13 - Offenbarung

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    Re: 13 - Offenbarung

    knuddelkatze - 27.06.2007, 16:40

    13 - Offenbarung
    Lighthammer saß in seinem Herrensitz und seit langer Zeit zeigte sich auf seinem Gesicht ein von tiefster Seele kommendes Lä-cheln der Freude. „Mit Ködern fängt man kleine Fischlein und mit kleinen Fischen fängt man große Haie, doch mit einem Hai kann man nicht verhindern dass das Meer über die Ufer tritt und alles auf seinem todbringenden Weg verschlingt.“ Der Brombeer-saft neben Lighty erinnerte seinen Gast an Blut.
    „Ein Narr bist du Fischlein und doch fällt mir auf, dass niemand dich als Narren bezeichnet, nur du posaunst es großspurig heraus. Es scheint mir, dass du dich sehr gut zu tarnen weist.“
    Fischlein schaute in sein leeres Glas, deutete darauf und Lighthammer schenkte ihm den Wein nach.
    „Und du bist Lighthammer, zu Lebzeiten eine Legende, einer der Großen der Welt, gebranntmarkt bis hinein in die Tiefen deiner Seele durch das Mal der Todesfee, zu ihrem ewigen Sklaven ver-dammt.“
    Fischlein schaute den Schattenprinzen an und überlegte laut „Dann ist es die Todesfee, welche hinter all dem steckt. Du bist in ihrer Hand, genau so wie es Luthien ist. Nun dann verstehe ich dich. Du opferst deinen Freund und seine Familie um dich und deine Frau zu retten.“

    Lighthammer lachte nun belustigt. „Fischlein, überlege bitte, stell dich nicht so dumm, denn diese Maske steht dir nicht. Waren es nicht deine eigenen Worte als du sagtest, dass ich einer der Gro-ßen bin. Für wie klein hältst du mich, dass ich nicht bereit wäre mich selbst für meine Freunde in den Kampf zu werfen. Habe ich dir nicht schon dein eigenes Leben gerettet?“
    Nun war es Fischlein, der schmunzelte “Du lenkst ab, denn es interessiert die Banshee nicht ob ich lebe oder sterbe, das ist nicht der Grund für dein tun und dennoch, du hast mir selbst den rich-tigen Hinweis gegeben. Es geht nicht um Whitehorse, Asuah, mich oder dich, wir sind Teil eines Plans, welcher größer ist als das Ehrgefühl des großen Lighthammer? Nun was könnte die Banshee interessieren?“
    Das Schmunzeln von Fischlein weitete sich zu einem typischen „Lehrer-ich-weiß-was-Grinsen“ aus. „Ich erinnere mich noch an den Tag, als die Todesfee die Seele Luthiens markierte. In einer meiner typischen Scherze nannte ich sie einen Diener von Rami-us. Vielleicht hast du es nicht bemerkt, doch sie verlor ihre Läs-sigkeit und schmetterte mir erstmalig hasserfüllt entgegen, dass sie ihre eigene Herrin sei. Nun vielleicht möchte die Banshee den Platz von Ramius einnehmen?“

    Lighthammer erschauderte, suchte verzweifelt einen Fokus für seine Gedanken. Nun hatte er erstmalig in seinem Leben Angst und brüllte seinen Freund an: „EIN NARR BIST DU.“ Du weist nicht auf was du dich einlässt.“
    Lighthammer zog sein Schwert und mit einem Sprung war er bei Fischlein, hielt ihn die Spitze seines Stahls an die Kehle. Doch das Grinsen blieb auf Fischleins Gesicht. Lighthammer schrie ihn an „WAS IST MIT DIR?“
    Fischlein antwortete: „Du schickst mich tatsächlich auf direktem Wege zu Ramius, damit ich ihm berichten kann? Was sagt den diese alte Vettel in ihrem Nachthemd dazu?“ Lighthammers ge-sundes Auge war rot von Zornesblut.
    „Du bist närrischer als du dir vorstellen kannst, es gibt andere Wege als der Weg zu Ramius und ich werde dir einen ganz be-sonderen Weg zeigen“. Lighthammer schlug zu und Fischlein sackte bewusstlos zu Boden.

