leise zur Tür des Gästezimmers und lauschte, doch er konnte nichts hören.
    Er klopfte und öffnete die Tür. Tom saß immer noch in dem Sessel.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:00


    „ Morgen.“ sagte Bill.
    Tom schaute ihn an.
    „ Morgen. Was gibt’s?“
    „ Ich wollte dir nur sagen, dass ich jetzt gleich zum Bahnhof muss. Und ich muss dich mitnehmen…“
    Bill stand immer noch in der Tür.
    „ Wieso?“
    „ Weil meine Ma gesagt hat, ich soll dich nicht alleine hier lassen. Du kannst ja dann ein bisschen durch die Stadt laufen, oder ins Kino gehen.“
    „ Aha und wieso kann ich nicht mit dir mitgehen?“ fragte Tom ihn neugierig. Er hatte schon wieder vergessen, dass Bill sich mit diesem Mädchen treffen wollte.
    „ Weil ich mich mit ner Freundin treffe.“
    „ Ach ja. Ok wann müssen wir los?“
    „ Noch nicht ich muss erst ins Bad, um 11.00h gehen wir zur Haltestelle und fahren dann mit dem Bus.“
    „ Okay.“
    Bill schloss die Tür wieder und ging ins Bad. Jetzt war erstmal stylen angesagt.

    Wieder klingelte Toms Handy.
    „ Hi… Nein ich weiß immer noch nicht ob ich kommen kann. Ja ich bin schon bei dem. Nein seine Mutter ist arbeiten. Kein plan wann die wiederkommt. Ich fahre jetzt gleich inne Stadt. Ich meld mich nachher wenn ich mehr weiß!“
    Tom wollte morgen auf jeden Fall auf diese Party.

    Tom wollte gerade nach unten gehen, um sich noch ein bisschen umzusehen, als ein klingeln aus Bills Zimmer kam. Bill hörte es anscheinend nicht, da er sich gerade die Haare föhnte. Also ging Tom in das Zimmer und schaute sich dort um, um herauszufinden, was dort klingelte. Es war sein Handy. Er hatte eine SMS bekommen, aber Tom lies es weiterklingeln, immerhin ging ihn das nichts an.

    Er wollte gerade wieder heraus gehen, da sah er zwei Blätter auf dem Schreibtisch. Er laß sich die Beiden kleinen Texte durch.
    Irgendwo war er ja schon anders, aber mehr als eine Freundschaft wollte er mit Bill auf keinen Fall, und das musste er akzeptieren. Er legte die Blätter wieder zurück und öffnete die Zimmertür. Bill stand vor ihm.

    „ Was machst du in meinem Zimmer?“ fragte er ihn ernst.
    „ Ähm nichts. Ich hab nur ein klingeln gehört.“
    „ Ach und das heißt, du darfst einfach hereinspazieren oder was?!“ giftete Bill ihn an.
    „ Man bleib locker, ich hab doch nichts gemacht ey.“ Tom ging an ihm vorbei nach unten in die Küche.

    Bill wusste selbst nicht warum er jetzt so gemein wurde, aber er hatte ja auch Recht. Tom hatte in seinem Zimmer nichts zu suchen ohne mal zu fragen, ob er herein durfte. Er holte schnell seinen Kajal weswegen er überhaupt aus seinem heiligen Bad kam und sah dann sein leuchtendes Handy. Er hatte eine SMS bekommen.
    ~ Bill denk bitte daran dass du Tom mitnimmst. Bis nachher Mama ~
    „ Ich denke an nichts anderes.“ sagte er zum Handy.

    Danach verschwand er wieder ins Bad.
    Tom saß unten in der Küche und schaute aus dem Fenster. *Wie kann man als Kerl so lange im Bad brauchen?* fragte er sich als er auf die Uhr schaute. Es war bereits fünf vor zehn.
    Dann kam Bill auch schon runter in die Küche.
    „ Willst du auch was essen?“ fragte er Tom kühl.
    „ Ja klar.“

    Bill holte zwei Teller aus dem Schrank, zwei Messer, Brot und Nutella. Er setzte sich gegenüber von Tom und beobachtete ihn ab und zu, was Tom ‚natürlich’ kein bisschen merkte…
    „ Wann kommt deine Mutter eigentlich wieder?“ fragte er Bill.
    „ Gegen 17.00h, wieso?“
    „ Weil ich sie fragen muss, ob sie mich morgen auf ne Party von nem Freund lässt.“
    „ Das macht sie, aber nicht so lange…“
    „ Nur weil du immer so früh zu Hause sein musst, heißt das nicht, dass ich auch so früh wieder hier sein muss.“ meckerte Tom ihn an.
    „ Doch genau das heißt es. Du wohnst jetzt zwei Wochen hier. Und das heißt meine Regeln gelten auch für dich.“ meckerte Bill zurück.
    „ Das glaubst auch nur du.“ nuschelte Tom und schmierte sein Brot weiter.

    Um halb elf war die Küche dann auch wieder halbwegs aufgeräumt und Bill ging hoch. Zähne putzen und Sachen zusammensuchen.
    Tom war in ‚seinem’ Zimmer und steckte Handy und Geld ein. Er hatte keine Lust da gleich wer weiß wie lange durch die Stadt zu latschen, aber ihm blieb ja nichts anderes übrig.

    „ Kommst du jetzt endlich?!“ rief Bill genervt von unten.
    „ Ja bin schon unterwegs…“
    Tom kam die Treppe herunter und zusammen gingen sie dann zur Haltestelle. Sie redeten auf dem Weg zum Bahnhof kein Wort.
    Irgendwo tat Tom ihm ein bisschen Leid, jetzt müsste er gleich alleine etwas machen während Bill sich mit Kate traf.
    Sein Handy klingelte.
    „ Hey du ich bin schon unterwegs zum Bahnhof. Ja ich warte am Gleis. Ok bis gleich dann!“
    Bill legte wieder auf und steckte sein Handy zurück in die Jackentasche.

    Am Bahnhof stiegen sie aus.
    „ Ok wir treffen uns um 16.00h wieder hier okay?!“ fragte Bill ihn.
    „ Okay.“ Tom schaute sich ein bisschen in der Gegend um. Was lief denn da schönes her?! Eine nette Blondine.
    „ Weißt du schon was du machst bis dahin?“
    „ Aber hallo!“ Tom deutete auf dieses Mädchen das ihm zu zwinkerte.
    Bill spießte sie mit seinen Blicken auf, was Tom nicht entging, aber das war die Rache für heute Morgen.
    „ Bis nachher dann.“ sagte Tom noch und ließ Bill einfach stehen. Bill beobachtete Tom und er hätte auf der Stelle anfangen können zu heulen. Er musste weg. Er ging schnell in den Bahnhof und fragte zu welchem Gleis er müsste. Nach zehn Minuten hatte er es endlich gefunden und setzte sich auf eine Bank.

    Der Zug kam mit knapp fünf Minuten Verspätung. Es stiegen hauptsächlich alte Leute oder zumindest ältere Leute aus. Doch dann kam ein junges Mädchen mit schwarzen Haaren heraus, die im Sonnenlicht etwas dunkelrot schimmerten. Sie hatte ein schwarzes Top und eine weite weiße Hose an. Richtig geschminkt war sie nicht, nur um die Augen war sie schwarz geschminkt. Sie gefiel Bill vom Aussehen auf Anhieb.

    Sie kam auf ihn zu.
    „ Bill?“ fragte sie vorsichtig.
    Bill lächelte sie an.
    „ Ja das bin ich.“
    Sie lächelte ihn auch an und betrachtete ihn von oben bis unten.
    „ Der Typ ist hundertpro auch in dich!“ sagte sie plötzlich.
    „ Wie kommste denn darauf?“
    „ So wie du aussiehst, da kann ja weder Mädchen noch Junge nein sagen…“
    Bill merkte dass er rot wie eine überreife Tomate wurde.

    Sie gingen vom Gleis und aus dem Bahnhof.
    „ Lass uns in ein Café zum reden gehen okay?“ schlug Bill vor.
    „ Klar doch.“

    Also gingen sie zusammen in das Café in dem Bill am Anfang der Woche mit Mark war.
    Sie setzten sich an einen Tisch und Bill erzählte ihr alles von vorne bis hinten. Einschließlich, dass Tom jetzt zwei Wochen bei ihm wohnte und das mit dem Mädchen vor dem Bahnhof.
    „ Den würd ich ja gerne mal sehen…“ sagte sie.
    „ Kannst du ja gleich. Um 16.00h treffen wir uns am Bahnhof wann geht denn dein Zug?“
    „ Um 16.15h.“

    Sie tranken noch was und redeten über alles Mögliche. Und dann war es auch schon halb. Sie verließen langsam das Café und machten sich auf den Weg zum Bahnhof. Zu Bills Verwunderung saß Tom bereits dort und wartete auf ihn.
    Er musterte Kate vom weiten.
    Bill stieß Kate sachte an und deutete auf Tom.
    „ Wegen dem machst du son Wind?! Also schlecht sieht er nicht aus, aber er kommt wie ein Macho rüber!“
    Tom stand auf und kam auf die beiden zu.

    „ Hey!“ begrüßte er sie.
    „ Hi!“ kam es etwas desinteressiert von ihr.
    Kate konnte es nicht leiden von ihm so angestarrt zu werden, und dann fiel ihr wieder ein, was Bill ihr erzählt hatte. Was er mit dieser Blondine heute Morgen gemacht hatte.
    Sie ergriff Bills Hand und sagte mit einem süßen Lächeln:
    „ Kommst du ich will noch ein bisschen Zeit mit dir haben.“
    Bill wusste nicht was das auf einmal sollte, aber als sie ihm zuzwinkerte, machte es klick bei Bill. Tom guckte Bill irritiert an. Was hatte das jetzt zu bedeuten?!

    Bill ging mit ihr zum Gleis und ließ Tom dort stehen, wie er es am Morgen mit ihm gemacht hatte.
    „ Das war ne coole Aktion von dir.“ bedankte sich Bill bei Kate.
    „ Ich weiß…Jetzt weiß er wenigstens wie es sich anfühlt.“
    „ Wie sich was anfühlt?“
    „ Bill ich bitte dich, ein Blinder mit nem Krückstock sieht das der auf dich steht.“ sagte Kate überzeugt.
    Mit sonem Argument hätte Bill nicht gerechnet.
    „ Bist du dir sicher?“ fragte er sie noch mal.
    „ Aber hallo!“

    Der Zug war bereits da. Kate schaute ihm noch mal tief in die Augen.
    „ Glaub mir das wird schon, und sollte er noch mal sone Aktion wie heute Morgen starten, sag mir bescheid, dann komm ich und tritt ihm in den Arsch.“
    Beide fingen an zu lachen.
    „ Du bist echt cool.“ sagte Bill.
    „ Danke du aber auch!“
    Sie umarmte ihn und stieg dann ein.

    Als der Zug abfuhr wunk Bill ihr noch zu und verschwand dann vom Gleis. Er ging im Kopf noch mal Kates Worte durch.
    Ob sie wohl Recht hatte? Richtig vorstellen konnte er es sich nicht.

    Draußen fand Bill Tom total aufgelöst auf.
    „ Was ist denn mit dir?“ fragte Bill ihn.
    „ Nichts. Warum war deine Freundin so komisch zu mir?“
    „ Keine Ahnung, sie findet du bist ein Macho…“
    „ Was?! Stimmt doch gar nicht. Hast du ihr wenigstens gesagt dass es nicht stimmt?“
    „ Nö, ich kann’s ja nicht beurteilen.“
    Tom konnte es nicht glauben, wie kam Bill auf so was?

    „ Hallo?! Wo bin ich denn bitte ein Macho?“
    „ Ähm, der Bilderrahmen in deinem Zimmer und die Aktion von heute Morgen war eindeutiges Machogetue…“ zählte Bill ihm auf.
    „ Ist ja in Ordnung.“ sagte Tom kleinlaut.

    Sie fuhren wieder zurück und irgendwie war die Stimmung zwischen ihnen anders als sonst. Zu Hause angekommen gingen sie beide auf ihre Zimmer, bis dann um 17.00h Mama K. wiederkam und die Beiden nach unten bestellte.

    Unten angekommen setzten sie sich mit an den Tisch.
    „ Ich wollte nur fragen was ihr essen wollt.“ sagte sie.
    „ Pizza!“ kam es von beiden gleichzeitig und sie schauten sich verwundert an.
    Auch Bills Mama starrte etwas verwirrt auf die Beiden.
    „ Ok dann bestell ich welche.“ Sie wollte gerade ins Wohnzimmergehen als Tom sie kurz aufhielt.
    „ Ähm ich wollte dich noch was fragen.“
    „ Frag schon ich beiße nicht.“
    „ Können Bill und ich morgen auf eine Party?“
    Bill klappte der Mund auf. Er hatte nichts davon gesagt dort hin zu gehen, er hatte es auch nicht vor.
    „ Na klar. Wie lange geht die denn?“
    Bill beruhigte sich wieder und grinste in sich herein. Länger als bis 00.00h würde sie niemals erlauben.
    „ Ich weiß nicht das ist eine Geburtstagsparty in die hereingefeiert wird.“
    „ Also dann würd ich sagen zwischen 03.00h und 04.00h seid ihr wieder hier.“
    Bill fiel beinahe alles aus dem Gesicht. Wie konnte sie nur so etwas machen? Sonst musste er auch immer überpünktlich da sein!!!
    „ Danke ist echt nett von dir!“ schleimte Tom weiter und ging dann hoch.
    Bill stürmte ihm hinterher und schubste ihn in sein Zimmer.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:01


    Tom schaute ihn verwundert an.
    „ Was fällt dir ein meine Mutter so zu belügen?!“
    „ Wieso belügen? Mach ich doch gar nicht!“ wehrte sich Tom.
    „ Nein nur nicht. Du hast gefragt ob WIR hindürfen nicht DU!“
    „ Ja wo ist das Problem???“ fragte er ihn scheinheilig.
    Bill verstand. Tom wollte echt dass er mit ihm mitkam.

    „ Soll das heißen ich soll mitkommen?“ fragte er ihn zur Sicherheit noch mal.
    „ Ja natürlich was denkst du denn!?“
    „ Oh, na dann… Sorry. Wann fängt die Party denn an?“
    „ Um 18.00h treffen wir uns da in der Halle und bauen schon mal alles auf… Da wir mit dem Bus in die Innenstadt müssen, und dann noch ein bisschen laufen müssen würd ich mal sagen fahren wir hier so gegen 17.00h weg.“
    „ Ok… Ist das echt eine Party wo reingefeiert wird?“
    „ Ach quatsch… Ist ne normale Party aber das muss deine Mutter ja nicht wissen. Oder erzählst du ihr das?“ fragte Tom ihn ernst.
    „ Nein mach ich nicht.“

    Tom drehte sich um und ging rüber in ‚sein’ Zimmer.
    Bill stand noch unverändert in seinem Zimmer. Tom wollte ernsthaft mit ihm auf eine Party gehen, aber warum? Vielleicht wollte er sich so dafür bedanken, dass er zwei Wochen bei ihnen wohnen durfte…

    Um 23.00h als Bill gerade schlafen gehen wollte kam seine Mutter ins Zimmer.
    „ Wie war’s heute in der Stadt?“ fragte sie ihn mit einem sehr neugierigen Blick.
    „ Ach ganz okay, Kate ist voll nett…“
    „ Ich meinte das jetzt nicht auf Kate bezogen!“ sagte sie und verdrehte die Augen.
    Bill grinste.
    „ Kate meinte, ein Blinder würde sehen, dass der auf mich steht.“ erzählte Bill voller Stolz.
    Seine Mutter staunte nicht schlecht.
    „ Na dann… Viel Spaß morgen auf der Party.“. Sie zwinkerte ihm zu und ging dann wieder raus.
    Bill legte sich hin und schlief mit gemischten Gefühlen ein.

    Tom lag noch bis tief in die Nacht wach im Bett. Er konnte in diesem Haus nicht schlafen. Er musste unbedingt einschlafen, morgen würde ein langer Tag werden, da musste er ausgeschlafen sein.

    Bill stand um zehn Uhr auf, da sein Hundi ihn weckte. Nach dem er einigermaßen anständig aussah, ging er mit Lucky eine kleine Runde.
    Immer wieder fragte er sich wie die Party am Abend wohl werden würde. Wahrscheinlich würde Tom ein Weib nach dem anderen angraben und er würde irgendwann heulend in einer Ecke hocken. Na das konnte ja was werden…

    Als die Beiden wieder zu Hause ankamen, war es noch immer still. Tom schlief anscheinend noch. Bill tapste leise hoch und lauschte an der Tür. Nein es war nichts zu hören.
    Plötzlich tippte ihn einer an, und er fuhr herum.
    „ Kann ich dir weiterhelfen?“ fragte Tom ihn grinsend.
    „ Ähm ne, äh ich wollte nur schaun ob du noch schläfst, weil ich jetzt frühstücken wollte…“ redete sich Bill heraus.
    „ Aso. Na dann. Ok lass futtern gehen!“

    Am Tisch schwiegen sie sich an und Bill starrte die ganze Zeit bloß auf seinen Teller. Schon wieder war ihm so etwas Peinliches passiert. Tom musste doch echt das Gefühl haben, nen Vollidioten vor sich zu haben…

    „ Freust du dich schon auf heute Abend, also auf Party?“ fragte Tom in die Stille hinein.
    „ Nicht wirklich, aber wird bestimmt cool…“
    „ Wieso nicht wirklich?“
    „ Ach ich kenn von den Leuten doch niemanden… Was soll ich denn bitte da machen?“
    „ Du kennst doch mich. Das wird bestimmt voll geil!“
    „ Vielleicht haste Recht.“

    Nach dem Essen räumte Bill alleine die Küche auf, da Tom noch seinen Kumpel anrufen musste, und ihm bescheid geben wollte, wegen der Party am Abend.

    ( Zeitsprung)

    Bill stand noch immer im Bad vorm Spiegel. Seine Haare machten mal wieder was sie wollten und er war schon zum vierten Mal mit dem Kajal abgerutscht.
    „ Bill beeil dich bitte wir müssen den Bus bekommen!“ meckerte Tom und klopfte an die Badtür.
    „ Ja klein Moment.“ Zum letzten Mal versuchte er es und oh Wunder es klappte.
    Bill machte die Tür auf und Tom fiel voll nach hinten, da er mit dem Rücken an die Tür gelehnt stand. In letzter Sekunde hatte er sich noch gefangen, und war nicht hingefallen.
    „ Ready?“ fragte Tom ihn obercool.
    Bill verkniff sich ein Lachen und nickte bloß.

    Auf dem Weg zum Bus bemerkte Bill Blicke von Tom, aber er sagte nichts dazu. Mittlerweile bekam er das Gefühl, Kate könnte Recht gehabt haben mit ihrer Vorahnung. Aber drauf festlegen wollte er sich nicht. Noch nicht…

    Im Bus setzte Tom sich gegenüber von Bill. Bill lehnte sich gegen das Fenster und schaute auf die Straße. Tom spielte an seinem Handy rum, und plötzlich machte es *klick*.
    Bill schaute Tom irritiert an.
    „ Hast du grad ein Photo von mir gemacht?“ fragte Bill ihn.
    „ Nein wieso sollte ich?!“ stotterte Tom.
    „ Ich hab grad ein klicken gehört… Naja egal.“
    Bill schaute wieder aus dem Fenster. Er war fest davon überzeugt, dass er dieses klicken gehört hatte. So was bildet man sich doch nicht einfach ein, oder doch?!

    Irgendwo in der Innenstadt stiegen sie aus und liefen durch einen Park. In dieser Gegend von Magdeburg war Bill noch nie und er wunderte sich ein wenig, dass gerade Tom, der neu hier war, sich hier auskannte.
    „ Was suchen wir eigentlich?“ fragte Bill ihn.
    „ Ne alte Fabrik, die soll über mehrere Stöcke gehen, und da wird Party gemacht.“
    „ Aha, und woher kennst du die Leute? Deine Mutter hat mir erzählt, dass du hier kaum jemanden kennst.“
    „ Ja die meisten von denen sind aus Leipzig und Berlin, nur ein paar von denen sind aus Magdeburg. Meine Freunde aus Leipzig haben die Fabrik ausfindig gemacht, kein Plan wie…“

    Nach einer viertel Stunde waren sie dann da. Die Fabrik lag total abgelegen und auf dem Hof standen mehrere Autos. Ein großer Junge kam auf sie zu.
    „ Hey Alta wie geht’s!?“ fragte der Kerl Tom ohne Bill zu beachten.
    „ Alles fit. Sind die Anderen auch schon da?“
    „ Ja aber unsere Mannschaft is grad weg, die müssen deine Ex zum Bahnhof bringen. Die wollte nicht von alleine gehen.“
    „ Boah zum Glück ich hab echt kein Nerv für die! Ach ja das is übrigens Bill.“
    Bill zuckte zusammen. Das kam jetzt sehr unerwartet.

    Der Junge klatschte ihm in die Hand.
    „ Cool ich bin Kai.“ stellte er sich dann auch mal vor.
    „ In meinem Auto sind die Kästen und in den Holzkisten ist der Wodka, ihr könnt schon mal ein paar in den 2. Stock bringen. Der Stock ist am besten geeignet, da ist am meisten Platz. Stellt die an die Theke. Jens und Timo sind auch da, die stellen gerade die Sofas auf und Mike macht die Anlage klar. Wenn Timo und Jens da fertig sind sollen die auch Kisten holen okay!?“
    „ Alles klar!“ sagte Tom und ging auf einen silbernen Chrysler zu. Bill ging ihm natürlich hinterher.

    Der Kofferraum war voll mit Alkohol. Sechs oder sieben Kästen Blue und in den vier Holzkisten waren je zehn Wodkaflaschen drin.
    „ Die Party muss ja riesig werden, bei dem ganzen Alk.“ meinte Bill.
    Tom guckte ihn missverstanden an.
    „ Wieso riesig? Das ist Standart für dreißig Leute.“
    „ Nur dreißig?“ fragte Bill verwundert.
    „ Ja sicher für mehr reicht das auch nicht.“
    Tom nahm eine Kiste Blue und Bill nahm sich eine Holzkiste, da die um einiges leichter war.

    Im Erdgeschoss der Fabrik lag überall Müll und Schrott. Das Gebäude wirkte total kalt und ungemütlich durch den ganzen Stahl.
    Im ersten Stock war es genauso, nur das kein Müll und so was rumlag.
    Im zweiten, war es richtig gemütlich. Dort standen fünf große Sofas, bunte Lampen standen in den Ecken und neben der Theke stand eine große Musikanlage. Zwei Typen schoben die Sofas richtig, doch als sie Tom sahen, kamen sie angelaufen.
    „ Hey hast es doch geschafft?“ fragte ein großer braunhaariger Typ.
    „ Jo in letzter Sekunde, das is Bill.“ sagte Tom und deutete mit seinem Blick auf Bill, da er die Kiste ja noch immer in der Hand hatte.
    „ Aha, ich bin Timo und der da faul auf dem Sofa rumgammelt ist Jens, und der Kerl da an der Anlage ist Mike!“ stellt Timo sich und die anderen vor.
    Er nahm Bill die Kiste ab und stellte sie an die Theke, Tom stellte den Kasten den er trug ebenfalls dort hin.
    „ Ach ja Kai hat gesagt wenn ihr fertig seid, sollt ihr die anderen Kisten hoch holen.“ teilte Tom ihnen mit.
    „ Ok.“ rief Jens und sie gingen alle runter, bis auf Tom und Bill. Bill stand noch immer am selben Platz und schaute sich um.
    „ Ist irgendwas?“ fragte Tom ihn, da er Bills etwas ängstlichen Blick bemerkte.
    „ Ne alles cool….“ log Bill.

    Immer wieder kamen sie hoch und stellten Kisten und andere Getränke wie Cola neben die Theke. Mit der Zeit kamen auch andere Leute. Zu Bills Staunen kamen gar nicht so viele Mädels wie er dachte. Es waren gerade mal sechs und vier von ihnen hatten bereits einen festen Freund. Doch mit seiner einen Vorahnung hatte er Recht. Eine Blonde stand die ganze Zeit bei Tom und redete mit ihm. Sie lachten und tranken zusammen. Sie setzten sich eng aneinander auf eines der Sofas und die Blondine flirtete heftig mit ihm. Bill wollte gerade nach draußen gehen, da hielt Timo ihn fest.

    „ Wir wollen 31 spielen, machste mit?“
    „ Klar…“ sagte Bill total abwesend.
    Er setzte sich zu den anderen auf den Boden und Timo begann zu erklären.
    „ Also 31 ist ein Kartenspiel wo jeder 3 Karten bekommt. Einer bekommt vier Karten und muss immer eine weitergeben. Wer als erstes 31 Punkte hat wirft seine Karten hin und ruft 31 oder Blitz. Dann decken die anderen auch auf, der mit der niedrigsten Zahl muss ein Pinnchen Wodka trinken. Alles klar?!“
    Bill und die anderen nickten.

    Bill hatte dieses Spiel noch nie gespielt und auch noch nicht wirklich kapiert. Die ersten acht Runden verlor er und musste ordentlich trinken. Doch mit der Zeit verlor er nicht mehr so oft. Nach dem 21-sten Pinnchen war Bill schon besser drauf und hörte auf zu spielen. Er ging zu ein paar Leuten und fing an mit ihnen zu reden. Sie tranken Blue und anderes Zeug und hatten mega Fun zusammen. Bill dachte auch nicht mehr an Tom.

    Der hatte diese Tussi aber schon längst abgeschossen und zockte die anderen gerade bei 31 ab. Er war bei Kartenspielen immer der Beste und musste nur zweimal ein Pinnchen kippen. Um 01.00h unterbrach Kai ihn dann.
    „ Ey Tom ich glaub dein Kumpel sollte so langsam nach Hause… Der ist ziemlich dicht und erzählt den anderen da drüben etwas Seltsames… Ich denke mal die wissen es morgen eh nicht mehr, aber ist besser für dein Image.“
    Tom wusste was Kai meinte. Bill erzählte wahrscheinlich wie derbe er in Tom verliebt war.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:02


    Tom ging zu den anderen, ja Bill war gerade dabei allen zu erzählen, wie er Tom draußen mit seiner Ex gesehen hatte und sein Hund bei ihm auf dem Schoß saß. Alle anderen hörten gespannt zu, aber sie schnallten nichts, da sie schon so dicht waren.
    „ Hey Bill komm wir gehen nach Hause…“ sagte Tom und zog leicht an Bill.
    „ Seht ihr… Das is er, der Süße!“ lallte Bill und gab Tom ein Küsschen auf die Wange.

    Für Tom war es so, als würde er einen kleinen Stromschlag bekommen.
    „ Ja ist schon gut, komm Bill…“
    „ Aber wieso denn? Is die Party schon zu ende?“
    „ Ja die is jetzt ende.“
    „ Schade.“ schmollte Bill und ging so gut es ging neben Tom her.
    An der Treppe kam dann die Herausforderung. Versuch mal wenn du angetrunken bist nen Betrunkenen ne Treppe herunter zu führen…

    Tom legte seinen einen Arm um Bills Hüfte und mit der anderen Hand hielt er sich am Geländer fest.
    „ Wo fasst du denn hin!? Tzz!“ sagte Bill und schüttelte grinsend den Kopf.
    „ Bill man wie dicht bist du denn? Jetzt komm schon.“

    Draußen setzte Bill sich plötzlich auf den Boden.
    „ Bill!!! Hallo komm schon wir müssen den Nachtbus bekommen.“
    Doch Bill blieb stur sitzen.
    Tom ging zu ihm und versuchte ihn hochzuziehen, doch er rührte sich nicht.
    „ Bill was muss ich tun damit du endlich aufstehst?“
    „ Ein Küsschen!“ sagte Bill und schaute ihn lieb an.
    „ Du spinnst wohl.“ sagte Tom entschlossen.
    „ Dann geh doch alleine…“ sagte Bill beleidigt.

    Oh man da hatte er sich ja was eingebrockt. Tom kniete sich runter zu Bill und versuchte seine Hände zu erwischen um ihn hochzuziehen.
    „ Bill man jetzt gib schon her.“ sagte Tom genervt.
    Bill grinste ihn frech an und da Toms Gesicht nur höchstens sechs Zentimeter von ihm entfernt war, ergriff er die Initiative.
    Er beugte sich nach vorne und gab ihm einen ganz kurzen Kuss auf den Mund.
    Tom schaute ihn geschockt an. Bill grinste immer noch. Dann hielt Bill ihm seine Hände hin.
    Tom war zwar immer noch total geschockt, aber er zog ihn mit hoch.

    Bill schwankte die ganze Zeit über hin und her und Tom hatte Angst er würde sich langlegen. Er nahm ihn an der Hand und schon konnte Bill etwas besser laufen. Im Bus setzten sie sich nach ganz hinten und Bill lehnte sich wieder gegen die Fensterscheibe. Er war kurz vorm einschlafen, als Tom ihm sagte, sie müssten aussteigen.
    Bill hatte keine Lust mehr zu laufen und wollte sich hinlegen. Doch Tom hielt ihn fest.
    „ Komm schon es ist nur noch ungefähr ein Kilometer.“
    „ Zu viel.“ quengelte Bill.

    Schließlich bekam Tom ihn doch noch bis zur Haustür, doch Bill war nicht in der Lage die Tür aufzuschließen. Tom war selbst ja auch angetrunken und so haute er den Schlüssel auch am Schloss dran vorbei. Bill hatte ein kribbeln im Finger und da er ja zu war, wusste er nicht was er tat. Er kniff Tom voll in den Hintern.

    „ Bill jetzt hör bitte auf.“ bat Tom ihn. Er war immer noch ein bisschen geschockt von dem Küsschen auf der Party und dem kurzen Kuss auf dem Hof.
    „ Wieso denn?“ fragte Bill ihn scheinheilig.
    „ Lass es einfach.“
    Dann endlich hatte er es geschafft. Die Tür war offen. So leise es ging schlichen sie ins Haus, aber dieses Trampeltier von Bill knallte die Tür zu.
    Tom sah das Grauen schon vor sich, doch Bills Mutter kam nicht.

    Bill schaltete das Licht im Flur an. Tom wollte es gerade wieder ausschalten, doch dann sah er einen Zettel am Spiegel im Flur hängen.
    ~ Hey Jungs ich bin bei einer Arbeitskollegin feiern. Wir sehen uns morgen irgendwann~

    Tom war etwas erleichtert. Bill stand an der Wand und hatte die Augen zu.
    „ Bill komm ich bring dich hoch dann kannst du in deinem Bett schlafen.“ Er nahm Bills Hand und zog ihn die Treppe hoch.
    Er öffnete die Tür von Bills Zimmer und zog ihn mit herein. Bill wollte sich sofort hinlegen.
    „ Willst du dich nicht umziehen?“ fragte Tom ihn.
    Bill nickte nur, aber er bekam nicht mal seine Jacke auf.
    Tom kam zu ihm und half ihm. Bill schaute ihm die ganze Zeit in die Augen, und das machte Tom total fertig.
    Nachdem Tom ihm den Reisverschluss der Jacke aufgemacht hatte, konnte Bill sich die Jacke endlich ausziehen.

    Jetzt das nächste Unheil. Er fummelte die ganze Zeit an seinem Hosenknopf rum, doch er bekam ihn nicht auf. Er schaute Tom bittend an.
    „ Oh ne. Bitte das wirst du doch wohl schaffen.“ versuchte Tom es, doch Bill schaffte es nicht.

    Es kostete ihn zwar einige Überwindung, doch er war ja ein netter Mensch. Er kam noch mal zu Bill und machte ihm den Knopf seiner Hose auf.
    Und schon wieder gab Bill ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.
    „ Bitte Bill lass das sein.“ bat Tom ihn schon wieder.
    „ Magst du mich denn nicht?“ fragte Bill ihn enttäuscht.
    „ Doch, viel zu sehr sogar…“ sagte Tom leise und ging in sein Zimmer.

    Obwohl Bill total betrunken war, hatte er genau verstanden was Tom da gerade gesagt hatte. Meinte Tom das wirklich ernst? Bevor er weiter darüber nachdachte zog er sich die Hose aus, und wäre dabei beinahe hingeflogen.

    Tom lag bereits umgezogen in seinem Bett. Warum hatte er es Bill gesagt? Er wollte es doch geheim halten. Jetzt wusste Bill es. Hoffentlich würde er es am nächsten Morgen nicht mehr wissen. Tom wollte gerade die kleine Lampe ausschalten, als seine Tür aufging.
    Bill kam zum Bett und setzte sich neben ihn darauf. Tom schaute ihn verwirrt an, doch bevor er ihn fragen konnte was er hier wollte, fing Bill an.
    „ Meintest du das jetzt gerade ernst?“
    Bills Stimme hörte sich wieder normal an, aber man konnte sehen, dass er zu war, da er, obwohl er saß, schwankte.
    Tom schaute an ihm vorbei und sagte ganz leise:
    „ Ja es stimmt.“

    Bill lächelte ihn an und beugte sich zu Toms Gesicht. Er gab ihm einen zögerlichen Kuss. Er wollte gerade aufstehen und wieder in sein Zimmer gehen, doch Tom hielt ihn am Arm fest.
    „ Bleib doch hier… Bitte.“
    „ Okay.“ sagte Bill glücklich und legte sich mit unter die Decke.
    Da es ein großes Doppelbett war, hatte jeder genug Platz für sich. Bill schlief sofort ein. Tom schaltete jetzt endlich die Lampe aus. Nach ein paar Minuten war er auch eingeschlafen.

    Um 12.30h kam Mama K. wieder nach Hause, doch im Haus war es total still. Sie ging hoch zu Bills Zimmer und sah, dass es leer war. Erst dachte sie, die Beiden wären gar nicht erst zurückgekommen, doch dann sah sie Bills Jacke und Hose auf dem Boden liegen. Das kam ihr etwas seltsam vor…
    Sie ging wieder aus dem Zimmer und ging zum Gästezimmer. Sie sah Bill und Tom in dem großen Bett liegen. Sie musste grinsen. Jetzt hatte ihr Sohn doch echt das erreicht was er unbedingt wollte. Sie schloss die Tür wieder leise hinter sich und ging runter in die Küche um etwas zu essen.

    Tom wurde langsam wach. Komischerweise hatte er nicht so einen heftigen Kater wie er gedacht hätte. Er drehte sich auf die Seite und sah direkt in das Gesicht von Bill. Er schlief immer noch. Er gab ihm einen kleinen Kuss und schon wurde er wach. Er blinzelte und streckte sich ausgiebig.
    „ Autsch!“ stöhnte er und hielt sich den Kopf.
    „ Oh hast du nen Kater?“ fragte Tom ihn voller Mitleid.
    „ Nicht so laut...“ flüsterte er.
    Er setzte sich auf und schrie nach seiner Mutter.
    „ MUM!!!! Komm mal hoch!“
    „ Ach und ich soll nicht so laut sein…“ meckerte Tom.
    Bill grinste ihn an und gab ihm einen zärtlichen Kuss.

    Genau in diesem Moment kam sie herein.
    „ Was möchtest du?“ fragte sie Bill.
    „ Kannst du mir ne Kopfschmerztablette holen?“
    „ Kannst du auch selber in die Küche gehen?“
    „ Mami bitte mein Kopf zerspringt gleich…“ jammerte Bill.
    „ Tja das kommt vom Alkohol. Ja ich hol dir eine, brauchst du auch eine Tom?“
    „ Ja wenn’s geht nehm ich auch eine.“
    Sie ging wieder aus dem Zimmer. Bill lies sich wieder ins Kissen fallen.

    Tom rückte zu Bill und gab ihm einen Kuss. Bill öffnete seine Augen wieder und lächelte ihn an.
    „ Sag mal sind wir jetzt eigentlich zusammen?“ fragte Bill ihn.
    „ Ich weiß nicht. Willst du denn?“
    „ Natürlich was glaubst du denn?!“ sagte Bill selbstverständlich.
    Bill zog Tom an seinem T- Shirt zu sich und gab ihm einen intensiven Kuss.

    Schon wieder ging die Tür auf. Tom rückte sofort von Bill weg. Seine Mutter gab ihnen die beiden Wassergläser und die zwei Tabletten.
    „ Bill gehst du gleich mit Lucky?“ fragte sie ihren Sohn.
    „ Mama ich sterbe gleich… Ich geh heute nicht mit dem Hund…“
    „ Wie viel hast du denn getrunken?“
    „ Das möchtest du gar nicht wissen…“
    Sie schaute ihn noch mal skeptisch an aber lies es dann gut sein.

    Als sie wieder draußen war, würgten sie ihre Tabletten herunter und schliefen noch mal ein.

    Die Tage vergingen eigentlich alle ziemlich gleich. Sie lernten sich besser kennen, Bill erzählte Tom alles Mögliche über Magdeburg und die Schule, hin und wieder gab’s dann mal wieder ein Küsschen, aber sie schliefen in getrennten Betten. Der Abend nach der Party war vorerst einmalig.

    Einen Abend, an dem Mama K. dann mal frei hatte, rief sie Bill zu sich nach unten in die Küche.
    „ Was gibt’s?“ fragte er sie neugierig.
    „ Ich wollte nur mal fragen, was da jetzt zwischen euch ist.“
    „ Was soll zwischen uns sein?“
    „ Ja seid ihr zusammen oder wie?“
    „ Ne natürlich nicht, wir küssen uns nur weil wir so gute Freunde sind… Boah Mutter.“
    Sie musste über sich selbst lachen.
    „ Werdet ihr es seinen Eltern auch erzählen?“
    „ Ich weiß nicht, aber ich denke schon…“. Darüber hatten sie wirklich noch nicht geredet.
    „ Und was ist mit deinem Vater? Er kommt in einer Woche auch wieder.“

    Oh shit, darüber hatte er noch nicht nachgedacht. Wie sollte er es dem denn sagen?
    „ Muss ich es ihm erzählen?“ fragte Bill sie.
    „ Du musst nichts, aber irgendwann würde er es doch bestimmt herausfinden… Er ist nur dein Vater, ich hab’s auch locker gesehen.“
    „ Ja aber… Ich weiß nicht. Ich weiß noch nicht wann, aber irgendwann erzähl ich es ihm.“
    „ Okay, gute Nacht dann ich geh jetzt schlafen ich muss schließlich morgen arbeiten…“
    „ Gute Nacht Mama.“
    Auch Bill ging schlafen.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:04


    Dann war es auch schon so weit. Heute würden Toms Eltern zurückkommen. Sie lagen gerade Arm in Arm auf dem Doppelbett, als Bill eine Frage loswerden musste.
    „ Erzählen wir es deinen Eltern?“
    „ Klar doch. Wieso auch nicht?!“
    „ Ok.“
    „ Und erzählen wir es auch deinem Dad?“
    Oh nein nicht diese Frage…

    „ Ja aber ich weiß noch nicht wann, er wusste ja nicht mal davon, dass ich in dich verliebt war. Ich muss erst den richtigen Zeitpunkt finden okay?“
    „ Muss ja auch nicht sofort sein.“

    Bill war einfach nur überglücklich. Er hatte das bekommen was er solange wollte. Er hätte niemals gedacht, dass er jemals mit Tom Arm in Arm auf einem Bett liegen würde. Plötzlich klopfte es an der Zimmertür, aber sie blieben einfach liegen.
    Bills Mama kam herein.

    „ Hey ihr. Tom deine Eltern sind wieder da. Sie haben angerufen. Du sollst rüberkommen wenn du deine Tasche gepackt hast.“
    „ Ok danke.“ sagte Tom.
    Tom wollte aufstehen, aber Bill hielt ihn am Shirt fest.
    „ Du brauchst doch jetzt noch nicht gehen! Bleib noch hier…“ bettelte Bill.
    „ Ach Bill, seine Eltern haben ihn jetzt zwei Wochen nicht gesehen, ihr könnt euch doch morgen wieder treffen.“ mischte sich Mama K. ein.
    „ Genau.“ stimmte Tom zu.
    „ WAS?! Erst morgen? Wie könnt ihr so fies zu mir sein?“ fragte Bill sie fassungslos.

    Er lies Tom los und drehte sich beleidigt um. Seine Mama ging wieder raus und Tom packte noch seinen restlichen Kram in die Tasche zurück. Als alles drin war kam er noch mal aufs Bett zurück.

    „ Krieg ich noch einen Kuss?“ fragte Tom ihn lieb.
    Bill drehte sich um und setzte sich auf. Er gab ihm noch einen ganz zarten Kuss und brachte Tom dann bis nach unten zur Haustür.
    „ Ich ruf dich nachher noch an okay?“ sagte Tom.
    „ Okay. Bis nachher.“

    Und dann war er weg. Bill fühlte sich irgendwie ganz einsam ohne Tom. Er ging zu seiner Mutter ins Wohnzimmer und schaute traurig durch die Gegend.
    „ Och Bill ihr wohnt nur 600 Meter auseinander, davon träumen andere…“ versuchte seine Mama ihn zu trösten.
    „ Trotzdem. Jetzt war er zwei Wochen rund um die Uhr hier und jetzt ist er weg. Das ist nicht schön.“ jammerte Bill.
    „ Du wirst es überleben…“

    Bill ging hoch in sein Zimmer. Er hatte schon lange nichts mehr von Kate gehört. Ja ok, er war ja selbst dran schuld, da er in den zwei Wochen nicht ein Mal online war. Also setzte er sich vor den PC um seine Langeweile und Einsamkeit zu verdrängen.

    Volltreffer. Kate war online.

    ~Bill~: Na du?
    ~Angel~: Hey! Lebste auch noch?! ;-)
    ~Bill~: Ja und mir geht es auch sau gut!!!
    ~Angel~: Sag bloß ihr seid zusammen?! O_O
    ~Bill~: Jep. Morgen zwei Wochen.
    ~Angel~: Jetzt ernsthaft?! Also seid ihr am Tag nach unserem Treffen zusammengekommen?
    ~Bill~: Genau. Wir waren auf einer Party und kein Plan hat sich halt alles so ergeben.
    ~Angel~: Hauptsache du bist glücklich so.
    ~Bill~: Ja bin ich. Nur jetzt ist er wieder zu Hause und ich bin alleine… 
    ~Angel~: Ach ihr werdet noch ganz viele schöne Stunden haben! Du sorry ich muss jetzt los. Ich hab nach unserem Treffen auch jemanden kennen gelernt… Bye, bye!
    ~Bill~: Na dann… Viel Spaß bye!

    „ Bill!!! Komm runter Telefon!“.
    Bill rannte so schnell er konnte nach unten. Das musste Tom sein. Er nahm das Telefon und meldete sich glücklich.
    „ Hey…“. Das war aber nicht Toms Stimme, sondern die von Mark.
    „ Was willst du?“ fragte Bill ihn gelangweilt.
    „ Sei nett!“ zischte seine Mutter dazwischen.
    Bill verdrehte nur die Augen.

    „ Ich wollte fragen, ob wir noch mal reden könnten…“
    „ Ja was machen wir denn gerade?“
    „ Nein ich meine ob wir uns zum reden treffen könnten?“
    „ Wenn’s sein muss…“ Bill hatte echt keine Lust sich mit ihm zu treffen.
    „ Wann hast du denn Zeit?“ fragte Mark ihn.
    „ Ich hab nur noch heute Zeit… Dann erstmal nicht mehr.“
    „ Könnten wir uns dann gleich eben bei dir treffen?“
    „ Ja aber nicht so lange…“
    „ Okay bis gleich dann.“
    „ Ja, ja.“

    Bill legte gerade auf, da klingelte es schon wieder.
    „ Hallo?“ fragte Bill.
    „ Hey ich bin’s. Kommst du rüber? Dann können wir es meinen Eltern erzählen.“ Das war jetzt endlich Tom.
    „ Hättest du nicht zwei Minuten eher anrufen können? Mark kommt gleich kurz vorbei und will mit mir reden. Aber dann komm ich sofort okay?!“
    „ Okay, aber rede nicht so lange mit dem Spasti.“
    „ Nein ich geb dem fünf Minuten und dann bin ich bei dir!“
    Sie legten auf und Bill setzte sich auf das Sofa.

