Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

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    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 18.08.2008, 14:38

    Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld
    Moin,

    nach dem doch recht ernüchternden ersten Wert für den Verbrauch :( (auch wenn das immer im unüblichen 2 Personenbetrieb mit 190 kg Beladung war, mit viel Stadt, wo wir sonst nie fahren, viel Anfahren und Beschleunigen und vielen unüblichen Kurzstrecken), habe ich mich gestern dann doch noch mal mit unserer Fahrweise beschäftigt und musste dann feststellen, dass wir höchstwahrscheinlich durch falsch gewählte Schaltpunkte, ständig außerhalb des Verbrauchsoptimum fahren.

    Ich habe daher einmal ein typisches Verbrauchskennfeld (Muscheldiagramm) eines Otto-Motors genommen und dieses auf den Drehzahlbereich des 3 Zylinder 1.0 Liter C1Aygo107er Triebwerk angeglichen und dann bin ich ein paar Testrunden gefahren und habe mir die Schaltpunkte, Tachostände und alle relevanten Drehzahlen notiert. Unten das Ergebnis, berücksichtigend das C1Aygo107er Triebwerk ein relative breites nutzbares Drehzahlband hat das bei ca. 2000 U/min beginnt und bei 3600 U/min bei 93 Nm sein (Verbrauchs)Optimum findet.

    Für uns bleibt festzuhalten, das wir erstens, mit ¾ Gas zuwenig beschleunigt haben (es müssen ca. 90 % sein) und zweitens auch immer zu früh geschaltet haben, denn bei Einlegen des nächsthöheren Gang, fiel die Drehzahl bisher immer bis 1500-1800 U/min ab und somit weit außerhalb des Verbrauchsoptimums.

    Die nächste Tankfüllung werden wir jetzt mal nach der Grafik unten fahren, dann sollten alle Gänge im optimalen Verbrauchsbereich liegen.

    (Die Grafik betrifft übrigens nur das Beschleunigen, wenn das Fahrzeug bei der gewünschten Geschwindigkeit rollt, ist immer der höchste Gang bei möglichst niedriger Drehzahl am Besten, also beim C1Aygo107er Triebwerk ab 50-55 km/h, also auch in der Stadt immer der 5 Gang (also auch direkt vom 2 Gang in den 5 Gang bei 50-55 km/h und rollen lassen), da muss dann nur geschaltet werden, wenn man aus dem Ort heraus beschleunigt, da am Besten vom 5 direkt in den 3 Gang (der steigt dann bei ca. 2300 U/min ein) und dann bis 85 km/h (3800 U/min) und dann gleich wieder in den 5 Gang (der steigt dann ebenfalls bei ca. 2300 U/min ein), den 4 Gang kann man aus meiner Sicht bei der Sache einfach auslassen)

    Mal sehen was das alles noch wird. :roll:

    Grüße Heiner



    Zum Vergleich und zur Verdeutlichung, die selbe Grafik, mit den Schaltpunkten und der Gaspedalstellung, die wir bisher gewählt haben, das ist also weit weg vom blauen Optimalbereich. (Wenn man davon ausgeht, dass im optimalen Bereich 230 g/Kwh verbraucht werden und wir uns hier durchschnittlich im Bereich 260 g/Kwh bewegen, dann sind das 13 % Mehrverbrauch oder in unseren Fall umgerechnet 0,64 Liter/100 km)



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 18.08.2008, 15:35


    Wieso soll ich wenn ich von 50 km/h aus dem Ort rausbeschleunige vom 5. Gang runterschalten?



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 18.08.2008, 16:06


    HyundaiGetz hat folgendes geschrieben: Wieso soll ich wenn ich von 50 km/h aus dem Ort rausbeschleunige vom 5. Gang runterschalten?

    Das kann ich anhand der Grafik schön zeigen, weil das haben wir auch so gemacht und das ist nach meine jetztigen Erkenntnissen einfach falsch.

    Wenn man aus einer Ortschaft heraus beschleunigt aus 50 km/h (1500 U/min) im 5 Gang bis sagen wir 100 km/h (2800 U/min), dann durchläuft die Kurve innerhalb des Verbrauchskennfeld zu ca. 3/4 teilweise extrem ungünstige Verbrauchsbereiche (rot markierter Bereich) kommt auch nie zum Verbrauchsoptimium.
    Wenn man dagegen in den 3 Gang zurückschalten, bleibt man immer im günstigen Verbrauchsbereich (und verlässt diesen auch nicht) und ist zu ca. 1/3 sogar im optimalen Bereich, das spart Sprit und man ist sogar noch zügiger auf der gewünschten Geschwindigkeit.



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 18.08.2008, 16:21


    Na da hat sich aber einer ordentlich (auf Arbeitszeit??? :lol: )Gedanken gemacht!



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 18.08.2008, 16:26


    Patitwelve hat folgendes geschrieben: Na da hat sich aber einer ordentlich (auf Arbeitszeit??? :lol: )Gedanken gemacht!

    ... naja, ich bin Selbstständig, da "darf" ich das, "kostet" ja nur mein Geld :? :roll: :lol:

    Grüße Heiner (dem das viel Spass macht :wink: )



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 18.08.2008, 16:30


    Zitat: Grüße Heiner (dem das viel Spass macht )

    Kann ich mir vorstellen, ist aber auch gute Arbeit!



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 18.08.2008, 16:47


    Na, ich denke meine Verbrauchswerte zeigen eigentlich das es bei mir gut so funktioniert, oder?

    Bis 100 km/h beschleunige ich sowieso fast nie...



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 18.08.2008, 16:57


    HyundaiGetz hat folgendes geschrieben: Na, ich denke meine Verbrauchswerte zeigen eigentlich das es bei mir gut so funktioniert, oder?

    Bis 100 km/h beschleunige ich sowieso fast nie...

    Ja, die Frage ist ob Du da nicht was "verschenkst", bei uns waren es jetzt mit der ersten Tankfüllung 4,9 Liter, dabei wie gesagt immer zu Zweit, also ich 192cm 125 kg und meine Frau 175cm und 65 kg also realtiv viel Gewicht, was sich natürlich auch sehr negativ auf den Verbrauch auswirkt. Dazu halt viel Stadt und Kurzstrecken und wie Du auch bei Ausfahrt aus Ortschaften im 5 Gang geblieben und dann beschleunigt und immer relativ früh geschalten und nur 75% Gasfuss.

    Wenn Du jetzt z.B. ein durchschnittliches Gewicht von sagen wir 80 kg hast (also 110 kg weniger rumfahren musst) und dann vielleicht viel Überland fährst, dazu dann immer sachte, dann sind deine 0,3 Liter weniger Verbrauch nicht ganz soviel weniger und Du könnest vielleicht durch verbrauchsoptimiertes Schalten noch mehr rausholen.

    Wie gesagt, grau ist alle Theorie, ich kann nicht sagen ob sich das ind er Realität bestätigt, aber ich werde das jetzt mal so machen wie oben beschrieben und dann berichten ob das was bringt.

    Grüße Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 18.08.2008, 17:01


    Schau dir meine letzten Betankungen an, das mein Durchschnittsverbrauch hoch gegangen ist, liegt an meinen Winterreifen (die ich nicht nochmal kaufen würde...).

    Das Problem bei mir auch, das ich im Sauerland wohne, es gibt wenige Strecken, wo ich mal keinen Berg hoch muss.



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 18.08.2008, 17:09


    HyundaiGetz hat folgendes geschrieben: Schau dir meine letzten Betankungen an, das mein Durchschnittsverbrauch hoch gegangen ist, liegt an meinen Winterreifen (die ich nicht nochmal kaufen würde...).