    Kerzen schimmerten und warfen Schatten an die Wände, welche ihren dunklen Tanz der Verdammnis vollführten. Auf dem Boden befand sich ein Pentagramm und in ihr standen zwei hübsche Frauen.
    Lighthammer betrachtete eine der Frauen, welche eine Haut aus schneeweißer Milch hatte, mit unverhohlener Abscheu. Die To-desfee hatte ihre wahre Gestalt verborgen, ihre Füße schwebten eine handbreit über dem Boden und in der einen Hand hielt sie einen mit Blutjuwelen verzierten Dolch. In der anderen Hand hielt sie die ohnmächtige Luthien, Lighthammers wunderschöne Frau.
    Sowohl der Schattenprinz als auch Luthien waren Diener der To-desfee, ihre Seelen waren mit ihrem Mal markiert, nun hatte die Banshee seine Luthien in ihrer Gewalt. Lighthammer würde alles dafür tun um sie nicht noch weiter zu gefährden.
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    Auf einem steinernen Altar lag Fischlein noch immer in Ohn-macht und bekam nicht mit wie die Banshee aus dem Penta-gramm stieg. Lighthammer hatte diesen Dämon gehorsam geru-fen und sah sich im Studierzimmer um, alles war für die Zeremo-nie vorbereitet. Lighthammer würde seinen Freund auf Befehl des Dämons töten.
    Nie wieder sollte Fischlein durch Ramius wieder erweckt werden, da er für alle Ewigkeiten in der Vorhalle zur Verdammnis der Todesfee dienen sollte. Lighthammer würde dem Dämon nicht widersprechen, denn er wusste um ihre Macht. Alle Sterblichen waren nur Schatten und mussten irgendwann vergehen. Es war das Schicksal seines Freundes nun diese Welt für immer zu ver-lassen. Doch Fischleins Tot war nur ein Anfang, die Todesfee stellte eine Armee von Toten gegen Ramius auf.

    Im Studierzimmer stieg Rauch aus zahllosen Kerzen auf, die Luft war stickig. Unverhohlener Hass lag in der Luft und der Dämon suhlte sich darin wie im Sonnenlicht. Lighthammer stand im Raum und rührte sich nicht, er konnte das Pentagramm, welches er zuvor noch eigenhändig erstellt hatte, nicht durchdringen. In dem Pentagramm lag Luthien und ihre Seele konnte leicht mit der seines Freundes Fischlein für immer aus dieser Welt verschwin-den.
    Der Schattenprinz tat wie ihm befohlen, es war die einzigste Möglichkeit seine Frau vor dem Grausamsten aller Schicksale zu bewahren, doch sein Freund war unweigerlich verloren. Viele würden Fischlein noch folgen, denn die Todesfee brauchte Solda-ten für ihre Armee; sie brauchte Soldaten um den Fürsten der Toten herausfordern zu können.
    Sie suchte sich systematisch die besten, die mutigsten Helden wie Lighthammer oder solche Strategen wie Fischlein, welche Pläne schmieden und auch vereiteln konnten. Sie musste ihren Wider-sacher durch Nadelstiche schwächen. Ramius hatte Horden von unbedeutenden Verstorbenen, Bauern und Handwerker, Schafe welche bei jeder Schlacht zu ungezählten Massen vertilgt wur-den.

    Die Todesfee begann ihren Plan in die Tat umzusetzen und ging zu ihrem Opfer. Fischlein war ein Stratege und er würde ihr be-hilflich sein ihren Plan zu verfeinern. Die Banshee ging zum stei-nernen Altar und hob ihre Hand über ihr Opfer und erweckte durch ihre Macht den Felino von seiner Ohnmacht.
    Fischlein öffnete seine Augen und sah den glitzernden Stahl eines rubinbesetzten Dolches über sich, dann sah er die Todesfee.
    „Ui, das Nachthemd ist zu Besuch“ lästerte der Felino in seiner alt gewohnten Art und Weise über den Dämon, welcher ihm be-reits mehrmals begegnet war.
    Die Banshee hatte das Geschwätz des Sterblichen stets ignoriert, doch nun, so kurz vor ihrem Erfolg duldete sie keinen Ungehor-sam.
    Sie schlug den Felino ins Gesicht, doch Fischlein war körperlich weit stärker als die Dämonenfrau und so begann er über diesem schwachen Versuch zu kichern.
    „Schlag ihn“ brüllte die Todesfee den Schattenprinzen voller Wut an und machte ihm Platz, damit der Held ihrem Befehl nach-kommen konnte.

    Als die Banshee jedoch ihren Dolch von Fischlein nahm, ihn nicht mehr direkt gefährden konnte, steckte er zwei Finger in seinen Mund und stieß einen lauten Pfiff aus, sendete an einen unbekannten Helfer ein heimliches Signal aus.
    Zuerst geschah nichts und Lighthammer schaute die Todesfee fragend an. Dann zersplitterte die Tür zum Zimmer und Asuah, der Elf, trat voller Abscheu herein, gefolgt von seinem treuen Begleiter einem großen weißen Vogel.
    Die Todesfee schrie auf, als sie Fischleins Hilfe sah. Was bedeu-tete das? Warum hatte der Felino Hilfe und aus welchem Grund hatte er nur einen schmächtigen Elfen an seiner Seite? Lightham-mer musste es mit beiden Widersachern gleichzeitig aufnehmen, doch das sollte für den Helden das geringste Problem sein.
    Fischlein und Asuah sprangen auf die Todesfee los. Augenblick-lich verwandelte sich der Dämon in ihre wahre Gestalt. Sie hätte es im Kampf mit keinem der beiden Angreifer aufnehmen kön-nen, doch sie hatte Lighthammer zu ihrem Schutz. Der Schatten-prinz sprang vor den Dämon und blockte Fischlein und den Elfen mit leichter Hand ab. Doch er konnte nicht verhindern, dass Asu-ahs weißer Vogel im weiten Bogen um das Kampfgeschehen den Dämon von der Seite her angriff.
    Die Todesfee war den offenen Kampf nicht gewohnt. Der magi-sche Dolch in ihrer Hand war außer ihrem Todesschrei, ihre ein-zigste Waffe und so stieß sie den Dolch in das Tier.

