NEUES von KIM

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    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 04.02.2007, 19:36

    NEUES von KIM
    Is mir einfach ein Bedürfnis, da auch hier, bei der lieben Mara zu posten. Mehr davon gibts in meinem Leseforum, erreichbar über meine HP. Tja, ich liebe Selbstdarstellung...ich bin so schön, ich bin so toll, ich bin der...nö, ich bin die Wölfin... :mad



    Montag, 22. Januar 2007

    Bertram hat’s nicht gebracht, Eligio ist zu schweigsam und mit Herrn Graudinger lässt sich gar nichts anfangen.
    Übrigens, wie gefällt dir die Geschichte über Herrn Graudinger, Kim?

    „Sie ist interessant, nur versuch einmal, sie von hinten aufzuziehen.“

    Wie bitte?

    „Du schreibst über die Entwicklung auf der Erde. Versuch einmal, es von der ganz anderen Seite zu sehen. Deine Gedanken gehen davon aus, dass Materie Bewusstsein schafft. Denke, dass es das Bewusstsein ist, was Materie schafft.
    Das lässt sich sehr leicht bewältigen. Wann kam der Mensch – laut Evolution – auf die Erde? Ziemlich spät, oder? Die Erde war praktisch für den Menschen vorbereitet und hatte alles, was der Mensch braucht. Aber der Mensch lebt nicht nur vom Brot allein.“

    Er lebt aber gut vom Brot, Kim. Und wieso sollte es nicht so gewesen sein, dass sich erst durch den Menschen ein Ich-Bewusstsein entwickelte? Ich habe einmal gehört, dass das Denkvermögen durch Fleischessen entwickelt wurde. Als sich der Mensch noch vegetarisch ernährte, hat sich in dieser Beziehung nichts getan. Erst als er Fleisch aß, entwickelte sich sein Gehirn weiter.

    „Ich kann und will dich nicht überzeugen. Nur hinkt deine Theorie trotzdem, da du alles dem Zufall überlässt.“

    Dahinter steckt überhaupt kein Zufall. Es konnte sich gar nicht anders entwickeln.

    „Aha, also nur eine Möglichkeit?“

    Ja, die einzig mögliche Möglichkeit. Deshalb sind auch die Fragen „was wäre wenn“ für nichts. Das Universum konnte sich nur so entwickeln, wie es sich entwickelt hat. Alles andere erscheint mir zu phantastisch. Wenn auch alles da war, was der Mensch zum Leben brauchte, - sein Bewusstsein hat sich erst durch sein Gehirn entwickelt. Dadurch entstanden auch das Vorstellungsvermögen, sowie das Ich-Bewusstsein.

    „Eine sehr einfache Darstellung, die keine Geheimnisse mehr zulässt. Mädchen, wo ist mein Peter Pan geblieben? Einst hast du Blicke in die offenen Türen geworfen. Und jetzt schließt du die Türen und verschließt damit so Wundervolles. Kein Wunder, wenn du fühlst, dass das Leben für dich gelaufen ist.“

    Was?

    „Ja! Dein Leben ist für dich gelaufen! Oder weißt du nicht mehr, dass du ein Kind der Phantasie bist? Und was immer diese Phantasie für dich ist, - es macht keinen Unterschied. Sie ist DA! Und genau das ist das Einzige, was zählt. Deine Phantasie ist genauso DA wie ich DA bin. Und was immer oder wo immer dieses DA ist, - es sollte dich nicht kümmern.
    Frag auch nicht, ob dieses DA auch dann noch existiert, wenn du gestorben bist. Es ist lächerlich, derartige Fragen zu stellen. Erstens weißt du nichts vom Tod und zweitens, was kümmert er dich, wenn du JETZT dieses DA fühlen kannst.
    Manchen Menschen rätst du, sich selbst so zu akzeptieren, wie sie sind. Und was machst du? Du leugnest dein größtes Potential! Akzeptiere endlich das Kind der Phantasie in dir! Lass ihm freien Lauf. Es ist doch egal, was dabei herauskommt.
    Von mir aus lass alle Menschen deine Schriften lesen. Ich habe nie gesagt, dass du sie verstecken sollst. Und ob das, was du schreibst, wahr ist oder nicht, - wen kümmert es? Es glaubt doch jeder an seine eigenen Gedanken und Gefühle. Du kannst daran nichts ändern und sollst es auch nicht, denn gerade die Vielfalt und die Unterschiede von Gedanken und Gefühlen leben das menschliche Bewusstsein aus.
    Du erinnerst dich doch, oder? Solange das menschliche Bewusstsein nicht vollkommen ausgelebt ist, gibt es kein Weiter für den Menschen.“

    Das Bewusstsein ist also vorgegeben.

    „Nein, ganz und gar nicht! Aber es beinhaltet das, was den Menschen in seiner Entwicklung weiterbringt. Nur – der Mensch muss danach streben und zum Teil den Versuch unternehmen, über sich selbst hinauszuwachsen. Er wird zwar nicht über sich selbst hinauswachsen, solange er sich im menschlichen Bewusstsein befindet, - aber das menschliche Bewusstsein hat etwas, das ihn wie ein Katapult hinaus schleudert. Nur muss das erst gefunden werden.
    In diesem Fall kann es also gar nicht anders sein, als dass das Bewusstsein bereits vor dem Menschen DA war.“

    Und was ist das, was den Menschen weiterbringt?

    „Es ist für jeden Menschen etwas anderes. Für dich ist es die Phantasie. So viel kann ich dir schon mal sagen.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 04.02.2007, 19:36


    Dienstag, 23. Januar 2007

    Bertram konnte andere Welten sehen. Welten, die gleichzeitig existieren und sich am selben Ort befinden. Was meinst du dazu, Kim?

    „Castaneda schrieb über den Montagepunkt. Wenn er in eine andere Position verschoben wird, wird eine andere Welt wahrgenommen. Was meinst du, WO diese Welt ist?“

    Genauso wie alles andere – hier!

    „Und WO ist hier? Du nimmst keine andere Welt wahr, als diese, in die du hineingeboren wurdest. Wie also kannst du sagen, dass eine andere Welt genauso hier ist?“

    Letztens sagtest du, mein Sprungbrett ist die Phantasie. Ich kann mir vorstellen, dass es noch andere Welt gibt, die nicht neben unserer existieren, sondern genau da, wo auch unsere Welt ist. Und eben deshalb ist es so schwer, sie wahrzunehmen.
    Bertram sah viele Welten gleichzeitig. Und ich erinnere mich, als du mir einmal von Kobolden erzählt hast, die in eurem Haus lebten. Niemand konnte sie sehen, nur du.

    „Carlos und Ethan, - ja, die beiden Hausgeister.“

    Und? Waren die beiden von dieser Welt oder gehörten sie in eine andere?

    „Definitiv gehörten sie in eine andere Welt. Dennoch frage ich dich, - wie kann es sein, dass ‚etwas’, das euren Naturgesetzen nur an einem Ort sein kann, mehrfach an einem Ort existiert?“

    Ich weiß nicht, worauf du hinaus willst, Kim?

    „Denke an Castaneda und den Montagepunkt. Don Juan sagte, es sei der Montagepunkt, der die Welt zusammensetzt. Der Montagepunkt sei wie ein leuchtender Magnet, der überall dort, wohin er sich innerhalb des menschlichen Emanationsbandes bewege, Emmanationen auswähle und sie zusammenfasse.
    Ein ‚Seher’ erkennt, dass die Welt als Ganzes aus Leuchtenden Bändern besteht. Erst die Fixierung des Montagepunktes lässt die Wahrnehmung anderer Welten zu.
    Also, WO sind diese andere Welten? WO ist die Welt, in die du hineingeboren wurdest?“

    Ich dachte, du hältst nichts vom Montagepunkt.

    „Es ist einerlei, wie wir es nennen, - ob wir vom Montagepunkt ausgehen, oder von den Bewusstseinsblasen. Beide halten unvorstellbare Welten für uns bereit, - Welten, die von Menschen wahrgenommen werden können, weil sie sich im menschlichen Band oder eben in der menschlichen Bewusstseinsblase befinden.“

    Dann hast du die Antwort ja schon gegeben. Sie befinden sich im menschlichen Band oder in der menschlichen Bewusstseinsblase.

    „Ich sagte einst aber auch, dass die Bewusstseinsblasen imaginär sind. Niemand kann sie sehen.
    Als ich das erste Mal Energie ‚sah’, konnte ich mich nicht zurecht finden. Es gab weder so was wie einen Anfang, noch so etwas wie ein Ende. Ich habe also keine Grenzen erkennen können, - nur endlose Weite, - und das in der menschlichen Bewusstseinsblase.“

    Und was bedeutet das?

    „Unendlichkeit! Es bedeutet, dass alles, wirklich alles, unendlich ist. In deiner Welt scheint alles einen Anfang und ein Ende zu haben, - selbst die Dinge deiner Welt fangen irgendwo an und hören irgendwo auf. Ein Buch hat einen Anfang und ein Ende, - ebenso ein Film, ein Gedicht, ein Song. Das ist, weil es in dieser Welt Gewohnheit ist, sich auf eine bestimmte Perspektive einzulassen.
    Don Juan sagte auch, dass der Montagepunkt aller Menschen sich aus Gewohnheit an ein und derselben Stelle auf dem menschlichen Energieband befindet, weshalb alle Menschen dieselbe Welt wahrnehmen. Manchmal verschiebt sich der Montagepunkt ein bisschen, - das sind dann Menschen, die vielleicht träumen, denn im Traum verschiebt sich der Montagepunkt immer. Oder, um es auf unsere Art auszudrücken, - im Traum bewegen wir uns in der menschlichen Bewusstseinsblase ein wenig. Ansonsten verharren wir stets an ein und derselben Stelle. Aus diesem Grund sagte ich einst zu dir, - egal, wohin du in dieser Welt reist und wie viele Kilometer du hinter dir lässt, - in Wahrheit bewegst du dich nicht von der Stelle.“

    Was kann ich tun, um mich von der Stelle zu bewegen, Kim?

    „Schöpfe dein Potential aus. Versuch deinen Geist in schier unvorstellbare Welten zu bewegen. Und achte auf deine Träume. Aber zwing dich zu nichts. Versuch nicht krampfhaft etwas zu erreichen, denn im Grunde genommen gibt es nichts zu erreichen. Es ist alles schon DA.
    Ich bin nicht der, der sagt: Tu dieses oder jenes, dann…
    Ich sage nur, was Sache ist, welche Möglichkeiten bestehen. Ob diese Möglichkeiten auch eintreffen, kann ich dir ebenso wenig sagen. Auf jeden Fall werden sie – für euch eindimensional wahrnehmende Wesen – einmal eintreffen.“

    Warum sagst du immer eindimensionale Wesen, wenn wir doch drei Dimensionen wahrnehmen können?

    „Ich spreche von mehr, als von hoch, nieder, rechts, links. Das sind für mich keine Dimensionen, sondern einengende Perspektiven, die es in Wirklichkeit gar nicht gibt. Selbst eure Welt hat mehr zu bieten, als ihr jetzt noch wahrnehmen könnt.
    Also alles der Reihe nach, Schritt für Schritt, Moment für Moment, bis es einmal ‚klick’ macht und ihr wie von selbst die Wunder erkennen könnte, die gar keine sind. Nur für euch wird es wie ein Wunder erscheinen.“

    Wird, wird – immer nur wird!

    „Was soll ich sonst sagen? Oder ist es bei dir schon so weit, dass du mehr wahrnimmst als bisher?“

    Nein!

    „Also, warum regst du dich auf? Lass dein Ich an seinem Platz, - es ist nur dazu da, um Platz zu schaffen, um mehr aus der menschlichen Bewusstseinsblase zu schöpfen. So wird sich dein Ich ebenso wie von selbst verändern. Es wird nicht mehr denken, was für dich dabei herausspringt. Es tut einfach das, wofür es DA ist.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 04.02.2007, 19:37


    Mittwoch, 24. Januar 2007

    Wo befindet sich der Montagepunkt, bzw. was bedeutet es in der menschlichen Bewusstseinsblase, wenn nur die leuchtenden Bänder „gesehen“ werden?

    „Der Montagepunkt schwebt frei. Und die menschliche Bewusstseinsblase wird in diesem Moment sozusagen durchbrochen. Es ist wie sterben. Es ist eigentlich das Sterben. Hier würden die Zeilen, die du aus dem Herz-Sutra zitierst passen, da es in diesem Sinne keine Wahrnehmung gibt.“

    Aber du hast doch die leuchtenden Bänder wahrgenommen, Kim.

    „Ich sagte dir in jenem Gespräch, als ich dir vom Energiesehen erzählte, dass die Worte nichts aussagen. Sie sind nicht nur verfälscht, sie sind nicht einmal eine Beschreibung. Über das Energiesehen kann nicht wirklich gesprochen werden.
    Das heißt nicht, dass ich im Leeren schwebte, - im Nichts, - ganz im Gegenteil, - es war alles DA. Ich ‚sah’ die Welt wie sie ist. Ich ‚sah’ alles was IST.“

    Und wie lässt sich bei einem lebenden Menschen bewerkstelligen?

    „Es gibt einige Menschen, denen es möglich ist, Energie zu ‚sehen’.
    Du tust gut daran, das Wort – sehen – unter Anführungszeichen zu setzen, da es ja nichts mit Sehen zu tun hat. Am ehesten lässt es sich noch so sagen: Ich bin das Sehen selbst. Ich bin das Hören selbst. Ich bin das Riechen selbst. Ich bin das Fühlen selbst. Es gibt kein Gegenüber mehr.
    Nun, - z.B. buddhistische Mönche können sich in diesen Zustand versetzen, Yogis und wohl auch andere Menschen, die sich keiner Religion, Sekte oder irgendwelcher Gruppen einordnen.“

    Und worauf kommt es an?

    „Natürlich kommt es auf die eigene Energie an. Als Neugeborenes hast du am meisten Energie. Ein Neugeborenes könnte mit Leichtigkeit in alle Welten reisen und alle Bewusstseinsblasen auf einmal durchbrechen. Im Laufe der Jahre verliert es Energie. Durchschnittlich haben die meisten 50jährigen gute zwei Drittel ihrer Energie eingebüßt. Nach 50 oder bei manchen nach 60 Jahren wird etwas sparsamer mit der Energie umgegangen. In diesem Alter sind Menschen nicht mehr so sehr auf sich selbst fixiert und nehmen das Leben etwas lockerer.“

    Ich nenne diese Gespräche „Neues von Kim“, dabei ist es ja gar nichts Neues, sondern nur eine Wiederholung unserer älteren Gespräche, - aber vielleicht auf eine verständlicher Art.

    „Abwarten! Vielleicht kommt doch noch etwas ganz Neues.“

    Kim, was kann ein Mensch tun, um so wenig Energie wie nur möglich zu verlieren?

    „Ich komme wieder auf Castaneda zurück – auf die Rekapitulation des Lebens. Du hast da ja schon einige Übung, nur meines Erachtens machst du es zu oberflächlich. Es nützt nichts, bloß an das Ereignis zu denken und den Fegeatem einzusetzen. Du musst dich in dieselbe Situation von damals versetzen, als würdest du sie noch einmal, oder noch besser – das erste Mal erleben. Und du solltest dich von allem, was dich dabei ablenkt, fern halten. Deshalb rät Don Juan auch, sich in eine Kiste zu setzen, oder in der freien Natur, in eine enge Höhle zu zwängen. Es sollte finster und still sein. Dort versetzt du dich in die Gefühlszustände von damals. Hast du dies erreicht, atmest du einmal tief ein und aus. Dann bewegst du beim Einatmen den Kopf von rechts nach links. Damit holst du deine Energien wieder zurück. Beim Ausatmen bewegst du den Kopf von links nach rechts. Damit gibst du Energie, die du damals genommen hast, wieder zurück. Du tust also nicht nur für dich etwas, - du gibst den Menschen, die bei dem bestimmten Ereignis dabei waren, auch ihre Energien wieder zurück.
    Wenn du alle Ereignisse, die du in deinem Leben hattest, - und alle Menschen, die du in deinem Leben bisher kennen gelernt hast, rekapituliert hast, bist du zum Teil wieder im Stadium eines Kleinkindes und hättest genug Energie, um die leuchtende Bänder zu ‚sehen’.“

    Und was bringt mir das?

    „Siehst du, diese Frage wirst du im Moment des Energiesehens nicht stellen. Es gibt dann kein Mir, kein Ich, kein Mein mehr. Du wirst ab diesem Moment nicht mehr die Selbe sein.
    Schon nach mehreren Rekapitulationen wirst du dich verändern. Wenn nicht, wäre es schade um die Zeit, die du für die Rekapitulation geopfert hast.“

    Und was verändert sich an mir?

    „Deine Persönlichkeit wird schrumpfen. Dir wird das Ich nicht mehr viel bedeuten. Das heißt nicht, dass du dich gehen lässt. Du wirst ein leuchtendes Wesen sein, das einfach kein Ich mehr braucht.“

    Habe ich dann das menschliche Bewusstsein ausgeschöpft?

    „Das kann ich dir nicht sagen. Vielleicht, vielleicht auch nicht.“

    Ist die Rekapitulation die einzige Möglichkeit?

    „Nein! Manche Menschen müssen überhaupt nichts tun und können Energiesehen, oder in andere Welten reisen, wie Schamanen es tun. Aber die Rekapitulation ist eine sehr sichere Möglichkeit, vorausgesetzt, du machst sie gewissenhaft und makellos. Du kannst auch den Kleiderschrank im Schlafzimmer ausräumen und dich hineinsetzen, um dort mit der Rekapitulation beginnen. Die Reihenfolge ist egal. Du kannst den Menschen, oder den Ereignissen beginnen, die dir am wichtigsten sind, - oder die erst vor kurzem geschehen sind, - oder auch die am längsten zurückliegen, woran du dich gerade noch erinnern kannst. Ebenso kannst du ein Ereignis mehrmals rekapitulieren, wenn du dir nicht ganz sicher bist, dass du alle Energien zurückgeholt oder zurückgegeben hast.“

    Kim, könnten die leuchtenden Bänder die Quelle der Kraft sein, wie du „Gott“ nennst?

    „Darüber kann ich dir nichts sagen. Wenn du die leuchtenden Bänder ‚siehst’, wirst du es wissen.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 04.02.2007, 19:37


    Donnerstag, 25. Januar 2007

    Haben die leuchtenden Bänder etwas mit der Stringtheorie zu tun?

    „Die Stringtheorie ist ein Teil der menschlichen Bewusstseinsblase. Wie oft soll ich dir noch sagen, dass es nur eine total verfälschte Beschreibung ist, wenn ich dir vom Energiesehen erzähle.“

    Ich denke schon wieder an Illusion, Kim.

    „Warum sollte Wahrnehmung eine Illusion sein, Mädchen? Es ist nun mal so, dass das, was ich Energiesehen nenne, auf unzählige Arten WAHRGENOMMEN werden kann.
    In den so genannten leuchtenden Bändern, Blasen, oder wie auch immer, befinden sich unzählige Welten, die WAHRGENOMMEN werden können.“

    Was sind Menschen, Kim? Wie werden sie beim Energiesehen gesehen? Oder eben andere Wesen.

    „Auch sie sind Teil der so genannten Energie. Ich versuchte dir zu beschreiben, wie ich das Energiesehen erlebt habe. Ich war selbst das Sehen, selbst das Hören, usw. Und doch gab es kein Sehen, Hören, usw. im gewohnten Sinn. Deshalb meinte ich auch, deine Zitate aus dem Herz-Sutra passen sehr gut dazu. Ich sagte auch, es ist wie das Sterben.
    Möglich, dass Menschen, die dem Tode sehr nahe wahren, Energie ‚gesehen’ haben, wenn sie vom Licht am Ende des Tunnels erzählen. Und die meisten dieser Menschen waren nach diesem Erlebnis verändert. Sie hatten keine Angst mehr, weil sie WUSSTEN.“

    Was wussten sie, Kim?

    „Auch das ist etwas, worüber nicht gesprochen werden kann. Es ist ein Wissen, das du vielleicht mit Unendlichkeit, mit Glückseligkeit gleichsetzen kannst. Oder auch mit Ewigkeit. Es ist auf eine ganz besondere Art eine Energie, die das gesamte Wesen erfüllt und es in ihm eine Gewissheit offen legt, die ihm sagt, dass es mehr als nur ein Teil des Ganzen ist.“

    Wie ist das mit Wiedergeburt? Mir fällt es schwer, daran zu glauben.

