Fedaykin Muadib's unrühmlicher Werdegang

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    Re: Fedaykin Muadib's unrühmlicher Werdegang

    Fedaykin - 09.01.2006, 18:38

    Fedaykin Muadib's unrühmlicher Werdegang
    Fedaykin wurde in Tirisfal geboren, als Sohn einer Bauernfamilie. Seine Mutter verstarb kurz nach seiner Geburt, so musste sein Vater, Diriande Muadib, den Jungen alleine aufziehen. Zum Zeitpunkt der Schwangerschaft hatte Diriande schon jede Hoffnung auf ein Kind aufgegeben, denn sein Alter war schon weit fortgeschritten und seine Sinne von der harten Arbeit auf dem Feld und den zunehmenden Spannungen innerhalb des Königreichs erkaltet. Das mag auch erklären, warum er mit dieser Aufgabe oft überfordert war, und vor Allem bei Fedaykins Trotzigkeit und bösem Sarkasmus oft seine Nerven verlor und vor harten Bestrafungen nicht zurückschreckte. Auch mag es sein, dass Diriande seinem Sohn unterbewusst die Schuld am Tod seiner geliebten Frau gegeben hat. Jedenfalls stand die Beziehungen der Beiden nie unter einem guten Stern.

    Früh schon begann Fedaykin sich für die Magie zu interessieren, doch die Studien der Bücher und der Unterricht der Gelehrten wurde ihm von seinem Vater verboten, der es lieber gesehen hätte, wenn sein Sohn seine Nachfolge am Hof angetreten hätte. Hätte sein Vater anders gedacht, wäre Fedaykin vielleicht noch vor den Gefahren der dunklen Hexerzunft gewarnt worden - so aber geriet er in den Bann der verbotenen Künste.

    Fed, wie er von den anderen Jungs in seinem Alter genannt wurde, war bekannt für seine Schlagfertigkeit und seinen Zynismus, aber auch für die Raserei in der er verfallen konnte, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen verlief. Viele Diskussionen quittierte er schnell mit sarkastischen Bemerkungen unter der Gürtellinie. Alles Ausdruck seiner inneren Ziellosigkeit und Einsamkeit - aufgrund dessen gelang es Fed allerdings nie wirklich sich viele Freunde zu verschaffen.

    Lih, die Tochter der Wirtin in Brill, zeigte reges Interesse für den jungen, schlagfertigen und nicht unattraktiven Redner. Hie und da streiften sich ihre Blicke in der Taverne, doch beide waren zu schüchtern um sich anzusprechen. Erst durch eine Freundin Lihs konnte ein erster Kontakt geknüpft werden. Als das Eis gebrochen war, wanderten Sie oft gemeinsam am nahen See und unterhielten sich stundenlang. Fed konnte ihr alles erzählen, und schwärmte oft von den grossen Magiern und ihren Künsten, von denen er in seinen Büchern gelesen hatte. Sie lauschte ihm schweigend, den sie liebte den Glanz in seinen Augen, den er hatte, wenn er über diese Themen sprach. Fast hätte man sie als Liebespaar verwechseln können - doch beide waren wieder zu schüchtern, sich ihre gegenseitige Liebe einzugestehen. Als sein Vater starb, war sie an seiner Seite, und hielt ihn an Ihre Schulter gedrückt. Sie bemerkte es nicht, das Fedaykin keine einzige Träne am Grab seines Vaters vergoss.

    Als Andenken an ihre immerwährende Freundschaft schenkte Fed ihr ein Amulette an einer silbernen Kette, das er mit all seinen restlichen Ersparnissen gekauft hatte. Auf dem Amulette war eine Inschrift, die er selbst in krakeligen, aber reich verzierten, Lettern eingeprägt hatte: "Meiner Lih - in Ewigkeit vereint"

    Dann kam der Krieg, und alles wurde anders. Fed war dem Kampf prinzipiell zwar nicht abgeneigt, doch seine Studien interessierten ihn mehr. Die Geißel, ja die interessierte ihn. Von einem Händler, von dem er auch einige seiner Schriftrollen besorgte, die man besser nicht in aller Öffentlichkeit herausholte, bekam er auch einige Bücher und Schriftrollen, die sich der Geißel, ihre Herkunft und dem grossen Ner'Zhul widmeten. Als eines Tages auch Brill von der Geißel heimgesucht wurde, hatte er sich, wie schon so oft, seit Tagen auf seinem abgelegenen, und nun schon verfallenen, Bauernhaus in diese und andere Bücher vertieft.

    Es war Nacht als die Geräusche anfingen. Fed vermutete zuerst wilde Tiere, die sich an den verfaulenden Resten der letzten Ernte zu schaffen machten, aber das war es nicht. Dunkle Gestalten bewegten sich um und auf das Haus zu.

