Die Prophezeiung

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    Re: Die Prophezeiung

    luna - 10.01.2007, 19:41

    Die Prophezeiung
    naja, hier is so leer, da dacht ich, ich stell meine ff einfach mal rein
    in der ff kommen alle vier vor, aber irgendwie dreht sich später alles um georg und gustav

    1
    „Ok, Jungs, das war’s dann für heute. Den Rest des Tages habt ihr frei.“ sagte David nach dem Interview für eine britische Teeniezeitung, was von Bill, Tom, Georg und Gustav mit einem Freudestrahlen aufgenommen wurde. Die letzte Zeit war für die vier ziemlich stressig gewesen. Sie waren gerade auf Promotour in Großbritannien und ihr Terminkalender war dementsprechend voll. Außerdem hatten sie es sich leichter vorgestellt, Interviews auf Englisch zu geben. Deshalb war abends oft noch Englischunterricht angesagt, sodass sie die letzten 2 Wochen so gut wie keine Freizeit hatten. „Aber ihr werdet eure Freizeit diesmal sinnvoll nutzen. Also keine Party, kein Alkohol und auch keine Mädchen.“ David blickte zu Tom und Georg hinüber, deren Miene sich bei diesem Satz schlagartig änderte. „Aber David, das kannst du doch nicht machen, wie sollen sich denn Georg und ich entspannen, wenn wir noch nicht einmal ein Mädchen abschleppen dürfen“ warf Tom entrüstet ein. „Keine Widerrede“ David ließ sich nicht erweichen. Bill und Gustav konnten sich angesichts der enttäuschten Gesichter von Tom und Georg ein Grinsen nicht verkneifen. „Ausgeschlossen ist auch Playstation spielen, DVD gucken und einfach nur faul rumliegen.“ Jetzt vergingen auch Bill und Gustav das Grinsen, denn genau das hatten sie im Stillen schon geplant gehabt.

    „Und was sollen wir dann deiner Meinung nach tun?“ fragte ein verzweifelnder Bill, der sich so aufs faulenzen gefreut hatte. „Da heute Montag ist, sind alle Museen und sonstige Sehenswürdigkeiten geschlossen. Nicht weit von hier ist eine Art Park, in dem alte keltische Bauwerke stehen. Die würden nur für uns öffnen, dann könnt ihr euch einen schönen und vor allem ungestörten Nachmittag machen.“ „DAS ist jawohl nicht dein Ernst“ erwiderten die Zwillinge gleichzeitig. Sie hassten die Natur und die Aussicht auf einen ganzen Nachmittag dort ließ sie schaudern. „Da sind doch dann ganz viele eklige Käfer und andere Viecher“ wandte Bill ein. „Ja genau, du willst doch nicht, dass unser armer Bill von denen aufgefressen wird“ antwortete David mit leicht ironischem Unterton, was Bill mit einem bösen Blick quittierte. Gustav fand die Idee eigentlich gar nicht so schlecht. Er mochte die Natur eigentlich ganz gerne, was er allerdings jetzt angesichts der entsetzten Gesichter der Zwillinge und Georg lieber nicht zugab. „Ein bisschen frische Luft würde euch aber wirklich ziemlich gut tun. Ihr glaubt gar nicht, wie entspannend die Natur sein kann.“ Damit war das Thema für David erledigt und er scheuchte seine Jungs, die sich immer noch halbherzig wehrten, in den Van, um endlich dorthin zu kommen. Er selbst konnte ein wenig Entspannung gut brauchen. Die 4 waren schlimmer zu hüten als ein ganzer Sack voll Flöhe. Kurz nach ihrer Ankunft auf der Insel hatten Tom und Georg ihre freien Abende in Discos verbracht, was zu einigen unangenehmen Fotos geführt hatte. Und schlechte Publicity konnten sie grade überhaupt nicht brauchen.

