In einer Taverne nahe der Orklande (für alle offen)

Die Lohnschläger
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    Re: In einer Taverne nahe der Orklande (für alle offen)

    Harald van Horn - 21.11.2007, 01:50

    In einer Taverne nahe der Orklande (für alle offen)
    Blitz und Donner hielten draussen zu Gericht und es regnete
    mittlerweile seit Stunden. Die Taverne "Zum alten Eber" war die letzte
    Schenke vor der Wildniss der Orklande, und die erste Station für alle die
    sich von dort auf den Weg in die zivilisierte Welt machten. Das grosse
    Gasthaus hatte neben der Schankstube auch einen Stall für einige
    Fuhrwerke und ein zweites Geschoss mit einigen schäbigen Zimmern. Der
    ganze Bau hatte einen Anstrich mehr als nötig, doch soh nah der
    gefährlichen Lande lohnte es nicht viele Goldkronen zu investieren. Schon
    ein halbes dutzend mal war die Spelunke Opfer einer hiesigen Bande von
    Wegelagerern geworden, und der Wirt hielt seine wenigen Münzen geizig
    beisammen.

    Die wenigen Gestalten im düsteren Schankraum waren entweder über
    ihre Bierkrüge oder einen dampfenden Eintopf gebeugt. Nur leises
    Gemurmel war zu hören und einen leises Pfeifen, welches der stämmige
    Wirt von sich gab. Der alte Mann polierte mit einem verfilzten Lappen
    einen Holzkrug und hob nur ab und an seinen Blick wenn ein Gast seinen
    Humpen geleert hatte. Dann warf er sich den Lappen über die Schulter
    und hinkte mit dem was er als frisches Bier bezeichnete zu den Tischen
    und begann danach einen weiteren Krug zu polieren. Ein verfallenes
    Ringpanzerhemd und ein verrostetes Gardeschwert hingen als einzige
    Dekoration über der Theke, wohl ein Hinweis auf die Jugend des Wirtes bei
    irgendeinem Stadtbüttel.

    Es war schon spät, fast zur Mitternachtsstunde als die schwere Holztür
    nach innen aufgestossen wurde. Die hölzernen Dielen knarrten ob der
    schweren Last als der späte Gast die Taverne betrat. Sein ganzer Körper
    war von einer schweren Vollrüstung bedeckt die bei jedem Schritt
    schepperte. Überall war der Panzer angerostet und schartig von schweren
    Hieben. Ein schwerer Mantel aus Wolfsfellen hing über den Schultern des
    grossen Mannes und in seiner gepanzerten Hand hielt er einen grossen
    Anderthalbhänder samt Scheide. Mit der andern umschloss er einen
    grossen ledernen Beutel. Das Visier der Hundsgugel war hochgeklappt und
    der Söldner liess seinen grimmigen Blick durch den Raum streifen bis
    dieser am Wirt hängen blieb. Dann stapfte er zu einem der freien Tische
    nahe des Kamins und lehnte seine Waffe dagegen. Den Sack warf er auf
    den Tisch und liess sich dann ächzend auf einem Hocker nieder. Mit
    geübten Griffen löste er die Schnallen an Panzerhandschuhen, sowie Helm
    und warf beides achtlos auf den Kaminsims. Dann wandte er sich wieder
    dem Wirt zu.

    "Heda...bringt mir einen grossen Krug Met und etwas zu essen. Aber eilt
    euch, ich will nicht warten."

    Der Wirt machte sich mit einem eifrigen Nicken auf in die Küche um
    sein Weib anzutreiben. Er wusste mit dem Kopfgeldjäger war nicht zu
    spassen. Aber er schien guter Laune, wahrscheinlich hatte er reiche Beute
    gemacht. Bei dem Gedanken schüttelte es den Wirt...wer so zäh war um
    die Skalps von Orken und Wegelagerern zu jagen konnte nicht viel besser
    sein als diese. Aber darüber würde er hinweg sehen. Auch wenn er meist
    recht rauh war, bezahlt hatte Harald van Horn immer gut...