    "Halt, wer da?" brüllte er unsicher.

    Als Antwort bekam er nur das Stöhnen der sich bewegenden Schatten. Zu spät begriff er die anrückende Gefahr. Die untote Meute hatte bereits die Tür erreicht, und drang durch die Fenster in das Gebäude ein. Voller Panik verbarrikadierte sich Fed am Dachboden, bewaffnet mit einem einfachen Messer. Schon begannen sie an der Unterseite der Falltür zu kratzen und zu hämmern. Als sie durchbrachen, erkannte Fed einige Angreifer als Bewohner Brills wieder, doch sie alle waren verändert worden. Die Gesichter zu Fratzen verzerrt, die Kleidung zerrissen und blutig, offene Wunden und weggefetztes Fleisch, abgetrennte oder zerschmetterte Gliedmasse - ein grässlicher Anblick, der Feds Herz wohl augenblicklich zum Stillstand gebracht hätte... doch er erkannte Sie. Das Amulette baumelte lose durch die Reste ihrer blutbeschmierten Kleidung.

    "Lih? Was zum ... Wieso?", stotterte er ihr entgegen.

    Er versuchte seine Gedanken zu ordnen, zu begreifen, was hier geschah. Ungläubig musst er feststellen, daß sein Verstand aus seinem Körper zu flüchten versuchte. Als Lih auf ihn zuwankte, und er zustach, da dachte er, er hätte für einen kurzen Moment eine Träne auf seiner Wange gespürt.

    Als er seine Hand zurückzog und betrachtete, war Blut daran. Ihres.

    Fast freiwillig ging er danach in den Tod - liess sich richten von den anderen Untoten. Die erste Welle der Geißel konnte ihn zwar töten, aber Besitz von seinem Körper erlangte sie nicht. Stattdessen wurde sein Leichnam mit vielen Anderen lange Zeit in Deathknell aufgebahrt, wo er schliesslich auch als Verlassener erweckt worden ist. Die Erinnerung an alles vor seinem Tod war noch da, als er sich aus dem notdürftig gezimmerten Sarg erhob.

    Erst langsam begann er seine neue Existenz vollends zu begreifen, und gleichsam begriff er auch, das er die Vollendung seiner Faszination für die Geißel nun in sich selbst erleben durfte. Seine neuen Brüder verschafften ihm umgehend Zugang zu den so von ihm begehrten Schriftrollen über die Hexerzunft. Fedaykin verschlang alles was sie ihm darboten - erst zögerlich, dann immer begieriger - und willig beugte er sich den Befehlen seiner neuen Herrin, deren Name sich als Symbol all dessen in sein Denken brannte, das er im Leben niemals hatte.

    Sylvanas Windrunner und ihre Verlassenen gaben ihm ein Ziel, Geborgenheit und all die Möglichkeiten die er sich immer erhofft hatte. Und Macht. Besessen von der Dämonologie strebt er nach immer mehr davon, und das Erstarken der dunklen Kräfte in ihm war auch seinem Blutdurst zuträglich.

    Von obersterer Ebene kam eines Tages der Aufruf, eine Auswahl freiwilliger Kämpfer zusammenzustellen und nach Orgrimmar zu entsenden, um sich dort einem ausgewähltem Regiment im Kampf gegen die Allianz anzuschliessen. Es war Sylvanas Wille, und so meldete sich Fedaykin ohne zu Zögern. Nicht ganz so uneigennütz, schliesslich erhoffte er sich durch den engeren Kontakt mit den Schamanen der Horde, mehr über ihre Magie zu erfahren, die der seinen so ähnelt und aber doch ganz anders ist. Er trat dem Regiment der Sturmschreiter bei. Ein Regiment, direkt unterstellt den Befehlen Thralls.

    Bis heute trägt er das Amulette, dessen Inschrift man nicht mehr entziffern kann, um sein Handgelenk, und wenn er Nachts einsam über seinen Büchern und Schriftrollen hängt, erschrickt er ab und zu und starrt dann für mehrere Minuten in die Leere. Dort in der Finsternis hört er Stimmen, die er aber weder versteht noch einer Person zuordnen kann. Eine Stimme aus der Vergangenheit.



    PS: ooc: ich habe länger keine zeit gehabt, mir eine geschichte zurecht zulegen, bzw. die fetzen die ich im kopf hatte, geordnet niederzuschreiben. Meinen Titel und meine beschreibung im flagrsp muss ich noch anpassen ... ich hoffe, das ist kein problem. es ist zwar das amulette hier erwähnt, und auch die blutige hand ist erklärt, aber ich bin nicht 100% damit glücklich.

    PPS: rechtschreibfehler sind gewollt.



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