    „Nach dem Energiesehen erinnerte ich mich, dass sich die Energie nicht verändert. Es ist immer alles mit allem verbunden. Diese Verbundenheit fließt durch die gesamte Energie. Ich WUSSTE nachher auch, dass es nichts Endgültiges gibt. Und das machte mir klar, dass es Wiedergeburt gibt.“

    Aber die früheren Leben werden meistens vergessen.

    „Das liegt daran, weil sich Energien verbinden. Ich sagte eben, dass ich mich an so etwas wie ein Fließen erinnern konnte. Und an eine immerwährende Verbundenheit. Aspekte deiner früheren Leben können sich mit anderen Aspekten verbinden, - umgekehrt ist es dasselbe, - also, dass sich andere Aspekte mit der Energie, die deine Wahrnehmungen ausmachte, ebenso verbinden.“

    Und warum können sich einige Menschen sehr genau erinnern? Wie beim Film „Little Buddha“ zum Beispiel?

    „Vielleicht sind das Menschen, die in ihren früheren Leben das WISSEN erkannt haben. Buddhistische Mönche, wie auch andere Menschen machen nun mal Bekanntschaft mit dem Unendlichen.“

    Du sagtest früher, dass Religionsbücher Märchenbücher sind und stets nur von Menschen, aber niemals von Gott selbst, geschrieben wurden. Stehst du noch immer zu dieser Aussage, Kim?

    „Natürlich! Aber sagte ich, dass Religionsbücher Lügen sind?“

    Daran kann ich mich jetzt nicht erinnern. Ich müsste es nachlesen.

    „Vielleicht sagte ich, dass dies nur die Wahrnehmungen jener Menschen sind, die darüber geschrieben haben. Was aber nicht heißt, dass es auch Wahrnehmungen anderer Menschen sind.
    Früher lebten die Menschen nun mal anders als heute. Die gesamte Welt war noch etwas sehr Geheimnisvollen. Du hast selbst in einer deiner Geschichten von Entzauberung geschrieben. In deiner Zeit wird fast alles entzaubert, weil Wissenschaftler der Meinung sind, dass alles erklärt werden kann.
    Castaneda würde sagen, durch Erklärungen wird der Montagepunkt fixiert. Alle Menschen richten sich nach dieser Fixierung. So ist es nur vollkommen natürlich, dass es für die heutigen Menschen keine anderen Welten mehr gibt, als nur die, die erklärt werden kann.
    Früher hatten Menschen Einblick in viele andere Welten, - oft in Welten, die sie nicht beschreiben konnten. Also versuchten sie, diese Welten mit eigenen Worten zu beschreiben. Dadurch entstanden die so genannten Märchenbücher.
    Es gibt sie heute noch genauso, aber dennoch werden sie meist auf wissenschaftliche Aussagen ausgerichtet.“

    Denke einmal an Jules Verne, Kim.

    „Er war ein sehr offener Mensch. Es gibt auch heute noch offene Menschen, aber die kannst du zählen.“

    Jules Verne schrieb von Dingen, die es zu seiner Zeit gar nicht gab.

    „Phantasie, Mädchen. Phantasie, das Tor zu anderen Welten.“

    Aber nimmst du den Menschen damit nicht etwas?

    „Ich kann den Menschen nichts nehmen. Menschen sind nun mal wahrnehmende Wesen. Ich kann ihnen die Wahrnehmungen, egal welche, nicht nehmen.“

    Du weißt, was ich meine, Kim!

    „Ja, ich weiß, was du meinst. Du schwebst zwischen Entdeckung und Erfindung. Aber beides ist ein und das Selbe. Ob du nun etwas entdeckst, oder erfindest, - es ist DA. Erfinden hat doch etwas mit Finden zu tun. Du findest etwas. So einfach ist es.
    Das, was du deinen Geist oder dein Bewusstsein nennst, ist Wahrnehmung. Es liegt an dir selbst, den Geist oder das Bewusstsein einzuengen, oder offen zu lassen.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 04.02.2007, 19:38


    Freitag, 26. Januar 2007

    In letzter Zeit ist bei uns auf der Erde die Rede vom Klimawandel, und es sieht ganz so aus, als würde die Menschheit die Erde zerstören, wenn es keine anderen Energieressourcen, als die bisherigen, gibt.

    „Ihr verweilt zu lange an ein und demselben Platz.“

    Wir sind keine Nomaden, Kim.

    „Das meinte ich nicht. Ihr könntet andere Welten besuchen, - dort eine Weile bleiben und wieder eine andere Welt besuchen. Bewegung findet immer nur IN den Bewusstseinsblasen statt. Oder, um Castaneda zu zitieren, - den Montagepunkt verschieben.“

    Wie kam es eigentlich, dass die Menschen auf der Erde blieben?

    „Oh, das ist eine unendliche Geschichte, - im wahrsten Sinne des Wortes. Unendlich verfälscht, weil Zeiten und Orte keine Rolle spielen, wenn du von den Energien ausgehst.“

    Versuchs trotzdem, Kim!

    „Nun, irgendwann entdeckten höhere Energien, dass wenn sie sich an gewisse Bänder heften, Welten, die aus fester Materie bestanden.
    Nur denke daran, dass es kein Irgendwann gibt und wenn ich – höher – sage, auf keinen Fall an irgendwelche Hierarchien.
    Manchen Energien gefiel es auf manchen Welten, also blieben sie dort und vergaßen mit der Zeit, weil es da plötzlich so etwas wie Zeit gab, wer sie wirklich sind.“

    Das ist alles?

    „Genügt es denn nicht?“

    Woher kamen die Welten?

    „Sie kamen nicht. Sie sind DA. Manche dieser Welten sind unbewohnbar. Andere wieder sehr verlockend, - zumindest im ersten Moment. Es sind Welten, die IN den Energien existieren. Und sie können wahrgenommen werden, wenn sich andere Energien an sie heften, oder sich mit ihnen vereinigen.
    Manchmal ist so eine Vereinigung sehr fatal, wie man ja bei euch Menschen und der Erde sehen kann. Durch diese Vereinigung entwickelte sich so etwas wie ein Ich, eine Persönlichkeit und dadurch auch das Sich-wichtig-nehmen. Das ist nichts Schlechtes, - das ist nun diese Welt, die auch auf diese Art wahrgenommen werden kann.
    Don Juan nannte es sogar ein exzellentes Meisterwerk, dass die Menschen alle ihren Montagepunkt an ein und derselben Stelle fixiert halten. Sie sind Träumer höchsten Grades, denn nur Träumen können ihre Montagepunkte so lange fixiert halten.
    Die Bezeichnung ‚Träumer’ sagt nicht aus, dass ihr eure Welt nur träumt. Sie existiert wahrhaftig. Es gibt noch eine Bezeichnung, nämlich ‚Pirscher’, - das sind jene Menschen, die ihren Montagepunkt ständig verschieben und die Welt auf unterschiedliche Arten wahrnehmen. Aber um beide Arten auszuführen, brauchen die Menschen sehr viel Energie. Das hatten sie anfangs auch, aber dann wurde alles nur Gewohnheit, und Gewohntheit entzieht nun mal sehr viele Energien. Deshalb vergaßen sie, wer sie wirklich sind.“

    Sozusagen bin ich, so wie alle anderen Menschen, nichts als Wahrnehmung.

    „Das ist auch verfälscht ausgedrückt. Wahrnehmung findet immer nur in den Bewusstseinsblasen statt, oder, um bei Castaneda zu bleiben, wenn der Montagepunkt fixiert wird, oder eben nur leicht eines der leuchtenden Bänder berührt, um schnell wieder andere zu berühren.“

    Also muss es zwei verschiedene Energien geben.

    „Es gibt sogar mehr, - es gibt unzählige Energiearten, und doch sind alle immer nur Eins.“

    Woher kommen die Tiere, die Pflanzen und alles andere, was eine Welt ausmacht?

    „Auch das ist alles Energie, die eben nur dann auf diese Art wahrgenommen wird, wenn sich ein bewusstes, wahrnehmendes Wesen mit ihr vereinigt.“

    Die höheren Energien sind bewusst?

    „So könntest du es nennen, ja. Aber auf andere Art bewusst, - nicht diese, die du kennst. Es ist eher ein ganzheitliches Bewusstsein, wo im Grunde genommen kein Bewusstsein nötig ist. Das Bewusstsein entsteht erst nach der Vereinigung.“

    So gesehen wäre der einzige Weg, die Erde zu retten, wenn die Menschen von ihr verschwinden, - sich also IN der Bewusstseinsblase weiterbewegen.

    „Stehendes Wasser beginnt zu stinken. Ja. Aber es ist nicht notwenig, die Erde zu retten. Sie verändert sich nun mal, so wie sich alles stets verändert. Nur – diese Veränderung kann immer nur wahrgenommen werden. IN der Energie selbst verändert sich nichts. Ich weiß, das ist schwer zu verstehen.“

    Ja und nein. Ich würde sagen, es ist kaum zu erklären.

    „Meine Rede!“

    Waren die ersten Menschen auf der Erde erwachsen?

    „Das ist anzunehmen, denn wie sonst hätten sie sich vermehren können? An der Geschichte von Adam und Eva ist eigentlich gar nicht so viel verfälscht. Aber du weißt ja, ich möchte keinen Glauben zerstören, deshalb rede ich nicht weiter.“

    Du willst sicher sagen, dass kein Gott da war, der sie aus dem Paradies vertrieben hat.

    „Das will ich sicher nicht sagen, Mädchen. Der Gott, der sie damals vertrieben hat, war niemand anders als der fixierte Montagepunkt, oder das Stillstehen IN der Bewusstseinsblase.“

    Und was, wenn die Menschen bleiben? Werden sie einmal ausgelöscht?

    „Sie werden praktisch gezwungen, zu ihrem Ausgangspunkt zurück zu kehren. Sterben ist auch nichts anderes. Es geht nichts verloren, wenn es keine Menschen mehr gibt. Die Energien werden andere Welten zusammensetzen. Welten wird es immer geben, denn Energie ist unendlich.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 04.02.2007, 19:38


    Montag, 29. Januar 2007

    Für mich hört sich das wie ein Zufall an, dass sich Energien vereinigten und auf diese Art die Erde entdeckt wurde. Den Energien gefiel die Erde und sie blieben als Menschen dort.
    Was ist mit den Neugeborenen? Sie wurden ja auf der Erde geboren und sind, so wie ich das verstehe, keine Energien, die sich mit anderen Energien vereinigten, um die Erde zu entdecken.

    „Es ist immer dasselbe mit dir. Immer willst du Erklärungen, - etwas, das genau in dein Weltbild passt. Warum sollten Neugeborene keine Energien sein? Die Erde, das Universum, andere Welten, einfach ALLES, ist immer Energie.“

    Sowohl als auch?

    „Das kommt schon eher hin, sonst sagst du wieder, dass alle Materie nur Illusion ist. Die Welten sind aber keine Illusionen, - sie sind auf eine gewisse Art das Produkt sich vereinigender Energien. Es ist alles in Bewegung. Alles fließt. Und doch sind Energien unveränderlich. Damit meine ich nicht die Energien auf der Erde, um kein Missverständnis auszulösen.“

    Du meinst das Ewige, das Unendliche, in dem ALLES enthalten ist.

    „Genau!“

    Kim, hast du schon einmal etwas von Apos gehört?

    „Energiewesen, wie dieses, gibt es haufenweise. Normalerweise haben sie keine Namen, aber wenn sie mit Lebewesen in Verbindung treten, entwickelt sich daraus ein Name.“

    Du hast meine Frage nicht beantwortet, Kim.

    „Ach, du meinst, ob ich schon einmal etwas von Apos gehört habe! Nein, habe ich nicht. Aber das sagt nichts aus.“

    Apos weiß sehr viel, - viel mehr, im Gegensatz zu dir, Kim.

    „Vielleicht liegt es daran, weil er mit einem viel intelligenteren Lebewesen in Verbindung tritt.“

    Gut gekontert, Kim.

    „Das war kein Kontern, - nur eine Feststellung, Mädchen. Und das setzt dich keineswegs herab.“

    Apos ist ein Symbiont. Er spricht durch einen Menschen. Das heißt, der Mensch spricht nicht selbst, also ist es egal, wie hoch seine Intelligenz ist.

    „Das würde ich so nicht sagen, denn Energiewesen verbinden sich meistens mit Lebewesen, die auf ihrem Weg bereits reifer sind. In diesem Fall könntest du ja stolz auf dich sein.“

    Ja, wenn ich wüsste, ob du ein Energiewesen oder bloß meine Phantasie bist.

    „Es ist einerlei, wie du es nennst, denn auch Phantasie ist Energie. Sie ist praktisch die Verbindung zu allen Energien.“

    Meinst du jetzt DIE Energien und uns auf der Erde bekannten Energien?

    „Ich meine DIE Energien. Deshalb sagte ich auch, dass dein Weg der Weg der Phantasie ist.“

    Du nennst sich also auch Energiewesen?

    „Überrascht?“

    Nicht wirklich, Kim. Demnach warst du sozusagen nicht auf der Erde, - in der so genannten sechsten Erddimension.

    „Das war ich, aber nicht auf die Art, wie du in deinen ersten Büchern über mich geschrieben hast.
    Es müsste dir bereits aufgefallen sein, da es doch mehr Lebensarten gibt, die du mir zugeschrieben hast. Erinnere dich, als ich bereits im ersten Gesprächsbuch über Maria gemeutert habe, - wie du es nur zulassen konntest, mich mit dieser Hexe zu vermählen. Natürlich würde ich Maria niemals bösartig eine Hexe nennen. Das war nur Spaß, um dich auf die richtige Fährte zu bringen.“

    Dann ist meine Phantasie ja doch für nichts, wenn das alles nicht stimmt, Kim.

    „Manchmal heilen Energien durch Phantasie, wie Menschen es nennen. Du hast dich sozusagen auf meine Kosten frei geschrieben. Du kannst auch nicht leugnen, dass diese Bücher dein Leben lebendiger machten.“

    Das stimmt.

    „Wir sind uns durch diese Bücher auch näher gekommen. Oder meinst du, du hättest schriftliche Gespräche mit mir begonnen, wenn du diese Bücher nicht geschrieben hättest?“

    Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich nicht.

    „Und ich bin dir auch nicht aus den ‚Händen geglitten’, als du erkanntest, dass ich ein Leuchtendes Wesen bin. Manchmal sickerte die Wahrheit über mich in deinen Büchern durch.“

    Lass mich in dir träumen…

    „Und doch hast du es damals nicht verstanden, oder besser gesagt – nicht verstehen wollen.“

    Was machst du so als Energiewesen?

    „Mein Tagesablauf?“

    Ich höre dich förmlich lachen, Kim.

    „Wie ich dir schon sagte, gibt es unterschiedliche Energien, - auch wenn gleichzeitig alles Eins ist. Einige Energien sind dazu da, um Welten zu bilden. Das heißt, sie vereinigen sich mit gewissen Energien und bilden so die Welten, Universum oder Dimensionen, in denen Wahrnehmung möglich ist. Dann es gibt es Energien, die sich wiederum mit diesen verbundenen Energien verbinden. Dies sind ‚höhere’ Energien, denen bewusste Wahrnehmung möglich ist. In den Welten werden sie Lebewesen genannt. Weites gibt es Energien, die sich nur kurz mit den verbundenen Energien verbinden. Das bedeutet nicht, dass ihre so genannte Lebenszeit – z.B. auf der Erde als Menschen – nur kurz ist. Sie können durchaus mehrere Leben auf der Erde verbringen, - vielleicht drei oder vier, in denen sie sogar fast 100 Jahre alt werden. Aber sie vergessen nie, woher sie kommen. Buddha oder Jesus waren solche Wesen. Und natürlich viele mehr, auch welche, über die nie geschrieben wurde. Es gibt auch Energien, die sich nicht materialisieren, - so genannte Geistwesen, die nur von wenigen Menschen wahrgenommen werden können. Diese Wahrnehmung ist jedoch auf der Geistebene, - sozusagen auf einer sehr hohen Ebene, die auch durch die Macht der Phantasie möglich ist.“

    Schön und gut, aber welchen Sinn hat das alles?

    „Welchen Sinn meinst du? Den deines Lebens? Oder den allgemeinen Sinn? Den deines Lebens solltest du selbst herausfinden. Und der allgemeine Sinn ist etwas vollkommen Unpersönliches.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 04.02.2007, 19:39


    Dienstag, 30. Januar 2007

    Einst sagtest du, es gebe keine zwei Welten, jetzt aber sprichst du von unendlich vielen Welten.

    „Versuch nicht zu verstehen, da es bei meinen Erklärungen nichts zu verstehen gibt. Wenn ich von Welten spreche, spreche ich gleichzeitig von vereinigten oder zusammen geballten Energien. Gleichzeitig! Es ist also ein und dasselbe. Und es gibt unzählige vereinigte Energie. Sie verändern sich nicht, aber sie fließen. Das heißt, es entstehen immer wieder neue Welten. Und doch verändert sich an der Energie selbst nichts, - wohl aber an und in den Welten. Die Veränderungen sind die Bewegungen der Energien.“

    Ohne Anfang, ohne Ende?

    „Fragen dieser Art stellen sich nur in den Welten selbst. Es liegt an der möglichen Wahrnehmung der Welten. Die Energien selbst sind unpersönlich, da sie Eins sind.
    Stell dir unter Energien nichts vor, denn von deiner Warte aus sind sie nichts. Für sie gibt es keinen Ort, keine Zeit, kein Bewusstsein, kein Ziel. Aber sie schaffen Orte, Zeiten, Bewusstseine, Ziele.“

    Du hast letztens von den verschiedenen Energien gesprochen, denen Wahrnehmung möglich ist. Darunter Geistwesen, und Lebewesen wie Buddha oder Jesus. Ist es immer dieselbe Energie, oder verändern sich diese Energien, indem sie klein anfangen und immer „höher“ werden?

    „Diese Frage habe ich direkt von dir erwartet. Im Grunde genommen sind alle Energien eins. Durch die Bewegung – du kannst genauso sagen, durch die Nicht-Bewegung, - erschaffen sie etwas.
    Bedenke auch, dass es zwei Arten von Energiesehen gibt. Das eine ist die so genannte allgemeine Art. Sie ist wie Sterben, - eben die Vereinigung mit dem Einen. Das andere Energiesehen findet innerhalb der Welten statt. Innerhalb der Welten erkennst du die Bewegung, wie auch die Unterschiede der Energien, obwohl sich Energien nicht wirklich unterscheiden, da sie EINS sind. Ich kann das gar nicht oft genug betonen, - dieses EINS.“

    Ich dachte nur, dass es sich um ein und dieselbe Energie handelt, weil ich dabei auch an Wiedergeburt dachte. Wesen wie Buddha oder Jesus waren nun mal einzigartig.

    „Alles ist einzigartig, Mädchen. Buddha oder Jesus unterschieden sich von anderen Menschen nur durch ihre Lebensart. Die Lebensart, wie das Leben selbst eines jeden Menschen ist einzigartig.“

    Na ja, dann sag ich eben – besonders, da sie Großartiges geleistet haben.

    „Was denn? Was haben sie Großartiges geleistet, was andere Menschen nicht leisten? Haben sie etwas in Bewegung gesetzt? Mädchen, - jedes Lebewesen setzt etwas in Bewegung!
    Diese Textstelle hat mir in deiner Geschichte vom Herrn Graudinger sehr gut gefallen, wo du vom Flügelschlag eines Schmetterlings geschrieben hast. Selbst dieses kleine Lebewesen kann etwas Großartiges auslösen, das die gesamte Welt immens verändert.“

    Dennoch habe ich das Gefühl, dass die Welten gar nicht zählen, sondern immer nur das Ganze.

    „Dann täuscht dich dein Gefühl. Was gibt es denn Großartigeres als Wahrnehmung? Noch dazu bewusste Wahrnehmung! Jedes Lebewesen wäre dazu fähig, in einem einzigen Leben in zig-tausende Welten einzutauchen und sie zu ERLEBEN. Vorausgesetzt es hat genug Energien dazu.“

    Oder den Glauben.

