Acht Schlüssel zur Gesundheit

Nachtperle's Plauderecke
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    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:48

    Acht Schlüssel zur Gesundheit
    Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Versuchen Sie mit diesen 8 Schlüsseln Ihre Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern!


    W asser

    E rnährung

    R uhe

    T urnen / Bewegung

    V ertrauen

    O hne Drogen

    L icht

    L uft



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:49


    1. Wasser / Volltanken, bitte!

    Hier ist ein kleines Quiz für Sie, mit einer einzigen Frage:

    Welche Substanz des Körpers

    · ist das Grundelement für jede Körperflüssigkeit?

    · hat eine Funktion im Körper wie das Öl für einen Motor?

    · reguliert die Körpertemperatur durch Verdampfung?

    Sie wussten sicher sofort die Antwort auf dieses Quiz. Aber vielleicht haben Sie auch gleich ein wenig dazugelernt über den Wert des Wassers für den menschlichen Körper.
    Neben dem Sauerstoff der Luft ist das Wasser für uns das wichtigste Element. Unser Körper besteht zu ca. 70 Prozent aus Wasser; bei Babies und Kleinkindern ist der Wasseranteil sogar noch höher.

    Am wichtigsten ist das Wasser zur Aufrechterhaltung einer normalen Nierenfunktion. Die Nieren brauchen zur notwendigen Entgiftung des Körpers mindestens 1/2 Liter pro Tag. Erst die darüber hinaus zugeführte Wassermenge steht für die weiteren Körperfunktionen zur Verfügung.

    Wasserbedarf des Körpers

    Täglich braucht Ihr Körper mindestens 6 bis 8 Gläser Wasser.
    Das sind 1,5 bis 2 Liter. Vielleicht denken Sie jetzt, da müsse man ja regelrecht "ertrinken" bei einer solchen Wasserzufuhr, denn das ist vielleicht fast zwei- bis dreimal so viel, wie Sie bisher getrunken haben. Es kann sein, dass Sie einige Wochen brauchen werden, bis Sie sich an diesen täglichen Wasserbedarf gewöhnt haben.

    Und nun einige Tipps zur Erleichterung der Umstellung:

    · Denken Sie daran, dass von Wasser die Rede ist und nicht von irgend welchen anderen Getränken!

    · Trinken Sie das reinste Wasser, das Ihnen zur Verfügung steht.

    · Am gesündesten ist es, Wasser zu trinken, das Körpertemperatur hat, weil es dann nicht erst noch dem Körper angepasst werden muss.

    · Trinken Sie zwischen und nicht während der Mahlzeiten.

    · Trinken Sie unmittelbar nach dem Aufstehen am Morgen ein großes Glas warmes Wasser. Das ist eine innerliche Wäsche und erleichtert den Start in den neuen Tag.

    Wasser auf der Haut

    Wasser ist, natürlich auch äußerlich angewendet, sehr wichtig für den Körper. Mit einer täglichen Dusche oder einem Bad können Sie noch mehr bewirken als nur die notwendige Reinigung. Wasser kann auch äußerlich bei der Streßbewältigung nützlich sein.
    Unter der Dusche kann man z.B. den Kreislauf beleben:

    Fangen Sie mit warmem Wasser an und steigern Sie langsam die Temperatur, bis es richtig heiß ist, und duschen Sie dann eine Minute lang kalt! Wenn Sie möchten, können Sie das mehrmals wiederholen. Trocknen Sie sich hinterher schnell und gründlich ab. Das bringt den Kreislauf in Gang, weil die Blutgefäße sich in raschem Wechsel öffnen und schließen, und es beruhigt die Nerven.
    (Bedenken Sie aber, dass Sie erst mit Ihrem Hausarzt abklären müssen, was Sie sich gesundheitlich zumuten dürfen.)

    Wenn Sie Einschlafschwierigkeiten haben, kann Ihnen vielleicht eine warme Dusche helfen. Hier sollten Sie keine extremen Temperaturen anwenden, weder zu warm, noch zu kalt, und es ist auch sinnvoller, beim Abtrocknen nicht zu sehr zu rubbeln, sondern sich eher sanft abzutupfen.

    Manche Leute empfehlen ein heißes Fußbad gegen Kopfschmerzen. Benutzen Sie eine Wanne, in der beide Füße bequem Platz haben und gut mit Wasser bedeckt werden können. Schließen Sie die Augen und entspannen Sie sich. Innerhalb von 15 bis 20 Minuten werden Sie sich rundherum wohler fühlen!

    Wasser ist ein Lebenselixier! Sie können es zu Ihrem Vorteil anwenden!



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:49


    2. Ernährung / Essen wie ein König!

    Darüber sind sich fast alle einig:

    Mit der Ernährung in den westlichen Industriestaaten steht es nicht zum Besten. Uneins ist man sich allerdings darüber, wie man dies ändern kann. Manche empfehlen Unmengen von Vitaminen als Allheilmittel, andere sagen, "bitte nur noch ungesättigte Fettsäuren" oder "kein Zucker, nur noch Honig". Wie soll sich ein normaler Mensch bei einer solchen Flut von wissenschaftlicher und pseudowissenschaftlicher Literatur auskennen und dabei herausfinden, was tatsächlich für ihn die gesündeste Lebensweise ist?

    Das ist nun wirklich eine Schwierigkeit, und deshalb haben wir für Sie aus diesem Riesenangebot von Gesundheitsvorschlägen sieben goldene Regeln für eine gesunde Ernährung zusammengestellt. Sie sind einfach und einleuchtend.

    ESSEN MIT SPAß UND VERNUNFT

    Die sieben goldenen Regeln für eine gesunde Ernährung

    1. Reduzieren Sie die Fett- und Cholesterinzufuhr!
    (Dazu gehören sowohl tierische wie pflanzliche Fette.) Am leichtesten geht das, wenn man mit den sichtbaren Fetten beginnt. Sie stecken im Fleisch, in allem Gebratenen, in Brotaufstrichen, Salatsoßen und in diversen Milchprodukten. Ersetzen Sie z.B. den fetten Topfen durch Magertopfen und Käse mit hohem Fettanteil durch mageren Käse.

    2. Essen Sie weniger Fleisch!
    Wenn Sie auf Fleisch noch nicht verzichten möchten, dann beginnen Sie einfach damit, dass Sie mehr Geflügel und Fisch anstelle von 'rotem' Fleisch essen. Legen Sie regelmäßig einen fleischlosen Tag ein, an dem Sie dann statt dessen z.B. ein Gericht aus Hülsenfrüchten (Erbsen, Linsen, Bohnen) essen oder mageren Käse.
    In den westlichen Industrieländern ist der Eiweißverbrauch durchschnittlich doppelt so hoch wie der Eiweißbedarf, und auch ohne Fleisch kann man sich leicht mit ausreichend Eiweiß versorgen.