    Jetzt hieß es warten. Und warten hasste Bill bis zum geht nicht mehr. Er könnte jetzt bei seinem Freund sein, aber nein er musste ja auf seinen ‚Kumpel’ warten…

    Bill schaute noch ein bisschen auf MTV und VIVA und dann klingelte es nach 20 Minuten endlich.
    Er ging zur Tür und öffnete. Mark schaute an ihm vorbei.
    „ Ok was willst du ich muss dringend weg?!“ patzte Bill.
    „ Ich brauch auch nicht lange… Ich wollte mich nur bei dir entschuldigen und dir sagen…“ doch er verstummte.
    „ Ich höre???“ Bill war sichtig genervt.
    „ Oh man ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll…“
    „ Mark jetzt mach hinne ich muss weg.“ drängte Bill ihn weiter.
    „ Ich hab dich nur so angemeckert, weil ich selbst in dich verliebt bin!“ gestand Mark.
    „ Was?“ fragte Bill ihn ungläubig.
    „ Ja ich bin eifersüchtig auf diesen Kerl gewesen…“
    „ Du sorry ich muss jetzt weg!“ sagte Bill total entsetzt und rannte an Mark vorbei.

    Er rannte zu Tom und klingelte Sturm. Tom öffnete und schaute ihn fragend an.
    „ Warum klingelst du denn so oft?“
    „ Weil ich dich endlich wieder sehen wollte!“ sagte Bill total außer Atem.
    Tom lächelte ihn an und gab ihm einen Kuss.
    Bill kam mit ins Haus.

    „ Okay wir gehen jetzt einfach zu ihnen ins Wohnzimmer und sagen es.“ meinte Tom mit zittriger Stimme.
    Bill klammerte sich fest an Toms Arm. Sie gingen ins Wohnzimmer und blieben mitten im Raum stehen.
    „ Ähm Mum, Dad wir wollen euch was sagen…“ fing Tom an.
    Seine Eltern schauten Bill und Tom abwechselnd an.

    „ Dann sag schon.“ forderte sein Vater. Seine Mutter schien schon etwas zu ahnen.
    „ Also ganz kurz und schmerzlos, wir sind zusammen!“
    Toms Dad schaute ein bisschen verzweifelt und dann schaute er seine Frau an.
    Bill stand einfach nur da und grinste vor sich hin.
    „ Aha, ähm und jetzt?“ fragte sein Vater.
    „ Mensch dein Sohn wollte uns das nur mitteilen! Ist doch schön für euch!“ warf seine Frau ein.

    „ Wir gehen dann mal hoch.“ Tom zog Bill mit sich mit und sie gingen hoch in sein Zimmer.
    Sie setzten sich auf sein Bett und erst jetzt fiel ihm Bills nachdenklicher Blick auf.

    „ Was ist denn mit dir?“ fragte Tom ihn besorgt.
    „ Ach nichts ich musste nur grad an was denken…“

    Bill wollte nicht, dass Tom noch weiter drauf einging und so setzte er sich auf seinen Schoß und küsste ihn leidenschaftlich. Das war das erste Mal, dass sie sich so intensiv küssten, aber es gefiel ihnen Beiden sehr gut.

    Plötzlich klingelte Bills Handy, er wollte es ignorieren und küsste Tom einfach weiter. Doch der Anrufer ließ nicht locker. Tom stoppte den Kuss.
    „ Willst du nicht rangehen?“
    „ Eigentlich wollte ich diesen Kuss genießen….“ Bill nahm sein Handy. Es war Mark. Er drückte ihn weg und schaltete sein Handy aus.
    „ Wer war es denn?“ fragte Tom neugierig.
    „ Mark, der geht mir voll auf die Nerven.“
    „ Was will der denn von dir?“ fragte Tom genervt.
    „ Kein Plan interessiert mich auch nicht.“ log Bill.

    Bill schmiss sein Handy auf das Kissen auf Toms Bett und küsste ihn weiter. Tom legte seine Arme um Bill und Bill strich Tom sanft über den Rücken.
    Nach diesem Kuss schaute Tom Bill tief in die Augen.
    „ Ich hätte nie gedacht, dass ich Mal mit dir zusammen sein würde.“ sagte Tom leise und lächelte Bill lieb an.
    „ Ich auch nicht, und dabei hab ich es mir schon seit dem ich dich das erste Mal gesehen habe so sehr gewünscht.“

    Dann fiel Bill wieder etwas ein.
    „ Gib mal bitte dein Handy.“
    Tom wusste nicht was er damit wollte, aber er gab es ihm. Bill schaute sich das Display an und grinste übers ganze Gesicht.
    „ Ich dachte du hättest kein Bild gemacht?!“
    „ Tja kannste mal sehen…“ sagte Tom und grinste frech.
    „ Aber das ist ja nicht gerade schön…“ Bill setzte sich andersherum auf Toms Schoß und lehnte seinen Kopf an den von Tom und machte ein neues Bild.

    „ Ja das ist schon viel besser.“ Bill war stolz und stellte dieses Bild als Displaybild ein. Er nahm sein Handy und schaltete es wieder ein. Er wollte es sich über Infrarot schicken.
    Gerade als es an war, klingelte es schon wieder.
    Wieder Mark. Bill drückte ihn wieder weg. Er hielt sein Handy an das von Tom, doch als er das Bild verschicken wollte, klingelte es schon wieder.

    Tom nahm es ihm ab. Er sah den Namen Mark aufleuchten.
    „ So Junge jetzt pass mal auf. Bill und ich haben besseres zu tun als die ganze Zeit von dir genervt zu werden verstanden!?“ und dann legte er wieder auf.
    Er gab Bill das Handy zurück und er wollte es noch einmal versuchen. Doch es klingelte wieder. So langsam wurde Tom sauer, doch diesmal ging Bill ran.

    „ Was is?“ fragte er genervt.
    „ Seid ihr etwa zusammen?“ fragte Mark ihn traurig.
    „ Ja morgen zwei Wochen und jetzt hör auf mich anzurufen!“ giftete Bill ihn an und legte auf.

    Er wartete noch eine halbe Minute, doch Mark hatte es anscheinend gerallt. Jetzt konnte Bill sich endlich das Foto schicken. Jetzt war er richtig glücklich. Er legte sein Handy wieder weg und streichelte Tom über die Wange.

    „ Ich bin voll happy mit dir.“ flüsterte Bill ihm zu.
    „ Ich auch mit dir.“ Tom legte seine Hand in Bills Nacken und sie küssten sich zärtlich. Während des Kuss, ließ Tom sich nach hinten fallen und Bill lag dann auf ihm.
    Nach dem Kuss legte sich Bill neben Tom und spielte an seinen Dreads rum.

    „ Morgen sind wir schon zwei Wochen zusammen.“ meinte Bill.
    „ Ja, ist schon cool.“
    Tom fuhr mit seinem Zeigefinger über Bills T- Shirt und als er gerade drunterfassen wollte klopfte es an seiner Tür.

    Toms Mutter kam herein.
    „ Bill deine Mama hat gerade angerufen, du sollst nach Hause kommen, weil du ihr nicht bescheid gesagt hast, dass du rüberkommst.“
    „ Oh verdammt das hab ich voll vergessen. Das gibt Stress…“ Bill stand sofort auf, steckte sein Handy ein und ging dann mit Tom runter.

    An der Haustür gaben sie sich noch einen sehr langen und sehr intensiven Kuss.
    „ Gute Nacht und bis morgen…“ sagte Bill traurig.
    „ Gute Nacht!“



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:05


    Bill ging mit einem sehr unwohlen Gefühl nach Hause. Er schloss die Tür auf und sofort kam seine sehr wütende Mutter auf ihn zu.
    „ Wieso haust du einfach ab ohne bescheid zu sagen wo du hingehst und wann du wiederkommst?“ meckerte sie ihn an.
    „ Mum du hättest dir doch denken können, dass ich zu Tom gehe…“
    „ Das heißt aber nicht dass du nicht mal fragen musst.“
    „ Ok morgen sag ich dir dann bescheid bevor ich hingehe. Okay?“
    „ Morgen gehst du nirgendwo hin.“ sagte sie klar und deutlich.
    „ Dann kommt er halt hier hin.“
    „ Nein Bill, morgen bleibst du hier und es kommt auch keiner. Irgendwann lernst auch du mal sich an Regeln zu halten.“ sagte sie wütend.
    „ Mum bitte das kannst du doch nicht machen!“
    „ Doch hab ich bereits getan. Montag könnt ihr euch wieder treffen.“
    „ Aber Mum morgen sind wir doch zwei Wochen zusammen…“ Bill war den Tränen nahe, aber nur um seine Mutter vielleicht so herum zubekommen.
    Sie wurde schon etwas weicher, aber Bill kannte die Regeln, und wenn er sich nicht dranhielt, dann musste er halt die Konsequenzen dafür tragen.

    „ Du bist selbst Schuld…“ sagte sie noch und ging dann in die Küche.
    Jetzt war Bill wirklich zum heulen zumute, aber er tat es nicht. Er ging total sauer in sein Zimmer.
    Bill nahm sich sein Handy und schickte Tom eine SMS.
    ~ Hey Schatzi, hab morgen Hausarrest u. können uns erst Montag treffen. Das wird echt hart… *kiss* Bill~

    Bill legte sich auf sein Bett und betrachtete das Bild, dass er vor ungefähr einer Stunde mit Tom gemacht hatte. Als er dieses Bild so betrachtete, bemerkte er ein leichtes Kribbeln in sich. Dieses Kribbeln sprach für sich. Er liebte Tom. Doch sagen wollte er es ihm noch nicht…

    Er zog sich schon mal um und wollte gerade in die Küche gehen, um etwas zu essen, da piepte sein Handy.
    Er hatte eine SMS bekommen. Von Tom.
    ~ Dann telefonieren wir halt morgen, o. ich komm kurz rüber wenn deine Ma mit Lucky draußen ist… Träum süß, Tom~

    Er legte sein Handy auf seinen Schreibtisch und ging runter. Als er sah, wie seine Mutter am Küchentisch saß, legte er sofort eine Trauermiene auf.
    Sie schaute Bill an und wusste nicht ob dieser Blick gespielt oder echt war…

    „ Bill schau nicht so, du willst doch nur dass ich nachgebe.“
    Bill beachtete ihre Worte nicht und setzte sich mit einem Teller an den Tisch gegenüber von ihr und schmierte sein Brot.
    Er dachte solange an etwas trauriges, bis ihm eine kleine Träne über die Wange lief.
    „ Die Träne ist echt ein bisschen übertrieben. Okay ich lass dir das zum letzten Mal durchgehen, aber dann gehst du morgen mit dem Hund!“

    Bill hatte es mal wieder geschafft. Seine Mutter war leicht rumzukriegen, aber wenn sein Dad auch da war, hatte er keine Chance.
    „ Danke Mama!“ sagte er überglücklich und aß sein Brot.
    Sie wusste, dass sie mal wieder reingelegt wurde, aber das passiert guten Müttern nun mal.

    Nach dem essen gab er ihr noch einen Gute- Nacht-Kuss und verschwand dann nach oben. Erst ins Bad, Zähne putzen und abschminken und dann ging er schlafen.

    Am Morgen wurde er durch sein Handy wach. Er hatte schon wieder eine SMS bekommen, doch er hatte keine Lust aufzustehen um nachzuschauen. Sein dämliches Handy hörte aber nicht auf zu piepen und so bemühte er sich mit einer miesen Laune aus dem Bett.
    ~ Guten Morgen mein Schatz, kann nicht mehr schlafen… Tom~

    Bills miese Laune war sofort verflogen und er schrieb ihm zurück.
    ~ Bin jetzt auch wach, ich ruf dich gleich an muss nur eben anziehen hdl Bill~

    Er nahm sich seine graue Jeans aus dem Schrank und ein schwarzes T- Shirt und ging rüber ins Bad.

    „ Bill?! Beeil dich Lucky muss raus!“ rief seine Mutter von unten.
    „ Ja bin gleich fertig!“ Er wollte keinen Ärger provozieren und so ließ er die Schminke heute weg und versuchte nur seine Frisur einigermaßen herzurichten.
    Nach 15 Minuten war er fertig. Das war neuer Rekord. Er holte schnell sein Handy und ging dann runter, wo sein kleiner Hund schon wartete.

    Er legte ihm schnell die Leine an und dann liefen sie los. Kurz vor Toms Haus rief Bill ihn auf sein Handy an.
    „ Morgen!“ rief Bill glücklich.
    „ Morgen… Warum bist du so happy? Ich dachte heute wäre ein Volkstrauertag, da wir uns nicht sehen können?!“ fragte Tom ihn verwundert.
    „ Das erzähl ich dir gleich! Kommst du raus? Ich bin schon fast an deinem Haus!“
    „ Ja ich komm sofort!“
    „ Okay!!!“ Bill legte auf und wartete am Gartenzaun auf seinen Freund.

    Tom kam auch relativ schnell und gab Bill erstmal einen zärtlichen Kuss, aber dann wurde er von einem kleinem haarigem Etwas angesprungen.
    „ Hey Lucky!“ begrüßte Tom ihn und nahm ihn auf den Arm. Der schlabberte Tom natürlich erstmal durchs Gesicht.
    „ Lucky aus jetzt, das ist mein Freund such dir nen eigenen!“ meckerte Bill.
    Tom ließ ihn wieder runter und dann gingen sie Hand in Hand über den Feldweg.

    „ Wieso lässt deine Ma dich denn überhaupt mit Lucky raus?“
    „ Tja das hast du nur meinem Schauspielerischen Talent zu verdanken…“
    „ Heißt dass du hast heute auch kein Hausarrest?“ fragte Tom hoffnungsvoll.
    „ Jap, das heißt, dass du gleich schön zu mir kommen kannst.“

    Sie gingen wieder zurück und an Toms Haus blieb Bill dann stehen.
    „ Ich ruf dich gleich an okay?! Ich will noch was machen zu Hause ich brauch aber nicht lange!“
    „ Okay bis gleich!“ Tom gab ihm noch einen Kuss und verschwand dann ins Haus.

    Bill rannte den restlichen Weg bis nach Hause. Er schloss die Tür auf und sprintete sofort weiter in die Küche.
    Er nahm sich ein Tablett und stellte zwei Teller, zwei Gläser, zwei Messer und eine Flasche mit Apfelschorle darauf. Das brachte er schon mal hoch in sein Zimmer. Das Tablett stellte er kurz auf seinem Schreibtisch ab. Er machte sein Bett und räumte auf seinen Nachttischen auf, damit er das Tablett dort gleich abstellen konnte. Er ging wieder runter in die Küche und nahm Salami und zwei Brötchen mit nach oben.

    Er wollte gerade das Tablett auf seinen Nachttisch stellen, als seine Mutter ihm eine Frage stellte. Vor Schreck hätte er es beinahe fallen lassen.
    „ Was wird das wenn es fertig ist?“
    „ Ähm nun ja ein Frühstück so wie es aussieht. Ich wollte Tom gleich anrufen…“
    Seine Mutter wollte gerade etwas sagen, doch Bill sprach ihr dazwischen:
    „ Aber natürlich wollte ich dich erst fragen ob er gleich kommen darf, weil wir ja heute zwei Wochen zusammen sind?!“
    „ Ja darf er… Ich fahr jetzt eh weg. Ich komme nachher irgendwann wieder, dass heißt, du musst nachher noch mal mit Lucky gehen, oder ihn zumindest in den Garten lassen.“
    „ Ok mach ich.“

    Als seine Mutter wieder draußen war, rief er Tom aufs Handy an.
    „ Kannst kommen! Beeil dich!“
    „ Okay bis gleich!“
    Bill stand an seinem Fenster und wartete ungeduldig. Ihm kam die Zeit wie eine Ewigkeit vor, dabei waren es gerade mal drei Minuten. Als er Tom sah, rannte er nach unten. Bevor der klingeln konnte hatte Bill die Tür schon offen.
    Er zog Tom rein und ging mit ihm hoch.

    Tom sah sofort das Frühstück.
    „ Hast du das für uns gemacht?“ fragte er Bill.
    „ Ja, weil wir doch heute zwei Wochen zusammen sind.“ Bill gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange und zog Tom dann mit zum Bett. Sie setzten sich eng aneinander und verschlangen das schön angerichtete Frühstück.

    Nach dem gemütlichen Frühstück blieben sie aber noch auf dem Bett sitzen. Bill wollte ihn gerade küssen, da kam seine Mutter rein.
    „ Bill, ich fahr jetzt bis nachher dann!“
    „ Ja bis nachher…“
    „ Tschüß!“ verabschiedete sich auch Tom.

    Bill stand eben auf und schaltete sein Radio ein. >Stickwit U< von den Pussycat Dolls lief gerade an. Auch wenn Bill solche Lieder eigentlich nicht so mochte, fand er passte dieser Song irgendwie zu dieser gemütlichen Atmosphäre. Bill kam zurück zum Bett, aber er setzte sich nicht sondern legte sich hin.

    Tom kam neben ihn und strich ihm seine Strähne etwas zur Seite. Bill schaute ihn verliebt an.
    „ Weißt du eigentlich, dass deine Augen ohne das Make- Up viel schöner leuchten?!“ schmeichelte Tom.
    Bill lächelte ihn an und zog ihn mit seinem Blick zu sich und küsste ihn wie noch nie zuvor.

    Tom fuhr mit seiner Hand unter Bills T- Shirt und streichelte ihm über den Bauch. Bill war so glücklich, er musste Tom es jetzt sagen, er konnte nicht mehr warten.
    Er drückte Tom leicht von sich weg und schaute ihm tief in seine braunen Augen.
    „ Tom ich muss dir jetzt unbedingt was sagen.“ fing Bill an.
    „ Okay… Solange es nichts Negatives ist möchte ich es gerne hören.“

    Bill setzte sich hin und küsste Tom am Hals und rauf zu seinem Ohr.
    „ Ich liebe Dich…“ flüsterte er ganz leise.
    Tom schaute ihn etwas entgeistert an.

    Bills lächeln verschwand.
    „ Was ist denn?“ fragte er ihn ein bisschen ängstlich.
    „ Nichts, mir hat so was nur noch nie jemand gesagt, außer meiner Mutter.“
    Bill war erleichtert. Er dachte schon Tom würde das ein bisschen zu schnell gehen.

    Anscheinend war Tom aber noch nicht so weit wie Bill, denn er sagte ihm noch nicht, dass er ihn liebte. Aber Bill konnte warten. Er wollte es nicht zu schnell angehen, nicht dass er Tom noch verlieren würde.

    Sie legten sich eng aneinander wieder hin und genossen einfach nur die Zweisamkeit.

    Am Donnerstagmorgen, als Bill und seine Mutter gerade am Küchentisch saßen, kam sein Vater von der Geschäftsreise wieder. Er war von der Rückfahrt noch total erschöpft und deswegen ging er direkt ins Schlafzimmer und legte sich hin.

    „ Und was machst du heute?“ fragte ihn seine Mutter.
    „ Keine Ahnung. Tom wollte nachher ne SMS schicken wenn er wach ist.“
    „ Achso. Weißt du schon wie du es deinem Vater sagen willst?“
    „ Nein, ich mach das irgendwie. Kein Plan.“

    Bill stand auf und ging hoch in sein Zimmer. Er fing an es ein bisschen aufzuräumen, als auch schon sein Handy piepte.
    Es war aber keine SMS von Tom sondern von Mark.
    ~ Bill bitte ich muss noch mal mit dir reden, mb Mark~

    *Man ey nervt der Kerl.*
    ~ Ich hab aber keine Zeit~ schrieb Bill ihm knallhart zurück.

    Bill schmiss sein Handy zurück aufs Bett und ging ins Bad. Tom hatte Recht, ohne das ganze Make- Up sahen seine Augen irgendwie anders aus. Also ließ er es heute wieder weg, dafür bekamen seine Haare mehr Aufmerksamkeit.

    Er hatte ganz vergessen, dass Tom ihm ja eine SMS schicken wollte und ging nach unten in die Küche. Seine Mutter war arbeiten und sein Vater schlief noch und Lucky, der war wohlmöglich im Garten. Er trank schnell was und ging dann ins Wohnzimmer um sich zu vergewissern wo sein kleiner Wauzi war.

    Tatsächlich, Lucky lag im Garten und kaute auf seinem Kauknochen herum. Bill öffnete die Glastür und setzte sich zu Lucky ins Gras. Er streichelte ihn und spielte ein bisschen mit ihm bis auf einmal sein Vater mit dem Telefon in der Hand, in der Tür stand und nach ihm rief.

    „ Bill hier ist jemand für dich am Telefon.“ sagte sein Vater verschlafen.
    Bill stand sofort auf und kam zu ihm.
    „ Ja?“ meldete sich Bill.
    „ Hast du meine SMS nicht bekommen?“ fragte ihn Tom.
    „ Oh sorry ich war im Garten, ich hab mein Handy im Zimmer…“
    „ Naja nicht schlimm. Weißt du schon was wir heute machen sollen?“
    „ Ne keine Ahnung. Du denn?“
    „ Ich auch nicht. Ich komm zu dir rüber okay, dann können wir ja noch zusammen ein bisschen überlegen!“ schlug Tom vor.
    „ Ok bis gleich. Aber komm um die Garage in den Garten, mein Papa will nämlich noch schlafen.“
    „ Gut mach ich… Bis gleich.“



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:07


    Bill brachte das Telefon ins Wohnzimmer und ging dann zurück in den Garten. Er legte sich auf den Bauch und ärgerte Lucky indem er ihm immer wieder den Knochen klaute und dann vor seiner Nase damit herumwedeltete.

    Tom schlich sich leise an Bill heran und kniete sich hinter ihn. Bill hatte ihn immer noch nicht bemerkt und Lucky ihn auch nicht, da er so auf seinen Knochen fixiert war.
    Tom beugte sich weiter zu Bill und gab ihm einen Kuss in den Nacken.
    Bill schreckte sofort hoch und drehte sich zu Tom um.

    Auch der kleine Lucky hatte ihn endlich bemerkt und sprang ihn wieder wie verrückt an.
    „ Lucky lass es jetzt du verrückter Köter.“ meckerte Bill und schubste ihn weg.
    Bill nahm Toms Hände und lächelte ihn an.

    „ Wir könnten doch heute ins Kino gehen.“ schlug Tom vor.
    „ Von mir aus. Aber welchen Film?“
    „ Kein Plan können ja da gucken.“

    Sie standen auf und gingen rein. Bill ließ die Tür offen, damit Lucky rein und raus gehen konnte wann er wollte. Sie setzten sich zusammen auf die Couch und starrten durch die Gegend.
    Bill lehnte sich gegen Tom und spielte an Toms Hand herum.
    Tom beobachtete Bill die ganze Zeit und musste sich das Lachen verkneifen, als er Bills
    angestrengten Blick sah.
    „ Macht Spaß?“ fragte er Bill.
    „ Jap.“ antwortete er knapp.

    „ Was möchtest du eigentlich zum Geburtstag haben?“ fragte Bill ihn nach einer Weile.
    „ Nichts, ich brauch nur dich bei mir dann bin ich glücklich.“
    „ Nein ich möchte dir aber was schenken.“ protestierte Bill.
    „ Du brauchst mir aber nichts schenken. Ehrlich nicht!“
    „ Mach ich aber!“ sagte Bill stur.
    „ Und was möchtest du haben?“ fragte Tom ihn.

    Jetzt wusste er wie sich Tom fühlte, als er ihn fragte.

    „ Du brauchst mir nichts schenken…“ sagte Bill kleinlaut.
    „ Doch wenn du mir was schenkst bekommst du auch was.“
    „ Mir ist es egal. Ich freu mich über alles von dir.“

    Tom legte seinen Arm um ihn und küsste ihn zärtlich am Hals, als plötzlich Bills Vater im Wohnzimmer stand und sie ungläubig beobachtete.
    Tom blieb wie versteinert sitzen und Bill lief nur knallrot an und biss sich auf die Unterlippe.

    Sein Vater kratze sich am Hinterkopf.
    „ Ich glaub ich geh wieder schlafen.“
    Er drehte sich um und verschwand durch die Tür wieder ins Schlafzimmer.

    „ Ich geh ihm das eben erklären okay?!“ Bill stand auf und tapste leise ins Schlafzimmer. Sein Vater saß auf dem Bett und verstand die Welt nicht mehr.
    „ Ähm Dad?“ riss Bill ihn aus seinen Gedanken.
    Sein Vater richtete sofort seinen Blick auf Bill, der grinsend an der Tür stand.
    „ Soll ich dir das noch erklären was du da gerade gesehen hast, oder ist alles klar?“ fragte Bill ihn vorsichtig.
    „ Also hab ich das da gerade richtig gesehen? Das da auf dem Sofa war doch ein Junge oder?“
    „ Ja, ähm wir sind jetzt seit zweieinhalb Wochen zusammen.“ Bill fiel es gar nicht so leicht mit seinem Vater darüber zu reden. Mit seiner Mutter ging das viel besser.

    „ Weiß deine Mutter das auch schon?“
    „ Ja sie wusste es schon bevor Tom und ich überhaupt zusammen waren.“ gab Bill zu.
    „ Aber wieso hast du mir denn nichts davon erzählt?“
    „ Weil mir das schon peinlich genug war Mum das zu erzählen… Aber jetzt weißt du es doch auch.“
    „ Oh man, ich brauch jetzt erstmal Schlaf!“

    Sein Vater legte sich wieder ins Bett und Bill ging grinsend aus dem Zimmer zu Tom aufs Sofa.
    „ Was hat er gesagt?“ fragte Tom neugierig.
    „ Er hat nur gefragt, ob er das da gerade wirklich gesehen hat, und warum er davon jetzt erst erfährt…“

    Am Nachmittag fuhren sie dann in die Stadt, ins Kino und danach gingen sie noch ne Pizza essen.

    Es war Mittwochnachmittag, genau ein Tag vor Toms Geburtstag. Das glückliche Paar ging gerade mal wieder mit Lucky über den Feldweg.
    „ Ich muss jetzt wieder nach Hause, meine Ma und ich fahren jetzt gleich inne Stadt um dein Geschenk zu holen.“ sagte Bill.
    „ Ist nicht schlimm ich fahr gleich auch noch weg, für morgen noch einkaufen mit meinen Eltern und dein Geschenk muss ich auch noch abholen.“
    „ Was machen wir eigentlich morgen?“ fragte Bill.
    „ Morgen kommen ein paar Verwandte, aber am Samstag machen nur wir zwei was.“
    „ Aber am Samstag hab ich Geburtstag, da werden wohl meine Verwandten alle antanzen…“
    „ Ne ist schon alles mit deiner Mutter geklärt, deine Verwandten kommen erst am Sonntag.“

    Bill schaute ihn verwundert an.
    „ Was machen wir denn am Samstag???“ fragte Bill ihn neugierig.
    „ Das sag ich dir nicht…“
    Tom wollte gerade durchs Gartentor ins Haus verschwinden doch Bill hielt ihn fest und schaute ihn ganz lieb an.
    „ Och bitte sag!“
    „ Nein das wird eine Überraschung. Los geh deine Mama wartet ihr wollt in die Stadt.“
    Doch Bill wollte noch nicht aufgeben. Er zog Tom noch mal zu sich und küsste ihn leidenschaftlich.

    „ Sagst du es mir jetzt?“
    Tom lächelte ihn an.
    „ Nein.“ Und dann ging er. An der Haustür drehte er sich noch mal um und zwinkerte ihm zu.
    Jetzt hieß es mal wieder warten für Bill.

    Auf dem Weg in die Stadt fing Bill dann an seine Mutter zu löchern.
    „ Mum, was hat Tom Samstag vor?“
    „ Das sag ich dir nicht. Das wird eine Geburtstagsüberraschung für dich…“ Sie fand es sehr lustig ihren Sohn so leiden zu sehen.
    „ Aber Mum ich hasse es zu warten. Bitte sag es mir ich werde Tom auch nichts erzählen.“ flehte Bill weiter.
    „ Nein… Bill es sind nur noch drei Tage bis zu deinem Geburtstag lass dich einfach überraschen.“

    Jetzt war Bill richtig beleidigt.
    „ Was möchtest du Tom eigentlich schenken?“ lenkte sie ihn ab.
    „ Ich weiß nicht…“
    „ Hast du denn keine Ahnung?“
    „ Ne, ich überleg schon voll lange aber mir fällt nichts ein…“
    „ Ich hätte da schon eine Idee…“
    „ Echt? Was denn?“
    „ Also wie wär’s mit einer neuen Kappe, und im Juwelier gibt es jetzt die chinesischen Sternzeichen als Anhänger für Ketten und so. Und Tom ist ja auch 1989 geboren also müsste er theoretisch noch Schlange sein.“

    Die Idee war gar nicht mal so schlecht und vor allem das mit dem Anhänger gefiel ihm sehr gut.
    In der Stadt gingen sie als erstes zum Juwelier, weil Bill den Anhänger noch besser als ein Cap fand.

    „ Kann ich irgendwie helfen?“ fragte die junge Verkäuferin.
    „ Ja wir suchen ein Geschenk, und uns gefallen die chinesischen Sternzeichen sehr gut.“ erzählte Bills Mama der Verkäuferin.
    „ Ja die sind wirklich schön. Welches brauchen sie denn?“
    „ Ähm er ist 1989 geboren. Ich bin mir nicht sicher, aber das müsste dann doch Schlange sein oder?“
    „ Ja vom 06.02.1989 bis 25.01.1990 ist Schlange.“

    Die Verkäuferin ging zu einem Glasschrank und nahm eine dunkelblaue Samtschatulle heraus. Sie öffnete sie und darin lag ein vier Zentimeter großer silberner Anhänger in Form eines chinesischen Zeichens. Bill fand ihn superschön.

    „ Bill möchtest du ihm das schenken?“ fragte ihn seine Mutter.
    „ Ja der sieht klasse aus.“

    Die Verkäuferin wollte die Schatulle gerade in ein kleines Tütchen stecken doch Bill hielt sie auf.
    „ Warten sie bitte. Haben sie vielleicht auch noch silberne Ketten? Dann kann er den Anhänger wenigstens tragen.“
    „ Ja wir haben aber unterschiedliche Größen.“
    „ Das ist kein Problem, er ist ungefähr so groß wie ich und sein Hals ist auch nicht dicker als meiner.“

    Bills Mama war ein wenig erstaunt darüber, wie gut er sich über Tom auskannte, aber sie fand es auch richtig süß, wie Bill sich anstrengte alles perfekt zu haben.

    Die Verkäuferin probierte Bill eine Kette um, und sie passte super. Sie war nicht zu lang und nicht zu kurz. Sie saß perfekt.

    Sie steckte den Anhänger an die Kette und legte die beiden Teile dann wieder zurück in die Schatulle. Sie gab Bill das schwarze Tütchen und dann verließen sie den Juwelier wieder.

    „ Und wo wollen wir ihm eine Kappe kaufen?“ fragte ihn seine Mutter.
    „ Ich find die Kette und der Anhänger reichen erstmal oder?!“
    „ Ja hast schon Recht. Ich weiß schon was du von ihm bekommst!“ ärgerte sie Bill.
    Bill blieb stehen und hielt sie fest.
    „ Jetzt ehrlich??? Hast du es schon gesehen?“
    „ Ja aber nur auf seinem Handy, er hatte es fotografiert um mich zu fragen ob es dir gefallen würde.“
    „ Was ist es denn???“ fragte er aufgeregt.
    „ Das erzähl ich dir doch nicht!“ sagte sie grinsend.
    „ Boah bist du fies. Das merk ich mir für Weihnachten wenn ich wieder weiß was Dad dir schenken will, dann sag ich es dir auch nicht mehr…“ sagte Bill beleidigt.

    Sie gingen noch eine Kleinigkeit essen und Bill brauchte auch noch etwas Neues zum anziehen für morgen.
    Nach einer Dreiviertelstunde hatte er dann endlich eine Hose gefunden die ihm gefiel.

    Sie fuhren wieder nach Hause und so wie es aussah, waren Tom und seine Eltern noch unterwegs, denn das Auto war weg. Bill ging hoch in sein Zimmer und legte Toms Geschenk in die Schreibtischschublade.
    Er nahm sich sein Handy und wollte ihn jetzt auch mal ein bisschen ärgern.
    ~ Hi mein Schatz. Bin wieder da u. hab ein ganz tolles Geschenk für dich! Love u Bill~

    Ein paar Minuten später piepte sein Handy bereits.
    ~ Ich hab auch ein superschönes Geschenk für dich aba du musst noch länger warten als ich! Komm erst später wieder… Bis morgen, Tom~

    Na klasse, jetzt musste er bis morgen warten bis er Tom sah. Aber er freute sich schon riesig.

    Um 21.00h ging er eine kleine Runde mit Lucky, aber Tom war immer noch nicht da… Zu Hause ging er sofort schlafen, da er am nächsten Morgen früh aufstehen musste.

    >08.00h< Bills Wecker klingelte. Da er gestern aber schon früh schlafen gegangen war, konnte er problemlos aufstehen. Jetzt ging’s erstmal duschen. Danach zog er sich seine neue schwarze Jeans an und ein schwarzes Shirt mit weißem Druck.
    Danach waren seine Haare dran und zum ersten Mal nach langem, schminkte er sich mal wieder die Augen. Es sah schon etwas ungewohnt aus, da er den Kajal seit etwas über einer Woche wegließ…
    Die Nägel lackierte er sich auch noch und um halb elf war es vollbracht.

    Er ging herunter in die Küche zu seinen Eltern und frühstückte mit ihnen.
    „ Wann gehst du denn rüber?“ fragte ihn seine Mutter.
    „ Wenn ich fertig bin mit frühstücken ruf ich ihn kurz an und dann geh ich.“
    „ Sagst du seiner Mutter dann, dass wir erst so gegen 14.00h kommen?“
    „ Klar kann ich machen.“

    Bill aß noch schnell und ging dann ins Wohnzimmer. Er rief bei Tom an und zum Glück hatte er seine Mutter dran.
    „ Guten Morgen. Ich wollte fragen, wann ich kommen kann?!“
    „ Von mir aus jetzt schon, Tom ist schon lange wach.“
    „ Ok bis gleich dann!“

    Er legte schnell auf und raste hoch in sein Zimmer. Er nahm das Tütchen und steckte noch sein Handy ein. Er verabschiedete sich noch von seinen Eltern und ging dann zu rüber.
    Er klingelte und Tom öffnete.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:08


    „ Happy Birthday mein Schatz!“ sagte Bill lächelnd und gab ihm einen zärtlichen Kuss.
    „ Danke.“ Er zog Bill mit ins Haus und wollte eigentlich mit ihm hochgehen, doch Bill musste noch eben zu seiner Mutter.

    Sie stand gerade in der Küche und glasierte einen Kuchen.
    „ Ich soll noch sagen, dass meine Eltern um 14.00h kommen.“
    „ Okay dann weiß ich bescheid.“

    Tom ging Hand in Hand mit Bill nach oben.
    „ Darf ich dir dein Geschenk jetzt schon geben?“ fragte Bill ihn aufgeregt.
    „ Klar wenn du willst.“
    Bill setzte sich neben Tom aufs Bett und gab ihm das Tütchen.

    Tom nahm die Schatulle heraus und öffnete sie.
    „ Wow…“ sagte er leise und nahm die Kette raus.
    „ Die ist wunderschön. Was soll das darstellen?“
    „ Das ist dein chinesisches Sternzeichen.“
    Bill nahm ihm die Kette ab und band sie ihm um.
    Sie stand ihm super. Er rückte ganz nah zu Bill und küsste ihn liebevoll.

    „ Bill weißt du was?“
    „ Was denn?“ fragte er ihn.
    „ Du bist wunderbar. Und ich hätte echt nicht gedacht, dass gerade du der Erste bist dem ich das sage. Ich liebe Dich.“
    Bill lächelte ihn an.
    „ Ich liebe Dich auch…“ sagte er leise und küsste ihn wieder.

    Tom setzte sich ganz auf sein Bett und zog Bill ganz nah zu sich. Er legte seine Arme um ihn und küsste ihn am Hals. Er war so glücklich. Zum ersten Mal hatte er das Gefühl, diese Beziehung würde besser klappen als jede andere vor Bill.

    Bill stupste Tom vorsichtig nach hinten und legte sich halb auf ihn drauf und küsste ihn zärtlich. Mit einer Hand fuhr er ihm unters Shirt und streichelte ihm über den Oberkörper.
    Plötzlich ging die Tür auf und Bill hörte sofort auf ihn zu küssen.

    Toms Mutter kam herein. Bill wollte so unauffällig wie es nur ging seine Hand unter Toms Shirt wegziehen, aber sie hatte es schon gesehen, und ihr schien es etwas peinlich zu sein.
    „ Was gibt’s?“ fragte Tom sie.
    „ Ich wollte nur fragen ob ihr hunger habt.“
    „ Also ich nicht, du denn Bill?“ fragte Tom ihn.
    „ Ne ich hab grad erst gefrühstückt.“
    „ Ok.“

    Sie ging wieder raus.
    „ Oh man wie peinlich!“ nuschelte Bill.
    „ Was denn?“ fragte er nach.
    „ Hast du ihren Blick gesehen?“
    „ Ach das meinst du. Ist doch nicht schlimm…“ beruhigte Tom ihn.

    Bill legte sich neben ihn und schaute sich im Zimmer um. Dann fiel sein Blick wieder auf den Bilderrahmen.
    „ Tom kann ich dich was fragen?“
    „ Klar doch.“
    „ Kannst du diesen Bilderrahmen abnehmen? Das Teil macht mich wahnsinnig!“
    „ Für dich mach ich alles!“ sagte Tom und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

    Er stellte sich auf die Matratze und nahm das riesige Teil ab. Er betrachtete ihn noch mal ganz genau.
    „ Boah sind da hässliche Weiber drauf…“ sagte Tom leise.
    „ Warum warst du dann mit denen zusammen?“ fragte Bill ihn.
    „ Kein Plan…“
    Tom stellte den Rahmen unten in seinen Schrank und legte sich dann wieder zu Bill.

    „ Jetzt sieht die Wand voll leer aus.“ jammerte Tom.
    „ Sieht aber besser aus als mit den Weibern da dran.“ sagte Bill ernst.

    Nach einer Weile klingelte Toms Handy.
    „ Ja?“ fragte Tom.
    „ Danke, aber warum meldest gerade du dich bei mir?“
    Bill beobachtete Tom kritisch.
    „ Nein ich hab ganz sicher keine Lust mich mit dir zu treffen. Nein es ist schon sehr lange vorbei zwischen uns und da wird sich auch nichts dran ändern.“ Tom drückte, wen auch immer, weg.

    „ Wer war das?“ fragte Bill ihn.
    „ Meine Ex aus Leipzig. Weißt du noch wo wir bei der Fabrik angekommen sind? Da hat Kai doch gesagt unsere Clique ist eben beim Bahnhof um sie wegzubringen… Die ist doch echt behämmert die Tante…“ sagte Tom kopfschüttelnd.

    Um 13.30h kamen so langsam ein paar Verwandte von Tom, und deswegen mussten sie dann auch aus dem Zimmer kommen und setzten sich zu den anderen ins Wohnzimmer.

    „ Wow die ist ja schön.“ sagte Toms Oma und deutete auf die Kette von Tom. Erst jetzt bemerkten auch die anderen sie.
    „ Ich weiß die ist ja auch von Bill!“ sagte Tom stolz und gab Bill einen zärtlichen Kuss.

    Bill war das irgendwie ziemlich peinlich, denn um sie herum saßen Toms Verwandte, die überhaupt keine Ahnung davon hatte, dass sie zusammen waren. Doch Tom störte es anscheinend nicht.

    Eine halbe Stunde später kamen dann auch noch Bills Eltern. Die ganzen Erwachsenen saßen da und redeten über alles Mögliche. Bill und Tom saßen händchenhaltend auf dem Sofa und hörten ihnen zu. Ab und zu wenn die Erwachsenen mal lachten, was Bill und Tom allerdings nicht verstanden, tauschten sie irritierte Blicke aus. Auch wenn sie eigentlich nichts taten außer rumsitzen waren sie total glücklich. Hin und wieder wurden dann auch mal Bilder gemacht. Am meisten von Tom und Bill.

    Gegen 20.30h setzten sie sich dann an den großen Esstisch und aßen alle zusammen das schön angerichtete Dinner.
    Nach dem Essen mussten Bill und seine Eltern dann aber gehen, da seine Eltern am nächsten Tag arbeiten mussten. Warum Bill mit musste verstand er nicht. Aber er wollte schließlich keinen Ärger mit seinen Eltern haben.
    An der Haustür gab es dann noch einen sehr zärtlichen Kuss.
    „ Bis morgen und schlaf gut.“ sagte Tom noch.

    „ Hat er sich über die Kette gefreut?“ fragte ihn seine Mutter zu Hause.
    „ Ja sehr sogar.“ Bill fing an zu lächeln. Heute hatte Tom ihm gesagt, dass er ihn liebte. Ihm wurde ganz warm ums Herz.

    Er ging hoch ins Bad und schminkte sich erstmal ab. Am Sonntag waren sie bereits vier Wochen zusammen. Bills längste Beziehung ging drei Monate. Und in diesen drei Monaten wurde er von seiner Freundin mit zwei Typen betrogen. Er hatte sie in der Stadt erwischt. Beide Male…

    Bill wollte nicht mehr an diese grauenhafte Zeit zurückdenken. Jetzt war alles anders. Er war glücklich mit Tom. Außerdem hatte Tom ihm gesagt er würde ihn lieben, und er wäre der Erste dem er das je gesagt hätte.
    Das musste etwas bedeuten…

    „ Was hast du gestern noch so gemacht?“ fragte Bill ihn, als sie am nächsten Tag zusammen auf Toms Bett saßen.
    „ Ich hab allen meinen Verwandten von dir erzählt. Sie wollten alles über dich wissen.“
    „ Achja, ähm du hast ja morgen irgendwas vor, aber meine Eltern wollen mit mir essen fahren ich weiß nicht wann wir wiederkommen.“ erzählte Bill traurig.
    „ Ich weiß, das ist alles schon geklärt… Ich brauch die Zeit um etwas vorzubereiten.“

    Um 20.00h machte Bill sich dann mal auf den Heimweg. Er war total aufgeregt wegen morgen. Er hatte echt null Ahnung was Tom vorhatte. Er schlief erst sehr spät ein.

    „ Guten Morgen Geburtstagskind!“ rief Bills Mutter und zog die Gardinen zur Seite. Bill öffnete langsam die Augen und erschrak sofort.
    „ Mum wehe du machst jetzt ein Foto!“ schrie er und zog sich schnell die Decke über den Kopf.
    „ Jetzt sei nicht so, Tom würd sich bestimmt freuen.“
    „ Mum ich werde dich töten wenn du in diesem Zustand ein Foto von mir machst und es auch noch Tom gibst!“ keifte er unter der Decke hervor.
    „ Reg dich nicht so auf, dass war nur ein Scherz.“ beruhigte ihn seine Mutter.

    Er stand auf und zog sich erstmal an und stylte sich, damit seine Mutter endlich anfangen konnte zu knipsen. Aber die Schminke ließ er weg. Tom zu Liebe.

    Unten in der Küche umarmten ihn erst seine Mutter und dann sein Vater. Bevor sie ihm sein Geschenk gaben musste er dann ein bisschen posieren.
    Seine Mutter gab ihm einen Umschlag. Er wusste schon was drin war.
    Endlich hatte er den Gutschein für sein Piercing bekommen. Er wünschte sich schon seit mehr als drei Jahren ein Augenbrauenpiercing.

    Doch etwas machte ihn unglücklich. Tom hatte sich noch nicht gemeldet. Wahrscheinlich würde er noch schlafen.
    Doch als Tom sich um elf noch immer nicht gemeldet hatte wurde er von Minute zu Minute ungeduldiger und unglücklicher.
    „ Was ist denn Bill?“ fragte ihn seine Mutter besorgt.
    „ Tom hat immer noch nicht angerufen.“ sagte Bill traurig.
    „ Er hatte mir gesagt er gratuliert dir nachher. Hat er dir das denn nicht gesagt?“
    „ Nein hat er nicht.“ sagte Bill beleidigt.

    Bill ging beleidigt wie er war in sein Zimmer und zappte ein bisschen im TV als sein Handy piepte. Er sprang sofort auf, doch die SMS war von Mark und nicht von Tom.
    ~ Herzlichen Glückwunsch zum 16.!~

    Bill löschte die SMS sofort und ließ sich wieder zurück auf sein Bett fallen. Er freute sich schon so auf nachher. Und er hatte noch immer keine Ahnung was Tom vorhatte.

    Um 13.00h waren seine Eltern dann endlich aufgestylt und sie konnten losfahren.

    Tom stand die ganze Zeit an seinem Fenster und wartete darauf, dass sie losfuhren. Dann endlich. Die Kaulitz verließen die Straße. Tom griff sofort nach der großen vollbepackten Tasche, verabschiedete sich bis morgen von seiner Family und machte sich auf den Weg zu Bills Haus.