    Dort angekommen stiegen sie mit mürrischen Gesichtern aus und mussten feststellen, dass David vorsorglich alle Gebäude hatte zuschließen lassen. Nachdem die Jungs im Park waren, wurde hinter ihnen das Gitter geschlossen. „Ich komm euch dann in sagen wir viereinhalb Stunden wieder hier abholen. Na dann viel Spaß noch.“ Mit diesen Worten stieg David ein und der Van fuhr davon. „Na toll und was sollen wir jetzt bitte viereinhalb Stunden hier machen?“ quengelte Tom und erntete nur Schulterzucken. „Na ja, vielleicht sollten wir doch ein bisschen spazieren gehen. Wäre immer noch besser als sich hier die Beine in den Bauch stehen, oder nicht?“ fügte Gustav noch schnell hinzu, als er die Gesichter der anderen sah. „Meinetwegen“ stimmte ihm Georg nach einigen Sekunden zu. Die Beiden gingen einfach los. Die Zwillinge sahen sich kurz an und folgten ihnen dann doch mit allem anderen als glücklichen Gesichtern.

    Nachdem sie etwa eine Viertelstunde dem Fußweg gefolgt waren, meldete sich Tom zu Wort „Ey, wie wärs denn, wenn wir uns da bei die komischen Steine setzen und einfach warten bis uns David aus dieser Hölle hier erlöst?“ Bill war sofort dafür (er war schon ein wenig aus der Puste, was er allerdings nicht zugeben wollte) und auch die Gs stimmten zu. Also machten sie es sich zwischen den Steinen bequem. Alle vier merkten doch die Anstrengung der letzten Wochen deutlich. Sie lehnten sich gegen die Steine und genossen die Sonne, die warm, aber nicht unangenehm schien. Und so passierte es, dass alle vier beinahe sofort einschliefen.

    Tom erwachte als erstes. Er blinzelte und stutzte dann. Es war dunkel geworden und der Mond leuchtete ihm ins Gesicht. Er sah sich um. „Moment mal, das Grünzeug da war doch eben noch nicht da oder doch?“ fragte er sich. Auch die anderen drei wurden jetzt wach und sahen sich ebenso wie Tom staunend um.


    2
    Gustav sah erst zum Mond, sah dann auf seine Digitaluhr und runzelte die Stirn beim Anblick des Displays „99:99“. „Georg, wie viel Uhr? Meine muss wohl irgendwie kaputt gegangen sein.“ Auch die Twins sahen Georg interessiert an. „Ähm, häh? Bei mir steht 99:99. Aber das kann doch gar nicht sein.“ „Toll, bei mir nämlich auch. Das ist ja echt sehr mysteriös …“ Er wurde von Tom unterbrochen, der wütend sein Handy zu Boden warf. „Ach, son Schrottding, warum geht das nicht an?“ Auch die andern packten ihre Handys aus, jedoch mit dem gleichen Ergebnis. Sie standen verschreckt und absolut planlos in der Gegend herum und diskutierten lautstark, was sie jetzt tun sollten.

    Bill hatte mit einem Mal das Gefühl, dass sie nicht mehr die einzigen auf der Lichtung waren. Tatsächlich. Ein Mädchen oder eine junge Frau, er konnte es auf diese Entfernung nicht genau erkennen, kam langsam auf sie zu. Ihre Silhouette sah einfach bezaubernd aus. „Guckt mal da!“ Georg, Gustav und Tom, die bis dahin in einen hitzigen Streit vertieft waren, schauten erst fragend zu Bill, folgen dann aber seinem Blick und sahen nun das Mädchen auch. Sie war jetzt nahe genug herangetreten, um ihr Gesicht halbwegs erkennen zu können. Was Bill da sah, raubte ihm den Atem. Aber nicht nur ihm. Gustav sah sie eher fasziniert an, während Tom und Georg fast die Augen aus dem Kopf fielen und absolut sprachlos da standen. Ihr Gesicht sah engelsgleich aus und wurde von langen, goldbraunen Haaren eingerahmt.