    Re: In einer Taverne nahe der Orklande (für alle offen)

    Balthasar - 26.11.2007, 19:35


    Um die dritte Nachtstunde geschah es, das sich die Türen der Spelunke nocheimal öffneten. Ein jäher kalter Windzug hielt Einzug in die Taverne als die Tür mehrere Moment offen stand. Draussen war nach wie vor das monotone Prasseln des Regens zu hören wie auch die Donnerkeile die in regelmässigen Abständen von der Höhe in die Tiefe schossen. Schon wurde ärgerliches Geschrei laut das gefälligst die Tür zu schliessen sei und verstummte dann jäh als die Tür mit großer Gewalt zugeschlagen wurde. Dann trat aus dem kleinen Vorraum eine Gestalt hervor.

    Ein Mann der auf die dreissig zu ging trat ein. Gekleidet war er in einen scharlachroten Feldmantel der immer noch vom Regen tropfte und so die Farbe dunklen Blutes hatte. Eine dunkle Brünne trug er und an seiner Seite konnte man ein Schwert ausmachen das er festgegürtet hatte auf dem seine Hand in einem Lederhandschuh ruhte. An seiner linken Seite trug er ein Schild auf dem ein Mantikor abgebildet war. Das längere ungepflegte Haar noch nass vom Regen gab den Blick auf ein Mannshohes Zweihandschwert frei das friedlich hin und her schwang als er sich aufmachte durch den Schankraum zu gehen. Es wäre eigentlich kein hässlicher Mann gewesen wenn nicht eine schreckliche Narbe das Gesicht entstellt hätte die beinahe bis zum Auge reichte. Seine leuchtenden Augen, in denen ein beunruhingendes Funkeln zu erblicken waren, blickten sich aufmerksam um als er in die Nähe des Tresens trat. Vielleicht fand man ja jemanden der gerade seine Stimme erhoben hatte und ihm beibringen wollte wie man sich rücksichtsvoll zu benehmen habe...

    Doch dazu kam es nicht die meisten der Halsabschneider und Halunken die hier verkehrten sahen zu Boden oder beschäftigten sich mit anderen Dingen. Den mutwilligen Geweihten herauszufordern wäre nicht das sonderlich ratsamste. So hatte er dann den Tresen erreicht und sprach mit kalter schneidender Stimme: "Kor zum Gruße. Einen großen Humpen Bier und eine Malzeit mit Fleisch." Ohne eine Antwort abzuwarten ließ er den Wirt stehen und strebte einem der Tische zu. Er setzte sich neben den einzigen der sich von seiner Gestalt scheinbar nicht beeindrucken lassen wollte und lässig an einem Zigarrenstummel sog.

    "Welch wunderbares Wetter uns die Herrin heute beschert hat, meinst du nicht auch Harald? Ich hoffe du hast reichlich Ernte halten können."

    Damit schloss der Mann für einen Moment lächelnd, um eine Reaktion abzuwarten. Hinter ihnen schien der Wirt an der Theke zu arbeiten.



    Re: In einer Taverne nahe der Orklande (für alle offen)

    Harald van Horn - 26.11.2007, 21:32



    Mit einem Ruck leeret er den ersten Humpen und knallte diesen dann auf die
    hölzerne Tischplatte. Der am Krug herbalaufende Rinsaal vermischte sich
    mit allerlei anderen Flüssigkeiten auf der verschmoderten Tischplatte. Darunter
    befand sich anderes Bier, Blut, Schweiss und andere Dinge die man
    nur erahnen konnte.
    Der Wirt eilte rasch herbei um den leeren Becher gegen einen gefüllten
    auszutauschen und zog sich dann rasch vom Tisch zurück.