    Bills Mutter hatte ihm einen Haustürschlüssel gegeben, damit er alles vorbereiten konnte. Er schloss die Tür auf und hievte die Tasche hoch ins Gästezimmer. Er stellte die Tasche in den Sessel, doch bevor er mit den Vorbereitungen anfing, holte er von unten noch zwei Gläser. Er stellte sie so lange auf den kleinen Tisch neben dem Sessel.

    Jetzt konnte er endlich anfangen. Er öffnete die Tasche und holte einen Strauß Rosen heraus. Die hatte ihm seine Mutter erst vor ein paar Stunden geholt, damit sie nicht verwelkten bis Bill kam. Er ging zur Haustür und begann sie langsam zu verteilen. Eine legte er unmittelbar vor die Haustür, die nächste ein paar Schritte weiter weg, die dritte auf die erste Stufe der Treppe, die vierte etwas weiter oben auf der Treppe und die restlichen sechs Rosen auf dem Flur bis vor die Tür des Gästezimmers.

    Im Zimmer ging es dann weiter. Er hatte sich extra von zu Hause weiße Bettwäsche mitgebracht, damit das was er vorhatte noch schöner wurde. Also bezog er das große Doppelbett neu und legte die andere Bettwäsche in den Schrank, der im Gästezimmer stand. Tom ging wieder zur Tasche und holte eine Plastiktüte heraus. Darin waren viele weiße und rote Rosenblätter. Er verteilte die Blütenblätter auf dem ganzen Bett.

    Optisch sah es einfach hammermäßig aus, und Tom hoffte sehr, dass es Bill ebenfalls gefallen würde. Doch das schwerste kam erst jetzt. Er holte zwei Tüten Teelichter und ein Bild aus der Tasche. Auf dem Bild war ein Foto, dass er sich aus dem Internet ausgedruckt hatte. Dort hatte mal jemand für seine Freundin mit Teelichtern I LOVE U geschrieben. Genau das wollte Tom auch machen.

    Zu erst musste er den Sessel etwas wegrücken, damit mehr Platz für die Teelichter da war und dann konnte es schon losgehen. Das I war ja noch einfach, aber das Herz das für LOVE stand war gar nicht mehr so einfach. Allein für dieses Herz brauchte er schon 45 Minuten, da er ein paar Mal neu anfangen musste. Und zum Schluss kam noch das U. Das ging auch ziemlich schnell.

    Tom stellte sich vor sein Werk und betrachtete es. Hätte man ihm vor vier Wochen gesagt, er würde so etwas für eine Person machen die er liebte, hätte er nur gelacht. Doch jetzt, da war er stolz auf sich.

    Jetzt kam noch das Letzte. Er stellte zwei große weiße Kerzen auf die Fensterbank und zündete sie schon mal an. In die Mitte der beiden Kerzen legte er ein kleines silbernes Kästchen. Darin war Bills Geschenk. Auf den Tisch stellte er noch ein kleine Flasche Sekt neben die beiden Gläser.

    Ok jetzt konnte Bill kommen. Er nahm sich sein Handy und rief Bills Mama an. Sie nahm auch sofort ab.
    „ Ich bin jetzt fertig, ihr könnt ihn bringen.“
    „ Ok wir sind so in einer Viertelstunde da.“ sagte sie und legte auf.

    So langsam wurde Tom aufgeregt. Hoffentlich würde Bill das alles nicht zu kitschig finden. Da er in einer Viertelstunde hier sein würde, fing Tom schon mal an die Teelichter anzuzünden. Das dauerte allein schon fast zehn Minuten, da er aufpassen musste, dass er seine Dreads und seine Klamotten nicht in Brand steckte. Danach stellte er sich ans Fenster und wartete.

    Toms Herz rutschte in die Hose. Da kamen sie. Er wartete noch bis Bill ausstieg und dann nahm er sich schnell die weiße Rose aus der Tasche und stellte sich hinter sein Teelichterwerk.

    Bill hatte noch immer keine Ahnung. Seine Eltern fuhren wieder weg. Sie sagten ihm sie hätten noch was vor und grinsten dabei nur hämisch.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:09


    Bill schloss die Tür auf und sah sofort die rote Rose dort liegen. Er schloss die Tür hinter sich und hob sie dann auf. Dann sah er sofort die nächste, die vor der Treppe lag. Er hob jede der Rosen auf und vor der Tür zum Gästezimmer wurde er leicht nervös.

    Er klopfte. Warum wusste er nicht. Als er keine Antwort bekam öffnete er sie einfach. Er sah Tom dort mit der weißen Rose in der Hand und wie er ihn anlächelte und dann das große leuchtende I LOVE U vor ihm. Bill ließ die Rosen fallen und hielt sich die Hände vor den Mund. Das war zu schön. Vor Freude lief ihm eine Träne über die Wange.

    Tom kam zu ihm und gab ihm die weiße Rose.
    „ Happy Birthday mein Liebling.“ sagte er ganz leise. Bill war so gerührt und schon wieder lief ihm eine Träne über die Wange. Tom strich Bill die Träne vorsichtig weg und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss.

    „ Ich weiß gar nicht was ich sagen soll…“ stotterte Bill.
    Tom nahm ihn in den Arm.
    „ Gefällt es dir denn?“ fragte er ihn.
    „ Ja das ist so unbeschreiblich schön. Ich liebe Dich über alles!“

    Tom zog Bill weiter in den Raum und schloss die Tür.
    „ Ich hab aber noch was für dich.“ sagte Tom und deutete auf das silberne Kästchen auf der Fensterbank.
    Bill ging langsam drauf zu und öffnete es. Darin lag ein silbernes Armband, durch das ein schwarzes Samtbändchen geflochten war. Und ein kleines Kreuz mit einem glitzernden Steinchen hing daran. Es war wunderschön.

    Bill drehte sich zu Tom um. Er war einfach sprachlos.
    „ Du bist unglaublich!“ rief Bill und lächelte Tom an. Er kam wieder zu ihm zurück und gab ihm einen zärtlichen Kuss.

    Tom öffnete die Sektflasche und goss etwas in die beiden Gläser. Er stellte die Tasche neben den Sessel und setzte sich darauf. Er zog Bill zu sich auf den Schoß und gab ihm ein Glas.
    „ Ich liebe Dich mein Schatz.“ flüsterte Tom.
    „ Ich dich auch.“ Bill lies seinen Blick durch das Zimmer schweifen. Erst jetzt sah er die Blütenblätter auf dem Bett.

    „ Oh ist das süß.“ sagte Bill und deutete auf das Bett.
    „ Ich hatte erst Angst, dass das zu kitschig ist.“
    „ Nein es ist traumhaft einfach perfekt. Nur schade dass meine Eltern gleich wiederkommen…“ sagte Bill traurig.
    Tom grinste.
    „ Kommen sie aber nicht… Die gehen mit meinen Eltern weg und bleiben über Nacht da.“

    Bill funkelte ihn an. Das hieß heute würde niemand mehr in diesem Haus sein außer ihnen. Bill stellte sein Glas auf den Tisch und nahm auch Tom seins ab und stellte es zurück. Er stand auf und zog ihn mit zum Bett…

    Bill zog noch schnell seine Schuhe aus und krabbelte dann mitten auf das große Doppelbett. Tom zog sich auch seine Schuhe aus und kam dann neben Bill.
    Bill setzte sich vor Tom und fing an ihn zu küssen. Morgen waren sie vier Wochen zusammen, also könnten sie heute endlich mal weiter gehen als sonst.

    Toms Hände glitten unter Bills Shirt und er streichelte ihm über den Rücken und den Bauch. Er küsste Bill am Hals und machte ihm dort einen Knutschfleck. Bill legte seine eine Hand in Toms Nacken und drückte ihn so näher an sich. Tom saugte immer noch an seinem Hals und Bill streichelte ihm währenddessen über den Rücken.

    Als Tom von ihm abließ, nahm Bill ihm die Cap ab, doch den Zopf ließ er drin. Er fand Tom sah so richtig süß aus. Ganz lieb und unschuldig.
    Tom lächelte ihn an.
    „ Soll ich die Kerzen noch ausmachen oder anlassen?“ fragte Bill ihn.
    „ Ich hab deine Ma gefragt, da kann nichts passieren…“ beruhigte Tom ihn.

    Bill zog Tom das Shirt aus und drückte ihn langsam nach hinten. Er küsste ihn am Hals und über die Brust. Bill ging immer weiter nach unten und als er am Hosenansatz ankam schaute er Tom noch mal an. Bill lächelte ihn an und als Tom ihm zurücklächelte, wusste Bill, dass er weitergehen durfte. Er öffnete langsam den Gürtel, den Knopf und den Reißverschluss von Toms Baggy. Doch weiter ging er noch nicht.

    Er kam wieder hoch zu Tom und küsste ihn zärtlich. Tom setzte sich auf und zog nun auch Bill sein T- Shirt aus. Er ließ es direkt neben das Bett fallen, nicht das er es noch auf eines der Teelichter werfen würde.
    Er küsste ihn weiter und langsam öffnete er den Knopf von Bills Jeans.

    Bill entzog sich kurz dem Kuss und stand auf. Er zog sich seine Jeans aus und legte sie auf den Sessel.
    „ Wirf deine Hose rüber.“ rief Bill und streckte seine Hände aus.
    Tom zog sich seine Hose innerhalb von wenigen Sekunden aus und warf sie Bill zu. Der legte sie auch auf den Sessel. Doch bevor er zurück zum Bett kam betrachtete er noch mal kurz die fackelnden Teelichter.

    Tom war echt zu süß. Er trank noch einen Schluck von seinem Sekt und krabbelte dann unter die Decke. Tom legte sich genau neben Bill und schaute ihm tief in die Augen. Er streichelte ihm über die Wange und kam immer näher. Bill nahm Toms Hand von seiner Wange und legte sie auf seinen Bauch.

    Bill wollte also wirklich weitergehen. Und da Tom genau das Gleiche wollte, ging er selbstverständlich drauf ein. Er streichelte zärtlich über Bills Bauch und immer weiter runter. Als Tom an seiner Boxershorts angekommen war, hob er sie ein weinig an und lies seine Hand dann unter ihr verschwinden. Er glitt um Bills Glied herum und Bill schloss genießerisch die Augen.

    Tom legte seine Hand auf sein inzwischen steifes Glied und strich sanft darüber.
    Bill fing leise an zu stöhnen. So weit war er erst einmal gegangen. Er hatte schon fast vergessen was für unbeschreibliche Gefühle solche Berührungen auslösten.

    Tom zog mit seiner einen Hand die Decke etwas weiter runter, damit er Bills Hals besser küssen konnte und mit der anderen strich er immer wieder über Bills Glied.
    Bill hätte nie gedacht, dass er solche Erfahrungen jemals mit einem Jungen machen würde, doch er genoss es total.

    Tom wollte Bill richtig verwöhnen, immerhin hatte er ja heute Geburtstag und diese Nacht sollte er niemals mehr vergessen. Er umschloss Bills Erregung fest und fing an, an ihm zu reiben.

    Bill krallte sich ins Bettlacken und stöhnte immer lauter und intensiver. Tom rieb immer schneller und fester an ihm, doch Bill wollte noch nicht zum Höhepunkt kommen. Er wollte nicht, dass dieses Gefühl so schnell vorbeiging.

    Er hielt Toms Arm fest und setzte sich auf. Tom hörte sofort mit seinen Bewegungen auf und strich Bill die Strähne aus dem Gesicht. Er atmete immer noch schnell.

    Bill stieß die Decke weg und drückte Tom wieder nach hinten. Er küsste ihm über die Brust und seinen Bauch. Dann zog er ihm langsam die Boxershorts aus. Tom hatte schon so lange auf diesen Augenblick gewartet. Jetzt würde es endlich passieren.

    Bill nahm Toms Glied in die Hand und begann sachte daran zu reiben. Jetzt fing auch Tom an zu stöhnen. Doch Bill wollte noch weitergehen. Er küsste Tom am Unterleib entlang und rieb noch immer an ihm. Er zögerte kurz doch dann leckte er auch an ihm.

    Tom stöhnte laut auf. Noch nie hatte er solche Berührungen derart intensiv gespürt. Bill nahm ihn in den Mund und saugte leicht daran. Tom stöhnte immer mehr und dadurch bekam Bill eine richtige Gänsehaut. Er bewegte seinen Kopf langsam auf und ab. Tom fühlte sich wie im Himmel. Er atmete immer schneller und schwerer.

    Hin und wieder nahm Bill ihn wieder aus dem Mund und rieb stark an ihm. Tom merkte dass er nicht mehr lange bis zu seinem Höhepunkt brauchen würde. Als Bill ihn dann wieder in den Mund nahm und an ihm saugte, war es so weit. Tom stöhnte laut und spannte seinen gesamten Körper an. Er zuckte ein paar Mal leicht zusammen während er seinen Höhepunkt erlebte.

    Bill legte sich auf Tom und strich ihm durchs Gesicht. Der beruhigte sich langsam wieder und gab Bill dann einen dankenden Kuss. Tom legte seine Arme auf Bills nackten Rücken und fuhr runter zu seiner Boxershorts. Er streichelte Bill ein paar Mal über den Hintern und schob ihn dann von sich runter.

    Tom zog Bill die Boxershorts runter und fing wieder an stark an ihm zu reiben. Bill räkelte sich die ganze Zeit über, da es so unbeschreiblich schöne Berührungen waren. Tom küsste wieder über Bills Bauch und ging auch weiter runter. Bill legte eine Hand in Toms Dreads und mit der anderen krallte er sich wieder ins Lacken.

    Tom wusste was Bill jetzt wollte, und da er ihn so liebte tat er es auch. Er nahm Bills bestes Stück in den Mund und saugte an ihm. Bill stöhnte laut und räkelte sich immer mehr. Er atmete sehr schwer und sein Herz schlug ihm bis zum Hals.

    Tom saugte immer fester an Bill. Der wurde immer unruhiger und lauter. Als Tom ihn dann auch noch an seinen Beinen entlang streichelte und sich immer schneller bewegte, krallte Bill sich fest in Toms Dreads. Er stöhnte laut und setzte sich halb auf, als er zum Höhepunkt kam.

    Erschöpft ließ sich Bill wieder zurück ins Kissen fallen.
    Tom kam zu ihm und gab ihm einen zarten Kuss.
    „ Danke für diesen wunderschönen Geburtstag.“ hauchte Bill außer Atem.
    „ Immer wieder gerne!“

    Tom zog die Decke weit über sie und dann kuschelte sich Bill müde aber sehr glücklich in seine Arme. Die Teelichter waren bereits abgebrannt und nach ein paar Minuten waren auch sie fest am schlafen…

    Am nächsten Morgen wurde Tom ungewohnt früh wach. Sein Blick fiel sofort auf die immer noch fackelnden Kerzen auf der Fensterbank. Er stand auf und blies sie aus. Sie waren ziemlich abgebrannt und auf der Bank war ein bisschen festgewachsener Wachs.

    Er schlich wieder zurück zum Bett und legte sich auf die Seite. Er stützte seinen Kopf auf seinen Arm und beobachtete Bill. Der schlief noch ganz seelenruhig auf dem Bauch.
    Tom zog die Decke ein wenig runter und fuhr mit seinen Fingern über Bills Rücken. Doch Bill schlief immer noch tief und fest. Da es noch ziemlich früh war, kuschelte Tom sich ganz nah an Bill ran und schlief auch noch mal ein.

    Um halb neun kamen auch Bills Eltern wieder. Sein Papa ging erstmal eine Runde mit Lucky, doch seine Mama hatte die Neugier gepackt. Sie tapste leise nach oben und schaute zu erst in Bills Zimmer, doch sie hatte sich schon gedacht, dass sie ihren Sohn dort sicher nicht finden würde.

    Sie ging weiter zum Gästezimmer. Sie öffnete die Tür leise und schaute vorsichtig herein. Dort lagen Tom und Bill Arm in Arm in dem großen Doppelbett und schliefen. Überall im Zimmer lagen Rosenblätter, die abgebrannten Teelichter und ihre Klamotten. Den Anblick den sie da geboten bekam, fand sie irgendwo nicht so toll. Eigentlich müsste sie ja froh sein, dass es Bill jetzt gut ging, doch trotzdem gefiel ihr das nicht so ganz, wie er da mit Tom Arm in Arm im selben Bett lag…

    Sie schloss die Tür leise und ging wieder runter in die Küche und machte schon mal Frühstück.

    Bill wurde jetzt auch so langsam wach, doch er konnte sich kaum bewegen, da Tom halb auf ihm lag. Er versuchte sich so vorsichtig wie es nur ging unter Tom wegzuziehen, doch er wurde wach.

    „ Guten Morgen.“ nuschelte Tom ganz verschlafen.
    „ Morgen.“ sagte Bill glücklich und drückte Tom erst mal einen Kuss auf die Wange.
    Tom legte sich neben Bill und wollte ihn noch mal zu sich ziehen, doch Bill wollte jetzt aufstehen.

    „ Ich hab irgendwie hunger, lass frühstücken okay?!“ fragte Bill ihn.
    „ Och nein, lass uns doch noch ein bisschen liegen bleiben, bitte!“
    „ Na gut aber ich geh eben was trinken…“ Bill gab ihm noch ein kleines Küsschen und stand dann auf.

    Naja erstmal suchte er seine Boxershorts… Am Fußende fand er sie dann auch, zog sie schnell an und bahnte sich dann einen Weg durch die rumliegenden Rosen und Teelichter zur Tür.

    Da er nicht damit rechnete seine Eltern schon in der Küche zu finden, ging er nur in seinen Boxershorts bekleidet und herzhaft gähnend nach unten.

    „ Morgen und Hand vorn Mund wenn du gähnst.“ meckerte ihn seine Mutter an.
    Bill schaute verwirrt und blieb in der Tür stehen.
    „ Was macht ihr denn schon hier?“
    „ Warum sollten wir denn nicht hier sein?“ fragte ihn seine Mutter kalt.
    Bill wusste nicht was sie schon wieder hatte, aber er hatte auch nicht vor sie zu fragen, nicht dass es noch Stress gab.

    Er wollte gerade wieder hoch gehen, da er nicht wollte dass seine Mutter ihn so sah, dass wollte er schon seit Jahren nicht mehr, doch sie hielt ihn kurz zurück.
    „ Oma und Opa und deine Tante kommt gleich auch mit deinem Cousin, wann geht denn Tom?“
    Bill drehte sich um und schaute sie missverstanden an.
    „ Ähm wieso sollte er gehen? Ich war auch bei ihm, als seine Verwandten da waren!“
    „ Das ist aber auch was anderes, deine Großeltern haben dich schon über ein Jahr nicht mehr gesehen, meinst du nicht du könntest mal wieder etwas mehr Zeit für sie aufbringen?!“
    „ Aber ich kann doch auch mit ihnen reden, wenn Tom da ist.“

    Bills Mama wurde langsam wütend. Jetzt musste sein Papa einschreiten.
    „ Bill hör auf zu diskutieren!“
    „ Ich diskutiere doch gar nicht.“ meckerte Bill zurück.
    „ Dann hör auch wenn wir dir was sagen. Du kannst dich morgen wieder mit Tom treffen. Ende der Diskussion.“
    „ Was habt ihr denn auf einmal gegen ihn?“ keifte Bill sie an.
    „ Wir haben gar nichts gegen ihn.“
    „ Dann kann er ja auch bleiben!“ sagte Bill patzig.
    „ Bill es reicht jetzt. Ich hab gesagt ende der Diskussion!“
    „ Das interessiert mich aber nicht.“

    Bills Vater war kurz vorm explodieren. Plötzlich stand Tom angezogen hinter ihm und legte seine Hände um Bills Hüften.
    „ Ich kann ruhig gehen. Ist nicht schlimm.“ sagte er leise.
    „ Nimm es nicht persönlich Tom, aber Bills Großeltern haben ihn schon lange nicht mehr gesehen…“ sagte seine Mutter freundlich.
    „ Ok dann sehen wir uns morgen… Ich komm dann und helfe dir beim aufräumen.“
    Er gab Bill noch einen kurzen Kuss und dann war er weg.

    Bill schaute seine Eltern mit Tränen in den Augen an.
    „ Ich hoffe ihr seid jetzt glücklich!“ und dann rannte er nach oben ins Gästezimmer.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:11


    Er setzte sich aufs Bett und fing an zu weinen. Warum sollte Tom jetzt so schnell gehen? Was hatten seine Eltern auf einmal?

    Seine Mutter kam herein. Bill zog blitzschnell die Decke über seinen halbnackten Körper.
    „ Geh raus. Ich hab jetzt keine Lust mit dir zu reden!“ heulte Bill weiter.
    „ Bill, ihr könnt euch doch noch oft genug sehen.“ sagte sie leise.
    „ Ja und? Aber ich versteh den Aufstand den ihr hier macht kein bisschen.“
    „ Es ist nun mal so.“ und dann verschwand sie wieder.

    Bill strich sich seine Tränen weg und wollte gerade ins Bad gehen. Dort lag die weiße Rose auf dem Tischchen. Er nahm sie in die Hand und fing an zu lächeln. Er musste wieder an die letzte Nacht denken. Er roch an ihr und brachte sie dann rüber in sein Zimmer. Er legte sie auf seinen Schreibtisch und holte sich dann frische Klamotten und ging ins Bad um sich fertig zu machen. Erst duschen, anziehen und danach stylen.

    Als er damit fertig war, ging er zurück ins Gästezimmer und holte das Armband, das er gestern von Tom geschenkt bekommen hatte. Er band es sich um und betrachtete es dann ausgiebig. Es war wirklich wunderschön.

    Danach machte er sich an die Arbeit, das Zimmer aufzuräumen. Als erstes nahm er die Plastiktüte aus der Tasche und sammelte die vielen Blütenblätter und Teelichter auf. Die Tüte nahm er mit den Gläsern und der Sektflasche mit nach unten in die Küche. Er stellte den Sekt in den Kühlschrank, die Gläser in die Spülmaschine und die Tüte warf er in den Mülleimer. Sein Vater beobachtete ihn kritisch und wartete förmlich darauf, dass Bill wieder irgendetwas tat, damit er sich aufregen konnte.

    Doch Bill ignorierte ihn voll und ganz und ging wieder hoch. Das Zimmer sah schon fast wieder wie vorher aus, nur noch das Bett musste er machen. Das war ziemlich schnell erledigt. Es war jetzt schon mittlerweile halb zwölf und seine Mutter rief nach ihm, doch er reagierte nicht. Im Gegenteil, er ging rüber in sein Zimmer und schickte Tom eine SMS.

    ~ Hey hab grad das Zimmer aufgeräumt ich vermiss dich voll…Bill~
    Er ließ sich auf seinen Schreibtischstuhl nieder und spielte mit der weißen Rose. Wieder rief seine Mutter nach ihm, aber er ignorierte es wieder.

    Dann konnte man ein poltern hören. Jemand kam die Treppe rauf. Sein Vater stieß die Tür auf und stand wütend im Zimmer.
    „ Wie oft muss man dich eigentlich rufen?“
    „ Mein Gott so schlimm ist es auch nicht…“ sagte Bill genervt und dann piepte sein Handy.
    „ Deine Großeltern sind da komm runter.“ Doch Bill widmete sich seinem Handy ohne seinem Vater zu zuhören.

    ~ Ich hab doch gesagt ich helf dir morgen. Ich vermisse dich auch. Liebe Dich, Tom~
    Bill lächelte sein Handy an.

    „ Bill ich hab mit dir geredet. Du sollst runter kommen.“
    „ Ich hab aber keine Lust.“ sagte Bill frech.
    „ Jetzt reicht es mir endgültig. Du hast Hausarrest! Eine Woche.“ schrie sein Vater ihn an.
    Bill schaute seinen Vater fassungslos an.

    „ Aber was ist dann mit Tom?!“
    „ Das ist mir egal was dann mit ihm ist. Wenn du nicht hören kannst hast du Pech! In einer Woche könnt ihr euch wieder treffen, wenn du dich in der Zwischenzeit benimmst heißt es!“
    „ Was habt ihr eigentlich heute?“
    „ Wir haben gar nichts.“ Und dann ging sein Vater wieder raus.

    Das konnte er doch nicht machen!!! Nur weil er nicht sofort kam wenn seine Mutter ihn rief, musste er doch nicht gleich eine Woche Hausarrest bekommen.
    Er setzte sich auf sein Bett, als es auch schon wieder an seiner Tür klopfte.

    Bill gab keine Antwort. Er wollte auch niemanden sehen, außer Tom. Aber der dürfte es ja nicht sein. Die Tür ging auf und dann stand seine Oma im Raum.
    „ Herzlichen Glückwunsch nachträglich.“ sagte sie und gab Bill einen Kuss auf die Wange.
    „ Danke Oma.“ sagte Bill traurig.

    „ Was ist denn mit dir?“ fragte sie besorgt.
    „ Dad hat mir grade Hausarrest gegeben…“
    „ Ach das ist doch nicht so wild, oder hast du etwa zurzeit eine Freundin?“

    Sollte Bill es ihr sagen??

    „ Na sag schon.“ drängte sie ihn ein wenig.
    Ja er sollte es ihr erzählen. Tom hatte auch kein Problem damit, ihn vor seinen ganzen Verwandten zu küssen.
    „ Nein ich hab einen Freund.“
    Seine Omi staunte nicht schlecht.

    „ Einen ‚festen’ Freund?“ fragte sie noch mal nach.
    „ Ja wir sind heute genau vier Wochen zusammen.“ erzählte Bill stolz.
    „ Na dann… Meinst du denn das hält noch länger mit euch?“
    Bill hatte das Gefühl, als könnte er mit seiner Oma gut darüber reden.

    „ Ich denke schon, also er hat gesagt dass er mich liebt und gestern hat er voll was Schönes für mich gemacht!“
    „ Das hört sich ja schon ernst an. Und weshalb hast du jetzt Hausarrest?“
    „ Ach Tom, also mein Freund, der hat gestern bei mir übernachtet und heute Morgen wo wir wach geworden sind, bin ich eben in die Küche gegangen um was zu trinken und Mum und Dad waren irgendwie schon wieder da, und sie meinte dann auf einmal so Tom müsste ja gleich nach Hause gehen, weil ihr kommen würdet. Und dann hab ich halt angefangen zu diskutieren…“
    „ Uh das ist nicht gut wenn du diskutierst.“ Bills Oma hatte es schon oft genug miterleben dürfen wenn Bill mit seiner Mama oder seinem Papa diskutierte.
    „ Ich weiß, auf jeden Fall stand Tom dann plötzlich komplett angezogen hinter mir und meinte es wäre nicht schlimm wenn er jetzt gehen müsste… Das war mir voll peinlich, dass der alles mitbekommen hatte.“
    „ Das kann ich mir vorstellen. Vielleicht kriegst du deinen Papa ja noch mal rum und dann könnt ihr euch schon eher wieder treffen.“ versuchte sie ihn aufzumuntern.
    „ Bei Mama wär das kein Problem, aber Papa, den krieg ich nicht rum. Der zieht das immer durch…“

    Bills Oma wollte ihrem Enkel unbedingt helfen. Das letzte Mal als sie sich so Privat unterhielten, da war Bill mit seiner ersten Freundin zusammen, und das war schon ein paar Jährchen her.
    „ Ich hab eine Idee. Du kommst jetzt mit runter und verhältst dich ordentlich und dann versuch ich mal mit ihnen nachher zu reden, okay?“
    „ Nein bitte rede nicht mit ihnen, sonst denken die noch ich hätte dich vorgeschickt…“ bat Bill sie.
    „ Ok dann mach ich es nicht…“ Sie stand auf und an der Tür hielt sie Bill die Hand hin.

    Bill nahm sich noch schnell sein Handy und ging dann mit seiner Oma nach unten zu dem Rest. Seine Familie und sogar sein kleiner nerviger Cousin saßen im Wohnzimmer und schlemmten Kuchen.

    Bill setzte sich neben seine Mama aufs Sofa und spielte an seinem Armband rum.
    „ Das ist ja richtig schön, hast du das zum Geburtstag bekommen?“ fragte ihn seine Tante und deutete auf das Armband.
    „ Ja das hab ich von Tom bekommen.“
    Bills Mama versuchte den Gesichtsausdruck von ihrer Schwester zu deuten, doch anscheinend dachte die, Tom wäre ein Kumpel.
    „ Ich dachte immer unter Freunden schenkt man sich Gutscheine oder was weiß ich, aber Schmuck so was ist mir neu.“ sagte sie erstaunt.
    „ Ja aber wenn man zusammen ist schenkt man sich schon mal Schmuck, ich hab ihm auch eine Kette zum Geburtstag geschenkt.“

    Sein Cousin verschluckte sich bei Bills Worten an dem Stück Kuchen und fing an nach Luft zu schnappen. Auch seine Tante starrte ihn mit großen Augen an.
    „ Was ist denn?“ fragte Bill sie scheinheilig.
    „ Ähm nichts…“ sagte sie tonlos.
    Bills Cousin hatte sich wieder gefangen und gab keine unmenschlichen Töne mehr von sich. Doch er äußerte sich nicht dazu sondern schaute Bill nur an als würde er gerade vor einem Alien stehen…
    Seine Oma beobachtete das Geschehen die ganze Zeit und musste sich ein Lachen verkneifen.

    Nach einer Weile, als die anderen endlich mal wieder normal waren, piepte Bills Handy.
    ~ Na du? Hab grade ne ganz tolle Idee gehabt… Willste wissen was?! Tom~

    Natürlich wollte Bill es wissen, und so tippte er hastig eine Antwort.
    ~ Aba klar doch! Love U Bill~

    Bill wartete gespannt auf eine Antwort von Tom. Er schaute ungefähr jede dritte Sekunde auf sein Handy. Dann piepte es endlich. Bills Papa wurde leicht gereizt.
    ~ Meine Wand ist immer noch so leer, ich möchte gerne Bilder mit dir machen lassen! Was hältst du davon? Hdl~

    Bill fand die Idee super.
    ~ Au ja lass das machen! Freu mich schon! ~

    Er stand eben auf und ging in die Küche um sich was zu trinken zu holen. Er öffnete gerade die Tür vom Kühlschrank, da fing sein Handy schon wieder an zu piepen.
    „ Bill dein Handy…“ rief sein Vater genervt.

    Bill kam schnell zurück gerannt und schmiss sich aufs Sofa.
    ~ Wollen wir das Morgen machen oder wann? Mb~

    Oh nein, er hatte doch Hausarrest…
    ~ Mist ich hab eine Woche Hausarrest. Oh man…~

    Bill lehnte sich mit traurigem Blick nach hinten. Obwohl, sie könnten es morgen eigentlich machen, seine Eltern musste ja arbeiten. Aber wenn sie ihn dann erwischen würden, dann würde er noch viel mehr Ärger bekommen… Doch für Tom würde er es riskieren.

    Schon piepte sein Handy…

    „ Bill könntest du jetzt endlich das Ding weglegen?“ fragte ihn sein Vater wütend.
    Bill laß noch schnell die SMS,
    ~ Wieso hast du schon wieder Hausarrest? ~
    und dann legte er es weg, ohne zurückzuschreiben.

    Sein Vater schaute Bill verwundert an. Warum hörte er auf einmal auf ihn?
    Bill wurde total nervös. Tom verstand wohlmöglich gar nicht warum er nicht antwortete.

    Ein paar Minuten später klingelte das Telefon. Seine Mama nahm ab.
    „ Bill für dich.“
    Bill krallte sich das Telefon und rannte in die Küche.

    „ Ja?“ meldete sich Bill dann endlich.
    „ Hey warum schreibst du nicht zurück?“ fragte ihn Tom traurig.
    „ Ach ich muss unten bei den allen im Wohnzimmer sitzen und das nervt ja so wenn das Handy die ganze Zeit klingelt…“
    „ Aso, wenn’s mehr nicht is. Und warum hast du jetzt Hausarrest?“
    „ Ich hab ja heute Morgen mit meinen Eltern diskutiert und wo meine Oma dann kam, bin ich nicht runtergekommen wo sie mich gerufen haben, und jetzt hab ich ne Woche Hausarrest…“
    „ Aber dann seh ich dich ja nicht…“ jammerte Tom.
    „ Doch meine Eltern müssen ja Morgen arbeiten dann kannst du kommen.“
    „ Okay. Ich schick dir heute Abend noch eine SMS. Ich muss jetzt mit meiner Ma weg, die will irgendwas machen kein Plan ich soll unbedingt mitkommen…“
    „ Dann mal viel Spaß. Bis heute Abend!“
    „ Bis dann.“

    Bill legte das Telefon wieder auf die Station zurück und setzte sich auf die Couch.
    „ Achja Bill wir müssen morgen einkaufen fahren.“ sagte sein Vater.
    „ Wieso denn das?“ fragte Bill ängstlich.
    „ Weil ich ja ab morgen meine zwei Wochen Urlaub habe, da ich doch auf Geschäftsreise war. Und da deine Mutter arbeiten muss, müssen wir uns selbst was kochen.“

    Das konnte doch nicht wahr sein. Dann konnte er Tom nicht sehen. So ein mist! Wieso hasste ihn das Schicksal so???

    „ Okay können wir machen.“ plötzlich fing eine Stelle an Bills Hals fürchterlich an zu jucken.
    „ Hast du einen Mückenstich?“ fragte seine Mama ihn aufgeregt. Sie bekam immer sofort Panik, da Bill allergisch auf Mückenstiche reagierte.
    „ Ne hab ich nicht.“
    Nein den hatte er wirklich nicht.

    Seine Mutter legte ihre Hand an sein Kinn und drehte seinen Kopf zur Seite, damit sie die Stelle besser sehen konnte. Ein kleines Meisterwerk sprang ihr ins Auge. Der Knutschfleck von letzter Nacht.
    Sie schaute Bill enttäuscht an und ließ ihn dann wieder los.
    Warum sie ihn so anschaute wusste Bill nicht, aber so wie er seine Mutter kannte, würde sie ihn später darauf ansprechen…

    „ Warum ist dein Freund eigentlich nicht hier?“ fragte seine Oma.
    Bills Herz blieb beinahe stehen. Sie sollte doch nicht davon anfangen.

    „ Ähm, also, na ja…“ fing Bill an.
    „ Wir dachten, er sollte heute mal zu Hause bleiben, da ihr ja kommt.“ unterbrach ihn seine Mutter.
    „ Aber warum denn das? Ich würde ihn gerne mal kennen lernen.“

    Papa K. warf einen bösen Blick zu Bill.
    „ Vielleicht ein anderes Mal…“ sagte seine Mutter leise.
    „ Er ist eh nicht zu Hause.“ mischte Bill sich jetzt ein.

    Von dem Gespräch an war die Stimmung zwischen allen ziemlich angespannt. Gegen 22.00h fuhren sie dann auch wieder. Als die Haustür zufiel, fühlte sich Bill ziemlich unwohl. Und das zu Recht.

    Seine Mutter kam wütend ins Wohnzimmer.
    „ Was ist das da?“ schrie sie ihn an und deutete mit dem Zeigefinger auf seinen Hals.
    „ Oh Mum ich muss dir doch wohl nicht erklären was das ist.“ sagte Bill genervt.
    „ Nein das nicht, aber was soll das? Du wusstest, dass sie heute kommen!“
    „ Na und, bitte was ist denn so schlimm an einem Knutschfleck?“
    „ Alles. Die Diskussion hatten wir damals auch schon. Du bist noch viel zu jung!“

    „ Ähm Mum, falls du es noch nicht mitbekommen hast, ich bin jetzt 16.“
    „ Ja genau 16! Mit 18 darfst du machen was du willst aber noch nicht jetzt!“
    „ Sorry aber das wird mir ein bisschen zu lächerlich…“ und nach diesem Satz ging er kopfschüttelnd hoch in sein Zimmer.

    Die konnte ja mal wieder richtig übertreiben. Was bitte war so schlimm an einem Knutschfleck?! Er würde es wohl nie erfahren…



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:12


    Kurz bevor er ins Bett ging schrieb er Tom noch kurz eine SMS.
    ~ Hey hab hier grad voll Ärger wegen deinem Drakulabiss… Love U~

    Er stellte sein Handy auf lautlos, damit seine Eltern es nicht hören würde, wenn Tom ihm antworten würde.

    Nach ein paar Minuten bekam er dann auch eine.
    ~ Wieso denn das schon wieder? Was ist daran denn so schlimm? ~

    Wenn Bill das wüsste, wäre er viel schlauer…
    ~ Kein Plan, mir ist jetzt grade echt zum heulen. Ich würde töten um dich jetzt bei mir zu haben~

    Das war wahr. Er hätte jetzt auf der Stelle anfangen können zu heulen… Nur wegen seinen Eltern. Sie waren viel zu streng zu ihm. Mit 16 Jahren zu jung für ne Beziehung, alles klar.

    ~ Komm um halb eins zum Feldweg. Ich warte da auf dich. Liebe dich, Tom~

    Was?! Sollte er sich wirklich um halb eins rausschleichen?! Klar er wollte Tom gerne wieder sehen, aber wenn er erwischt werden würde, wär im Hause Kaulitz die Hölle auf Erden. Aber wie heißt es so schön ‚no risk no fun’.

    ~ Okay freu mich schon bis nachher! *kiss*~

    Toll jetzt war es gerade mal viertel vor elf. Noch knapp zwei Stunden bis sie sich trafen. Für unseren ungeduldigen Bill natürlich viel zu lange. Aber er wusste schon wie er sich die Zeit vertreiben konnte. Da er sich ja schon fürs Bett fertig gemacht hatte, musste er sich stylen bevor er sich mit Tom traf.

    Also zog er sich erstmal wieder an und dann tapste er so leise wie er nur konnte rüber ins Bad. Da er so Panik hatte erwischt zu werden, fingen seine Finger total an zu zittern. An seinen Haaren erkannte man es nicht so wirklich, aber an seinem Lidstrich. Als er damit dann auch fertig war, fragte er sich wozu er sich überhaupt schminkte. Draußen war es stockdunkel, da konnte man den Kajal eh nicht sehen…

    Er schlich wieder zurück in sein Zimmer und schaute auf seine Handyuhr. 00.00h. Noch ein halbe Stunde. Da er sich so leise wie nur möglich aus dem Haus schleichen musste, machte er sich schon jetzt auf den Weg. Wer weiß wie lange er brauchen würde. Er nahm sich noch schnell sein Handy und tapste dann leise zur Treppe.

    Mitten auf der Treppe blieb er kurz stehen und lehnte sich übers Geländer um zu schauen, ob seine Eltern noch im Wohnzimmer saßen, doch das Haus war stockdunkel und still. Er wollte gerade weitergehen, da sah er Lucky unten am Treppenabsatz.

    Lucky fing an leise zu knurren.
    „ Lucky ich bin’s bleib locker!“ flüsterte Bill.
    Doch Lucky knurrte weiter.
    „ Wehe du kläffst jetzt dann bring ich dich ins Tierheim.“ zischte Bill ihn wütend an.

    Und dann verstummte Lucky. Er hatte endlich begriffen, dass es wirklich Bill war, der da auf der Treppe rumgeisterte.
    Bill ging die restlichen Stufen hinunter und als er das Wohnzimmer betrat, fing das Parkett an zu knatschen.

    „ Verdammt!“ fluchte er leise vor sich hin. Wenn seine Eltern jetzt wach werden würden, wär er so was von voll am Arsch. Er schlich weiter bis zur Glastür, die ihn vom Wohnzimmer direkt in den Garten führte. Durch die Haustür wäre zu laut gewesen, da seine Eltern die Haustür nachts immer abschlossen. Und durch das Geräusch, wenn er den Schlüssel aus dem Kasten holen würde, würden sie auf jeden Fall wach werden.

    Er legte seine Hand leise auf die Klinke der Glastür, drehte sie herum und öffnete sie so leise es ging. Jetzt die nächste Hürde. Jetzt stand er zwar draußen nur die Tür musste ja auch noch zu gemacht werden!!
    Vorsichtig versuchte er sie zu schließen, doch es klappte nicht. Diese dämliche Verandatür brauchte immer einen festen Ruck um zu schließen, doch dann könnte Bill ja gleich durch die Haustür gehen.

    Bill atmete einmal tief durch. Jetzt oder nie. Er gab der Tür einen Ruck und dann war sie zu. So laut war es doch nicht, aber Bill bekam trotzdem Panik. Er blieb noch eine Minute dort stehen, doch seine Eltern schliefen anscheinend noch. Langsam verließ ihn die Panik wieder und er schlich um die Garage herum in den Vorgarten und durch das Tor auf die Straße.

    Erst jetzt bemerkte er wie kalt es draußen war. Vor lauter Panik hatte er total vergessen eine Jacke mitzunehmen, und so war er nur mit T- Shirt und Jeans unterwegs. Aber jetzt zählte nur noch eins, schnell zum Feldweg, zu Tom.

    Bill schaute auf seine Handyuhr. In ihrer Straße stand nicht eine Laterne, und so sah er nichts, oder zumindest so gut wie nichts. Es war jetzt 00.20h. Er ging auch an Toms Haus weiter, sie wollten sich schließlich am Feldweg treffen.

    Bill war nur noch wenige Schritte vom Feldweg entfernt, als er eine Person erkannte. Er versuchte zu erkennen ob es Tom war, doch es war einfach zu dunkel.

    Kurz vor der Person blieb er stehen.

    „ Tom?“ fragte er leise.
    „ Nein, der Kaiser von China natürlich!“ lachte Tom.
    „ Das wärst du wohl gerne!“ lachte Bill zurück und ging die letzten Schritte zu Tom und gab ihm einen Kuss.

    Bill fing heftig an zu zittern. Kein Wunder wenn man nur im dünnen T- Shirt mitten in der Nacht ende August auf nem Feldweg steht.
    Tom bemerkte das auch, da Bill die ganze Zeit an seinen Händen rumspielte und nicht ruhig auf der Stelle stehen bleiben konnte.

    „ Frierst du?“ fragte Tom ihn dann.
    „ Ja. Aba voll!“
    „ Oh.“ sagte Tom voller Mitleid. Er öffnete seine Riesenjacke und nahm Bill in den Arm.

    Doch auch das half nicht wirklich, Bill zitterte immer noch.
    „ Komm wir gehen zu mir.“ schlug Tom vor.
    „ Aber was ist mit deinen Eltern?“ fragte Bill ihn unsicher.
    „ Die schlafen schon, außerdem kriegen die eh nichts mit, die haben voll den Tiefschlaf…“ beruhigte Tom ihn und zog ihn mit.

    Vor der Haustür angekommen blieb Tom kurz stehen.
    „ Jetzt keinen Mucks bis wir oben im Zimmer sind okay?!“ flüsterte er leise.
    „ Alles klar.“ flüsterte Bill zurück.

    Tom steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn um. Mit einem leisen klicken, war die Tür dann auch schon auf und die Zwei huschten hinein.
    Vorsichtig schloss Tom die Haustür wieder und nahm Bill an die Hand und so tapsten sie leise die Treppe nach oben in Toms Zimmer.

    „ So jetzt können wir wieder reden.“ flüsterte Tom und schmiss seine Jacke über den Schreibtischstuhl. Bill setzte sich auf Toms Bett und gähnte ausgiebig.
    „ Sag jetzt nicht du bist müde.“
    „ Doch irgendwie schon…Sorry.“ entschuldigte sich Bill.
    Tom setzte sich neben ihn und nahm ihn wieder in den Arm.

    „ Willst du denn schon wieder gehen?“ fragte Tom ihn traurig.
    „ Nein, aber lange kann ich meine Augen nicht mehr aufhalten.“
    „ Ich hab ne Idee. Ich stell meinen Wecker auf vier Uhr, dann können wir jetzt noch ein bisschen pennen, und dann gehst du um vier Uhr wieder nach Hause. Das merken deine Eltern bestimmt nicht.“
    Bill hatte erst ein unwohles Gefühl, aber Tom hatte Recht.

    „ Okay.“
    Tom nahm sich sein Handy und stellte den Wecker auf vier Uhr. Danach zog er sich die Schuhe und die Hose aus und legte sich schon mal unter die Decke.
    Bill zog sich auch noch schnell Schuhe und Jeans aus und kroch dann zu Tom unter die Decke.

    „ Weißt du was mir grade aufgefallen ist?“ fragte Bill ihn.
    „ Ne was denn?“
    „ Ich hab dir heute noch gar nicht gesagt wie sehr ich dich liebe!“
    „ Das brauchst du auch nicht ich weiß es ja.“
    Tom zog ihn näher zu sich und gab ihm einen zärtlichen Kuss, danach schliefen sie dann auch ein, da auch Tom langsam ziemlich müde wurde.