    Peinliche Stille trat ein. Die unbekannte Schönheit musterte nun auch die Jungs genauer, während diese sie unverhohlen anstarrten. Gustav fing sich als erster; machte einen Schritt auf das Mädchen zu, streckte ihr seine Hand entgegen und sagte: „Hi, ich bin Gustav“ „Und ich bin Bill“ fügte dieser aus seiner Starre erwachend hinzu. „Man nennt mich Zara“ stellte sich nun auch die Schönheit vor, ignorierte aber Gustavs Hand, die er daraufhin traurig senkte. „Tom, Georg, könntet ihr nicht mal aufhören, Zara nur anzustarren, so langsam wird’s echt peinlich.“ Dabei stupste Bill die beiden leicht an, die ihn zuerst missmutig ansahen und wendeten sich dann sofort wieder Zara zu. Auch sie stellten sich jetzt vor und Tom versicherte ihr direkt, dass sie das schönste, süßeste, bestaussehendste … Mädchen der Welt sei, während Georg Toms Komplimente noch zu übertrumpfen versuchte. Zara stand lächelnd da und schien sich über soviel Aufmerksamkeit zu freuen. Bill und Gustav fanden Zara zwar auch einfach nur geil, amüsierten sich dann aber die Toms und Georgs doch recht plumpe Versuche, Zaras Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

    Plötzlich hörten die beiden lautes Knacken von Zweigen aus allen Richtungen. Dazu stieg Bill und Gustav ein ekelhafter Gestank nach Schweiß, Fäkalien und ranzigem Fett in die Nase. Zuerst nur schwach, aber die Geräusche und der Gestank wurden lauter bzw. stärker. „Was … ist … das?“ schrie Bill leicht panisch. Auch Tom und Georg bemerkten jetzt den Gestank und die Geräusche. Angsterfüllt sahen sich die vier um. Schließlich blieb ihr Blick an Zara hängen, deren freundliches Lächeln auf einmal nur noch grotesk wirkte. Bill wollte gerade etwas sagen, da rief Zara „Los jetzt! Schnappt sie euch!“



    3
    Der Gestank war nun fast nicht mehr auszuhalten. Mit viel Geschrei stürzten sich jetzt die hässlichsten Kreaturen, die die Vier jemals gesehen hatten, auf sie. Flucht war unmöglich. Diese abscheulichen Monster hatten sie eingekreist. Zu seinem Schrecken bemerkte Georg, dass manche dieser Kreaturen den Orks aus „Herr der Ringe“ gar nicht so unähnlich sahen. Sie waren wohl alle zwischen anderthalb und zwei Metern groß. Die orkähnlichen Viecher hatten braun-grün-grau schattierte Haut, die anderen waren am gesamten Körper mit Fell oder einem Federkleid in verschiedenen Brauntönen bedeckt. Die Gesichter aller dieser Kreaturen waren Grimassen; manche waren als Gesichter nur noch zu erahnen, so verunstaltet waren sie. Sie trugen alle eine Art Lendenschurz aus Leder und manche Teile einer Rüstung. Bewaffnet waren sie mit Krummschwertern, einige trugen statt des Schwertes eine Keule oder Speere.

    Die vier Jungs wehrten sich aus Leibeskräften, als diese Kreaturen versuchten, sie zu packen und zu fesseln. Doch es war aussichtslos. Jede der Kreaturen war mindestens so stark wie Georg und sie hatten eine Übermacht von mindestens 20 gegen sich. So war es am Ende ein sehr kurzer Kampf gewesen. Ihnen wurden die Arme gefesselt und anschließend an ein langes Seil gebunden. Zara, die das ganze eher gelangweilt verfolgt hatte, kam auf die vier zu und sagte: „Wenn ihr schreit oder sonst irgendeinen lauten Krach macht, werdet ihr euch wünschen, nie geboren worden zu sein!“ Georg machte ein aufmüpfiges Gesicht, denn er als der älteste von ihnen fühlte sich für die anderen verantwortlich.