    Wenig später kam er noch einmal zurück um eine Schale mit dampfendem
    Eintopf auf dem Tisch abzustellen. Ohne den Mann zu beachten griff
    Harald nach dem Holzlöffel und bagann das warme Mahl in sich hinein
    zu schaufeln. Nur von kurzem Schmatzen unterbrochen leerte er die Schale
    schob sie von sich und kommentierte das Mahl mit einem lauten Rülpser.

    Er griff in einen Lederbeutel und zog einen abgegriffenen Zigarrenstumpen
    draus hervor und entzündete diesen an einer der Kerzen. Zufrieden lehnte
    er sich zurück und sog genüsslich an dem glühenden Stumpen. Da öffnete
    sich auf einmal die Eingangstüre mit einem Ruck. Sofort lag eine Hand
    auf dem Griff des Schwertes das neben ihm lehnte. Als er jedoch die Gestalt
    im Türrahmen in Augenschein genommen hatte entspannte er sich wieder
    und widmete seinen Blick dem prasselnden Kaminfeuer.

    Als sich der Neuankömmling neben ihm nieder liess wandte er seinen Kopf
    Baltasahr zu und nickt ihm unmerklich zu. Mit der Linken fischte er den
    Zigarrenstumpen aus seinem Mundwinkel und seine seine rauhe Stimme
    knurrte dem Mann zu.

    "Die Sonne scheint in Strömen Balthasar. Vielleicht weil du wieder einmal
    irgendeinen Gott beleidigen musstest indem du seinen Tempel geplündert
    hast?"

    Harald zog nochmal an seinem Stumpen und bliss eine dichte Rauchwolke
    in den Schankraum. Dann wartet er kurz als der Wirt auch seinem Tisch-
    nachbarn einen Humpen hingestellt hatte bevor er wieder sein Wort erhob.

    "Und ja....die Jagd war wie immer erfolgreich."

    Mit dem Stiefel stiess er den Sack an den er neben den Tisch geworfen hatte.
    Der Sack rollte etwas herum und eine kleine Blutlache die sich darunter
    gebildet hatte kam zum Vorschein.

    "Egrim der Schlitzer wird kein Weib mehr belästigen."

    Ein finsteres Lachen erhob sich aus der Kehle des Soldmannes bevor er
    sich wieder seiner Zigarre widmete.






    Re: In einer Taverne nahe der Orklande (für alle offen)

    Rondrian - 30.11.2007, 17:32


    Es war gerade wieder Ruhe eingekehrt nach der Ankunft des Fremden mit der Narbe im Gesicht, als sich die Tür erneut öffnete.
    Ein völlig Durchnässter Krieger betrat den Raum, wild auf das Wetter Fluchend und den Nassen Umhang von sich werfend.
    Der Waffenrock in Blau/Weiss war verdreckt und darunter ließ sich Kettenzeug und Leder erkennen.
    An seiner Seite trug er ein Schwert mit einen Löwenkopf im Knauf.....ohne Zweifel eine Wertvolle Waffe.
    Das Lange Haar war Nass und zu einen Zopf zusammengebunden.

    Nach einem kurzen Blick durch den Raum ging er Richtung Wirt, legte eine Münze auf den Tresen.

    "Versorgt mein Pferd und reibt es Trocken.
    Es braucht Futter und Wasser.
    Und für mich einen Heißen Wein und Fleisch und Brot wenn ihr habt...... ich war lange unterwegs und es ist ein Götterverfluchtes Wetter draussen."

    Er sieht sich genauer um und entdeckt Harald am Kamin.
    Neben ihm sitzt ein Fremder den er nicht kennt ..... aber das hatte bei Harald nichts zu sagen. Harald van Horn schien jeden Strauchdieb und Söldner in den Mittellanden zu kennen.

    Er wandte sich an den Wirt:

    " Bringt den Wein und das Essen zum Tisch ...... "

    Dann drehte er sich um und ging zu dem Tisch an dem Harald und der Fremde saßen.

    " Rondra zum Gruß Harald " und mit einem Nicken in Richtung des vernarbten Fremden setze er sich an den Tisch.