    Um vier Uhr klingelte Toms Handy. Bill war noch tief und fest am schlafen. Nach 5 Minuten wurde Tom dann von dem klingeln wach, schaltete das Handy aus und kuschelte sich wieder an Bill. Er hatte ganz vergessen, dass Bill ja wieder nach Hause musste…

    Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch Toms Fenster direkt auf Bills Gesicht. Er wurde langsam wach und streckte sich ausgiebig. Plötzlich riss er die Augen weit auf und sprang aus dem Bett.
    „ Scheiße Tom wir haben verpennt!“ rief Bill aufgebracht und zog sich in Windeseile seine Hose und Schuhe an.
    Auch Tom saß kerzengerade im Bett.
    „ Verdammt!“ schrie er und griff nach seinem Handy.

    Wie spät ist es?“ fragte Bill ihn panisch.
    „ 08:15h.“ nuschelte er als Antwort. Das war seine Schuld und er wusste es genau. Jetzt würde Bill wegen ihm noch mehr Ärger bekommen.
    „ Die werden mich umbringen.“
    Bill kam noch schnell zum Bett zurück, gab Tom einen letzten Kuss, denn er wusste nicht wann er ihn das nächste Mal küssen könnte und lief dann so schnell er konnte nach unten.

    Als er gerade an der Küche vorbei rannte, sah er Toms Eltern die ihn verwundert anschauten, doch er hatte jetzt keine Zeit für Erklärungen.
    Bill rannte die Straße entlang, er bekam schon Seitenstiche, aber trotzdem rannte er weiter. Er stieß das Gartentor auf, flitzte durch den Vorgarten, um die Garage herum und in den Garten.

    Lucky war im Garten. Das hieß seine Eltern waren schon wach. Scheiße das würde mächtig Ärger geben. Wahrscheinlich nicht nur Hausarrest sondern auch Computerverbot und zu allem Übel, sein Handy würde einkassiert werden…

    Ändern konnte er jetzt auch nichts mehr daran. Er ging an Lucky vorbei ohne ihn zu beachten, öffnete die Verandatür und ging durchs Wohnzimmer in den Flur. Er wollte gerade hoch in sein Zimmer, als seine Mutter vor ihm stand und ihn böse anfunkelte.

    „ Wo warst du?“
    „ Draußen.“ antwortete Bill knapp.
    „ Dein Vater hat dir doch wohl ausdrücklich gesagt, dass du Hausarrest hast oder nicht?!“
    „ Das schon, aber ich werde jawohl noch nach draußen dürfen.“
    „ So wie du auf dem Kopf aussiehst willst du mir allen Ernstes weiß machen, dass du NUR draußen warst oder was?!“ Seine Mutter wurde mit jedem Wort lauter.

    „ Ja was glaubst du denn?“ fragte Bill sie scheinheilig.
    „ Bill willst du mich eigentlich verarschen? Warum schleichst du dich aus dem Haus und gehst zu Tom obwohl wir es dir verboten haben?!“
    „ Wie kommst du darauf dass ich bei Tom war???“
    „ Weil du doch gerade erst aufgestanden bist, so wie du aussiehst! Jetzt lüg mich nicht noch mehr an, es wird nur noch stärkere Auswirkungen auf deine Strafe haben.“

    Bill schaute auf den Boden.
    „ So wie ihr mich behandelt ist es doch kein Wunder… Ich muss mich ja wegschleichen um meinen Freund zu sehen, weil ihr hier so ein Theater veranstaltet und mir ne Woche Hausarrest gebt, nur weil ich nicht sofort angerannt komme, wenn ihr mich ruft.“
    „ Du hast nun mal zu kommen wenn wir dich rufen, und wenn du nicht hören kannst musst du halt fühlen. Du kennst die Regeln, wenn du dich nicht dran hältst bist du selber Schuld.“ sagte sie kühl.

    „ Geh auf dein Zimmer. Ich muss jetzt zur Arbeit, wenn dein Vater gleich wiederkommt, wirst du merken, was du von deinem kleinen Ausflug hast…“
    Jawoll, besser konnte es schon gar nicht mehr kommen. Wenn sein Vater ihm eine Strafe geben würde, würd er voll am Ende sein.

    Bill ging hoch und wollte noch gar nicht dran denken was gleich passieren würde…

    Tom hatte sich wieder hingelegt, aber schlafen konnte er nicht mehr. Mittlerweile wusste Tom genau wie streng Bills Eltern waren, er würde seinen Freund wohl lange Zeit nicht mehr sehen können… Obwohl spätestens in zwei Wochen mussten sie sich wieder sehen, denn dann waren die Sommerferien zu Ende.

    Es klopfte an seiner Tür. Seine Mutter kam herein.
    „ Warum ist Bill gerade aus dem Haus gestürmt? Er hätte ruhig hier frühstücken können.“
    „ Er hat eigentlich Hausarrest… Wir haben uns um halb eins am Feldweg getroffen und dann hat er hier gepennt, eigentlich wollten wir um vier Uhr wieder aufstehen, damit seine Eltern nichts merken würden, aber ich hab den Wecker ausgeschalten und weitergepennt…“
    Tom war es jetzt ziemlich egal, wenn er jetzt auch Hausarrest wegen der Aktion bekommen würde. Doch so war es nicht.

    „ Meinst du er bekommt viel Ärger?“ fragte ihn seine Mutter, als sie sah wie traurig Tom war.
    „ Na klar. Er hat gestern ne Woche Hausarrest bekommen, weil er nicht sofort gekommen ist wo seine Eltern ihn gerufen haben!“
    „ Was?! Deswegen gibt man doch kein Hausarrest und schon gar nicht eine Woche!“
    „ Seine Eltern schon…“ Plötzlich hatte Tom irgendwie das Gefühl, Bills Eltern würden ihn nur seinetwegen so bestrafen…

    Bill saß auf seinem Bett. Er war noch hundemüde und hätte am liebsten gepennt, doch er war viel zu angespannt wegen dem Gespräch das er gleich führen musste.
    Die Haustür knallte. Jemand kam die Treppe hoch, den Flur entlang und stieß die Zimmertür auf. Sein Vater.
    Er ging zum PC zog das Netzwerkkabel heraus, zog das Antennenkabel vom Fernseher heraus und das Energiekabel von der Stereoanlage. Er wollte gerade wieder rausgehen doch dann drehte er sich noch mal um.
    „ Handy her und für den Rest der Ferien Zimmerarrest.“ sagte er trocken.
    Bill stiegen sofort Tränen in die Augen, doch seinen Vater ließ es total kalt.

    Er stand vom Bett auf und holte sein Handy vom Nachttisch. Er schaute seinen Vater noch kurz an. Ihm liefen die Tränen immer schneller die Wangen hinunter. Sein Vater schnappte ihm das Handy aus der Hand und ging mit einem lauten Türenknallen aus dem Zimmer und nach unten.

    Bill ließ sich auf sein Bett zurückfallen und fing heftig an zu weinen. Seine Eltern hatten jawohl mal einen maßlosen Hang zum Übertreiben…



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:14


    Um 12.00h als Bill dann endlich aufgehört hatte zu heulen rief ihn sein Vater nach unten.
    Er ging lieber sofort, bevor er noch mehr Ärger bekommen würde. Als er am Flurspiegel vorbei ging, bekam er beinahe einen Schrecken.
    Seine Augen waren feuerrot und seine Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab.

    Er blieb im Türrahmen der Küche stehen und fixierte eine Stelle an der Wand, da er seinem Vater nicht mehr in die Augen sehen wollte.

    „ Ich fahre jetzt einkaufen, du wirst dieses Haus nicht verlassen, du lässt die Finger vom Fernseher und vom Telefon, und auch wenn es klingelt bleibt die Tür zu verstanden?!“
    Bill nickte nur stumm. Wieder stiegen ihm Tränen die Augen hoch. Sein Vater konnte sich nicht vorstellen, was er Bill da antat…

    Er drehte sich um und ging wieder hoch. Oben an der Treppe blieb er stehen, weil es klingelte, doch sein Vater war sofort zur Tür gegangen und öffnete.
    „ Hallo, kann ich kurz mit Bill reden?“ fragte Tom vorsichtig.
    „ Nein er hat Hausarrest, zwei Wochen. Ihr könnt dann wieder reden.“

    Bill krallte sich bei den Worten seines Vaters fest in das Geländer. Er würde ihn jetzt zu gerne schlagen.

    „ Ich wollte aber nur kurz loswerden, dass Bill keine Schuld hat. Ich hab ihm den Vorschlag gemacht zu mir zu kommen… Er kann wirklich nichts dafür!“ versuchte Tom ihn immer weiter zu überreden, doch bei Papa K. stieß er da auf Granit.
    „ Natürlich hat Bill Schuld, er wusste dass er Hausarrest hat, er hätte nicht kommen müssen, aber er hat es trotzdem gemacht. Ich muss jetzt los.“

    Bills Vater nahm sich noch schnell die Schlüssel aus dem Kasten und sah dann Bill da zusammengekauert auf der Treppe hocken.
    „ Bill fängst du schon wieder an?! Ich hab gesagt Zimmerarrest, dass heißt du sollst in dein Zimmer gehen und dort bleiben!“ rief er wütend die Treppe hoch.

    „ Schreien sie ihn doch nicht so an!“ sagte Tom leise.
    Bill schaute seinen Vater panisch an. Und sein Vater schaute ihn wütend an. Dann wand er sich wieder an Tom.
    „ Ich glaube du solltest dich besser nicht einmischen und jetzt wieder nach Hause gehen.“ Er schob Tom vorsichtig aus dem Türrahmen und verließ dann auch das Haus. Er schloss die Haustür ab. Als wenn Bill das aufhalten könnte nach draußen zu gehen…

    Bill hörte das Auto wegfahren und rannte dann nach unten zur Haustür. Der Schlüsselkasten war leer. Seine Eltern hatten seinen Schlüssel versteckt, dass war doch schon krank!

    Einen Weg gab’s ja noch nach draußen. Die Verandatür. Doch auch sie war verschlossen. Und vom Schlüssel weit und breit keine Spur. Eigentlich könnte er ja aus dem Fenster klettern, aber die riesigen Glasscheiben im Wohnzimmer konnte man nicht öffnen, dafür hatten sie ja die Verandatür zum lüften. Und aus dem Küchen- oder Schlafzimmerfenster klettern brachte auch nichts, da sie viel zu hoch waren um wieder von draußen hereinkommen zu können, und außerdem waren draußen die Rosenbüsche seiner Mutter. Das könnte ziemlich wehtun, da herein zu springen. Das konnte doch nicht wahr sein! Wie konnten ihm seine Eltern so etwas antun??? Seine Eltern mussten einen anderen Grund haben, als den was gestern passiert war… Bill wusste zwar nicht was, aber da musste etwas sein, was seine Eltern so wütend auf ihn machte…

    Plötzlich klingelte das Telefon. Er nahm das Telefon von der Station und sah Toms Nummer aufleuchten. Sein Vater hatte ihm gesagt er sollte die Finger davon lassen, außerdem konnten sie die angenommen Anrufe später aufrufen. Sollte Bill es riskieren?! Er würde noch mehr Ärger bekommen ganz klar, aber er liebte Tom so und wollte ihn nicht ignorieren… Also nahm er ab.

    „ Ja?“ schluchzte er in den Hörer.
    „ Bill was ist da drüben bei euch los?! Wieso ist dein Handy aus, und wieso hat dich dein Vater gerade so angefahren?“ fragte Tom ihn besorgt.
    „ Ich hab keine Ahnung was sie auf einmal haben! Er hat mir mein Handy weggenommen, das Stromkabel vom PC, Fernseher und der Stereoanlage und hat mir zwei Wochen Zimmerarrest gegeben. Und aus dem Haus komm ich auch nicht. Die Verandatür und die Haustür sind abgeschlossen… Ich will doch nur wissen was ich ihnen getan habe…“ heulte Bill immer weiter.
    „ Hey… Beruhig dich wieder… Ich glaub ich weiß was sie haben.“ sagte Tom leise.

    Woher konnte Tom eine Ahnung haben was seine Eltern haben könnten, und er selbst hatte null Checkung?!

    „ Wie denn das?“ fragte Bill ihn verwundert.
    „ Ach komm schon, seit gestern Morgen sind sie so… Die haben doch bestimmt was gegen mich.“
    „ WAS?! Wie kommst du denn auf so was???“
    „ Gestern Morgen als ich runter in die Küche gekommen bin und dir einen Abschiedskuss gegeben habe, hat mich dein Vater total sauer angesehen, und heute Morgen auch. Warum hätte er denn sonst so mit mir geredet?! Und dann dieser übertriebene Hausarrest und dieses Einsperren… Nur wenn er was gegen mich hat, soll er es gefälligst sagen!“ Tom hörte sich total sauer, aber trotzdem verzweifelt an.
    „ Ich kann irgendwie nicht glauben dass es das ist…“

    „ Willst du jetzt allen Ernstes sagen ich würde mir diesen Schwachsinn ausdenken oder was?!“ schrie Tom.
    „ Warum schreist du mich denn jetzt so an?“ Bill fing wieder an zu weinen und legte auf.
    Das Telefon klingelte wieder, doch Bill ignorierte es und ging rauf in sein Zimmer.

    Jetzt hatte er nicht nur Hausarrest sondern auch noch zum ersten Mal Streit mit Tom. Das war echt ein Scheißgefühl. Er legte sich auf sein Bett und versuchte einzuschlafen doch es funktionierte einfach nicht.

    Sein Blick fiel auf den Schreibtisch. Da lag sie. Die weiße Rose. Ein paar Blütenblätter waren schon verwelkt, doch Bill warf sie nicht weg. Er nahm die verwelkten Blätter und legte sie in eine kleine Dose die in seinem Schreibtisch lag. Dann nahm er die Rose und ging rüber ins Gästezimmer.

    Das Bett war noch immer mit der weißen Bettwäsche von Tom bezogen. Er krabbelte in das große Doppelbett und zog die weiche Decke über sich. Er strich mit seiner einen Hand über die Stelle von dem Bett, wo Tom noch vor ein paar Stunden lag… Mit der anderen Hand drückte er die weiße Rose ganz nah an sich, aber vorsichtig er wollte sie ja schließlich nicht kaputt machen. Bill hatte von dem ganzen Geheule ganz schön Kopfschmerzen bekommen und in diesem Bett konnte er irgendwie viel besser schlafen…

    Bill wurde langsam wieder wach, da er merkte wie ihm jemand durch die Haare strich.
    „ Tom?“ fragte Bill verschlafen. Doch als er sich umdrehte schaute er in das Gesicht seiner Mutter. Sie weinte.
    Auch wenn Bill jeden Grund hatte auf sie sauer zu sein, war er es nun nicht mehr. Er hatte seine Mutter schon ewig nicht mehr weinen sehen…

    „Was ist denn jetzt?“ fragte Bill sie leise und setzte sich im Bett auf.
    Jetzt fing sie noch mehr an zu weinen. Wie sollte sie Bill das bloß beibringen?
    Bill umarmte sie. Er ahnte Böses.

    „ Mum was ist denn?“ fragte Bill sie noch mal.
    „ Dad und ich haben Streit…“ schluchzte sie.
    Das war ein kleiner Schock für Bill. Seine Eltern hatten sich noch nie gestritten.
    „ Wieso das denn?“
    Sie atmete einmal tief durch und strich sich die Tränen weg.

    „ Wegen Tom und dir.“ sagte sie ernst.
    Bill ließ sie sofort los und rückte von ihr weg.
    „ Was haben Tom und ich mit eurem Streit zu tun?“ fragte Bill wütend.
    „ Dein Vater will nicht, dass du mit ihm zusammenbleibst. Er will nicht, dass du einen Freund hast. Du sollst dir wie jeder andere vernümpftige Junge in deinem Alter eine Freundin suchen.“
    „ Nein Mum das könnt ihr vergessen! Wieso mischt ihr euch in mein Leben ein? Das geht euch nichts an! Wir lieben uns und das bleibt auch so!“ sagte Bill klar und deutlich und wollte aufstehen, doch seine Mutter hielt ihm am Arm fest.

    „ Bitte Bill, ich will keinen Streit mit ihm haben…“ flehte sie.
    „ Vergiss es! Ich will mit Tom nicht Schluss machen.“
    Er riss seinen Arm los, rannte in sein Zimmer und knallte die Tür zu.

    * Die Alten spinnen jetzt jawohl mal total* dachte sich Bill. Er war so wütend und hätte jetzt am liebsten etwas vor die Wand geworfen. Aber er wusste nicht was.

    Seine Zimmertür ging auf. Bill drehte sich um und sah schon wieder seine Mutter dort stehen.
    „ Mum du kannst gehen, ich werde ihn nicht wegen euch verlassen. Wie stellt ihr euch das eigentlich vor?! Er wohnt am Anfang der Straße, ich würde ihn jeden Tag sehen!“
    „ Aber wenn ihr irgendwann Schluss macht, werdet ihr euch auch jeden Tag sehen…“
    „ Ja und?! Irgendwann ist aber noch nicht jetzt!!! Dad geht es nichts an wen ich liebe und wen nicht! Und wenn er das nicht kapiert ist das nicht mein Problem!“. Bill wurde immer lauter und der Hass auf seine Eltern größer.

    Sie schloss die Tür und kam näher zu ihrem Sohn, der um einiges größer war als sie selbst.
    „ Willst du etwa dass wir uns scheiden lassen, wegen so etwas?“ fragte sie ihn traurig.
    „ Du kannst mich ruhig versuchen zu erpressen! Es ist mir egal was ihr macht. Tom und ich bleiben zusammen. Ende!“
    „ Du bist erst 16, du hast noch nichts zu entscheiden. Ich kann dir genauso gut den Umgang mit ihm verbieten!“ Jetzt wurde ihre Stimme ernster.

    Bills Hände ballten sich zu Fäusten, weil er solch eine Wut hatte, doch dann lief ihm eine Träne über die Wange. Sein wütender Blick wurde immer verzweifelter.
    „ Das würdest du mir wirklich antun?“ fragte er sie.
    „ Bill es hat doch eh keinen Sinn mit euch. Ihr seid Jungs. Was bringt das schon?“
    „ Was redest du da für einen Schwachsinn?! Das hat sehr wohl einen Sinn!“

    „ Ich will nicht dass meine Ehe wegen so jemandem kaputt geht. Du wirst das beenden sonst werde ich das tun.“
    „ Das kannst du nicht machen!!!“ keifte Bill sie an und schon wieder lief eine Träne.
    „ Du kannst dich morgen mit ihm treffen und es ihm dann sagen… Danach wirst du seine Handynummer löschen und dich auch nie wieder mit ihm treffen, verstanden?!“

    Bill wusste nicht was er darauf noch antworten sollte. Sonst wäre ihm immer etwas eingefallen aber jetzt… Sein Kopf war total leer. Nur noch diese eine Frage war da: Wieso?
    Seine Mutter strich ihm seine Tränen weg. Für Bill war diese Berührung ein einziger Schauer. Er hasste seine Eltern. Sie lächelte ihn noch einmal an und ging dann aus dem Zimmer.

    Er stand noch immer dort und starrte zur Tür. War das wirklich geschehen? Oder träumte er vielleicht nur? Bill kniff sich in den Arm. Es tat weh, also träumte er wohl doch nicht. Das war alles real…

    Morgen würde also sein letzter Tag mit Tom sein. Sie waren jetzt vier Wochen zusammen, und nun sollte alles zu Ende gehen. Von heute auf morgen. Er wusste genau was er morgen mit ihm machen würde…

    Bill öffnete seine Zimmertür und ging nach unten ins Wohnzimmer. Seine Mutter saß dort, aber sein Vater war nicht da. Zum Glück. Er nahm sich das Telefon und wollte wieder hochgehen.
    „ Was willst du mit dem Telefon?“ fragte sie ihn.
    „ Ich ruf Tom an.“. Als er seinen Namen aussprach bekam er einen dicken Kloß in den Hals. Schon wieder schossen ihm Tränen in die Augen, doch er konnte sie noch zurückhalten. Ohne zu warten ob seine Mutter noch etwas sagen wollte, ging er zurück in sein Zimmer und setzte sich auf sein Bett.

    Seine Finger zitterten schon jetzt, bevor er überhaupt anfing zu wählen.
    Es tutete.
    „ Ja hallo?“ hörte er die junge Stimme von Toms Mutter. Sie hörte sich viel jünger als seine eigene Mutter an, dabei waren sie fast gleich alt.
    „ Ist Tom da?“ fragte Bill und versuchte krampfhaft die Tränen noch immer zurückzuhalten.
    „ Ach hallo Bill. Ist wieder alles klar bei euch?“
    „ Ja.“
    „ Das ist schön zu hören. Warte ich ruf ihn eben.“

    Nach einer halben Minute meldete sich Tom.
    „ Ja?“ fragte Tom.
    Seine Stimme zu hören tat Bill fürchterlich weh.
    „ Hey…“ sagte Bill leise.
    „ Hi mein Schatz! Ich wollte mich noch mal entschuldigen wegen heute Mittag…“
    Jetzt konnte Bill nicht mehr. Seine Tränen liefen und er hielt den Hörer weg, damit Tom ihn nicht schluchzen hörte.
    „ Bist du noch dran?“ hörte er Tom fragen.
    Bill atmete tief durch und hielt sich den Hörer wieder ans Ohr.

    „ Ja ist schon gut. Ich wollte dich nur fragen ob du morgen Zeit hast?“ Bill versuchte so normal wie immer zu klingen, doch er hatte die Befürchtung Tom würde merken was los war.
    „ Natürlich hab ich Zeit. Für dich doch immer.“
    Bill wünschte sich so sehr, dass Tom endlich aufhören würde so zu reden. Er fing wieder an zu weinen. Er wollte Tom nicht verlieren!
    „ Wollen wir dann morgen Bilder machen gehen?“ fragte er ihn mit tränenerstickter Stimme.
    „ Klar, sag mal ist was mit dir? Du hörst dich so komisch an.“
    „ Nein, nein. Alles okay. Ich hohl dich dann morgen so gegen zwölf ab.“
    „ Okay. Bis morgen dann. Ich liebe Dich.“ verabschiedete Tom sich.
    „ Ich dich auch…“ sagte Bill leise und legte dann auf.

    Er schmiss das Telefon ans Fußende seines Bettes, und fing laut an zu weinen. Er drückte sein Gesicht ins Kissen. Er wollte es nicht tun. Und wie sollte er Tom das klar machen, dass Schluss war?

    Tom konnte sich das Telefonat nicht erklären. Vor ein paar Stunden wurde er noch von Bills Dad aus dem Haus geschmissen und jetzt hatte er wieder Zeit? Das kam ihm alles ein bisschen komisch vor, aber er wollte sich nichts Schlechtes dabei denken…



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:16


    Bill lag noch eine Weile nur auf seinem Bett und heulte. Wie gerne würde er jetzt mit Kate reden oder mit seiner Oma. Die Beiden würden ihm zuhören. Doch mit Kate konnte er weder übers Internet noch über Handy reden, und die Nummer von seiner Oma wusste er nicht auswendig…

    Er stand auf und setzte sich an seinen Schreibtisch. Er kramte seinen Block heraus und schlug ihn auf. Da waren sie. Die Texte die Bill geschrieben hatte, bevor er mit Tom zusammenkam. Da dachte er noch er würde wohl nie mit ihm zusammenkommen. Jetzt war er es, doch morgen wäre es ihr letzter Tag.

    Bill schossen sofort Gedanken durch den Kopf. Der letzte Tag. Er nahm sich einen Stift und begann zu schreiben…

    ~ Der letzte Tag

    Jetzt sind wir wieder hier –
    bei Dir oben auf’m Dach.
    Die ganze Welt da unten,
    kann von mir aus untergehen heut Nacht.
    Sind wir zum letzten Mal zusamm’,
    es hat doch grad erst angefang’

    Wenn dieser Tag der Letzte ist,
    Bitte sag es mir noch nicht.
    Wenn dass das Ende für uns ist,
    sag’s nich’ – noch nich’ ~

    Doch weiter wusste Bill noch nicht. Weiter konnte er auch nicht schreiben, da er immer trauriger wurde.

    Es war schon 21.30h. Bill hatte es gar nicht mitbekommen, wie die Zeit wegrannte. Er entschied sich schlafen zugehen, da er morgen früh aufstehen musste, um sich noch ein letztes Mal für Tom zu stylen. Auch wenn er wusste, dass Tom ihn auch ohne das alles liebte. Schließlich hatte er Bill schon mal nach dem schlafen und ohne das Make- Up gesehn, aber Bill wollte wenigstens an ihrem letzten Tag perfekt für ihn sein.

    Er schlief auch relativ schnell ein, dafür aber unter Tränen…

    *kling- kling* Bill wachte langsam auf und drehte sich auf die Seite. Sein Wecker leuchtete und er sah die Uhrzeit. Es war gerade mal 08.30h. Er stand schnell auf und ging mit Jeans und schwarzem T- Shirt ins Bad.

    Als erstes sprang er unter die Dusche, danach föhnte er sich seine Haare, zog sich das T- Shirt an und stylte seine schwarze Mähne mit Wachs und Haarspray. Dann zog er sich seine Jeans an, putzte sich die Zähne und warf dann einen Blick in den Spiegel. Nein der Kajal blieb weg. Erstens fand Tom es so schöner und zweitens würde er nachher hundertprozentig weinen und dann würde alles nur verschmieren. Also brauchte er jetzt nur noch seine Nägel zu lackieren.

    Schon viertel vor elf war es, als er wieder in seinem Zimmer stand. Er legte sich noch sein Armband um, das Tom ihm zum Geburtstag geschenkt hatte und ging dann runter in die Küche frühstücken.
    Seine Eltern saßen beide am Tisch und beobachten jeden seiner Schritte. Bill nahm sich einen Teller und setzte sich zu ihnen.

    „ Wann wirst du rüber gehen?“ fragte ihn sein Vater uninteressiert.
    „ Gleich.“ sagte Bill leise. Schon wieder hätte er anfangen können zu heulen, aber er versuchte es mit aller Gewalt zurückzuhalten. Er konnte kaum essen, wegen diesem Kloß im Hals und deswegen brauchte er auch alleine für zwei Brote eine halbe Stunde.
    Er räumte noch seinen Teller weg und ging dann wieder hoch.

    Er wusste noch immer nicht, wie er es Tom beibringen sollte. Aber er würde es schon irgendwie machen. Nur was würde danach passieren? Wie sollte Bill nur jemals wieder glücklich werden?

    Bevor seine Tränen sich wieder den Weg über seine Wangen bahnen konnten, steckte er schnell etwas Geld ein, zog seine Jacke an und ging nach unten.
    „ Ich geh dann.“ sagte er noch leise als er an der Haustür ankam.
    „ Du hast zehn Minuten.“ antwortete sein Vater streng aus der Küche.
    Zehn Minuten?! Das konnte der Kerl sich ganz schnell wieder abschminken, aber das sagte Bill ihm so nicht. Er ging einfach. Seine Eltern würden schon sehen, was sie davon hätten.

    Je näher Bill dem Haus kam desto schlechter ging es ihm. Heute kam ihm der Weg irgendwie viel kürzer vor als sonst. Ehe er sich versah stand er auch schon am Gartentor, doch er hatte nicht die Kraft weiterzugehen. Er stand bestimmt fünf Minuten dort rum, als plötzlich die Haustür aufging und Tom im Türrahmen erschien.

    „ Wieso kommst du nicht her?“ fragte er ihn verwundert.
    Bill antwortete ihm nicht, und Tom merkte dass irgendwas nicht stimmte. Er schloss die Tür und kam auf ihn zu.

    Er öffnete das Tor und nahm seinen Freund in den Arm. Bill atmete den gewohnten Duft von Tom ein und genoss jede Sekunde.
    Dann ließ Tom ihn los und gab ihm einen zärtlichen Kuss.
    Seine Lippen brannten auf Bills und für ihn war es nur noch Schmerz. Nicht mehr wie früher. Sonst durchströmten ihn immer Glücksgefühle wenn sie sich küssten, doch jetzt, jetzt spürte er nur noch Schmerz…

    „ Was ist denn mit dir?“ fragte Tom ihn besorgt.
    Bill stiegen Tränen in die Augen.
    „ Nichts… Alles in Ordnung.“ log Bill.
    „ Jetzt sag’s mir doch, ist es wieder wegen deinen Eltern?“
    Bill nickte bloß. Tom strich ihm die Tränen weg und nahm ihn noch mal in den Arm.

    Bill löste sich aus der Umarmung und nahm ihn an der Hand.
    „ Komm lass uns losfahren. Ich hab mich extra richtig schön gemacht.“
    „ Du siehst immer gut aus.“ schmeichelte Tom.
    Bill versuchte seine Worte zu genießen, denn heute wäre es das letzte Mal.

    Sie stiegen in den Bus und setzten sich Arm in Arm auf die hintere Sitzbank. Doch dann musste Tom ihn was fragen.
    „ Warum lassen dich deine Eltern eigentlich raus?“
    „ Das erzähl ich dir später okay?!“. Bill wusste ja wie er Tom dazu bekam nicht weiter auf irgendwelche Themen einzugehen und küsste ihn. Diesmal war es nicht so ein schlimmes Gefühl für ihn wie gerade bei Tom am Haus.

    Am Bahnhof stiegen sie aus und machten sich auf den Weg zum Fotostudio. Draußen im Schaufenster waren viele Bilder ausgestellt. Mal waren es Paare, dann wieder Kinder oder auch Hunde, und ein paar Hochzeitspaare waren dort auch.
    Tom zog Bill mit in das Geschäft und sie gingen zu der Frau hinter der Kasse.

    „ Kann ich euch helfen?“ fragte die junge Dame.
    „ Ja wir würden gerne ein paar Bilder machen lassen. Zusammen.“ sagte Tom.
    „ Okay, ihr könnt schon mal dort durch die Tür gehen und euch dort in dem Raum hinsetzen ich hol eben den Chef.“
    Bill und Tom gingen Hand in Hand durch die Tür in einen großen Raum. Direkt neben der Tür stand ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen.

    Tom setzte sich auf einen und zog Bill zu sich auf den Schoß. Er legte seine Arme um ihn und lehnte seinen Kopf gegen Bills Rücken. Er war noch nie so glücklich.

    Nach ein paar Minuten kam auch schon ein etwas älterer Mann mit einer sehr teuer wirkenden Kamera herein.
    „ Guten Tag.“ begrüßte er die Beiden und schüttelte ihnen die Hand.
    „ Hi.“ begrüßte Tom ihn.
    „ Also ich hab gehört ich wollt Bilder machen lassen?! Was sollen das denn für welche werden? Seid ihr Geschwister, Freunde oder, sorry das ich euch so was frage, ein Paar?“
    „ Ist nicht schlimm, wir sind ein Paar.“ verkündete Tom mit einem breiten Grinsen.
    „ Okay dann hab ich schon ein paar Ideen.“

    Der Mann stellte seine Kamera auf dem Tisch ab und rief dann nach seiner Angestellten. Die kam auch ziemlich schnell herein und half ihm dann bei den Vorbereitungen.
    Sie stellten eine Plastikwand auf und legten eine dunkelrote Samtdecke darüber. Dann kam noch solch eine Decke auf den Boden.

    Die Angestellte ging wieder heraus und der Mann ging schon mal im Kopf einzelne Szenen durch.
    „ Also gut. Ach so hätte ich beinahe vergessen. Wie viele Bilder sollen es denn werden?“ fragte er die Beiden.
    „ Also von mir aus können es so sechs werden. Oder willst du weniger?“ fragte Tom Bill.
    „ Ne sechs sind schon gut.“ antwortete Bill ihm.

    „ Na gut. Also als erstes komm du mal her und setzt dich dort vor die Wand.“ sagte der Mann und deutete dabei auf Tom.
    Bill stand von Tom auf und wartete auf weitere Anweisungen.
    Tom setzte sich dort hin wo er sollte und lehnte sich gegen die Wand.
    „ Ok, und jetzt setzt du dich genau vor ihn und er legt seine Arme um dich.“

    Bill machte genau das was er wollte, und für diesen Moment vergaß er auch all seine Sorgen und lächelte so schön er nur konnte.

    „ Super. Klein Moment eben.“ Der Mann holte ein großes schwarzes Samtkissen und legte es vor die Beiden.
    „ Du legst dich jetzt auf die Seite und stützt dich mit einem Arm auf das Kissen…“ sagte er und deutete dabei auf Bill
    „… und du legst dich hinter ihn und legst einen Arm um ihn und deinen Kopf auf seine Schulter.“

    Bill genoss es die ganze Zeit über Tom noch mal so nah zu sein. Nach zwei Minuten hatte der Mann dann auch ein perfektes Bild.

    Die anderen vier Bilder machten sie ihm stehen, eins wo Tom Bill von hinten umarmte und eins wo sie sich tief in die Augen schauten und sich anlächelten und dann zwei wo sie sich küssten.

    Nach dem sie die Bilder im Kasten hatten, schloss der Mann die Kamera an sein Laptop an und wollte sie noch bearbeiten.
    „ Könnten sie dieses Bild vielleicht etwas größer entwickeln lassen und mit unseren Namen darauf?“ fragte Bill ihn und deutete auf das, auf dem sie lagen.
    „ Natürlich kann ich das machen. Wie heißt ihr denn?“
    „ Also das ist Tom und ich bin Bill.“
    „ Ok, also das könnte aber noch so drei bis vier Stunden dauern…“
    „ Nicht schlimm dann gehen wir noch ein bisschen durch die Stadt.“ sagte Tom.
    „ Gut dann kommt mal so um halb vier her.“

    Tom und Bill verließen das Studio wieder und gingen in das kleine Café in dem auch Bill mit Kate war.
    Sie setzten sich gegenüber und Tom schaute Bill die ganze Zeit über an, doch der wich immer wieder seinem Blick aus.

    „ Kannst du mir jetzt bitte sagen was mit dir ist?“ fragte Tom ihn vorsichtig.
    Der ganze Schmerz kam wieder hoch. Und auch die Tränen.
    Bill schüttelte nur den Kopf.
    „ Na gut dann sag’s mir später.“
    Bill schaute ihn an und lächelte. Tom hatte noch keine Ahnung was ihm bevor stand… Und Bill hatte noch keine Ahnung wie er es ihm sagen sollte.

    Sie saßen an die zwei Stunden dort in dem Café und schlenderten dann noch ein bisschen durch die Fußgängerzone. Hin und wieder blieben sie mal stehen oder gingen in einen Shop. Die Zeit verging viel zu schnell.

    Am Ende der Fußgängerzone drehten sie wieder um und kamen erst um viertel vor vier im Fotostudio an.

    „ Also ich hab die Bilder jeweils zweimal entwickeln lassen und dieses eine zweimal in etwas größer.“ Der Mann gab ihnen zwei braune Umschläge und sie öffneten sie sofort und schauten sich ihre Bilder an.
    „ Man sind die schön!“ staunte Bill.
    „ Ist doch kein Wunder da bist du ja auch drauf.“ meinte Tom mit einem süßen Lächeln.
    Bill lächelte zurück und gab ihm einen Kuss.
    Sie bezahlten noch und machten sich dann auf den Weg zum Bahnhof.

    Jetzt wurde es langsam ernst. Gleich müsste Bill es ihm sagen.
    „ Kommst du noch mit zu mir? Dann können wir den Bilderrahmen aus meinem Schrank von den ganzen Weibern befreien und unsere Bilder darein machen, okay?“ fragte Tom ihn.
    „ Klar komm ich mit.“

    Auch die Busfahrt verflog ziemlich schnell und schon standen sie in Toms Zimmer. Bill schaute sich noch ein letztes Mal genau um. Tom hatte den Bilderrahmen schon aus seinem Schrank geholt und begann die Bilder da raus zu holen. Bill kniete sich zu ihm auf den Boden und half ihm.

    Nach einer Weile kam Toms Mutter herein.
    „ Bill bleibst du noch zum essen?“
    „ Ich denke schon.“ sagte Bill. Toms Mutter schaute ihnen etwas zu und fragte dann schließlich:
    „ Was macht ihr da eigentlich?“
    „ Endlich fragst du!“ rief Tom glücklich und zeigte seiner Mutter die Bilder die sie machen lassen haben.
    „ Wow die sind ja klasse. Habt ihr die in der Stadt machen lassen, bei dem alten?“ fragte sie ihren Sohn.
    „ Ja. Und wie findest du das?“ Tom nahm das große heraus auf dem in verschnörkelter silberner Schrift

    Tom & Bill forever in Love

    stand.

    „ Das ist wirklich süß!“ sagte sie und lächelte erst Tom und dann Bill an. Sie gab ihm das Foto zurück und ging wieder aus dem Zimmer.
    „ Deine Mum ist voll cool!“ sagte Bill traurig. Wie sehr er sich doch wünschte seine Eltern wären so…

    „ In letzter Zeit schon.“ stimmte Tom ihm zu und kniete sich dann wieder neben ihn. Er legte das große Foto in die Mitte und vier andere um das große herum. Eins auf dem sie sich küssten, legte er zur Seite, das würde einen Ehrenplatz auf seinem Schreibtisch bekommen.

    Tom nahm das Plexiglas von dem Bilderrahmen und befestigte es wieder. Danach nahm er den Rahmen und hing ihn wieder an den ursprünglichen Ort zurück.
    „ Perfekt!“ sagte Tom stolz und kam zurück zu Bill.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:17


    Der kniete immer noch auf dem Boden, aber Tom zog ihn zu sich hoch.
    „ Ich liebe Dich!“ flüsterte er ganz leise. Er nahm Bills Hände und zog ihn mit zum Bett. Er fing an ihn zu küssen, doch schon jetzt überkam Bill wieder der ganze Schmerz.
    Tom fuhr mit seinen Händen unter Bills Shirt und streichelte ihm über den Rücken.
    Jede Berührung tat Bill unheimlich weh und er konnte seine Tränen nicht mehr zurückhalten.

    Sie liefen ihm unkontrolliert die Wangen hinunter, und erst als eine Träne Toms Lippen berührte öffnete der seine Augen wieder. Er sah wie Bill weinte und konnte es nicht verstehen…

    „ Bill jetzt sag mir doch endlich was du hast! Warum weinst du denn?“
    Bill lehnte seine Stirn an Toms Schulter und begann heftig zu weinen. Tom wusste gar nicht wie er reagieren sollte und legte einfach seine Arme um Bill um ihn zu beruhigen.

    Nach einer Zeit löste Bill sich und stand auf. Er ging bis zu Toms Zimmertür und drehte sich dann noch mal zu ihm um.

    „ Tom es tut mir so leid…“ schluchzte er.
    „ Was tut dir leid?“ Tom verstand nicht was Bill meinte.
    „ Es ist vorbei zwischen uns.“
    Tom fiel aus allen Wolken. Das war doch wohl ein Scherz.

    „ Was? Was redest du denn da? Wieso ist es vorbei?“
    „ Ich liebe dich nicht mehr…“ log Bill ohne ihn anzusehen.
    „ Bill, was redest du da für einen Unsinn? Natürlich liebst du mich.“
    „ Nein ich liebe dich nicht mehr, ich liebe jemand anderes!“.
    Er wollte aus dem Zimmer doch da hielt Tom ihn schon am Arm fest.

    „ Wen!?“ fragte Tom ihn wütend.
    Bill wusste sofort was er sagen würde.
    „ Mark.“
    Toms Augen funkelten böse.
    „ WAS?! Diesen Penner?!“ schrie Tom ihn an.
    „ Er ist kein Penner.“
    „ Du willst mir allen Ernstes erzählen, die ganzen vier Wochen haben dir nichts bedeutet? Und du willst alles hinschmeißen wegen diesem Kerl, der dich erst fertig gemacht hat?“
    „ Ja.“ sagte Bill und schaute wieder an Tom vorbei.

    „ Ok. Raus hier. Sofort! Und komm nie wieder in meine Nähe sonst kann ich für nichts garantieren.“ schrie Tom ihn wütend an.
    Bill schaute ihm ein letztes Mal an, die Tränen liefen doch Toms Blick war voller Hass.
    „ Kannst du mir noch eben meine Jacke geben?“ fragte Bill ihn leise.

    Tom drehte sich um holte die Jacke und den Umschlag wo Bills Bilder drin waren, und drückte ihm beides in die Hand.
    „ Warte eben.“ sagte Tom kalt.
    Bill drehte sich zu Tom um. Der nahm sich die Kette ab und gab sie ebenfalls Bill.

    „ Aber das war ein Geschenk.“ sagte Bill traurig.
    „ Na und?! Ich will nichts von jemandem der mich die ganze Zeit verarscht hat. Und jetzt verschwinde endlich!“ Tom knallte seine Zimmertür zu und dann hörte man nichts mehr.
    Bill spielte mit seinen Fingern an dem Anhänger herum. Wieso hatte Tom ihn denn nicht behalten? Bill wollte ihm unbedingt sagen, dass das alles nicht wahr war. Er liebte ihn immer noch… Nur wegen seinen Eltern…

    Bill ging nach unten wo Toms Mutter stand. Sie schaute Bill genauso wütend an.
    „ Ich glaube dir kein Wort.“ sagte sie.
    „ Es ist aber so…“ log Bill auch sie an.

    Sie öffnete die Haustür und deutete ihn heraus. Bill hatte vollstes Verständnis dafür. Er machte sich auf den Weg nach Hause. Immer wieder liefen ihm Tränen die Wangen hinunter.

    Vor der Haustür atmete er einmal tief durch und ging dann ins Haus. Seine Mutter kam ihm sofort entgegen und als sie seine Tränen sah, wusste sie, dass er es wirklich getan hatte.
    Er tat ihr so leid. Bill ging ohne ihr auch nur einen Blick zu würdigen hoch in sein Zimmer und setzte sich aufs Bett.

    Er starrte auf den Anhänger. Es tat ihm so weh Tom angelogen zu haben. Seine Zimmertür ging auf. Mama K. kam herein und legte ihm sein Handy und die ganzen Stromkabel auf den Schreibtisch. Sie sah die Kette in Bills Händen.
    „ Wollte er die Kette nicht mehr?“
    „ Hau ab! Wegen dir hasst er mich jetzt und ich musste ihn anlügen! Ich hasse dich und Dad. Verschwindet aus meinem Leben!“ brüllte er sie an.
    „ Du wirst jemand neues finden.“
    „ Ja, und weißt du auch wen?! Ich werde Mark einen Gefallen tun und mit ihm zusammenkommen und dann könnt ihr euch meinetwegen scheiden lassen von mir aus zieh ich dann auch in ein Heim!“
    „ Du wirst auf keinen Fall wieder mit einem Jungen zusammenkommen!“
    „ Verschwinde endlich aus meinem Zimmer.“ sagte Bill voller Hass.

    Sie verließ das Zimmer wieder und als die Tür ins Schloss fiel begann Bill wieder zu weinen.

    Tom saß in seinem Zimmer und weinte auch. Er glaubte kein Wort, von dem was Bill gerade gesagt hatte. Warum hatten sie denn die Bilder gemacht, wenn er eh Schluss machen wollte? Bill musste lügen.

    Es klopfte an seiner Tür und seine Mama kam herein.
    „ Tom was war denn hier grade los?“
    Tom drehte sich zu ihr um und erst jetzt sah sie ihn weinen. Tom hatte noch nie vor ihr geweint.

    Sie kam zum Bett und nahm ihn in den Arm.
    „ Mum warum macht er so was? Er wollte das doch die ganze Zeit und jetzt ist angeblich alles weg…“
    „ Ich weiß es auch nicht“
    Plötzlich sprang Tom auf und rannte nach unten ins Wohnzimmer. Jetzt war Mark dran. Bis jetzt hatte sich Tom an jedem Typen gerächt, der ihm die Freundin augespannt hatte und bei Mark würde das nicht anders sein.

    Er nahm sich das Telefon und rief die Auskunft an.
    „ Auskunft, Ebert mein Name, was kann ich für sie tun?“ fragte ihn eine piepsige Stimme.
    „ Ich suche die Adresse von Mark Wohlfart aus Wolmirstedt.“
    „ Also ich hab hier nur eine Jutta Wolfart im Computer…“
    „ Ja das wird wohl seine Mutter sein. Wo wohnen die?“ fragte Tom aufgeregt.
    „ Ok, also die Adresse lautet Ahorn- Alle 9a.“
    „ Danke.“ Tom legte auf und wollte aus dem Haus, doch seine Mutter stand im Türrahmen und versperrte ihm den Weg.

