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Re: [DVD] Eine unbequeme Wahrheit.
Funatic - 27.02.2007, 19:31[DVD] Eine unbequeme Wahrheit.
Eine unbequeme Wahrheit. Al Gores Feldzug gegen die drohende Klimakatastrophe.
instürzende Gletscherwände, tropische Stürme, das überschwemmte New Orleans. Es braucht leider drastische Bilder, um Aufmerksamkeit zu erregen für die ungeheuren Gefahren der globalen Erwärmung. Niemand weiß das besser als der frühere US-Vizepräsident Al Gore.
Als angesehener Experte auf diesem Gebiet tourte er sechs Jahre lang durch die USA und hielt bei rund 1000 Auftritten flammende Vorträge über Treibhausgase und deren Auswirkung auf das Klima. Regisseur Davis Guggenheim hat aus Gores multimedialer Kampfansage gegen die Klimakatastrophe einen aufrüttelnden Dokumentarfilm gemacht, der als Top-Favorit bei der Oscar-Verleihung am 25. Februar 2007 ins Rennen gehen wird.
Paramount Pictures veröffentlicht „Eine unbequeme Wahrheit“ am 29. März auf DVD mit ausführlichem Bonusmaterial.
„Ich war mal der nächste Präsident der Vereinigten Staaten“:
Mit diesem Lacher stellt sich Al Gore seinem Publikum vor. Ein effektiver Kunstgriff, denn der lockere Einstieg in seinen allgemeinverständlichen Vortragsfilm schafft erst das notwendige Aufmerksamkeitsklima für eine hochkomplexe Materie. Gore weiß, wie man Menschen für sich einnimmt. Mit einem tiefen Atemzug – „Ah ja, das hatte ich ganz vergessen“ – quittiert er zu Beginn die idyllischen Aufnahmen eines Flüsschens in der Landschaft seiner Jugend. Aber ohne große Überleitung geht es zur Sache. Weil es die jüngsten klimatischen Umweltkatastrophen sind, die „Eine unbequeme Wahrheit“ so wichtig machen – zuletzt der Hurrikan Katrina, der im August 2005 die Südküste der USA verwüstete.
Al Gore zeigt, dass solche Ereignisse nicht vom Himmel fallen, sondern von Menschen gemacht sind. Er zeigt es im anrührend Kleinen bis zum ökologisch-ökonomisch Großen – vom Eisbär, der im Polarmeer ertrinkt, weil ihm die Schollen wegschmelzen, bis zur US-Autoindustrie, die für ihre Spritfresser auf dem Weltmarkt immer weniger Abnehmer findet. Gore appelliert insbesondere an seine Landsleute. Erschrecken soll sich in Handlung umsetzen. Das ist nicht nur richtig, gut gesagt und authentisch vermittelt: Die Fakten überzeugen.
Al Gore: „Es liegt ein planetarer Notfall vor, den wir nur gemeinsam lösen können.
Aber wir können ihn lösen. Die Mittel dazu sind vorhanden – außer vielleicht der politische Wille.“
Seine leidenschaftliche Performance für einen besseren Umgang mit der Welt ist eine
originelle Mischung aus Humor, Cartoons und überzeugenden wissenschaftlichen Daten, mit
denen der versierte Rhetoriker vor den dramatischen Folgen der globalen Erwärmung warnt:
Die Menschheit sitzt auf einer Zeitbombe!
Regisseur Davis Guggenheim („Numbers“, „Deadwood“) macht in der Rolle des Dokumentarfilmers das einzig Richtige und stellt sich ganz in den Dienst der Person und Sache Al Gores. Dessen beunruhigende Ausführungen sind technisch aufwendig, bieten immer wieder Bilder und Filmeinspielungen, von denen einige, wie die berühmte Pinguin-Szene, speziell für diese Infotainmentshow geschaffen wurden. Und: Er nimmt sehr souverän die Kurve von den Effekten zu den Fakten.