    3. Schränken Sie Ihnen Zuckerkonsum ein!
    Zwischen 1966 und 1986 stieg der Zuckerverbrauch in der BRD um 20 % und liegt inzwischen bei etwa 46 kg pro Person und Jahr.
    Zusätzlich zu dem Zucker, den wir ganz offensichtlich in Süßigkeiten zu uns nehmen, essen wir noch Unmengen von Zucker, der versteckt ist in Limonaden, Ketchup, alkoholischen Getränken, Keksen (auch in Salzkeksen!), Pudding, Joghurt, Konserven, Marmeladen und in fast allen Müslis und Frühstücksflocken.
    Am besten kann man den heimlichen Zuckerkonsum reduzieren, wenn man weitgehend auf Fertignahrungsmittel verzichtet, wieder mehr selbst herstellt und außerdem die Deklarierung auf den Packungen sorgfältig liest: Glukose, Succose, Rohrzucker, Rohzucker, Saccharide, Fructose, Dextrose und auch Honig, Sirup etc. sind alles Zucker und haben eine ähnliche Wirkung in unserem Körper.

    4. Schränken Sie Ihren Salzkonsum ein!
    Nachzusalzen ist eine liebe Gewohnheit, und es ist gar nicht so einfach, den Salzstreuer stehen zu lassen. Aber es ist möglich, nach und nach den Salzkonsum zu reduzieren. Fangen Sie damit an, dass Sie erst probieren, bevor Sie automatisch zum Salzstreuer greifen. Versuchen Sie, manche Dinge ohne Salz zu essen, z.B. Tomaten und anderes rohe Gemüse. Würzen Sie mit Kräutern, und achten Sie auf den natürlichen Geschmack der Nahrung.
    Halbieren Sie die Salzmenge in Rezepten beim Backen oder Kochen! Und meiden Sie stark gesalzene Nahrungsmittel wie Pommes frites, Chips, Salzstangen etc. (Diese Nahrungsmittel haben häufig auch einen hohen Fettanteil).

    5. Essen Sie mehr Obst, Gemüse und Vollkorn!
    Es ist wichtig, dass der Körper mit den notwendigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird. Wenn Sie genügend von diesen "vollwertigen" Nahrungsmitteln essen, die Ihren Körper ausreichend mit den genannten Nährstoffen versorgen, nehmen Sie gleichzeitig Ballaststoffe zu sich und sorgen damit für eine geregelte Verdauung. Wenn Sie sich "natürlich" ernähren, haben Sie es in der Hand, wie viel Salz, Zucker, Fett etc. Sie verwenden. Vielleicht dauert es ein wenig länger, eine solche natürliche Kost zuzubereiten, aber sie ist gesünder und billiger, und Sie werden sich wohler fühlen.

    6. Beobachten Sie Ihre Essgewohnheiten!
    Kontrollieren Sie eine Woche lang, wann und wo Sie essen. Viele Menschen stellen überrascht fest, dass sie eine Menge Kalorien nicht während der Mahlzeiten, sondern zwischendurch zu sich nehmen. Bemühen Sie sich darum, nur dreimal am Tag zu essen. Und setzen Sie sich hin und essen Sie in Ruhe eine ordentliche, gesunde Mahlzeit.
    Untersuchungen über die Lebenserwartung ergaben unter anderem, dass Menschen, die ein hohes Alter erreichen, meistens keine großen Esser sind! In der nächsten Regel werden Sie erfahren, weshalb dies so wichtig ist.

    7. Geben Sie Ihrem Magen zwischen den Mahlzeiten genügend Zeit zu verdauen.
    Ihr Magen braucht bis zu vier Stunden, um eine Mahlzeit für die weitere Verdauung vorzubereiten. Erwarten Sie nicht, dass er sich "beeilt". Der Magen sollte am Morgen seine schwerste Arbeit leisten müssen. Was glauben Sie, geschieht mit der Nahrung, die Sie unmittelbar vor dem Schlagengehen essen? Brauchen Sie dann dringend Energie? Bekommt Ihr Körper dann die notwendige Ruhe?

    Ein altes Sprichwort haben wir ein wenig auf unsere Zeit passend abgewandelt:

    Frühstück wie ein König;

    Mittagessen wie ein Prinz;

    Abendessen wie ein Bettler.

    Wenn Sie eine umfangreiche Mahlzeit verzehren, braucht Ihr Körper sehr viel Blut, um sie zu verdauen. Das hat eine geringere Durchblutung des Gehirns zur Folge. Deshalb fühlt man sich müde, wenn man sehr viel gegessen hat. Man kann nicht so klar denken.

    Bedenken Sie auch, dass Essen oder gesüßte Getränke (oder Milch etc.) zwischen den Mahlzeiten den Verdauungsvorgang verlängern; außerdem müssen die Organe ständig arbeiten. Sogar eine einzige Erdnuss oder ein Glas Saft stört den normalen Verdauungsablauf. Die Nahrung bleibt bis dreimal so lange im Körper wie normal. Dadurch werden Ihre Anpassungsenergiereserven angezapft.

    Nur eines braucht Ihr Körper zwischen den Mahlzeiten: Wasser.

    Trinken Sie eine halbe Stunde vor dem Essen und dann erst wieder zwei Stunden danach, damit Ihre Verdauungssäfte nicht unnötig verdünnt werden.

    Wenn Sie sich an diese Regeln halten, werden Sie sich wohl wie noch nie fühlen.



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:50


    3. Ruhe / Das stille Geheimnis

    · Können Sie sich ein Mittagsschläfchen gönnen und danach erfrischt wieder an die Arbeit gehen?

    · Können Sie sich auf eine Sache ganz konzentrieren?

    · Nehmen Sie sich am Tag Zeit zum Entspannen und Strecken?

    · Schlafen Sie normalerweise innerhalb von zehn Minuten ein, wenn Sie sich zur Ruhe begeben?

    · Sorgen Sie in Ihrem Leben für Abwechslung, gelegentlichen "Tapetenwechsel"?

    Wenn Sie alle fünf Punkte mit "ja" beantworten können, sind Sie in Mensch, der gut in der Lage ist, sich zu entspannen. Wenn Sie aber manchmal mit "nein" antworten müssen, sollten Sie sich etwas genauer mit diesem Thema befassen.

    Ablenkung und Ruhe

    Fernsehen, Kartenspielen und der Fußballplatz sind für viele Menschen die wesentliche Freizeitbeschäftigung, aber diese "Erholung" erzeugt an sich wieder eine Menge Spannungen. Ablenkung und Entspannung sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.

    Der Urlaub sollte auch eine Zeit der Erholung sein, wird aber für viele Menschen eine ganz besonders stressige Zeit. Das liegt daran, dass sie zu sehr nach Ablenkung suchen. Dazu kommen die fremden Betten, die fremde Kost und die fremden Leute. Das alles mag uns hindern, uns wirklich zu erholen. Das sollte uns nicht davon abhalten, überhaupt auf Urlaub zu fahren, aber wir sollten einen Urlaub planen, der wirklich erholsam ist.

    Erholung erzeugt ein angenehmes Gefühl körperlichen Wohlbefindens. Die "Körperbatterien" werden wieder aufgeladen. Man muss deshalb aber nicht ständig "in Betrieb" sein.

    Denken Sie an drei Dinge, die Sie total beruhigen, den Körper und den Geist - ein warmes Bad vielleicht oder eine kuschelige Ecke und schöne Musik aus Ihrer Stereoanlage. Wie können Sie solche Dinge in Ihren Wochenplan einordnen? Wie oft haben Sie dafür Zeit? Versuchen Sie, es öfter möglich zu machen!

    Und nun ins "Bett"!