    Das Problem bei mir auch, das ich im Sauerland wohne, es gibt wenige Strecken, wo ich mal keinen Berg hoch muss.

    Ja, Sauerland ist natürlich ein schwieriges Revier für gute Verbrauchdaten (aber mit dem Mopped macht es da sehr viel Spass !!!! ;) ) ... bei uns ist das Problem eher Wind ;)...es stellt sich halt immer die Frage, ob sich Steigungen und Gefälle in der Realität ausgleichen. Ich sehe bei dir einen sehr hohen Anteil Landstrasse oder halt Autobahn (deine Angabemethode muss ich bei mir gleich auch so ergänzen, die ist sehr gut) und du bist kaum in der Stadt, aber ich denke du wirst öfter mal Beschleunigen, aus den vielen kleinen Ortschaften... aber wie gesagt ich werde das prüfen und dann berichten.

    (Ach ja und mich würde auch noch dein Gewicht interessieren und dein grundsätzlicher Beladungszustand, wenn es Dir nichts ausmacht)

    Grüße
    Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 18.08.2008, 19:55


    Mein Gewicht? 100 % weiß ich das nicht. So um 90 kg. Beladung meistens leer. Außer man wertet meine Bürotasche dazu :D



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 18.08.2008, 20:22


    HyundaiGetz hat folgendes geschrieben: Mein Gewicht? 100 % weiß ich das nicht. So um 90 kg. Beladung meistens leer. Außer man wertet meine Bürotasche dazu :D

    Also aus diese Studie der Technische Universität Darmstadt ab Seite 53 ff.

    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=970380186&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=970380186.pdf

    ... geht hervor, das sich Zitat:"aus Tabelle A.5 für eine Reduktion von 100 kg (wie in unserem Fallbeispiel) eine Einsparung von knapp 0,5 l/100 km berechnen lässt und an anderer Stelle von ca. 0,5 bis 0,7 l/100 km ausgegangen wird" ... die Werte werden dann diskutiert, weil heutige Fahrzeuge grundsätzlich schwerer sind und somit der Effekt kleiner wird, bei einer höherer Grundmasse des Fahrzeugs, aber wir haben einen sehr leichten PKW, also ist mein Verbrauch von 4,9l/100km, mit der im Vergleich hohen Masse und den diesmal spritintensiven Einsatzgebieten, doch garnicht so schlecht wie ich vermutet habe und auch bei Spritmonitor gibt es nur wenige bei den 107er, die einen besseren Einstiegswert hatten.

    Ich denke, da lässt sich noch einiges machen !

    Grüße
    Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 18.08.2008, 21:03


    Glaube aber das eine 2,XX schwer sein wird. Hier im Sauerland könnte man höchstens mal ein Test nachts auf der Autobahn machen...



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 18.08.2008, 21:05


    Glaube das 2,xx fast nicht möglich sind.
    Es gibt hier im Forum doch so viele die ständig für 20 Euro nach tanken und es im Sprit Monitor festhalten. Da war soweit ich weiß bisher (nach immerhin 2 Jahren) noch keine 2,xx dabei.

    Aber viel Glück dabei!



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 18.08.2008, 21:11


    Patitwelve hat folgendes geschrieben: Glaube das 2,xx fast nicht möglich sind.
    Es gibt hier im Forum doch so viele die ständig für 20 Euro nach tanken und es im Sprit Monitor festhalten. Da war soweit ich weiß bisher (nach immerhin 2 Jahren) noch keine 2,xx dabei.

    Aber viel Glück dabei!

    naja, eben doch:
    http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/134859.html

    und es gibt noch mehr die nahe dran waren ...
    http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/157245.html?page=2
    http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/124852.html

    ... und wenn das offensichtlich geht, dann will ich da hin ;)

    Grüße
    Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 18.08.2008, 22:21


    Dann scheint es doch recht einfach zu sein:
    Tank leer fahren, 10 Liter tanken (spart Gewicht) und dann 250 Km Autobahn mit 80 hinter einem LKW her fahren.

    Nur was das dann mit Autofahren zu tun hat? Ich weiß es nicht.



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    crass - 18.08.2008, 22:57


    heinerprahm hat folgendes geschrieben:
    naja, eben doch:
    http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/134859.html

    und es gibt noch mehr die nahe dran waren ...
    http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/157245.html?page=2
    http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/124852.html

    ... und wenn das offensichtlich geht, dann will ich da hin ;)

    Grüße
    Heiner

    Hallo Heiner,

    die 4,9 l/100 km sind für den noch nicht eingefahrenen Motor ein guter Wert. In dem Bereich -sogar noch etwas drüber- lag meiner auch bei den ersten beiden Tankfüllungen. Bei Euren idealen Bedingungen (80 km/h, freie Fahrt) sollte auf Dauer schon ein niedriger 4er oder höherer 3er Wert machbar sein, Einzelwerte vielleicht auch noch besser.

    Bei den Verbrauchskennfeldern musst Du beachten, dass die Einheit g/kWh ist. Der Aygo/107/C1 hat bei 2000 min-1 ca. 15 kW und bei 3000 min-1 ca. 27 kW, somit relativieren sich die Verbrauchsangaben.
    Relativ zur erzeugten Leistung (!) [genau genommen: Arbeit] liegt er bei 3000 min-1 günstiger als bei 2000 min-1, aber nicht als Absolutwert oder l/100 km!
    Insofern nicht runterschalten beim Beschleunigen, sondern immer den höchstmöglichen Gang fahren. :wink:

    Ich fahre meinen Aygo jetzt über 39.000 km nahezu durchgehend sparsam, habe dabei auch vieles probiert. Die 2,x halte ich auch für nahezu nicht machbar. Wenn Du es trotzdem mal schaffst, umso schöner! :wink: (Und wenn ich es einem Benziner zutraue, dann natürlich unserem Dreizylinder.)

    Mein niedrigster Wert (über eine Tankfüllung gemessen) war 3,88 l/100 km. Die allermeisten meiner Verbräuche liegen im Bereich zwischen 4 und 4,5 l/100 km. (Und das mit "harter Arbeit" (HyundaiGetz) ;-))
    Würde da nun plötzlich bei mir ein 2,x -Wert auftauchen, so wäre das als gültiger Verbrauchswert sehr sonderbar, so dass ich dann auch an einen Messfehler glauben würde.

    Ansonsten aber viel Spaß mit Eurem neuen, ich fahre meinen Aygo auch nach 1,5 Jahren immer noch sehr gern!! :D

    Viele Grüße
    Christoph



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 19.08.2008, 13:35


    crass hat folgendes geschrieben:
    Bei den Verbrauchskennfeldern musst Du beachten, dass die Einheit g/kWh ist. Der Aygo/107/C1 hat bei 2000 min-1 ca. 15 kW und bei 3000 min-1 ca. 27 kW, somit relativieren sich die Verbrauchsangaben.


    Ja die Grafik ist ohnehin eher so was wie eine "Hilfskonstruktion", damit ich mir die Vorgänge verbildlichen kann und leider steht mir keine Verbrauchskennfeld für den C1Aygo107er Motor zur Verfügung.

    crass hat folgendes geschrieben:
    Relativ zur erzeugten Leistung (!) [genau genommen: Arbeit] liegt er bei 3000 min-1 günstiger als bei 2000 min-1, aber nicht als Absolutwert oder l/100 km!
    Insofern nicht runterschalten beim Beschleunigen, sondern immer den höchstmöglichen Gang fahren. :wink:


    Ja, genau daran knabbere ich im Moment und habe dabei ein bisschen den Geschmack von Spinat im Mund, denn so richtig valide und vor allem mit Fakten und Messdaten belegtes Material kann ich zu diesem Thema nicht finden.
    Es wird beim Thema "Effizientes Beschleunigung und Spritsparen" (bei meinen Überlegungen geht dabei immer nur um Otto-Motoren mit normalen Einspritzanlagen!) meines Erachtens so gut wie immer nur Abgeschrieben und mit irgendwelchen Faustregeln gearbeitet. Dabei wird immer wieder die dreiviertel Gaspedalstellung und das frühe Hochschalten in den nächst höheren Gang bei 2000 U/min propagiert (siehe den Wikipediaartikel unten, der steht stellvertretend für abertausende gleichlautende Artikel im Internet).