    „Der Glaube alleine nützt nichts, - auch wenn es heißt, dass er Berge versetzen kann. Die Berge stehen schon am rechten Ort.“

    Was ist dann mit den Seeleverwandtschaften? Gibt es sie überhaupt?

    „Ja und nein. Als du mich gefragt hast, ob es Wiedergeburt gibt, sagte ich dir, dass sich Energien vereinigen. Das ist durch die ständige Bewegung. Dies kannst du eventuell als Seelenverwandtschaft ansehen. Jedoch im EINEN hat es keine Bedeutung mehr.“

    Und die Liebe zweier Lebewesen? Hat sie im EINEN auch keine Bedeutung mehr?

    „Wenn ich dir sage, dass das EINE die Liebe selbst ist, würdest du mir glauben?“

    Ich hab das Gefühl, dass im EINEN alles verloren geht. Du hast es mit dem Herz-Sutra verglichen, wo es heißt: Kein Auge, kein Ohr, keine Nase, keine Zunge, keinen Körper, keinen Geist. Unter anderem auch kein Bewusstsein, - rein gar nichts. All die schönen Erlebnisse sind verschwunden, ausradiert, als wären sie nie geschehen.

    „Aber auch die schlechten Erlebnisse.“

    Ein schwacher Trost, Kim.
    Außerdem gibt das jedem Schwerverbrecher Freibriefe. Jeder kann tun, was er will, da ohnehin alles vergessen wird.

    „Was, wenn es außer dem Bewusstsein noch etwas gibt? Ich habe eben von Liebe gesprochen.“

    Liebe ohne Bewusstsein?

    „Klingt es nicht zauberhaft? Liebe ohne Persönlichkeit. Liebe ohne Ich. Liebe, die mehr als Freiheit bedeutet. Liebe, die sich durch keine Worte beschreiben lässt.
    Ich sagte schon einmal, für diese Liebe müsste ein neues Wort erfunden werden, - dennoch, kein Wort könnte es nur annähernd ausdrücken.“

    Du hast meine Worte über die Schwerverbrecher ignoriert, Kim.

    „Bewusst, Mädchen – sehr bewusst. Was willst du hören? Dass Menschen, die ‚Böses“ tun, bestraft werden, und Menschen, die ‚Gutes’ tun, belohnt werden? Von WEM? Es gibt niemanden, der bestraft oder belohnt.
    Als du mit unseren Gesprächen begonnen hast, sagte ich dir einmal, dass es sehr gefährlich ist, über gut und böse mit mir zu reden, da ich nicht unterscheide. Beides sind für mich Handlungen und nichts weiter. Sie können weder durch Strafen, noch durch Belohnungen verändert oder ausgelöscht werden. Durch Strafe oder Belohnung wird das Gute, wie auch das Böse erst hervorgehoben.
    Du weißt doch, wenn du Menschen recht gibst, sind sie meist glücklich, da sie endlich die Bestätigung haben, die sie wollen und auch brauchen. Wenn du ihnen jedoch unrecht gibst, werden sie bockig und fühlen sich ausgeschlossen. Menschen sind leider noch immer Gewohnheitstiere und stehen nur selten auf eigenen Beinen, um Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Gib ihnen weder recht, noch unrecht und sie werden lernen.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 04.02.2007, 19:39


    Mittwoch, 31. Januar 2007

    Ich frage mich noch immer – wozu das Ganze? Wenn es gleichgültig ist, was wir mit unserem Leben anfangen, ist doch alles umsonst.
    Oder ist es so, wie du auch einmal sagtest, dass sich die Quelle, - die Energie als Ganzes – erkennen will?

    „Nenn es einfach ein kosmisches Spiel, - oder einen kosmischen Tanz.
    Wie sollte es etwas zu erkennen geben, wenn kein Gegenüber da ist?“

    Erkläre mir das, bitte, deutlicher, - das mit dem, dass kein Gegenüber da ist.

    „Der Energie als Ganzes steht nichts gegenüber. Sie IST und ebenso IST sie NICHT.“

    Im Klartext würde das bedeuten, dass wir uns praktisch selbst gegenüber stehen, oder?

    „Ja und nein. Was fühlst du?“

    Wie meinst du das?

    „Fühlst du, dass du dir selbst gegenüberstehst, wenn du wahrnimmst?“

    Nicht wirklich. Ich nehme andere Menschen wahr, von denen die meisten ganz anders sind, anders denken, anders handeln, anders leben und ein ganz anderes Umfeld haben.

    „Erkennst du dich selbst als Person? Ich meine, kannst du mit absoluter Sicherheit von dir selbst sagen, dass du eine Person bist?!“

    Mit absoluter Sicherheit? Ich würde sagen, in unserer Welt ist nichts sicher. Es gibt Unmengen von Theorien…

    „Ich frage dich nicht nach Theorien. Ich frage nach deiner Wahrnehmung.“

    Ich weiß es nicht, Kim.

    „Du weißt also nicht, was und wie du wahrnimmst?“

    Ich weiß nicht einmal, ob ich es bin, die wahrnimmt. Mit meinen Augen sehe ich mich selbst, wenn ich an mir herunterblicke. Das heißt, ich sehe meinen Körper, - also nehme ich meinen Körper wahr. Ich kann auch sagen, ich nehme mich als Körper wahr.

    „Und wer bist du? Wer ist dieses Ich, das sich als Körper wahrnimmt?“

    Sag du es mir, Kim.

    „Ich? Woher weißt du, dass ich ein Ich bin?“

    Okay, du bist auch ich, - irgendwie halt, denn immerhin schreibe ich diese Gespräche selbst.

    „Ach, ja?“

    Was, ach ja?

    „Du selbst schreibst diese Gespräche?“

    Meine Hände tippen die Buchstaben ein und sie erscheinen auf dem Bildschirm.

    „Jetzt sind wir wieder gleich weit, Mädchen. Deine Augen, dein Körper, deine Hände. Wer oder was ist dieses DEIN? Wer oder was ist dieses ICH, mit dem du dich identifizierst?“

    Kim, das kann zu Persönlichkeitsstörungen führen!

    „Gut! Sehr gut! Wenn sich etwas ‚Person’ nennt und plötzlich erkennt, dass da gar nichts gegenüber existiert, muss das sogar eine Persönlichkeitsstörung sein.“

    Ich erkenne aber nicht, dass mir gegenüber nichts existiert.

    „Aber genau kannst du mir auch nicht sagen, was es ist, das du wahrnimmst. Du kannst nicht einmal sagen, wer oder was wahrnimmt.
    Okay, du nimmst dich als Körper wahr. Du hast so etwas wie eine Persönlichkeit entwickelt. Nur – WAS ist diese Persönlichkeit? Wenn dich jemand fragt, wer du bist, was würdest du darauf antworten? Nur bedenke, dieser Jemand ist nicht an deinem Namen, deinem Beruf, deiner Religion, deiner Kultur und deiner Abstammung allgemein interessiert.“

    Ich wüsste nicht, was ich darauf sagen sollte.

    „Du würdest also nichts darauf sagen?“

    Höchstwahrscheinlich.

    „Das ist auch gut so. Denn es gibt auch keine Antwort darauf, da jedes Wort nur eine menschliche Konstruktion wäre. Schweigen ist sozusagen die rechte Antwort.“






    Donnerstag, 1. Februar 2007

    Worte sind also eine menschliche Konstruktion.

    „Ja! Was sonst? Genauso wie Religionen und auch Kulturen menschliche Konstruktionen sind. All das ist bedingt durch das Bewusstsein.“

    Dann könnte ich als Mensch doch sagen, dass ich ein Konstrukteur bin.

    „Könntest du, aber jeder Konstrukteur ist von etwas abhängig. Demzufolge bist du nicht selbst Konstrukteur der menschlichen Welt, denn nur durch das Bewusstsein ist es dir möglich, wahrzunehmen und mit dieser Wahrnehmung zu arbeiten.“

    Sagtest du nicht einst, dass wir alle Wahrnehmung sind?

    „Einst sagte ich viel, aber nur um dich auf eine bestimmte Spur zu bringen. Aber ja, - wir alle sind im gewissen Sinn Wahrnehmungen. Wir alle sind auch Bewusstsein. Ebenso sind wir alle reine Energie.“

    Interessant ist, dass ich nach unserem gestrigen Gespräch eine Internetseite über einen Menschen, namens Karl Renz, entdeckte, der auch vom kosmischen Tanz spricht. Es war für mich wie eine Bestätigung.

    „Eine Bestätigung wofür?“

    Bestätigung ist nicht der rechte Ausdruck, - es war eher Synchronizität. Ich treffe oft auf so etwas, wenn in mir eine Idee reift.

    „Woher kommt diese Idee?“

    Gute Frage. Ich schnappe halt irgendwo was auf und denke darüber nach.

    „Und wo schnappst du was auf?“

    Ich nehme an, von anderen Menschen.

    „Konstruktionen.“

    Was ist los mit dir? Hast du etwas gegen Konstruktionen?

    „Absolut nicht! Du kannst dem nicht entkommen, solange du in einer Bewusstseinsblase steckst. Sie umhüllt dich, so wie jeden anderen Menschen. Sie schreibt vor, was zu tun ist. Sie schreibt vor, was zu denken ist. Sie ist voll mit Ideen und ebenso voll mit Konstruktionen.
    Im Grunde genommen ist es einerlei, wer von euch eine bestimmte Idee aufschnappt. Menschen lassen sich ohnehin sehr schnell für etwas begeistern. Deshalb vergleiche ich sie oft mit Schwämme, die alles aufsaugen. Das ist okay so. Wäre es anders, wären die Bewusstseinsblasen umsonst, was sie aber nicht sind.“

    Wir Menschen sind also von der menschlichen Bewusstseinsblase abhängig?

    „Kann man so sagen. Außerdem wärt ihr ohne menschliche Bewusstseinsblase keine Menschen. Und es würde auch keine Benennungen, wie Bewusstseinsblase und Menschen geben. Die Sprache ist also eines der wichtigsten Werkzeuge der menschlichen Bewusstseinsblase. Sie macht die menschliche Welt erst wirklich.“

    Aber die menschliche Welt ist nicht wirklich, oder?

    „Oh, doch! Ich sprach nie von Illusion, Mädchen. Nur kommt es darauf an, wie du Wirklichkeit definierst. Es gibt unveränderliche Wirklichkeiten, wie auch veränderliche Wirklichkeiten. In der menschlichen Welt ist alles dualistisch. Ein Ja ist auch ein Nein, wie ein Nein natürlich auch ein Ja ist.“

    Aber ist es nicht so, dass wir uns nur als Menschen wahrnehmen?

    „Das war jetzt ein schwerer Rückfall, Mädchen. Wer ist UNS? Wer oder was ist dieses ICH, das sich als Mensch wahrnimmt?“

    Warum gibt es das Wort, den Begriff – ich – überhaupt?

    „Es liegt an der Sprache, - an der menschlichen Konstruktion, die ohne menschliches Bewusstsein nicht möglich wäre.“

    Hätte es auch anders kommen können? Ich meine, hätten wir auch andere Ideen aufschnappen können?

    „Darüber zu reden ist wirklich sinnlos. Aber was sich auch immer in der menschlichen Bewusstseinsblase verbirgt, es wird sich zu erkennen geben. Es besteht doch die Möglichkeit, dass es hier eine genaue Reihenfolge gibt, - so wie ihr eben aufwächst. Ein Baby kann ja auch keine mathematischen Gleichungen lösen.“

    Das hört sich alles nach Bestimmung an, - als sei unser Leben bereits vorbestimmt.

    „Im gewissen Sinn ist es das ja auch. Alle Bewusstseinsblasen beinhalten Begrenztes. In dem Fall könntest du auch sagen, dass euer Universum sicher nicht unendlich ist. Es MUSS sogar endlich sein, sonst würdest ihr für immer in der menschlichen Bewusstseinsblase stecken bleiben. Nur lass das, bitte, nicht einen Wissenschaftler lesen, da ich das ganz anders meine.“

    Ich verstehe schon. Du sagst ja auch, wir bewegen uns nicht wirklich, auch wenn wir von Punkt A nach Punkt B reisen.
    Ich denke eben an Wirklichkeit. Was ist nun wirklich Wirklichkeit? So wie ich das verstehe, ist die Energie als Ganzes die einzige wirkliche Wirklichkeit.

    „Sie ist unveränderliche Wirklichkeit, durch die veränderliche Wirklichkeiten entstehen. Veränderliche Wirklichkeiten kannst du auch Erscheinungen nennen. Aber wie immer du ‚Dinge’ auch benennst, - es wird immer nur das bleiben, was es ist.“

    Es heißt oft, dass wir getrennt vom Ganzen sind, - oder uns zumindest getrennt vom Ganzen wahrnehmen. Deshalb gibt es auch die Polarität, - das Gute, das Böse, das Schwarze, das Weiße, usw.

    „Und?“

    Angeblich ist Trennung die Hölle. Karl Renz sagt das auch. Er setzt Gott und die Engel sogar mit dem Teufel gleich, da auch Gott und die Engel Trennung vom Ganzen sind.
    Selbst Buddha meint, das Leben auf der Erde bestehe nur aus Leid.

    „Nimmst du die Hölle wahr? Und nimmst du das Leben auf der Erde nur als Leid wahr?“

    Manchmal schon.

    „Aber nicht immer, da du beide Seiten wahrnimmst. Dennoch, - beide Seiten sind nicht das Ganze, denn für das Ganze gibt es keine Seiten. Du könntest jetzt vom menschlichen Standpunkt sagen, dass, wenn es keine Seiten gibt, es gleichzeitig ja doch Seiten gibt. Aber das ist nun mal diese Paradoxie, die sehr, sehr menschlich ist.
    In diesem Fall wäre es schon verwerflich, überhaupt vom Ganzen zu sprechen, da das menschliche Bewusstsein das Ganze sofort zu zerteilen beginnt. Aus diesem Grund meinte ich gestern auch, dass Schweigen immer die beste Antwort ist, sobald dieses Thema auftaucht.
    Zu sagen: Ich bin ein Teil des Ganzen – KANN nicht die Antwort sein, da das Ganze unteilbar ist. Das Ganze ist in Bewegung, ohne sich selbst zu bewegen. Durch diese Bewegungen vereinigt es sich in sich selbst und es entstehen wahrnehmbare Welten, in denen Bewusstsein herrscht. Diese wahrnehmbaren Welten sind aber auch nicht getrennt vom Ganzen, - und sie sind auch keine Teile des Ganzen.
    Und jetzt sag mir, wie sollte das logisch verstanden werden? Das ist schier unmöglich, da Logik ein Teil des menschlichen Bewusstseins ist, - und Teile können das Ganze nie erklären. Sie können es schon deshalb nicht, weil es gar keine Teile gibt.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 04.02.2007, 19:39


    Freitag, 2. Februar 2007

    Du sagtest, stehendes Wasser beginnt zu stinken und hast damit darauf angespielt, dass wir uns bereits viel zu lange in der menschlichen Bewusstseinsblase befinden. Ist es denn wirklich nötig, auch andere Bewusstseinsblasen zu besuchen, oder wäre es nicht besser, sofort zur ewigen Quelle zurück zu kehren?

    „Erstens, das, was du dein Ich nennst, WEISS nichts von anderen Welten. Und zweitens gibt es kein Zurückkehren, da alles immer DA ist. Würde ich sagen, du bist ohnehin immer IN der Quelle, wäre das ein Widerspruch und obendrein mehr als verfälscht. Ich kann auch nicht sagen, dass du die Quelle bist, denn das bist ‚du’ nicht. Verstehst du mich einigermaßen?“

    Ja, Kim.

    „Was nun diese anderen Welten betrifft, die ein Produkt der sich ewig bewegenden Quelle betrifft, - natürlich ist es nicht nötig, sie zu ‚besuchen’. Es liegt auch nicht an dir, - an dem Ich, wenn du verstehst.“

    Ich sehe mich schon wieder als Marionette.

    „Das ist dann dein Problem, das ich dir nicht ausreden kann und auch nicht will. Aber vielleicht kommst du noch dahinter.“

    Und wie?

    „Ich habe dir alles gesagt, Mädchen. Dein möglicher Fehler liegt nur in deiner Denkweise, die auch natürlich ist, weil du dich in einer dualistischen Welt wahrnimmst. Für dich ist hier die Welt und dort die ewige Quelle. Aber es besteht im Grunde genommen kein Unterschied zwischen der Welt hier, zwischen allen Welten und der ewigen Quelle. Alles IST die ewige Quelle. Also KANN es auch keine Marionetten geben. Denn wenn es welche geben würde, wäre die ewige Quelle auch eine Marionette, aber das ist sie nicht.
    Und ja, du könntest durchaus eine Marionette sein, wenn du nach der Pfeife aller Menschen tanzt, um es allen recht zu machen. Aber das liegt an dir selbst, wie du dein Leben gestaltest.“

    Habe ich denn eine Wahl?

    „Warum nicht? Du kannst ‚ja’, wie auch ‚nein’ sagen. Du kannst etwas tun, wie auch etwas nicht tun. Die Entscheidung liegt immer nur bei dir. Was für eine Frage! Was für eine Antwort!“

    Banal, nicht wahr? Wozu gibt es denn all diese Welten, Kim?

    „Keine Ahnung, Mädchen. Sie sind DA, - das ist alles. Sie existieren. Sie lassen sich wahrnehmen. Sie lassen Bewusstsein zu.“

    Der kosmische Tanz?

    „Ja, der kosmische Tanz.“

    Und was ist mit Karma?

    „Du kennst meine Einstellung dazu. Es ist deine Entscheidung. Erinnere dich, als ich sagte, dass der glücklichste Mensch ein Massenmörder ist, der nichts bereut.“

    Es erscheint mir ungerecht, da es viele Menschen gibt, die sich abmühen, Gutes zu tun. Für sie gibt es dann praktisch denselben Ausgang wie für einen Menschen, der böse war.

    „Gut und Böse ist relativ und dazu noch eine Erscheinung des menschlichen Bewusstseins, die in anderen Welten keine Bedeutung hat. Und wenn sich Menschen abmühen, so ist das ihr Problem. Irgendwann werden sie fühlen, dass es nicht ECHT ist, was sie tun. Etwas tun, nur um geliebt zu werden und vor anderen Menschen gut dazustehen, ist nicht ECHT.
    Menschen sind Individualisten. Sie entwickeln unzählige Eigenschaften. Was meinst du, wozu diese Eigenschaften gut sind? Um sie zu unterdrücken, oder um sie auszuleben? Darauf will ich keine Antwort von dir, da ich sie dir gleich mitliefere. Alles, was du unterdrückst, alles, was du sein möchtest, ist UNECHT und zeugt nur von Schwäche. Es ist Schwäche, weil es Unmengen von Energie kostet. Das Leben, das Auslesen all dieser Eigenschaften ist pure Energie. Leben IST Energie. Und es gibt nur das Leben. Der Tod, auch wenn er dem Leben, im dualistischen Sinn, gegenübersteht, ist nur ein Übergang.“

    Verschwindet das Bewusstsein nach dem „Übergang“?

    „Wohin soll es denn verschwinden? Es ist immer DA.“

    Ich meine, MEIN Bewusstsein?

    „Du hast kein Bewusstsein, Mädchen. Im Moment BIST du Bewusstsein, - sogar ein Teil des Bewusstseins, nämlich des menschlichen Bewusstseins. Sonst würdest du dich nicht als Mensch wahrnehmen können.“

    Aber was passiert nach dem Übergang?

    „Das wirst du früh genug erkennen.“

    Aber IN der ewigen Quelle gibt es nichts zu erkennen. Zumindest hast du das gesagt.

    „Ja, habe ich. Ich habe aber auch gesagt, was, wenn es noch mehr als Bewusstsein gibt? Was, wenn die ewige Quelle reine Liebe ist? Was könnte es außer reiner Liebe noch zu erkennen geben? Nichts, Mädchen, rein gar nichts.“



    Re: NEUES von KIM

    Maraiah - 04.02.2007, 21:55


    Ich mag das was KIM zu sagen hat sehr und freue mich, dass du es auch hier mit uns teilst ...