    Fischlein sah den Todeskampf des Straußen und begann zu La-chen.
    Er sah dem Dämon ins Gesicht und sagte zu ihr: „Und nun, du Nachthemd, erklärt euer Vorhaben doch Ramius persönlich.“ Asuah rief mit mächtiger Stimme „Erscheint, oh Herr der Unter-welt, Euer Diener ruft nach euch.“

    Asuah und Fischlein ließen von Lighthammer ab und sahen zum Dämon. Über dem toten Vogel bildete sich ein Tor zu einer ande-ren dunklen Welt.
    Ramius erschien in dem Zimmer und augenblicklich knieten Lighthammer, Fischlein und Asuah nieder, hielten ihre Köpfe vor den Herren der Unterwelt geneigt.

    Ramius lachte und griff die Banshee, drückte und faltete sie von allen Seiten zusammen, bis dass sie auf die Größe eines kleinen Balls zusammen geschrumpft war. Ramius öffnete seinen Rachen und verspeiste Banshee mit einem Mal. „Das ist der leichteste Weg einen Dämon in eine andere Dimension zu senden“, erkläre er an niemanden bestimmten.

    Dann drehte sich der Herr der Unterwelt zu den Sterblichen um und lächelte Lighthammer an. „Komm mein Sohn, du hast mich steht erfreut. Doch das Mal auf deiner und auf Luthiens Seele kann ich euch nicht lassen. Die Todesfee hat schon zu viel Macht über die Sterblichen erlangt und das kann ich nicht weiter dulden.
    Der Herr der Toten griff in den Seelen von Luthien und Lighthammer und entfernte das Todesmal der Banshee. Lighthammer griff sich an die Brust und fühlte, dass sich eine unendliche Last von seiner Seele genommen worden war. Dann sah er Ramius an, nickte und ging zu seiner Frau. Luthien atmete und sah das erste mal seit langer Zeit glücklich aus. Der Schat-tenprinz begann leise zu weinen.

    Ramius sah zu Lighthammer und fand Gefallen an ihm „Es gab nur wenige solcher wahren Helden wie dich mein Sohn“.
    Dann sah Ramius auf Fischlein und Asuah. „Und du Fischlein, es ist besser, dass du mir nicht mehr so schnell unter die Augen trittst. Du hast mir meinen Diener Asuah genommen, doch du hast mir auch einen meiner Feinde gezeigt. Nun denn sprich, wel-chen geheimen Wunsch hegst du, möchtest du Macht oder Reich-tum?“
    Fischlein sah zum Herren der Unterwelt auf und sagte. „Ich möchte, dass Heldenmut belohnt wird und dass Schulden begli-chen werden.“
    „Rede nicht in diesem Ton mit mir Fischlein, sonst vergesse ich dass ich zur Zeit in bester Laune bin, sag klar heraus was du möchtest“
    „ Einer von uns gab sein Leben für Euch Mylord, mein Wunsch ist es, dass diese Schuld beglichen wird.“ Fischlein zeigte auf Asuahs Begleiter, den toten Straussen.
    Ramius lachte, Ihr möchtet, dass ich dieses Vieh frei gebe und zu den Lebenden zurück schicke. Nun denn, ich erfülle euch diesen törichten Wunsch.“ Asuah sah Fischlein ungläubig an „Aber…“, stammelte der Elf voller Staunen. Die Wunden des Vogels schlossen sich und der Strauss öffnete die Augen. Asuah stürzte nach vorne und hielt seinen Begleiter nicht minder glücklich in den Armen als dass der Schattenprinz seine Frau umarmte.

    „Wie habt ihr es bewerkstelligt mich zu rufen,“ frage Ramius den Felino.
    Fischlein antwortete: „Wir mussten eine Verbindung zwischen der Macht der Banshee und eurer Hoheit herstellen. Asuah wurde durch euch zum Todesritter und hatte die Macht über die Dimen-sionen hinweg zu reisen, doch leider hatte er seine Macht an den Straußen übertragen. Die Macht des Todesritters war im Strauß enthalten, doch dieses Tier kann die Pforten nicht öffnen, da sie halt nur ein Tier ist. Wir benötigten die Macht der Banshee, wel-che über den magischen Dolch in den Straußen hinein floss. Asu-ah hatte euch dann als euren ehemaligen Diener gerufen. Wir gingen davon aus, dass ihr diesem Ruf folge leisten würdet, da ihr nicht wissen konntet, das Asuah nicht mehr euer Diener war. Der Strauß war euer Diener und den habt ihr selbst in diesem Moment frei gegeben.“
    Ramius sah Fischlein verblüfft an, dann lachte er aus vollem Hal-se, „Nun weiß ich endlich aus welchem Grunde euer Stiefbruder, der Feuerlord Silver, voller Abscheu von euch spricht.“
    Ramius lachte noch als er das Tor zu den Dimensionen betrat.



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