WARUM TÖTEST DU, ZAID - Jürgen TODENHÖFER

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    Re: WARUM TÖTEST DU, ZAID - Jürgen TODENHÖFER

    M.M.Hanel - 21.04.2008, 16:08

    WARUM TÖTEST DU, ZAID - Jürgen TODENHÖFER
    WARUM TÖTEST DU, ZAID

    Jürgen TODENHÖFER

    Buchbesprechung von M.M.H.
    Gleich vorne weg:
    "Ihr Muslime und andere Friedfertige, kauft dieses Buch und schenkt es Euren Nachbarn".
    Oder druckt wenigstens die 10 Thesen und deren Begründungen aus und verteilt diese.



    Beginnen wir mit der formellen Analyse dieses, in jeder Hinsicht bewegenden und berührenden Buches.

    336 Seiten insgesamt, davon ein umfangreicher Quellennachweis mit 36 Seiten und 68 Bilder;
    57 Seiten sind dem Alten Testament, den Evangelien und dem Jüngsten Testament, dem Qur'an (Tafsir von Amir Zaidan und Murad Hofmann) in Hinblick auf die wahren Werte der Religionen gewidmet.

    Der letzte Satz des Buches lautet: WARUM TÖTEST DU, BUSH?

    Gewidmet hat J. TODENHÖFER das Buch den Menschen im Irak und all jenen, welche auf der Suche nach der Wahrheit – nicht nur in Religion und Politik – sind.

    Sein "etwas anderes" Vorwort beginnt er mit einem Zitat aus dem Alten Testament, der Thora (Sirach 4.27 f.) -
    Zitat: "Unterwirf dich nicht den Toren, nimm keine Rücksicht auf den Herrscher. Bis zum Tod setz dich ein für das Recht! Dann wird der Herr für dich kämpfen" –
    um dann mit der Geschichte des Märchenerzählers aus Damaskus, seiner persönlichen Geschichte in Hinblick auf die Anschläge in Algerien in den 60er Jahren, von seinem Marsch von Pakistan nach Afghanistan, seinen Reisen in den Iran, Israel, in die USA, usw. fortzufahren.

    Der Hauptteil des Buches handelt von seiner Reise in den IRAK in 2007 und der Kontaktnahme zum irakischen Widerstand, um herauszufinden, was WIRKLICH dort vor sich geht. Der gesamte Autorenerlös aus dem Verkauf dieses Buches hilft verletzten irakischen Flüchtlingskindern und finanziert ein Projekt, das der Versöhnung von Israelis und Palästinensern hilft.

    Zaid, der einundzwanzigjährige Widerstandskämpfer lässt gleich zu Beginn seine Einstellung für viele Iraker (vielleicht sogar die Mehrheit der Muslime überhaupt?) sprechen: Zitat: "Für die USA sind wir alle Terroristen. Die machen keinen Unterschied zwischen Terroristen, die Zivilisten ermorden und echten Widerstandskämpfern, die für die Freiheit ihres Landes kämpfen … Wir sind in ihren Augen nichts wert. Wenn sie mich kriegen, werden sie meine ganze Familie umbringen …"
    Im weiteren Verlauf erfährt der Leser über das wahre Verhältnis von Sunniten und Schiiten innerhalb des irakischen Widerstands, über die Rolle der Selbstmordattentäter, die ¾ aus dem Ausland kommen, über die Rolle der Politiker und deren Milizen, die der Geheimdienste und die Rolle der amerikanischen Propaganda und dem amerikanischen Informationsmonopol.

    Der ungehemmte Blick auf die wirkliche Taktik des irakischen Widerstands wird den westlichen Leser wohl sehr überraschen.

    Im traurigen Kapitel "Zaids Geschichte" hört der Leser von der "effizienten" amerikanischen Gefangenenverwaltung, welche nicht wenig dazu beiträgt, für den irakischen Widerstand zu rekrutieren, den Zuständen in den irakischen und amerikanischen "Regierungsgefängnissen und den in diesen Häusern gepflegten "Sexualpraktika".
    Intellektuelle und spirituelle Reife wird den Irakern durch das Dogma des Generals Geoffrey MILLER vermittelt:
    Zitat: "… man müsse die irakischen Gefangenen wie Hunde behandeln. Man dürfe ihnen nie erlauben zu glauben, sie seien etwas Besseres."
    Selbstverständlich fehlen nicht Informationen über die Wirtschaftsentwicklung, welche das amerikanische Bombardement zugunsten der Geschäftemacher herbeigeführt hat. Eine 60 cm hohe Kochgasflasche kostete vor dem Krieg 12 Cent. Nun kostet sie 20 Dollar. Da lacht das Herz jedes Kapitalisten!

    Die einzelnen, persönlichen Berichte der gemeinsam kämpfenden muslimischen und christlichen Widerstandskämpfer geben nicht nur Einblick auf die prognostizierte Entwicklung des Widerstandskampfes (geschätzte 100.000 Widerstandskämpfer werden die Amerikaner und deren Söldner über kurz oder lang zum Abzug zwingen), sondern auch in deren zutiefst verletzte Herzen und gequälte Seelen.