    Du hast was zu sagen, Wölfin. Das hat nix mit Selbstdarstellung zu tun. Wenn wir Gaben haben, dann sollten wir sie auch "nutzen" dürfen ... nicht wahr ? :ja



    Re: NEUES von KIM

    Lonny - 05.02.2007, 01:03






    *

    Liebe Wölfin, danke für diese wundervollen Beiträge!



    *



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 05.02.2007, 12:04


    Danke, ihr Lieben!

    Das ist ja nur meine Heuchelei, Mara.
    Ich zeig mich gern und noch mehr freu ich mich über Reaktionen, wie sie hier bei dir sind.

    :angy



    Re: NEUES von KIM

    Maraiah - 05.02.2007, 12:32


    Ich bin genauso - und deshalb gebe ich auch anderen gerne, was ich ja auch selbst gerne mag ;) ...



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 05.02.2007, 13:06


    Montag, 5. Februar 2007

    Das menschliche Bewusstsein hat ja einiges zu bieten. Und ich sage, nicht nur „Gutes“, wenn ich an all die Verbrechen der Menschen denke. Holocaust, Serienmörder, zum Beispiel. Menschen, die gewalttätige, blutige Horrorfilme machen und Menschen, die sich an diesen Filmen ergötzen.
    Wenn ich mich da hineinfühle, spüre ich nur erdrückende Dunkelheit, gepaart mit schier unvorstellbarer Angst und Hoffnungslosigkeit.

    „Hoffnungslosigkeit ist gut! Keine Sorge, ich mache mich über die Qualen der Menschen nicht lustig. Aber denke einmal nach, was du über meine Vergangenheit auf der Erde geschrieben hast, und wie sehr du mich hast leiden lassen. Du hast Foltermethoden beschrieben, die ebenso gewalttätig und blutrünstig sind.“

    Es macht mir Angst, Kim.

    „Was damals, als du darüber geschrieben hast, nicht so war. Warum macht es dir heute Angst?“

    Keine Ahnung. Ich glaube, es macht mir deshalb Angst, weil jeder Mensch so eine Ader in sich hat. Und da ich darüber geschrieben habe, so denke ich, habe ich sie auch.

    „Niemand HAT etwas, Mädchen. Es liegt am menschlichen Bewusstsein, in dem sich Energien bewegen.“

    Moment! Sagtest du nicht, wir bewegen uns gar nicht?

    „Das ist richtig, - aber innerhalb des menschlichen Bewusstseins bewegt ihr euch doch, - aber als Energien, und nicht als das, als was ihr euch wahrnehmt. Ich habe ‚gesehen’, wie sich Energien voll gesaugt haben.“

    Beim Energiesehen?

    „Ja! Genau deshalb sage ich, dass es keine Schuld gibt. Ich sage auch, es gibt keine Täter, wie auch keine Opfer. Und doch nehmen sich Menschen als Täter und Opfer wahr.
    Wir sind wieder bei einem sehr gefährlichen Thema, Mädchen. Vergiss das nicht!
    Du fühlst Angst und sicher auch Abscheu gegen das so genannte Dunkle, - gegen das Grausame und Blutige. Kein Wunder, denn es ist für den Menschen selbst etwas Bedrohliches, - etwas, was er nicht nur selbst tun könnte, sondern etwas, das mit ihm passieren könnte. Und beides ist für einen Menschen nicht gerade einfach. Ich sage auch, dass es für jene Menschen nicht einfach ist, die sich daran ergötzen, wenn sie andere Menschen qualvoll töten.
    Das System sagt ‚nein’. Es sagt dir von Anfang an, dass es böse ist. Es sagt dir sogar, dass es unmenschlich ist, obwohl Menschen es tun. Worin liegt hier die Logik, von der Menschen stets sprechen? Was immer ein Mensch auch tut, es ist immer menschlich.“

    Wäre es denn besser, wenn das System „ja“ dazu sagt?

    „Keineswegs! Denn auch das System IST menschliches Bewusstsein. Das menschliche Bewusstsein widerspricht sich ständig selbst, eben weil es dualistisch ist. Es sagt ja und nein in einem. Es ist krank, wie auch gesund. Es ist gut, wie auch böse. Es ist hell, wie auch dunkel.
    Erinnere dich an den Indianerstamm, der Missetäter an einen einsamen Ort brachte und sie so lange dort ließ, bis sie der ‚böse Wind’ verlassen hat. Diese Indianer schienen zu wissen, dass nicht der Mensch selbst das Böse oder das Gute hervorbringt. Sie nannten es ‚böser Wind’, der in den Menschen eindrang und sie dazu brachte, Böses zu tun, was die Harmonie des ganzen Stammes störte.“

    Bei uns werden Menschen auch weggesperrt, die Böses tun.

    „Aber bei euch wird der Mensch selbst verurteilt und nicht seine Tat. Bei euch wird nicht gewartet, bis der ‚böse Wind’ den Menschen verlassen hat.“

    Es liegt also nur am Bewusstsein?

    „Woran sonst? Ihr befindet euch als Energien in der menschlichen Bewusstseinsblase, die ebenfalls Energie ist. Ohne Bewusstseinsblasen gibt es keine Wahrnehmung. Und Wahrnehmung ist nun mal alles, was ihr als Menschen kennt. Wahrnehmung kann alles sein, - das Gute, wie das Böse.“

    Woran liegt es, dass Menschen etwas Böses tun? Und was können sie dagegen tun?

    „Es liegt am Bewusstsein, wie ich schon sagte. Und dagegen kannst du nichts tun, - du nicht und auch die anderen Menschen nicht. Im Grunde genommen passiert ja nichts. Energie bleibt immer Energie – unveränderlich und ewig. Das mag, wie ich schon mehrmals sagte, ein Hohn gegenüber den so genannten Opfern sein. Du hast den Holocaust erwähnt, wohl eines der schrecklichsten Geschichten der Menschheit. Aber im Grunde genommen ist nichts passiert. Zwischen jenen Menschen, welche die Befehle gaben, - und jenen Menschen, welche die Befehle ausführten, wie auch jenen Menschen, die darunter litten und ihr Leben verloren, besteht kein Unterschied. Dass sie darunter litten, dass sie Rachegelüste oder Schuldgefühle hatten, liegt am menschlichen Bewusstsein. Aber die Energie selbst ist immer ein und dieselbe.“

    Es ist wirklich ein gefährliches Thema, Kim.

    „Ja, weil es passieren könnte, dass dir jemand mit dem Arsch ins Gesicht springt, der dieses hier liest. Aber es ist nicht gefährlich in dem Sinn, dass nun alle Menschen Böses tun, weil es ohnehin keinen Unterschied macht. Menschen können nur dann Böses tun, wenn sie dieser Teil des menschlichen Bewusstseins berührt, oder sie ihn berühren.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 07.02.2007, 12:52


    Mittwoch, 7. Februar 2007

    Wie steht’s mit der Echtheit, Kim? Wann ist ein Mensch „echt“ oder „richtig“?
    Hermann Hesse lässt in seinem Buch „Der Steppenwolf“ Hermine folgendes sagen:
    „Nun, sieh dir doch ein Tier an, eine Katze, einen Hund, einen Vogel oder gar eins von den schönen Tieren im Zoologischen, einen Puma, oder eine Giraffe! Du musst doch sehen, dass sie alle richtig sind, dass gar kein einziges Tier in Verlegenheit ist oder nicht weiß, was es tun soll und wie es sich benehmen soll. Sie wollen dir nicht schmeicheln, sie wollen dir nicht imponieren. Kein Theater. Sie sind, wie sie sind, wie Steinen und Blumen oder wie Sterne am Himmel. Verstehst du?“

    „Tiere, Blumen oder Steine werden von einem ganz anderen Bewusstsein beherrscht als Menschen. Vergiss das nicht.“

    Also können Menschen nie „echt“ sein?

    „Was verstehst du darunter? Dass Menschen stets das sagen, was sie sich denken? Dass Menschen stets das tun, was sie tun wollen? Denk doch daran, dass Menschen auch mitfühlend sind. Viele greifen zu einer Notlüge, um nicht zu verletzen, wenn sie das, was sie sich denken, sagen würden. Außerdem, das, was du dir über andere denkst, ist niemals ausschlaggebend. Es ist nur Wahrnehmung, - und Wahrnehmungen sind nun mal unterschiedlich.“

    Stellst du Wahrnehmung und Meinung nicht gleich?

    „Mag sein. Ich sagte dir schon einmal, dass Wahrnehmungen niemals täuschen. Erst das, was du dir über Wahrnehmung zusammenreimst, ist die Täuschung. Deshalb sprach Don Juan auch vom Abstellen des inneren Dialogs, weil dann die Welt so ist wie sie sein sollte.
    Wenn Menschen zu sehr auf ihre Meinung bestehen, nehmen sie sich selbst zu wichtig und erkennen nicht das Wesentliche.“

    Was ist das Wesentliche?

    „Du!“

    Ich? Ich dachte, es gibt kein Ich.

    „Ein Ich, das kein Du gegenüber hat. Ein Du, das kein Ich gegenüber hat. Wie immer du es auch drehen magst. Du meinst, die Welt steht dir gegenüber, so wie Sören Kierkegaard es geschrieben hat?“

    Einsam hat er die ganze Welt gegenüber als das Du, mit dem er in Widerstreit liegt, denn die ganze übrige Welt ist für ihn nur eine einzige Person

    „Genau! Aber es gibt im Grunde genommen nichts Persönliches. Nichts und niemand steht dir oder jemand anderem gegenüber. Wenn du das einmal wirklich wahrnehmen kannst, dann, Mädchen, - dann bist du echt und richtig.
    Es gibt keinen Grund zu schmeicheln, - keinen Grund, sich zu verteidigen, - keinen Grund, auf seine eigene Meinung zu bestehen. Und noch weniger gibt es einen Grund dazu, echt oder richtig zu sein. Was immer du auch sagst oder tust, es ändert nichts an dem, was du bist.
    Wozu also über dich selbst nachdenken? Wozu, dir ein Bild von dir selbst zu machen, wo es dich als Person doch gar nicht gibt?“

    Hör auf, mich verrückt zu machen, Kim!

    „Daran arbeitest du schon selbst, Mädchen.“

    Ich nehme mich aber als Person wahr, Kim.

    „Nein!“

    Sag mir nicht, was ich wahrnehme!

    „Du weißt selbst, dass du dich nicht als Person wahrnimmst, Mädchen. ‚Person’ ist nur ein sprachlicher Begriff, der gar nichts aussagt. Wahrnehmung besteht doch nicht nur aus der so genannten Ich-Wahrnehmung. Wahrnehmung beinhaltet alles, - das, was du dein Leben nennst.
    Du hast nur das Gefühl, dass Wahrnehmung von dir ausgeht. Du fokussierst dich selbst. Verstehst du, was ich damit meine?“

    Nein!

    „Die Aufmerksamkeit ist auf dich gerichtet. Von dir selbst geht alles aus. Aber – was bist du selbst?“

    Früher hast du ganz anders geredet, Kim.

    „Wir führen ja auch NEUE GESPRÄCHE! Oder etwa nicht?“

    Ich sehe dich grinsen, Kim.

    „Toll! DU siehst MICH grinsen? Nein, Mädchen, - du siehst DICH grinsen. Das sage ich nicht, weil du jetzt Selbstgespräche führst, - das sage ich allgemein. Was immer du siehst, wahrnimmst, bist du. Es gibt kein Gegenüber.“

    Das habe ich heute schon mal geschrieben.

    „Klar hast du das! Deshalb sagte ich doch, dass du sehr gut weißt. Und im Grunde genommen weißt du nichts.
    Ich rate dir nur eines: Hör auf, über dich selbst nachzudenken. Hör auf, darüber nachzudenken, wie du echt oder richtig sein könntest. Warum? Weil es zwanghaft ist und du nie auf einen grünen Zweig kommen wirst. Warum? Weil es nichts wirklich gibt, worüber du nachdenken könntest. Weil es nichts gibt, was du sein könntest. Du BIST, und damit hat es sich schon.“



    Re: NEUES von KIM

    Maraiah - 07.02.2007, 13:19


    Kim - damit gehe ich noch nicht konform.

    Und da da in meinem Bauch was rebelliert - muss was dran sein *lol* ...


    Ich würde da gerne uU was von rausnehmen zum drüber reflektieren. Ist das okay ?



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 07.02.2007, 15:00


    :ja



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 08.02.2007, 11:19


    Donnerstag, 8. Februar 2007

    Es ist wirklich verwirrend, was du sagst, Kim. Und es erinnert auch an das so genannte Spiegelgesetz.
    Als wir über das „Böse“ sprachen, - bin das auch ich?

    „Wenn du es wahrnimmst, ja!“

    Das heißt, wenn ich nichts Böses und nichts Gutes mehr wahrnehme?

    „Dann bist du wahrscheinlich tot.“

    Sehr witzig, Kim!

    „Findest du?“

    Lass uns ernsthaft diskutieren, Kim.

    „Was ist das?“

    Warum bin ich dann wahrscheinlich tot?

    „Weil du dann nichts mehr wahrnimmst. Wahrnehmung ist Unterscheidung. Solange du irgendetwas wahrnimmst, scheint es ein Gegenüber zu geben.“

    Warum sagst du dann immer, ich soll nicht mehr unterscheiden?

    „Weil ich dich tot sehen will? Nun, Spaß beiseite! Ich möchte dich aufwecken, dich verwirren, dich aus allen Konzepten bringen.“

    Ich wusste, dass du böse bist, Kim!

    „Der Gehörnte? Warum ist er böse? Weil er allem widerspricht? Weil er an nichts glaubt, außer an sich selbst und sich stets an höchste Stelle stellt?“

    Tut er das?

    „Keine Ahnung, - vielleicht. Aber ist er deshalb böse? Oder ist etwas böse, weil es Lebewesen bedroht? Weil es mordet, quält, stielt und niemals konsequent ist?
    Sag, was du denkst, - ohne Rücksicht auf Verluste. Du hast nichts zu verlieren, außer dich selbst. Steh zu dir.“

    Gestern sagtest du etwas anderes.

    „Gestern war gestern. Heute ist heute. Du hast nichts, Mädchen. Du hast vielleicht nur einen ganz, ganz dünnen Grashalm, der sofort bricht, wenn du dich fester daran klammerst. Dieser ganz, ganz dünne Grashalm ist das Ich.“

    Moment! Wenn ich stets das sage, was ich denke, steh ich bald alleine da.

    „Ach, so böse Gedanken hast du? Überlege einmal! Was sind Gedanken? Woher kommen sie? Wohin gehen sie? Lösen sie sich in Luft auf?“

    Sie sind wie Wolken.

    „Sehr gut! Nun, wenn sie wie Wolken sind, warum willst du sie festhalten? Lass sie ziehen und sei wie der Himmel.“

    Dann habe ich nichts mehr zu sagen, Kim.

    „Noch besser! Es gibt im Grunde genommen auch nichts zu sagen.
    Siehst du, das war Kierkegaards Gedanke! Das Missverständnis gegenüber. Das Du, diese einzige Welt ist das Missverständnis, solange du es als ein Gegenüber wahrnimmst. Ein Gegenüber ist bedrohlich, Mädchen. Das Universum ist immer ein Räuber, solange es dir gegenübersteht. Und du bist ihm ausgeliefert.“

    Wie bist du denn heute drauf?

    „Willst du auf diese Frage wirklich eine Antwort?“

    Nein, Kim.
    Nun gut! Wenn es nur EINS gibt, - ein Eins, das keine Zwei gegenüber hat, - warum sind wir dann hier?

    „Hier? Wo ist – hier?“

    Hier auf der Erde!

    „Es gibt keine Erde, Mädchen.“

    Du Verrückter! Ich nehme sie doch wahr! Und du sagtest auch, dass die Erde keine Illusion ist.

    „Das ist sie auch nicht. Die Erde ist nichts anderes als vereinigte Energien. Was soll an vereinigten Energien Illusion sein?
    Oder, um es mit Don Juans zu sagen: Die Erde ist ein Punkt auf einem Energiestrang. Wenn du deinen Montagepunkt an diesem Punkt fixierst, nimmst du diesen Punkt als Erde wahr.“

    Ich schließe daraus, dass die Erde dann eine Illusion ist, hervorgerufen durch die vereinigten Energien, oder durch die Fixierung des Montagepunktes.

    „Das ist Blödsinn, Mädchen. Wenn die Erde Illusion ist, dann sind auch die vereinigten Energien, wie auch die Fixierung des Montagepunktes Illusion.
    Wenn sich zwei Menschen vereinigen und daraus ein Baby entsteht, ist das Baby dann auch Illusion?“

    Das ist etwas anderes, Kim.

    „Ist es nicht. Es ist ebenso eine Vereinigung, aus der etwas entsteht.“

    Das Ich entsteht auch aus einer Vereinigung.

    „Das Ich ist ein Gedankenkonstrukt. Und Gedanken kommen und gehen.“

    Hältst du nichts von der Kraft der Gedanken?

    „Sie sind Teile der Bewusstseinsblasen. Deshalb sind sie Veränderungen. Gedanken ändern sich. Es sind immer wieder andere. Schon deshalb hätte es kaum einen Sinn, sie auszusprechen. Aber – was Sinn hat und was nicht…“

    Und?

    „Nichts weiter. Gedanken auszusprechen, hat ja den Sinn, sich persönlich zu nehmen. Ich, als Person, spreche meine Gedanken aus. Und diese Gedanken sind gefälligst ernst zu nehmen. So ist es doch, oder?“

    Meistens.

    „Don Juan warf seine persönliche Geschichte weg. Einfach, weil er erkannte, dass er sie gar nicht braucht. Ihm ging es nur um die Kraft.“

    Willst du damit sagen, ich soll Don Juans Weg gehen?

    „Das könntest du gar nicht. Nicht, weil du vielleicht zu schwach wärst, sondern, weil es gar nicht möglich ist. Du kennst doch die Geschichte vom Himmelstor, wo lauter Jesuse und Buddhas weggeschickt wurden, weil sie nicht ihre eigenen Wege gingen. Auch wenn manche Menschen glauben, sie gehen die Pfade der Alten, so sind es niemals dieselben Pfade.
    Aber du könntest auf die Kraft ‚hören’. Sie ist das, was dich wirklich individuell macht, - aber auf eine Art, die schier unerklärlich ist. Aber im Grunde genommen bist du schon dort. Nur – du weißt es noch nicht, - und vielleicht ist das sogar gut so.“



    Re: NEUES von KIM

    Maraiah - 08.02.2007, 11:24


    Wölfin hat folgendes geschrieben: Donnerstag, 8. Februar 2007

    Es ist wirklich verwirrend, was du sagst, Kim. Und es erinnert auch an das so genannte Spiegelgesetz.
    Als wir über das „Böse“ sprachen, - bin das auch ich?

    „Wenn du es wahrnimmst, ja!“

    Das heißt, wenn ich nichts Böses und nichts Gutes mehr wahrnehme?

    „Dann bist du wahrscheinlich tot.“



    :lol :lol :lol

    Ich liebe ihn !



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 09.02.2007, 14:03


    Freitag, 9. Februar 2007

    Du sprichst immer in Rätseln, Kim. Erst sagst du, alles ist Kraft (Energie), und dann soll ich auf die Kraft „hören“. Wie das?

    „’Höre’ in dich hinein. Durch dich, - durch das, was du als das Ich wahrnimmst, bist du der Kraft am nächsten.“

    Aber ich bin doch Kraft! Ich bin Energie! Zumindest deinen Worten nach.

    „Ja, zumindest meinen Worten nach.“

    Und?

    „Nichts – und.“

    Das ist ein Widerspruch, Kim. Ich nehme kein Ich wahr.

    „Das habe ich dir auch – zumindest – gesagt, oder?“

    Ja, hast du.

    „Und doch sagen wir beide – ich. Ich rede mit dir. Du redest mit mir. Wir haben uns gegenüber. Vielleicht wäre ein anderes Beispiel besser, da ich ja nur deine Phantasie bin.“

    Jetzt bist du sarkastisch.

    „Mädchen, was meinst du, was passiert, wenn du die menschliche Bewusstseinsblase verlässt? Wo ist dann das, was du Ich nennst? Nimmst du es mit, oder lässt du es – zwangsweise – zurück?“

    Na, du stellst Fragen! Wie sollte ich das wissen?

    „Ich fragte dich ja nicht nach dem Wissen, sondern nach deiner Meinung. Also, was meinst du?“

    Ich meine, es bleibt zwangsweise zurück, da es außerhalb der Bewusstseinsblasen keine Wahrnehmung gibt.

