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Re: Linie 23
Anonymous - 14.11.2004, 21:15Linie 23
Morgen Leute !
Wie weit ist man eigentlich inzwischen mit der Realisierung der Tram 23 gekommen ? Bleibt es nun beim Baubeginn im Frühjahr 2005, oder hat man diesen erneut verschoben ?
Gruß Marcus
Re: Linie 23
nachteule - 14.11.2004, 21:17
Mahlzeit,
das Planfeststellungsverfahren läuft noch bis vsl. Frühjahr 2005, danach könnte man theoretisch mit dem Bau beginnen. Wirklich glauben tu ich´s aber erst wenn die ersten Bagger anrollen - zu viele Bezirkspolitiker und -presseheinis versuchen das Projekt in die Länge zu ziehen oder gar am Bus festzuhalten...
Hoffen wir´s beste!
Re: Linie 23
Anonymous - 14.11.2004, 21:20
Süddeutsche Zeitung MÜNCHEN NORD Freitag,
29. Oktober 2004
Schwabing: Bezirksausschuss will einen Feldversuch,selbst wenn wir
ein Jahr länger warten müssen“
Verkehrsszenario gefährdet Trambahn-Planung
Wird die Ungererstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt, geht dies
vor allem zu Lasten der Leopoldstraße
Von Thomas Kronewiter
Mit der Idee einer Teilsperrung der Ungererstraße für den
Durchgangsverkehr will der Bezirksausschuss Schwabing-Freimann
massiven Einfluss auf die Trambahn-Planungen von der Münchner Freiheit
zur Parkstadt Schwabing nehmen. Erste Untersuchungen des städtischen
Planungsreferats zu erwartbaren Verkehrsverlagerungen sollen im
laufenden Planfeststellungsverfahren für die Tram berücksichtigt
werden – damit geht das Bürgergremium auf Konfrontationskurs zur
Stadtverwaltung und zur Münchner Verkehrsgesellschaft. Gremiumschef
Werner Lederer-Piloty (SPD) will diese Option zu Gunsten der Münchner
Freiheit jedoch auf jeden Fall berücksichtigt wissen, selbst wenn wir
ein Jahr länger auf die Tram warten müssen. Den Feldversuch einer
probeweisen Abhängung der Ungererstraße, vom Bezirksausschuss bereits
im Januar beantragt, wollen die Lokalpolitiker denn auch bereits im
Februar 2005 erproben.
Der Vorschlag von Bernhard Dufter (Grüne) verfolgt zwei Ziele: Eine
Verkehrsberuhigung, möglicherweise sogar ein Rückbau der
Ungererstraße, würde das dortige Wohngebiet entlasten. Zugleich
gewönne man unter Umständen Raum vor der Erlöserkirche, der bei der
Neugestaltung des zentralen Schwabinger Platzes genutzt werden könnte.
Der große Nachteil liegt im Verdrängungseffekt: So würde die Belastung
im Verlauf der Schenkendorf-, vor allem aber in der Leopoldstraße
zunehmen. Die vom Bürgergremium favorisierte Planvariante geht von
einer ausschließlich für Anlieger freien Ungererstraße zwischen
Münchner Freiheit und Dietlinden-/Potsdamer Straße aus, zugleich von
einem Linksabbiegeverbot von der Potsdamer (nach Süden) in die
Leopoldstraße.
Die Auswirkungen wären enorm: So befahren die Ungererstraße im
Ist-Zustand pro Tag 18 000, am Knoten mit Isarring/Schenkendorfstraße
sogar 28 000 Wagen. Die Leopoldstraße schwankt dagegen derzeit
zwischen 25 000 (nördlich der Einmündung Ungererstraße), 34 000 (am
Knoten Petuelring/Schenkendorfstraße) und 39 000 Autos (südlich der
Einmündung Ungererstraße). Sperrte man nun die Ungererstraße zwischen
Münchner Freiheit und Potsdamer Straße (mit Linksabbiegeverbot von der
Potsdamer in die Leopoldstraße), blieben in der südlichen
Ungererstraße nur noch 1000 Fahrzeuge am Tag übrig (minus 17 000),
weiter nördlich würde sich die Belastung halbieren. Die Leopoldstraße,
in der teilweise auch die Tram fahren soll, müsste dagegen mehr
Verkehr aufnehmen: ein Plus von bis zu 9100 Autos (südlich der
Potsdamer Straße). Profitieren würde nur der Abschnitt zwischen
Münchner Freiheit und Ungererstraße mit einem Minus von 5800 Autos.
Für den Bezirksausschuss ist der Anstieg „im unkritischen Nordbereich
der Leopoldstraße nur eine geringfügige Verkehrszunahme“: Für die
Münchner Freiheit ergäbe sich dagegen „ein Quantensprung in Bezug auf
die Möglichkeiten der Neugestaltung“.
Im städtischen Planungsreferat tritt man angesichts dieser
Vorstellungen jedoch kräftig auf die Bremse: Verkehrsplaner Horst
Mentz hält statt der ersten groben Annäherung einer Tagesbetrachtung
für „viel ausschlaggebender, was das für die wichtigen Stunden
frühmorgens und abends bedeutet. Dazu aber sei mit dem
Kreisverwaltungsreferat eine wesentlich kleinräumigere Betrachtung
nötig nach Mentz Auffassung aber erst nach Integration der
Parkstadt-Tram. Frühestens dann kann man sich Gedanken über eine
Signalisierung machen. Und dies sei wiederum Voraussetzung für
seriösere Aussagen zur Verkehrsabwicklung in den Spitzenstunden.
Eine massive Verkehrsentlastung für die Ungererstraße wäre mit einer
Zunahme in der Leopoldstraße erkauft, haben städtische Verkehrsplaner
in einer ersten Untersuchung errechnet. Dabei hat die nördliche
Leopoldstraße mit Steigerungen von zwölf Prozent weniger zu verkraften
als der Südabschnitt nördlich der Einmündung Ungererstraße (mit bis zu
23 Prozent mehr).
Das dazu.
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Linie 23 - gepostet von Anonymous am Sonntag 14.11.2004
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