    Gerade als er wieder zum sprechen ansetzen wollte, brachte der Wirt
    ihm einen großem Humpem mit heißem Wein und einen Teller voll mit schmackhaft Duftendem Fleisch.

    " Du hast dir ja wieder den Trefflichsten aller Treffpunkte rausgesucht Harald. Ich hätte dieses Loch fast nicht gefunden"

    Nach einem Tiefen Schluck aus dem Humpen, begann der Fremde das Fleisch hinunter zu schlingen.
    Als der Teller schließlich leer war und auch der Humpen nur noch einen kleinen Rest in sich hatte, lehnt er sich entspannt zurück.

    Die Wärme des Kamins begann seine Kleidung zu Trocknen und ließ einen das Unwetter das draussen tobte schnell vergessen.

    Er zeigte auf den Fremden mit der Narbe :

    " Wer ist dein Freund ? "




    Re: In einer Taverne nahe der Orklande (für alle offen)

    Balthasar - 04.12.2007, 19:19


    "Freund" echote der Fremde mit der vernarbten Schnittwunde die sein Gesicht entstellte. Ein gefährliches Lächeln hatte das Wort seinen Gesichtszügen entlockt.

    "Freunde, ja das sind wir. Und was für welche..." und spie Speichel auf den Boden seitlich des Kamins. Um dann unvermindert weiter fortzufahren. "Viele Jahre währt unsere "Freundschaft" schon," wobei er das Wort merkwürdig dehnte. "Damals auf den Feldern der "Ehre"," und hielt wieder inne als ob ihn das Wort amüsieren würde. "...waren wir dicke Freunde. So manchen Schädel haben wir zusammen gespalten und manches Blut haben unsere Schwerter zusammen getrunken."

    Ausdruckslos hatte Harald die Unterhaltung zwischen den beiden beobachtet. Es war nicht sicher was er davon hielt was der Mann mit dem verfilzten Haar und dem Bidenhandschwert auf dem Rücken sagte. Wahrscheinlich war es ihm auch egal.

    "Und nun feiern wir unser Wiedersehen, nach all der Zeit..." sprach der Fremde und nahm einen großen Schluck Bier aus dem dreckigen Humpen der vor ihm stand. Allerdings nicht ohne Rondrian weiter dabei ins Gesicht zu sehen. Und setzte ihn dann wieder ab.

    "Ich bin Balthasar. Ein Geweihter des Kor. Ein Sohn Famerlors und Rondras.", und sein Gesichtausdruck sprach Bände was er von den hohen Worten die er gesprochen hatte hielt.

    "Und ihr? Was seid ihr? Ein Mann von Ehre? Oder womit habe ich die... Ehre?" fragte er Rondrian der nicht ganz wusste ob der Fremde ihn mit seiner Rede herausfordern wollte oder nur seine innere Stärke prüfen wollte. Eines schien sicher. Balthasar die Art von Mann zu sein die es darauf ankommen lassen würde.



    Re: In einer Taverne nahe der Orklande (für alle offen)

    Rondrian - 11.12.2007, 16:02


    Rondrian sah dem Gweihten des Kor ins Gesicht ohne sich Einschüchtern zu lassen. Er hatte schon mehr als einmal mit diesem Orden zu tun gehabt und wusste sie zu nehmen.

    " Ich bin Rondrian von Eberfels........ und ich grüße euch im Namen Rondras.

    Ich hätte nicht erwartet einen Geweihten des Kor hier zu treffen .... wo doch im Mittelreich jede Geweihte Klinge dringend benötigt wird"

    Rondrian lehnte sich zurück und nahm einen tiefen schluck des warmen Weines.
    Er spürte sofort wie sich die wohltuende Wärme in ihm ausbreitete.

    Rondrian sah sich nochmal um, doch es schienen keinen weiteren Anhänger des Söldnergottes anwesend zu sein.

    Nun sah er Balthasar direkt in die Augen

    " Und was, wenn ich fragen darf, hat euch so weit weg von der Heimat hierher verschlagen ? "



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