    Ein Drittel des Lebens verbringen Sie im Bett!
    Wenn Sie zu den 15 Prozent der Bevölkerung gehören, die ernsthafte Probleme mit dem Schlafen haben, greifen Sie nicht gleich zu Tabletten! Man kann auch ohne Tabletten wieder zu einer guten, erholsamen Nachtruhe finden.
    Vielleicht hilft Ihnen der eine oder andere nachfolgende Vorschlag:

    · Schlafen Sie zu regelmäßigen Zeiten. Gehen Sie möglichst immer um die gleiche Zeit ins Bett, und stehen Sie zur gleichen Zeit auf.

    · Versuchen Sie, nicht mehr als eine halbe Stunde davon abzuweichen. Am Wochenende einmal "ordentlich auszuschlafen" kann die Routine so stören, dass Ihr Schlaf tagelang durcheinander gerät.

    · Gehen Sie nicht ins Bett, bevor Sie schlafbereit sind. Das heißt, der Fernseher hat im Schlafzimmer nichts verloren. Auch arbeiten sollten Sie nicht mehr im Bett. Versuchen Sie, schon viel früher zur Ruhe zu kommen. Lassen Sie sich abends auf keine aufwühlenden Gespräche mehr ein!

    · Sich für's Bett fertig zu machen ist mehr, als nur einen Schlafanzug anzuziehen. Versorgen Sie alles, was versorgt werden muss, damit Sie ruhig schlafen können.
    Fahren Sie den Wagen in die Garage, versorgen Sie den Hund, sehen Sie nach den Kindern, und stellen Sie sich ein Glas Wasser auf den Nachttisch. Gehen Sie vielleicht noch ein Stück spazieren, nehmen Sie ein mildes Bad, machen Sie Entspannungsübungen oder eine "stille Zeit" (Andacht) ganz für sich allein. Tun Sie das, wobei Sie sich am wohlsten fühlen, aber vermeiden Sie Hetze und Aufregung vor dem Schlafengehen.

    · Vermeiden Sie alles, was Sie aufputscht! Getränke wie Kaffee, schwarzer Tee und manche Cola-Getränke können Sie vom Schlafen abhalten. Aber auch aufregende Unterhaltung, wie zu spannende Fernsehsendungen und Bücher, können Ihnen den Schlaf rauben.

    · Schaffen Sie sich eine Umgebung, die den Schlaf fördert. Denken Sie daran, dass frische Luft wichtig ist. Wenn Sie keine dichten Vorhänge oder Rollos haben, kann sich ein Augenschutz als nützlich erweisen.

    · Leisten Sie sich ein bequemes Bett. Probieren Sie, bis Sie die Art gefunden haben, die für Sie am angenehmsten ist, und achten Sie auch bei Kissen und Decken auf gute Qualität. Wenn Sie von Lärm geplagt werden, benutzen Sie Ohrstöpsel (aus Wachs oder Schaumgummi).
    Das ganze Leben wird leichter, wenn Sie erst einmal wissen, wie Sie sich am wirksamsten ausruhen können.

    Der wöchentliche Ruhetag

    Der regelmäßige Wechsel von Arbeit und Gottesdienst ist ein biblisches Konzept, das sehr wesentlich zur wöchentlichen Erholung beitragen kann. In der Bibel fordert uns Gott auf, sechs Tage gewissenhaft unsere Arbeit zu tun. Der siebente Tag soll aber ein ganz besonderer Tag sein. Er soll ganz anders als die anderen Tage ablaufen. Man soll ihn ruhig beginnen, nicht mit der üblichen Hetze und Geschäftigkeit. Es soll ein Tag sein, an dem wir Gott die Ehre geben, an dem wir ausspannen, uns wirklich erholen und an dem wir die Batterien wieder aufladen.

    Der jüdische Schauspieler Herman Wouk beschrieb einmal, wie die Sabbatruhe die ganze Hektik einer Produktion vorübergehend unterbricht. Am Freitagabend verlässt er bei Sonnenuntergang das Theater und die Premierenhektik und vergisst das alles, auch wenn die Premiere in nur wenigen Stunden stattfindet.

    Zu Hause wartet seine Familie auf ihn. Die Sabbatkerzen brennen, und die gemeinsame Mahlzeit, bei der es immer etwas Besonderes gibt, wird nur von den Fragen der Kinder unterbrochen, die gerne mehr über diese jüdische Tradition erfahren möchten.

    Er beschreibt seinen erholsamen Ruhetag und wie er sich danach am Samstagabend völlig entspannt der noch immer unveränderten Hektik des Theaters wieder mit großer Gelassenheit stellen kann.
    Dort ist alles so weitergelaufen, wie es war, auch ohne seine Anwesenheit.
    Als er an einem Samstag abends zurückkam, sagte ein Kollege zu ihm: "Um Ihre Religion beneide ich Sie nicht, aber ich beneide Sie um Ihren Ruhetag!"

    Auch andere Menschen, die den siebten Tag der Woche bewusst als Ruhetag begehen, haben festgestellt, dass das für sie ein persönlicher Gewinn ist, der positive Auswirkungen auf alle Bereiche ihres Lebens hat.



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:50


    4. Turnen / Plädoyer für ein bewegtes Leben

    "Den Puls anzuheben macht klarere Gedanken, als das Glas zu heben" -
    (Colman McCarthy, "The Washington Post").
    Der Kolumnist Colman McCarthy hält regelmäßige Bewegung für eine wichtige Sache. Er schlug einmal vor, der Senat solle für Leute Steuervergünstigung einführen, die ihre Mittagspause nutzen, um zwei Meilen zu joggen, anstatt zwei Martinis zu trinken, wie das in Washington scheinbar üblich ist.

    Ein Dutzend Ausreden
    McCarthy betonte: "Ein Mensch, der zwei Meilen durch den Park gelaufen ist, kommt mit einem klaren Kopf ins Büro zurück. Er weiß wieder, wer er ist, sein Kreislauf funktioniert, und er ist wieder bereit, die ganze Welt zu erobern oder zumindest den Aktenstapel auf seinem Schreibtisch!"

    Für die meisten Menschen erscheint dieses Ansinnen jedoch ziemlich lächerlich; wer joggt schon im Anzug durch den Park! Das ist nicht unser Stil! Und es fallen einem mindestens ein Dutzend Ausreden ein, warum man sich nicht - oder noch nicht - auf ein regelmäßiges Bewegungsprogramm einlassen kann:

    · Bevor ich anfange, muss ich mindestens 10 kg abnehmen.

    · Ich habe einfach zu wenig Zeit, um dreimal die Woche Sport zu treiben.

    · Am Morgen ist es noch zu kalt und zu dunkel, und bis ich heimkomme, ist es schon wieder dunkel.

    · Ich möchte nicht wieder mein altes Leiden aktivieren.

    · Nach einem schweren Arbeitstag bin ich einfach zu geschafft!

    · Ich habe keinen, der mitmacht, und allein habe ich keine Lust, geniere ich mich ...!

    · Ich weiß nicht, wo ich hingehen soll!

    · Es hat keinen Sinn anzufangen, solange ich so viel zu tun habe; vielleicht klappt's in ein paar Monaten!

    · Ich habe nicht das Geld für die teure Ausrüstung!

    · Ich habe es schon mehrfach versucht, aber ich bleibe ja doch wieder nicht dabei!

    · Mein Partner möchte nicht, dass ich Sport treibe!

    · Jede Art von Sport geht mir auf die Nerven!

