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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Anonymous - rosental Forum: Forum des VRH´s Rosental aus dem Unterforum: Pferdepfleger Antworten: 2 Forum gestartet am: Sonntag 22.10.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Ein paar kleinere Sprünge mit Bounty Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 4 Monaten, 8 Tagen, 16 Stunden, 19 Minuten
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Re: Ein paar kleinere Sprünge mit Bounty
Anonymous - 16.12.2006, 15:32Ein paar kleinere Sprünge mit Bounty
Heute ging ich wieder mal zu Bounty, um mich um den Schimmel zu kümmern. Wie meistens verbrachte ich erst ein paar Minuten damit, mit ihm zu schmusen, dann aber begann der Ernst des Lebens und ich führte Bounty aus seiner Box raus. An seiner linken Seite prangte ein dicker Mistfleck. Na super,d as sah nach Putzarbeit aus! Ich band den Hengst auf dem Putzplatz an, holte meinen Putzkasten und begann, den Mistfleck zu entfernen. Zum Glück war der Mist schon eingetrocknet und ging schnell ab. Nachdem ich auch den Rest von Bounty auf Hochglanz gebracht hatte, konnte ich endlich aufsatteln. Heute wollte ich mal wieder ein bisschen mit ihm springen. Langsam führte ich ihn in die Springhalle und stieg auf. Bounty spielte aufmerksam mit den Ohren und schritt fleißig vorwärts. Nach dem Warmreiten fing ich gleich mit der Trabarbeit an. Hier machte sich die Dressurarbeit des letzten Tages bezahlt, Bounty lief toll. Nach einigen Galopprunden fand ich schließlich, dass er bereit fürs Springen war. Für den Anfang baute ich ein kleines Kreuz und dahinter einen Mini-Steilsprung auf. Im ruhigen Trab steuerte ich die Hindernisfolge an. Bounty sah sich offensichtlich mit diesen Hindernissen weitaus unterfordert, denn er hob kaum die Beine, um über das Kreuz zu kommen. Ich galoppierte weiter und ritt den Steilsprung an, aber auch hier setzte der Schimmel eher mit einem großen Galoppsprung als mit einem Sprung darüber hinweg. Aber für heute reichte diese Höhe mir, also wiederholte ich die zwei Hindernisse. Ich trieb Bounty etwas mehr dabei an und diesmal sah es schon mehr nach Springen aus. Nach zwei weiteren Durchgängen nahm ich noch einen kleinen Oxer hinterher. Bei dem Oxer musste Bounty wohl oder übel springen, aber er legte sich nicht besonders ins Zeug. Nach den drei Sprüngen prustete er, als wolle er sagen "Oh mein Gott, ist das lahm. Stell mal gescheite Sprünge hin." Ich klopfte ihm den Hals, saß ab und baute einen ganzen Parcours aus 10 Hindernissen auf. Dabei machte ich alle Sprünge etwa auf 80 cm Höhe. Möglichst schwungvoll galoppierte ich Bounty an und ritt dann auf das erste Hindernis, einen roten Steilsprung, zu. Jetzt war plötzlich Bountys Ehrgeiz geweckt, er zog das Tempo an und sprang dann mit einem mächtigen Satz darüber. Der Hengst sprang viel zu hoch und dementsprechend wurde ich ganz schön durchgeschüttelt. Nach der Landung hatte ich einige Probleme, mich wieder zurechtzusetzen, aber es gelang mir und ich konnte das zweite Hindernis, einen braun-weißen Oxer, ganz gut anreiten. Ich spürte, wie Bounty jeden Muskel anspannte und genau taxierte. Dann drückte er sich im richtigen Moment ab und sprang diesmal wie ein Automat darüber. Keinen Zentimeter mehr, als er musste. Weiter ging es im Linksbogen auf eine kleine Mauer zu. Ich setzte mich tief in den Sattel und ließ Bounty alleine die Distanz finden. Es passte perfekt und schon war er darüber. Es fühlte sich ganz leicht und wiegend an, einfach super. Es ging geradeaus weiter, dann leicht nach rechts und zwei Galoppsprünge später ab über ein weißes Gatter. Hier sprang Bounty wieder etwas zu hoch, aber es war akzeptabel und ich klopfte ihm flüchtig den Hals, ehe ich die doppelte Kombination ansteuerte. Hierfür nahm ich etwas Tempo raus, sodass es genau passte. Locker sprang Bounty den Einsprung, machte zwei etwas kleinere Galoppsprünge und drückte sich dann über den Aussprung, einen Oxer, ab. Ich ging mit nach vorne und stützte meine Fäuste auf ihrem Mähnenkamm ab. Gleich nach der Landung setzte ich mich dann wieder in den Sattel. Die Hälfte des Parcours war geschafft! Jetzt ging es ziemlich scharf nach rechts, ein Galoppsprung und ab über den blau-weißen Steilsprung. Bounty sprang lässig, aber trotzdem gab er alles. Danach trieb ich den Schimmel etwas an und im schwungvollen Mittelgalopp ging es auf die gelb-grüne Planke zu. Das war das höchste Hindernis im Parcours, aber wir kamen nur mit leichtem Anschlagen darüber. Auch der nächste Sprung war kein Problem. Ich ging ein bisschen in den Entlastungssitz und steuerte dann die Triplebarre an. Bounty verlängerte seine Galoppsprünge und sprang dann flüssig darüber. Die Landung spürte ich fast gar nicht, so weich war sie. Wir behielten den Fluss und genauso locker wie immer meisterten wir dann noch den Schlussoxer. Ich klopfte Bounty begeistert den Hals und parierte ihn zum Trab durch. "Braver Junge! Sehr gut gemacht!", lobte ich ihn und holte den Hengst zurück in den Schritt. Jetzt wollt eich doch etwas höher springen. Also erhöhte ich die Hindernisse auf A-Niveau und ritt noch mal durch den ganzen Parcours. Es wurde eine schöne Runde und natürlich blieben wir fehlerfrei. Ich gönnte Bounty eine kleine Pause und sprang den Parcours dann noch zweimal. Alles klappte wie am Schnürchen und ich war hochzufrieden. Schließlich parierte ich den Hengst endgültig zum Schritt durch, ließ ihm die Zügel lang und lobte ihn. Bounty dehnte sich nach unten und lief noch einige Runden zum Trockenreiten, dann saß ich ab und fürte ihn auf den Hof. Er hatte kaum geschwitzt und so musste ich ihn nach dem absatteln nur kurz überbürsten und nach den Hufen sehen, dann konnte ich ihn schon in seine Box bringen. Bounty machte sich sofort über das Heu her und während er ein bisschen fraß, streichelte ich ihn noch kurz, ehe ich seine Box ausmistete und mich dann mit einer Karotte von ihm verabschiedete.
Re: Ein paar kleinere Sprünge mit Bounty
rosental - 17.12.2006, 12:55
Schön!Mal schauen vielleicht bekommst du bald wieder ein anderes Pflegepferd!
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