    „Und was, wenn es gar kein Außerhalb gibt? Und ebenso wenig ein Innerhalb?“

    Irgendetwas muss es doch geben.

    „Energie ist an keinem Ort und zu keiner Zeit. Da ist nichts, - absolut nichts. Keine Wahrnehmung ist nichts.“

    Du sagtest etwas von Liebe und Geborgenheit. Du sagtest, es könnte mehr als Wahrnehmung geben.

    „Die Leere, die unendliche Stille, der ewige Frieden.“

    Klingt gut.

    „Für das Ich klingt es weniger gut, oder?“

    Ich denke schon wieder an Illusion, Kim.

    „Das Ich denkt. Bist du das Ich?“

    Ich nehme alles rund um mich wahr. Ich bin alles.

    „Woher weißt du, dass du alles rund um dich wahrnimmst? Was ist mit den vielen Elfen und Zwergen und allen anderen Wesenheiten, die sich in eurer Welt aufhalten?“

    Erzähl mir keine Märchen, Kim.

    „Dann sag nicht, dass du ALLES um dich wahrnimmst. Du nimmst nur das wahr, was dir die Energie gestattet.“

    Soll ich auf Energiejagd gehen?

    „Warum nicht? So holst du dir nur das zurück, was du wirklich bist, - das, was du einst warst, als du in die menschliche Bewusstseinsblase eingetaucht bist. Rekapitulation!
    Dadurch erlöst du dich selbst. Du legst alles ab. Du löst dich los. Dann wird der Übergang zweifellos ein Ereignis, weil du nichts mehr zu verlieren hast. Im Grunde genommen hast du ohnehin nichts zu verlieren. Aber nach der Rekapitulation WEISST du es.“

    Ich bin einfach zu faul dazu. Ich will mich nicht dazu zwingen.

    „Auch gut! Es ändert eh nichts.“

    Wir drehen uns im Kreis bei unseren Gesprächen, Kim. Erzähl mir was Neues.

    „Okay! Wenn du die menschliche Bewusstseinsblase verlässt, bleibt dein Körper. Was meinst du, warum?“

    Keine Ahnung. Wahrscheinlich, weil er von den anderen Menschen noch immer wahrgenommen wird.

    „Nicht wahrscheinlich! Genau deshalb! Nur du nimmst ihn nicht mehr wahr. Du nimmst auch kein Ich mehr wahr. Du schlüpfst wie ein Schmetterling aus seinem Kokon.“

    Was willst du mir wirklich sagen, Kim?

    „Ich will dir sagen, dass das, was du Materie nennst, nicht wirklich Materie ist, aber auch keine Illusion. Ich will dir sagen, dass alles nur Wahrnehmung ist. Weißt du, was Wahrnehmung ist?“

    Ja!

    „Weißt du es wirklich? Alles, was du berührst, scheint fest zu sein. Du kannst nicht hindurchfassen, wie durch Luft. Du nimmst Widerstand wahr. Aber wenn all das NUR Wahrnehmung ist, warum könntest du nicht auch anders wahrnehmen?“

    Und wie anders, wenn doch die menschliche Bewusstseinsblase genauso geschaffen ist?

    „Nun, sie ist nicht nur so geschaffen. Du könntest auch einen Schritt weitergehen. Aber okay. Du meinst, das, was du wahrnimmst, ist nichts anderes als die menschliche Bewusstseinsblase. In ihr ist all das enthalten, was wahrgenommen werden kann.
    Der Mensch nimmt wahr, - bedingt durch die menschliche Bewusstseinsblase. Wahrnehmung ist abhängig von den Bewusstseinsblasen. Das ist alles.“

    Ich komm noch immer nicht drauf, was du mit all dem bezwecken willst.

    „Was passiert, wenn du traumlos schläfst, wenn du im Tiefschlaf bist?“

    Nichts.

    „Die Zeit verrinnt und du bekommst es gar nicht mit. Die Welt könnte untergehen und du würdest es gar nicht bemerken.“

    Ja.

    „In diesen Momenten des Tiefschlafs existiert du also gar nicht.“

    So würde ich das nicht sagen, Kim. Andere Menschen können mich ja schlafend wahrnehmen.

    „Genauso, wie sie dich tot wahrnehmen können.“

    Das stimmt, aber im Tiefschlaf bin ich nicht tot. Alle meine Körperfunktionen sind intakt.

    „Nimmst du wahr, dass alle deine Körperfunktionen intakt sind?“

    Nein!

    „Na, also! Nun sag mir, wie ist es möglich, dass es in der menschlichen Bewusstseinsblase auch Momente gibt, in denen du gar nicht und gar nichts wahrnimmst?“

    Du sagst doch, dass die Bewusstseinsblasen imaginär sind.

    „Jetzt kommst du schon näher, - wenn auch nur im sprachlichen Sinn. Und ich sage auch, dass Energie an keinem Ort und zu keiner Zeit ist. Die Bewusstseinsblasen sind auch Energie, Mädchen, - also sind auch sie an keinem Ort und zu keiner Zeit. Und doch fließt Energie ständig. Sie ballt sich zusammen, löst sich wieder, ballt sich zusammen – ein endloses und ewiges Fließen. Aber es gibt nichts und niemanden, der es wirklich beobachten könnte.“

    Du kannst es doch!

    „Nein, Mädchen! Das, was ich dir über das Energiesehen erzählte, ist total verfälscht. Zum wohl zigtausendesten Mal – es ist total VERFÄLSCHT!
    Ich kann mich nicht selbst sehen. Ich kann meine eigenen Bewegungen nicht orten. Da ist nichts, was es zu sehen gibt.“

    Willst du mir sagen, dass es gar keine Bewusstseinsblasen gibt?

    „Es gibt sie. Du nimmst sie doch wahr, - so wie alle Menschen und wie alle Lebewesen, die zur Wahrnehmung fähig sind.
    Ich sagte dir auch stets, dass nichts verloren gehen kann. Selbst wenn du – wie du dich JETZT wahrnimmst – dich von allem loslöst, wird alles immer DA sein.
    Es braucht keine Lebewesen, die das DA beobachten. Du kennst doch die berühmte Frage, vom fallenden Baum, - ob er auch dann ein Geräusch macht, wenn niemand da ist, der es hören könnte.
    Die Erde ist DA, auch wenn es keine Lebewesen auf ihr geben würde, die bezeugen können, dass die Erde DA ist. Unzählige Sterne und Planeten sind DA, von denen kein Mensch je etwas gewusst hat.
    Oder meinst du, es hängt nur von den Menschen alleine ab, dass etwas DA ist, was wahrgenommen werden könnte?
    Wahrnehmung ist so etwas Winziges, Mädchen. Wenn es auch ebenso verfälscht ist, was ich dir jetzt sage, - aber ich sage es trotzdem: Energie verändert sich niemals, - und doch ist das, was sie wahrnehmen KANN, nicht einmal 1% ihrer Unendlichkeit.
    Das Dasein der Erde und des Universums, das du JETZT wahrnehmen könntest, bedeutet für das Ganze nicht einmal einen Wimpernschlag. Nun?“

    Aber es ist DA!

    „Natürlich ist es DA! Aber ich möchte dir nur die Bedeutung klar machen, und dir zeigen, wie lächerlich eure Bemühungen sind. Setz dich der Unendlichkeit aus, Mädchen. Wenn du das schaffst, wird dich nichts mehr erschüttern.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 12.02.2007, 11:55


    Montag, 12. Februar 2007

    Wenn das Ganze – wir nannten es doch immer die Quelle der Kraft – nur 1% wahrnehmen kann, so hat das Universum, - andere Universen, andere Welten, Dimensionen – absolut keine Bedeutung. Und ich frage mich schon wieder nach dem Sinn von allem.

    „Stell dir die Quelle der Kraft wie einen einzigen, unendlichen Wirbel vor. In diesem einzigen, unendlichen Wirbel bilden sich weiter Wirbel. Alles wogt ineinander in einer einzigen Bewegung, die niemals endet. Durch die Wirbel und die Bewegung scheinen Welten zu entstehen, die wahrgenommen werden können. Immer wieder vergehen Welten und entstehen abermals. Manchmal können es sogar dieselben Welten, falls sich dieselben Energien abermals in einem Wirbel vereinigen.
    Und jetzt denke einmal daran, wie es möglich wäre, in dieser ewigen Unendlichkeit einen Prozentsatz zu errechnen. Dieses eine Prozent könnte ebenso eine Unendlichkeit darstellen.
    Und der Sinn? Ich sagte dir schon einmal, wenn du WEISST, fragst du nicht mehr nach einem Sinn. Bedenke abermals, - dieses Wissen ist mit nichts zu vergleichen, ebenso wie die Liebe, von der ich stets sprechen, - von der Liebe und Geborgenheit.“

    Das heißt doch, dass unser Universum sowieso einmal vor die Hunde geht.

    „Eure Wissenschaftler scheinen zu wissen, wann die Sonne ihren Geist aufgibt. Was ist dann mit der Erde und ihren Lebewesen? Können sie weiter bestehen?“

    Wahrscheinlich nicht. Aber ich glaube, bevor die Sonne ihren Geist aufgibt, haben sich die Menschen bereits selbst ausgelöscht.

    „Und was meinst, wovon das kommt, dass sich die Menschen eventuell bereits ausgelöscht haben, bevor die Sonne ihren Geist aufgibt?“

    Profitgier?

    „Das ist nur ein Nebeneffekt. Denke an den Wirbel. Und denke daran, dass alles Energie ist, und sich die Energien IM Wirbel, - in der Bewusstseinsblase – als Materie wahrnehmen.“

    Du meinst, wir löschen uns bewusst aus?

    „Bewusst sicher nicht. Es liegt an der Natur der Energien. Euch, oder zumindest den meisten von euch, ist nicht bewusst, wer oder was ihr wirklich seid. Das wahre Zusammenspiel ist euch nicht bewusst.“

    Dann sind die so genannten Umweltzerstörer eigentlich die Guten, während jene, die alles retten wollen, die Bösen sind.

    „Weder – noch. Es ist wie es ist und kommt wie es kommt. Außerdem, WAS sollte denn gerettet werden?“

    Die Erde und ihre wundervolle Schönheit. Es gibt so viele wunderbare Landschaften, - so viele schöne Tiere und Pflanzen. Es gibt sogar viele schöne Menschen, die schöne Erlebnisse haben. Wenn sich zwei Menschen verlieben und einen Sonnenuntergang beobachten. Das kann doch alles nicht für nichts sein, Kim.

    „Das ist auch nicht. Ich habe nie gesagt, dass alles für nichts ist. Und ich sagte auch nie, dass irgendetwas für immer verschwindet. Wohin soll es denn verschwinden?“

    Es löst sich auf!

    „Ja! Und?“

    Dann ist es nicht mehr!

    „Das liegt an deinem dualistischen Denken, Mädchen. Die Quelle der Kraft ist immer die Selbe, - unveränderlich, ewig und unendlich.
    Erinnere dich an die Textstelle aus ‚Sophies Welt’, als sie erkennt, dass Geist fester ist als Materie. Materie kann durch alles zerstört werden, - der Geist aber kann durch nichts zerstört werden. Der Geist ist unveränderlich.
    Auch wenn ich immer sage, die Quelle der Kraft ist an keinem Ort und zu keiner Zeit, so ist doch sie der Ausgangspunkt von allem. Im Grunde genommen ist sie das Feste, während Materie, die ja ‚nur’ wahrgenommen wird, bloß ein leises Geräusch ist, welches die Quelle macht. Die Quelle ist der Baum der fällt, und die Welten sind das Geräusch, welches der Baum macht. Dieses Geräusch ist nur momentan hörbar. Im nächsten Moment ist es still.“

    Eben! Wenn es still ist, ist nichts mehr da!

    „Die Quelle der Kraft ist da, - und wenn sie da ist, ist auch alles andere DA. Immer! Ewig! Unendlich! Ich sagte schon, - es liegt an deinem dualistischen Denken, und mit der Gleichzeitigkeit hast du es ja auch nicht so. Aber klar, - das lässt sich auch nicht verstehen. Hier musst du über das menschliche Verstehen hinausgehen, - weit hinaus – sehr weit hinaus.“



    Re: NEUES von KIM

    Maraiah - 15.02.2007, 14:33


    Was ist mit Kim los ? Keine Gespräche mehr ?



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 24.02.2007, 20:45


    Samstag, 24. Februar 2007

    Ach ja, Samstags schreibe ich nie, aber Ausnahmen bestätigen die Regeln. Ein seltsamer Spruch, den ich noch immer nicht verstehe.

    „Vielleicht ist damit gemeint, dass die Anzahl der Ereignisse, in denen immer ein und dasselbe passiert, und die der Mehrzahl entsprechen…“

    Bemühe dich nicht, Kim. Du weißt genauso viel oder wenig wie ich.

    „Und doch unterhältst du dich mit mir, - oder besser gesagt, du unterhältst dich mit dir selbst? Da stimmt doch etwas nicht.“

    Da stimmt einiges nicht, Kim. Ich möchte mit dir reden, mit dir, aber nicht so wie ich mir dich vorstelle, sondern so, wie du wirklich bist. Noch immer denke ich an die Möglichkeit, dass du wirklich existieren könntest, aber es gibt keine Beweise dafür.

    „In welchem Zustand fühlst du dich wohler? Wenn du es für möglich hältst, dass ich wirklich, außerhalb deines Kopfes, außerhalb deiner Phantasie existiere, oder wenn du all das für Quatsch hältst und mich als reines Phantasiewesen siehst?“

    Ganz ehrlich gesagt, hänge ich dazwischen. Ich hänge regelrecht zwischen zwei Stühlen.
    Vor kurzem hat mir mein Mann erzählt, dass er im TV einen Kirchenmann sprechen hörte, der mit Wissenschaftlern über die Entstehung des Menschen diskutierte. Der Kirchenmann sagte, niemand von ihnen, weder die Religion, noch die Wissenschaft hätte Beweise, wie es wirklich gewesen ist. Für die Religion ist es Glaube und für die Wissenschaft ist es Theorie.

    „Ein sehr weiser Kirchenmann. Aber das wird dir nicht aus deinem Dilemma helfen.
    Wir beide unterhalten uns jetzt schon viele, viele Jahre, und wie du sagst, hast du mich etwa im Alter von 13 oder 14 Jahren entdeckt. Das, worüber wir uns unterhalten, nachdem du den – wie du sagst – den fatalen Gedanken hattest, dich mit deinem Romanhelden schriftlich zu unterhalten, ist nichts, was du selbst nicht auch wüsstest. Richtig?“

    Ja, Kim!

    „Heute hast du in deiner neuen Geschichte über Herrn Graudinger geschrieben, dass du über das Bekannte nicht hinausgehen könntest. Würde dir jemand in einer fremden Sprache etwas erzählen, könntest du es auch nicht verstehen. Richtig?“

    Auch hier sage ich, ja, Kim!

    „Und du kennst ja die kleine Geschichte von der Maus, die ein Band Goethes anknabbert. Meinst du, sie weiß, was sie da anknabbert?“

    Eher nicht.

    „Und genauso ist es mit so genannten höheren Wesen und so genannten niederen Wesen. Es gibt ja noch ein wunderbares Beispiel, - die Geschichte von Flachland, - wie ein dreidimensionales Wesen, z.B. eine Kugel, dem Kreis die Dreidimensionalität klar machen möchte. Aber der Kreis sieht die Kugel nicht einmal, sondern stets nur Ausschnitte. Oder die Flachländer, die plötzlich Fußspuren im Sand entdecken, die aus dem Nirgendwo kommen. Für sie existiert nur Flachland, ebenso wie für einen Kreis, ein Dreieck oder ein Viereck niemals eine Kugel, eine Pyramide oder ein Würfel existieren könnte.
    Und warum? Weil stets alle Wesen in ihren eigenen, begrenzten Welten leben. Sie können höchstens Ausschnitte, die mit ihrer Welt vergleichbar sind, erkennen.“

    Ach, und du meinst, ich erkenne auch nur Ausschnitte von dir?

    „Nicht mehr und nicht weniger, Mädchen. Und du wirst auch nie den Beweis haben, ob ich nun wirklich existiere oder doch nur ein Produkt deiner Phantasie bin. Du kannst dich ein Leben lang mit diesen Gedanken abquälen, aber Antworten wirst du von außerhalb nie bekommen. Die Antwort liegt ganz alleine und sehr, sehr tief in dir drinnen. Nur – mit IN dir drinnen meine ich sicher nicht deine Organe.
    Ich weiß, du wehrst dich gegen die Vorstellung, dass es so etwas wie Geistwesen oder andere Wesenheiten außer den Sichtbarkeiten deiner Welt gibt. Auch das ist okay, denn du hast ja keine Beweise dafür. Außerdem bin ich der Letzte, der dich von irgendetwas überzeugen will.“

    Dessen bin ich mir nicht so sicher, Kim.

    „Warum?“

    Ich weiß es nicht, aber ich habe das Gefühl, dass du dich manchmal aufdrängst, - gerade dann, wenn ich endlich einen Schlussstrich ziehen will.

    „Mich ad acta legen?“

    Ja, so was in der Art. Einfach keine Gespräche mehr.

    „Das ist okay. Immerhin ist fast alles gesagt, was es zu sagen gibt.“

    Und warum drängst du dich dann immer wieder auf?

    „Inwiefern hast du das Gefühl, dass ich mich dir aufdränge?“

    Träume, Kim, Träume! Ich habe das Gefühl, dass du mir in meinen Träumen erscheinst.

    „Ach, das ist doch nur das Gehirn, Mädchen.“

    Das ist es ja, Kim. Auch wenn dein letzter Satz eben sarkastisch war, weiß ich, was du meinst. Ich bin mir nicht sicher. Ich weiß nicht mehr, was ich denken und was ich glauben soll.

    „Was habe ich dir schon immer gesagt? Denke an nichts und glaube an nichts. Lass es auf dich zukommen. Wenn du schon selbst weißt, dass du auf keinen grünen Zweig bei deiner Denkakrobatik kommst, dann lass es.
    Es ist immer dasselbe mit dir, - und das nach all den Jahren. Schreib, wenn du schreiben willst, und wenn nicht schreiben willst, dann schreib eben nicht. So einfach könnte es sein. Aber immer wieder nimmst du dir irgendetwas vor, wie etwa: Jetzt ist Schluss mit Schreiben! Und dann kommt wieder irgendeine Idee, über die du ja doch wieder schreiben musst, oder eben Momente, in denen du dich einsam fühlst und den alten Kim hervorholst, um mit ihm schriftlich zu plaudern. Ist doch okay, Mädchen. Dafür bin ich doch da! Oder schon vergessen, dass ich so lange bei dir bin, bis…“

    Bis was?

    „Bis wir sagen können, dass diese Welt nur ein Traum war.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 26.02.2007, 13:20


    Montag, 26. Februar 2007

    Gestern Abend hab ich den Film „Million Dollar Baby“ gesehen. Es geht in dem Film um eine Boxerin und ihrem Trainer, der anfangs sagt, dass er keine Frauen trainiert. Aber Maggie, genial gespielt von Hilary Swank, hat Talent. Der Hausmeister „Scrap“ (Morgan Freeman) vom Boxstudio gibt Maggie Tipps, bis Frankie (Clint Eastwood) doch nachgibt und unter bestimmten Bedingungen Maggies Trainer wird.
    Maggie wird eine erfolgreiche Boxerin und reist mit ihrem Trainer um die Welt, bis es schließlich zum letzten Kampf um den Weltmeistertitel kommt. Die amtierende deutsche Weltmeisterin kämpft unfair, und als sich der Schiri umdreht, versetzt die Deutsche der nichts ahnenden Maggie rücklings einen Schlag, woraufhin diese unglücklich auf den bereitgestellten Boxschemel fällt und sich dabei die Halswirbel bricht. Als sie wieder zu sich kommt, liegt sie in einem Krankenhausbett und ist vom Hals abwärts gelähmt. Sie muss erfahren, dass sie für den Rest ihres Lebens gelähmt sein wird.
    Schließlich bittet sie Frankie, ihre Lebenserhaltung abzuschalten. Sie möchte nicht in diesem Zustand bleiben und sieht den Tod als einzigen Ausweg. Ihre größte Angst besteht darin, zu vergessen, dass sie einmal vor einem großen Publikum geboxt hat.
    Es gäbe viel mehr über diesen Film zu sagen, da er wirklich beeindruckend war. Vor dem letzten Kampf fragte Frankie seinen Schützling, ob sie lieber zum Kampf fliegen oder mit dem Auto fahren würde. Maggie sagt, sie würde gern hin fliegen, aber zurück mit dem Auto fahren, was sich auch bestätigte, da sie mit dem Krankenwagen zurück gebracht wird.
    Frankie hat eine Tochter, der er regelmäßig schreibt, aber die Briefe kommen immer ungeöffnet zurück.
    Im Film gibt es einen Erzähler. Es ist „Scrap“, wo sich am Ende herausstellt, dass die Erzählung ein Brief ist, dem er Frankies Tochter schickt, damit sie weiß, wie großartig ihr Vater ist.
    Frankie erfüllt Maggie ihren letzten Wunsch und ist danach spurlos verschwunden.