    „ Mum lass mich bitte raus ich muss etwas erledigen.“ bat Tom sie.
    „ Nein Tom, du hast schon in Leipzig genug Ärger gemacht. Du bist 16, dass heißt du bist Strafmündig. Willst du etwa in Knast wegen Bill?“
    „ Ich werde ihm schon keine Knochen brechen, oder zumindest nicht so viele. Und seine Zähne darf er auch behalten. Und ja ich würde es für Bill machen.“

    „ Man kann so was auch mit Worten regeln.“ sagte sie ernst.
    „ Ich werde es versuchen, aber wenn ich rauskriege, dass die was laufen hatten wo wir noch zusammen waren mach ich ihn kalt.“
    Seine Mutter ließ ihn los, es hatte eh keinen Sinn ihn fest zuhalten.

    Tom hatte gerade das Haus verlassen und schaute kurz die Straße herunter zu Bills Haus. Was er da sah ließ seinen Puls auf 180 steigen. Da lief doch ernsthaft Mark auf Bills Haus zu.

    „ Hey!“ schrie Tom und rannte auf Mark zu. Da Mark nicht wusste was los war blieb er natürlich stehen.
    „ So du Penner jetzt bist du dran!“ rief Tom wütend und ballte seine Hände zu Fäusten.
    Mark bekam Panik und wollte wegrennen, doch Tom hielt ihn an seiner Jacke fest.

    „ Was glaubst du Idiot eigentlich wer du bist? Wie lange läuft da schon was zwischen euch?“ schrie Tom ihm ins Gesicht. Da es wie immer total ruhig in ihrer Straße war, konnte man Tom bis in jedes Haus schreien hören.

    „ Was meinst du?“ fragte Mark ihn panisch.
    „ Bill hat mit mir Schluss gemacht, weil er dich angeblich liebt! Jetzt sag mir sofort wie lange das zwischen euch schon geht!“
    „ Wir haben nichts und hatten auch nichts. Noch nicht!“ sagte Mark und grinste frech.

    Das reichte. Tom holte aus und gab ihm ein paar drauf. Mark lag am Boden und Tom wollte noch mal zuschlagen, aber da kam Bill schon angerannt und schubste Tom mit aller Kraft von Mark weg.

    „ Spinnst du? Lass ihn in Ruhe!“ rief Bill.
    „ Bill verschwinde! Das geht dich nichts an. Ich lass ihm die Zähne drin damit ihr noch weiter rumknutschen könnt.“
    Mark stand wieder auf und schaute Bill an.
    „ Stimmt es das du mich liebst?“ fragte Mark ihn hoffnungsvoll.

    Was sollte Bill denn jetzt tun?! Er schaute auf den Boden, damit sie seine Tränen nicht sahen, und nickte leicht.
    Mark hob Bills Kopf am Kinn wieder hoch und gab ihm einen Kuss. Bill ekelte sich richtig, aber was sollte er denn tun?

    „ Du glaubst gar nicht wie sehr ich dich hasse!“ schrie Tom wütend und rannte wieder nach Hause.
    Bill drückte Mark von sich weg.

    „ Ich liebe dich nicht. Ich liebe nur Tom!“
    Mark schaute ihn irritiert an.
    „ Und warum erzählst du Tom dann du würdest mit ihm Schluss machen, weil du mich liebst?“
    „ Weil meine Eltern nicht wollen das ich mit ihm zusammenbleibe. Ich soll mir ein Mädchen suchen!“

    „ Ach und das soll ich dir glauben?“
    „ Das interessiert mich nicht. Ich liebe dich nicht und werde es auch niemals! Und ich will auch nicht mit dir befreundet sein.“

    Bill rannte wieder zurück ins Haus und ließ Mark einfach stehen. Er wischte sich mit der Hand über den Mund. Er ekelte sich immer noch.
    Er wollte Tom wieder haben. Sofort!

    Er stand auf und ging zu seinem Schreibtisch. Dort lag der Umschlag. Er nahm die Bilder heraus und schaute sie an. Das große gefiel ihm am besten. Wie Tom dort lächelte. Nie wieder würde er so für ihn lächeln. Sein Handy klingelte, es war Mark.

    „ Ich hasse dich hör auf mich zu nerven!“ rief Bill und legte auf. Dort war das Bild das sie in Toms Zimmer gemacht hatten. Wieder liefen ihm Tränen über die Wangen.

    Er nahm sich den Zettel und schrieb an dem Text weiter.

    ~Ist das etwa schon der Tag danach,
    wo alle Uhren still steh’n.
    Wo’s am Horizont zu Ende ist,
    und alle Träume schlafen geh’n.
    Sind wir zum letzten Mal zusamm
    Es hat doch grad erst angefang’

    Wenn dieser Tag der Letzte ist,
    bitte sag es mir noch nicht.
    Wenn dass das Ende für uns ist,
    sag’s nich’ – noch nich’

    Das ist der letzte Tag, das ist der letzte Tag,
    ist das der letzte Regen bei dir oben auf’m Dach,
    ist das der letzte Segen und unsre letzte Nacht…

    Hat unser Ende angefang’ –
    egal wir sind ja noch zusamm.

    Wenn dieser Tag der letzte ist,
    bitte sag es mir noch nicht.
    Wenn dass das Ende für uns ist,
    sag’s nich’ – noch nich’

    Wenn dieser Tag der letzte ist,
    bitte sag es mir noch nicht.
    Und wenn du bleibst dann sterbe ich,
    noch nicht – noch nicht.

    …….. das ist der letzte Tag! ~

    Es klingelte, aber es störte Bill nicht. Immerhin waren seine Eltern ja da. Er hörte jemanden die Treppe hochkommen, aber er war fest davon überzeugt, dass es kein Erwachsener war. Wer auch immer es war, die Person ging ins Gästezimmer.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:19


    Die Neugierde packte Bill und so ging er rüber. Er öffnete die Tür und sah Tom. Der zog gerade das Bett ab um die weiße Bettwäsche wieder mitzunehmen.
    Bill kam in den Raum und schloss die Tür. Tom drehte sich um und sah Bill.

    Bill kam langsam auf ihn zu.
    „ Bill ich hab gesagt du sollst nie wieder in meine Nähe kommen son…“ doch weiter konnte er nicht reden, da Bill ihn küsste. Tom wollte ihn eigentlich wegdrücken, also sein Kopf wollte das zumindest, aber sein Herz schlug noch immer für Bill.

    Tom drückte Bill aufs Bett und küsste ihn weiter. Bill war jetzt wieder glücklich. In diesem Moment zumindest. Egal was seine Eltern sagten, er liebte ihn und so würde das auch bleiben. Bill fuhr mit seinen Händen unter Toms weites Shirt und berührte jede einzelne Stelle von dessen Oberkörper. Er ließ seine Hände weiter abwärts wandern und fummelte an Toms Gürtel rum, doch Tom stand auf.

    „ Du hast gesagt du liebst mich nicht mehr, was soll das jetzt?“
    „ Nein das stimmt nicht. Du hattest Recht. Mein Vater wollte das nicht. Aber es ist mir egal.“
    Tom kam zu ihm zurück und wieder küssten sie sich. Er zog Bill das T- Shirt aus und streichelte ihm über den Bauch, während sie sich küssten.

    Bill machte da weiter, wo er gerade aufgehört hatte und beide kümmerte es nicht, dass Bills Eltern im Haus waren. Er hatte gerade den Gürtel und den Knopf aufbekommen, da stand auch schon seine Mutter im Zimmer.

    „ Was wird das denn, wenn es fertig ist?“ fragte sie streng.

    Tom sprang sofort von Bill runter und machte seine Hose wieder zu. Bill setzte sich auch auf und zog sich sein T- Shirt schnell an.
    „ Bill, raus in dein Zimmer. Und du Tom, beeil dich mit der Wäsche und geh bitte.“
    Bill funkelte sie böse an. Er befolgte ihre Anweisung, aber gewinnen würde er…

    Bevor sie ihm gleich noch das Handy wieder abnehmen würde, schickte Bill eine SMS an Tom.

    ~ Hey mein Süßer. Ich liebe Dich wirklich immer noch und bitte komm um halb zwölf zum Feldweg. Ich muss Dich sehen! Bitte glaube mir ich liebe Dich! Bill~

    Er schickte sie ab und hörte ein piepen auf dem Flur. Tom war wohl auf dem Rückweg. Bill stellte sich an sein Fenster und dann sah er Tom. Der drehte sich kurz um und schaute ihn an. Er gab ihm einen Luftkuss, dass hieß wohl, sie würden sich nachher treffen…

    Und schon stand sie im Zimmer. Sie kam auf ihn zu und jetzt ging’s richtig ab.
    „ Was sollte das eben?“ schrie sie ihn wütend an.
    „ Tja Mum, ein paar Minuten später und du hättest was gesehen, was du seit 16 Jahren nicht mehr erlebt hast!“ sagte er frech.
    Seine Mutter kochte vor Wut und schmierte ihm eine.

    „ DU wirst nie wieder so mit mir reden hast du mich verstanden?!“
    Bill hielt sich die Wange und schaute sie erschrocken an. Das war das erste Mal seid Jahren das sie ihm eine gelangt hatte.

    „ Dort ist die Tür.“ sagte er wütend und deutete auf die Tür.
    „ Ich gehe gleich aber erst dein Handy.“
    Bill machte das Handy aus und gab es ihr. Sie wollte gerade herausgehen doch dann kam noch:

    „ Du glaubst auch allen Ernstes ihr würdet gewinnen!“ hörte sie Bill sagen.
    „ Hör mir mal zu mein Freund. Ich bin deine Mutter, ich gewinne immer.“ und dann schloss sie die Tür.

    Bill hielt sich immer noch die Wange und setzte sich auf sein Bett. Das zwirbelte ganz schön. Jetzt hatte seine Mutter ja wieder einen Grund zu glauben, sie hätte Bill dadurch eingeschüchtert. Aber falsch gedacht. Es war bereits 21.30h also nicht mehr lange bis er zum Feldweg musste.

    Er räumte sein Zimmer ein wenig auf und konnte hören, wie seine Eltern sich stritten. Worüber konnte er zwar nicht verstehen, aber denken. Es war ihm mittlerweile aber auch egal. Irgendwie war sein Leben eh schon verkorkst, also warum sollten sie sich dann nicht auch noch trennen, dann wär das Chaos perfekt. Jetzt fehlte nur noch, dass Tom ihm wegen seiner Aktion vom Nachmittag vor den Kopf stoßen würde. Dann wüsste Bill aber nicht mehr weiter und würde vielleicht etwas tun was nicht so toll wäre…

    Gegen 23.00h wurde es langsam leise im Haus. Kein Wunder, einer von Beiden war ja auch abgehauen. Wer es war, wusste Bill nicht, aber wirklich dafür interessieren tat er sich auch nicht. Er schlich rüber ins Bad und stylte seine Haare noch ein bisschen. Und Zähne putzen war auch wichtig, schließlich würden Tom und er ja gleich voraussichtlich nicht nur reden.

    „ Lucky komm wir gehen raus.“ hörte er seine Mutter sagen.
    Bill ging sofort in sein Zimmer, zog Jacke und Schuhe an und als er die Haustür knallen hörte, schloss er noch schnell seine Zimmertür ab, damit seine Mutter nicht merkte, dass er weg war.

    Er ging die Treppe nach unten und verschwand in den Garten. Dort wartete er bis seine Mutter mit Lucky wiederkam. Da Bill keine Uhr und kein Handy bei sich hatte fühlte er sich ganz schön hilflos.

    Er wusste nicht wie viel Zeit verging, aber als er hörte wie seine Mutter mit Lucky zurückkam, schlich er um die Garage und in den Vorgarten. Gerade als er durch das Tor verschwand ging in der Küche das Licht an. Bill fing an zu rennen und hoffte seine Mutter hätte ihn nicht gesehen.

    An Toms Haus blieb er stehen. Warum trafen sie sich eigentlich am Feldweg und nicht sofort bei Tom? Ohne großes hin und her ging er durch das Tor in den Vorgarten und wartete dort auf ihn.

    Ein bisschen später kam Tom dann auch. Er öffnete gerade die Haustür, da sah er schon Bill.
    „ Wollten wir uns nicht am Feldweg treffen?“ fragte er ihn verwundert.
    „ Eigentlich schon, aber was wollen wir denn da? Ich wollte dich eh fragen, ob ich bei dir pennen kann ich hab schon wieder mega Stress zu Hause…“
    „ Na klar. Komm rein.“

    Bill folgte Tom ins Haus.
    „ Mum?“ fragte Tom vom Flur aus.
    „ Ja ich bin im Schlafzimmer am bügeln was ist?“ hörte man sie.
    „ Warte eben hier ich regel das.“ sagte Tom und ging durchs Wohnzimmer zum Schlafzimmer seiner Eltern.

    „ Mum kann Bill heute hier pennen? Der hat schon wieder Stress zu Hause.“
    Seine Mutter war ziemlich überrascht. War auch verständlich nach dem Drama am Nachmittag.
    „ Aber ich dachte das mit euch wäre vorbei?!“
    „ Nein… Seine Eltern wollten das nicht mehr. Er wollte gar nicht Schluss machen.“
    „ Meint ihr denn es wäre klug sich gegen die Beiden zu stellen?“
    „ Ich weiß nicht… Aber kann er denn heute hier schlafen?“
    „ Von mir aus. Du weißt dass ich gegen Bill nichts habe. Soll ich euch dann morgen früh wecken, damit ihr nicht wieder verpennt?“
    „ Kein Plan warte mal eben. BILL? Komm mal her.“ rief Tom.

    Bill kam sofort angedackelt.
    „ Muss Mum uns morgen wecken?“ fragte Tom ihn.
    „ Nein brauchst du nicht… Ich geh rüber wenn ich will.“ antwortete er.
    „ Okay dann gute Nacht.“ sagte sie noch.

    Tom und Bill wollten gerade hoch ins Zimmer doch Bill drehte noch mal um. Er ging zu Toms Mutter und umarmte sie.
    „ Danke dass du das alles ein bisschen lockerer siehst.“
    „ Ach ist doch nicht der Rede wert.“

    Bill ging wieder zu Tom und dann gingen sie zusammen hoch in Toms Zimmer.
    „ Warum hast du mir heute Nachmittag nicht sofort gesagt, dass deine Eltern das wollten? Wieso musstest du mir so wehtun und sagen du würdest mich nicht mehr lieben sondern diesen Mark?“
    „ Ich weiß auch nicht wieso…“
    „ Ich will dir jetzt wirklich nichts unterstellen glaub mir, aber weißt du was ich komisch fand?! Das Mark auf dem Weg zu dir war, als du wieder zu Hause warst.“

    Bill schaute Tom enttäuscht an. Der glaubte doch echt, er würde ihm fremdgehen.

    „ Ich schwöre dir ich weiß nicht warum er kam. Wahrscheinlich um zu reden. Aber er weiß jetzt bescheid. Ich hab ihm gesagt dass ich nur dich liebe und ihn nicht einmal mehr als Kumpel haben will. Und der Kuss, war das Schrecklichste, das mir je passiert ist.“ versicherte ihm Bill.
    Beide fingen an zu lachen.

    Man konnte Tom ansehen, dass er jetzt wieder lockerer wurde, da seine Miene nicht mehr so angespannt war.

    „ Ich hatte schon Angst ich würde dich für immer verlieren.“ gestand Tom und zog Bill zu sich auf seinen Schoß.
    „ Lass uns darüber nicht mehr reden okay?“ meinte Bill und fing an Tom zu küssen.
    „ Wo waren wir bei dir im Gästezimmer eigentlich stehen geblieben?!“ fragte Tom ihn und lächelte verschmitzt.

    Bill verstand und zog sich schnell die Jacke aus. Er ließ sie einfach auf den Boden fallen. Danach zog er Tom die Cap und sein T- Shirt aus. Er streichelte über Toms Oberkörper und schaute ihm dabei tief in die Augen.
    „ Ich glaube hier, oder?“ fragte Bill ihn frech grinsend.
    „ Ne wir waren etwas weiter…“

    Tom zog Bill sein Shirt auch aus und nahm dann Bills Hände und legte sie auf seinen Schritt.
    „ Hier waren wir stehen geblieben.“ sagte Tom.
    „ Ach ja genau.“ Bill küsste Tom wild und öffnete wieder den Gürtel, Knopf und Reißverschluss.

    Er lies seine Hand in dessen Boxershorts verschwinden und streichelte zart über Toms bestes Stück. Während er ihn so streichelte, spielte er richtig mit Toms Zunge. Bill fing an, an Tom zu reiben, doch dann stoppte der kurz das Spielchen.

    Bill nahm seine Hand aus Toms Hose und stellte sich hin. Er hatte schon Panik bekommen Tom wollte das alles nicht, doch er zog sich nur seine Schuhe und Hose aus. Bill tat das auch und dann legten sie sich auf das Bett.

    Bill drehte sich auf die Seite, küsste Toms Schulter ab und ließ seine Hand wieder in die Boxershorts gleiten. Zärtlich streichelte er über Toms Glied und genoss es ihn so zu hören. Tom drehte sich auch auf die Seite und küsste ihn leidenschaftlich. Er legte seine Arme um Bill und fuhr ihm langsam über den Rücken. Bill bekam durch Toms Streicheleinheiten eine leichte Gänsehaut und durch dieses Kribbeln fing er wieder an, an Tom zu reiben.

    Tom zog Bill an den Hüften näher zu sich und küsste ihn inniger. Da er jetzt so nah an Tom lag, konnte er kaum noch seine Hand auf und ab bewegen. Bill ließ von ihm ab und drückte Tom nach hinten. Er legte sein eines Bein über Tom und küsste ihn dann weiter.

    Tom streichelte Bill an den Seiten entlang und runter bis in seine Boxershorts. Er berührte jede Stelle von ihm und auch Bill ließ seine Hände über Toms Körper fahren.
    Als Bill gerade wieder seine Hand in Toms Boxers hatte und der begann leise zu stöhnen, kam Toms Mutter mit einem Stapel Wäsche herein.

    Bill zog blitzschnell seine Hand aus Toms Boxers und setzte sich aufrecht hin.
    „ Mum! Was willst du denn hier?“ fragte Tom sie hysterisch.
    Sie starrte die Jungs erst an, aber drehte sich dann nach ein paar Sekunden schnell um.
    Bill hatte ihren Blick bemerkt, der ihn aber nicht im Gesicht, sondern etwas weiter unten traf.

    Er zog die Decke über seinen kleinen Freund und schaute peinlich berührt auf den Boden. Zum Glück hatte er noch seine Unterhose an, sonst wär’s noch peinlicher gewesen.
    „ Ich… ich wollte dir nur deine Klamotten bringen, die ich grade ähm gebügelt habe.“ stotterte sie.
    „ Dann leg sie bitte auf den Schreibtisch, ich räum sie morgen weg.“ bat Tom sie.
    „ Okay.“

    Sie legte den Stapel auf den Schreibtisch und verschwand ganz schnell wieder aus dem Zimmer. Bill vergrub sein Gesicht in seinen Händen.
    „ Oh man wie peinlich!“ sagte er ganz leise und immer wieder.
    „ Ach Bill so schlimm ist das nicht. Deine Eltern wären jetzt ausgetickt, meine Mutter nimmt das ganz easy. Der war das peinlicher als dir.“ beruhigte Tom ihn.

    Er setzte sich auch auf und küsste Bill am Hals und an seiner Schulter. Doch Bill rückte von ihm weg.
    „ Ich kann das nicht machen wenn sie weiß was wir hier tun.“
    „ Ach man, da ist doch nichts bei. Meine Eltern, oder zumindest meine Mutter weiß auch von deinem Geburtstag.“
    Bill schaute ihn ungläubig an.
    „ Hast du ihr das etwa erzählt?“
    „ Ja klar. Sie hat mich gefragt, wie wir denn gefeiert hätten, dabei hatte sie schon Vorahnungen. Meinst du sie denkt wir würden nur Händchen halten und gut ist?! Mensch wir sind 16 und nicht 10. Das ist normal was wir machen.“
    „ Aber findest du das nicht komisch, wenn sie es weiß?“ fragte Bill ihn.
    „ Nun ja grade toll ist es nicht, aber schlimm finde ich es auch nicht.“

    Bill spielte an seinen Fingernägeln rum und wurde irgendwie nervöser.
    „ Ich will dich zu nichts überreden, aber wann werden wir wohl die nächste Gelegenheit dazu haben? Wenn du morgen nach Hause gehst, sperren sie dich eh wieder ein. Aber wenn du nicht willst können wir es auch lassen.“ sagte Tom traurig.
    Tom hatte Recht. Wann hätten sie wohl wieder Gelegenheit zu so was?

    Er lächelte Tom an und gab ihm einen kleinen Kuss.
    „ Du hast ja Recht.“ gab Bill zu.
    „ Also wo waren wir jetzt schon wieder stehen geblieben?“ fragte Tom ihn grinsend.

    Bill grinste zurück und drückte Tom wieder nach hinten. Er küsste ihm über die Brust und ging mit seiner Zunge immer weiter abwärts.
    Langsam schob er die Boxershorts weg und schmiss sie vom Bett. Bill strich ein paar Mal über Toms Erregung und leckte dann daran.

    Tom begann genießerisch zu stöhnen und genoss jede intime Berührung von Bill. Bill liebte es Tom so stöhnen zu hören. Er wollte ihn gerade in den Mund nehmen, da wurden sie auch schon wieder unterbrochen. Es klopfte an der Tür.

    Bill ließ sofort von Tom ab und zog die Decke über seinen nackten Freund und ihn.
    „ Ja was ist schon wieder?“ fragte Tom genervt.
    Die Tür ging auf und seine Mutter kam wieder herein. Ihr Blick fiel direkt auf den Boden wo Toms Boxers lag. Schon wieder lief Bill knallrot an.
    „ Hier!“ rief sie und warf irgendwas aus Pappe zu ihnen aufs Bett. Und dann verschwand sie zum zweiten Mal.

    Tom griff nach dem Pappteil und dann erkannte er was das war. Seine Mutter hatte doch echt ne Packung Kondome hochgebracht. Tom zog eine Augenbraue hoch und schaute zu Bill. Als hätten sie sich durch ihre Blicke abgesprochen, nahm Bill ihm die Packung ab und öffnete sie. Er nahm eines heraus und legte die anderen auf das Nachttischchen neben dem Bett.

    Bill betrachtete das kleine Tütchen ein bisschen und sah dann Tom an.
    „ Wirklich?“ fragte Tom ihn unsicher.
    „ Warum nicht?!“ antwortete Bill.
    Bill öffnete das kleine Plastiktütchen und zog dann die Decke von ihnen weg. Er streifte es ihm langsam über und gab ihm dann noch einen zarten Kuss.

    Nach dem Kuss sahen sie sich etwas unbeholfen an.
    „ Was jetzt?“ fragte Bill ihn.
    „ Nun ja ich würd mal sagen die Unterhose brauchst du nicht mehr.“

    Bill stand vom Bett auf und knipste erstmal das Licht aus. Zuerst war es komplett dunkel, aber nach einer halben Minute hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt und durch das einfallende Mondlicht konnten sie ihre Umrisse erkennen.
    Er kam ein paar Schritte auf das Bett zu und zog sich seine Boxershorts aus.

    „ Okay dann komm wieder her.“ sagte Tom, da Bill einfach stehen blieb, als würde er nur auf eine Anweisung von Tom warten.

    Bill kam zurück neben Tom. Der legte seine eine Hand in Bills Nacken und küsste ihn erst normal aber dann immer intensiver. Mit seiner anderen Hand streichelte Tom ihm erst über den Bauch, und dann rieb er vorsichtig an Bill.
    Auch Bill konnte seine Finger nicht bei sich lassen und streichelte Tom über seinen Oberkörper.

    Sie lösten sich wieder von einander.
    „ Dreh dich um.“ flüsterte Tom.
    Bill gab ihm noch einen kurzen Kuss auf den Mund und tat dann das, was Tom ihm sagte. Tom strich Bill mit seinen Fingerspitzen über den Rücken und beugte sich zu dessen Ohr.
    „ Entspann dich, okay?!“
    „ Ok.“ antworte Bill leise. Er war total nervös, aber er musste versuchen ruhig zu bleiben.

    Tom kniete sich hinter ihn und drang vorsichtig ein kleines Stück in Bill ein.
    „ Autsch.“ kam es leise von Bill.
    „ Du musst dich auch entspannen…“ ermahnte ihn Tom.
    Bill riss sich zusammen, atmete tief durch und entspannte sich noch mal.

    Er drang noch ein Stück weiter ein, doch als er hörte wie Bill scharf Luft einzog stoppte er seine Bewegungen.
    „ Sollen wir es lieber lassen?“
    „ Nein, nein ist nur ungewohnt. Mach ruhig weiter.“

    Tom bewegte sich langsam in ihm und nach ein paar Minuten hatte sich Bill auch endlich daran gewöhnt und konnte dieses Gefühl genießen. Er streichelte Bill wieder über den Rücken und an seinem Bauch. Nach einiger Zeit bewegte sich Tom immer schneller in Bill und stöhnte auch lauter. Er glitt mit seiner Hand weiter zu Bills Glied.

    Als Tom anfing an ihm zu reiben krallte sich Bill in die Decke. Er atmete schon jetzt schwerer.
    Bill fühlte sich wie in einem Traum. Solche Gefühle hatte er noch nie gespürt. Er wollte nicht daran denken, was wohl morgen passieren würde. Es zählte nur noch das hier und jetzt.

    Tom rieb immer stärker an ihm und Bill wurde immer lauter. Er hatte ganz vergessen, dass Toms Mutter sie wahrscheinlich hören konnte. Tom griff mit seiner anderen Hand nach der von Bill und fuhr mit seiner Zunge über seinen Rücken. Bill dachte ihm würde jeden Moment das Herz raus springen.

    Bill erinnerte sich wieder an seinen Geburtstag, wo Tom vor ihm stand mit der weißen Rose und ihm sagte wie sehr er ihn liebte. Er kam zum Höhepunkt. Er stöhnte laut auf und drückte Toms Hand fest. Bill ließ sich erschöpft fallen und Tom kam neben ihn.

    Er strich Bill seine Strähne zur Seite und gab ihm einen Kuss auf die Nasenspitze. Da Tom seinen Höhepunkt noch nicht erlebt hatte, raffte Bill sich noch einmal auf, zog ihm das Kondom ab und fing an, fest an ihm zu reiben. Bill war noch immer außer Atem, aber trotzdem küsste er Tom wild.

    Es dauerte nur noch einen kurzen Augenblick und dann kam auch Tom. Bill wischte seine Hand am Bettlacken ab und dann kuschelten sie sich ganz eng aneinander unter die warme weiche Decke.

    „ Ich liebe Dich. Das wird sich nie ändern.“ sagte Bill und gab ihm noch einen letzten gute Nacht Kuss auf die Wange.
    „ Ich liebe Dich auch.“

    Und dann entschwanden sie in das Reich der Träume…



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:21


    Am nächsten Tag wurde Bill vor Tom wach. Er beugte sich über Tom um an den Nachttisch zu kommen, wo Toms Wecker stand. Es war bereits halb eins. Wow hatten sie lange gepennt. Bill wollte sich gerade wieder auf seinen ursprünglichen Platz zurücklegen, da schlang Tom auch schon seine Arme um ihn und drückte ihn an sich.

    „ Guten Morgen!“ sagte der noch ganz verschlafen.
    „ Morgen? Es ist schon halb eins.“
    „ Is mir doch egal.“ Tom gab ihm ein Küsschen auf seinen Hals und kuschelte sich eng an ihn.
    „ Tom ich würde zwar noch gerne hier liegen bleiben, aber ich muss nach Hause sonst gibt das nur noch mehr Stress.“ sagte Bill traurig.
    „ Wieso müssen deine Eltern auch so bescheuert sein?“
    „ Wenn ich das nur wüsste… Aber ich lass mir von denen nichts mehr vorschreiben.“

    Bill gab ihm noch einen intensiven Kuss und stand dann auf. Er sammelte seine Klamotten vom Boden auf und zog sich an. Dabei wurde er natürlich die ganze Zeit von Tom beobachtet. Als er komplett angezogen war schaute er noch kurz in den Spiegel von Toms Schrank und drehte sich dann zu ihm um.

    „ Falls wir uns vorher nicht mehr sehen sollten, treffen wir uns am Montag um viertel nach sieben am Feldweg okay?! In der Schule kann meine Mum nicht aufpassen…“
    „ Aber bis dahin sind es noch 12 Tage!!!“ jammerte Tom.
    „ Ich kann daran doch auch nichts ändern.“

    Bill kam noch mal zum Bett und griff in seine Hosentasche. Zum Vorschein kam die Kette. Er öffnete den Verschluss und band sie Tom wieder um.
    Dann bekam der noch einen letzten Kuss und ein ‚Ich liebe Dich’ ins Ohr geflüstert.

    Und dann machte Bill sich auf den Weg nach Hause. Unten im Flur lief ihm Toms Vater über den Weg.
    „ Ist Tom auch schon wach?“ fragte der Bill.
    „ Ja, aber ich glaub der pennt gleich wieder… Der ist irgendwie noch nicht wirklich fit.“
    „ Ist ja auch kein Wunder, von dem was man da gestern Abend hören konnte.“
    Bill lief knallrot an. Waren sie wirklich so laut gewesen???

    Toms Vater klopfte ihm auf die Schulter.
    „ Ähm ich muss jetzt nach Hause.“ sagte Bill schnell und flüchtete aus dem Haus.

    * Oh man peinlicher geht’s schon gar nicht mehr.* Bill ging mit immer noch hochrotem Kopf nach Hause. Da er keinen Schlüssel hatte, klingelte er.

    Seine Mutter öffnete ihm mit Tränen in den Augen, aber diesmal würde Bill sie nicht mehr trösten. Im Flur standen gepackte Koffer. Bill schaute sie fragend an, doch bevor er was fragen konnte, kam sein Vater aus dem Wohnzimmer, steckte den Autoschlüssel ein, nahm sich die Koffer und verschwand.

    Hatten sich seine Eltern jetzt wirklich getrennt, weil er mit Tom zusammenblieb? Ohne Vorwarnung schmierte sie Bill wieder eine. Bill schaute sie verschreckt an. Sie wollte ihm noch eine langen, doch er ging einen Schritt zurück.

    „ Was hast du denn jetzt für Komplexe?“
    Sie kam zu ihm und packte ihn an den Schultern.
    „ Ich hab gesagt du sollst nie wieder so mit mir reden!“ schrie sie.
    Bill bekam richtig Angst vor ihr und wollte wieder weg, aber sie stellte sich vor die Haustür.

    „ Gestern war das letzte Mal dass du bei ihm warst!“
    „ Vergiss es. Wir bleiben zusammen und ich werde ihn sehen wann immer ich will.“
    „ Nein wirst du nicht. Wegen dir verzogenem Kind haben wir uns getrennt! Du darfst nie wieder irgendwas! Und jetzt verschwinde aus meinen Augen!“ keifte sie ihn an und schubste ihn in Richtung Treppe.

    Bill rannte hoch in sein Zimmer. Er hatte seine Mutter noch nie so erlebt. Aber war es nicht ein bisschen übertrieben von seinem Vater, sich gleich zu trennen? Er setzte sich auf sein Bett und starrte ins Leere. Wie würde es jetzt weitergehen?

    Erst spät in der Nacht traute sich Bill aus seinem Zimmer und schlich herunter in die Küche. Er nahm sich eine Flasche Wasser und ein Schokobrötchen aus dem Vorratsschrank. Gerade als er wieder hoch gehen wollte, fiel sein Blick auf den Küchentisch. Dort lag ein Foto von Toms Geburtstag. Auf dem Foto saßen sie Hand in Hand und küssten sich gerade…

    Tränen stiegen ihm in die Augen. Seine Eltern würden nicht gewinnen. Niemals. Er ging rüber ins Wohnzimmer und nahm sich das Telefon von der Station. Leise schlich er wieder nach oben und setzte sich an seinen Schreibtisch. Es war halb zwei. Konnte er jetzt noch bei Tom anrufen? Wenn er seine Handynummer auswendig könnte würde er aufs Handy anrufen, doch er kannte nur die vom Haustelefon.

    Er wählte und bekam beinahe einen Herzstillstand, als er es tuten hörte. Es dauerte knapp zwei Minuten bis Toms Mutter abnahm.
    „ Ja?“ hörte er die verschlafene Stimme von ihr.
    „ Tschuldigung das ich jetzt noch störe, kann ich bitte mit Tom reden?“
    „ Bill bist du das?“ fragte sie nach.
    „ Ja ich bin’s. Bitte es ist dringend.“ flehte Bill sie an.
    „ Ok, ich geh ihn eben wecken.“

    Nach einer Weile meldete sich die raue Stimme von seinem Freund.
    „ Bill? Was isn?“
    „ Meine Eltern haben sich getrennt.“ flüsterte Bill in den Hörer, damit seine Mutter nicht wach werden konnte.
    „ Was? Die haben sich echt getrennt? Und jetzt?“
    „ Ich weiß nicht… Wo ich heute Mittag zurückkam hab ich erstmal eine geschmiert bekommen und…“ begann Bill doch er wurde unterbrochen.
    „ Wie die hat dir eine gezogen?!“ fragte Tom fassungslos.
    „ Ach das ist nicht so wild, das hat sie gestern auch gemacht.“
    „ Doch das ist schlimm. Pack ein paar Sachen ein und komm rüber. Bitte ich will nicht das du bei ihr bleibst!“
    „ Aber Tom das kann ich nicht machen… Sie wird ausrasten.“
    „ Bill bitte. Komm zu mir ich will nicht das du bei ihr bleibst. Wer weiß was sie als nächstes mit dir macht…“

    Bill wusste genau, dass Tom schon wieder Recht hatte, aber wollte er dieses Risiko eingehen?! Plötzlich hörte er die Stimme von Toms Mutter zu ihm sprechen.
    „ Bill? Hör auf Tom, komm zu uns. Wir können ja erstmal bis morgen warten und dann weiterschauen.“
    Bill überlegte kurz.
    „ Okay ich komme rüber.“
    „ Gut. Bis gleich.“

    Sie legten auf. Bill nahm sich seine schwarze Schultasche, holte alle Bücher und Hefte heraus, legte sie auf den Boden und stopfte dann Schlafklamotten und frische Wäsche für morgen ein. Bevor er sein Zimmer verließ, biss er einmal in sein Schokobrötchen.

    So leise er konnte tapste er die Treppe herunter. Diesmal stand auch Lucky nicht an der Treppe. Das kam Bill allerdings sehr merkwürdig vor, dass sein kleiner Wauzi hier nicht herumstreunte. Aber er machte sich jetzt auch keine Gedanken mehr darüber, sondern schlich durchs Wohnzimmer und durch die Verandatür nach draußen.

    Draußen war es ziemlich kalt und obwohl er eine Jacke anhatte, fror er. Er umklammerte seine Tasche fest und ging schneller. Im Wohnzimmer von Toms Haus brannte noch Licht. Er klingelte und sofort öffnete ihm Tom nur in Boxers und Shirt.

    Tom zog Bill sofort rein und nahm ihn erstmal in den Arm. Auch die Eltern von Tom kamen in den Flur.
    „ Wie geht es denn deiner Mutter?“ fragte Toms Mama.
    „ Keine Ahnung, sie gibt mir die Schuld an allem, aber ich kann doch nicht allein daran Schuld sein.“
    „ Bist du auch nicht!“ mischte Tom sich ein.
    „ Es ist schon spät, geht schlafen wir gehen jetzt auch ins Bett.“ sagte Toms Vater und verschwand schon mal.

    Toms Mama kam noch zu ihnen und gab Tom einen Kuss auf die Stirn und umarmte Bill. Und danach verschwand auch sie. Tom nahm Bill die Tasche ab und dann gingen sie rauf in sein Zimmer.

    „ Weißt du denn wo dein Vater hin ist?“ fragte er Bill.
    „ Nein kein plan… Aber mit ihm bin ich eh nicht gut klargekommen. Deswegen find ich es auch nicht schlimm, dass er weg ist. Ich find es schlimmer, dass Mum mir die Schuld für alles gibt. Sie hat gesagt ich darf dich nie wieder sehen.“
    „ Ach die ist nur fertig mit den Nerven. Wir werden uns trotzdem weiterhin sehen. Und wenn es die erste Zeit nur in der Schule ist…“ beruhigte Tom ihn.

    Bill gab ihm einen Kuss und zog sich dann auch um. Er legte sich zu Tom ins Bett und dann schliefen sie ein…

    Toms Eltern saßen in der Küche und frühstückten. Es war gerade halb acht. Plötzlich klingelte es. Sie hatten es hier in Loitsche noch nie erlebt, dass es so früh schon klingelte. Seine Mutter stand auf und ging zur Tür. Sie schaute durch den Türspion und sah Bills Mutter. Auch wenn es jetzt wahrscheinlich ziemlich laut werden würde, öffnete sie ihr.

    „ Guten Morgen.“ begrüßte sie Bills Mutter.
    „ Morgen. Ist Bill bei euch?“ fragte sie ganz freundlich.
    „ Ja, er schläft aber noch.“
    Sie ging einen Schritt zurück und bat sie herein.

    Zusammen gingen sie in die Küche und tranken einen Kaffee. Toms Vater verabschiedete sich von ihnen, da er zur Arbeit musste.

    Um neun Uhr wurde Bill wach. Tom schlief noch, aber Bill hatte heute irgendwie den Drang mal ein bisschen fies zu sein. Er nahm sich den Wecker von Tom, stellte ihn auf 09.01h und hielt ihn direkt neben Toms Ohr.

    09.01h. Das schreckliche Klingeln des Weckers ertönte und Tom saß sofort kerzengerade im Bett. Bill hielt sich den Bauch vor Lachen.

    „ Du Ratte!“ kam es nur von Tom. Er legte sich wieder hin und zog sich die Decke über den Kopf, sodass Bill jetzt keine mehr hatte.
    „ Hey! Gib die Decke wieder her, mir is voll kalt.“ jammerte Bill.
    „ Pech gehabt.“

    „ Mein Schatzi, bitte sei nicht böse auf mich…“
    „ Schatzi?! Auf einmal? Wieso bist du denn so fies zu mir wenn ich doch dein ‚Schatzi’ bin?!“ meckerte Tom ihn ironisch an.
    „ Liebst du mich denn gar nicht mehr?“ fragte Bill ihn traurig und täuschte ein Schluchzen vor.
    Tom zog die Decke vom Kopf und drehte sich zu Bill um.

    „ Natürlich liebe ich dich. Neben meinen anderen zwei Beziehungen.“ ärgerte Tom ihn.
    Bill riss die Augen weit auf und setzte sich im Bett auf.
    „ Was?!“ fragte er ihn entsetzt.
    „ Das war nur ein Scherz! Meinst du ich würde dir sagen wenn ich noch weitere Liebschaften am laufen hätte?! Also so doof bin ich nicht.“
    Bill schaute ihn noch immer so an.

    Jetzt setzte sich auch Tom auf.
    „ Mensch Bill, dass war ein Scherz. Wenn jemand einen Scherz macht muss man lachen! Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dich betrüge?! Wie denn auch? Wir sehen uns jeden Tag, wo soll ich denn dann noch Zeit für andere Beziehungen haben? Ich bin zwar gut, aber so gut nun auch wieder nicht!“
    „ Ich weiß.“
    Bill beugte sich zu ihm und küsste ihn, doch dann knurrte sein Magen.

    „ Oh hat da jemand hunger?“ fragte Tom ihn.
    „ Ja aber derbe. Lass uns frühstücken ok?!“
    „ Au ja, ich hab auch Kohldampf!“

    Sie liefen Hand in Hand die Treppe herunter. Doch kurz vor der Küche kniff Tom ihm dann in den Hintern.

    „ Hey!“ meckerte Bill und drehte sich um.
    „ Was denn?!“ fragte Tom ihn scheinheilig.
    „ Du bekommst auch nie genug von mir oder!?“ fragte Bill ihn höhnisch.
    „ Wie denn auch?“

    Er verschränkte seine Arme hinter Toms Kopf und küsste ihn leidenschaftlich. Tom legte seine Arme um Bill und genoss diesen Kuss in vollen Zügen.
    „ Bill wir müssen nach Hause.“
    Bill zuckte verschreckt zusammen, als er die Stimme seiner Mutter hörte. Er ließ Tom sofort los und schaute sie ungläubig an. Auch Tom war ziemlich überrascht.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:23


    „ Was machst du denn hier?“ fragte er seine Mutter.
    „ Dich abholen. Zieh dich bitte an wir müssen gleich los.“ bat sie ihn ganz nett.
    Bill schaute Tom verwirrt an.
    Warum war sie plötzlich so freundlich?

    „ Wo müssen wir gleich hin?“
    „ Zu deiner Tante, sie wartet schon. Beeil dich, dein Stylingkram und Wechselklamotten sind schon im Auto.“
    „ Wieso Wechselklamotten?“
    „ Weil wir den Rest der Ferien bei ihr bleiben.“
    „ Ich hab aber kein Bock dahin. Was soll ich denn da?“ meckerte Bill sofort drauflos.
    „ Bill jetzt mach bitte keinen Ärger und zieh dich an.“ sagte sie genervt.
    „ Aber wieso muss ich mit? Tom ist doch auch zwei Wochen bei uns geblieben.“
    „ Hör auf zu diskutieren und beeil dich!“. Ihre Stimme wurde schon lauter.

    Bill drehte sich um und ging wieder hoch. Tom kam ihm hinterher.
    „ Ey ich versteh mal voll nicht warum du nicht hier bleiben darfst.“ sagte Tom, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte.
    „ Weil die voll verpeilt ist! Man ich hab kein Bock dahin.“ Gereizt kramte er sich seine Wechselsachen aus der schwarzen Tasche und zog sich um.

    „ Bill beeil dich!“ rief Mama K.
    „ Ich bring sie gleich um wenn sie nicht endlich ruhig is!“ sagte Bill wütend und stopfte seine Schlafklamotten in die Tasche.
    „ Beruhig dich. Geh ihr einfach aus dem Weg, nicht das sie dir wieder was tut.“
    „ Ich schwör dir, dass wird da hinten voll eskalieren.“
    „ Bitte versuch sie zu ignorieren.“ bat Tom ihn.

    Bill hing sich seine Tasche um und ging Hand in Hand mit Tom nach unten. Bills Mama stand schon an der Haustür und wartete ungeduldig.
    Unten angekommen, wollte er sie noch mal richtig auf die Palme bringen. Er drehte sich zu Tom um und küsste ihn leidenschaftlich. Seine Hände lagen auf Toms Hintern, der nur von einer Boxershorts bedeckt war, und drückte ihn so näher an sich.

    „ Bill! Los jetzt!“ keifte sie hysterisch.
    Bill grinste in sich hinein und küsste ihn weiter.
    „ Bill!!! Komm jetzt sofort hier hin!“ keifte sie weiter und klatschte in die Hände wie wenn sie nach Lucky ruft und der nicht kommt.
    Bill ließ von Tom ab und schaute sie an.
    „ Mum ich bin kein Hund.“
    „ Los komm jetzt.“

    „ Wir sehen uns dann am Montag.“ sagte Tom traurig.
    „ Wieso erst Montag, ich komm Sonntag noch kurz zu dir, oder wenn deine Eltern nichts dagegen hab penn ich halt bei dir.“
    „ Okay.“
    „ Nichts okay. Du musst erstmal mich fragen! Am nächsten Tag ist Schule da schläfst du nicht hier.“ mischte sich Bills Mama ein.
    „ Das werden wir ja dann noch sehen.“ sagte Bill leise.

    Tom schaute ihn bittend an. Er hatte Bill doch gebeten ihr aus dem Weg zu gehen und sie zu ignorieren. Wenn er sich da hinten bei seiner Tante so benehmen wird, würde er seinen Freund wohl mit blauen Flecken wieder sehen…

    Bill ging mit extrem schlechter Laune zum Auto. Er warf seine Tasche in den Kofferraum und setzte sich nach hinten auf die Rücksitzbank wo sein kleiner Hund lag und schlief.
    Seine Mutter stieg auch ein und dann fuhren sie los.
    Bills Magen meldete sich mal wieder.

    „ Hast du hunger?“ fragte sie ihn.
    „ Mum lass mich in Ruhe und konzentrier dich aufs Fahren ich hab kein Bock im Acker zu landen.“ antwortete Bill gereizt. Aber ja, er hatte hunger. Derbst sogar.