    Er wollte gerade etwas sagen, da beugte sich Zara zu ihm, strich ihm über die Wange bis hinunter zum Hals und fügte mit einem kalten Lächeln hinzu: „Was willst du sagen, mein Lieber? Überlegs dir gut! Wenn es mir nämlich nicht gefällt, wirst du mich sonst nämlich nur noch anflehen können, dich endlich sterben zu lassen.“ Sie packte so fest zu, sodass Georg nach Atem rang und ihm Schmerzenstränen in die Augen stiegen. Die Kreaturen grölten, als ob sie einen besonders guten Witz gemacht hätte. Die Vier aber wussten jetzt, was Todesangst wirklich bedeutet. Zara bedachte die Kreaturen mit einem mahnenden Blick, woraufhin sie augenblicklich verstummten. „Zurück ins Lager.“ Mit diesen Worten wurde sie eins mit den Schatten.

    Die Kreaturen gehorchten dem Befehl sofort und marschierten los. Einer von ihnen hatte das Seil gepackt, an das Bill, Tom, Gustav und Georg, dessen Hals sich von Zaras Druck rot verfärbt hatte, festgebunden waren, sodass sie mehr schlecht als recht hinterher stolperten. Hinter ihnen waren noch fünf dieser Monster, die darauf achteten, dass sie keine Dummheiten machten. Doch daran dachten die Tokios gar nicht. Sie stolperten dahin, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Aber allen vieren stand die nackte Angst ins Gesicht geschrieben.



    Re: Die Prophezeiung

    doerthy - 16.01.2007, 23:50


    o.o Okay, ich bin ma gespannt
    Weil man immoment ja net viel verstehen kann :wink:



    Re: Die Prophezeiung

    luna - 26.01.2007, 22:45


    dann gehts mal weiter
    @doerthy: danke für dein kommi

    4
    Die Gruppe erreichte das Lager nach gut zweistündigem Marsch. Bill und Tom waren am Ende ihrer Kräfte angelangt und auch die Gs, im Gegensatz zu den Twins richtig sportlich, waren sichtlich erschöpft. Das Lager befand sich auf einer relativ großen Lichtung, in deren Mitte eine kleine Baumgruppe stand. Es brannten gut ein Dutzend Feuer; über vielen hingen lecker duftende Fleischspieße. Im Lager hielten sich, so erschien es jedenfalls Tom, noch hunderte dieser abscheulichen Kreaturen auf. Unsanft wurden er und seine Bandkollegen zu der kleinen Baumgruppe gezogen. Jetzt erst erkannten sie, dass an jedem Stamm mehrere Menschen gefesselt waren. Die Twins wurden an den Baum gebunden, der von ihnen aus gesehen am nächsten stand. Es war ein Baum mit einem vergleichsweise dünnen Stamm, an dem schon ein alter Mann gebunden war. Dabei gingen die Ungeheuer nicht gerade zimperlich mit ihnen um.

    Nachdem die Ungeheuer verschwunden waren, sahen sich beide die Gefangenen genauer an. Es waren Männer, Frauen und Kinder jeden Alters. Eines aber hatten alle gemeinsam. Sie saßen auf dem Boden rund um „ihre“ Baumstämme und starrten mit verkniffenen Gesichtern zu Boden, als ob sie alle mit ihrem Leben schon abgeschlossen hätten. Die vier neuen Gefangenen bemerkte niemand von ihnen. Aber weder Bill noch Tom konnten Georg und Gustav unter ihnen entdecken. „Hoffentlich geht es denen gut,“ dachte Tom „obwohl „gut“ in diesem Falle wohl heißt, am Leben und nicht allzu schwer verletzt.“ Während des Marsches waren die Tokios mehr als einmal zu Boden gestürzt, um anschließend unsanft von einem Ungeheuer auf die Beine gestellt zu werden, meist in Begleitung eines Schlages, um sie zu schnellerem Gehen anzutreiben. Daher waren sie mittlerweile alle ganz verdreckt und jeder hatte blaue Flecken und Schrammen am ganzen Körper. Tom spürte jeden Knochen in seinem Körper und ein Blick in Bills Gesicht verriet ihm, dass es seinem Zwillingsbruder wohl genauso ging.