    Zitat:
    Beschleunigen

    Beschleunigen Sie zügig. Meist ist die Variante mit dem geringsten Energieverbrauch: Mit fast Vollgas (ungefähr 3/4) beschleunigen und rasch bei möglichst geringen Drehzahlen (ab 1500–2000 U/min) in den nächsthöheren Gang schalten. Ist die gewünschte Geschwindigkeit erreicht, in den höchsten Gang schalten. Die weitgehende Betätigung des Fahrpedals bewirkt bei Ottomotoren eine vollständige Öffnung der Lufteinlassklappe, womit der Widerstand im Ansaugtrakt sinkt. Vollgas sollte nur gegeben werden wenn es die Verkehrssituation erfordert, weil hierbei häufig eine zusätzliche Gemischanreicherung erfolgt und so der Verbrauch steigt.

    Faustregel ohne Drehzahlmesser: nach einer Wagenlänge in den 2. Gang, bei 25 bis 30 km/h in den 3., bei 35 bis 40 km/h in den 4. und bei etwa 50 km/h in den 5. Gang schalten.

    Da ein Verbrennungsmotor bei relativ hoher Last mit niedrigen Drehzahlen am effizientesten arbeitet, wird der geringste Kraftstoffverbrauch bei einer Fahrweise erreicht, bei der kurz und stark beschleunigt wird und auf diese Weise die gewünschte Geschwindigkeit schnell erreicht wird.

    Ist nach der Beschleunigung weiterhin eine zusätzliche Leistung erforderlich, z.B. auf Grund einer Steigung oder einer hohen Geschwindigkeit, so sollte erst bei mittleren Drehzahlen in den nächsthöheren Gang geschaltet werden, beispielsweise bei 3000 U/min. Der beste Schaltpunkt ist motorabhängig, und liegt meist zwischen 2000 und 4000 U/min.
    Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Energiesparende_Fahrweise

    Aber wenigstens wird hier dann zwar erst pauschalisiert, aber in den folgenden Absätzen dann wenigstens relativiert, denn es ist einfach richtig:" Der beste Schaltpunkt ist motorabhängig und liegt meist zwischen 2000 und 4000 U/min " und daher jetzt für den C1Aygo107er einfach pauschal zu sagen "bei 2000 U/min schalten ist gut", oder "bei 1500 U/min bei 50 km/h am Ortsausgang im 5 Gang bleiben und mit diesem zu Beschleunigen, bis zur gewünschten Geschwindigkeit ist am verbrauchsgünstigsten" halte ich für zu pauschal. Auch z.B. der Tüv Nord empfiehlt "Zurückschalten" http://www.tuev-nord.de/35049.asp und der Bereich zwischen 1500 und 4000 U/min ist sehr weit beim C1Aygo107er und wo da genau der verbraucheffizienteste Bereich bezüglich der Beschleunigung liegt, ist und bleibt ohne genaue Daten einfach Spekulation.

    Auch eine solche Aussage findet man immer wieder:
    Zitat:
    Da ein Verbrennungsmotor bei relativ hoher Last mit niedrigen Drehzahlen am effizientesten arbeitet, wird der geringste Kraftstoffverbrauch bei einer Fahrweise erreicht, bei der kurz und stark beschleunigt wird und auf diese Weise die gewünschte Geschwindigkeit schnell erreicht wird.


    Was will uns dieser Satz sagen ??? … Was bedeutet hier niedrige Drehzahl für unser Fahrzeug ? 1000, 1500, 2000, 2500 U/min ??? … und was ist verbrauchsgünstiger ??? … wenn ich wie hier beschrieben "kurz und stark" (wie ich z.B. derzeit im ersten und zweiten Gang) beschleunige und somit sehr schnell und bei geringer Wegstrecke auf der gewünschten Geschwindigkeit bin und dann gleich in den fünften Gang schalte, oder ist es besser wenn ich früh schalte, alle Gänge einlegen muss, immer wieder auf dem Gaspedal stehe und eine zeitlich und von der Wegstrecke hergesehen lange Beschleunigungsphase habe, bevor ich überhaupt auf die gewünschte Geschwindigkeit komme ???

    Ich habe gestern Abend noch intensiv gesucht, ob ich irgendwo zu diesem Thema und dieser Fragestellung irgendwelche Testreihen finde, aber tatsächlich in den weiten des WWW dazu keinen einzigen Versuch gefunden, der genau diese Frage beantwortet.

    Es bleibt immer bei den pauschalen Aussagen, daher werde ich das jetzt mal mit den einfachen Mitteln die mir zur Verfügung stehen an unserem Modell testen und mal sehen was dabei herauskommt.

    Viele Grüße
    Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 19.08.2008, 15:25


    Wer suchet der findet, ein sehr schöne Studie !!!

    Emissionen und Verbrauch bei Eco Drive
    "Die Treibstoffersparnis findet primär in den Phasen des Dahinrollens (cruise) mit dem grösstmöglichen Gang statt (Abbildung 3 (rechts unten): die Normal3000-Kurve liegt permanent höher). Das frühe Hochschalten in Beschleunigungen ist ohne nennenswerte Verbrauchsvorteile vor allem CO fördernd"

    Quelle (Seite 9): http://www.ecodrive.org/fileadmin/dam/ecodrive/Downloads/wirkung_ch.pdf

    Wenn bei 2000 U/min geschaltet wird, ergibt sich kein Verbrauchsvorteil, dafür erhöht sich aber der Austoß des Umweltgiftes Kohlenstoffmonoxid (CO) um +191.24 % und von Kohlenwasserstoffe (HC) um +66.34 %.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffmonoxid
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenwasserstoff

    Auch lesenswert:
    http://www.ecodrive.org/fileadmin/dam/ecodrive/Downloads/ecodrive_2010.pdf

    Grüße
    Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 19.08.2008, 18:49


    Und weiter gehts ...

    http://www.ecodrive.org/fileadmin/dam/ecodrive/Downloads/wirkung_ch.pdf


    Nehmen wir die Grafik oben, angenommen zwei PKWs beschleunigen, wie oben angegeben einmal in 10 Sekunden von 0-60 km/h bei einem Momentanverbrauch von 21,2 Liter und der andere beschleunigt in 30 Sekunden von 0-60 km/h bei einem Momentanverbrauch von 11,4 l.

    Dann steht da als Fazit von den "Spezialisten" ernsthaft: "je langsamer die Beschleunigung desto geringer sind Emissionen und Verbrauch. Dies als ergänzende Information zur folgenden Studie."

    Das mag vielleicht so aussehen, 21,2 Liter sind fast doppelt soviel wie 11,4 Liter, aber die Herren haben hier wohl nicht weitergedacht, denn sie berücksichtigen überhaupt nicht Zeit und Weg. Dann mache ich das jetzt mal für die:

    Also ich vergleiche das Fahrzeug, das in 10 Sekunden auf 60 km/h ist, mit dem Fahrzeug, das für die gleiche Aktion 30 Sekunden braucht und rechne dann weiter, wenn beide dieser Fahrzeuge nach der Beschleunigungsphase bei konstant 60 km/h mit einem Verbrauch von 5 Liter weiterfahren, denn das machen Fahrzeuge in der Realität und wenn man die Zeit nicht mit einbezieht, dann lassen sich die Verbräuche auch nicht vergleichen.