    Ihm wurde immer unwohler. Sein Magen hatte schon länger keine Nahrung und Flüssigkeit bekommen, was ziemlich unnormal war. Er lehnte sich gegen die Fensterscheibe und versuchte zu schlafen. Was ihm auch nach einer Weile gelang.

    Ein paar Stunden später wurde Bill wieder wach. Das Auto bewegte sich nicht mehr, und als er aus dem Fenster schaute, erkannte er, dass sie schon längst in Hamburg waren. Er öffnete die Tür und stieg aus, sofort klappten ihn die Beine weg und er musste sich am Wagen stützen. Alles drehte sich und ihm wurde immer schlechter.

    Sein 13 jähriger Cousin kam ihm mit Lucky entgegen.
    „ Geht’s dir nicht gut?“
    „ Ach lass mich in Ruhe.“ sagte Bill genervt und hielt sich eine Hand vor die Augen. Ihm war total schwindelig.

    Jonas, sein Cousin, ging ins Haus und nach einer Minute stand seine Mutter draußen.
    „ Na endlich bist du wach. Was ist denn mit dir?“ Sie kam zu ihm und strich ihm über den Arm.
    Bill zog seinen Arm blitzschnell weg.
    „ Fass mich nicht an ok!“

    „ Bill, komm jetzt mit rein, du musst was essen.“
    „ Ich muss gar nichts!“ zischte er sie an.
    „ Doch, du bist ohnehin schon viel zu dünn für deine Größe.“
    „ Bevor du an anderen herummeckerst, solltest du erstmal an dir arbeiten.“

    Er hatte keinen Bock mehr auf seine Mutter und gab dann schließlich nach. Er ging ins Haus, aber essen würde er nicht. Egal wie viel hunger er hatte. Er schleppte sich die Holztreppe herunter, in das Kellerzimmer, indem er immer wohnte, wenn er hierher kommen musste. Das Bett war bereits frisch bezogen und seine Tasche stand auch dort. Aber was war das?!

    Wieso lag sein Handy dort auf dem Bett? Er hatte es in seiner Jackentasche gehabt. Oh nein, wehe seine Mutter hatte…

    Er rannte zum Bett und nahm sich das Handy. Er ging in das Kontaktmenü. Toms Nummer war weg. In ihm kam wieder Wut hoch. Ok eine Chance bestand noch. Die Nachrichten. Doch auch sein Posteingang war leer. Sie hatte alle Nachrichten in denen süße Botschaften an ihn gerichtet standen gelöscht.

    Bill schmiss sein Handy aufs Bett und rannte hoch. Oben angekommen lehnte er sich kurz gegen die Wand, weil ihm wieder schwindelig wurde. Doch er konnte seine Wut nicht mehr zurückhalten und jetzt war ihm auch egal, ob er zusammenklappen würde oder nicht. Er ging in die Küche wo seine Tante und seine Mutter am Tisch saßen und Kaffee tranken.

    „ Wieso warst du mit deinen Dreckspfoten an meinem Handy?“ giftete Bill sie an.
    Bills Mama zuckte zusammen, da sie ihn noch nie so hatte reden hören.
    „ Was?“
    „ Wieso du an meinem Handy warst und Toms Nummer und Nachrichten gelöscht hast?!“ Bills Stimme überschlug sich schon fast.

    „ Ich hatte dir gesagt du sollst es tun, und da du es nicht gemacht hast, musste ich es ja tun.“
    „ Was glaubst du eigentlich wer du bist?“
    „ Deine Mutter!“ sagte sie ernst.
    „ Am Arsch. Du bist gar nichts!“

    „ Bill es reicht.“ mischte sich jetzt seine Tante ein.
    „ Du hast mir überhaupt nichts zu sagen!“
    „ Wie redest du eigentlich mit uns?“ fragte seine Mutter ihn ernst und stand auf.
    „ So wie ihr es verdient.“
    Da Bill sich so aufregte, wurde ihm immer unwohler. Er bekam richtige Magenkrämpfe.

    Seine Mutter kam auf ihn zu.
    „ Du merkst gar nicht wie du dich verändert hast seit dem du mit diesem Tom zusammen bist.“

    Bill verstand kaum noch ein Wort. Alles drehte sich. Er verkrampfte seine Hand in seinem T- Shirt und mit der anderen stützte er sich an der Wand. Er schloss die Augen und atmete schwer.

    „ Bill?“ hörte er nur noch kurz und dann war alles schwarz.

    Er wurde langsam wach. Sein Kopf pochte vor Schmerz. Im ersten Moment wusste er gar nicht wo er war, doch dann kam so langsam die Erinnerung wieder. Er war allein in dem kleinen Kellerzimmer.

    Irgendwie hatte er durst. Er ging hoch in die Küche und holte sich ein Glas Wasser. Er wollte wieder runtergehen, doch seine Mutter stand vor ihm.
    „ Du isst jetzt was.“
    „ Nein.“

    Sie nahm ihm das Glas Wasser aus der Hand und zog ihn am Arm mit zum Tisch. Bill setzte sich auf einen Stuhl, aber das hieß noch lange nicht dass er essen würde. Seine Mutter stellte ihm einen Teller mit einer Scheibe Brot vor die Nase. Wieder meldete sich sein Magen.

    „ Jetzt iss endlich, du hast doch hunger.“
    „ Na und?!“ patzte Bill.
    Aber er konnte nicht mehr widerstehen. Er aß es, aber sehr langsam, damit man nicht sehen konnte, wie viel hunger er hatte.

    „ Dein Vater hat darauf bestanden, dich zu fragen, wo du lieber wohnen willst. In Loitsche bei mir, oder in Berlin bei ihm.“ erzählte sie gelangweilt.
    „ Ich bleib in Loitsche, aber nicht wegen dir. Sondern nur wegen Tom.“

    „ Jetzt fang nicht schon wieder an. Das mit euch ist vorbei wie oft muss ich dir das noch sagen?!“
    „ Und wie oft muss ich dir noch sagen, dass es mich kein bisschen interessiert was du sagst?! Wir bleiben zusammen.“
    „ Dann wirst du nach Berlin ziehen.“ sagte sie entschlossen.

    „ Ach und du willst meine Mutter sein? Eine Mutter würde ihr Kind niemals abschieben. Du bist echt ein klasse Vorbild. Wer hat dich bloß Mutter werden lassen?!“ entgegnete ihr Bill frech.

    Seiner Mutter stiegen Tränen in die Augen. Sie stand auf und wollte gehen.
    „ Jetzt komm die Tränen wieder auf Knopfdruck.“ sagte er gelangweilt.
    Sie drehte sich um und klatschte ihm eine.
    „ Oh fühlst du dich jetzt wieder besser?“ fragte er sie noch gelangweilter und stand auf.

    Tom war währenddessen draußen unterwegs. In Gedanken war er bei Bill. Was er wohl gerade machte? Er hatte sich vorgenommen, ihn nachher mal aufs Handy anzurufen. Aber so lange wollte er nicht mehr warten, deswegen ging er zurück.

    Er konnte sich gar nicht daran erinnern, sein Handy auf den Schreibtisch gelegt zu haben, aber na ja. Er ging ins Menü und wollte Bill anrufen.
    „ Hä hab ich was an den Augen?“ fragte er sich selbst, als er die Nummer nicht fand.

    „ Nein, ich musste sie löschen…“ sagte seine Mutter leise.
    Tom drehte sich ruckartig um und schaute sie fassungslos an.
    „ Was?! Du warst an meinem Handy?“
    „ Ja, Bills Mutter hat drauf bestanden… Ich hab euch doch gesagt es ist nicht klug sich gegen seine Eltern zu stellen.“

    „ Aber Mum ich dachte wenigstens du wärst vernünftig.“ sagte er traurig und gleichzeitig enttäuscht.
    „ Es tut mir ja leid, nur was sollte ich denn tun?“ fragte sie ihn.
    „ Wie soll ich denn jetzt wissen, wie es ihm geht? Ich hab kein Bock bis Sonntag zu warten… Das sind noch 10 Tage…“ jammerte Tom.

    „ Ähm, Tom du verstehst mich glaub ich nicht richtig. Ich sollte seine Nummer löschen, damit ihr keinen Kontakt mehr habt. Gar keinen. Auch nicht wenn er wieder hier ist.“
    „ Wieso mischt ihr euch in unser Leben ein? Ich liebe ihn Mum, ich will ihn nicht verlieren.“
    „ Ich weiß, aber was soll ich denn dagegen tun? Du wirst jemand neues finden ganz sicher…“
    „ Ich glaub’s nicht, dass du genauso wie seine Mutter geworden bist. Ich will niemand anderes finden, solange ich ihn liebe. Und das wird sich auch nicht so schnell ändern. Selbst wo er mir weiß machen wollte, dass er diesen Mark liebt, konnte ich ihn nicht hassen.“
    „ Tom mach’s uns und dir nicht so schwer…“
    „ Mum geh bitte.“
    Sie blieb noch im Türrahmen stehen.
    „ Bitte.“ wiederholte er noch mal und dann ging sie.

    Tom ließ sich auf sein Bett fallen und dachte noch mal an das Gespräch von grade. Nein, er würde nicht auf Bill verzichten, solange noch Gefühle für ihn da waren. Auf keinen Fall…



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:25


    Die Tage vergingen nur langsam… Für Bill waren sie nicht bedeutsam und deswegen schlief er auch die meiste Zeit und ließ sich nur zum essen sehen. Tom verbrachte seine Tage fast genauso. Das war das erste Mal, dass er seine Eltern ignorierte. Bis jetzt waren sie immer in Ordnung und standen immer hinter ihm. Doch jetzt…

    Endlich es war Sonntag. Bill hatte seine Tasche schon am Vorabend gepackt. Nur noch wenige Stunden, dann würde er endlich wieder bei Tom sein. Er nahm sich seine Tasche und ging rauf.

    „ Mum kommst du endlich ich will nach Hause.“ rief er von der Haustür aus.
    „ Ja ich komme.“

    Bill ging schon mal raus zum Auto und stopfte seine Tasche in den Kofferraum. Er lehnte sich lässig gegen den Wagen und wartete auf seine Mutter. Lucky kam auch schon angerannt und sofort danach kam auch seine Mama. Sie legte ihre Tasche auch in den Kofferraum und stellte sich dann vor Bill. Sie streckte ihm die Hand entgegen, als würde sie etwas fordern.

    Bill schaute sie verwirrt an.
    „ Was?“ fragte er sie.
    „ Dein Handy.“ sagte sie trocken.
    „ Wieso denn das schon wieder? Ich hab doch seine Nummer gar nicht mehr.“ antwortete er patzig.
    „ Aber so wie ich dich mittlerweile kenne, wirst du sie dir morgen in der Schule wieder holen.“
    Bill verdrehte bloß die Auen und verschränkte seine Arme vor der Brust.
    „ Jetzt gib schon her!“ forderte sie im strengen Ton.
    „ Ich werde auch auf andere Weise mit ihm reden können…“ sagte Bill leise und gab ihr sein ausgeschaltetes Handy.

    Sie steckte es in ihren kleinen Lederrucksack und stieg dann ins Auto.
    Bill kämpfte gerade noch damit, keinen Wutanfall zu bekommen, aber dann stieg auch er ein. Lucky krabbelte zu Bill auf den Schoß, aber der hatte überhaupt keinen Bock auf seinen Hund.

    Die Fahrt verlief ohne Auseinandersetzungen. Kein Wunder sie sprachen ja auch kein Wort miteinander.

    Tom stand schon fast den ganzen Tag am Wohnzimmerfenster. Seine Mutter saß auf dem Sofa und lies den Fernseher laufen. Doch die meiste Zeit über beobachtete sie Tom anstatt das TV- Programm. Er tat ihr furchtbar leid. Sie wusste, dass das Theater noch gar nicht begonnen hatte. Das stand ihnen allen noch bevor…

    Sie waren nur noch circa 10 Minuten von ihrer Straße entfernt. Bill freute sich schon tierisch darauf gleich endlich zu Tom zu können. 11 Tage ohne jegliche Berührung. Das waren die schlimmsten 11 Tage seines bisherigen Lebens.

    Tom stand noch immer am Fenster und als er ein Auto hören konnte wurde er ganz aufgeregt. Auch seine Mutter konnte es hören. In Loitsche war es einfach zu ruhig…

    Als sie schon fast das Ende des Feldweges erreicht hatten wurde Bill unruhiger.
    „ Mum du kannst schon hier vorne halten.“
    „ Nein du kommst mit nach Hause. Ich hatte gesagt ihr seht euch nicht mehr.“ sagte sie ruhig.
    „ Boah, morgen seh ich ihn eh in der Schule. Also, du kannst es nicht verhindern.“
    „ Ich kann aber verhindern, dass du ihn außerhalb der Schule siehst.“

    Sie fuhr einfach weiter. Tom sah das Auto und wollte raus, doch seine Mutter stand bereits im Türrahmen.
    „ Mum geh bitte zur Seite.“ bat er sie in einem vernünftigen Ton.
    „ Nein Tom. Ihr dürft euch von seiner Mutter aus nicht mehr sehen. Akzeptiere es.“
    „ Lass mich jetzt sofort durch.“. Toms Stimme wurde schon etwas wütender.
    „ Geh in dein Zimmer.“ sagte sie streng.

    Tom wäre bei diesem Satz beinahe alles aus dem Gesicht gefallen. Seine Eltern hatten ihn schon lange nicht mehr auf sein Zimmer geschickt.

    „ Ich werde jetzt zu Bill gehen.“ erwiderte er ihr.
    „ Du gehst jetzt sofort auf dein Zimmer verstanden?“ ihre Stimme klang ziemlich bedrohlich.
    Tom schaute sie wütend an und ging an ihr vorbei hoch in sein Zimmer.

    Sie lehnte sich gegen den Türrahmen und fuhr sich mit einer Hand durch die Haare. Das konnte ja noch was werden…

    Bill stieg aus, nahm sich seine Tasche und ging mit einem lauten Türknallen in sein Zimmer. Er packte seine Tasche gerade aus, als sein Blick auf seinen Schreibtisch fiel. Da lagen ihre Bilder. Er ließ seine Klamotten einfach auf den Boden fallen und setzte sich auf seinen Stuhl. Sein Lieblingsbild musste er unbedingt noch in einen Rahmen tun, und an die Wand hängen.

    Er legte es wieder zurück und brachte seine ganze Wäsche ins Bad in den Wäschekorb.

    Tom lag währenddessen auf seinem Bett. Er wollte jetzt unbedingt rüber zu Bill. Ihm war egal was seine Mutter sagte. Er stand auf, zog sich seine Jacke und Schuhe an und ging runter. Gerade als er die Haustür öffnen wollte, kam seine Mutter aus der Küche.

    „ Du bleibst hier.“ sagte sie bestimmend.
    „ Nein. Mum warum lässt du mich denn nicht? Hasst du mich so, dass du mir so was antun musst?“
    Sie spielte an ihrer Halskette herum und sah Tom erschrocken an. Nein sie hasste ihn ganz sicher nicht. Für sie war ihr Sohn ihr ein und alles. Selbst damals in Leipzig, als er ein paar Typen zusammengeschlagen hatte, war sie nicht sauer auf ihn. Sie konnte ihn immer sehr gut verstehen.
    „ Ich hasse dich nicht, nur wenn ich dich jetzt lasse heißt das noch lange nicht, dass seine Mutter dich zu ihm lässt.“
    „ Lass es mich versuchen. Bitte.“
    Sie überlegte kurz und nickte dann leicht.
    Tom riss die Tür auf und stürmte heraus.

    Bill stand gerade in der Küche und goss sich etwas Mineralwasser in ein Glas, als er Tom sah. Sein Herz schlug sofort höher und er rannte zur Haustür.

    Er öffnete die Tür, da kam auch schon Tom durch das Gartentor. Tom sah ihn, und sofort breitete sich ein dickes Grinsen auf seinem Gesicht aus.
    Bill lief auf ihn zu und fiel Tom um den Hals.
    „ Ich hab dich so vermisst.“ flüsterte Tom ihm in sein Ohr.
    „ Ich dich auch. Warum hast du mich denn nicht mal angerufen?“ fragte Bill ihn traurig.

    Tom ließ ihn los und schaute ihn ernst an.
    „ Weil deine Mutter meiner gesagt hat sie soll deine Nummer aus meinem Handy löschen.“
    „ Boah ich hasse sie so dermaßen.“ sagte Bill total wütend.

    „ Bill komm wieder rein! Sofort!“ rief seine Mutter von der Haustür aus.

    Tom schaute an Bill vorbei zu dessen Mutter. Er musste jetzt was klären und wollte zu ihr gehen, doch Bill hielt ihn zurück.
    „ Bitte lass es. Mach nichts Falsches.“
    Doch Tom drückte Bill zur Seite und ging auf seine Mutter zu.

    „ Was hab ich ihnen getan, dass sie Bill so bestrafen?“ fragte er sie knallhart.
    Mit so etwas hatte sie nicht gerechnet.
    „ Du hast mir gar nichts getan, dass ist alles Bills Verschulden.“
    „ Es muss aber an mir liegen, weil sie und sein Vater sich trennen, wir uns nicht mehr sehen dürfen, und Bill sich andauernd ein paar fängt.“

    Bill kam jetzt zu ihnen und schob Tom von seiner Mutter weg.
    „ Tom bitte nicht. Lass es gut sein. Wir kriegen das schon hin. Wir sehen uns morgen früh okay?!“
    „ Nein Bill, ich will eine Antwort haben.“ sagte er stur.
    Bill legte seine Arme um Tom und flüsterte ihm ins Ohr:
    „ Bitte geh ich hab Angst vor ihr. Ich will nicht dass sie gleich wieder rastet. Ich liebe Dich.“

    Er wollte Tom gerade küssen, als seine Mutter ihn an seinem T- Shirt ins Haus zurückzerrte und die Tür zuknallte.

    „ Geh sofort hoch in dein Zimmer.“ sagte sie streng.
    „ Okay.“ antwortete Bill kleinlaut und ging rauf in sein Zimmer. Er ließ sich auf sein Bett fallen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Wie würde es jetzt nur weitergehen? Was erwartete ihn noch alles?

    Die Zimmertür öffnete sich. Seine Mutter trat ein und setzte sich neben Bill aufs Bett. Bill stand sofort auf und setzte sich an seinen Schreibtisch. Er spielte mit der inzwischen komplett vertrockneten weißen Rose, die ihn an die Zeit zurückdenken ließ, wo alles noch wunderschön war. So schön, wie einst diese Rose…

    „ Bill das muss aufhören… Wieso hast du Tom von unseren Streitereien erzählt? Wie stehe ich denn jetzt da?“ jammerte sie.
    „ Mum, er ist mein Freund, er ist dazu da um mich zu trösten wenn es mir schlecht geht. Deswegen weiß er von allem. Er weiß von euren Streitereien, euren Ausrastern und von den Schlägen… Und seine Mutter auch.“ erzählte Bill abwesend.
    Sie konnte nicht glauben was sie da hörte.

    „ Ihr werdet das beenden ich will dich nicht nach Berlin schicken müssen…“
    Bill drehte sich zu seiner Mutter um.
    „ Mum du hast mich am Anfang verstanden, du standest hinter mir, hast dich für mich gefreut, warum bist du jetzt so zu mir? Warum soll ich nicht mehr glücklich sein? Warum soll ich den, den ich über alles liebe, mit dem ich schon so viel erleben durfte einfach aufgeben? Was ist denn plötzlich so schlimm daran? Ich kann dich nicht verstehen…“

    Sie wendete ihren Blick ab.
    „ Das kann ich dir nicht sagen, dass ist die Sache deines Vaters…“
    „ Aber Mum, er ist nicht mehr hier. Er hat uns verlassen! Warum dürfen Tom und ich denn jetzt nicht endlich glücklich sein, wenn es doch nur an Dad gelegen hat?!“
    „ Weil ich die Liebe meines Lebens verloren habe… Deswegen möchte ich es nicht mehr. Ich werde sonst jedes Mal wieder daran erinnert wegen wem ich deinen Vater verloren habe.“ sagte sie unter Tränen.

    „ Du gibst Tom die Schuld daran? Du gibst ihm die Schuld an eurer Trennung?“ fragte er sie fassungslos.
    Sie nickte nur stumm.
    „ Du bist doch nicht mehr ganz richtig im Kopf.“

    Mehrere Augenblicke lang starrten sie sich nur an. Waren erschrocken von dem was der jeweils andere von sich gegeben hatte. Selbst Bill war davon erschrocken wie kaputt ihr Verhältnis nun war. Seitdem seine Mutter damals vor zwei Jahren angefangen hatte zu arbeiten, lebten sie sich immer weiter auseinander. Es schien so als würden sie sich immer mehr verlieren. Sie hatte kaum noch Zeit für ihn, merkte nicht einmal, als es Bill schlecht ging, da er unglücklich verliebt war. Wenn sie mal sprachen, dann war es nur über die Schule. Dann als er ihr von seiner Liebe zu einem Jungen gestand, fühlte er sich wieder geborgen. Hatte seine Mutter zurückbekommen. Und jetzt war es so schlimm wie noch nie zuvor. Streit, Hass und Tränen waren das Einzige, das sie noch teilten…

    Sie stand auf. Ging zur Tür, öffnete sie und drehte sich noch kurz einmal um.
    „ Du solltest schlafen gehen, morgen fängt die Schule wieder an.“ sagte sie leise.
    Sie verließ das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

    Bill schaute noch eine Weile zur Tür, doch dann zog er sich um und legte sich in sein Bett. Es war so still und kalt. Er fühlte sich mächtig einsam. Was Tom wohl gerade machte?

    Tom lag noch komplett angezogen auf seinem Bett und starrte die Bilder an seiner Wand an. Er war so glücklich mit Bill und niemand würde sich jemals zwischen sie stellen. Nicht so lange er noch was für Bill empfand. Das Lächeln das Bill auf diesen Bildern hatte war voller Wärme und Ausstrahlung. Niemals mehr wollte er auf dieses Lächeln verzichten. Er wunderte sich selbst ein bisschen über seine Gedanken. Schließlich war er jetzt gerade mal 16 Jahre alt. Doch er konnte sich nach sechs Wochen körperlicher Nähe zu einem Jungen, ein Leben ohne Bill nicht mehr vorstellen. Und er war sich sicher, dass Bill genauso fühlte.

    Nach einigem hin und her gerolle von einer Seite auf die andere, hatte es Bill schließlich geschafft einzuschlafen…



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:27


    *kling-kling* 06.00h. Das schrecklichste Geräusch, das es auf dieser Welt gab, ertönte direkt neben Bills Bett. Er drehte sich auf die Seite und schlug leicht auf die Oberseite seines Weckers. Er legte sich noch mal auf den Rücken und rieb sich mit den Händen durchs Gesicht. Dann ging auch schon die Zimmertür auf und seine Mutter schaltete das Deckenlicht ein.

    „ Morgen. Frühstück ist fertig.“ begrüßte ihn seine Mutter und verschwand dann auch schon wieder. Bill erhob sich langsam und nahm sich frische Wäsche aus dem Schrank. Eigentlich wollte er wieder zurück in sein Bett, er war noch total müde, aber der Drang endlich Tom wieder küssen zu können, nach 12 beschissenen Tagen war viel größer.

    Also ging er rüber ins Bad und machte sich für die Schule fertig. Um fünf vor sieben hatte er dann auch endlich alles geschafft und trottete mit seiner Schultasche runter in die Küche. Seine Mutter stand gerade an der Kaffeemaschine und schien noch nicht wirklich wach zu sein. Er setzte sich an den Tisch und frühstückte ein wenig.

    Sie wand sich zu ihm und hielt dabei einen Zettel in der Hand.
    „ Du musst gleich als erstes ins Forum. Die neue Zehnerstufe trifft sich dort. Die Klassen werden irgendwie zusammengewürfelt, weil knapp die Hälfte von euch die Versetzung nicht geschafft haben.“ verkündete sie ihm.
    „ Aha.“ sagte Bill trocken, aber dann musste er plötzlich lächeln. Vielleicht würden Tom und er ja in eine Klasse kommen. Das wäre einfach zu schön.

    Um zehn nach sieben stand Bill auf, nahm sich seine Tasche und wollte zur Bushaltestelle, aber seine Mama war mal wieder schneller.
    „ Ich fahre dich.“
    „ Nein brauchst du nicht. Ich fahr mit dem Bus.“ erwiderte Bill trocken.
    „ Ich sagte, ich fahr dich.“

    Sie nahm sich ihren Autoschlüssel aus dem Kasten neben der Haustür und hielt Bill die Tür auf. Bill war ja mal gar nicht angesäuert wegen dieser Tour.

    Er stieg vorne neben seiner Mutter ein und als sie losfuhren, kam gerade Tom aus der Tür. Er schaute Bill an und der schickte ihm einen Luftkuss durch die Autoscheibe, der seiner Mutter natürlich nicht entging.

    An der Schule angekommen wollte Bill gerade aussteigen, doch schon fing seine Mutter wieder an.
    „ Und lass das mit Tom hier sein, muss ja nicht jeder erfahren.“
    „ Mum die anderen geht es nichts an wen ich küsse. Und mich hat es eh noch nie interessiert was andere sagen.“ Er stieg aus und knallte die Tür schwungvoll zu.

    Langsam bewegte er sich auf das Schultor zu, doch den Hof betrat er noch nicht. Plötzlich kam ihm Jan aus seiner Klasse entgegen.
    „ Hey Bill wie warn die Ferien?“
    „ Ganz gut und bei dir?“
    „ Naja nicht so toll, aber hast du eigentlich schon das Neueste gehört?!“ fragte er aufgeregt.
    „ Nö was denn?“ fragte Bill ein wenig desinteressiert.
    „ Mark will aus Wolmirstedt wegziehen.“
    Bills Kinnlade klappte runter. Einerseits wollte er ja nichts mehr mit Mark zu tun haben, aber dass er wegziehen wollte, war dann doch ein kleiner Schlag.

    „ Wie der will von Wolmirstedt weg?“ fragte Bill ihn.
    „ Ja der hat mich letztens aus Heilbronn angerufen, kein Plan wo das liegt. Er meinte so er hat keinen Bock mehr hier auf den Kaff. Und er zieht da wohl mit seiner Mutter zu seiner Oma oder so. Aber mich wundert es ein bisschen, dass er dir nichts davon erzählt hat!“
    Bill wunderte das kein bisschen. Schließlich war ne Menge schief gegangen zwischen ihnen.

    „ Nun ja vielleicht wollte er einfach nicht, dass ich losflenne…“ log Bill.
    Jan wollte gerade etwas sagen, als Tom hinter Bill erschien und ihn an den Hüften umfasste und ihm einen kleinen Kuss in den Nacken gab.
    Bill drehte sich sofort um.

    „ Hey, Morgen!“ rief er glücklich und gab Tom den ersten zärtlichen Kuss nach 12 Tagen.
    Jan beobachtete das Geschehen mit großen Augen. Tom bemerkte dies und hörte auf Bill zu küssen.
    „ Ist irgendwas?!“ fragte er den Typen, den er nicht kannte, scheinheilig.
    „ Nö…“ sagte der ganz geschockt und drehte sich auf dem Absatz um und verschwand.

    „ Wir brauchen jetzt gleich ne Menge Glück!“ meinte Bill.
    „ Wieso? Wozu?“ fragte Tom ihn ahnungslos.
    „ Nun ja, hier auf unserer Schule sind nicht so viele Intelligenzbestien und deswegen werden jetzt gleich neue Klassen gebildet. Ich will mit dir in eine.“
    „ Au ja das wär geil!“ stimmte Tom zu.

    Tom wollte Bill gerade küssen, da schellte es auch schon. Er nahm Bills Hand und so gingen sie dann ins Gebäude. Im Forum waren wirklich nicht mehr sehr viele Schüler. Vor den Ferien waren sie vier Klassen mit jeweils 23- 28 Schülern und jetzt waren es nur noch knapp 60.

    Die Beiden ließen sich auf zwei Stühlen nieder und hielten noch immer Händchen. Auch als ihr Direktor am Rednerpult erschien ließen sie ihre Hände in einander verschränkt. Bill und Tom bekamen viele Blicke, doch etwas zu sagen wagte sich keiner.

    „ Wie ihr schon mitbekommen haben dürftet, ist die Zehnerstufe dieses Jahr ziemlich klein. Aber natürlich hat das auch etwas Gutes. In kleineren Klassen kann man besser lernen, und jeder Schüler hat die Chance besser als vorher zu werden. Es wird insgesamt drei Klassen geben. Zwei mit jeweils 20 Schülern und eine mit 18. Die neuen Klassenlehrer sind Herr Völtz, Herr Sturm und Herr Lining.“

    „ Boah hoffentlich kriegen wir den Lining, der ist so genial!“ flüsterte Bill Tom zu.
    „ Kein Plan kenn den nicht.“

    Der Direktor erzählte noch ein wenig, von wegen nach der 10. Klasse Abschluss machen und wie es in der Oberstufe läuft, während die drei Klassenlehrer sich die Schülerlisten mit den jeweiligen Notendurchschnitten anschauten.

    „ Nun gut. Eure zukünftigen Klassenlehrer schauen sich jetzt die Listen an, und entscheiden dann wie die Klassen aussehen sollen. Ich werde diese Zusammenstellung dann ein paar Wochen anschauen und dann entscheiden ob es dabei bleibt. Einen guten Start ins Neue Jahr.“ und dann verschwand ihr Direktor auch schon.

    Bill erhob sich und ging zu den Lehrern. Tom wollte erst aufstehen und ihm folgen aber er entschied sich dann doch dafür sitzen zu bleiben.
    „ Ähm Herr Lining könnte ich sie kurz sprechen?“ fragte Bill leise.
    „ Natürlich.“ sagte der selbstverständlich.

    Sie gingen etwas von den anderen Lehrern weg und dann begann Bill auch schon mit seinem Vorhaben.
    „ Ich weiß ja nicht wie sie die Klassen haben wollen, aber ich wollte fragen, ob sie dafür sorgen können, dass Tom und ich in eine Klasse kommen?!“
    „ Wer ist denn Tom?“ fragte Herr Lining ihn.
    Bill deutete auf Tom, der den Atem anhielt, als er das bemerkte.

    „ Und gibt es auch einen Grund?“
    „ Nun ja ähm.. Joa also Tom ist vor den Sommerferien hergezogen und kennt halt außer mir noch niemanden…“
    Bill wusste nicht ob dieses Argument reichte um ihn zu überzeugen, doch es klappte.
    „ Ja wenn das so ist. Dann pachte ich euch zwei für mich!“ verkündete Herr Lining.
    „ Danke!“

    Bill kam überglücklich wieder zurück und setzte sich grinsend neben seinen Freund.
    „ Was’n jetzt?“
    „ Sag ich dir nicht. Siehste gleich.“ ärgerte Bill ihn.

    Sie warteten gespannt auf das Ergebnis, als Mark plötzlich auf dem Platz neben Bill erschien. Bill rückte etwas näher zu Tom und umklammerte dessen Hand richtig. Tom merkte sofort was Sache war, aber er ignorierte Mark gekonnt.

    Knapp 20 Minuten später waren die Lehrer dann fertig und verkündeten ihre Ergebnisse. Die meisten ehemaligen Klassenkameraden von Bill kamen zu Herrn Völtz. Die erste Klasse bestand zum größten Teil nur aus Strebern. Dann rief Herr Sturm seine Schüler auf. Zu Toms und Bills Missfallen kam Mark mit zu ihnen in die Klasse von Herrn Lining.

    Alle Schüler verließen das große gläserne Forum und folgten den drei Lehrern in den orangfarbenen Trakt der Schule. Auf der linken Seite war der Raum der 10 a, Herr Sturms Klasse, und auf der rechten Seite waren die Klassenräume der 10 b, von Herrn Völtz und der 10 c, Bills und Toms Klasse.

    Der Raum war recht klein, aber schließlich waren sie auch nur 18 Schüler. Tom zog Bill mit in die letzte Reihe, wo nur drei Tische auf der Fensterseite standen. Er ließ sich direkt auf dem Platz an dem Fenster nieder und Bill setzte sich neben ihn.
    „ Mark geh du mal neben Bill, Herr Sturm hat mir erzählt ihr wäret schon so lange gut befreundet.“ rief Herr Lining und deutete Mark in die letzte Reihe.

    „ Na toll…“flüsterte Bill grimmig.
    „ Wir beachten ihn einfach nicht.“ flüsterte Tom zurück und gab Bill einen kurzen Kuss auf den Hals.

    Mark setzte sich etwas widerwillig neben Bill und packte seinen Collegeblock und noch leeren Stundenplan aus. Als alle einen Sitzplatz gefunden hatten, diktierte ihr Lehrer ihnen ihren neuen Stundenplan.

    Sie hatten fast alle Fächer gemeinsam, außer Mittwochs, da hatten sie in der 5. +6. Stunde WP1 und die 7. +8. +9. WP2.
    In WP1 hatte Bill Textil und Tom Technik, und in WP2 hatte Bill Hauswirtschaft und Tom Sport. Nun ja, aber das würden sie schon überleben…

    Danach gab’s dann erstmal für jedes Fach die gesamten Bücher. Dann war die erste Stunde auch schon vorbei. Jetzt hatten sie nur noch Kurs, also Französisch, und danach noch Biologie.

    Französisch fiel erstmal aus, da ihre Lehrerin sich krank gemeldet hatte. Also hatten sie nichts Besseres zu tun als sich die ganze Zeit mit süßen Komplimenten zu überschütten. Mark machte das zwar ziemlich fertig, aber das interessierte die Beiden kein Stück. Da sie in der Stunde keine Aufsicht hatten, und auch keine Lust die gestellten Aufgaben zu bearbeiten, nahm Tom Bills Hand und zog ihn mit aus dem Raum.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:28


    „ Wo gehen wir hin?“ fragte Bill ihn auf dem Flur.
    „ Komm einfach mit.“ antwortete Tom ihm und zog ihn weiter. Sie verließen den oragenen Trakt und liefen durch das Forum hinein in den blauen Trakt. Bill hatte noch immer keine Ahnung wo Tom mit ihm hinwollte aber trotzdem folgte er ihm. Sie marschierten die Treppe rauf wo es zu den Klassen der 6- er und 7- er ging.

    Oben angekommen bogen sie um eine Ecke und gingen ins Jungenklo. Tom schloss die große blaue Tür hinter ihnen und zog Bill weiter in den Raum hinein. Er schaute ihm einmal tief in seine braunen Augen und hob ihn dann auf die breite Fensterbank. Bill legte seine Arme in Toms Nacken und dann küssten sie sich leidenschaftlich. Er schlang seine Beine um dessen Körper und drückte ihn näher an sich.

    Tom streichelte Bills Bauch und küsste ihn immer inniger. Nach 12 Tagen konnten sie sich endlich wieder richtig nah sein, und genossen dies auch jede einzelne Sekunde.
    Doch dann klingelte es zur Pause.
    „ Kommst du nachher zu mir?!“ fragte Tom ihn mit einem leichten Funkeln in seinem Blick.
    „ Sehr gerne, aber meine Mutter wird mich nicht rauslassen…“ sagte Bill niedergeschlagen.
    Tom schaute traurig auf den Boden und nickte nur stumm…

    Bill zog Tom am Kinn noch mal zu sich und küsste ihn zärtlich, als Mark plötzlich im Klo stand. Er schaute sie verzweifelt an und rannte wieder raus. Bill hatte ihn gesehen, aber es störte ihn nicht. Mark sollte ruhig leiden.

    Nach dem Kuss verließen auch Bill und Tom das Klo wieder und trotteten raus auf den Hof. Es war schon mächtig kalt draußen, dafür dass es gerade mal September war. Sie saßen Arm in Arm auf einer der Steinbänke und beobachten alles und jeden.

    Jetzt hatten sie nur noch Biologie bei ihrem leicht schwul angehauchten Lehrer Herrn Kneißel. Er besprach mit ihnen die Themen des Halbjahres und zeigte dann einen Film zu den Zellen des menschlichen Körpers. Äußerst informativ.

    Tom und Bill verließen als letztes den Raum und machten sich dann Hand in Hand auf den Weg zur Bushaltestelle. Kurz vor dem Schultor erblickte Bill seine Mutter im Auto. Er versuchte sie zu ignorieren und ging mit Tom an ihr vorbei zur Haltestelle. Sie hupte ein paar Mal und dann wurde auch Tom auf sie aufmerksam.

    „ Warum spioniert die dir so hinterher?“
    „ Weil sie halt nicht mehr will, dass wir zusammen sind.“
    „ Aber du hast mir doch bei unserem Streit damals erzählt, dein Vater würde das nicht wollen.“
    Bill nickte nur.
    „ Ich weiß, aber sie gibt dir jetzt die Schuld an der Trennung.“ beichtete er leise.

    Tom schaute ihn erschüttert an.
    „ Was?! Die gibt mir ernsthaft die Schuld an allem?!“
    „ Ja die ist voll krank.“

    „ Bill komm jetzt!“ rief sie vom Auto aus.
    Alle die an der Haltestelle standen, einschließlich Mark, drehten sich zu Bills Mama um.
    „ Ich geh lieber zu ihr…“ Er gab Tom noch einen sehr zarten Kuss und ging dann.

    Tom stand noch immer so da. Er konnte es einfach nicht glauben. Warum musste diese Beziehung nur so schwer sein? Nun gut, an sich war sie es ja gar nicht, aber es wurden ihnen ein Haufen Steine in den Weg gelegt.

    Bill setzte sich ohne ein Wort zu sagen neben seine Mutter auf den Beifahrersitz und wollte schnellstmöglich nach Hause.
    „ Wie war die Schule?“ fragte sie ihn normal.
    „ Gut.“
    Das war sie wirklich gewesen. Tom und er waren nun in einer Klasse und was da in der zweiten Stunde passierte war auch ziemlich nett gewesen.

    Zu Hause angekommen ging er schnurstracks hoch in sein Zimmer und sortierte alle Bücher aus, die er für morgen nicht brauchte.
    Seine Zimmertür ging auf und seine Mutter kam herein.
    „ Du musst morgen früh zum Arzt.“ berichtete sie ihm.
    „ Warum denn das? Und um wie viel Uhr?“
    „ Zur Vorsorgeuntersuchung, Blutabnehmen. Um 08.30h.“
    Na klasse, das hieß dann mal morgen kein Kontakt mit Tom. Wenn er zum Blutabnehmen musste, konnte er hinterher nicht mehr zur Schule. Weil ihm danach immer so schwindelig und schlecht wurde…

    „ Muss das morgen früh sein?!“ fragte er sie gereizt.
    „ Ja, Blut wird immer nur morgens abgenommen, damit sie schon am Nachmittag die Werte haben.“

    Sie hatte keine Lust schon wieder Streit mit Bill anzufangen und so verschwand sie einfach wieder.

    Tom kam gerade Zuhause an, als ihn auch schon der köstliche Duft von Pizza in die Küche lockte.
    „ Hey, wie war die Schule?“ fragte ihn seine Mutter gutgelaunt.
    „ Voll genial!“ antwortete Tom.
    Sie drehte sich um und schaute ihn ungläubig an.
    „ Genial???“ wiederholte sie.
    „ Ja aber voll!!! Bill und ich sind in einer Klasse. Wir haben fast alle Fächer zusammen, außer Mittwochs, da haben wir nur vier Stunden zusammen.“

    Ihr Blick wurde etwas verunsicherter.
    „ Mum, wir können uns nur noch dort treffen… Seine Mutter lässt ihn nicht mehr zu mir und mich nicht mehr zu ihm. Ich freu mich wie sonst was, dass ich ihn jetzt wenigsten sechs Stunden um mich haben kann…“
    „ Meinst du, dass hält noch lange mit euch?“

    Tom zuckte mit den Schultern.
    „ Ehrlich gesagt weiß ich das selbst nicht, aber wir werden alles dafür tun, dass es halten wird.“
    Er setzte sich an den Tisch und wartete darauf, dass seine Pizza fertig wurde.

    Bill wusste den ganzen Tag nicht was er tun sollte. Er ging runter ins Wohnzimmer, wo seine Mutter saß und telefonierte. Lucky stand vor der Glastür und schaute in den Garten.
    Er ging zu seinem Hund und öffnete ihm die Tür. Irgendwie konnte Bill jetzt auch ein wenig frische Luft vertragen.

    Er hockte sich ins Gras und betrachtete es ausgiebig. Langsam fuhr er mit seinem Zeigefinger durch das Gras und schrieb immer wieder den Namen >Tom< hinein. Er wollte ihn unbedingt bei sich haben. Seine Nähe und Wärme spüren. Aber wegschleichen würde sich nicht lohnen, seine Mutter würde ihm sofort hinterherkommen.

    Nach einer Weile wurde es ihm da draußen zu kalt und so tapste er wieder zurück ins Haus. Seine Mutter lag auf der Couch und schlief. Bills Blick fiel auf das Telefon. Leise schlich er auf den Couchtisch zu, schnappte es sich und verschwand so schnell, aber auch so leise er nur konnte.

    Er schloss leise seine Zimmertür und setzte sich an seinen Schreibtisch. Hastig wählte er die Nummer von Tom.
    „ Ja?“ hörte er die Stimme seines Freundes.
    „ Hey Schatzi, ich komm morgen nicht zur Schule muss zum Arzt…“
    „ Na toll, dann sehen wir uns ja überhaupt nicht!“ meckerte Tom.
    „ Ich kann da auch nichts für.“
    „ Mensch Bill, das regt mich so langsam auf. Verklicker deiner Mutter endlich das wir zusammenbleiben und uns auch sehen wollen!“
    „ Was glaubst du wohl was ich den ganzen Tag mache?! Du glaubst auch echt ich sitz die ganze Zeit nur auf meinem Bett und dreh Däumchen.“ fuhr Bill ihn an.
    „ Ja anscheinend machst du aber irgendwas falsch, wenn sie es immer noch nicht gerallt hat!“

    Bill schluckte. Wieso musste Tom auf einmal so gemein werden?
    „ Ich werde jetzt auflegen. Ich will mal gerne wissen was ich dir schon wieder getan hab, dass du so ausfallend wirst. Vielleicht hast du dich ja am Mittwoch beruhigt.“ Und dann legte er auf. Ohne ein ‚Tschüß’ oder ‚Ich liebe Dich’.

    Er schlich wieder zurück und legte das Telefon auf den Tisch.
    Gerade als er wieder hoch wollte ertönte die Stimme seiner Mutter.
    „ Warum hattest du das Telefon?“
    „ Um Tom bescheid zu sagen, dass ich morgen nicht kommen kann weil ich ja zum Arzt muss!“

    Es war bereits 18.30h und Bill hatte übelst Langeweile. Tom hatte anstelle von Langeweile eher Wut in sich. Er konnte Bills Mutter nicht verstehen. Nur wegen ihr hatte er jetzt schon wieder Stress mit Bill.

    Als Bill am Mittwochmorgen aufstand ging es ihm schon viel besser. Gestern nachdem ihm der Arzt halb ausgesaugt hatte, war ihm kotzübel und er hatte den ganzen Tag durchgeschlafen. Irgendwie wusste er nicht wirklich wie er sich Tom gegenüber verhalten sollte. Hatten sie denn jetzt Streit oder nicht?! Bevor er sich weiter so einen Kopf darum machte, ging er ins Bad und stylte sich.

    Seine Mutter war wieder arbeiten. Zum Glück, das hieß aber auch, dass er Tom schon jetzt gleich im Bus sah. Oder er lief einfach zur Schule.

    Er holte noch schnell seine Tasche und machte sich dann auf den Weg. Draußen war es so kalt, dass Bill erst doch mit dem Bus fahren wollte, aber nein er wollte hart bleiben und lief. Der Weg kam ihm heute endlos lang vor. Gerade als er die Hauptstraße erreicht hatte, fuhr der Bus an ihm vorbei. Bill konnte Tom ganz hinten sitzen sehen, doch er drehte sich nicht zu ihm um.
    * Wenn er es nötig hat* dachte er sich nur und schleppte sich weiter durch die Kälte.

    Bill suchte schon vom weiten aus alles nach Tom ab, doch er fand ihn nicht. Er lehnte sich gegen das Eisentor und wartete auf das Klingeln.

    Endlich schellte es. Doch Bill blieb noch stehen, er wollte nicht durch dieses ganze Gedrängel durch. Als alle drin waren ging er auch. Es waren bereits alle, auch Tom in der Klasse und saßen auf ihren Plätzen. Bill setzte sich neben Tom und kramte sein Mathezeug aus seiner Tasche.