    „Ihr seht seltsam aus. Kommt ihr von weit her?“ Die Twins fuhren zusammen, als der alte Mann, der auf dem Boden neben ihnen gegen den Stamm gelehnt dasaß und sie so ansprach. Er musterte sie mit interessierter Miene „Setzt euch doch und macht’s euch bequem. Oder wollt ihr den Rest der Nacht da stehen bleiben und Wurzeln schlagen?“ Also setzten sie sich und Tom antwortete, während sich Bill an seinen großen Bruder drückte „Ja, von sehr weit weg. Weißt du, was das für Ungeheuer sind? Sowas hab ich noch nie gesehn.“ „Wie? Ihr müsst wahrlich von sehr weit her kommen, wenn ihr noch niemals Boldrocs gesehen habt.“ Auch Bill hörte jetzt gespannt zu „Was weißt du alles über sie?“ mischte er sich jetzt auch in das Gespräch ein.

    „Naja, ich weiß so manches, aber wenn ihr alles über sie wissen wollt, müsst ihr wohl einen Elfen fragen.“ Er machte eine gedankenschwere Pause und schien nachzudenken. „Ich glaube, es gibt insgesamt 13 Clans unter ihnen. In dieser Faust hier“ er deutete mit dem Kopf in Richtung ein Boldroc-Gruppe „sind wohl 3 Clans vertreten. Es wundert mich, dass sie so einträchtig beieinander sitzen, denn jeder Clan führt gegen jeden anderen eine Blutfehde.“ Jetzt, wo der Mann es sagte, fiel auch den Twins auf, dass die Boldrocs mit Fell, die mit Federn und die mit dieser seltsamen braun-grün-grauen Haut jeweils getrennt saßen und sich gegenseitig hin und wieder misstrauische Blicke zuwarfen.

    „Du Tom, meinst du, wir bekommen hier auch was zu essen. Das Fleisch da hinten riecht köstlich. Und Durst hab ich auch!“ quengelte Bill, während er mit dem Kopf in Richtung des nächsten Fleischspießes nickte. Der Mann antwortete an der Stelle von Tom „DAS würde ich selbst dann nicht essen, wenn ich am verhungern wäre.“ Er schauderte. Die Twins sahen ihn fragend an. „Ihr scheint wirklich gar nichts über Boldrocs zu wissen. Schaut euch doch mal das Fleisch genauer an. An was erinnert es euch?“ Beide sahen es sich genauer an. Tom erkannte es zuerst „Das … das … kann … doch … nicht … sein. Das ist ja ein … Bein eines Menschen!!!“ stotterte er. Ihm wurde speiübel. Bill erbrach sich neben ihm geräuschvoll.



    Re: Die Prophezeiung

    doerthy - 27.01.2007, 23:13


    Mensch, ich will wissen worum es geht! Das ist so unerklärlich
    Man weiß es einfach nich >.< Ich bin einfach zu neugirig



    Re: Die Prophezeiung

    luna - 29.01.2007, 23:42


    @doerthy: danke für dein kommi

    5
    „Was meint ihr denn, warum die uns nicht sofort töten? Wir alle hier sind Boldroc-Futter. Das hier ist ihre Methode Fleisch frisch zu halten.“ Bill sah sich noch einmal seine Mitgefangenen an. Auch er verspürte jetzt die Gewissheit, sterben zu müssen. Doch das Erschreckenste an diesem Gedanken war, dass er daran, so wie es aussah, nicht das Geringste ändern konnte, den Boldrocs also vollkommen ausgeliefert war. Er senkte den Kopf und lautlose Tränen rannen über sein Gesicht.