    · Schreiben Sie Ihre persönliche Entschuldigung dazu:

    Bewegung wirkt vielfältig
    Bewegung hat weitaus mehr Vorteile als nur die Verbesserung der Muskulatur und Kräftigung des Herzens. Körperliche Bewegung hat vor allem auch die angenehme Folge, dass sie "den Staub aus dem Gehirn pustet". Die Spannung des Alltags lässt nach. Bewegung an der frischen Luft scheint sich positiv auf die chemischen Vorgänge im Gehirn auszuwirken, wenn auch die Wissenschaftler noch nicht den Grund dafür wissen.

    Wenn Sie wollen, können Sie es mit Joggen, Laufen, Gewichtheben, Schwimmen oder Radfahren versuchen. Sie sollten sich erst einmal Literatur über die Sportart beschaffen, die Sie interessiert.
    Wenn Sie es einfach und preiswert haben möchten, fangen Sie an zu gehen. Ein flotter Marsch ist eine sehr wirksame Bewegungsübung.

    "Zum Gehen braucht man keine Turnhalle und kein Rezept. Es ist Kosmetik, die man nicht kaufen muss, und man kann dabei abnehmen, ohne zu hungern. Es ist ein ungefährliches Beruhigungsmittel und eine Therapie ohne Psychotherapeut, ein wahrer Jungbrunnen! Ein ordentlicher Spaziergang ist ein Urlaub, der keinen Pfennig kostet." - (Aaron Sussmann, Ruth Goode).

    Das klingt etwas überschwänglich, aber es ist tatsächlich eine gute Sache, zu gehen und dabei Energien freizusetzen, die sonst brachlägen. Wenn man Energie sinnvoll einsetzt, kann man Spannungen abbauen. Gehen ist außerdem auch ein gutes Mittel gegen Schlafstörungen. Wenn Sie tagsüber schläfrig werden, wirkt ein ordentlicher Spaziergang erfrischend, und die Ermüdung der Muskulatur fördert den Nachtschlaf. Nach einem Marsch fühlt man sich wohl und merkt, dass man es tatsächlich weitgehend selbst in der Hand hat, gesund zu sein oder es zu werden. Und Sie werden selbst spüren, dass Sie sich danach nicht müde, sondern gekräftigt fühlen.

    Also los, fangen wir an! Haben Sie Lust? Hier sind noch ein paar Vorschläge zur Durchführung Ihres Vorhabens:

    Die ersten Schritte

    · Nehmen Sie sich fest vor, regelmäßig zu gehen! Sie alleine kennen alle Termine, die Sie während der Woche wahrnehmen müssen. Planen Sie auch das Gehen als festen Termin ein, am besten täglich eine halbe Stunde. Manche Menschen teilen diese Zeit auch auf; morgens und abends eine Viertelstunde geht auch.

    · Wählen Sie sich eine bestimmte Route! Wahrscheinlich bieten sich in Ihrer Umgebung mehrere Möglichkeiten. Manche Leute parken ihr Auto einige Straßen vom Arbeitsplatz entfernt und zwingen sich so zum Gehen. Andere haben einen netten Park in ihrer Nähe. Abends sollten Sie aus Sicherheitsgründen nur durch hellerleuchtete Straßen gehen. Kennen Sie eine Joggingstrecke? Die Läufer haben sicher nichts dagegen, wenn sich ein "Fußgänger" zu ihnen gesellt.

    · Tragen Sie gutes Schuhwerk! Teure Turnschuhe sind eine schöne Sache, aber zum Gehen nicht unbedingt notwendig. Die Hauptsache, Sie haben feste Schuhe mit flachen Absätzen, die sollten natürlich nicht abgetreten sein. Schlechtes Schuhwerk strapaziert den Rücken und macht müde. Vielleicht haben Sie das auch schon bemerkt: je älter man wird, desto liebevoller sollte man mit seinen Füßen umgehen.

    · Gehen Sie richtig! Lassen Sie Ihre Arme locker herunterhängen und bei jeder Bewegung mitschwingen! Das ist gut für die Wirbelsäule und die Muskeln. Tragen Sie nichts in der Hand und hängen Sie sich nichts über die Schulter, denn das würde den natürlichen Bewegungsablauf stören. (Wenn Sie unbedingt etwas mitnehmen müssen, nehmen Sie einen Rucksack!) Treten Sie zuerst mit der Ferse auf, rollen Sie dann den Fuß nach außen ab und drücken Sie ihn mit den Zehen wieder vom Boden ab. Schwingen Sie Ihre Arme kräftig. Ihr Oberkörper sollte nach Ihrem Marsch genauso ermüdet sein wie Ihre Beine.

    · Freuen Sie sich über den Spaziergang! Sie werden zwar keine Zeit haben, Gänseblümchen zu pflücken, aber Sie werden die Sonnenwärme spüren und hie und da einen Vogel sehen. Wenn Sie jeden Tag den gleichen Weg gehen, werden Ihnen bald auch bekannten Gesichtern begegnen, die Sie begrüßen können. Auch den Jahreszeitenwechsel werden Sie vielleicht viel bewusster erleben.

    Kurz, Sie werden eine angenehme halbe Stunde verbringen und sich den ganzen Tag über wohler fühlen!



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:51


    5. Vertrauen / Jemand, dem Sie vertrauen können

    "Ich kann nicht glauben, dass Gott mit dieser Welt ein Würfelspiel treibt!"
    [size=0,5]- Albert Einstein.[/size]

    Wie oft geraten wir in Schwierigkeiten, weil wir glauben, Probleme lösen zu müssen, die mit menschlichen Mitteln nicht lösbar sind! Wenn wir darauf vertrauen können, dass Einer da ist, der alles in seiner Hand hält, nimmt uns das eine enorme Last von den Schultern. Wenn wir lernen, uns selbst und die Welt um uns herum in einem besseren Licht zu sehen, befreien wir uns von vielen kleinen, unnötigen Belastungen des Lebens.

    Ein Staubkorn im All
    Das Leben bekommt einen tiefen Sinn, wenn man glauben kann, dass ich - eigentlich ein Staubkorn im All - für Gott wertvoll und wichtig bin. In seinem Essay über "Die Existenz Gottes" erklärt Alfred Noyes dies mit folgenden Worten: "Die Sonne mit all den Planeten, die sie umgeben und die von ihr abhängig sind, kann eine Weintraube reifen lassen, so als hätte sie sonst nichts auf der Welt zu tun!" lautete Galileos Antwort, als man ihn angriff, weil er zu behaupten wagte, die Erde sei nicht der Mittelpunkt des Universums. Dieser Gedanke mache den Menschen unbedeutend, kritisierten seine Gegner.

    Diese Antwort, die Galileo damals vor 300 Jahren gab, ist eine Quelle der Kraft für unsere Tage. Denn auch in der heutigen Zeit haben viele wieder das Empfinden, dass der Mensch unbedeutend geworden ist in dem riesigen Universum, das die moderne Wissenschaft erschlossen hat.

    Aber wenn dieser physikalische Körper Sonne für das Wachstum der kleinsten Blume auf dem Felde sorgt, braucht man wahrhaftig nicht daran zu zweifeln, dass einer zentralen Macht, die alle Sonnen und alles Leben erschaffen hat und der Ursprung alles Geistlichen und aller geistlichen Entfaltung im Menschen ist, keine Grenzen gesetzt sind.