    „Und was willst du mir damit sagen? Wie bewundernswert die kleine Kämpferin war? Oder wie großzügig der Trainer war, weil er Maggie erlöst hat?“

    Frankie ging oft in die Kirche und sprach danach immer mit dem Priester, der sich aber gehänselt fühlte, weil Frankies Fragen sarkastisch wirkten, wie etwa, wie das mit der heiligen Dreifaltigkeit ist, - wer nun wer ist, obwohl es doch nur einen Gott gibt, - oder, wie das mit der unbefleckten Empfängnis ist. Er erzählt dem Priester auch von Maggies letzten Wunsch, und der Priester rät ihm ab davon, weil immer nur Gott über Leben und Tod entscheidet. Der Priester sagt zu Frankie, er würde sich nach so einer Tat selbst verlieren und nie wieder zu sich selbst zurückfinden, da er in ewiger Dunkelheit sein wird. Frankie meint, das sei er jetzt schon, wenn er Maggie so leiden sieht.
    Zuerst sagt er ja zu Maggie, dass er so etwas nicht tun kann. In der Nacht darauf beißt sich Maggie die Zungenspitze ab und wäre fast verblutet. Es war für sie die einzige Möglichkeit, sich selbst zu erlösen.

    „Aber dann half er wirklich?“

    Ja, er löste den Schlauch der Beamtungsmaschine, da Maggie durch die Lähmung nicht mehr selbständig atmen konnte und gab ihr zusätzlich eine Adrenalininjektion, die sogar einen Elefanten hingerichtet hätte, nur damit die Ärzte Maggie nicht mehr zurückholen können.
    Dieses Thema ist sehr brisant. Sterbehilfe, ja oder nein?
    Gibt es überhaupt nicht lebendwertes Leben?

    „Was würdest du wollen, wenn du einmal in Maggies Situation wärst?“

    Immer nur im Bett legen, die Wände anstarren, künstliche Beatmung, künstliche Nahrung, wund liegen, bis mir schließlich auch – wie es in Maggies Fall war – ein Bein abgenommen werden muss? Ich weiß es nicht, Kim. Aber ich denke, schlimmer kann es nicht sein.
    Und Maggie sagte, sie hätte alles erlebt, was sie erleben wollte, ohne vorher zu wissen, ob ihr Wunsch überhaupt in Erfüllung geht. Sie hätte, bevor die Kämpfe begonnen haben, von so einem Leben nur geträumt. Vorher hatte sie nichts vom Leben. Sie war Kellnerin und sparte für ihren Traum. Ihre Familie war arm und lebte in einen Wohnwagen. Maggie kam aus der untersten Gesellschaftsschicht. Und plötzlich war ihr Gesicht in allen Sportzeitungen und die Menschen jubelten ihr zu. Sie hatte ihren Traum erlebt und gelebt.

    „Und du meinst, das gibt jemandem das Recht, sich selbst zu töten?“

    Das sicher nicht, aber Maggie hatte nichts mehr zu erwarten.

    „Das ist doch schön! Menschen, die nichts mehr zu erwarten haben, sind frei!“

    Nein, Kim. Sie sind in einem unbrauchbaren Körper gefangen. Maggie war in einem unbrauchbaren Körper gefangen.

    „Aber die Botschaft des Films war doch, dass Maggie ihren Traum erfüllt hat. Mehr wollte sie nie. Also konnte sie getrost mit ihrem Leben schlußmachen.“

    Maggie sagte, die meisten Menschen können das nicht von sich sagen, dass sich ihr Traum erfüllt hat. Übrigens, Maggie war über 33.

    „Das Alter spielt keine Rolle.“

    Wie ich das so mitbekomme, bist du gegen Sterbehilfe.

    „Weder noch! Ich wünschte mir auch sehr oft den Tod und habe einiges dazu beigetragen.“

    Du sagtest, meine Bücher über dich stimmen nicht.

    „Na ja, nicht ganz so, da ich sagte, dass ich auf eine etwas anderen Art auf der Erde war. Aber es ist richtig, dass ich als Leuchtendes Wesen auf der Erde war. Du hast doch geschrieben, dass Leuchtende Wesen auf der Erde, unter Menschen, nicht überleben könnten, da ihnen die Liebe fehlt. Ein Leuchtendes Wesen würde unter den Menschen vor Eiseskälte sterben. Aber ich habe überlebt und ging erst dann, als mein Weg auf der Erde zu Ende war.“

    Und wann war er zu Ende?

    „Als ich alles erledigt hatte, was es zu erledigen gab.“

    Was war das, Kim?

    „Die Vorbereitung zum Endkampf.“

    Warum musste sie auf der Erde sein?

    „Weil die Menschen Gott und den Teufel erschaffen haben.“

    Hast du den Teufel besiegt?

    „Nein, ich habe Gott besiegt und mich mit dem Teufel vereinigt. Du weißt doch, - die Neue Welt haben wir zusammen geschaffen, - Luzy und ich.“

    Luzy ist kein Teufel. Luzy ist ein Lichtwesen.

    „Das ist er, ja, - er ist ein reines Lichtwesen. Aber die Menschen wussten das nicht.“

    Obwohl sie ihn erschaffen haben?

    „Es wurde viel zu viel hinein interpretiert. Luzy war einst ein Hauptgott, - der Sohn von Morgenröte. Aber schließlich löste er auch seine Mutter ab und wurde zum einzigen Gott. Aber die Menschen erkannten ihn nicht mehr an. So wurde er zum gefallenen Engel und bekam viele Namen. Unter anderem die Namen Satan, Pan, Satyr, Mephisto, Teufel und noch viele mehr. Aber es war immer ein und dieselbe Energiekonfiguration.
    Luzy wurde Unrecht getan. Zuerst wurde er erschaffen, dann angebetet, - ihm wurden sogar Opfer gebracht, was er selbst aber gar nicht wollte. Luzy wollte nie angebetet werden. Er war und ist so etwas wie ein ewiger und gleichsam trauriger Held.
    Erst, als ich mich mit ihm, oder auch er sich mit mir – vereinigte, blühte seine energetische Kraft wieder auf.“

    Und ich habe dich immer mit Jesus verglichen!

    „Du hast mich aber meistens den Bösen genannt, Mädchen. Das kannst du nicht abstreiten.“

    Aber du bist nicht böse, oder?

    „Wie man’s nimmt. In der Welt der Menschen weiß man das nie so genau.“

    Warum wurde Luzy auch Widersacher genannt?

    „Weil er sich stets gegen alle Konventionen stellte. Regeln mochte er nie. Das aber aus gutem Grund, denn es gibt keine Regeln, außer die Gesetzmäßigkeiten der Materie, - der so genannten Erscheinungswelten.“

    Genauso wie du, Kim. Und das hast du auf der Erde erkannt?

    „Es hat etwas länger gedauert, bis ich es erkannte. Immerhin war auch ich im menschlichen Bewusstsein gefangen. Deshalb kämpfte ich lange Zeit gegen das – wie ich es nannte – Reich des Bösen. Aber dieses Reich war weder gut, noch böse.“

    Was meinst du eigentlich damit, wenn du sagst, dass die Menschen Gott und Luzy erschaffen haben?

    „Irgendwann einmal spürten Menschen die Energie der Wesen der Anderen Seite. Aber sie spürten sie nur teilweise, da es sich um eine ganz andere Bewusstseinsschicht handelte. Also interpretierten sie einiges hinein, was ja auch Energie ist. Jeder Gedanke ist Energie, - selbst dann noch, wenn du ihn verwirfst. Es dauert dann einige Zeit, bis er sich vervollständigt und wirkt. Genauso wirkte die Energie der Menschen auch auf die Wesen der Anderen Seite, - auf all die Gottheiten, Dämonen, Engel oder wie auch immer sie die Menschen interpretierten, obwohl es nichts anderes als nur reine Energie war.“

    Die reine Energie wurde durch die Menschen verfälscht?

    „So kannst du es nennen. Ja!
    Es gibt Energien, die niemals in Erscheinung treten. Das heißt, sie nehmen niemals bestimmte materielle Formen an. Und genau dazu gehörten einst die Wesen der Anderen Seite.“

    Menschen sprechen oft von einer geistigen Welt und von einer materiellen Welt. Ist diese geistige Welt das Reich der Wesen der Anderen Seite?

    „Es könnte diese Welt sein, wenn du das meinst, worin gewisse Mystiker Einblick hatten. Aber gerade sie waren es, welche dieses Reich verfälschten. Sie interpretierten irgendetwas, was sie vielleicht selbst fühlten, hinein, schrieben es nieder und schon war eine Religion gegründet, an die tausende von Menschen glaubten und somit ihre Energie gedankenlos in dieses einst so reine Reich schleuderten.
    Beim Endkampf ging es nicht um Gut oder Böse, - es ging nur darum, die Energien, welche die Menschen abgaben, wieder zurück zu bringen. Nichts anderes haben meine Armee und ich im Endkampf getan.“

    Was ist nun mit Sterbehilfe?

    „Mädchen, das ist mir einerlei, denn damit muss jedes Lebewesen selbst fertig werden. Es gibt nichts, was lobt oder straft, außer dasjenige Lebewesen selbst.“



    Re: NEUES von KIM

    Maraiah - 26.02.2007, 14:07


    Tolles Gespräch, Wölfin. Vom ersten bis zum letzten Buchstaben.

    :knuddel



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 27.02.2007, 11:33


    Dienstag, 27. Februar 2007

    Kim, was können die Menschen tun, um weiterhin das Verfälschen der reinen Energien zu verhindern?
    Außerdem frage ich mich, was ich dir angetan habe, indem ich über dein Leben geschrieben habe. Es ist doch auch Verfälschung.

    „Hast du eine Religion daraus gemacht? Hast du versucht, andere Menschen mit deinen Schriften zu überzeugen, dass es so und NUR SO ist?“

    Ich hoffe nicht, obwohl ich manchmal dachte, dass es so sein könnte.

    „Es ist so, Mädchen. Es ist GENAUSO! Aber nur für dich! Das ist das große Geheimnis aller Energien der unendlichen, ewigen Quelle der Kraft.
    Wenn dir Menschen widersprechen, lass sie. Sie sprechen dann von ihrer eigenen Welt, die genauso real ist wie deine. Im Grunde genommen gibt es gar keine realen Welten, - aber genauso wenig gibt es irrealen Welten. Es gibt Erscheinungswelten. Alleine vom Wort – Erscheinung – müsste dir klar sein, dass es jene Welten sind, in denen Energien erscheinen. Aber indem sie erscheinen, vergehen sie auch wieder. Dieses Phänomen wird Vergänglichkeit oder auch Evolution genannt.“

    Wie sehr sind meine Bücher über dich verfälscht, Kim? Und was hat es bei dir ausgelöst?

    „Was denkst du, wer oder was ich bin? Versuch nicht, nach einer Antwort zu suchen, Mädchen. Ich sagte dir schon immer, ich bin nicht mehr und auch nicht weniger als du selbst. Ich bin auch nur irgendeine Energiekonfiguration in den Erscheinungswelten. Außerdem bin ich für dich ein Wesen der Zukunft. Schon vergessen? Ich spreche aus der Zukunft zu dir.“

    Du kommst mir vor wie einer unserer Politiker, die auch nie eine Frage beantworten und um den heißen Brei herumreden.

    „Okay, Mädchen. Ich sagte dir schon, dass deine Bücher verfälscht sind, - aber doch nicht so sehr, dass durch deine gedanklichen Energien irgendetwas an oder in mir Schaden genommen, oder mich hilflos verändert hätte.“

    Warst du auf der Erde? Und welche Form hast du auf der Erde angenommen?

    „Wenn ich auf der Erde war, konnte ich nur eine Form annehmen, die auf der Erde üblich ist.“

    Kim, ist es wirklich so schwer für dich, eine verständliche Antwort zu geben?

    „Mädchen, ich will und kann deine Träume nicht zerstören. Würde ich das tun, wäre ich um nichts besser als diese Massen von Menschen, welche die einst reinen Energien mit ihren Gedankenenergien verunstaltet haben.
    Vielleicht warst sogar du alleine es, die mir eine Seele eingehaucht hat.“

    Wenn du ein Phantasiewesen bist, würde es ja zutreffen. Aber ich glaube nicht, dass ich so viel Energie habe, um ein Wesen zu erschaffen.

    „Erschaffen ist vielleicht zu viel gesagt. Das möchte ich übrigens auch bei Luzy und allen anderen Wesen der Anderen Seite klar stellen. Erschaffen lässt sich nichts, da alles schon DA ist.“

    Umpolen!

    „Genau! Es ist eine Art Umpolung, eine Veränderung der Urenergie. Das passiert aber mit allen Energien, die sich in die Bewusstseinsblasen begeben.“

    Die Quelle der Kraft wird mehr und mehr bewusst? Ist es das?

    „Jetzt sind wir wieder an den Punkt angelangt, wo es für dich kompliziert wird.
    Aber lass uns erst einmal klarstellen, was deine Energie aus mir gemacht hat. Du hast über mein Leben geschrieben, - das aufgeschrieben, was du für mich seit deinem 13. Lebensjahr ausgedacht hast. Okay, - hab kein schlechtes Gewissen, weil du mich so leiden lassen hast. Ich habe gelitten, und das ist auch kein Wunder, weil ich ein Leuchtendes Wesen war.“

    Aber du warst vorher nicht auf der Leuchtenden Welt, Kim.

    „Mein Vater war ein Leuchtendes Wesen und er gab all seine Kraft in seinen Samen. Mein Körper hatte alle Gene in sich, wie sie ein Leuchtendes Wesen auch hat. Ich war bei meiner Geburt bereits die Weiterentwicklung der zukünftigen Menschheit.“

    Das ist ja genau das, worüber ich geschrieben habe, Kim. Wo ist die Verfälschung?

    „Du weißt, wo sie ist, Mädchen!“

    Maria?

    „Du hast mir diese Hexe unterschoben, und das weißt du. Denke einmal nach, was wir alles in den Büchern der Gespräche besprochen haben. Und warum das alles in den Büchern der Gespräche passiert ist. Schon im ersten Gesprächsbuch wetterte ich gegen Maria und habe dir von möglichen Parallelleben erzählt, - in der Hoffnung, dass du endlich verstehst.
    Aber da war vorher noch etwas! Maria wurde in eine andere Erddimension geschleudert und es war nicht sicher, ob sie wieder zu mir zurückfindet. Du aber hast sie zurückfinden lassen. Warum?
    Nein, nein, ich brauche keine Antwort von dir. Du wolltest mich damit glücklich machen. Das war schon okay, denn du konntest, oder wahrer gesagt, du wolltest es nicht wissen.
    Schließlich hast du eines Tages etwas gefühlt, was dich sehr, sehr traurig machte und du sogar geweint hast. Ja, du hast über dein Phantasiewesen geweint, weil alles gar anders war. Dann kamen die Bücher der Wahrheit. Nun, wird es klarer, Mädchen?“

    Maria hat dich verlassen. Aber ich habe es wieder umgeschrieben, - in den weiteren Büchern unserer Gespräche.

    „Ja, das hast du. Aber auch wieder nur, um mich glücklich zu machen.“

    Hat es dich verändert?

    „Nein, Mädchen. Es spielt keine Rolle. Du hast mir ja doch etwas gegeben. Du hast mir Manola gegeben und mich deinen Vater genannt.“

    Na ja, ich wollte eben in deinem Leben sein.

    „Als meine Tochter?“

    Warum nicht?

    „Und Thygyrill? Wolltest du als mein Sohn auf der Leuchtenden Welt sein?“

    Ja, vielleicht.

    „Vergiss es, Mädchen. Du hättest deinem Stil treu bleiben müssen. Du warst immer meine Freundin, bis zu dem Moment, als Maria kam. Bei ihr hast du deinen nicht vorhandenen Schwanz eingezogen. War es, weil du zu dieser Zeit deinen Mann kennen gelernt hast? Und weil du ihm mit jeder Faser deines Seins treu sein willst? Du bist ihm treu, Mädchen.“

    Ja, das bin ich. Und ich will es auch in Gedanken sein.

    „Kein Mensch kann immer treu sein, - nicht in Gedanken. Das liegt in der Natur des Menschen und wird sich nicht ändern, bis sich der Mensch selbst verändert und die nächste evolutionäre Stufe erreicht. Erst als Leuchtendes Wesen erkennt er seine wahre Liebe und auch seine wahre Bestimmung.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 27.02.2007, 15:30


    Welche Wirkung hätte es gehabt, wenn ich mich mit Maria identifiziert hätte?

    „Vielleicht weniger Zweifel?“

    Und bei dir?

    „Mich hat es nicht überrascht, weil ich dich kenne.“

    Das bedeutet, du hast mich mit Maria gleichgesetzt, obwohl ich es nicht getan habe?

    „Ich sagte schon, ich kenne dich.
    In diesem eher verworrenem Gespräch deines ‚Tagebuchs mit Gesprächen’ kam auch deine wirkliche Erkenntnis sehr klar zum Vorschein. Du hast mir damals von einem Traum erzählt, als ich dir einen steilen Bergpfad hoch half und du oben, von einem Fenster eines Hauses, deinen Mann argwöhnisch heraus blicken sahst.“

    Ich weiß, welches Gespräch du meinst, Kim.

    „Bedenke auch, dass es etwas länger gedauert hat, bis du meinen so genannten Charakter herausgefiltert hast und deine ersten Bücher mehrmals überschrieben hast. Ich war in allen meinen früheren Freundinnen verliebt, bis du erkannt hast, dass es immer nur Maria für mich gegeben hat und ich sie schon kannte, bevor ich sie das erste Mal wirklich gesehen habe. Alle meine früheren Freundinnen waren Maria – unterschiedslos. Alle meine früheren Freundinnen warst du – unterschiedslos.
    Du hast es selbst geschrieben, Mädchen. Und sag jetzt nicht, dass du nicht weißt, was du geschrieben hast.“

    Ich weiß schon, dass ich das alles selbst geschrieben habe. Aber ich habe es noch nie auf diese Art betrachtet. Wenn ich jetzt sage, dass es eher unbewusst war, dann…

    „Dein Körper wusste, Mädchen. Es ist immer der Körper, der mehr weiß als die Gedanken. Übrigens, das Unbewusste ist ja der Körper, und viele Menschen haben vergessen auf den Körper zu hören. Erst, wenn sich Schmerzen einstellen, meinen sie, die Sprache des Körpers verstanden zu haben. Aber dann ist meistens schon zu spät.“

    Wie können wir dann auf den Körper hören?

    „Schon mal etwas von Intuition gehört? Oder dem, was du auch den ersten Gedanken nennst, ohne wirklich darüber nachzudenken?“

    Gut! Und was passiert, wenn ich mich nun doch mit Maria identifiziere?

    „Du tust es doch! Also, was passiert jetzt?“

    Ist das das Einzige, was in der Lebensgeschichte, die ich über dich geschrieben habe, nicht stimmt?

    „Nun, es gibt sicher noch einige Einzelheiten, die ziemlich verfälscht sind, aber darauf kommt es nicht so sehr an. Über den wirklichen Endkampf weißt du ja Bescheid, und auch über meine Verirrungen über das Reich des Bösen, das ja gar nicht böse war.“

    Und die Erddimensionen?

    „Ich würde sagen, es sind mehr als sechs, - also mehr als sieben, wenn du die Leuchtende Welt dazuzählst.“

    Wie viele?