    Bei konstant 60km/h legt ein Fahrzeug 16,66 m/s zurück.

    Fahrzeug 1:
    zurückgelegte Strecke bei Beschleunigung von 0-60 in 10 Sekunden
    (Beschleunigungsphase s= 1/2 x 1,666 x 10² = 83,3m) + (Rollphase 20sek + 16,66m =333,2m) = 416,5m Gesamtstrecke
    Verbrauch Beschleunigungsphase 1, 21,2 Liter Momentanverbrauch = 0,000212 l/m für 10 Sekunden = 0,01765 Liter für 83,3m
    Verbrauch Rollphase 2, 5 Liter Momentanverbrauch= 0,00005 l/m für 20 Sekunden = 0,01666 Liter für 333,2m
    Verbrauch Gesamtstrecke für 30 Sekunden = 0,0343196 Liter für 416,5 m = 0,0000824 l/m = 8,24 l/100km

    Fahrzeug 2:
    zurückgelegte Strecke bei Beschleunigung von 0-60 in 30 Sekunden
    (Beschleunigungsphase s= 1/2 x 0,55 x 30² = 247,5m) + (Rollphase entfällt) = 247,5 m Gesamtstrecke
    Verbrauch Beschleunigungsphase 1, 11,4 Liter Momentanverbrauch = 0,000114 l/m für 30 Sekunden = 0,028215 Liter für 247,5 m
    Verbrauch Rollphase 2 = entfällt
    Verbrauch Gesamtstrecke = 30 Sekunden = 0,0343196 Liter für 247,5 m = 0,000114 l/m = 11,4 l/100km

    Also wenn man Zeit und Weg mit einberechnet (was der Realität entspricht, denn die Autos fahren ja nach der Beschleunigung weiter und beide Fahrzeuge müssen auf 30 Sekunden gerechnet werden, um die Verbräuche überhaupt miteinander vergleichen zu können), dann ist der Verbrauch bei zügiger Beschleunigung, anders als die es einem weiß machen wollen, um 3,16 Liter geringer und man hat sogar mehr Wegstrecke geschafft.

    ... und wenn man das dann mal rechnet für zwei identische PKW im Stadtverkehr, die sagen wir mal auf dem Weg zur Arbeit 20 Tage im Monat 10 mal an der Ampel beschleunigen müssen und bis zur nächsten Ampel immer diese 416,5 m haben (die fehlenden 169,0 m muss Fahrzeug 2 übrigens immer auch noch aufholen, weil es ja nur 247,5 m geschafft hat, was wieder den Verbrauch erhöht), dann ergibt sich folgende Rechnung.

    Fahrzeug 1= 0,0343196 Liter für 416,5m x 10 Ampeln x 20 Tage x 2 (Hin und Rückfahrt) = Verbrauch gesamt 13,72 Liter, Zeitbedarf gesamt pro Monat 3 Std 20 min

    Fahrzeug 2 = 0,042769 Liter für 416,5m x 10 Ampeln x 20 Tage x 2 (Hin und Rückfahrt) = Verbrauch gesamt 17,10 Liter 4 Std 37,6 min

    Irgendwie frage ich mich langsam, ob das ganze angeblich umweltbewusste Fahren nicht alles irgendwie Lüge ist, denn nicht nur das ich Mehrverbrauch habe, nein ich verpeste, wenn ich nach solchen Anweisungen fahre auch noch die Umwelt, aber alle drucken das ab und kopieren weiter, das scheint wie beim Spinat und dessen Eisengehalt zu sein, aber zugeben, dass vielleicht jemand einen Fehler gemacht hat, das fällt bestimmt schwer und die ganzen Anweisungen für angebliche Sparsames Fahren lassen sich ohnehin nicht mehr aus dem Internet verbannen, die sind da jetzt einbetoniert für alle Zeiten ! ;)

    Grüße
    Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    crass - 19.08.2008, 20:44


    Im Grunde gibt es doch nur eines: Fahre die nächsten 10 Tankfüllungen mit der Strategie des späteren Hochschaltens, und dann sehen wir, wie der Verbrauch liegt. :wink:

    Die beiden Fahrstile, die hier verglichen wurden, entsprechen doch gar nicht dem, was Du vergleichen willst.

    Die Schaltpunkte (-drehzahlen) bei beiden sind identisch (15, 35, 50 km/h), der schnellere beschleunigt mit mehr Gas (=geöffneter Drosselklappe), der andere mit weniger.
    Deine Rechnung sagt doch eigentlich nur aus, dass es besser ist, mit "Vollgas" zu beschleunigen. Und das wissen wir doch?! (Und das schreiben doch auch "alle".)

    Wenn ich das recht verstanden habe, möchtest Du aber doch den Vergleich zwischen frühem und späterem Schalten, oder hab ich das falsch verstanden?



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 19.08.2008, 21:24


    crass hat folgendes geschrieben: Die Schaltpunkte (-drehzahlen) bei beiden sind identisch (15, 35, 50 km/h), der schnellere beschleunigt mit mehr Gas (=geöffneter Drosselklappe), der andere mit weniger.
    Wenn ich das recht verstanden habe, möchtest Du aber doch den Vergleich zwischen frühem und späterem Schalten, oder hab ich das falsch verstanden?

    Ich lasse mich sogar zu der Behauptung hinreißen, dass es bei Messungen egal ist, wie schnell ich auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunige, denn wie die Messungen in den Studien gezeigt haben...

    Zitat: "Emissionen und Verbrauch bei Eco Drive "Die Treibstoffersparnis findet primär in den Phasen des Dahinrollens (cruise) mit dem grösstmöglichen Gang statt. Das frühe Hochschalten in Beschleunigungen ist ohne nennenswerte Verbrauchsvorteile"

    ... und das in der Realität, z.B. in einem Einsatzgebiet wo häufig beschleunigt werden muss, z.B. in der Stadt, es einfach besser und verbrauchsgünstiger ist, möglichst schnell, egal wie und mit welchen Gängen, ob 1.Gang-bis3600, 2.Gang-bis3600, 5. Gang-cruise, oder 1-2 voll, 5 Cruise und sogar ein sehr hoher Momentanverbrauch egal ist, denn laut allen Daten die vorliegen, ist nur die Zeit entscheidend, die ich brauche um in den gewünschten Geschwindigkeitsbereich und in den höchsten Gang zu kommen (cruise), denn nur in diesem Bereich kann effektiv gespart werden und je schneller man diesen Bereich erreicht, desto schneller kann gespart werden, das zeigen die Messdaten und auch meine Berechnungen.

    Ich habe viel gerechnet, es gibt keine im Alltag relavanten Bereiche, wo dieses nicht zutrifft, der Verbrauch bezüglich der Beschleunigungsphase ist entweder identisch mit dem propagierten Eco-Modus (also 1. Gang Anfahren, 2. Gang 90% Gas bis 2000, 3. Gang 90% Gas bis 2000 etc.... dann im möglichst hoher Gang rollen) oder aber in vielen Fällen besser, denn das Erreichen der Cruisegeschwindigkeit dauert mit dem Eco-Modus Verfahren einfach viel zu lange.