    Galileo verteidigte sich auf der Grundlage seines Glaubens, dass weder die Erde noch die Sonne der Mittelpunkt des Universums sei, sondern Gott allein oder nichts. Ohne diesen Mittelpunkt gibt es keinen echten Glauben, keine sinnvolle Philosophie. Und aus dieser Sackgasse heraus wandte er sich der einzigen Alternative zu - Gott. Galileo, der Begründer modernen, wissenschaftlichen Denkens, ruft uns mit seinen Worten zurück zu Glaube, Hoffnung und Vertrauen."



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:51


    6. Ohne Drogen leben/ Wer oder was beherrscht Ihr Leben?

    Haben Sie sich schon einmal überlegt, dass das Leben so etwas wie eine Kleinbühne ist, auf der Sie agieren wie eine Marionette; um Sie herum sind auch Marionetten, die an unsichtbaren Fäden dirigiert werden.

    Aber Moment mal! Wer bewegt diese Puppen? Wer entscheidet, ob sie springen, gehen oder in sich zusammenfallen? Wer spricht die Dialoge? Da muss doch offensichtlich einer sein, der alles im wahrsten Sinne des Wortes im Griff hat!

    Was steuert uns?
    Zu viele Menschen können diesen Gedanken nicht bis zu seiner Auflösung weiterverfolgen. Sie haben tatsächlich das Gefühl, dass sie von außen gesteuert werden, von unsichtbaren Mächten manipuliert und dazu bewegt werden, Dinge zu tun, die sie eigentlich gar nicht wollen. Das ist gut möglich, aber im Gegensatz zu Marionetten hat jeder Mensch in sich eine Art Kontrollzentrum. Auch wenn äußere Umstände bis zu einem gewissen Grad unser Leben bestimmen, sind wir ihnen nicht machtlos ausgeliefert, sondern können selbst richtungsweisende Entscheidungen für unser Leben treffen.
    Dieses Kontrollzentrum im Menschen ist sein Gehirn. Auch wenn es vergleichsweise klein ist - es wiegt nur ca. ein Vierzigstel unseres Körpergewichts - bestimmt es unser Leben in allen Bereichen. Die Fähigkeit zu denken und anhand eines Denkvorganges Entscheidungen zu treffen, unterscheidet den Menschen von den Tieren - selbst von den klügsten.

    Ich bin verantwortlich
    Manche Menschen gehen davon aus, dass diese Entscheidungsfähigkeit durch nichts getrübt werden kann. Sie gehen sehr sorglos damit um und beeinträchtigen selbst ihre Denkfähigkeit. Ein Schriftstellerin formulierte einmal, weshalb sie darauf achtet, was sie ihrem Körper zuführt: "Ich trage die Verantwortung für mich selbst. Ich möchte gerne meine eigenen Gedanken und Handlungen beherrschen, auch meine Worte. Ich bin verantwortlich, wenn ich mich ans Lenkrad setze, wenn ich meinen Geldbeutel öffne und wenn ich mit anderen Menschen rede."

    "Ich bin verantwortlich, aber ich bin auch nur ein Mensch, und deshalb brauche ich Hilfe, um meine Verantwortung recht übernehmen zu können. Deshalb möchte ich meine Denkfähigkeit nicht durch Drogen oder Alkohol beeinträchtigen. Ich möchte nicht verlangsamt reagieren, sondern ein natürliches, frohes Leben führen. Ich möchte die Farben der Blumen und eines Sonnenunterganges so klar und leuchtend sehen, wie sie wirklich sind.

    Manche Menschen sind da anderer Meinung als ich, aber das ist ihre Sache. Ich möchte ein vollwertiges Leben führen. Wenn ich keine Fehler machen kann, um dann aus ihnen zu lernen, werde ich niemals wachsen und erwachsen werden. Ich möchte gerne mein ganzes Leben lang wachsen und dazulernen. Und so werde ich auch die bitteren Dinge akzeptieren, ohne sie mit zweifelhaften Mitteln zu verdrängen."

    Diese Frau hat eine Regel der acht Schlüssel zur Gesundheit sehr treffend beschrieben. Für viele Menschen hat das Wort "Abstinenz" einen schlechten Beigeschmack. Es klingt so sehr nach Verzicht und lustlosem Leben! Aber zu verzichten oder sich maßvoll zu verhalten, kann auch Lebensqualität bedeuten. Wenn jemand die Verantwortung für sein Leben übernimmt, ist das eine sehr positive Erfahrung. Selbstbeherrschung wird sicher niemals altmodisch.

    Was meinen wir damit im praktischen Sinne?
    Ein anderer Schriftsteller formuliert es so: "Wirklich sinnvoll leben, heißt auf alles verzichten, was mir offensichtlich schadet, und maßvoll benutzen, was mir gut tut."

    Die "guten" Dinge des Lebens
    Sie wissen wahrscheinlich selbst ganz genau, was Ihnen schadet. Wenn man bedenkt, wie viel Schaden Alkohol, Tabak und Drogen anrichten, muss man sie fast zwangsläufig an die erste Stelle setzen. Aber Sie haben vielleicht auch schon erkannt, dass das Koffein eine schädliche stimulierende Wirkung hat. Mancher kennt auch ganz spezielle Allergene, die ihn persönlich krank machen. Es ist im Grund genommen recht einfach, alles aufzuzählen, was man nicht sollte. Sich danach zu richten, ist etwas ganz anderes!

    Es fällt ganz schön schwer, auf die "guten" Dinge des Lebens zu verzichten. Das fängt schon damit an, dass man nicht ein zweites Mal nimmt, wenn etwas gut schmeckt, aber man eigentlich schon satt ist. Oder den Zucker und Salzkonsum einzuschränken, weniger Weißmehlprodukte zu essen und den Fett- und Fleischkonsum zu reduzieren.

    Aber wie steht es mit den anderen Bereichen des Lebens?
    Vielleicht nehmen Sie sich immer zu viel vor, geraten ständig in Zeitdruck? Könnte es sein, dass Sie Maßhalten lernen müssen, wenn Ihnen zusätzliche Aufgaben aufgebürdet werden? Versuchen Sie zu viel Gutes zu tun? Sind Sie vielleicht überlastet, weil Sie nicht "nein" sagen können?
    Selbstbeherrschung zu üben ist ein schwieriger Lernprozess. Es ist so ähnlich wie das Zuschneiden eines Baumes. Keiner der Triebe ist von Natur aus schlecht, aber sie behindern die gesunde Entwicklung des Stammes und der wichtigsten Äste. Sie nehmen Energie in Anspruch, die dann an wichtigen Stellen fehlt und behindern den Baum in seinem Wachstum nach oben und zum Licht.

    Wenn der Baum reden könnte, würde er sicherlich jedesmal jammern, wenn man einen seiner Triebe kürzt. Abe er würde wissen (vorausgesetzt, es wäre ein kluger Baum), dass der Schmerz zu seinem Besten dient.

    Auf die Dinge zu verzichten, die unsere Gesundheit beeinträchtigen, unsere Energie schmälern und unser Wachstum behindern, mag zunächst unangenehm und schmerzhaft sein, aber wenn man es geschafft hat und wieder selbst die Verantwortung übernommen hat, dann merkt man, dass sich dieser Verzicht lohnt.