Der langjährige Politprofi lässt aber auch Einblicke hinter die Kulissen zu, wo der „Mensch“ zum Vorschein kommt. Al Gore beim Telefonieren, beim Studieren von Unterlagen, beim Reisen. Und einmal geht es tiefer in den Bereich der Biografie, wenn Gore vom schweren Autounfall seines Sohnes im Jahr 1989 spricht und davon, wie ein solches Ereignis das Leben verändert. Damals hat Al Gore seine Prioritäten völlig neu geordnet, weil er fast etwas verloren hätte, was ihm unermesslich wichtig ist. Sein Credo seither: Wenn man das Leben achtet, muss man auch diesen Planeten achten. Und notfalls sogar zum unfreiwilligen Leinwandhelden werden. „Ich war ehrlich gesagt zunächst gegen das Filmprojekt“, gibt er zu.
„Im Nachhinein bin ich froh, dass ich mich habe überzeugen lassen, weil Regisseur Davis Guggenheim wirklich ganze Arbeit geleistet hat. Ein Film erreicht die Menschen auf eine Weise wie kein anderes Medium. Die große Leinwand erzeugt Magie.“
Al Gore setzte sich erstmals mit dem Treibhauseffekt und dessen klimatischen Konsequenzen auseinander, als er vor fast 40 Jahren an einem Kurs bei Professor Roger Revelle an der Harvard University teilnahm. Revelle war der erste Wissenschaftler, der Kohlendioxyd-Messungen in der Atmosphäre vorgenommen und geradezu prophetisch die Folgen der Erderwärmung vorausgesagt hat. Als Gore 10 Jahre später in den Kongress gewählt wurde, organisierte er Anhörungen zu diesem Thema, sprich: Er holte Wissenschaftler und Politiker an einen Tisch. Dem Aktivisten erschien das damals, wie am Strand eine Flaschenpost zu finden mit der Botschaft: Hilfe! Es geht um Leben und Tod! Bitte geben Sie diese Nachricht unbedingt weiter! Al Gore ist dennoch bis heute zutiefst davon überzeugt, dass die Argumente die Gesetzgeber zu Handlungen veranlassen werden; auch wenn dieser Vorgang langsam fortschreitet.
Gore ist zudem Autor des weltweiten Öko- Bestsellers „Weg zum Gleichgewicht. Ein Marshallplan für die Erde“ (1992). Das Buch „Eine unbequeme Wahrheit“ erschien bereits im Herbst 2006 im Riemann Verlag und basiert, wie der Film auch, auf Al Gores Vortragsreihe.
Re: [DVD] Eine unbequeme Wahrheit.
monoject - 27.02.2007, 21:40
der soll gut sein is in den US und A sogar risch gut angekommen obwohl sie die grössten verschmutzer sin un alles am arsch vorbei geht aba dieser film zeigt was phase is...wahnsinn...den würd i gern ma anscheun wolln
Re: [DVD] Eine unbequeme Wahrheit.
Funatic - 06.07.2007, 02:10
der kommt samstag auf pro 7 ab 20.15 ... kann man ja mal rein schaun,sicher intressant
Re: [DVD] Eine unbequeme Wahrheit.
insect - 06.07.2007, 14:02
Oh ja, klingt echt interessant. Arni S. hat als Gouvaneur ja jetzt in Amiland schon ne Vorreiterrolle in Sachen Klimaschutz übernommen.
Dennoch, Klimawandel hat es im Laufe der Jahr Millionen schon immer gegeben .. ein Menschenleben ist nur zu kurz um dies alles zu erleben, daher sehen wir die aktuellen Wetterphänomäne auch als Katastrophen an. Auf Gallileo kam mal ein interessanter Bericht: "Klimawandel vs. Klimaschwindel" ... z.B. wurde das Eis in der Arktis auf seinen CO2 Gehalt in verschieden alten Schichten untersucht. Unter anderem wurde dabei herausgefunden, das nicht der CO2 Anstieg für die Erderwärmung verantwortlich ist. Es ist eher anders herum ... Erwärmt sich die Erde in einem Zeitraum X - so steigt der CO2 Gehalt, aber mit einer Zeitverzögerung von ca. 500-800 (millionen) Jahren ... was wiederum an den Ozeanen liegt, die so lange benötigen sich zu erwärmen um das CO2 aufzunehmen bzw. abzugeben ... zumindest steht es so oder so ähnlich im ewigen Eis geschrieben ;-)
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