    Aber wie gesagt grau ist alle Theorie, ich werde das auf jeden Fall ausprobieren und berichten, ich erhebe da keinen Anspruch auf "Wahrheit", es ist halt nur eine interessante Aufgabenstellung ;)

    Grüße Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    crass - 19.08.2008, 21:29


    heinerprahm hat folgendes geschrieben:
    Ich lasse mich sogar zu der Behauptung hinreißen, dass es bei Messungen egal ist, wie schnell ich auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunige,

    Aber gerade oben hast Du doch etwas anderes bewiesen?? :roll:



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 19.08.2008, 21:29


    Wobei es ganz logisch klingt.
    Wenn ich in einem niedrigeren Gang hochbeschleunige bin ich ja schneller bei der gewünschten Geschwindigkeit. Und fange ehr an Energie zu sparen.

    Jetzt kann ich endlich begründen, warum ich immer vor meiner Berufsschule den ersten Gang bis 40 hoch ziehe, wenn ich an den anderen Schülern vorbei fahre.

    Gruß, von jemanden der die Grafik oben nur teilweise verstanden hat^^



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    crass - 19.08.2008, 21:33


    Patitwelve hat folgendes geschrieben: Wobei es ganz logisch klingt.
    Wenn ich in einem niedrigeren Gang hochbeschleunige bin ich ja schneller bei der gewünschten Geschwindigkeit. Und fange ehr an Energie zu sparen.

    Jetzt kann ich endlich begründen, warum ich immer vor meiner Berufsschule den ersten Gang bis 40 hoch ziehe, wenn ich an den anderen Schülern vorbei fahre.

    Gruß, von jemanden der die Grafik oben nur teilweise verstanden hat^^

    *eulennachathentrag* :wink:
    Klar ist es besser, mit viel Gas und schnell zu beschleunigen. Aber die Tabelle oben sagt ja eben nicht, dass dies bei hohen Drehzahlen günstiger sei, denn es werden doch gleiche Schaltdrehzahlen verglichen...
    Aber mehr Eindruck macht das Hochdrehen bestimmt bei den Mädels, das ist dann vielleicht besser als das blöde Spritsparen.. :wink: :wink:



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 19.08.2008, 21:49


    crass hat folgendes geschrieben: heinerprahm hat folgendes geschrieben:
    Ich lasse mich sogar zu der Behauptung hinreißen, dass es bei Messungen egal ist, wie schnell ich auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunige,

    Aber gerade oben hast Du doch etwas anderes bewiesen?? :roll:

    nene ;)

    "bewiesen" habe ich das Fahrzeug 1 in der gleichen Beschleunigungszeit im Vergleich weniger Sprit verbraucht:

    Fahrzeug 1:
    zurückgelegte Strecke bei Beschleunigung von 0-60 in 10 Sekunden
    (Beschleunigungsphase s= 1/2 x 1,666 x 10² = 83,3m) + (Rollphase 20sek + 16,66m =333,2m) = 416,5m Gesamtstrecke
    Verbrauch Beschleunigungsphase 1, 21,2 Liter Momentanverbrauch = 0,000212 l/m für 10 Sekunden = 0,01765 Liter für 83,3m
    Verbrauch Rollphase 2, 5 Liter Momentanverbrauch= 0,00005 l/m für 20 Sekunden = 0,01666 Liter für 333,2m
    Verbrauch Gesamtstrecke für 30 Sekunden = 0,0343196 Liter für 416,5 m = 0,0000824 l/m = 8,24 l/100km

    Fahrzeug 2:
    zurückgelegte Strecke bei Beschleunigung von 0-60 in 30 Sekunden
    (Beschleunigungsphase s= 1/2 x 0,55 x 30² = 247,5m) + (Rollphase entfällt) = 247,5 m Gesamtstrecke
    Verbrauch Beschleunigungsphase 1, 11,4 Liter Momentanverbrauch = 0,000114 l/m für 30 Sekunden = 0,028215 Liter für 247,5 m
    Verbrauch Rollphase 2 = entfällt
    Verbrauch Gesamtstrecke = 30 Sekunden = 0,0343196 Liter für 247,5 m = 0,000114 l/m = 11,4 l/100km

    ... aber es könnte ja auch jemand kommen und sagen, "jaja, die Fahrzeuge müssen aber garnicht 416,5 m fahren, sondern die nächste Ampel ist schon nach 247,5 m erreicht und dann ergibt sich halt für das schnell beschleunigte Fahrzeug eine andere Rechnung, wenn es nur 247,5 m fahren soll.

    Fahrzeug 1:
    zurückgelegte Strecke bei Beschleunigung von 0-60 in 10 Sekunden
    (Beschleunigungsphase s= 1/2 x 1,666 x 10² = 83,3m) + (Rollphase 9,85 sek + 16,66m =164,2m) = 247,5 m Gesamtstrecke
    Verbrauch Beschleunigungsphase 1, 21,2 Liter Momentanverbrauch = 0,000212 l/m für 10 Sekunden = 0,01765 Liter für 83,3m
    Verbrauch Rollphase 2, 5 Liter Momentanverbrauch= 0,00005 l/m für 9,85 Sekunden = 0,00821 Liter für 164,2m
    Verbrauch Gesamtstrecke für 19,85 Sekunden = 0,02586 Liter für 247,5 m = 0,00001044 l/m = 10,44 l/100km

    und dieser Wert ist dann zwar immer noch niedriger als beim Eco-Modus Fahrzeug, aber bei kurzen Wegstrecken, kommen sich die Verbrauchswerte entgegen, nur gibt es solche kurzen Wegstrecken, wo die Eco Beschleunigung, die maximale Beschleunigung "schlägt" in der Realität kaum und daher differenzierte ich in meinem "Beweis" zwischen "Messungen" auf der einen Seite und "der Realität" auf der anderen Seite ;)

    Grüße
    Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    crass - 19.08.2008, 21:58


    Ja, nee, is klar... :roll: :roll:
    Und das Fazit aus allen diesen Äußerungen für Dich?
    Wie wirst Du jetzt fahren? (Vielleicht so in 1-2 Sätzen :wink: )



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 19.08.2008, 21:58


    crass hat folgendes geschrieben: *eulennachathentrag* :wink:
    Klar ist es besser, mit viel Gas und schnell zu beschleunigen. Aber die Tabelle oben sagt ja eben nicht, dass dies bei hohen Drehzahlen günstiger sei, denn es werden doch gleiche Schaltdrehzahlen verglichen...
    Aber mehr Eindruck macht das Hochdrehen bestimmt bei den Mädels, das ist dann vielleicht besser als das blöde Spritsparen.. :wink: :wink:

    Auch hier, es ist völlig egal wie (ob mit hohen Drehzahlen oder ohne, ob mit Vollgas oder ohne, ob mit viel Schalten oder ohne) ich den Cruisespeed erreiche, in dem ich im höchsten Gang effektiv Spritsparen kann, wichtig ist nur wie schnell ich da hinkomme, die Zeit ist der entscheidene Faktor, nicht die Momentanverbrauch, oder die Drehzahl, oder die gewählten Gänge. Fakt ist nur, das man einfach schneller beschleunigt, wenn man mehr Drehzahl hat und das ist in diesem Fall einfach verbrauchsgünstiger laut den Daten.