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:52


    7. Licht / Lasst Sonnenschein herein!

    Die Stadt schien sich gegen den Sturm und die Dunkelheit vermummt zu haben wie eine fröstelnde alte Dame unter einem dicken, wollenen Tuch. Ein Mann beeilte sich, um an einer unübersichtlichen Kurve schnell die Straße zu überqueren. Gerade in diesem Augenblick bog ein Auto um die Ecke und streifte den Mann noch ein wenig am Mantel. Er rutschte aus. Der Mann erhob sich, wandte sich mit bitterbösem Gesicht gegen das Auto, trommelte mit den Fäusten auf die Motorhaube und beschimpfte den Fahrer in unflätiger Weise. Der Fahrer im Wagen ließ es seinerseits auch nicht an "Freundlichkeiten" fehlen.

    Keine Frage, beide benahmen sich, als würde niemals wieder die Sonne scheinen. Der Ort des Geschehens war Tromsö in Norwegen, in der Arktis. Es geschah an einem Januarmorgen, genau sechs Wochen, fünf Tage, 19 Stunden und 57 Minuten, nachdem die Sonne am Horizont verschwunden war.

    Der Einfluss der Mörketiden
    Psychologen sind dabei, den Einfluss der Mörketiden (die dunkle Jahreszeit) auf das Verhalten der Menschen im hohen Norden zu erforschen. Wie wirkt es sich aus, wenn Menschen zwei Monate ohne Sonnenlicht auskommen müssen?

    Die meisten Bewohner von Tromsö geben zu, dass ihre seelische Verfassung durch den Mangel an Sonnenlicht negativ beeinflusst wird. Da die meisten von ihnen in der Arktis aufgewachsen sind, haben sie gelernt, mit der Dunkelheit zu leben und sich durch vielerlei Aktivitäten einen Ausgleich zu schaffen. Und ihre Stimmung wird sofort wieder normal, wenn die Sonne wieder am Horizont erscheint. Tromsö ist ein besonders drastisches Beispiel dafür, was geschieht, wenn man nicht genügend Sonnenlicht bekommt.
    Wir bedenken jedoch selten, wie wesentlich das Sonnenlicht unser tägliches Leben beeinflusst und wie es sich vor allem auf unsere Belastungsfähigkeit auswirkt.

    Sonnenlicht heilt
    Leute, die sich regelmäßig der Sonnenbestrahlung ausgesetzt haben, berichten, dass sich dies nicht nur auf ihren körperlichen Gesundheitszustand positiv auswirkte, sondern dass sie sich seelisch wohler fühlten, einen besseren Appetit hatten und besser schlafen konnten. In der Sonne zu liegen, ist noch wesentlich erholsamer, als nur zu liegen. Wahrscheinlich ist es am gesündesten, wenn man Bewegung und Sonnenbestrahlung miteinander verbindet.

    Aus einer Studie geht hervor, dass im Gegensatz zu einer Gruppe Herzkranker, bei der nur eine Bewegungstherapie eingesetzt wurde, eine andere Gruppe, die man mit Bewegungs- und Sonnenlichttherapie behandelte, zweimal so schnell gesund wurde.

    Wo viel Licht ist, ist auch Schatten
    Wie bei so vielen anderen Dingen auch, darf man es mit der Sonnenbestrahlung nicht übertreiben. Die Forschung hat auch die gefährlichen Seiten der extremen Sonneneinwirkung nachgewiesen. Eine zu intensive, zu lange Bestrhlung mit ultraviolettem Licht ist gefährlich. Aber man kann die positiven Auswirkungen durchaus nutzen, ohne sich gleich einen Sonnenbrand zu holen.

    Auch Wintersonnenbaden ist zu empfehlen, und das führt in unseren Breiten selten zu einer übermäßigen Bräunung. Man muss in jedem Fall beachten, wie intensiv die Sonneneinstrahlung ist. In höheren Lagen, z.B. beim Skifahren oder bei einer Bergtour, bekommt man leichter einen Sonnenbrand. Auch an einem Strand mit feinem weißen Sand geht das Bräunen schneller, weil die ultravioletten Strahlen reflektiert werden. Man muss bedenken, dass der Schnee etwa 85 Prozent reflektiert und der Sand ca. 17 Prozent, Gras dagegen nur 2,5 Prozent, und was die allerwenigsten Menschen glauben würden, Wasser reflektiert auch nur etwa genausoviel wie Gras.

    Es gibt eine einfache Regel für die Länge des Sonnenbades. Fangen Sie mit einer ganz kurzen Zeit an. Vernünftig sind etwa zwei Minuten auf jeder Seite des Körpers. Beobachten Sie, wie Ihre Haut darauf reagiert. Wenn Sie sehr hellhäutig sind und Ihre Haut nach einigen Stunden nicht mit einer Rötung reagiert, können Sie Ihr Sonnenbad täglich um eine Minute (auf jeder Seite) verlängern. Wenn Sie aber merken, dass eine Hautrötung eintritt, dann bleiben Sie bei den zwei Minuten.

    Wenn Sie Bewegung und Sonnenlicht miteinander verbinden wollen, dann tragen Sie dabei weite, luftige Kleidung, durch die das Sonnenlicht zu Ihrer Haut durchdringen kann. Wenn Sie die Ernährungsratschläge aus dem zweiten Gesundheitsschlüssel befolgen, kann Ihre Haut die heilende Wirkung des Sonnenlichtes aufnehmen. Es ist tatsächlich ein hervorragendes Heilmittel für alle möglichen Beschwerden von Leib und Seele.

    Gönnen Sie sich täglich ein paar erholsame Minuten. Lassen Sie die Sonne herein!



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:52


    8. Frische Luft / Umgeben Sie sich mit Frische!

    Erinnern Sie sich an den letzten Schlüssel zur Gesundheit? Von den verschiedenen Vorzügen des Sonnenlichtes war da die Rede. Aber es gibt noch einen weiteren guten Grund, weshalb wir uns so viel wie möglich im Freien aufhalten sollten: die frische, reine Luft! Hier einige Gründe für unseren Bedarf an frischer Luft:

    Gute Luft

    · Die Luft in den Städten ist nicht mehr frisch. Autoabgase, Industrieabgase, Staub, Kohlendioxid und manches mehr verpesten die Luft. Aber die Stadtluft ist auch noch auf eine andere Weise belastet. Bakterien und Viren findet man gehäuft in ihr, insbesondere in den Wassertropfen, wenn es feucht ist. Wo Menschen eng beieinander leben, werden auch Krankheiten leichter übertragen.

    · In einer Landschaft, in der mehr Pflanzen als Menschen leben, ist das Gemisch aus Sauerstoff und Kohlendioxid gesünder. Pflanzen nehmen Kohlendioxid auf und geben Sauerstoff ab. Das verbessert die Luftverhältnisse zugunsten der Menschen.

    · Um ordentlich gute Luft in die Lungen zu pumpen, muss man sich bewegen. Je tiefer man Luft holt, desto mehr Sauerstoff gelangt in den Körper. Für das Gehirn ist es besonders wichtig, dass es ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird. Bewegung hilft uns dabei und hilft somit indirekt, dass wir besser denken können.