    Tom allerdings wollte so schnell nicht aufgeben. „Gibt es denn niemanden, der diese Boldrocs bekämpft? Niemand, der nicht nur darauf wartet, dass sie kommen um ihn zu fressen?“ Er sah den Mann durchdringend an. „Ach Bürschchen, ich will dir keine Hoffnung machen. Uns wird niemand mehr helfen. Vor einer Woche haben sie unsere Stadt angegriffen, seitdem bin ich nun schon hier.“ Er verfiel wieder in Schweigen. „Gibt es hier wirklich niemanden, der dagegen was unternimmt? Habt ihr hier keine Armee oder so?“ Tom wurde langsam wütend. Auch hier musste es doch einen Staat und eine Regierung geben. Er fand ja, dass die Regierung zu Hause nicht viel auf die Reihe brachte, aber diese hier schien das perfektioniert zu haben. „Eine Armee haben wir schon. Die einzigen, die die Boldrocs wirklich bekämpfen, sind die Elfen und ihre Verbündeten. Aber unsere Armee ist schlecht ausgerüstet und die meisten desertiert, weil sie schon seit Monaten keinen Sold mehr vom König bekommen.“

    „Ihr habt einen König?“ fragte Tom nun. „Ja, aber der ist so nützlich wie ein Blinddarm. Er gibt sein Geld lieber für Alkohol und rauschende Feste aus. Seine schlimmste Befürchtung ist, dass er abends kein Mädchen hat, das mit ihm sein Bett teilt.“ Der Mann spukte aus. „Siehst dus jetzt ein, Tom, was ich dir seit Ewigkeiten sage? Du und der König seid definitiv verwandt, so verantwortungslos wie ihr beide euch verhaltet“ zischte Bill, dessen Tränen nun versiegt waren, seinem Bruder zu. „Autsch, Eigentor. Hätt ich bloß net nach dem König gefragt. Das werd ich mir jetzt von Bill bis an mein Lebensende anhören dürfen. Aber ich muss zugeben, dass er Recht hat. Dieser König ist echt verantwortungslos. Hmm, aber bei mir ist das doch was anderes, ich schade doch niemanden damit. Oder etwa doch?“ Tom versank in diesen Gedanken. Kurz darauf schliefen die drei auch ein.

    Am nächsten Morgen wurden die Twins unsanft durch den Tritt eines Boldrocs geweckt. Sie rappelten sich auf, wurden wie alle anderen Gefangenen auch an eines der langen Seile gebunden. Bill konnte jetzt auch im Hellen weder Georg noch Gustav irgendwo sehen. So langsam bekam Bill richtig Angst um die Beiden. Aber er konnte nur hoffen, dass sie noch am Leben waren und noch nicht am Spieß gegrillt worden waren.

    Erst gegen Mittag machten die Boldrocs Halt an einem kleinen Bach. Sie tranken gierig das kühle Nass und ließen auch die Gefangenen trinken. Doch nach einer viel zu kurzen Pause, wie die Twins fanden, ging es auch schon weiter. Der Boden wurde ebener und so erhöhten die Boldrocs das Tempo. Sie befanden sich immer noch in einem Wald. So liefen sie noch Stunden dahin und hielten erst an, als die Sonne am Untergehen war. Bill und Tom wurden wieder mit dem alten Mann von letzter Nacht an einen Baum gebunden. Die Gs hatten beide noch nicht wieder gesehen. Während sich Tom noch nach den beiden umsah, entdeckte er jemanden, den er am liebsten nie wieder sehen wollte. Zara. Geflissentlich schaute er in eine andere Richtung.

    Auch Bill hatte sie jetzt entdeckt. Er fragte den alten Mann, der viel über diese Welt zu wissen schien, nach ihr. Der schaute nur kurz hin und antwortete „Ich weiß es nicht. Sie sieht aus wie eine Elfe. Hast du ihre Augen im Hellen gesehen?“ Bill schüttelte den Kopf. Auch Tom hörte aufmerksam zu, obwohl er auf den Boden starrte. „Im Hellen sind ihre Augäpfel schwarz. Sie kann keine Elfe sein. Ich habe schon welche gesehen und bei denen war es nicht so. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie ist eine Schwarzelfe. Aber Schwarzelfen gibt es nicht. Nur in Märchen, um kleinen Kindern Angst zu machen.“ Das hörte sich alles andere als gut an.