    Grüße
    Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 19.08.2008, 22:03


    heinerprahm hat folgendes geschrieben: crass hat folgendes geschrieben: heinerprahm hat folgendes geschrieben:
    Ich lasse mich sogar zu der Behauptung hinreißen, dass es bei Messungen egal ist, wie schnell ich auf die gewünschte Geschwindigkeit beschleunige,

    Aber gerade oben hast Du doch etwas anderes bewiesen?? :roll:

    nene ;)

    "bewiesen" habe ich das Fahrzeug 1 in der gleichen Beschleunigungszeit im Vergleich weniger Sprit verbraucht:

    Fahrzeug 1:
    zurückgelegte Strecke bei Beschleunigung von 0-60 in 10 Sekunden
    (Beschleunigungsphase s= 1/2 x 1,666 x 10² = 83,3m) + (Rollphase 20sek + 16,66m =333,2m) = 416,5m Gesamtstrecke
    Verbrauch Beschleunigungsphase 1, 21,2 Liter Momentanverbrauch = 0,000212 l/m für 10 Sekunden = 0,01765 Liter für 83,3m
    Verbrauch Rollphase 2, 5 Liter Momentanverbrauch= 0,00005 l/m für 20 Sekunden = 0,01666 Liter für 333,2m
    Verbrauch Gesamtstrecke für 30 Sekunden = 0,0343196 Liter für 416,5 m = 0,0000824 l/m = 8,24 l/100km

    Fahrzeug 2:
    zurückgelegte Strecke bei Beschleunigung von 0-60 in 30 Sekunden
    (Beschleunigungsphase s= 1/2 x 0,55 x 30² = 247,5m) + (Rollphase entfällt) = 247,5 m Gesamtstrecke
    Verbrauch Beschleunigungsphase 1, 11,4 Liter Momentanverbrauch = 0,000114 l/m für 30 Sekunden = 0,028215 Liter für 247,5 m
    Verbrauch Rollphase 2 = entfällt
    Verbrauch Gesamtstrecke = 30 Sekunden = 0,0343196 Liter für 247,5 m = 0,000114 l/m = 11,4 l/100km

    ... aber es könnte ja auch jemand kommen und sagen, "jaja, die Fahrzeuge müssen aber garnicht 416,5 m fahren, sondern die nächste Ampel ist schon nach 247,5 m erreicht und dann ergibt sich halt für das schnell beschleunigte Fahrzeug eine andere Rechnung, wenn es nur 247,5 m fahren soll.

    Fahrzeug 1:
    zurückgelegte Strecke bei Beschleunigung von 0-60 in 10 Sekunden
    (Beschleunigungsphase s= 1/2 x 1,666 x 10² = 83,3m) + (Rollphase 9,85 sek + 16,66m =164,2m) = 247,5 m Gesamtstrecke
    Verbrauch Beschleunigungsphase 1, 21,2 Liter Momentanverbrauch = 0,000212 l/m für 10 Sekunden = 0,01765 Liter für 83,3m
    Verbrauch Rollphase 2, 5 Liter Momentanverbrauch= 0,00005 l/m für 9,85 Sekunden = 0,00821 Liter für 164,2m
    Verbrauch Gesamtstrecke für 19,85 Sekunden = 0,02586 Liter für 247,5 m = 0,00001044 l/m = 10,44 l/100km

    und dieser Wert ist dann zwar immer noch niedriger als beim Eco-Modus Fahrzeug, aber bei kurzen Wegstrecken, kommen sich die Verbrauchswerte entgegen, nur gibt es solche kurzen Wegstrecken, wo die Eco Beschleunigung, die maximale Beschleunigung "schlägt" in der Realität kaum und daher differenzierte ich in meinem "Beweis" zwischen "Messungen" auf der einen Seite und "der Realität" auf der anderen Seite ;)

    Grüße
    Heiner

    Waaah! Sind das viele Zahlen... schrecklich!

    Ganz einfach: Teste einfach alles mal durch, dann wirst du sehen was am Sparsamsten ist.



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    crass - 19.08.2008, 22:03


    Alles klar, dann bin ich wirklich mal gespannt! :wink:



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 19.08.2008, 22:05


    crass hat folgendes geschrieben: Ja, nee, is klar... :roll: :roll:
    Und das Fazit aus allen diesen Äußerungen für Dich?
    Wie wirst Du jetzt fahren? (Vielleicht so in 1-2 Sätzen :wink: )

    Neuer Fahrmodus bezüglich Beschleunigung Stadt:

    1. Gang bis 30-35 km/h 3600-3800 U/min
    2. Gang setzt dann ein bei 2100-2300 U/min
    2. Gang bis 55 km/h (Tacho) 3600 U/min
    direkt in 5. Gang Cruisespeed 1500 U/min

    Neuer Fahrmodus bezüglich Beschleunigung Ausserorts:
    1. Gang bis 30-35 km/h 3600-3800 U/min
    2. Gang setzt dann ein bei 2100-2300 U/min
    2. Gang bis 60 km/h (Tacho) 3800 U/min
    3. Gang setzt dann ein bei 2300 U/min
    3. Gang bis 85 km/h (Tacho) 3800 U/min
    direkt in 5. Gang Cruisespeed 1500 U/min

    Neuer Fahrmodus bezüglich Beschleunigung aus der Ortschaft heraus:
    5. Gang Cruisespeed 1500 U/min
    Ende Ortschaft herunterschalten in 3.Gang
    3. Gang setzt dann ein bei 2100 U/min
    3. Gang bis 85 km/h (Tacho) 3800 U/min
    direkt in 5. Gang Cruisespeed 1500 U/min

    so wird das jetzt gemacht, an den Bereich der Drehzahl des höchsten Motordrehmoments heranfahren (beim C1Aygo107er sind das 93 Nm bei 3600 U/min), dort liegt der spezifische Kraftstoffverbrauch von Hubkolbenmotoren am Niedrigsten und da ich ein Schaltgetriebe habe 90% der Volllast zur Beschleunigung und die Gänge soweit Ausfahren (bis 3600-3800 U/min) um eine gute Anschlussdrehzahl zu erreichen (die ist bei den dann anliegenden 2300 U/min im nächst höheren Gang optimal), schnelle Gangwechsel, um unnötige Leerlaufverluste zu vermeiden, somit eine möglichst, gleichmässige, optimale, aber auch gleichzeitig materialschonende Beschleunigung zu erreichen (sozusagen das Fahrzeug innerhalb der Spezifikationen fahren), wenn möglich sofort das Überspringen mehrerer Gänge (z.B. von 2 direkt in 5) und all dies nur um insgesamt möglichst schnell in den 5.Gang zu kommen um Rollen (cruise) lassen zu können, weil nur in diesem Bereich spare ich. ;)

    Grüße
    Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Letz Fetz - 20.08.2008, 16:45


    Also ich sammel auch grad erfahrungen mit recht zügigem beschleunigen. Die Zeit davor hab ich eigentlich bei 2000U/min geschaltet. Jetzt schalte ich nicht vor 3000U/min.
    Ich merke einen leichten Verbrauchsanstieg. Es tut sich nämlich ein neues Problem auf: Wer zügig beschleunigt, der muss auch schneller wieder bremsen, da man schnell wem anders innerorts hinten drauf hängt. Die meisten beschleunigen einfach wesentlich langsamer als ich.



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 20.08.2008, 17:01


    Ich hab heute nach 262 km getankt.

    Mein Fahrprofil: Ca. 70 % Landstraße (Wobei ich da auch die Dorfdurchfahrten mitzähle), und ca. 30 % Autobahn.

    Landstraße 70 - 90 km/h, einmal einen LKW überholt > 2. Gang bis 70 km/h
    Autobahn 90 - 110 km/h

    Dazu heute viel Seiten- bzw. Gegenwind.

    Geschaltet:
    1. Gang bis 15 km/h
    2. Gang bis 30 km/h
    3. Gang bis 40 km/h
    4. Gang bis 50 km/h
    Ab 50 km/h 5. Gang. Natürlich je nach Streckenprofil verschieden.

    Gefahren bin ich alleine.

    Ergebnis 4,12 Liter.



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 20.08.2008, 17:07


    Hmmm.....das entspricht aber jetzt nicht der Theorie oben, sondern so fährst du immer - richtig?