    · Menschen, die sich überwiegend oder fast nur in geschlossenen Räumen aufhalten, werden streßanfälliger. Sie können Ihren Sauerstoffbedarf jedoch auch decken, ohne dass Sie gleich Ihren Beruf aufgeben. Öffnen Sie, so oft es geht, die Fenster. Wenn das nicht möglich sein sollte, achten Sie darauf, dass die Belüftung in Ordnung ist.
    Schlafen Sie auch nach Möglichkeit bei offenem Fenster; sorgen Sie für einen ständigen Luftaustausch in Ihrem Schlafzimmer. Wenn es kalt ist, dann decken Sie sich lieber wärmer zu, aber verzichten Sie nicht auf die frische Luft. Bei Tag sollten Sie sich wärmer anziehen, weniger heizen und häufig lüften.

    · Vermeiden Sie alles, was Ihre Lungen schädigen könnte, z.B. das Rauchen! Vermeiden Sie auch das passive Mitrauchen, so gut es möglich ist. Mittlerweile ist bewiesen, dass die passiven Raucher ebenso gefährdet sind wie die aktiven.

    · Nicht jeder kann auf dem Lande, in frischer Luft leben, aber auch kurze Ausflüge können unsere Atmungsorgane gesund erhalten und die Abwehrkraft stärken. Sie können auch dafür sorgen, dass die Luft in Ihrem Büro und in Ihrer Wohnung regelmäßig erneuert wird, und Sie sollten sich so viel wie möglich an der frischen Luft, im Sonnenschein bewegen. Freuen Sie sich an der schönen Natur! Sie werden staunen, wie das Ihre "Lebensgeister" weckt!



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:53


    Vitamine


    Was genau sind Vitamine?

    Beta-Karotin (Ein Provitamin A)

    Vitamin D (Calciferol)

    Vitamin K (Faktor bei Blutgerinnung)

    VITAMINE - Bausteine für ein gesundes, langes Leben

    Vitamine liegen nicht sichtbar auf unserem Teller. Wir können sie nicht wie Gewürze auf unsere Mahlzeiten streuen. Eine ausreichende Versorgung mit ihnen ist lebenswichtig. Die folgende Artikelserie soll dies verständlich machen.

    Geschichte der Vitamine

    Das Wort "Vitamin" stammt vom polnischen Arzt Kasimir Funk und bedeutet so viel wie "lebenswichtige Stickstoffverbindung". Das Paradebeispiel aus der Geschichte der Vitaminforschung ist der Zusammenhang zwischen Vitamin-C-Mangel und SKORBUT. Diese Seefahrerkrankheit ruft Gewichtsverlust, Blutungen und weitere schwere Störungen des Allgemeinbefindens hervor. Schon Mitte des 18. Jahrhunderts hat man erkannt, dass Skorbut mit dem Saft von Zitronen und Orangen behandelt werden kann. 1932 wurde aus Zitronensaft Ascorbinsäure isoliert, das Vitamin C, der Träger der Schutzwirkung gegen Skorbut.
    Eine gefürchtete Vitaminmangekrankheit ist Rachitis (Knochenerweichung). Gefährdet waren vor allem Kinder lichtarmer Großstädte. Man begegnete dieser Krankheit mit Lebertran. Ich selbst kann mich erinnern, in meiner Jugend mit diesem Saft gequält worden zu sein. Vitamin D, das im Körper unter Einwirkung von UV-Licht in der Haut gebildet wird, ist für die Aufnahme des Nahrungskalziums und für die Knochenmineralisation unverzichtbar.
    Eine weitere Vitaminmangelerkrankung war die Beri-Beri-Krankheit. Sie ist auf einen Vitamin-B1-Mangel zurückzuführen. Die Krankheit befiel vornehmlich Seeleute, die nur geschälten Reis aßen, ebenso reiche Bewohner der Philippinen, die ebenfalls keinen Naturreis aßen.
    Schließlich wurde 1948 als letztes der dreizehn Vitamine das Vitamin B12 entdeckt, bei dessen Mangel es zu bösartiger Blutarmut kommt.

    Was sind Vitamine eigentlich?

    Vitamine haben eine große Auswirkung auf unseren Organismus. Fehlt auch nur eines der dreizehn Unentbehnlichen, werden wir unweigerlich krank, denn diese Vitamine sind durch nichts anderes zu ersetzen. Sie stärken unser Immunsystem, sind am Knochenaufbau beteiligt und spielen bei der Blutbildung eine wichtige Rolle. Sie schützen vor Erkrankung, auch Missbildung während der Schwangerschaft.
    Vitamine sind lebensnotwendige Nährstoffe, die dem Körper direkt oder in Form von Vorstufen (Provitaminen) mit der Nahrung zugeführt werden müssen, da sie nicht in ausreichendem Umfang im Körper gebildet werden können.
    Die Vitamine treiben unseren Stoffwechsel an und regulieren ihn auch. So wie der Benzinmotor ohne Zündkerze nicht läuft, so helfen alle Nahrungsmittel nichts, wenn ihnen die Vitamine fehlen. Der Mangel an einem einzigen Vitamin ist für den gesamten menschlichen Körper gefährlich.
    Fast alle Lebensmittel enthalten Vitamine, falls sie nicht zu stark raffiniert, zu lange gekocht oder gelagert wurden. Hitze, Wasser, Licht und Luft sind Faktoren, die den Gehalt an Vitaminen beeinflussen. Es gibt kein Nahrungsmittel, das alle 13 Vitamine allein enthält. So lautet die Devise: Die Nahrung sollte möglichst abwechslungsreich zusammengestellt werden.

    Einteilung und Bezeichnung der Vitamine

    Anerkannt sind 13 Vitamine: A, B1, B2, B6, B12, Biotin (H), C,D,E,Folsäure, K, Niacin und Pantothensäure. Ein Nährstoff wird als Vitamin bezeichnet, wenn sein Fehlen eine typische Mangelerkrankung hervorruft, die benötigte Menge sehr klein ist und die Zufuhr mit der Nahrung erfolgt. Nach ihren Eigenschaften werden sie auch noch in fettlösliche und wasserlösliche Verbindungen eingeteilt.

    Dieser Artikel ist der Zeitschrift "Leben und Gesundheit" (2/00) entnommen.



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:54


    BETA-KAROTIN (ein Provitamin A)

    In dieser Artikelserie beschäftigen wir uns mit der Wirkungsweise von Vitaminen. Heute geht es um des Beta-Karotin, einer Vorstufe des Vitamin A. Beta-Karotin und seine Verwandten sind Farbpigmente, die Früchten und Gemüsen ihr abwechslungsreiches Aussehen geben. Beta-Karotin ist ein gelb-oranges Pigment, das sich in gelben, grünen und orangen Gemüsearten findet. Welche Funktionen hat nun dieser Stoff?

    Es ist ein Provitamin

    Beta-Karotin wird im Fettgewebe des Körpers gespeichert und bei Bedarf in der Leber zu Vitamin A umgewandelt. Dies geschieht in dem Maße, wie der Körper es benötigt. Wer reichlich Beta-Karotin gespeichert hat, dessen Handflächen und Fußsohlen schimmern gelblich wie bei Babys, die reichlich mit Karotten gefüttert werden.