    Bill sah aus den Augenwinkeln, Zara mit den meisten Boldrocs in den Wald verschwand. Etwa 150 blieben zurück, wie er schätzte. Die allerdings fingen an, Feuer zu schüren. Das gefiel Bill nun überhaupt nicht. Sogar ganz und gar nicht. Schon bewegten sich mehrere Boldrocs auf die Gefangenen zu. Auch welche, die zielstrebig in ihre Richtung gingen. Die Todesangst war wieder da.



    Re: Die Prophezeiung

    doerthy - 03.02.2007, 22:27


    Bin ich hier die einzigste die das liest?
    Dabei ist die anders als andere
    Halt besser ^^



    Re: Die Prophezeiung

    luna - 07.02.2007, 22:30


    @doerthy: danke :oops:

    6
    Die Boldrocs kamen immer näher, drei von ihnen genau in ihre Richtung. Die Kinder unter den Gefangenen fingen an zu schreien. Die drei Boldrocs waren jetzt nur noch wenige Meter von den Twins entfernt. Bill rannen wieder die Tränen übers Gesicht. Er wollte noch nicht sterben und so hatte er sich sein Ende ganz sicher nicht vorgestellt. Und auch Tom konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten. Noch mehr Menschen fingen panisch an zu schreien. Unter die Schreie mischten sich jetzt auch Grunzlaute von Boldrocs. Die drei Boldrocs waren nun heran. Einer war gerade dabei, den alten Mann loszubinden. Die beiden anderen wollten sich gerade an den Fesseln der Zwillinge zu schaffen machen, als ein einzelner, lang gezogener Todesschrei ertönte.

    Sämtliche Boldrocs fuhren herum. Tom konnte durch den Tränenschleiher gerade noch so erkennen, dass gerade ein besonders grimmig dreinblickender Boldroc mit schokobraunen Federn einem Boldroc mit Fell den Kopf mit seinem Schwert abgeschlagen hatte. Von dem Schwert tropfte zähflüssiges, dunkles Blut zu Boden. Alle Boldrocs versammelten sich um den Toten und starrten ihn an. Einige wenige Sekunden vergingen. Dann kam Bewegung in die Truppe. Sämtliche mit Fell bedeckten Boldrocs zogen ihre Waffen und fletschten die Zähne in Richtung der mit Federn bedeckten Boldrocs, die nun auch alle ihre Schwerter zogen. Dich Boldrocs, die den Orks so ähnlich sahen, nahmen ein wenig Abstand von den beiden sich rivalisierenden Gruppen. Tom schien es, als ob sie sich auf den Kampf freuten. An die Gefangenen dachte im Moment keiner einziger Boldroc.

    Doch das nutzte den Gefangenen wenig. Alle waren noch sicher und fest an ihre Bäume gefesselt. Die Nacht senkte sich langsam herab, alles vergraute. Tom sah zum Timmel auf und gewahrte einer dicken, schwarzen Rauchwolke aus der Richtung, in die die Überzahl der Boldrocs verschwunden war. Jetzt wusste Tom auch wieso, nämlich um Frischfleisch zu besorgen. Dort musste wohl ein Dorf liegen.

    Ohrenbetäubender Lärm brach los, als sich die hier gebliebenen ca. 150 Boldrocs aufeinander stürzten. Alle? Nein. Die etwa 20 orkähnlichen Biester beobachteten den Kampf interessiert und waren in eine Diskussion vertieft. Einzelne Wortfetzen konnte Tom verstehen. Aus diesen Wortfetzen konnte er auf den Grund des Kampfes schließen. Der war kein geringerer als sie, also Georg, Gustav, Bill und er. Wenigstens konnte er daraus schließen, dass Georg und Gustav noch am Leben waren. Auch Bill, der sich wieder halbwegs gefangen hatte, schien das mitbekommen zu haben. Aber der Gedanke, dass die Boldrocs um das frischeste Fleisch, also sie, kämpften, war für die Twins unerträglich. Bill kauerte sich an Tom.