    „Darauf kommt es auch nicht an, Mädchen. Aber du kannst jene, in der ich existiere, auf jeden Fall dazuzählen.“

    Warum?

    „Weil du darüber geschrieben hast. Es ist deine Welt, Mädchen“

    Das ist doch absoluter Schwachsinn. Ich sollte wirklich mit dem Schreiben aufhören, Kim.

    „Dann tu es doch. Aber es wird sich nichts daran ändern. Diese Welt existiert, - ob du nun weiter schreibst oder nicht. Sie existiert auch, wenn du nicht darüber geschrieben hättest.
    Ich sagte nie, dass du diese deine Welt erfunden oder gar erschaffen hast. So mächtig sind deine Energien nicht. Aber sie haben mich gefunden, mich und deine Welt.“

    Sagtest du nicht, ich kenne nur so genannte Ausschnitte von dir?

    „Das ist auch richtig. Ebenso kennst du auch nur Ausschnitte von der Welt, über die du geschrieben hast. Auch wenn es zum Teil eine menschliche Welt ist, so ist sie nicht nur menschlich.
    Und wenn du ehrlich bist, hast du ganz schön mit gelebt währenddessen du geschrieben hast. Es war eben ein anderes Leben, als das so genannte gewohnte Leben.“

    Das könnte man von jedem Schreiber sagen.

    „Aber nicht jeder Schreiber grübelt so viel darüber nach wie du. Oder meinst du, jeder Autor, oder jede Autorin zweifelt darüber nach, ob ihr Romanheld irgendwo im Universum wirklich existiert?“

    Ich habe erst richtig zu zweifeln begonnen, als ich über den Aufstieg und über die Lichtarbeiter hörte.

    „Du hast dich von anderen Welten verwirren lassen, die deiner nicht entsprechen. Das ist alles. Ich sagte schon, lass den anderen ihre Welten. Jede und jeder hat Recht – eben auf ihre eigenen Arten.
    Es lohnt sich nicht, deswegen einen Krieg auszulösen. Du weißt doch, was Religionen alles auslösen. Es sind Glaubenskriege, die vollkommen sinnlos sind.“

    Irgendwie verstehe ich, aber andererseits glaube ich doch an eine einzige Wahrheit.

    „Die gibt es auch, Mädchen. Die einzige Wahrheit ist in jedem selbst.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 01.03.2007, 14:59


    Mittwoch, 28. Februar 2007

    Erzähl mir mehr über dein Leben auf der Erde, Kim. Erzähl mir deine Wahrheit darüber.

    „Darüber gibt es nichts zu erzählen. Im Grunde genommen bin ich noch immer auf der Erde, - ganz alleine durch dich.“

    Aber du sagtest, ich habe dein Leben verfälscht aufgeschrieben, und das nicht nur wegen Maria. Und du sagtest, diese Welt, über die ich geschrieben habe, existiert auch, wenn ich nicht darüber geschrieben hätte. Meinst du damit Phantasiewelten?

    „Menschen würde sie so nennen, - aber sie sind realer als die so genannten realen Welten.“

    Ich glaube, das hatten wir schon mal, Kim. In dem Fall wärst du weniger als ein Gespenst.

    „Wie war das doch gleich in dem Buch ‚Sophies Welt’?“

    Ich weiß, Materie lässt sich jederzeit zerstören. Aber auch der Geist ist wandelbar.
    Heute habe ich schon verlauten lassen, dass ich dich als Mensch gar nicht möchte, weil ein Mensch niemals so sein könnte, wie du. Kein Mensch hat so eine Ausstrahlung wie du, mit der er jedes Lebewesen in seinen Bann zieht. Kein Mensch ist so perfekt wie du.

    „Das hatten wir auch schon, Mädchen.“

    Was hatten wir nicht schon?

    „Du meinst also, wenn es mich als Menschen auf der Erde, - in deiner Nähe geben würde, wärst du, obwohl ich alle in meinen Bann ziehe, gar nicht angetan von mir? Mädchen, dann wärst du die Einzige, die meiner enormen Ausstrahlung nicht verfallen wäre.
    Du kannst dir nur nicht vorstellen, dass es so ein Wesen wie mich wirklich gibt. Und doch hast du darüber geschrieben, als hättest du mich hautnah erlebt. Wie das?
    Nein, ich will wieder keine Antwort von dir. Lass mich weiterreden.
    Du hast deine Bücher über mich in Ich-Form geschrieben, hast dich sozusagen als Maria ausgegeben, und doch war Maria die einzige, wie auch die letzte meiner Frauen, mit der du dich nicht identifiziert hast. Ich weiß, dass das nicht alleine daran lag, weil du fast zur selben Zeit deiner parallelen Schreibwelt – falls sich das so nennen lässt – deinen Mann geheiratet hast. Du hast dich, indem du in der Ich-Form geschrieben hast, zu deutlich selbst gesehen.“

    Maria ist anders, alleine äußerlich…

    „Das spielt keine Rolle. Du wolltest ein ebenso perfektes Wesen an meiner Seite sehen, wie ich es selbst bin. Und mit einem ebenso perfekten Wesen kannst du dich nicht identifizieren, weil du dich selbst nicht für perfekt hältst.
    Und jetzt sag mir einmal: Was ist perfekt?“

    Etwas, was sich nicht mehr verbessern lässt.

    „Existiert so etwas?“

    Die Natur?

    „Die Natur lässt sich immer verbessern, sonst würde es keine Evolution geben. Die Natur verbessert sich selbst.
    Ich war auch nicht perfekt, als ich auf der Erde lebte. Maria hatte es sehr schwer mit mir, weil ich sehr lange brauchte, um Vertrauen zu haben. Oftmals konnte ich Maria nicht vertrauen, aber viel mehr machte mir Sorgen, dass ich sie ins Unglück stürzte, - dass ich sie mit meiner Traurigkeit hinunterziehe, was ich ja auch getan habe.
    Und glaube mir, Maria hielt mich sehr oft für nicht perfekt. Sie wünschte sich mehr als einmal, mich nie kennen gelernt zu haben. Wenn es mich auch zutiefst verletzte, habe ich das dennoch verstanden.“

    Aber eure Liebe war stärker.

    „Ja, unsere Liebe war perfekt. Sie gab uns beiden immer wieder Kraft, um weiter zu machen.
    Aber weiche nicht ab und tu nicht so, als würdest du von Maria in der dritten Person sprechen. Einmal hast du an meiner Liebe gezweifelt, - eben weil du dich nicht für perfekt gehalten hast. Du meintest, du würdest altern, während ich noch immer der 20jährige, strahlende Jüngling bleibe und mich dann wahrscheinlich nach einer Jungen umsehen werde.“

    Ich möchte trotzdem von Maria in der dritten Person weiterreden.
    Ich weiß über diese Textstelle selbst sehr gut bescheid, Kim. Du sagtest damals zu Maria, dass du nur ihr Herz siehst, in dem all die Zeit steckt, die ihr beide zusammen verbracht habt. Bei einer Jungen wäre das Herz leer, und du wärst ein Narr, wenn du ein Herz, prall gefüllt mit Leben, gegen ein leeres austauchen würdest.

    „Warum hast du mich nicht alt werden lassen, Mädchen?“

    Wurdest du es denn? Und – hing es von mir ab?

    „Das spielt keine Rolle. Ich habe dir nur eine ganz normale Frage gestellt, und damit nicht gesagt, dass ich doch alt wurde und auch nicht, dass es von dir abhing. Ich möchte nur wissen, wie du auf die Idee gekommen bist, mich nicht älter werden zu lassen.“

    Weil Leuchtende Wesen äußerlich nicht altern.

    „Als ich meinen Ursprung erkannte, war ich bereits über 30 und habe noch immer wie 20 ausgesehen. Damals wusstest du nichts über Leuchtende Wesen.“

    Ich weiß heute auch nichts über Leuchtende Wesen, Kim.
    Ganz ehrlich, ich weiß nicht, wie ich auf diese Idee gekommen bin. Vielleicht war es auch deshalb, weil du nun mal wunderschön warst und ich mir dachte, es wäre schade, wenn diese außergewöhnliche Schönheit zerstört wird.
    Weißt du noch, als ich sagte, dass meine Bücher über dich symbolisch zu verstehen sind? Ich denke, damals war ich der Wahrheit sehr nahe.

    „Ja, weil sich diese andere Welt auf symbolische Art am besten verstehen lässt. Was bedeutet für dich das Symbol ewiger Jugend, Mädchen?“

    Keine Veränderung wahrscheinlich. Ich gebe zu, dass ich manchmal große Angst vor Veränderungen habe, - vor allem vor großen Veränderungen, die in mein Leben eingreifen.

    „In welches Leben sonst?“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 01.03.2007, 14:59


    Donnerstag, 1. März 2007

    Sag mir einen guten Grund, warum die anderen Welten realer sind als die Welt, in der ich existiere, Kim?

    „Ist die Welt, in der du existierst, denn real?“

    Komm mir nicht mit Gegenfragen!

    „Überlege doch einmal. Du sprichst doch selbst auch ständig von Interpretationen. Das, was du in der so genannten realen Welt wahrnimmst, muss nicht mit dem Wahrgenommenen übereinstimmen. Die Wahrnehmungen der Lebewesen unterscheiden sich.
    Natürlich hast du dafür keine echte Bestätigung, da es ja du bist, die wahrnimmt. Du kennst keine andere Wahrnehmung als nur deine.
    Es wäre also gleichgültig, wenn ich dir sage, dass sich deine Wahrnehmung vom Wahrgenommenen unterscheidet, oder, dass deine Wahrnehmung genau das Wahrgenommene ist.
    Aber eure Wissenschaftler scheinen herausgefunden zu haben, dass Tiere anders wahrnehmen als Menschen. Manche Tiere können keine Farben wahrnehmen, dafür nehmen sie wiederum etwas wahr, was Menschen nur mit technischen Hilfsmitteln wahrnehmen können.
    Das wäre ja schon mal ein kleiner Beweis, dass mit eurer Wahrnehmung etwas nicht stimmt. Es ist aber nun mal so, dass es nichts anderes gibt als diese Wahrnehmung.
    Okay, nehmen wir mal an, dass jedes Lebewesen auf der Erde anders wahrnimmt. Welche Wahrnehmung ist dann RICHTIG?“

    Keine – würde ich sagen.

    „Nun, wenn keine richtig ist, dann können genauso gut alle richtig sein.“

    Aber vielleicht kommt eine dem Wahrgenommenen näher oder trifft sogar zu?

    „Das wäre möglich. Aber sagen wir, dass keine Wahrnehmung näher am Wahrgenommenen herankommt und schon gar nicht zutrifft. Das Wahrgenommene, - sozusagen die Welt wird deshalb immer ein unergründliches Geheimnis bleiben. Nur – dem Menschen – wahrscheinlich als einziges Lebewesen auf der Erde – ist noch etwas eigen. Er hat Vorstellungsvermögen, - er hat Phantasie. Und genau das kann ihn niemals täuschen.
    Verstehst du jetzt, warum ich sage, dass die anderen Welten realer sind?“

    Das verstehe ich schon, aber die Vorstellung wird immer nur eine Vorstellung bleiben und bei der Phantasie ist es genauso. Sicher, zuerst ist immer die Vorstellung, die Idee da, - erst dann kann sie verwirklicht werden. Aber das hat nichts mit dir zu tun, Kim. Ich kann dich nicht verwirklichen. Und wenn, dann wäre ich wie Dr. Frankenstein.

    „Du musst mich nicht verwirklichen. Ich bin wirklich. Das ist es ja, was ich dir seit unserem ersten Gespräch klarmachen will.
    Schau mal, Mädchen – um dir etwas vorstellen zu können, muss eine Vorlage da sein. Aus dem Nichts lässt sich nichts schöpfen. Dieses Thema hatten wir ja schon.“

    Kim, du bist für mich auch nur eine Vorlage. Du bist meine Schöpfung. Es gibt eine sehr schöne mythologische Geschichte von einem Bildhauer, der sich in eine seiner Skulpturen verliebt hatte. Und als diese Skulptur lebendig wurde, wurde auch sein Traum erfüllt. Aber das ist nur eine Geschichte.

    „Du hast mich durch deine Bücher lebendig werden lassen, Mädchen.“

    Nein, Kim. Das sind nur Buchstaben. Und selbst wenn andere Menschen diese Bücher lesen, wirst du dadurch nicht lebendig.

    „Wo ist nur mein Peter Pan von damals geblieben?“

    Du hast mich gefragt, wann mir wohler ist, - wenn ich an dich glaube, oder wenn ich nicht an dich glaube. Darauf konnte ich dir keine Antwort geben. Das kann ich heute auch nicht, - aber ich kann dir sagen, - wenn ich an dich glaube, komme ich mir verrückt vor, und wenn ich nicht an dich glaube, fehlt mir etwas. Es ist also einerlei.

    „Fühl dich zurück in die Zeit, als du die Gespräche mit mir begonnen hast.“

    Das war lustig. Ich konnte kaum zu Schreiben aufhören und hätte fast die Zeit übersehen, weil ich kochen musste. Es gab so viele Fragen an dich, - und sie wurden so leicht beantwortet. Wir beide waren wie uralte Bekannte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich alles über dich weiß. Selbst, als wir über die Bücher von Jane Roberts und ihrem Seth besprochen haben, war alles so leicht und locker. Übrigens waren Jane Roberts Bücher die ersten über Esoterik. Irgendwie fühlte ich mich fast wie sie, da ich ja auch mit einem sehr seltsamen Wesen kommuniziere. Na ja, und Carlos Castaneda und seinen Don Juan darf ich auf keinen Fall vergessen. Die beiden haben mich schon während deiner Lebensgeschichte beeinflusst.
    Aber dann kam die Zeit, als wir Internet bekamen und das Chatten losging. Ich kam in einen Kreis, der sich Lichtarbeiter nannte und hörte zum ersten Mal etwas übers Channeln, über aufgestiegene Meister und über den Aufstieg. Ich war überrascht, weil der Aufstieg dem, was du und Maria gemacht habt, als ihr in die Leuchtende Welt gegangen seid, mehr als nur ähnlich war. Es heißt, der wirkliche Aufstieg wird mit dem Körper gemacht. Ihr seid auch mit eurem menschlichen Körper gegangen, der erst auf der Leuchtenden Welt zu einem Lichtkörper wurde. Selbst den Ausdruck „Lichtkörper“ fand ich im Internet. Anstatt mich glücklich zu fühlen und zu glauben, begann ich aber zu zweifeln, da ich vieles von dem, was ich im Internet las, nicht glauben konnte.

    „Du musst das ja nicht glauben. Du musst gar nichts glauben, - auch nicht an mich, selbst wenn ich dir mehr als Millionen mal sage, dass ich wirklich bin.
    Nur vergiss nicht, wenn Menschen an nichts mehr glauben, existieren sie nicht. Das, was Menschen das Leben nennen, ist nichts anderes als Glaube. Sie glauben an ihre Wahrnehmung, weil sie nichts anderes haben. Sie glauben an ihre Welt, weil sie sonst keinen Ort zum Leben hätten. All das ist Glaube, eben weil Menschen in einem Bewusstsein existieren, der zu 99% aus Glauben besteht. Würden sie nicht mehr glauben, - an nichts mehr glauben, würde sich alles wie eine Seifenblase auflösen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
    Du fasst an den Tisch vor dir. Du hämmerst mit den Fingern auf die Tastatur. All das fasst sich wirklich an, denn es ist fest. Es gibt kein Durchdringen. Du kannst nicht gleichzeitig mit dem Tisch am selben Ort sein. Du kannst deinen Kopf nicht in die Tastatur stecken, da alles auf der Welt seinen eigenen Platz braucht und niemals zwei Dinge gleichzeitig an ein und demselben Ort sein können, genauso wenig wie ein Ding mehrmals und zur selben Zeit an mehreren Orten sein kann, und ebenso wenig kann ein Ding gleichzeitig zu mehreren Zeiten an mehreren Orten sein. All das erscheint so wirklich. Keine Frage, es ist wirklich, - real, aber das ist nur durch das menschliche Bewusstsein, - durch eine ganz besondere Kraft, die durch gewisse Energiekonfigurationen entsteht. Es gibt x-Millionen dieser Energiekonfigurationen, - und sehr viele davon überschneiden sich, sonst würde es auf eurer Erde nicht so viele unterschiedliche Lebewesen geben. Aber nicht nur sie überschneiden sich. Es gibt auch andere, die eben auf eine andere Art wahrgenommen werden können.
    Und doch ist immer alles EINS, - immer alles ein und dieselbe Grundenergie, - die ewige, unendliche Quelle der Kraft.“

    Ich führe nur Selbstgespräche!

    „Natürlich! Aber das tust du auch, wenn du mit anderen Menschen, die du real nennst, sprichst. Wenn du über das Fell der beiden Katzen deiner Eltern streichelst, berührst du dich selbst. Wenn du auf deiner Tastatur schreibst, schreibst du auf dir selbst. Ich kann es auch andersrum sagen, - wenn die Katzen deine Berührung fühlen, fühlen sie sich selbst und wenn die Tasten auf der Tastatur bewegt werden, bewegen sie sich selbst. Es ist die ewige Verbundenheit zwischen ALLEM. Alles ist stets mit allem verbunden – ob es sich dabei um die reine unveränderliche Energie oder um die veränderlichen Erscheinungswelten handelt, ist egal. Es besteht zwischen beiden kein Unterschied, eben weil beides ein und das Selbe ist, - auch wenn es nicht so scheint. Es IST dasselbe. Es gibt keine zwei Welten – es gibt nur EINE.“

    Und wenn ich mich selbst berühre?

    „Dann berührst du alles, Mädchen. Es ist alles das Selbe.“

    Du weißt, was ich meine, Kim.

    „Ja, mein Mädchen, ich weiß. Das ist es doch, was ich meine – Gedankenkraft, Gefühlskraft – all das hat stets Wirkung, - sogar mehr Wirkung als die Handlung mit de Materie.“

    Einmal sagtest du etwas anderes, Kim.

    „Nein, Mädchen. Ich sagte nie etwas anderes. Ich sagte, Gedanken und Gefühle sind genauso veränderlich wie Materie, aber ich sprach nie über die Kraft dessen und deren Wirkung.
    Und noch etwas, bevor wir unser heutiges schriftliches Gespräch beenden: Es ist nur eine bildliche BESCHREIBUNG, wenn ich sage, dass sich manche Energiekonfigurationen überschneiden, denn wie gesagt, - es ist IMMER alles EINS.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 02.03.2007, 15:51


    Freitag, 2. März 2007

    Don Juan sagte: „Wir sind Staub in den Händen dieser Kräfte“, als Carlos ein wild umherstreifendes Kaninchen einfangen, es töten, häuten und über dem Feuer rösten musste. Carlos wehrte sich dagegen, das Tier zu töten, aber Don Juan befahl es ihm. Schließlich trat Carlos mit dem Fuß gegen die Falle, um das Kaninchen zu befreien, aber als die Falle zerbrach und er das Kaninchen herausziehen wollte, lag es tot in seinen Händen. Die Zeit des Kaninchens war abgelaufen, - so wie Don Juan es ihm sagte.
    Welche Kräfte sind es, die über Leben und Tod bestimmen, Kim?

    „Wir alle sind umgeben von tausenden von Kräften, die um einiges stärker sind als die einzelnen Lebewesen. Sie sind es, die bestimmen, wann wer geboren wird, wann jemand stirbt, und auch zwischen diesen Momenten setzen sie uns ganz schön zu.
    Aber es sind vollkommen unpersönliche Kräfte. Deshalb gibt es nichts, womit du sie beeindrucken könntest. Viele Menschen sprechen von Magie, Zauberei und was ihnen alles möglich ist. Dennoch – ohne Einfluss dieser Kräfte sind sie wirklich Staub in deren Händen.“

    Also liegt es gar nicht an Riten oder ähnlichem?