    „ Hi.“ sagte Tom ganz leise.
    Bill wand sich zu Tom um und lächelte ihn vorsichtig an.
    „ Morgen.“ Er beugte sich zu ihm und gab ihm einen kurzen Kuss, den Tom nur zu gerne erwiderte.
    Aber mehr ging nicht, da Herr Sturm, ihr Mathelehrer den Raum betrat und sofort wie wild Aufgaben an die Tafel kritzelte.

    „ Oh man.“ jammerte Bill und klopfte mit seinem Bleistift nervös auf dem Tisch herum. Er checkte mal wieder gar nichts.
    „ Ich kapiers auch nicht.“ warf Tom ein. Er tat so, als würde er überlegen, doch mit seiner linken Hand fuhr er Bill über den Oberschenkel. Bill machten die kleinen Streicheleinheiten richtig verrückt, da sie das erste mal nach langer Zeit wieder stattfanden.

    Bill beugte sich zu Toms Heft rüber und schrieb ihm etwas an den Rand:
    ~ In der 5. Stunde auf dem Klo, ok?! *kiss*~

    Tom lächelte die kleine Botschaft an und schrieb ein ~ okay! ~ darunter.
    Danach widmeten sie sich wieder ihren Aufgaben, da sie den anderen ziemlich zurückhingen.

    Nach der 2. großen Pause ging Tom rüber zum Technikraum und Bill stellte sich zu den anderen des Textilkurss.
    Frau Bender kam auch relativ schnell und stellte ihnen ihre Aufgabe für die nächsten drei Wochen. Bill stand sofort auf und ging rüber zu seiner Lehrerin.

    „ Ähm Frau Bender mir ist total schlecht kann ich bitte aufs Klo?!“
    Sie musterte ihn ein wenig und sagte dann:
    „ Oh du siehst echt nicht gut aus, dann geh mal lieber. Soll jemand mitkommen?“
    * Was soll hier ‚du siehst wirklich nicht gut aus’ heißen?!* dachte sich Bill schockiert, doch dass ließ er sich nicht anmerken.
    „ Nein, nein. Ich schaff das schon alleine.“
    „ Ok.“

    Bill verließ den Textilraum und hechtete nach oben auf das Jungenklo. Tom war anscheinend noch nicht da. Er setzte ich auf die Fensterbank und begutachtete seine Fingernägel. Nicht einmal eine Minute später ging die Tür auf. Tom.

    Bill lächelte ihm entgegen und Tom kam sofort zu ihm. Sie verfielen in einen innigen Zungenkuss und Bills Hände suchten sich ihren Weg unter Toms Shirt um seinen Oberkörper zu verwöhnen. Tom jedoch hatte da was anderes vor.

    Er ließ seine Hände von Bills Hals, über seine Brust und sein Bauch, hin zu seinem Gürtel wandern.

    „ Mark würdest du mal nachschauen ob es Bill gut geht?“ fragte Frau Bender.
    „ Klar…“ sagte Mark und stand auf. Er wusste ja wo Bill hin war.

    Tom öffnete flink den Gürtel und danach den Knopf und den Reißverschluss von Bills Jeans. Langsam ließ er seine Hand darin verschwinden und Bill wurde ganz anders. Er begann schwerer zu atmen und knabberte zärtlich an Toms Hals.

    Sie bemerkten gar nicht, dass Mark das Klo betreten hatte, doch als er das sah, schlich er leise wieder heraus und rannte nach unten.

    Bill verteilte viele heiße Küsse auf Toms Hals und fuhr mit seinen Fingernägeln dessen Rücken entlang. Gerade als er Tom küssen wollte riss jemand die Tür auf.
    Vor Schreck schubste Bill Tom von sich weg und starrte geschockt zur Tür. Frau Bender stand da und beobachtete sie wutentbrannt.
    Bill sprang von der Fensterbank und machte sich seine Hose wieder zu. Tom war unfähig auch nur zu blinzeln.

    „ Dir geht’s ja sehr schlecht nicht wahr?!“ sagte sie wütend.
    „ Ähm, ja, also…“ stotterte Bill und merkte das er immer röter wurde. Tom stand wie versteinert da und wäre am liebsten im Erdboden versunken.

    „ Ihr kommt jetzt sofort mit zu Herrn Zicholl. SOFORT!“ schrie sie fassungslos.
    Bill nahm Tom an die Hand und zerrte ihn mit zum Büro ihres Direktors. Die Beiden mussten draußen warten, während Frau Bender hinein ging.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:29


    „ Was wird wohl jetzt passieren?“ fragte Bill ihn.
    „ Sie wird dem Direx jetzt wahrscheinlich haarklein erzählen, was sie da gerade gesehen hat, unsere Eltern werden angerufen und vielleicht fliegen wir von der Schule!“ zählte Tom abwesend auf.
    „ Meine Mum darf davon nichts erfahren!“
    Tom suchte Bills Blick.
    „ Deine Mutter wird dich schon nicht anfassen, sonst dreh ich mal ab!“
    „ Tom das hier ist ernst. Die schickt mich dann…“ doch weiter redete er nicht. Er wollte Tom nicht erzählen, dass seine Mutter ihn nach Berlin abschieben wollte, wenn sie das hier nicht beendeten.
    „ Was schickt sie dich dann?“ fragte er Bill missverstanden.

    Doch bevor Bill antworten musste, kam Frau Bender heraus.
    „ Ihr wartet hier bis eure Eltern kommen.“
    Und dann stöckelte sie davon.

    Tom hatte schon wieder vergessen, dass Bill ihm etwas verheimlichen wollte, aber das passte Bill ganz gut in den Kragen. Immer mehr schlich Panik in ihm hoch. Seine Mutter würde ihn nach dieser Aktion hundertprozentig nach Berlin schicken. Da war er sich sicher…

    Er krallte sich richtig in Toms Hand fest und der ließ ein kleines ‚Aua’ von sich hören.
    „ Oh sorry!“ entschuldigte sich Bill.
    Tom zog Bill zu sich und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Doch Bill erwiderte ihn nicht wirklich. Er war viel zu nervös, was jetzt gleich oder spätestens zu Hause passieren würde.

    Sie saßen einfach nur da, die Hände in einander verschränkt und schauten mit leerem Blick durch die Gegend. Man konnte Absätze klackern höre. Sie kamen näher. Bills Herz raste, doch es war nicht seine Mutter. Es war die viel jünger wirkende Mutter von Tom.

    „ Jungs was habt ihr gemacht?! Ich hab nur gehört ich soll schnellstmöglich herkommen!“ fragte sie besorgt. Bill wich ihrem Blick aus, aber Tom stand auf und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    „ Auf dem Klo?!“ fragte sie ungläubig.
    Tom nickte nur, und Bill schaute auf den Boden, damit man seine röte nicht so derbe sehen konnte.
    „ Ok aufm Klo geht ja noch, aber wie kann man sich denn erwischen lassen?“
    „ Ja irgendwie haben alle nen Riecher dafür. Du hast es auch geschafft uns zu erwischen!“ meinte Tom dann grinsend.
    „ Na gut, aber da wart ihr auch in unserem Haus, aber hier in der Schule während dem Unterricht?! Also das schafft echt nur ihr…“ sagte sie kopfschüttelnd.

    Bill konnte es kein bisschen verstehen, wie Toms Mutter das so gelassen nehmen konnte, aber er fand es einfach zu cool von ihr.

    „ Was muss ich mir gleich von dem anhören? Suspendierung? Klassenkonferenz? Schulverweis?“
    Tom zuckte nur mit den Schultern.
    „ Kein Plan Mum…“

    Man konnte wieder Schritte hören. Bill war sich sicher, dass es seine Mutter war. Ja sie war es.
    „ Was ist denn hier passiert? Warum sollte ich kommen?“ fragte sie und schaute zu Toms Mutter.
    „ Nun ja, ich glaub das möchtest du gar nicht wissen…“ sagte sie leise und verkniff sich ein grinsen. Tom merkte das und musste sich auch zusammenreißen.

    Bills Mutter verstand nicht was an dieser Situation so lustig sein sollte. Sie blickte zu ihrem Sohn.
    „ Bill was hast du gemacht?“
    Bill schwieg vor sich hin. Auch nach dem dritten Mal fragen bekam sie keine Antwort.

    „ Sie wurden erwischt…“ warf Toms Mama ein.
    Mama K. schaute sie irritiert an.
    „ Wie erwischt?“
    Sie schluckte einmal und sprach dann weiter.
    „ Auf dem Klo.“
    Der Blick von Bills Mutter verfinsterte sich. Jetzt konnte ihr Sohnemann was erleben. Aber noch nicht hier, dass würde sie sich für zu Hause aufsparen.

    Die Tür vom Direktor wurde geöffnet und alle vier wurden herein gebeten.
    Der Direktor erzählte den beiden Müttern alles was er von Frau Bender gesagt bekommen hatte, fragte Tom und Bill anschließend ob alles der Wahrheit entsprach und forderte sie dann auf nie wieder so etwas in der Schule zu tun. Dann wurden sie noch dazu verdonnert die Hausordnung abzuschreiben und morgen früh vor der ersten Stunde bei ihm abzuliefern. Wenn sie das noch einmal tun sollten werden sie in verschiedene Klassen gesteckt.

    Alle vier verließen peinlich berührt das Büro und durften sich auf den Weg nach Hause machen. Bill wusste dass jetzt gleich bei ihm die Hölle los war. Er hatte panische Angst. Als Bill aus dem Auto ausstieg schaute er kurz die Straße herunter, wo auch Tom gerade ausstieg und ihn anschaute. Mama K. kam und schubste Bill Richtung Tür.

    Bill ging sofort rauf um sich an die Arbeit zu machen, vier Seiten Hausordnung abzuschreiben. Das würde ihn ein paar Stunden beschäftigen. Seine Mutter hingegen nahm sich das Telefon und wählte eine Telefonnummer mit Berliner Vorwahl…

    Tom saß gerade am Küchentisch und trank etwas, als seine Mama lachend mit dem Handy am Ohr hereinkam.
    „ Nein ehrlich die wurden auf dem Klo erwischt und deswegen haben die mich dahinbestellt. Die stellen sich aber auch an, als wenn wir das damals nicht gemacht hätten…“
    Nur bei dem Gedanken daran, dass seine Mum und sein Dad an seiner und Bills Stelle damals dort waren wurde ihm schon ganz übel.
    Er schob seinen Pudding beiseite und starrte auf sein Wasserglas.

    „ Dein Dad findet das übrigens auch sehr lustig.“ verkündete sie als sie aufgelegt hatte.
    „ Mum, ihr habt das damals nicht ernsthaft auch gemacht oder?!“
    „ Doch klar…“
    „ Bääähhh wie ecklig!“ gab er von sich.
    „ Hey, was soll das denn heißen?“ fragte sie ihn entsetzt.
    „ Nene is schon gut ich werd mal die Hausordnung schreiben gehen…“

    Er stand auf und ging nach oben. Er kramte seinen Block heraus und die Hausordnung, die er an seinem ersten Schultag damals bekommen hatte, und begann sie abzuschreiben. Doch er verschrieb sich andauernd, da seine Gedanken immer wieder zu Bill schweiften. Was würde seine Mutter wohl diesmal mit ihm machen? Jetzt fiel Tom wieder ein, dass Bill ihm etwas vor dem Büro ihres Direktors nicht erzählen wollte. Es musste etwas Schlimmes sein, wenn Bill solche Panik schob.

    Bill war bereits mit der ersten Seite fertig. Er zwang sich regelrecht dazu nicht an das zu denken, was wohl nachher geschehen würde.

    „ Es klappt einfach nicht. Er macht was er will und ich hab keine Chance gegen ihn. Ich will dass er bei dir wohnt und nur jedes zweites Wochenende hierher kommt.“ sagte Mama K. verzweifelt ins Telefon.
    „ Okay dann hol ihn Freitag nach der Schule zu dir.“ und dann legte sie auf. Sie wählte die Nummer von Bills Schule.

    „ Ja ich möchte gerne Herrn Zicholl sprechen.“
    Bill bekam langsam hunger und so ging er runter in die Küche. Gerade als er sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank nehmen wollte, hörte er die Stimme seine Mutter.

    „ Nein es ist nicht wegen dem Vorfall am Vormittag. Er wird zu seinem Vater ziehen, und dann auch da hinten in Berlin zur Schule gehen. Ja am Freitag ist sein letzter Schultag hier in Magdeburg.“

    Ein kleines Scheppern ertönte. Bill hatte das Glas fallen lassen, da er so erschrocken von dem was er gerade gehört hatte war.
    Er stand nur da und starrte zur Küchentür. Das durfte nicht wahr sein. Er musste sich verhört haben. Seine Mutter beendete das Gespräch und betrat die Küche.

    Sie schaute ihren Sohn an und dann die vielen kleinen Glasscherben auf dem Boden. Bill hob seinen Blick und schaute seine Mutter an.
    „ Du… du schickst mich weg?“ fragte er sie verzweifelt.
    „ Bill ich hab keine andere Wahl, ich komm ja gegen dich nicht mehr an.“ verteidigte sie sich.
    „ Aber ich will nicht zu Dad. Ich will hier bleiben. Bei Tom.“ Bei jedem Wort das er sprach stiegen die Tränen immer höher.
    „ Es geht nicht mehr. Am Freitag kommt er und holt dich. Du kommst jedes zweites Wochenende hierher. Öfters nicht. Vielleicht wirst du wieder wie früher wenn du eine Zeit lang von alledem hier wegkommst…“
    „ Darf ich Tom wenigstens sagen, dass ich weg muss?“ fragte er sie mit tränenerstickter Stimme.
    Sie nickte. Sie konnte es nicht sehen wie ihr Sohn weinte. Sie liebte ihn über alles, aber es hatte keinen Sinn mehr.

    Bill ging an ihr vorbei in den Flur und zog sich Schuhe und Jacke an. Langsam öffnete er die Tür und verschwand in die kalte Herbstluft.
    Wie damals, als er eigentlich mit Tom Schluss machen sollte, kam ihm der Weg wieder viel kürzer vor. Ehe er sich versah, stand er auch schon wieder am Gartentor. Er öffnete das Eisengitter und mit einem lauten Quietschen schwang es zur Seite.

    Er klingelte. Sein Kopf war total leer. Toms Mutter öffnete ihm und schaute ihn verwirrt an, als er nicht reagierte, als sie ihn hereinbat.
    „ Bill willst du nicht reinkommen?“ fragte sie ihn und schnipste vor seinen Augen her.
    Bill zuckte kurz zusammen.
    „ Doch, doch.“ antwortete er ohne sie anzusehen.

    Irgendwas war schon wieder mit ihm, dass spürte sie. Und sie ahnte Böses. Bill trottete die Treppe hoch zu Toms Zimmer. Ohne anzuklopfen trat er ein und schlich hinter Tom. Er legte seine Arme um Tom, der gerade an seinem Schreibtisch saß und sich schon wieder verschrieben hatte.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 04.01.2006, 09:35


    Tom drehte sich um und sah Bills glasigen Blick.
    „ Hey was ist passiert?“ fragte er ihn vorsichtig.
    „ Sie schickt mich weg.“ sagte er fast tonlos.
    Tom verstand nicht und zog Bill zu sich auf seinen Schoß. Er strich ihm seine Strähne zur Seite und sprach wieder auf ihn ein.

    „ Wer schickt dich weg?“
    „ Mum.“ antwortete er knapp.
    „ Und wohin?“ Tom verstand noch nicht, was Bill ihm versuchte zu sagen.
    „ Sie schickt mich zu meinem Dad nach Berlin am Freitag kommt er und holt mich ab.“ sprudelte es aus Bill heraus.

    Tom wurde kreideweiß.
    „ Aber, das kann sie doch nicht tun. Was wird dann aus uns?“
    „ Ich weiß es nicht. Ich darf nur jedes zweites Wochenende nach Loitsche kommen.“
    Tom schob Bill von seinem Schoß und stand auf. Er ging zu seinem Fenster und legte seine Stirn gegen die kalte Scheibe. Langsam flossen Tränen.

    „ Bill ich kann aber nicht mehr ohne dich…“ flüsterte er.
    Bill kam auf ihn zu und legte seinen Kopf auf dessen Schulter.
    „ Ich will dich auch nicht verlieren. Ich hab noch nie solche Gefühle für einen Menschen gehabt, wie für dich. Aber wir sehen uns ja dann jedes zweites Wochenende…“

    Tom drehte sich ruckartig um und schaute Bill böse an.
    „ Jedes zweite Wochenende, das bringt’s auch!“
    „ Tom was soll ich denn tun? Ich muss dahin… Sie hat schon alles klar gemacht. Ich will dich auch nicht nur jedes zweites Wochenende sehen. Ich will dich jeden Tag bei mir haben. 24 Stunden.“

    Tom wusste nicht ob es das Richtige war, dass er jetzt tat, aber für ihn gab es keine andere Möglichkeit mehr…

    „ So eine Beziehung will ich nicht. Ich will dich nicht nur zwei Mal im Monat sehen. Vielleicht ist es besser wenn wir das beenden.“
    Bill schaute ihn verzweifelt an.
    „ Du machst Schluss?“
    Tom nickte.
    „ Nein, bitte nicht. Tom tu mir das nicht an, bitte nicht!“ flehte er und klammerte sich richtig an ihm fest.
    Tom drückte ihn zaghaft von sich weg.
    „ Bill, geh bitte. Es ist vorbei. Du wirst in Berlin wieder jemanden finden.“ sagte er und Tränen stiegen in ihm auf.

    „ Aber ich liebe dich, ich versteh das nicht…“
    „ Geh jetzt.“ Tom kämpfte damit, die Tränen zurückzuhalten.
    „ Dann sag dass du mich nicht mehr liebst, dann geh ich sofort und werde nie wieder zurückkommen.“ sagte Bill ernst. Er war fest davon überzeugt, dass Tom das nicht schaffen würde, doch…

    Tom atmete einmal tief durch.
    „ Ich liebe dich nicht mehr.“
    Für Bill war das schlimmer als jeder Schlag, den er je hätte spüren können. Tränen liefen unkontrolliert ohne dass er nur einen Ton von sich gab. Er drehte sich von Tom weg und rannte raus.

    Als die Tür zufiel, ließ Tom sich auf den Boden sinken und fing an zu weinen. Wieso hatte er das getan? Er liebte Bill über alles und wollte ihn nicht gehen lassen. Er wusste genau, dass er Bill unnötig Schmerzen zugefügt hatte. Und jetzt sollte er ihn nie wieder sehen. Seine Tür ging auf und seine Mutter stand ihm Rahmen.

    „ Was ist passiert?“ fragte sie besorgt als sie ihren Sohn zusammengekauert an der Wand entdeckte.
    „ Ich hab Schluss gemacht…“ schluchzte er.
    „ Aber warum?“ fragte sie verständnislos.
    „ Mum weil er am Freitag nach Berlin zieht zu seinem Vater!“ schrie Tom.
    „ Ich lass dich lieber allein…“ sagte sie und schloss die Tür.

    Bill öffnete mit zitternden Fingern die Haustür. Er lehnte sich gegen die weiße Wand im Flur und heulte weiter. Seine Mama hörte ihn und kam aus dem Wohnzimmer.
    „ Mum ruf bitte Dad an, ich will noch heute hier weg.“
    Seine Worte waren kaum zu verstehen, da er so weinte.
    „ Aber warum denn schon heute?“ fragte sie ihn mit einem leichten zittern in der Stimme.
    „ Tom hat Schluss gemacht ich will hier nicht mehr bleiben. Ich will weg von euch und auch nie wieder zurückkommen.“

    Er stolperte hoch in sein Zimmer und kramte seinen großen Reisekoffer aus dem Schrank. Er stopfte alles rein, was reinpasste.
    Seine Mutter hing schon wieder am Telefon.

    Bill hatte bereits fast seinen gesamten Schrankinhalt in seinen beiden Koffern und stand jetzt am Schreibtisch. Die weiße Rose lag noch immer da. Bill nahm sie und knallte sie wutentbrannt in seinen Mülleimer. Auch die Bilder schmiss er von seinem Schreibtisch. Er konnte sie nicht mehr sehen. Sie machten ihn nur aggressiv. Doch das große hob er wieder vom Boden auf. Sein Lieblingsbild. Er legte es ganz oben auf den Klamottenhaufen in seinem Koffer und schloss den Reißverschluss.

    Er kniete sich auf den Boden und schaute sich um. Es klopfte.
    „ Bill, dein Vater kommt in einer Stunde und holt dich.“
    „ Okay…“ hauchte er leise.
    Er spielte nervös an Toms Armband herum. Warum? Warum stand das Glück nie auf seiner Seite?

    Tom saß noch immer in seinem Zimmer, starrte bloß geradeaus auf den Bilderrahmen an seiner Wand. Jetzt war alles vorbei…
    Langsam konnte er nicht mehr dort hocken deswegen stand er auf und ging nach unten ins Wohnzimmer zu seiner Mutter. Er konnte nicht mehr in diesem Raum bleiben.

    Sie rückte näher zu ihm und nahm ihn in den Arm. Tom genoss die Nähe seiner Mama. Nur sie konnte ihn jetzt noch trösten. Irgendwie brauchte er jetzt ein bisschen frische Luft. Er stand wieder auf und setzte sich draußen auf die Steinstufen vor ihrem Haustür.

    Ein schwarzer Wagen kam, der Tom irgendwie bekannt war. Berliner Kennzeichen. Es machte klick bei Tom. Das war Bills Vater.
    Der Wagen hielt und dessen Vater stieg wirklich aus. Er wollte zur Haustür gehen, doch da kam schon Bill mit seiner Mutter und zwei Koffern.

    Sie verstauten sie im Kofferraum und dann stieg Bill vorne ein. Er sah Tom und Tom sah ihn. Sein Vater verabschiedete sich noch von seiner noch- Ehefrau und stieg dann ebenfalls wieder ein.

    Als sie an Toms Haus ankamen hielt der Wagen plötzlich. Bill stieg aus und warf etwas Glänzendes rüber zu Tom. Das Armband. Er stieg wieder ein und dann fuhren sie weg.
    Bill lehnte sich zurück und schloss die Augen.

    Jetzt war es endgültig vorbei. Nie wieder Tom. Nie wieder seine Mutter. Jetzt sollte ein neues Kapitel seines Lebens beginnen. Eines kaputten Lebens. Eines Lebens voller Wut, Tränen und Schmerz…





    Schlusssatz für Kommt das Glück auch mal zu mir?!

    Meine Süßen. Wie ihr unschwer erkennen könnt, ist der erste Teil von ‚ Kommt das Glück auch mal zu mir?!’ nun beendet. Doch keine Panik es wird ein zweiter Teil so schnell wie möglich folgen.

    Ich danke euch dafür, dass ihr diese FF gelesen habt und hoffe ihr werdet auch den zweiten Teil gespannt verfolgen! Man muss sich mal vorstellen, dass ein kleines leckeres Gesöff namens ‚Red Bull’ diese FF zu stande gebracht hat. Hätte ich an dem einen Abend an Stelle von Red Bull Wasser getrunken könnte ich diesen Kommentar jetzt nicht schreiben und euch danken.

    Am meisten möchte ich mich bei diesen Usern bedanken:
    ->Funkelstein
    ->Kati15
    ->Chibi Ariane
    ->Ladylicios
    ->der_beliebte_bill

    Wir sehen uns im Threat -> Kommt das Glück auch mal zu mir?! Teil 2; Liebe zwischen Drogen, Gewalt und Alkohol…


    eure coco xxx



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    its my life - 05.01.2006, 10:43


    deine f ist einfach genial!!!!

    die beste die ich bis jetzt gelesen habe!!!!!



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    sally - 05.01.2006, 21:06


    weiter, weiter *anfeuer* ähmm, jetzt die eigentliche frage-
    wann gehts weiter? Also, ist wirklich cool, meine lieblingsstory ist ja die von funkel, aber sie stellt sie noch mal ganz von vorne on und das dauert so lange, bis sie dann- ach egal, auf jeden fall- weitermachen!!!!!!!!!!!!!



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    sally - 05.01.2006, 21:08


    ups, hier wollte ich das gar nicht schreiben... sondern im zweiten teil, aber egal.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 06.01.2006, 20:24


    Hallöle!!

    Ja danke mal für diesen Kommi. Hach ich lieb deine kommis die sind imma so schön lang und komm ja mal gaaaaaar net vom thema ab *lol*

    fühl mich echt geehrt... hätt nicht gedacht das sich so viele in diese ff reinversetzen könnten...

    eigentlich wollt ich ja nie ff´s schreiben und schon gar net shonen-aî..

    alles nur die Funkel schuld (<-is das echtes deutsch?)

    Oh man stellt euch mal vor ich hät nie ne ff geschrieben?! HILFE! dann könnt ich jetzt gar nicht so liebe kommis lesen *tränchen wegwisch*

    ok ich schlender dann ma in den andern threat und geb euch nen neuen teil vom zweiten teil.

    geiler satzbau... *echt klasse coco*

    bye bye!!!



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 16.01.2006, 22:37


    Unechter_Bill hat folgendes geschrieben: *reingehopst komm* :D








    Ab jetz bin ich noch ein viel größerer Fan von dir. *unmengen an überdimensionalen Plakaten bastel* *lol* Sag mal, kann ich ein Auftogramm von dir haben? *hoffnungsvoll guck* Ähm...am besten da.... *hose ein stück runterzieh und auf Boxerhorts deut* *hrhr* XD Hehe, ähm ja...




    hat jetzt grad ma derbst langeweile, ich weiß sowas unverschämtes gibts echt... joa da les ich grad den kommi nochma, und was seh ich da!?

    JAAAA da is jemand der ein autogramm will. hammaz. du bist der erste. ich bin so gerührt. ja nicht geschüttelt sondern gerührt! *oh man coco lass das redbull weg das kommt dir net gut-.-*

    oh man ich bin voll verplant deswegen schreib ich hier nen kommi... ich bin ein hoffnungsloser fall...

    ich geh jetzt bye bye

    lüb eusch!!!



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Snuck.i - 27.01.2006, 02:31


    Oh Mann, ich sollte eigentlich TBL lernen, weil ich morgen Klausur schreibe, aber ich hab vor 2 Stunden angefangen Deine FF zu lesen und hab dann auch noch in einem Rutsch durchgelesen...ich konnte gar nicht mehr an TBL denken (wäre aber mit Sicherheit besser gewesen)....
    Ich find Deinen Schreibstil und die Story echt Hammer!!! Ich musste *räusper* sogar heulen...und das mit meinen 25 Jahren..*blush*
    So geil!!! Ich freu mich gelich nochmal kurz nen Blick auf den 2. Teil zu werfen und kann nur hoffen, dass ich da früher von loskomme, sonst sehe ich echt schwarz für meine Klausur morgen...ich kann ja eh noch nichts wirklich...
    Lg,
    Snuck.i



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    J-a-n-i-n-e - 28.01.2006, 21:16


    huhu^^
    also...ich hab mir jetz endlich den kompletten ersten teil durchgelesen und es is einfach geil =)
    du schreibst total realistisch und ähhh...berührend...GEIL ich les jetz ma den 2.teil ;-)



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 27.02.2006, 00:47


    ey das is echt die geilste FF die ich je gelesen hab! Oo ich hab den ganzen Abend dran gesessen und gelesen ^^ mach gleich mit dem nächsten teil weiter, die macht echt süchtig :D Weiter so!



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    CoOL - 27.02.2006, 13:18


    Hi,
    ich hatte gerade mal Zeit deine FF zu Ende zu lesen und ich muss sagen, dass ich noch nie eine so gut FF gelesen habe wie diese!
    Man kann sich einfach direkt in die handelnden Personen hineinversetzten und leidet mit ihnen!
    Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung! Die Story ist genial!



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    PsyChO~DrInNi - 29.06.2006, 04:21


    Die geilste FF die ich jeh gelesen hab. Ich hab voll geweint. Gibts schon nen zweiten teil? *sich mal umguck* ^^



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 08.08.2006, 22:00


    die ff is so schön
    ich bin neu hier aufm board und find den 2. teil nich *tränchen in augen hab* wo is der? :cry:



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    .GiBsOn. - 03.10.2006, 05:01


    DIESES SCHEIß PC VIEH KOTZT MICH AN!!!! :twisted:
    Ich hatte das Kommi FAST FERTIG, bestimmt zwei Word Seiten lang, und will grad den Abschlusssatz schreiben, da schmiert er mal wieder ab und startet neu!!!! O_O :shock:
    Aba weissu ja, hab mich ja grade lautstark aufgeregt xDDDDDD
    Nunja, ich wollt eigentlich nicht noch mal jetzt sofort neues schreiben, aba egal, jetzt bin ich iwie wach und versuch es trotzdem :lol: :D oder fang zumindest an ;)
    Nyo, ich wollt ja vorhin mal meine Kommis bei deinen ÖFÖFs lesen (man klingt iwie eingebildet xD :roll: ) und dann springt mir wieder dieses Ding, dieses ETWAS, was man nicht Kommi nenne kann ins Auge :shock: O_O
    Wuah das is ja mehr wie peinlich -.-“ *drop* (edit: aba was ich grad seh: die anderen sind au nicht besser Oo *alle hau*)
    Und dann hab ich mich ja entschlossen, schreibsu halt n neues xD
    Und jetzt, wo du grade so schön in MEINEM (!!!!) Bett liegst und dabei bist einzupennen, mach ich das einfach mal (zum zweiten mal diese Nacht *eek* -.-)
    Also, lang genug gefaselt, lange Rede, kurzer Sinn, Hier kommt ein Gibsiges Kommi, nur für dich O_O
    Lets go…lets go lets go lets GO!!!
    Aktueller Gefühlszustand: kalt, iwie Kopf und Rücken Schmerzen, außerdem Hass auf PC.
    ~*~*~*~*~
    Joar, das was ja die allerster FF, die ich in meinem bisherigen unschuldigen *hust* *röchel* *sterb an Lüge* gelesen hab…nicht nur erste Slash, nee, aller erste FF ever und dann auch noch Slash und von DIR O_O .shock:
    Ja, das war eines Abends...und ich war gleich so gefesselt, dass ich sie die ganze Nacht durch verschlungen habe O_O :shock:
    Ich hatte zwar vorher schon was von FFs gehört, aber nur gedacht „och lass die im FC mal machen…“ und wusste eigentlich auch nich wirklich, was ne Fanfic eigentlich ist :lol: :roll:
    Naja, dann kamst du :lol:
    Oder besser das hier *_*
    Und sie wird ümma, egal was du sagst und wie du meckerst, meine Lieblings FF bleiben! <3
    Am anfang, wo das mit Bill x Tom kam dachte ich nur...aukee….du kannst nie wieder n Poster angucken *da glaub ich grad Twin Poster angeglubscht hat und es wieder tut xD* und dein Weltbild ist zerstört *eek*
    Vor allem beim ersten Sex bzw wo sie sich einen gegenseitig runter holen xDDD ^^
    Japjap, aber dann fand ichs nur noch toll! *_* ^^
    Wie du das alles geschriebn und beschrieben hast, die Emotionen, Situationen, Bills und Toms, vor allem Bills, gefühle, Wünsche, Ängste usw…
    Man bzw ich konnte mir immer alles genau vorstellen, war so zu sagen mitten dabei und hab ständig mitgefiebert.
    Besser wie in manchem Buch und wie in einem Film. Und das schafft weiß Gott nicht jede FF.
    Ich fand das ja super, wie du das gemacht hast…wie Bill auf Tom steht, nur noch an ihn denken kann ohne ihn zu kennen…und wie dieser Mark dann so scheiße ist, wo er erfährt, dass Bill schwul ist...son Schwein -.-“ Dabei steht er doch selber auf den wie hinterher rauskommt O.o Männer…versteh sie wer will, ich tus nicht *eek*
    Jopjop, und wie sich die zwei dann ENLICH kennen lernen, wobei ich das mit dem ICQ iwie witzig finde ^^ und Tom Bills Freundschaft will… dann aber rausfindet, dass Bill auf ihn steht (erst hätt ich Mark für das im Klo erschlagen können...aber iwie müssen wir ihm ja dankbar sein, ne? xDDD) und wie sich das alles entwickelt…dass Bill immer abhaut vor ihm…und DANN!!!! Soll Tom ja in den Ferien zu ihnen O_O
    Juhu, da hab ich mir auch gedacht, jetzt wird’s ernst xD
    Und dann kam ja auch die Party! *_*
    Ich fand das so geil ^^
    Vor allem, wo Bill dann besoffen ist und Tom ihn nach hause schleppen muss xDDDD
    Dann kommt ja das mit dem „magst du mich etwa nicht?“ und dem „leider viel zu sehr“...waiiiii, da hab ich glaub ich voll gequietscht ^^ :lol:
    Und dann…dann waren sie zusammen! *_*
    Ich fand das so toll, auch vor allem mit den beiden Bdays, was sie sich schenken, und wie romantisch Tom das mit dem Gästezimmer macht...zu süß das ganze ^^
    Nur dann werden Bills Eltern ja so komisch *drop*
    Oder besser gesagt: extrem scheiße -.-“
    Ay mit ihrem: nicht mehr sehen, nicht zusammen, findest jemand anderen, Nummer löschen, blabla, haben die mich So angekotzt (ich wusste ja den grund nicht xD Kommt ja erst teil zwei ^^ xD)
    Und Bill und Tom, vor allem Bill, taten mir so leid >_<
    Joar und dann soll er Schluss machen O_O
    Ich Schweinehunde, elende! :shock: :twisted:
    Hach ja, und da machen se vorher noch Fotos ^^ niedlich (unter anderen Umständen) und Tom weiß nicht, was kommen wird…*patpat*
    Ja, aber wie Bill ihn da anlügt, vor allem das mit Mark…Sau -.-
    Aja und Bill dann, wo sie sich doch noch treffen und der Vater auszieht für alles verantwortlich machen -.- Ganz toll. Da hilft es auch, wenn die Bill zur tante inne ferien verschleppen, nachdme er nachts bei Tom war *drop* total. (ich hab kp, och ich manches durcheinander schmeiß, so zeitlich und so...aber ich denke und hoffe, du verstehst das, man beachte auch die Uhrzeit Oô xDDD)
    Joar und dann…nachdem das mit dem erwischen auf dem Klo ist und Bill zu seinem Vater nach Berlin ziehen soll…macht Tom den schwersten Fehler, den er tun kann: Er lügt Bill an und bricht ihm mit dem „ich liebe dich nicht“ sein armes Herzchen -.-“ *Billy patpatten tu und tröst*
    Und dann fängt ja das ganze Drama RICHTIG an! O_O :shock:
    Das Bill sofort weg will, sein Vater ihn holt, er Tom nie wieder sehen will (was eh nichts gibt :roll: ) und das Armband vor die Tür schmeißt…ojeoje, das gibt dann ja was danach die tun mir so leid *wein*...aber das ist ja ne andere Story, und die ist zu Teil zwei. ^^
    Und joar...iwie bin ich schon am Ende meines kommis O_O :shock:
    Dabei ist es nicht mal halb so lang wie ich das wollte, und auch voll untollig -.-“
    Tut mir fett krass sorry! .___. :shock:
    Aba nach dem scheiß Absturz vom PC habsch iwie kein Bock mehr, bedank dich bei dem. *eek*
    Aukeee…ich hör dann mal auf.
    Fakt ist (omg ich kling wie Ralle O_O xDDDD):
    Diese FF ist einfach absolut einzigartig und alles wie du es beschreibst und von der Storyline ist eine Klasse für sich und da ist noch keine FF, so geil sie auch war/ist, dran gekommen und wird es auch in meinen Augen nicht ^^
    Ich Liebe diese FF und kann sie total oft lesen, was ich sonst bei keiner anderen kann eigentlich…und ja, ich glaube das geht auch vielen anderen so, diese FF ist Geschte in der FF Welt und damit haste dir, meiner Meinung nach, nen Namen gemacht, vor allem hier..sei Stolz drauf! :shock: :lol: :D
    Aber das ist mein ernst. Ich wollte noch viel mehr im Fazit schreiben, aber ich habs vergessen *drop* *eek*
    Deswegen hör ich auch lieber auf…..
    Du weiß ja wie ich das alles meine, oder?
    LiebZ ya unendlich dolle *abknutsch* und mach immer weiter so! *noch mal lob* *Orden für FF überreich*
    Das Bia-ViechZ

    PS: jetziger Gefühlsstand: mir tut alles weh xD iwie hab ich stechen inner Seite und durst, mein Twünnie pennt und ich wird auch wieder müde oô aber sonst supi xD

    PPS: Fehler kannste behalten, bin zwar grad bei Word, aba ich les mir das doch nicht mehr durch oder such nach fehlern O_O Alda bin ich beklobbt Junge, ich will den Schrott nicht noch mal lesen xDDDD

    PPPS: um die Uhrzeit schreib ich auch NUR DIR n Kommi Oô :shock:



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Bills_Drinni - 08.10.2006, 17:57


    Also ich hab mir die FF durch gelesen ich konnte garnicht mehr aufhören!!! Die geschichte is so schön/traurig/lustig.... Ich hab gelacht, geweint... Tja und ich würd mich wahnsinnig freuen wenn du ganz ganz schnell wieder weiter schreiben würdest!!!



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    .GiBsOn. - 08.10.2006, 20:55


    Bills_Drinni hat folgendes geschrieben: Also ich hab mir die FF durch gelesen ich konnte garnicht mehr aufhören!!! Die geschichte is so schön/traurig/lustig.... Ich hab gelacht, geweint... Tja und ich würd mich wahnsinnig freuen wenn du ganz ganz schnell wieder weiter schreiben würdest!!!

    DAS da oben war ja wohl nich dein ernst oder?!?!?!?

    Für SOWAS geben sich Autoren keine Mühe, echt mal nicht. So ne FF ist echt verdammte harte Arbeit, und dann als einzigstens und Abschluss Kommi SOWAS zu lesen, ist eher ne beleidigung für einen Autoren. -.-"
    Da vergeht einem ja glatt die Lust, weiter zu schreiben, weil es nicht annähernd lohn für diese Arbeit gibt. Klar ist das nur ein Hobby, aber das nimmt dann doch iwo den spaß -.-"
    Sorry das musste ich mal los werden.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 11.10.2006, 15:32


    hei coco ^^
    soa <<
    das lynn hat deine ff aus den tiefen der festplatte
    ihres computers geholt und erstmal auf´s notebook gezogen oô
    und gestern nacht dann mal eben halb durchgelesen <<
    nain, nish ganz, i-wann binsch dann halb eingepennt Oo
    drooop.

    joa <<
    und jetzt versucht es ein kommi zu schreiben,
    was es sowieso nish kann
    und wobei im nachhinein nur spam bei raus kommt,
    aber nicht wirklich was zur ff oô
    droooop.

    das ist nämlich i-wie immer so
    Ôo
    ganz automatisch kommt das,
    ohne, dass man etwas dagegen tun kann
    TT'

    drop.
    siehsu
    bis jetzt noch kein wort zur ff,
    aber jede menge mist =_____=
    nja <<

    ich bin jah auch noch nish fertig mit lesen oO
    sollt ich vll. mal machen <<'
    aber ich hab grad bock was zu tippen xD'

    ehm...
    joa..
    les ich glaich sofort oô
    vorweg...
    kdgamzm war mit der ff von funkel glaubsch die erste ff die ich gelesen hab oO
    oder zumindest die erste slash oô
    ich weiß das gar nicht mehr TT
    ich hab mit einer angefangen und sofort mit fünf weiteren angefangen oô
    drooop.

    doch
    lynn weiß es wieder oô
    die von dark angel waren die ersten Oo
    aber das waren jah so theatermäßige viechers oô
    alsu...
    arg..
    beachte mich einfach nish
    xD
    ich geh jetzt weiter lesen
    ^^

    und die version von dem dokument vervollständigen
    Oo
    da fehlt nämlich zwischendrin immer mal wieder was <<
    weilsch das von anfang an jah alles da rein kopiert hab oô
    und dann zwischendurch immer was vergessen hab .____.
    dummes kind =____='

    und ich spam schon wieder so viel rum
    vv'
    verzeihung
    ><'

    joa oô
    stelle gefunden
    <- lesen ^^

    interessiert auch jeden oO
    drooop.
    wie kann man nur so einen mist zusammenschreiben ><'

    arg.
    nja <<
    ich bin auf entzug und noch halb am pennen
    mussu verstehen xD'

    und jetzt les ich wirklich weiter
    drooop.

    blah blubb
    nain,
    noch nicht fertig gelesen,
    aber lynn muss mal wieder was loswerden oô
    dein schreibstil war jah von anfang an schon recht gut Oo
    aber im gegensatz zu jetzt oÔ
    hat sich noch mehr zum positiven gewandelt ^^
    was mir jetzt nur auffällt,
    dassu ziemlich viele wörtwiederholungen drin hast
    und fast immer die namen schreibst, anstatt i-welche anderen wörter
    Oo
    versteht man was ich meine?

    auf jeden fall erkennt man schon ´n unterschied
    zu den folgenden ffs
    zu denen ich vll. auch mal ein kommi schreiben sollte?
    +husd+

    jah,
    lynn ist kommifaul ><'
    drooop.
    aber ich werd mal schauen was sich machen lässt xP
    ^^

    ehm...
    ich les dann mal xD

    wah ôo
    das gibt´s doch nish oÔ
    ich bin hier halb am flennen .___.
    nja <<
    ff + musik + einige leute im icq = nichts gut
    Oo
    drooop.

    jah,
    ich halt jah wieder die klappe und les weiter
    <<

    obwohl ich grad eher lust hab was zu tippen ôo
    drop.
    blahblubb

    drop.
    schöne grüße von lina oO
    -> katze xD'
    ^^

    boah
    die mutter regt mich jah mal so dermaßen auf oô
    .___.
    und die erinnert mich die ganze zeit an erziehungswissenschaften oO
    alice miller
    ->

    Wenn man ein Kind erzieht lernt es erziehen.Wenn man einem Kind Moral predigt, lernt es Moral predigen, wenn man es warnt, lernt es warnen, wenn man mit ihm schimpft, lernt es schimpfen, wenn man es auslacht, lernt es auslachen, wenn man es demütigt lernt es zu demütigen, wenn man seine Seele tötet, lernt es töten.


    ôo
    drop.

    ich find´s toll
    xD
    blah blubb
    und schon wieder spam ><

    nain,
    man kann nichts vernünftiges mehr von mir erwarten
    Oo

    und ich weiß auch nish,
    warum ich überhaupt noch versuch kommis zu schreiben
    ><'

    aber oO
    du sollst jah sehen,
    dass ich die ff toll find
    und ehh...
    vll. kommt das hier jah i-wo rüber
    Oo
    hoff ich mal ><'
    drop.

    >Jetzt hatten sie nur noch Biologie bei ihrem leicht schwul angehauchten Lehrer Herrn Kneißel. Er besprach mit ihnen die Themen des Halbjahres und zeigte dann einen Film zu den Zellen des menschlichen Körpers. Äußerst informativ.<

    ÔÔ
    waaaaaaaaah
    +kraisch+
    ich werde verfolgt oô
    leicht schwul angehauchter lehrer... nur net in io sondern gesundheitswissenschaften, was aber so ziemlich auf´s gleiche rausläuft, nur das noch physik und chemie mit inbegriffen sind...
    und erstes thema in der zwölf ZELLEN
    TT

    drooop.
    ich hasse es .____.
    ich hasse den lehrer ^^
    dieses referat-geile-viech oô
    drop.

    jah <<
    und schon wieder was,
    was hier nich hingehört ><'

    ich kann´s einfach
    nicht lassen oO
    droooop.

    wuah oO
    bei den eltern würd´ ich abhauen

    gnähä~
    Oo

    wäääh
    ;___;
    das...
    das..

    +sich erstmal sammel+
    Ôo

    wo hab ich den zweiten teil oO
    da habsch jah nur zwölf seiten von
    ôo
    verdammter mist .____.

    ehm...
    jah..
    ich wollte was zur ff schreiben,
    richtig?

    jah,
    wollte das lynn <<
    und hat es bis jetzt immer noch nicht wirklich
    >>
    und da wird auch nicht wirklich was bei rum kommen
    +husd+

    aber...
    waii *-*
    des ist tollü oô
    alsu...
    hach oô

    nain,
    ich kann mich nish ausdrücken xD'

    was das ich sagen will...
    die gefühle sind gut rüber gebracht oO
    und man kann sich super hineinversetzen
    zum schreibstil;
    ich finde, der ist mit der zeit noch besser geworden
    - steht jah auch da oben i-wo

    und..
    und...
    eh..
    noch was?
    drop.

    ich hab doch gesagt,
    ich kann keine kommis schreiben ><'

    nja,
    ich hoffe man merkt trotzdem,
    dass ich die ff mag
    und..
    joa <<

    ich halt die klappe oô
    drop.
    kommt jah sowieso nur mist
    bei raus Oo
    drooop.