    Die orkähnlichen Boldrocs schienen zu einem Ergebnis gekommen zu sein, denn vier von ihnen lösten sich aus der Gruppe und kamen auf die Gefangenen zu. Zwei kamen direkt auf die Twins zu; die zwei anderen schienen auf dem Weg zu Georg und Gustav zu sein. Die übrigen beobachteten die Kämpfenden misstrauisch.



    Re: Die Prophezeiung

    doerthy - 08.02.2007, 15:58


    Weiter ......... weiter ............... ! ^^



    Re: Die Prophezeiung

    luna - 12.02.2007, 22:01


    @doerthy: danke

    7
    Die Nacht senkte sich über das Lager. Der Mond schien genauso hell wie in der letzten Nacht. Zudem erhellten die geschürten Feuer den Kampfplatz. Die Boldrocs der beiden rivalisierenden Clans kämpften so verbissen, dass sie nichts anderes in ihrer Umgebung wahrnahmen. Auch nicht de vier Boldrocs, die sich den Tokios immer weiter näherten. Bill drückte sich ängstlich an Tom, die Todesangst war bei beiden wieder da. Als die Boldrocs bis auf fünf, sechs Meter heran waren, geschah das Unfassbare.

    Die beiden Boldrocs, die auf sie zugekommen waren, gingen zu Boden und standen nicht mehr auf. Auch die Boldrocs, die den Kampf bisher misstrauisch beobachtet hatten, lagen reglos auf dem Boden. Die Kämpfenden nahmen keine Notiz von den Ereignissen. Bill sah sich erstaunt um. Was war denn jetzt passiert? Er blickte zu seinem Bruder, der die offensichtlich toten Boldrocs mit großen Augen ansah. Dann sah Bill die Pfeile, die aus den Toten ragten. Wer war das gewesen? Bedeutete das, dass sie gerettet waren? Oder ging es nur vom Regen in die Traufe? Er riss die Augen auf, als eine Pfeilsalve die kämpfenden Boldrocs traf. So mancher von ihnen wurde getroffen, anscheinend tot. Die übrigen Boldrocs, bestimmt noch 100 an der Zahl, standen wie vom Donner gerührt da und betrachteten erstaunt die Pfeile.

    Nur wenige Sekunden nach der Pfeilsalve brachen Reiter aus dem Unterholz und griffen die mehr als überraschten Boldrocs an. Sie schienen von allen Seiten auf diese einzudringen. Es waren sehr wild aussehende Männer, die ihre Bögen über die Schulter gelegt hatten und mit ihren langen Schwertern anfingen, ein Massaker unter den Boldrocs anzurichten. Tom hatte kein Mitleid mit ihnen, nach dem, was sie ihm und seinen Bandkollegen angetan hatten. Doch dann stutzte er. Er hatte sie auf den ersten Blick für Reiter gehalten, doch das stimmte so gar nicht. Wo sich bei normalen Menschen Hüfte und Beine befanden, schloss sich bei ihnen der Leib eines Pferdes an. „Die sehen ja aus wie die Kentauren aus den Fantasyfilmen!“ hörte Tom seinen Bruder sagen. Auch er fand, dass diese Geschöpfe Kentauren verblüffend ähnlich sahen.

    Er hatte alle für Männer gehalten. Doch da hatte sich Tom geirrt. Jetzt erkannte er eine junge Frau mit schulterlangen, leicht gelockten Haaren, die auf einem braunen Pferd saß. Sie schwang ihr Schwert so schnell, dass er ihren Bewegungen kaum folgen konnte. Was er aber sah, war, dass sie die Boldrocs schneller zur Strecke brachte, als die auf sie eindringen konnten. Sämtliche ihrer Bewegungen waren anmutig und graziös. Tom fand sie wunderschön, aber sie erinnerte ihn an eine ganz bestimmte Person, obwohl sich beide überhaupt nicht ähnlich sahen. Zara.



    Re: Die Prophezeiung

    doerthy - 21.02.2007, 14:54


    Sorry, ich war lang nich mehr da ....
    Möchte aber trotzdem noch mehr lesen xD



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