Integration: „Sprache als Schlüssel zur Integration“

BSK Forum
Verfügbare Informationen zu "Integration: „Sprache als Schlüssel zur Integration“"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: office
  • Forum: BSK Forum
  • Forenbeschreibung: Forum der Budnesschülerkonferenz
  • aus dem Unterforum: Beschlüsse
  • Antworten: 1
  • Forum gestartet am: Freitag 27.10.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Integration: „Sprache als Schlüssel zur Integration“
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 5 Monaten, 26 Tagen, 11 Stunden, 20 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Integration: „Sprache als Schlüssel zur Integration“"

    Re: Integration: „Sprache als Schlüssel zur Integration“

    office - 31.10.2006, 14:35

    Integration: „Sprache als Schlüssel zur Integration“
    „Sprache als Schlüssel zur Integration“

    Der Arbeitskreis Integration hat sich im Rahmen der 7. Plenartagung der Bundesschülerkonferenz mit dem Thema Integration im deutschen Schulwesen befasst. Dabei Wurden vier Ansätze zur erfolgreichen Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationhintergrund verfolgt. Klarheit besteht aber über allem in der Erkenntnis dass Sprache der Schlüssel zur Integration ist.

    Ansätze zur erfolgreichen Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund:

    1. Frühkindliche Sprachförderung (KiTaS)

    2. Sprachförderung in der Ganztagsschule

    3. Individuelle Förderung und Evaluation

    4. Motivation zur Integration


    1. Frühkindliche Sprachförderung
    Gerade in der Phase der frühkindlichen Bildung ist das Vermitteln von sprachlichen Kompetenzen besonders wichtig um eine Grundlage für einen erfolgreichen Schulischen Werdegang zu schaffen. Die Bundesschülerkonferenz spricht sich daher für die Einführung von Lernplänen aus, an denen sich Pädagogen und Sozialarbeiter in den Kindergärten orientieren können und spielerisch sprachliche Grundkompetenzen vermitteln. Diese Forderung ist nur im Zusammenhang mit der Forderung nach einem verpflichtenden letzen Kindergartenjahr sinnvoll, die sich aus dem Positionspapier zur „Vorschulischen Bildung und Grundschule“ ableitet. Unerlässlich ist es, ausreichend kostenlose Kindergartenplätze anzubieten um alle Kinder der betreffenden Altersklassen eine frühkindliche Sprachförderung zu ermöglichen. Gerade in Regionen mit Sozialen Brennpunkten ist eine verstärkte Sprachförderung von Nöten. Nur über einen solchen Weg kann gewährleistet werden, dass eine Kommunikation zwischen den Kindern der vielfältigen Bevölkerungsgruppen entstehen kann und damit eine Integration ermöglicht und vereinfacht wird.

    2. Sprachförderung in der Ganztagsschule
    Die Einführung der Ganztagsschule bietet die Möglichkeit Sprachförderung in anderer Lernumgebung zu gestalten. Im Rahmen von z.B. Sport- oder Musikangeboten können Kinder und Jugendliche individuell gefördert werden. Gleichzeitig hilft dieses Angebot kulturelle Grenzen zu überwinden. Nicht nur deshalb weil im Ganztagsangebot auch klassen- und jahrgangsübergreifende Projekte gestaltet werden können, die eine konsequente Durchmischung der Kinder und Jugendlichen bedeutet und eine Integration aller Ethnien. Hausaufgabenbetreuung und Projektarbeiten unter Betreuung von Lehrkräften eröffnet die Chance Kinder und Jugendliche an ein eigenverantwortliches Lernen heranzuführen und den eigenständigen Kompetenzerwerb zu fördern. Die dadurch vermiedene Überforderung bzw. Unterforderung schafft eine bessere Motivationsgrundlage für Kinder und Jugendliche.

    3. Individuelle Sprachförderung und Evaluation
    Die Einführung von regelmäßigen Sprachtests zur Evaluierung der individuellen Stärken und Schwächen ist ein sinnvolles Mittel um eine Grundlage für eine angepasste Sprachförderung zu schaffen. Dieser Test darf aber keine demotivierende Interpretation der Leistungsbewertung darstellen. Individuelle Sprachförderung bedeutet aber auch neue pädagogische Wege zur binnendifferenzierten Förderung von Kindern und Jugendlichen zu beschreiten. Deswegen spielt der Aspekt der Lehrerausbildung auch im Feld der Individuellen Sprachförderung eine wichtige Rolle. Die Bundesschülerkonferenz regt daher an, auch die Frage der Lehrerausbildung im Rahmen der Integrationsproblematik zu behandeln.

    4. Motivation zur Integration
    Motivation zur Integration ist der Kernpunkt einer erfolgreichen Integration. Es muss ein Bewusstsein bei Kindern und Jugendlichen aber auch Eltern für die Notwendigkeit des Erlernens der deutschen Sprache geschaffen werden. Kinder und Jugendliche sollten in ihren Familien auch Deutsch sprechen. Dafür muss die Voraussetzung bestehen, dass die Familienmitglieder Deutsch sprechen können. Dies kann durch eine intensive kostenlose Sprachförderung für Eltern und Erwachsene ermöglicht werden. Die Angebote müssen so publiziert werden, dass alle Bevölkerungsgruppen auch ohne deutsche Sprachkenntnisse von dem Angebot gebrauch machen können.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum BSK Forum



    Ähnliche Beiträge wie "Integration: „Sprache als Schlüssel zur Integration“"

    [JOB] 1- Suche Schlüssel - Mario Margana (Montag 13.08.2007)
    ZulG oder - Warum hat keiner den Schlüssel zur OBRS? - Flügeltier/Björn (Montag 12.03.2007)
    Instanzzugänge und -schlüssel - Adanvo (Samstag 07.04.2007)
    Verschlossene Tore, Schlüssel und andere kleine Neuerungen! - Elvanshalee Pharn (Mittwoch 12.07.2006)
    Youtube Integration in Wordpress Blog? - Jibber (Dienstag 09.10.2007)
    Acht Schlüssel zur Gesundheit - Nachtperle (Samstag 19.01.2008)
    Schlüssel abgeben... - Schulze himself (Donnerstag 11.05.2006)
    Der Schlüssel zur Oberen Blackrock Spitze (UBRS) - Xellos (Montag 28.11.2005)
    Integration beginnt bei Information - Anonymous (Freitag 11.08.2006)
    Zerschmetterte Hallen Schlüssel-Quest-Reihe - Schatzerl (Montag 12.03.2007)