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 20.08.2008, 17:11


    Ja so fahre ich immer.

    Mit dieser Theorie von Heiner kann ich nichts anfangen. Zu viel Text, zu viele Zahlen, zu viel verwirrung :D



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 20.08.2008, 17:24


    Letz Fetz hat folgendes geschrieben: Also ich sammel auch grad erfahrungen mit recht zügigem beschleunigen. Die Zeit davor hab ich eigentlich bei 2000U/min geschaltet. Jetzt schalte ich nicht vor 3000U/min.
    Ich merke einen leichten Verbrauchsanstieg. Es tut sich nämlich ein neues Problem auf: Wer zügig beschleunigt, der muss auch schneller wieder bremsen, da man schnell wem anders innerorts hinten drauf hängt. Die meisten beschleunigen einfach wesentlich langsamer als ich.

    Ja, im reinen Stadtverkehr, zumal in einer Großstadt, ist das ein großes Problem, weil man ohnehin schlecht in der Cruisemodus kommt, bei uns hier tritt dieses Problem aber nur in der Innenstadt auf und die meiden wir eigentlich immer. ... und mir ist noch eines extrem aufgefallen, wenn ich früher mit meinem BMW egal auf welcher Strasse gefahren bin, dann ist NIE jemand vor mir und schon garnicht knapp, eingebogen, das passiert uns jetzt dagegen eigentlich IMMER.

    HyundaiGetz hat folgendes geschrieben: Ja so fahre ich immer.

    Mit dieser Theorie von Heiner kann ich nichts anfangen. Zu viel Text, zu viele Zahlen, zu viel verwirrung :D

    Waaaahhh :shock: :?: :?: :?: :shock: :wink: ... DAS kann doch garnicht sein :!: :!: :!: :wink: :lol:



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    cdet - 21.08.2008, 19:14


    Bei mir hatte der Ansatz, zügiger zu beschleunigen, um einen besseren Motorwirkungsgrad zu nutzen,
    nur negative Auswirkungen. Mein Spritverbrauch ist gestiegen, weil:
    -im Stadtverkehr zügiges Beschleunigen Abstände verringert, die Folge sind Bremsvorgänge.
    -das "zügig" fahren sich auf den gesamten Fahrstil ausgewirkt hat. Nix mehr mit gleichmäßig, vorausschaued, sondern halt zügig... Folge: tendenziell höhere Geschwindigkeiten, mehr Bremsvorgänge
    -eine höhere Drehzahl führt nach meiner Beobachtung IMMER zu höherem Verbrauch (Kontrolle z.B. mit ScangaugeII)
    Beispiel: Beschleunigen im 3. Gang : > 10Liter/100km ; Beschleunigen im 5.Gang kaum mehr als 7-8 Liter/100km möglich

    Fazit: in der Theorie ist 90% Vollgas und moderater Schaltpunkt ideal,
    in der Praxis verbrauche ich am wenigsten mit "Gaspedal Streicheln" und frühestmöglichem Schalten (Deutlich unter 2000 Upm)

    Anmerkung: GERADE im Sauerland habe ich meine besten Verbrauchswerte herausgefahren.

    cdet



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 21.08.2008, 20:25


    cdet hat folgendes geschrieben: Bei mir hatte der Ansatz, zügiger zu beschleunigen, um einen besseren Motorwirkungsgrad zu nutzen,
    nur negative Auswirkungen. Mein Spritverbrauch ist gestiegen, weil:
    -im Stadtverkehr zügiges Beschleunigen Abstände verringert, die Folge sind Bremsvorgänge.
    -das "zügig" fahren sich auf den gesamten Fahrstil ausgewirkt hat. Nix mehr mit gleichmäßig, vorausschaued, sondern halt zügig... Folge: tendenziell höhere Geschwindigkeiten, mehr Bremsvorgänge


    Ja, das ist mir heute auch sehr aufgefallen, wenn ich im normalen Verkehr "mein" System fahren will, dann muss ich vollkommen umdenken. Sobald andere Fahrzeuge ins Spiel kommen z.B. an der Ampel, dann werde ich quasi gezwungen mich deren Fahrstil anzupassen.
    Da habe ich dann heute etwas ausprobiert, denn es geht ja bei dem Ganzen um möglichst zügige Beschleunigung, um schnell in den 5 Gang zu kommen. Das klappt aber nicht, wenn ich einfach hinter den anderen Fahrzeugen herfahre. Also bin ich vorhin einfach mal kurz stehen geblieben und habe erst dann beschleunigt, wenn die Fahrzeuge vor mir bereits ca. 3-4 Wagenlängen Vorsprung hatten Das klappte ganz gut … 1, 2 Gang bis 3600, dann sofort in den 5 … dann war ich wieder in der Kolonne und auch exakt auf der Geschwindigkeit der anderen Fahrzeuge vor mir (das geht prima, wenn das Timing stimmt und das kann man denke ich üben) und konnte dadurch mein erdachtes Beschleunigungssystem aufrecht erhalten, musste auch nicht am Kolonnenende abbremsen. Wie es dabei meinem Hintermann ergangen ist kann ich nicht sagen, aber das spätere Anfahren nimmt allerhöchstens 1-2 Sekunden (also zählen 21,22) in Anspruch, da regt sich noch keiner auf (ausser ich früher vielleicht ;) ) und schließlich bin ich dann ja auch schnell weg.

    cdet hat folgendes geschrieben:
    -eine höhere Drehzahl führt nach meiner Beobachtung IMMER zu höherem Verbrauch (Kontrolle z.B. mit ScangaugeII)
    Beispiel: Beschleunigen im 3. Gang : > 10Liter/100km ; Beschleunigen im 5.Gang kaum mehr als 7-8 Liter/100km möglich

    Fazit: in der Theorie ist 90% Vollgas und moderater Schaltpunkt ideal,
    in der Praxis verbrauche ich am wenigsten mit "Gaspedal Streicheln" und frühestmöglichem Schalten (Deutlich unter 2000 Upm)


    Genau das war ja meine Frage, die ich hier beantwortet habe:
    http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=41641860nx17322&p=47972&highlight=#47972
    Und es stellt sich heraus, dass in der Gesamtrechung, also unter dem Strich, der längere höhere Momentanverbrauch beim langsamen Beschleunigen und dem Schalten bei 2000 U/min zu einem 38,34 % höheren Verbrauch bezogen auf die Zeit und zu einem 9,19 % höheren Verbrauch bezogen auf den Weg führt. Denn wenn ich schneller beschleunige, kann ich auch länger cruisen und das spart in der Endabrechung mehr Sprit, als das langsame Beschleunigen.

    Das Problem ist halt, was Du ansprichst, dass es in der Realität und da gerade in der Stadt, durch den hohen Einfluss der anderen Verkehrsteilnehmer, extrem schwer ist zügig aber gleichzeitig gleichmäßig und fließend zu fahren, da habe ich jetzt (ausser heute die Ampelgeschichte) auch noch keine Erfahrungen, wie und ob man das überhaupt in den Griff bekommen kann.
    Deshalb führt in der Realität dein zurückhaltender Fahrstil mit frühem Schalten und "Gaspedal streicheln" auch zu einem geringeren Verbrauch und daher ist dieser Fahrstil auch "besser" im Sinne von "ökonomischer". Aber ich werde mal sehen, ob ich nicht ein paar mehr Strategien entwickeln kann mich von dem Einfluss der anderen zu lösen, dass aber alles immer nur im Rahmen der maximalen Sicherheit für die anderen Verkehrteilnehmer und vor allem will ich damit auch niemanden belästigen.

    cdet hat folgendes geschrieben:
    Anmerkung: GERADE im Sauerland habe ich meine besten Verbrauchswerte herausgefahren.
    cdet

    Ja, aber wenn ich da mit dem Mopped bin, dann führt irgendwas in meinem Hirn dazu, dass ich aber auch überhaupt gar kein Interesse mehr an Spritspreisen und Verbrauch habe, das muss irgendein komisches Phänomen sein. ;)

    Grüße
    Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 21.08.2008, 21:11


    cdet hat folgendes geschrieben:

    Anmerkung: GERADE im Sauerland habe ich meine besten Verbrauchswerte herausgefahren.

    cdet

    Kommt natürlich auch darauf an, wo du her gefahren bist.