    „Daran liegt es nie, Mädchen. Der Mensch, obwohl er angeblich ein hohes Bewusstsein hat, ist für diese Kräfte nicht mehr und weniger als ein Staubkorn.
    Riten wirken nur auf andere Menschen, denn es sieht ja toll aus, wenn eine Art Priester oder Zauberer in prachtvollem Gewande seine Arme ausbreitet und mit unheimlicher Stimme irgendwelche Worte murmelt.
    Du kennst ja die Geschichte vom Regenmacher, als ihn das Schicksal das erste Mal beim Wort nahm und plötzlich eine Flut kam, welche die ganze Stadt, samt dem Regenmacher hinwegschwemmte.“

    Zufall?

    „Nun, eine gewisse Wechselwirkung besteht schon, - vor allem wenn Menschen diese Kräfte anerkennen. Nur – lenken können sie sie nicht.“

    Was hat die Wechselwirkung dann für einen Sinn?

    „Du ergibst dich diesen Kräften. Im Grunde genommen hast du auch gar keine andere Möglichkeit. Aber Menschen gestehen sich so etwas nur ungern ein. Sie glauben, sie könnten alles lenken und hätten für alles einen bestimmten Schutz. Aber gegen diese Kräfte gibt es keinen Schutz. Die bleibt nur eines – ergibt dich ihnen freiwillig. Anerkenne, dass sie es sind, die dich leiten. Intuition hilft dir dabei.“

    Früher sagte ich, dass wir Marionetten der Quelle der Kraft sind. Also trifft das doch zu.

    „Es gibt Verbündete. Carlos hat darüber geschrieben. Es gibt auch Verbündete dieser Kräfte. Aber sie schließen sich dir nur dann an, wenn du nicht um dich selbst bittest. Also, was gäbe es, worum du bitten könntest, wenn nicht um dein eigenes Seelenheil?“

    Heute hatte ich ein Gespräch mit meiner damaligen besten Freundin. Wir waren damals, wie noch zur Schule gingen, so unzertrennlich, dass wir oft miteinander verwechselt wurden, obwohl wir uns gar nicht ähnlich sahen.
    Sie hat vor einem Monat ihre Mutter verloren und ihrem Mann geht es auch nicht besonders gut. Das hat sie so sehr mitgenommen, dass sie einen argen Ausschlag im Gesicht bekommen hat. Ich erzählte ihr auch von meiner Mutter, die den Krebs besiegt hat und auch von meiner Tante, die nach dem Schlaganfall nun halbseitig gelähmt im Altersheim liegt, - und auch von der Krankheit meines Mannes. Das alles hat im Jahr 2000 begonnen, - bis auf den Schlaganfall meiner Tante, der vier Jahre später war. Mich hat das alles auch sehr mitgenommen, dass ich Panikattacken bekam und seitdem Antidepressiva schlucke. Sie meinte, ich müsste zur Therapie gehen, da die Tabletten nur oberflächlich helfen. Ich sagte zu ihr, ich weiß ja, dass es nur die eigene Angst um mich selbst ist. Es war nun mal die erste heftige Konfrontation mit dem Tod, oder eben dem möglichen Tod. Mir wurde in diesen Jahren so richtig meine eigene Sterblichkeit bewusst, und das war es, was die Panikattacken auslöst. Meine Freundin meinte, wissen tun wir vieles, nur wissen wir nicht immer, wie wir dieses Wissen anwenden sollen, und dafür sind Therapeuten da.
    Du hast Recht, Kim. Es gibt nicht viel zu bitten, außer um das eigene Seelenheil Wenn ich für andere Menschen bitte, kann ich ja nicht wirklich wissen, was sie sich wünschen. Und bei Wünschen sollte man vorsichtig sein, denn sie könnten jederzeit wahr werden.

    „Das mit dem Wissen ist sehr weise gesagt. Aber wie willst du es anstellen, deine Angst vor der Vergänglichkeit in den Griff zu bekommen? Irgendwie ist es eine ganz natürliche Angst, da du nichts über den Tod weißt. Außerdem reagiert der Körper bei Gefahr, was ebenso natürlich ist. Im Grunde genommen ist es bloß dein Denken, das vorwärts strebt, obwohl es vom Vorwärts gar nichts wissen kann. Wenn du also im Hier und Jetzt verbleibst und die Augenblicke auskostest, müsste sich das Vorwärtsdenken mit der Zeit auflösen.“

    Gestern habe ich in dem Buch „Der Heilige Narr“ von Keith Dowman eine wundervolle Geschichte gelesen. Ich tippe sie mal ab:

    Vor langer Zeit, als der Buddha noch auf Erden wandelte, lebte in Indien ein Mann namens „Gütiger Spender“ mit seiner Frau und seinem wunderschönen Sohn. Später nahm sich der Sohn eine Frau, die von außergewöhnlicher Frömmigkeit war; um das Vertrauen der Familie zu prüfen, sandte der Buddha eine Schlange, die den Sohn tötete. Nach einer Weile stattete ihnen der Buddha selbst als Mönch verkleidet einen Besuch ab. Er traf den Vater unbekümmert beim Würfelspiel an.
    „Die Leute reden schon schlecht über dich, weil du keine Trauer über den Verlust deines Sohnes zeigst“, sagte der Mönch.
    „Weißt du, was die Schriften lehren?“ fragte der Mann. „Höre mir zu!“

    In den Bäumen auf dem Gipfel der Drei Berge
    sammeln sich die Vögel am Abend,
    um sich bei Tagesanbruch wieder zu zerstreuen –
    genauso vergänglich ist auch der Mensch!

    Die Mutter des Toten traf der Mönch singend auf dem Marktplatz.
    „Die Leute verleumden dich, weil du überhaupt nicht um deinen Sohn trauerst“, sprach er sie an.
    „Hast du die Schriften nicht gelesen?“ fragte sie ihn. „Höre mir zu!“

    Das umherwandernde Bewusstsein, das allem zugrunde liegt,
    wird vom Wind des Karma getrieben;
    weder habe ich es anfangs herbeibefohlen
    noch am Ende wieder fortgeschickt –
    Genauso vergänglich ist der Mensch.

    Schließlich kam der Mönch zu der Witwe, die fröhlich vor sich hinsang. „Schämst du dich nicht zu singen, wenn dein Ehemann erst vor kurzem gestorben ist?“ fragte er sie.
    „Kennst du die Schriften nicht, o Mönch?“ erwiderte sie. „Hörer dir diese Verse an!“

    Das Holz vom Gipfel der Drei Berge
    und das Leder aus der Niederung der Drei Täler
    werden vom Bootsbauer zusammengefügt und verarbeitet;
    ohne äußere Einwirkung fallen sie schließlich wieder auseinander –
    Genauso vergänglich ist auch der Mensch!

    Der Mönch war beeindruckt, aber er wollte sie noch weiter prüfen. „Wenn sie schon dem Toten nicht nachtrauern, so werden sie sich bestimmt über seine Rückkehr freuen“, dachte er sich, und im gleichen Moment ließ er ihnen den verlorenen Sohn mit kostbaren Juwelen geschmückt erscheinen. Die Eltern und die Frau blieben aber ungerührt. In dem Wissen, dass ihr Vertrauen in die Lehre nicht zu erschüttern sei, unterwies er sie weiter, und alle drei erlangten schließlich Buddhaschaft.

    Auf eine gewisse Art erscheint es mir aber gefühlskalt, Kim.

    „Ich weiß. Du hast mich auch oft gefühlskalt genannt, als ich dir sagte, dass es keine wahre Liebe auf der Erde unter den Menschen gibt, weil jeder immerzu zuerst an sich selbst denkt.“

    Manche Menschen würden für ihren Liebsten sterben, Kim.

    „Weißt du das mit Bestimmtheit, oder sind es nur Worte?
    Aber lassen wir das. Sprechen wir lieber über den Text, den du so sorgsam abgetippt hast. Dabei handelt es sich um eine Lehre, um einen Glauben, der wiederum besagt, dass der Tod nicht das Ende ist. Jene Menschen glauben an die Wiedergeburt, Mädchen. Demzufolge geht nichts verloren. Nur – wie steht es mit deinem Glauben? Vorwiegend glaubst du doch an das Aus und Vorbei.“

    Vorwiegend, ja. Aber wenn du vom Hier und Jetzt sprichst…

    „Der Tod ist aber immer da. In jedem Moment sterben Menschen und andere Lebewesen. Genauso werden in jedem Moment Menschen und andere Lebewesen geboren. Ebenso leiden Menschen in jedem Moment, oder freuen sich.
    Du bist selbstsüchtig, Mädchen. Dein Egoismus schreit zum Himmel.“

    Warum sagst du das, Kim?

    „Weil es die Wahrheit ist! Du aber nennst es Sensibilität. Wärst du WIRKLICH sensibel, würdest du dich einen Dreck um andere scheren.“

    Ich verstehe, was du sagst. Ja, ich verstehe es wirklich, obwohl es nicht zu verstehen ist. Mir bleibt oft das Lachen im Gesicht stecken, wenn ich im selben Moment daran denke, wie sie leiden. Aber es sind nicht die Menschen, die mir leid tun. Ich selbst tu mir leid. Immerhin versetze ich mich in diesem Moment in denjenigen Menschen, an den ich eben denke und der leidet. Dennoch würde ich mir wünschen, dass es nie mehr Leid auf der Welt gibt.

    „Aber nur, damit du es nie erfahren solltest, denn wenn es andere betrifft, kann es dich ja auch betreffen. Du siehst, jede Bitte an irgendwelche möglichen höheren Kräfte geht aus dem Ich hervor.
    Es ist ja auch viel angenehmer, stets nur strahlende Menschen zu sehen. Man möchte die Bettler am liebsten weg haben und gibt Gesetze heraus, die das Betteln verbieten, nur um die Städte ‚rein’ zu halten. Die Bettler selbst sind nicht der Grund dafür, Mädchen. Es sind die Menschen, die sich selbst im Bettler sehen und Angst davor haben, auch einmal so enden zu können.
    Es ist das berühmte Mitleid – das MIT – LEIDEN. Mitleid ist Verachtung, - und ich sehe da auch keinen Unterschied zu Mitgefühl. Du fühlst MIT, aber du bist es, die fühlst und nicht derjenige, mit dem du fühlst, weil sein Gefühl ein anderes ist als deines.
    Mitleid und Mitgefühl entstehen aus Selbstmitleid, - aus Selbstmitgefühl und sind auch nichts anderes.
    Deine Angst, wie du ja richtig sagtest, ist immer nur die Angst um dich selbst.“

    Toll! Das weiß ich auch. Nur, wie kann ich mit diesem Wissen arbeiten, Kim?

    „Du sagtest, du bist dir dessen bewusst. Viel mehr kannst du kaum tun. Akzeptiere deinen Tod. Sprich mit ihm. Mach dich mit ihm vertraut. Es gibt dazu auch Rituale, - aber nicht, um irgendwelche Kräfte um dein Seelenheil zu bitten, sondern um dich, so wie du bist, zu akzeptieren. Und du bist Vergänglichkeit, Mädchen.“

    Meine Freundin hat mir von so einem Ritual erzählt. Sie hat ein Foto von sich selbst genommen, es auf die Erde gelegt und dann, wie es mit einem Sarg macht, Erde auf das Foto geschaufelt, bis es ganz voll mit Erde war. Sie hat ihren Tod somit bewusst gespielt, - aber so, als wäre es wirklich.

    „Dann versuch das mal. Vielleicht wirkt es ja befreiend.“

    Was würdest du mir raten?

    „Eher die harte Tour: Du bist bereits tot. Du hast nichts zu verlieren, weil du bereits alles verloren hast. Es gibt nichts, was dich oder andere retten könnte. Es gibt keine Rettung. Alles ist absolute Hoffnungslosigkeit, weil das EINE absolute Unpersönlichkeit ist.“



    Re: NEUES von KIM

    Wölfin - 13.03.2007, 11:35


    Dienstag, 13. März 2007

    Wenn Schauspieler sich in ihre Rollen hineinsteigern, bleibt dann nicht doch etwas von der Persönlichkeit, die sie spielen, in ihnen selbst zurück?

    „Warum fragst du?“

    Warum stellst du immer Gegenfragen, Kim? Ich frage, weil ich die Schauspielerei irgendwie mit dem Leben hier vergleiche. Wenn alles Energie ist, und diese Energie stets unveränderlich ist, bleibt vom Leben in den Erscheinungswelten nichts zurück, sonst wäre Energie nicht unveränderlich.

    „Wenn ein Schauspieler stets die Rolle eines Mörders spielt, meinst du, dass er im Alltagsleben auch zum Mörder wird?“

    Kann ja vorkommen.

    „Sicher nicht wegen der Rolle, die er als Schauspieler spielt. Aber vergleiche das nicht mit den unveränderlichen und ewigen Energien, denn sie lassen sich mit nichts vergleiche. Ob ein Schauspieler eine Rolle spielt, oder ein Normalbürger sein Leben lebt, ist einerlei.“

    Vor wenigen Tagen habe ich im Net Zensprüche entdeckt, darunter diesen: Bedeutet es nicht unsere wirkliche Aufgabe in diesem Leben, zurückzukehren zu unserem ursprünglichen, eigentlichen Geist? Alles andere sind doch nur Blasen, die auf dem Wasser treiben...
    Wenn unser Leben nur wie Blasen ist, Blasen, die auf dem Wasser treiben, ist doch alles sinnlos.

    „Na und?“

    Auch dieses „na und?“ findet sich unter diesen Zensprüchen.

    „Wie wahr doch diese Zensprüche sind! Mädchen, - ob etwas Sinn hat oder nicht, - was spielt das für dich eine Rolle? Alleine dein Dasein hat Sinn, sonst wärst du nicht DA. Erst wenn du über dein Dasein hinausgehen kannst, wirst du vielleicht einen Sinn erkennen, aber dann wirst du nicht mehr nach dem Sinn fragen. Hier und jetzt bist du DA, - das ist alles, was zählt.
    Und was die Energien betrifft, in ihnen ist ALLES enthalten. Das ist es, was für dich schwer zu verstehen ist, weil dein Denken linear ist. Energie ist multidimensional und gleichzeitig. Energie kennt keinen Ort und keine Zeit. Energie ist nicht und doch ist sie alles. Kannst du das verstehen?“

    Ich kann mich irgendwie hineinfühlen, aber von verstehen kann keine Rede sein. Es gab auch schon Momente, in denen ich dieses Ganz-Sein spürte. Aber dann fiel ich wieder zurück.

    „Wohin zurück?“

    In das Alltagsbewusstsein?

    „Fragst du mich das?“

    Na ja, ich würde es so nennen.
    Zen spielt für dich eine große Rolle, oder?

    „Zen? Nein, Mädchen. Für mich spielt nichts und alles eine große Rolle, ohne groß oder klein zu sein. Zen ist nur eine Benennung, - nichts weiter. Eine Benennung, die nichts benennt. Wenn du Zen wirklich praktizierst, bist du tot.“

    Wie meinst du das?

    „Es ist zu widersprüchlich für Menschen. Jede Vorgabe beinhaltet einen Widerspruch, weil du nicht mit allem einverstanden sein kannst. Es widerspricht deiner Energie. Du musst über Zen hinausgehen, um du selbst zu sein. Du musst über alles hinausgehen, um du selbst zu sein. Du musst über dich selbst hinausgehen, um SELBST zu sein.“

    Wie?

    „Das klingt schon fast verzweifelt, Mädchen. Hörst du mich lachen? Lass los! Alles, was dir widerfährt, - lass es vorbeiziehen wie Wolken am Himmel. Du kannst die Wolken auch nicht festhalten. Du kannst Figuren und Formen in ihnen interpretieren. Aber wie schnell verändern sich diese Figuren und Formen! Und schon kannst du anderes in sie hineininterpretieren. Und plötzlich sind sie weg und andere Wolken kommen. Wenn du aber in Gedanken noch bei den vorigen Wolken bist, kannst du die wunderbaren Figuren und Formen der jetzigen Wolken nicht sehen.
    Jeder Augenblick deines Lebens zählt. Verpasse keinen!“

    In meiner Geschichte über den neuen Herrn Graudinger habe ich über die Kraft geschrieben. Aber ich konnte es nur so ausdrücken, dass es verschiedene Kräfte gibt, die auf andere Kräfte einwirken, wodurch die Erscheinungswelten entstehen. Luzy sagt in dieser Geschichte: „Faulheit, das ist nur ein Aspekt meiner Kraft, den ich erkannt habe, als ich mich mit den Menschen einließ.“ Also entstehen Auswirkungen erst im Zusammenwirken einzelner Kräfte.

    „IN der Kraft gibt es kein Entstehen, da alles schon DA ist. Aber du konntest dich nur so ausdrücken, wie du ja eben gesagt hast. Bedenke aber, dass ‚Faulheit’ nur ein Wort ist, - ein Wort der Menschen. Menschen haben viele Worte und das besagt nichts.“

    Luzy sagt auch, dass sich Menschen nicht ändern können und sie es tief in sich drinnen auch wissen. Sie können sich erst dann ändern, wenn sie sich auf die Kräfte einlassen. Und dann erkennen sie, dass sich in den Erscheinungswelten alles verändert und nichts wirklich echt ist. Echt sind nur die unveränderlichen Kräfte, die aufeinander wirken, wodurch die Erscheinungswelten entstehen und wieder vergehen, entstehen und wieder vergehen, entstehen und…

    „Was soll an den Menschen auch verändert werden? Das sagte auch schon Don Juan, denn er sah Menschen als Energie, - als leuchtende Eier, und an einem leuchtenden Ei kann nichts verändert werden.“

    Und wie werden Menschen einst Leuchtende Wesen? Die Leuchtende Welt ist doch die zukünftige Erde!

    „Der Traum von der ewigen Evolution! Nun, Mädchen, so einfach ist das nicht, obwohl es einfach ist. Was sagte der Zenmeister, von dem du die Zensprüche gelesen hast? Er sagte, wenn du stirbst, stirbt alles mit dir. Das ist doch deine ewige Befürchtung, dass alles aus und vorbei ist. Oder? Nun, was bleibt, wenn du dich von dieser Erde verabschiedest?“

    Keine Ahnung.

    „Doch! Du hast eine Ahnung, Mädchen! Sprich es aus!“

    Nichts, - würde ich spontan sagen.

    „Das ist gut! Losgelöst von ALLEM und gleichzeitig alles SEIN.“

    Was hat das mit der Leuchtenden Welt zu tun?

    „Es liegt an dir. DAS hat es mit der Leuchtenden Welt zu tun. Siehst du nicht, wie sie leuchtet? In allen Farben leuchtet sie dir entgegen. Ob es regnet, schneit, hagelt oder die Sonne scheint, - die Welt leuchtet immer.
    Du fragst nach dem Sinn? Sehe das Leuchten, dann erkennst du vielleicht auch den Sinn.“

    Das ist Schwachsinn, Kim!

    „Na, dann ist es eben Schwachsinn, aber das Leuchten ist DA! Es kümmert sich nicht darum, ob du es siehst oder nicht. Erscheinungswelten leuchten immer. Und irgendwann erkennst du vielleicht auch den wahren Glanz dahinter, der dich und ALLES mit einbezieht. Um das zu erkennen, musst du nicht sterben, - und auch wenn du stirbst, - das Leuchten ist DA.“

    Ich verstehe immer weniger, Kim.

    „Mädchen, es gibt nur einen Glanz. Das Nichts erhellt alles. Das Nichts verdunkelt alles. Selbst das Dunkle glänzt, weil es wie das Helle immer nur EIN Glanz ist. Ob du lebst oder tot bist, - ob alle leben oder alle tot sind, der Glanz IST immer.
    Es geht nicht ums Verstehen. Es geht einzig und allein um das DA sein, - und egal, was passiert, alles ist immer DA.“

    Mein Bewusstsein auch?

    „Es gibt kein ‚dein Bewusstsein’, Mädchen. Es gibt auch kein ‚mein Bewusstsein’. Das sind alles nur Worte. Auch ‚Glanz’ ist nur ein Wort, - oder ‚Kraft’, oder ‚ewige Quelle’. Alles nur Worte wie Schall und Rauch vergänglich. Das Wahre lässt sich nicht durch Worte erkennen. Sei aufmerksam in jedem Augenblick. In jedem Augenblick steckt das Wahre.“

    Irgendwie widersprichst du dir selbst, Kim.

    „Du bist es, welche die Widersprüche erkennt. Für mich gibt es keine Widersprüche, auch wenn ich darüber spreche. Sprechen besteht aus Worten, - aus Schall und Rauch. Nur vorübergehend, Mädchen, nur vorübergehend.“



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