    [anm.: jah, ich bin bekloppt oô
    alsu nish wundern xD]



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    TomSAsKim - 15.12.2006, 22:18

    HILFE^^
    UPS fehler -.-
    aber ehm FRAGE:
    HAT JEMAND DEN 2TEN TEIL VON DIESER EINFACH GEILEN FF?? WENN JA BITTE BITTE BITTE SCHICKEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :-D



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 19.12.2006, 22:39


    ohgott ich find die so genial

    mehr bitte xD

    wo is die 2. ....

    *kisses*
    Hurley



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Bills-Zahnbürste - 11.02.2007, 15:44


    ich finde deine ff so genial ich hab den zweiten teil auch schon gelesen vor längerem ich wollte fragen ob irgentjemand von euch mir den link von dem zweiten teil schicken könnte ich finde den teil nimmer. oda hat jemand von euch die ff vll mitkopiert das er mir die über msn oder icq schicken kann??

    icq:371-331-866

    msn:Bills_little_Star@hotmail.de


    ich freu mich wenn sich irgentjemand meldet
    lg die zahnbürste



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Anonymous - 24.02.2007, 20:10


    *1. Beitrag überhaupt schreib*
    *seeeeehr schweigsam sei - nur immer les*
    8) öhm....
    wahaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
    *2. Teil such*
    *blöd sei*
    *nicht find*
    wo issn der 2. Teil hier????

    ach ja...^^
    geile FF :wink:



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Morena - 14.03.2007, 12:12


    Hey,

    also ich habe mir gestern abend mal deine FF durchgelesen und muss sagen - sie ist fantastisch. :wink:

    der titel lies ja schon einiges erwarten aber es wurde weit übertroffen. du hast die story superklasse geschrieben. man konnte sich alles hammer gut vorstellen :-D .

    ich war und bin immer noch richtig begeistert. :wink:

    vorallme fand ich klasse, wie du bill´s gedanken und gefühle beschrieben hast. diese waren total einfühlsam und auch superschön geschrieben.

    auch wie du die story angefangen hast - hammer. ich war schon nach dem ersten kapitel richtig "gefangen" genommen und hab dann ein kapitel nach dem anderen verschlugen. (und das bis in die nacht hinein *lach*).

    also zum abschluß: die ff war wirklich spitze.

    LG



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    sheava - 26.03.2007, 17:05


    hey, kann den anderen vor mir nur zustimmen, find die story auch wirklich super. hab sie jetz grad zum zweiten mal gelesen...aber irgendwie find ich deinen zweiten teil nicht mehr. ich weiß er war früher schonmal auf der seite, da hatte ich ja auch angefangen ihn zu lesen, aber kenn das ende vom zweiten teil doch nicht!!! :(
    kann mir vielleicht irgendwer helfen und sagen wo ich die story weiterlesen kann? :?:



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    ~Mona~ - 08.05.2007, 14:36


    Hi....

    also ich weiß es kommt ein bisschen spät
    aber auch ich habe die ff gelesen, fand sie unglaublich gut...

    Ich würde auch gerne wissen wo ich den 2. teil finden kann???

    LG



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    danilein1991 - 08.05.2007, 20:03


    maaaaaaaaaaaan hat jemand den 3ten falls ja addet mit


    292-808-718
    oder
    sweet-dani1991@hotmail.com



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    [.CoCo.ChaotiC.]™ - 20.05.2007, 17:46


    LEUTE >.<

    Teil 3 und 4 gibt es NOCH nicht o.O' Wenn es ihn geben würde, meint ihr nicht ich hätte den schon auf Fanfiktion.de online gestellt o.O'
    Ich muss die ganze Fanfiktion nochmal neu schreiben weil ich in den Schreibstil nicht mehr reinkomme xD'.

    Genau das selbe Gespräch hatte ich gestern schon im TH Fanclub. Ich werde euch auf jeden Fall bescheid sagen, und falls hier wer irgendeinen Teil braucht, sprich Teil 1 oder Teil 2, wäre ich euch sehr verbunden, wenn ihr euch bei mir melden würdet und nicht bei Anderen.
    Denn leider durfte ich schon zu genüge erleben, wie Andere meine Fanfiktion als ihre ausgegeben haben, und deswegen möchte ich das nicht so gerne, okay?

    Gut, dann mal vielen Dank noch für die Kommis, die sich in letzter Zeit hier so nagesammelt haben. Wenn es mal was neues gibt, dann meld ich mich hier bei euch xD

    Die neuen Versionen von den Teilen, werde ich dann auf Fanfiktion.de online stellen. Aber bis es soweit ist, danke für's Warten xD'
    Ihr seid so tolliqq.

    Coco xxx



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    t0m'z.kêksiie' - 18.06.2007, 15:13


    coco schatziie'

    du schcks mir die Teile dann.. oder??

    weil ich will unbedingt die FF weiter lesen^^....
    ich liebe die einfach soooooooo

    deine Inga^^ :heart: :heart:



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Bill_my_love - 25.06.2007, 14:12


    Halo!

    Hab durch Zufall hier rein gekommen und da ich unter dem Namen schon eine FF gelesen habe wollte dann mal die ausprobieren. Hab sie zuerst nur durch alle Seite durchgeflogen um zusehen wie viel es eigentlich ich. Dabei hab ich auch auf ein Kommentar von einer Person gestoßen über den ich mich echt aufregen konnte. Also ich finde es gemein dass sie so auf ein kurzes Kommentar so gemotzt hat – von wegen so ein rewiev ist Beleidigung für den Autor! Ich meine man sollte sich über jeden Kommentar freuen! Klar, je länger der ist, mehr spaß macht es den zu lesen aber man sollte nicht mit solchen gemeinen Worten die Leser verjagen! Also dass musste ich echt los werden!
    Ah ja…die schon erwähnte FF – ich hab da kein Kommi hinterlassen da der Threat schon geschlossen würde – aber echt großartig geschrieben.
    Ich bin dann noch auf etwas gestoßen – du bist jetzt unter anderen namen angemeldet? Ich hab mich schon gefragt ob du die Coco bist…lese ja schon deine `Lets dance`, über die ich echt begeistert bin. :lol:

    OK, und jetzt zu der ff:

    Angefangen: 24.6. 2:34 Uhr

    1:
    Morgens aufstehen ist das schlimmste, besonders wenn dass ein muss ist und nicht gerade freiwillig -.-

    Zitat: Los hopp jetzt sonst schließ ich das Bad ab, dann kannste dich ohne Spiegel schminken…“.
    Die magische Worte für einen Bill Kaulitz… :lol:

    Bill eine Braut zu suchen? Ich glaube der will doch lieber einen Brautiger…den er angerempelt hat.

    Tja Tom raubt ihm wieder den verstand…der arme, denn der hat ja noch ne Freundin -.-

    Zitat: Als die Schnepfe ihn dann küsste, wäre Bill am liebsten hingerannt und hätte sie vor den nächsten Bus geschubst.
    o.O der ist aber krass drauf! :lol:

    Ich find voll witzig wie die beide in die gleiche Richtung gucken aber der Freund nimmt einfach an der Bill guckt auf das Mädel.

    2:
    Papa K. :lol: darüber musste schon im ersten Teil grinsen. :lol:
    Kann es sein dass diese `Angel` männlich ist? Weißt Bill bestimmt dass sie weiblich ist?

    Zitat: Dann kam er endlich. Und er hatte ein erschreckendes breites Grinsen im Gesicht.
    Der hat eine Mieze für ihn gefunden?

    Zitat: „ Ich hab die perfekte Mieze für dich!“ kam es sofort von Mark.
    Hab ich doch gewusst! Der arme Bill!

    Zitat: Bill explodierte beinahe, als er hörte wie Mark seinen Traumtypen hässlich nannte,
    Echt der arme! Ich glaube hier wird nix mehr von erzählen dass er ausgerechnet den Typ so gut findet und in ihn verliebt ist.

    Er hat es doch…

    Zitat: Bill wollte ihn beruhigen und legte seine Hand auf Marks Schulter.
    Mark sprang sofort zur Seite.
    „ Bitte fass mich nicht an!“
    Also das war jetzt echt scheiße Reaktion von seinem `besten` Freund!

    Zitat: „ Weil ich keine Freunde haben will die schwul sind!“
    Echt scheiße der Freund! Auf so einen kann man liebend gern verzichten aber ich versteh dass so etwas leichter gesagt als getan ist.

    3:
    Wieso konnte Mark nicht so reagieren wie Kate und seine Mam? Ach ja – der Geschlecht mit Angel hat sich grad erledigt – die ist doch weiblich. :lol:

    Guck mal – ich hab dir Lucky gefunden ^^

    Musste eben etwas googeln um zu sehen was für eine Pasme das ist….niedlich ^^

    Zitat: Bill rannte den Weg entlang und blieb wie versteinert stehen.
    Wenn er bloß gesehen hat….Tom? :roll:

    Boah…ich kann nicht mehr gucken aber ein Teil muss noch sein :D

    4:
    Ich finde seinen Hündchen voll süß ^^ Tom anscheinend auch aber seine blöde Tussi nicht! Die mag ich eh nicht…ich meine wenn die noch mit einem anderen geht…mehr Gleissig kann man ja nicht fahren -.-

    Zitat: ~$$$~: Hi hab grad gesehen, dass du auch aus Magdeburg kommst.
    ~Bill~: Hi. Ja wohne in Loitsche.
    ~$$$~: Cool. Sorry muss gehen Ciao!
    Was war das denn? O.O War das vielleicht Tom? Also ich konnte mir schon vorstellen dass das der war…weiß nicht wieso…vielleicht wünsche mir nur so er wäre es.

    Zitat: *Was war das jetzt?* Bill war ein bisschen verwundert
    Hey Junge, wir beide sind auf der gleichen Wellenlänge! :lol:

    Mama K. *grins*

    Zitat: Das ist mir bis jetzt bei jeder passiert!
    Armer Tom! So viel Pech muss man echt haben *trost* Aber Bill wurde bestimmt nicht fremdgehen (kann man sehen dass ich die beide so gesagt zusammen pusche? :lol: )

    Zitat: *Ist das etwa Tom?*
    Das hab ich auch schon gefragt. :D

    Zitat: ~$$$~: Cool. Warte bist du der Typ mit dem Hund?
    ~Bill~: Ja.
    ~$$$~: Wie klein die Welt doch ist. Hast du vielleicht noch Zeit?
    Jap! Das ist definitiv Tom! *fett grinst*

    Da jetzt schon wirklich sehr spät ist – 4:00 morgens ist müssen die restliche Teile zur erst warten….

    So ich wollte eigentlich noch länger schlaffen aber da die ich schon wach war und die Story ja fast von selbst wieder zum lesen gerufen hat….tja dann eben die Zeit ausnutzen bis mein Bruder aufwacht und mir vom PC verjagt. -.-

    10:00
    5:
    Zitat: „ Schon wieder du!“ rief Tom und nahm ihn auf den Arm.
    Man kann richtig sehn dass Tom den Lucky mag…damit hat Bill noch mehr an seiner Seite gezogen. ^^

    Zitat: Lucky saß schon wieder bei Tom auf den Schoß. Wenn Bill es nicht zu lächerlich finden würde, würde er sagen Lucky wäre verknallt.
    Hehe…hat Bill Ideen! Aber der Hund weiß wer gut für seinen Herrchen wäre ;)

    Zitat: „ Ich glaub dein Hund mag mich.“ sagte Tom grinsend.
    Das ist doch offensichtlich!

    Zitat: „ Ach ich werd einfach Bi dann passt das schon!“ sagte Tom plötzlich.
    Das ist jetzt die richtige Einstellung! Und Bill findet die bestimmt auch klasse. :D

    Zitat: „ Ernsthaft?“ fragte Bill nach.
    „ Ach quatsch. Aber die Mädels können mir jetzt erst mal gestohlen bleiben.“
    Bills Laune ging ziemlich weit runter. Aber war doch klar, dass er das nicht ernst gemeint hatte. Das hätte er eigentlich sofort wissen müssen.
    Billy nicht den Kopf hängen lassen *trost*

    Zitat: *Denk Bill denk nach!*
    *lach*

    Der arme Bill! Wie konnte Mark so sein? Konnte der nicht mal nachdenken dass in der Toallete auch Menschen sein konnten und dann ausgerechnet noch Tom, da die Sache für Bill noch schwieriger sein wird. Ich mag den Mark gar nicht! *böse guckt*

    Armes Lucky – wie ihn Bill hinter sich so gesagt zog. Aber er hat Recht, er muss einmal mit Tom reden, der kann ja nicht bis in die Ewigkeit vor ihm laufen. :roll:

    6:
    Zitat: „ Wie schafft ein Junge es sich in mich zu verknallen?“ fragte er ihn ungläubig.
    Bill musste grinsen.
    „ Kein Plan… Ich schaff´s halt.“
    Da musste ich lachen. Tom schon mal im Spiegel gesehen? Du siehst eben nicht schlecht aus ;)
    Finde der hat auch gut darauf reagiert, ich meine er ist betroffen und macht nicht so ein aufstand als sein `Freund`.

    Zitat: In letzter Zeit verstand er eh relativ wenig. Warum ihm so etwas passierte, warum Mark ihm die Freundschaft kündigte und wie Mathe funktionierte.
    Das mit Mathe ist ja witzig…die verstehen eh meisten nicht, da steht Bill nicht alleine da.

    Zitat: Und wie konnte es nicht anders kommen, Bill knallt volle Kanne in Tom rein.
    „ Wow gehst du schnell ran!“ sagte Tom und grinste ihn dabei an.
    Bill merkte wie rot er wurde und schaute schnell auf den Boden.
    Dabei musste grinsen. Also Tom nimmt das echt locker. :D

    Zitat: „ Hast du schon Sehnsucht nach mir?“ fragte er ihn grinsend
    Der ist wirklich locker!
    Wie Bill verstecken mit dem Spielt aber…

    Zitat: Ich kann eh nicht ewig vor ihm wegrennen.
    Hat er damit Recht! <- klasse Deutsch :lol:

    Zitat: „ Aso und liest du immer auf dem Kopf?“ lachte Tom.
    Jetzt bemerkte Bill es auch. Er hatte sein Buch falsch herum liegen.
    *Lach* das gibt’s doch nicht! Wenn das jetzt nicht peinlich ist! :lol:
    Boah Bill, du kannst ja nicht immer nur wegrennen! Ich wusste gar nicht dass der so sportlich ist. :lol:

    7:
    Zitat: „ Wenn du es sogar verstehst kann es ja nicht so kompliziert sein!“ grinste sie ihn an.
    Tom warf ihr einen bösen Blick zu.
    :lol: Das spricht nicht gerade auf seine hohe Intelligenz an und so etwas kommt von seiner Mutter.

    [qoute] Lucky raste wie wild nach oben. Wieso wusste keiner.[/quote]
    Zum Tom, ist doch klar! Der Hund mag den Jungen genau so wie Bill. :D

    Zitat: Tom lief knallrot an. Warum musste er dabeisitzen und Bill durfte zu Hause bleiben?! Das war echt mega unfair.
    Bill ist krank, dann darf er auch fehlen.
    Bill und Tom 2 Wochen zusammen? O.O Das kann schwierig sein, besonders für Bill weil er dann ja Tom ständig in seiner Nähe hat ob er will oder nicht. Aber so konnte sich doch noch was entwickeln…da hat mir ja mal eine etwas gesagt und dass passt jetzt doch gut: wo noch nichts ist kann noch sein. Also so gesehen ist ja für Bill ja noch nicht alles verloren. ^^

    8:
    Ach dass werden schöne 2 Wochen sein *Ächtung Ironie*. Aber vielleicht wird ja nicht so schlimm, man weiß ja nie was alles passieren kann.
    Bill muss Tom mitschleppen….wären die ein Paar wurde so etwas für ihn bestimmt nicht so eine Tortur sein…
    Toms Logik versagt… :lol:

    9:
    Ich denk Bill versteckt sich jetzt unter dieser gemein sein Maske, weil er abstand von Tom will. Es ist ja nicht gerade leicht seinen Schwarm im Haus zu haben und noch wissen dass dich der nie so sehen wird wie du ihn…

    Zitat: Was lief denn da schönes her?! Eine nette Blondine.
    „ Weißt du schon was du machst bis dahin?“
    „ Aber hallo!“ Tom deutete auf dieses Mädchen das ihm zu zwinkerte.
    Bill spießte sie mit seinen Blicken auf, was Tom nicht entging, aber das war die Rache für heute Morgen.
    „ Bis nachher dann.“ sagte Tom noch und ließ Bill einfach stehen. Bill beobachtete Tom und er hätte auf der Stelle anfangen können zu heulen.
    Tom! Etwas einfühlsam kannst du auch sein!

    Zitat: „ Der Typ ist hundertpro auch in dich!“ sagte sie plötzlich.
    Sie möge Recht behalten!

    Zitat: Jetzt weiß er wenigstens wie es sich anfühlt.“
    „ Wie sich was anfühlt?“
    „ Bill ich bitte dich, ein Blinder mit nem Krückstock sieht das der auf dich steht.“ sagte Kate überzeugt.
    Mit sonem Argument hätte Bill nicht gerechnet.
    „ Bist du dir sicher?“ fragte er sie noch mal.
    „ Aber hallo!“
    Ich mag das Mädel! Sie ist klug ^^

    Zitat: Draußen fand Bill Tom total aufgelöst auf.

    sie findet du bist ein Macho…“
    „ Was?! Stimmt doch gar nicht. Hast du ihr wenigstens gesagt dass es nicht stimmt?“
    „ Nö, ich kann’s ja nicht beurteilen.“
    Tom konnte es nicht glauben, wie kam Bill auf so was?

    „ Hallo?! Wo bin ich denn bitte ein Macho?“
    „ Ähm, der Bilderrahmen in deinem Zimmer und die Aktion von heute Morgen war eindeutiges Machogetue…“ zählte Bill ihm auf.
    „ Ist ja in Ordnung.“ sagte Tom kleinlaut.
    Was ist denn jetzt mit Tom? O.o Kann es sein dass ihn Kate doch richtig eingeschätzt hat und der doch auf Bill steht, will es aber nicht zugeben? :roll:
    Und jetzt gehen sie auf die Party? Nur gut dass Bill das auch wusste…der hat ihn einfach überrumpelt… Einerseits wäre aber auch unhöflich wenn er selbst zur Party gehen und Bill einfach zu Hause lassen.

    10:
    Zitat: Immer wieder fragte er sich wie die Party am Abend wohl werden würde. Wahrscheinlich würde Tom ein Weib nach dem anderen angraben und er würde irgendwann heulend in einer Ecke hocken. Na das konnte ja was werden…
    Schöne vorsichten…darauf kann man sich ja schon so was von freuen -.-

    Zitat: Bill tapste leise hoch und lauschte an der Tür. Nein es war nichts zu hören.
    Plötzlich tippte ihn einer an, und er fuhr herum.
    „ Kann ich dir weiterhelfen?“ fragte Tom ihn grinsend.
    Erwischt! Peinlich, peinlich so etwas! *grins*

    Zitat: Bill machte die Tür auf und Tom fiel voll nach hinten, da er mit dem Rücken an die Tür gelehnt stand. In letzter Sekunde hatte er sich noch gefangen, und war nicht hingefallen.
    „ Ready?“ fragte Tom ihn obercool.
    Bill verkniff sich ein Lachen und nickte bloß.
    Nein! Das hätte ich echt gern gesehen! :lol:

    Zitat: Tom spielte an seinem Handy rum, und plötzlich machte es *klick*.
    Bill schaute Tom irritiert an.
    „ Hast du grad ein Photo von mir gemacht?“ fragte Bill ihn.
    „ Nein wieso sollte ich?!“ stotterte Tom.
    Nein, wie geil! Tom macht einfach ein Foto von Bill und leugnet das dann noch…klar dem ist ja peinlich das. :lol:
    Nur 30ig Leute und so viel Alk? O.O Da wird aber richtig gesauft!
    31? Kenn ich auch nicht….aba so ein Trinkspiel kann schon heiter werden…

    1/3



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Bill_my_love - 25.06.2007, 14:18


    2/3

    11:
    Zitat: „ Seht ihr… Das is er, der Süße!“ lallte Bill und gab Tom ein Küsschen auf die Wange.
    Der ist aber wirklich dicht! Voll süß wie er sich zu Tom benimmt ^^

    Zitat: „ Bill was muss ich tun damit du endlich aufstehst?“
    „ Ein Küsschen!“ sagte Bill und schaute ihn lieb an.
    „ Du spinnst wohl.“ sagte Tom entschlossen.
    „ Dann geh doch alleine…“ sagte Bill beleidigt.
    Tja Tomi, du hast gefragt und auch die Antwort bekommen. Also Bill ist echt voll dicht da er so wagt zu reden…ein Tag vorher war er ja noch so kalt zu ihm.

    Zitat: Er kniff Tom voll in den Hintern.
    *lach* Der hat das jetzt nicht echt gemacht?! Wie geil ist das denn? :lol:

    Zitat: aber dieses Trampeltier von Bill knallte die Tür zu.
    War doch klar dass der nicht leise sein kann!
    Ich finde es so niedlich wie sich Tom um Bill kümmert…ihm sogar half ihn auszuziehen. ^^

    Zitat: „ Bitte Bill lass das sein.“ bat Tom ihn schon wieder.
    „ Magst du mich denn nicht?“ fragte Bill ihn enttäuscht.
    „ Doch, viel zu sehr sogar…“ sagte Tom leise und ging in sein Zimmer.
    Also der Junge mag ihn doch…sogar sehr ^^

    Zitat: Er wollte gerade aufstehen und wieder in sein Zimmer gehen, doch Tom hielt ihn am Arm fest.
    „ Bleib doch hier… Bitte.“
    Da kriegt man glatt Herzchen in die Augen ^^

    Zitat: „ Ich weiß nicht. Willst du denn?“
    „ Natürlich was glaubst du denn?!“ sagte Bill selbstverständlich.
    Bill zog Tom an seinem T- Shirt zu sich und gab ihm einen intensiven Kuss.
    Die Herzchen werden noch großer! ^^

    12:
    Ich hatte schon so ein Verdacht dass Mark vielleicht doch in Bill verliebt ist und da der nicht in ihn sondern in einen anderen Junge, hat ihn doch verletzt. Klar ist dass alles doch echt Scheiße raus gekommen als wäre er auf ihn sauer bzw. von ihm angeekelt weil er schwul ist. Und ja jetzt hat sich das auch wirklich so rausgestellt und der war auf Tom eifersüchtig – klar er wollte ja selbst der sein, dem er sein Herz geschenkt hat.
    Aber ich finde dass Bill auch nicht gerade nett darauf reagiert hat…ich finde es echt gemein. Der kann ja auch nix dafür dass er sich in ihn verliebt hat, genau so wie er was dagegen konnte dass er sich selbst in Tom verliebt hat.

    13:
    [quote] Als er sah, wie seine Mutter am Küchentisch saß, legte er sofort eine Trauermiene auf.

    Bill beachtete ihre Worte nicht und setzte sich mit einem Teller an den Tisch gegenüber von ihr und schmierte sein Brot.
    Er dachte solange an etwas trauriges, bis ihm eine kleine Träne über die Wange lief.
    „ Die Träne ist echt ein bisschen übertrieben. Okay ich lass dir das zum letzten Mal[/quuoe]
    Ach nein! Das gibt’s doch nicht! Wie der spielt und so übertreibt! Der ist ja schon fast Oskarreif! :lol:

    Zitat: „ Lucky aus jetzt, das ist mein Freund such dir nen eigenen!“ meckerte Bill.
    Hörst du Lucky? Bill teilt nicht! *trost*
    Bill ist ja voll romantisch *leuchtende Augen kriegt*
    Bill muss Tom ja verstehen dass der mit seinen Gefühlen noch nicht so weit ist, dass der ja nicht so lange Zeit hatte wie er. Aber gut dass der sich nicht entmutigen lässt…so etwas braucht eben Zeit.
    Ich denk der soll doch mit Mark reden, er sollte nicht der gleiche Arsch sein wie er!

    14:
    Zitat: Sein Vater kratze sich am Hinterkopf.
    „ Ich glaub ich geh wieder schlafen.“
    Er drehte sich um und verschwand durch die Tür wieder ins Schlafzimmer.
    :lol: Der dachte sich bestimmt der schläft noch…man sieht ja nicht jeden Tag seinen Sohn so zärtlich mit einem anderem Jungen zu sein. Sein Dad hat das doch ganz gut aufgenommen.
    Tja Bill, Tom kannst du aber nicht so leicht rumkriegen wie deine Mam, was? *grins*
    Das ist so lustig wie seine Mam Bill ärgert in dem er ihm nicht sagen will was ihm Tom schenken wird. Ist ja auch gut so, sollte es ja ein Geschenk sein und da brauch man ja nicht schon vorher wissen.

    Zitat: „ Boah bist du fies. Das merk ich mir für Weihnachten wenn ich wieder weiß was Dad dir schenken will, dann sag ich es dir auch nicht mehr…“ sagte Bill beleidigt.
    Mit gleichem zurück oder wie? :lol:

    Zitat: ~ Hi mein Schatz. Bin wieder da u. hab ein ganz tolles Geschenk für dich! Love u Bill~

    Ein paar Minuten später piepte sein Handy bereits.
    ~ Ich hab auch ein superschönes Geschenk für dich aba du musst noch länger warten als ich! Komm erst später wieder… Bis morgen, Tom~
    Wie war das mit ärgern? Jetzt ist er wohl selbst der geärgerter, denn ihn macht ja mehr zu schaffen dass er nicht weiß was Tom für ihn hat. :lol:

    13:50 – brauch mal wieder Pause (unfreiwillige). Bin schon voll hibbelig da ich auch warten muss um weiter zu lesen und zum erfahren was Tom Bill gekauft hat. ^^

    Es geht weiter ^^

    19:55

    15:
    Zitat: „ Bill weißt du was?"
    „ Was denn?" fragte er ihn.
    „ Du bist wunderbar. Und ich hätte echt nicht gedacht, dass gerade du der Erste bist dem ich das sage. Ich liebe Dich."
    Bill lächelte ihn an.
    „ Ich liebe Dich auch…" sagte er leise und küsste ihn wieder.
    Ich schmelze gleich...die sind so süß ^^

    Zitat: „ Für dich mach ich alles!" sagte Tom und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    Ich hoffe der meint es ernst nicht dass der ihn dann wann noch enttäuscht!

    Zitat: Bills längste Beziehung ging drei Monate. Und in diesen drei Monaten wurde er von seiner Freundin mit zwei Typen betrogen. Er hatte sie in der Stadt erwischt. Beide Male…
    Boah o.O Das ist aber hart! Der arme Junge! Ich hoffe stark dass ihm mit Tom nicht das selbe passiert.... Sonst kriegt Tom Probleme mit mir *ihn warnend anschild*

    Zitat: Bill öffnete langsam die Augen und erschrak sofort.
    „ Mum wehe du machst jetzt ein Foto!" schrie er und zog sich schnell die Decke über den Kopf.
    „ Jetzt sei nicht so, Tom würd sich bestimmt freuen."
    „ Mum ich werde dich töten wenn du in diesem Zustand ein Foto von mir machst und es auch noch Tom gibst!" keifte er unter der Decke hervor.
    :lol: Ich kann mir vorstellen was für ein Schock dass sein musste wenn seine Mutter dort mir einer Cam stand und der noch total verschlafen und zerfetzt aussehen muss

    Zitat: Aber die Schminke ließ er weg. Tom zu Liebe.
    Wie süß! Tom zu Liebe! *Herzchen in die Augen kriegt*
    Tom ist aber ganz schon romantisch ^^ Rosen und Sekt und Kerzchen....So ne Frage - hat der vor den ins Bett zu kriegen? Irgendwie scheint es Momentan sehr danach aus :roll:
    Tom im Feuert schön und gut aber nicht Wörtlich...dass wäre schlimm :P

    16:
    Ach der Lemon war echt toll ^^
    Was hat denn plötzlich seine Mutter dagegen? Sie weißt doch dass Bill mit Tom zusammen ist und wenn die es ernst meinen kann auch so etwas passieren und noch mehr. Da soll sie einer verstehen. Die haben so gesagt Tom rausgeschmissen *böse guckt*

    17:
    Zitat: Sein Vater beobachtete ihn kritisch und wartete förmlich darauf, dass Bill wieder irgendetwas tat, damit er sich aufregen konnte.
    Boah dabei konnte man glatt platzen! Und da muss er ganz glücklich sein da Bill nicht runterkommt und ihm mit Hausarrest bestraffen kann... -.-
    Seine Oma find ich echt toll. Sie reagiert so gut darauf dass Bill einen festen Freund anstatt Freundin hat. Sie ist eben so locker drauf wie Toms ganze Verwandtschaft...Bills ist anscheinend vollkommen verklemmt....
    Was für ein Theater wegen dem Knutschfleck :roll: Also seine Eltern haben echt Probleme dass deren Sohn vor seiner Volljährigkeit und so lange er unter deren Dach lebt Sexual aktiv wäre und dann noch mit einem Jungen...Hey sein Leben...OK klar, die denken wohl sie wollen ihn vorm einem Fehler bewahren aber den macht er dann doch selbst!

    20:45 - Wieder eine unfreiwillige Pause -.-

    ENDLICH WEITER! Heute geh ich nicht weg bis ich das zu ende gelesen hab!
    9:35

    18:
    Haben die Ideen :roll: nur alles um sich noch zu sehen.

    Zitat: Um vier Uhr klingelte Toms Handy. Bill war noch tief und fest am schlafen. Nach 5 Minuten wurde Tom dann von dem klingeln wach, schaltete das Handy aus und kuschelte sich wieder an Bill. Er hatte ganz vergessen, dass Bill ja wieder nach Hause musste…
    Wenn das kein Ärger geben wird! :?
    Ich wusste gar nicht dass Bill so schnell laufen kann. :lol:

    Zitat: „ Handy her und für den Rest der Ferien Zimmerarrest.“ sagte er trocken.
    Wieso können seine Eltern nicht so locker drauf sein wie Toms? Sein Vater übertreibt voll! Was soll jetzt Bill 2 Wochen im Zimmer machen? Ihn aufs neue tapezieren? :? Seine Eltern sind wirklich bescheuert! Und ich dachte schon seine Mutter ist normal weil sie so gut mit ihm wegen in Jungen verliebt sein reagiert….

    19:
    Zitat: und seine Haare standen in alle Himmelsrichtungen ab.
    Tun sie das doch nicht immer?
    Ich mag seinen Vater gar nicht! Als ob sein Sohn jetzt vollkommen unnormal wäre nur weil er mit einem Jungen zusammen ist?!? :?

    Zitat: „ Willst du etwa dass wir uns scheiden lassen, wegen so etwas?“ fragte sie ihn traurig.

    „ Du bist erst 16, du hast noch nichts zu entscheiden. Ich kann dir genauso gut den Umgang mit ihm verbieten!“ Jetzt wurde ihre Stimme ernster.
    Erst erpressen dann drohen! Damit sichern sie sich bestimmt seine Liebe für immer! Wirklich schöne Eltern hat er da!

    20:
    Zitat: „ Du siehst immer gut aus.“ schmeichelte Tom.
    Wieso schmeicheln? Der tut doch immer wirklich ^^

    Zitat: „ Ist nicht schlimm, wir sind ein Paar.“ verkündete Tom mit einem breiten Grinsen.
    Das ist so süß! Wie der stolz auf seinen Freund ist ^^ *seufz* Die Bilder werden bestimmt schön!

    Zitat: Ok, also das könnte aber noch so drei bis vier Stunden dauern…“
    „ Nicht schlimm dann gehen wir noch ein bisschen durch die Stadt.“ sagte Tom.
    „ Gut dann kommt mal so um halb vier her.“
    Das wird wieder Ärger für Bill geben aber so schlimm die Situation schon ist ist dem ja eh egal.

    Zitat: Tom & Bill forever in Love
    *Schmelzen*

    Zitat: „ Deine Mum ist voll cool!
    Wie gern Bill hätte dass seine Eltern auch so wären!

    2/3



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Bill_my_love - 25.06.2007, 14:19


    3/3

    21:
    Zitat: Er tat ihr so leid.
    Ach auf einmal?! Ich hab fast geweint, so sehr taten mir die beiden leid! Die beiden lieben sich doch so sehr und dann kommen beschießenden Eltern dazwischen denen nicht passt wie deren Sohn orientiert sein soll! Da konnte man platzen.

    Zitat: Ich werde ihm schon keine Knochen brechen, oder zumindest nicht so viele. Und seine Zähne darf er auch behalten.
    *lach* ist der gutmutig – er darf seine Zähne behalten! :lol:
    Die beiden tun mir so was von Leid! Wie kann man eigentlich so beschießende Eltern haben?!

    22:
    Zitat: „ Tja Mum, ein paar Minuten später und du hättest was gesehen, was du seit 16 Jahren nicht mehr erlebt hast!“ sagte er frech.
    Der ist aber frech! Solche Worte seiner Mutter zu sagen :roll:
    Toms Mam ich sehr! OK, sie bringt sie ab und zu gerne in peinliche Situationen aber die ist voll locker! Sie brach ihnen sogar Kondome! :lol:

    Zitat: „ Was jetzt?“ fragte Bill ihn.
    „ Nun ja ich würd mal sagen die Unterhose brauchst du nicht mehr.“
    Ach nee, die stören eh nur bei solchen Beschäftigung :roll:
    Jaja heiß der Lemon :lol:

    23:
    Zitat: Und dann machte Bill sich auf den Weg nach Hause. Unten im Flur lief ihm Toms Vater über den Weg.
    „ Ist Tom auch schon wach?“ fragte der Bill.
    „ Ja, aber ich glaub der pennt gleich wieder… Der ist irgendwie noch nicht wirklich fit.“
    „ Ist ja auch kein Wunder, von dem was man da gestern Abend hören konnte.“
    Bill lief knallrot an. Waren sie wirklich so laut gewesen???
    Boah wie peinlich! Wäre das Bills Vater wäre die Hölle los…
    Seine Eltern wollen sich tatsächlich scheiden lassen? Irgendwie glaub ich nicht dass Bill und Tom der Grund sein sollten. Die mussten wohl schon früher Probleme gehabt zu haben und sie eben dass als Grund nannten nur um die Schuld auf deren Versagen auf jemand anderen zu schieben!
    :lol: pöser Bill! Tom einfach den Wecker ans Ohr legen! Die sind echt zu süß zusammen! ^

    24:
    So jetzt wollen sie sie auf die Weise trennen… :? Wo ist eigentlich der Hund abgeblieben? *am Kopf kratzt*
    Jetzt ist wohl die ganze Welt gegen die? Seine Mutter hat in seinem Handy rumgewühlt? Das macht man doch nicht! Und jetzt sind noch Toms Eltern so geworden? Die glauben doch wirklich nicht die können sie so auseinander halten? Da gibt’s ja auch noch Schule oder denken die sogar daran die auf verschiedene zu schicken? Klar Bills Mam denkt ja schon daran den ins Berlin zu schicken… zum kotzen!

    11:50 – vom pc verjagt -.-

    12:30 – das ging jetzt wieder schnell :D

    25:
    Das ist voll hart die ganze Schuld Tom in die Schuhe zu schieben!

    26:
    :lol: Bill sorgt glatt selbst dass er mit Tom in die gleiche Klasse kommt. Schlau der Junge! ^^
    Aber Mark tut mir schon etwas leid! Es ist ja nicht gerade angenehm neben seinen Schwarm und deren Freund zu sitzen.

    27:
    Zitat: Bill zog Tom am Kinn noch mal zu sich und küsste ihn zärtlich, als Mark plötzlich im Klo stand. Er schaute sie verzweifelt an und rannte wieder raus. Bill hatte ihn gesehen, aber es störte ihn nicht. Mark sollte ruhig leiden.
    Bill ist voll gemein! Der Junge tut mir echt leid!

    Wegen Bills Mutter Streiten die nur immer ofters…boah ich kann die Frau nicht leiden!
    Zitat: * Was soll hier ‚du siehst wirklich nicht gut aus’ heißen?!* dachte sich Bill schockiert, doch dass ließ er sich nicht anmerken.
    :lol: ist der gleich beleidigt. :lol:
    Ups erwischt! :ooops: Das wird noch Ärger geben!

    28:
    Bills Mam stehlt sich aber wirklich an! Wieso kann sie nicht so wie Toms sein? Dass hab ich bestimmt schon mehrmals gefragt… :lol: Halo Tom! Die haben das und noch mehr gemacht, was glaubst du wie du zu Welt gekommen bist? Durch küssen? :roll:
    Zitat: Sie konnte es nicht sehen wie ihr Sohn weinte. Sie liebte ihn über alles, aber es hatte keinen Sinn mehr.
    Schöne Liebe ist dass! Ihr weg zu schicken um so mit Gewalt ihn von Tom zu halten. Auf so eine Mutter kann man verzichten! :evil:

    29:
    NEIN! Das kann doch nicht das Ende sein! Das ist so traurig! Ich hab fast geheult so groß dieser Schmerz war. Wie kann Tom so dickköpfig sein?! Wie konnte er Schluss machen?! Glaubte er nicht Bill ging schon so schlecht genug?! OK ich kann ja verstehen dass eine Fernbeziehung kompliziert sein kann aber musste er ihm ausgerechnet sagen dass er ihn nicht mehr lieb?! Tom wie konntest du!

    Aber wirklich schöne Geschichte!
    Und jetzt geh ich den Teil 2 suchen! *auf die suche macht*

    LG ^^

    25.6. – 13:50 alles durch ^^

    Ps: zu der Person der die ersten Worte gewitmed sind – ich hoff so etwas ist befriedigend für den Autor?!



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Bill_my_love - 25.06.2007, 14:37


    hmm sorry jetzt fürs spammen aber wo ist den der 2 teil? ich kann den nicht finden :oops:



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    Wolkensammler - 17.03.2011, 15:39


    Ich auch nicht...bin schon ganz verzweifelt!! Meldet sich mal irgendwer?



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    der beliebte Bill - 23.03.2016, 13:30


    Hai Coco x)
    Wahrscheinlich wirst du das eh nicht lesen. Es sei denn jemand stubst dich via Failbook hier drauf aber ich denke eher nicht *lol*

    Also, es ist 2016 und ich hab mir die FF jetzt nochmal komplett durchgelesen, nachdem ich den halben Anfang in meinem Toki Ordner von 2005/06 gefunden hab x) Es hat mich quasi gezwungen, nochmal hier hin zu gehen weil die auf FF.de ja nicht zu finden ist. (Wehe du versuchst die hier zu löschen! *Haut dir mit der Adminfuchtel auf die Finger* ist ja eh keiner ausser mir hier ;D)

    Also, ganz am Anfang fand ich das alles nur mega süß zwischen den beiden. Tom x Bill ist alles was mein Herz will ;) Spaß.

    Aber es war halt ziemlich niedlich geschrieben. Ich mag den Schreibstil halt nach wie vor. Als dann die Probleme mit der Mutter von Bill anfingen, das wirkte erst sehr konstruiert auf mich, so nach und nach bin ich innerlich aber immer wütender geworden auf diese Frau. Weil es einfach mitten aus dem Leben war. Weil Eltern oftmals einfach nicht verstehen, was sie ihren Kindern antun. Weil sie es nicht wollen oder können. Was weiß ich. Aber die Geschichte ist halt immer noch ein so verdammt aktuelles Thema, denn sie könnte leider nach wie vor so oder so ähnlich in einem Haushalt passieren. Zwischendurch hab ich immer mal das Bedürfnis gehabt, Bill in den Arm zu nehmen und zu drücken, ihm über den Kopf zu streicheln und zuzuflüstern dass doch alles gut wird.

    Und dann kommt ein wildes Coco. Und beendet Teil 1 einfach mal mit der Trennung des Paares, mit dem man so hart mitgelitten und mitgefiebert hat. JAU! Genau das hab ich jetzt gebraucht. NICHT! Coooooooocooooooo! Was hast du nur angestellt ;____;

    *vergräbt sich weinend in seiner Ecke* So unendlich fies, dieser Cliffhanger. Ich glaube, ich gehe heute Abend in den weiten meiner Backups mal schauen, ob ich irgendwas finde, was einer Fortsetzung gleicht. Ich hab von damals nämlich nicht mehr alles aufm Schirm.

    Bis dahin verbleibe ich mit einem ganz großen Danke. Danke, dass die Geschichte hier noch steht. Stehen darf. Wenn du sie wirklich unter Verschluss bringen willst, sag Bescheid, ich erledige das dann. Wäre aber echt schade, da dass hier einfach ein wunderbarer Zeitzeuge ist :)

    Alles Liebe
    Bill



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    [.CoCo.ChaotiC.]™ - 13.05.2016, 17:46


    Oh mein Gott...

    Hallo Liebes! Es muss Eingebung gewesen sein, dass ich gerade (sterbend auf der Couch liegend durch meine letzten beiden FF's stöbernd) auf diese Seite gehen wollte.

    Du kannst Dir nicht vorstellen was ich gerade für Augen gemacht habe. Und so herzlich lachen musste als ich Deinen Eintrag las!
    Himmel... Waren das Zeiten?! Was hatten wir einen Spaß damals... Was haben wir uns gegenseitig für einen Stress angetan, Liebe bekundet, Wutanfälle und Tränenausbrüche durchlebt. Und das nur wegen diesem Hobby. Den Fanfictions.

    Keine Sorge, diese FF bleibt! Sie gehört zu den Anfängen. Auch wenn ich sie heute nur noch unter grammatikalischem Schmerz lesen kann, so liegt sie mir doch sehr am Herzen.

    UND IRGENDWANN wird sie auch nochmal neu aufgerollt! Das wilde Coco wird zurückkehren!
    ... Sobald ich meine angefangene FF denn endlich mal beendet habe bevor ich auf FF.de noch getötet werde xD

    Ich hoffe es geht Dir gut Liebes!
    Ich vermisse die Zeit hier ganz schrecklich...

    Alles Liebe,
    das wilde Coco.

    ...eigentlich könnte ich Dir das auch auf Facebook schreiben.



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    der beliebte Bill - 24.05.2016, 13:59


    COOOOOCOOOOOOOOO *__________________* *KREISCHT WIE EIN KLEINES TOKIOHOTELFANGIRLIE* *QUIIIIIIIETSCH*

    Alte Scheiße. Nein, ehrlich. ALTE SCHEISSE! HIMMELHERRGOTTNOCHEINS! Ich sitze gerade auf Arbeit in der Pause und das hat mir gerade echt den Tag versüßt, zu sehen, dass da tatsächlich hier im Forum eine Antwort gepostet wurde. UND DANN AUCH NOCH VON DIR XD



    Natürlich sind die grammatikalischen Schmerzen nicht gerade schön, aber hey, wir waren jung und... eh... brauchten das Ventil x)

    Ich vermisse die Zeit hier auch ganz schrecklich. Ich bin im Herzen immer noch 15, ich bin noch nie älter gewesen. Es fehlt mir hier alles so sehr ;_; Durchgemachte Nächte, Liebesbekundungen, tagelanges campieren im Forum...

    Ich hoffe, es geht dir auch gut, Schnuckelchen <3

    LIEBE! SOVIEL UNENDLICHE LIEBE FÜR DICH! UND ICH SCHAU JETZT MAL BEI FF.DE VORBEI!



    Re: Kommt das Glück auch mal zu mir?! (Teil 1) Time for Love....

    [.CoCo.ChaotiC.]™ - 25.05.2016, 22:31


    :) :) :) :) :) :)

    Wie ich das vermisst habe!!!

    Ach Liebes... Genau, wir waren jung, voller Tatendrang und... nun- scheiße süchtig nach diesen Jungs!

    Es freut mich so sehr zu lesen, dass es Dir gut geht.
    Bei mir wird es langsam auch wieder. Turbulente vergangene Monate. Aber nichts was man nicht wieder hin bekommt!

    Liebes, ich setz Dir mal den Link zum Profil hier rein, da ich die letzten beiden Stories unter neuem Namen veröffentlicht habe.

    http://www.fanfiktion.de/u/-Miyabimaru-

    Himmel Arsch, ist das toll von Dir HIER AUF DIESEM BOARD zu hören *____*

    Ganz ganz viel Liebe!!! <3



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