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 29.09.2008, 08:54


    Und, wie weit bist du mit deinen Verbrauchs-Versuchen? Der Link in deiner Signatur zeigt ja jetzt nicht umbedingt so einen super Verbrauch.



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    heinerprahm - 29.09.2008, 09:17


    Ja das dauert immer alles immer sehr lange, weil man halt nicht so oft an die Tanke fahren muss, beim BMW hätte ich wöchentlich berichten können .. :? :wink:

    Also wir hatten ein Kontrollfahrt von 100 km eingelegt mit 2 Personen (190 kg) bei konstant 80km/h ohne Windschatten um rauszubekommen, was bei einem solchen Beladungszustand praktisch möglich ist, das waren 3,95 Liter auf 100km.
    Wir hatten dann gehofft, das die nächste Betankung auch einen solchen Verbrauch zeigen würde, denn die letzten 646 kilometer hat meine Frau alleine gefahren zur Arbeit, auf einer Strecke über Land, wo halt nur 80 km/h erlaubt sind. Trotzdem sie sagt, sie sei wirklich nur ganz langsam gefahren, ergab die nächste Betankungen einen Wert von 4,96 Liter, was natürlich enttäuschend ist, da haben wir mit 2 Mann und vollbeladen und normaler und zügiger Fahrt weniger oder gleich verbraucht. Also noch nichts wirklich Neues, wenn ich mehr weiß warum das so ist poste ich ...

    Gruß Heiner



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Donnersberg - 24.10.2008, 17:18

    Na, ich weiss nicht.....
    Hallo Kollegen,

    also mit dem Verbräuchen hier habe ich so meine probleme.

    Mein kleiner (5000 km) braucht um die 5,0 Liter...meist sogar mehr.
    ich habe schon alles durch: Vollgas beim beschleunigen, wenig gas beim beschleunigen, früh schalten, spät schalten usw.......
    Er will nicht dauerhaft unter 5 Liter.

    Jetzt habe ich gehört, das manche mit offenen Luftfiltern fahren, da könnte man wohl ein bischen den Verbrauch drücken.
    Klingt für mich als Laie relativ plausibel, oder?

    Hat jemand damit Erfahrung?

    Gruss vom Donnersberg
    Jürgen



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 24.10.2008, 17:50


    Warum klingt das für dich plausibel? Für mich klingt es ehr unrelevant....



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    maYgO - 25.10.2008, 10:56


    würde mich allerdings auch interessieren was daran plausibel is?



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Donnersberg - 25.10.2008, 18:12

    offener Luftfilter= weniger Verbrauch ??
    Nun ja, (wie gesagt ich bin Laie), mehr Luft, bedeutet doch dass er dann besser verbrennt, oder?
    Es gibt doch auch das Ram-Air System beim Motorrad. Mehr Luft, bedeutet da mehr Leistung, also früher auf Geschwindigkeit.....

    Aber es ist halt nur ein Gerücht, dass ich von einem gehört habe, der auch um die 4,5 Liter mit seinem Peugeot braucht......


    Gruss Jürgen



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 26.10.2008, 12:22


    Kennst du die Funktion der Drosselklappe?

    Wenn er 4,5 Liter mit einem Peugeot geschafft hat, könnte es auch am Fahrstil liegen. :wink:



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Bernd - 02.01.2009, 23:37


    Hallo,
    unser 107 wird ausschließlich im Stadverkehr und dabei oft auf der Kurzstrecke bewegt und konsumiert dabei bei der derzeitigen Witterung bis zu 6,9l/100km. Ich habe schon alle möglichen Fahrstile probiert, ohne dass sich das signifikant auf den Verbrauch ausgewirkt hat. Zu Testzwecken habe ich zwischenzeitlich 2 gleiche Fahrzeuge über jeweils ca. 2 Wochen gefahren - Ergebnis: Ähnlicher Verbrauch (immer über 6L/100). Ich habe bereits bei Gelegenheit mehrere 107/C1/Aygo - Fahrer nach Ihrem Verbrauch gefragt und fast immer die Antwort "so um die 6 Liter" erhalten.
    Ich würde gern mit einem Sparweltmeister aus diesem Forum mal für 2 Wochen das Auto tauschen - das Ergebnis wäre sicher spannend.
    Gruß
    Bernd



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 03.01.2009, 20:20


    Cooler Einfall!
    Habe heute mit 500 Kilometer nur Autobahn und schnelle Landstraße 6,6 Liter verbraucht.
    Liege sonst wenn ich nur Landstraße fahre bei 7,5 Litern.

    Fahre aber auch überaus Sportlich.



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    HyundaiGetz - 04.01.2009, 00:46


    Kannst gerne meinen C1 mal testen, oder ich deinen 107 - wohnst nur leider etwas zu weit weg...

    7,5 Liter? Ich würde mein Auto verkaufen...



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 04.01.2009, 16:52


    Zitat: 7,5 Liter? Ich würde mein Auto verkaufen...

    Warum? Liegt am Fahrstill und nicht am Auto.
    Habe mit meinem Mazda der laut Werk 7 Liter verbraucht, 12 gehabt.
    Fahre halt oft schnell auf der Autobahn und auch nicht langsam über die Landstraße. Drehzahlbereiche müssen halt auch mal genutzt werden!



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    25Plus - 04.02.2009, 16:46


    Ich hab hier mal ein Muscheldiagramm, wie wir es in der Vorlesung durchgenommen haben. Demnach liegt das Verbrauchsoptimum eben nicht beim höchsten Drehmoment, sondern bei niedrigen Drehzahlen, was nicht wirklich zum Anfangsbeitrag passt.

    Wer jetzt näher an der Realität liegt, das weiß wohl nur Toyota...

    Noch eine Anmerkung zu sehr langsamem Beschleunigen:
    Wenn ich 30 Sekunden bis 60 km/h brauche, dann fahre ich ja unter sehr niedriger Last, denn so untertourig kann man mit dem kleinen 3-Zylinder überhaupt nicht fahren, dass er unter hoher Last solange brauchen würde.
    Da muss der Verbrauch ja entsprechend in die Höhe gehen.

    Wenn ich im 3. Gang von 60 auf 100 km/h beschleunige und 10 Sekunden brauche, dann muss der Wagen ziemlich viel Kraft für den Luftwiderstand aufbringen.
    Beschleunige ich im 5. Gang auf 100 km/h und brauche 25 Sekunden, fällt der Luftwiderstand und die benötigte Energie viel geringer aus.

    Mfg Flo



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    Patitwelve - 04.02.2009, 19:59


    Resprekt!
    Anscheinend richtig gutes Fachwissen!
    Genau wie in deinem Kommentar von dem Thread
    http://www.iphpbb.com/board/viewtopic.php?nxu=41641860nx17322&p=53536#53536
    Weiter so!



    Re: Optimale Schaltvorgänge im Verbrauchskennfeld

    maYgO - 04.02.2009, 22:16


    er lernt eben das richtige ;)
    Bei mir gehts damit in 4 Wochen dann auch los =P



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