    Klar erkannt, einer der Hauptursachen des Terrorismus auf Seite 104:
    Zitat: "nicht Not oder Armut, sondern die totale Aussichtslosigkeit, einen als zutiefst ungerecht empfundenen Zustand nicht mit legalen Mitteln beseitigen zu können."
    Wie das Gegenmittel lautet, lesen Sie auf Seite 105.
    Und: Zitat: "… die menschenverachtende Art, die große Teile der westlichen Welt seit zweihundert Jahren mit der muslimischen Welt umgehen. Man darf Völker nicht ständig demütigen…"
    Im Kapitel "Zaids Brüder", werden wir mit Big Brothers implementiertem System und Zaids persönlichem Werdegang vertraut gemacht; mit dem Anlass, der einen freundlichen, wirklich friedfertigen Studenten zur Waffe greifen lässt. Die von den Irakern nicht unterstützte Rolle der Al-Qaida und deren permanente Ablehnung wird eindrucksvoll dokumentiert, wie auch die hochinteressante dahinter liegende Strategie der Selbstmordattentate. Und auch der Punkt wird nicht übersehen, an welchem
    Zitat: "nationaler Widerstand nicht nur Recht ist, sondern zur Pflicht wird."
    Das Nachwort bringt LUKAS 6:41 in Erinnerung und Edward PECK, den stv. Vorsitzenden der Terrorismus-Arbeitsgruppe des Weißen Hauses, der die Schwierigkeiten schildert, eine brauchbare Definition für Terrorismus zu erarbeiten:
    Zitat: "Wir haben sechs Terrorismus-Definitionen vorgelegt. Sie wurden alle abgeschmettert. Bei sorgfältigem Lesen stellte sich jedes Mal heraus, dass die USA selbst in derartige Aktivitäten verwickelt waren."
    Auch der Historiker und Politiker Alexis de TOCQUEVILLE (1835) und Samuel HUNTINGTON und manch anderer (z.B. NAPOLEON Bonaparte, "Bomber HARRIS", etc.) kommen zu Wort.
    Zitat: "Hat man beim Anblick der Vorgänge in der Welt nicht den Eindruck, dass der Europäer für den Menschen anderer Rassen das ist, was der Mensch für die Tiere bedeutet? Er macht sie seinem Dienst untertan, und wenn er sie nicht mehr unterjochen kann, vernichtet er sie." A.d.T.
    Zitat: "Der Westen hat die Welt nicht durch die Überlegenheit seiner Ideen, seiner Werte oder Religion erobert, sondern durch seine Überlegenheit beim Anwenden organisierter Gewalt. Westler vergessen diese Tatsache sehr oft, Nicht-Westler nie." S.H.
    Leute, lest dieses Buch und lernt, wie Nicht-Westler – also der ÜBERWIEGENDE Teil der Menschheit denkt! Vielleicht wird dann jenes gerechte, menschliche Verständnis möglich, ohne welches es keinen Frieden auf TERRA geben KANN!

    BUSH – warum TÖTEST DU?
    Und welchen Grund haben SIE wirklich – ihn dabei zu unterstützen?
    Zitat: Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?
    LUKAS 6:41

    (Siehe auch: http://www.gsiw.ch/newsletter16.htm#Todenhoefer



    Re: WARUM TÖTEST DU, ZAID - Jürgen TODENHÖFER

    M.M.Hanel - 21.04.2008, 22:42


    Von: M.M.HANEL [mailto:m.hanel@gmail.com]
    Gesendet: Dienstag, 1. April 2008 14:06
    An: info@warumtoetestduzaid.de
    Betreff: Kurzer Hinweis


    Sehr geehrter Herr Todenhöfer

    Möchte nur kurz auf eine Kurzbeschreibung zu Ihrer Arbeit verweisen: http://www.gsiw.ch/newsletter16.htm#Todenhoefer

    Eine ausführlichere Buschbesprechung folgt isA im nächsten Newsletter.
    Eines kann ich aber gleich sagen. Ihr Buch, welches ich heute zu lesen begonnen habe - berührt!
    Und Ihr jugendlicher "Kampf" gegen Panzer - bewegt!

    Mit besten Grüssen



    Re: WARUM TÖTEST DU, ZAID - Jürgen TODENHÖFER

    M.M.Hanel - 21.04.2008, 22:44


    From: info@warumtoetestduzaid.de
    To: 'M.M.HANEL'
    Sent: Tuesday, April 01, 2008 5:15 PM
    Subject: AW: Kurzer Hinweis

    Lieber Herr Hanel.

    Besten Dank für Ihre Mail! Das macht mir Mut.
    Herzliche Grüße,
    Ihr
    JT



    Re: WARUM TÖTEST DU, ZAID - Jürgen TODENHÖFER

    M.M.Hanel - 21.04.2008, 22:47


    News : http://www.warumtoetestduzaid.de/de/mainmenu/home.html


    Montag, 21. April 2008

    "Warum tötest du, Zaid?" ist wieder zwei Plätze in der Spiegel-Bestsellerliste gestiegen. Diese Woche steht das neue Buch von Jürgen Todenhöfer auf Platz 8.

    Lesen Sie bei der Gesellschaft Schweiz - Islamische Welt (GSIW) eine Buchbesprechung von "Warum tötest du, Zaid?"

    Sehen Sie Jürgen Todenhöfer am kommenden Freitag live bei "Hier ab vier" im Programm des WDR.



    Dienstag, 01. April 2008 :

    http://www.warumtoetestduzaid.de/de/mainmenu/presse.html

    Jürgen Todenhöfer kritisiert den neuen Film von Geert Wilders. Lesen Sie hier bei der Islamischen Zeitung. Außerdem berichtet die Berliner Literaturkritik.

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