    Es ist ein Antioxidans

    Von besonderer Bedeutung ist seine hohe Wirkung als Antioxidans. Antioxidanzien fangen in starkem Maße freie Radikale ab, bevor sie noch die Zellwand erreichen. Beta-Karotin ist eine Art Sonnenschutz von innen. Bei starker Sonnenbestrahlung (UV) bilden sich in der Haut unzählige freie Radikale. Diese sind in der Folge für Sonnenbrand, Faltenbildung und Entartung von Zellen (Krebs) mitverantwortlich. So zeigt sich, dass bei vermehrter Einnahme von Beta-Karotin Sonnenbäder weniger rasch zu Sonnenbränden führen.
    Forschung

    Weltweit interessiert man sich für die Wirkungsweise von Beta-Karotin als Zellschutz im Hinblick auf die Vorbeugung gegen Krebs. Seine Eigenschaft als Radikalfänger ist seit langem bekannt. Beta-Karotin kann das Auftreten von verschiedensten Krebsarten deutlich vermindern, wie schon über 200 Studien gezeigt haben.

    Dabei hilft "viel nicht immer viel". Vitamine sollten in ausreichendem Maße zugeführt werden, am besten mit der normalen Ernährung. Diese sollte abwechslungsreich sein und viel frisches Gemüse, Obst und Vollgetreide enthalten. Die Forschung gibt heute viel höhere Tagesdosen an als früher. Dies zeigte zum Beispiel, dass Personen mit hohen Beta-Karotin-Werten ein wesentlich geringeres Risiko hatten, einen Herzinfarkt zu erleiden, als diejenigen, die eine Unterversorgung aufwiesen.

    Die Forschung hat auch Hinweise erbracht, dass Beta-Karotin eine günstige Wirkung auf unser Immunsystem hat.

    Wo findet man Beta-Karotin?`

    Die folgende Auflistung gibt den Gehalt in Milligramm bezogen auf 100 g an.

    Getrocknete Marillen 5,7
    Karotten 1,6
    Löwenzahnblätter 1,3
    Palmöl 9,4

    Weiters enthalten Brennessel, Brunnenkresse, Rosenkohl und roher Spinat bedeutende Mengen an Beta-Karotin.

    Der Tagesbedarf beträgt bei Kindern 0,6 mg, bei Erwachsenen 0,8 - 1,1 mg. Bei stillenden Müttern 1,8 mg.

    Dieser Artikel ist der Zeitschrift "Leben und Gesundheit" (2/00) entnommen.



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:54


    Calciferol (Vitamin D)

    Vitamin D (Calciferol) wirkt durch den Einbau von Kalzium und Phosphor wesentlich bei der Knochen- und Zahnbildung mit. Der Körper kann es mit Hilfe von Sonnenlicht selbst aufbauen.

    RACHITIS - eine Vitamin-D-Mangelerkrankung

    Normalerweise wird Vitamin-D unter Einwirkung der ultravioletten Strahlen des Son-nenlichtes in der Haut gebildet. Bei Rachitis besteht meist ein Mangel an Sonne und Bewegung. Diese Krankheit trat besonders zu Beginn der Industrialisierung in den Städten auf. Das in einigen Nahrungsmitteln vorhandene Vitamin D reicht zur Versor-gung nicht aus, die körpereigene Produktion ist also dringend erforderlich. Rachitis führt besonders an schnell wachsenden Knochen zu zahlreichen Schäden: Beckenverengung, Trichter- und Hühnerbrust, O- und X-Beine, Wirbelsäulenverkrüm-mung, Zwergwuchs und Störungen der Zahnentwicklung.

    AUFBAU im Körper

    Vitamin D ist fettlöslich. Es wirkt in Verbindung mit Kalzium in erster Linie auf den Knochenbau. Es verbessert die Aufnahme von Kalzium im Darm und fördert die Ausla-gerung im Knochen. Ausgangsstoff für die körpereigene Produktion ist Cholesterin, das zunächst unter die Haut transportiert wird. Durch die Einwirkung von UV-Strahlung bil-det sich daraus Vitamin D. Vitamin D ist gegenüber Hitze sehr widerstandsfähig. Es reagiert empfindlich auf Sauerstoff und Säuren.

    BEDARF

    Der Bedarf an Vitamin D ist niedrig: 5 µg / Tag für Kinder und Erwachsene, 10 mg / Tag für Säuglinge, Schwangere und Stillende.

    VORKOMMEN

    Bei größeren Kindern und Erwachsenen kann der Bedarf durch Eigenproduktion ge-deckt werden, wenn sie sich regelmäßig im Freien bewegen. Fettfische (Heringe, Sar-dinen und Thunfisch) enthalten ansehnliche Mengen (Lebertran enthält 330 µg Vitamin D pro 100g). Geringere Mengen finden sich in Eiern, Butter und Milchprodukten, wäh-rend pflanzliche Produkte weitgehend frei von Vitamin D sind. Auch Muttermilch enthält zu wenig Vitamin D, wenn sich die stillende Mutter nicht richtig ernährt oder selbst zu wenig Vitamin D durch Sonnenlicht aufbaut.

    VITAMIN-D-MANGEL

    Neben Rachitis, die sich besonders bei Kindern verheerend auswirken kann, tritt Vit-amin-D-Mangel auch bei älteren Menschen auf, wenn sie sich nicht der Sonne ausset-zen. Vitamin-D-Mangel geht auch mit Kalziummangel einher, was typisch für Osteo-porose ist.

    MEDIZINISCHE ANWENDUNG

    Es dient in erster Linie zur Rachitisvorbeugung bei Kindern. Kinder sollten sich so viel wie möglich ausserhalb der Dunstglocke großer Städte in Luft, Licht und Sonne bewe-gen können. Vitamin D wird hochdosiert als Medikament zur unterstützenden Behand-lung von Osteoporose eingesetzt. Ziel jeder Osteoporosebehandlung ist eine Stabilisie-rung der Knochen und eine Linderung der damit verbundenen Schmerzen. Durch regelmäßige Bewegung im Sonnenlicht und eine ausgewogene Ernährung kann der Entstehung von Osteoporose entscheidend entgegengewirkt werden - ganz ohne Medikamente.

    ÜBERDOSIERUNG

    Eine Überversorgung mit Vitamin D führt zur Beeinträchtigung des Allgemeinzustan-des, Nierensteinbildung und bleibenden Nierenschäden. Schon eine geringfügige Über-schreitung der zulässigen Dosis führt zur krankhaften Verkalkung der Niere und der Arterien. Daher dürfen hohe Dosen an Vitamin D nur unter ärztlicher Kontrolle einge-nommen werden. Auch ein Zuviel an ultravioletter Strahlung kann, wie wir alle wissen, schädlich sein und zur Entstehung von Hautkrebs führen.

    Dieser Artikel ist der Zeitschrift "Leben und Gesundheit" (2/00) entnommen.



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:55


    VITAMIN K

    EIN FAKTOR BEI DER BLUTGERINNUNG

    Wer kennt nicht die Situation, dass man sich verletzt, eine tiefe Wunde durch einen Unfall zugezogen hat? Wie gebannt schaut man zu, wie die Wunde zu bluten beginnt! Ist die Wunde nicht zu groß, so könnte man nun in Ruhe zusehen, wie der Körper selbst die Blutung beendet. Wer denkt sich schon etwas dabei, wenn nach kurzer Zeit der Blutstrom versiegt. Wir finden es ganz natürlich, doch stehen dahinter hochkomplizierte Vorgänge, an denen viele Faktoren beteiligt sind. Wir könnten uns auch umgekehrt die Frage stellen, wieso das Blut in unseren Adern nicht gerinnt. Wir können bei all dem Gott nur immer wieder dafür danken, wie wunderbar er uns geschaffen hat.

    Blutstillung und Blutgerinnung

    Um den Blutverlust nach einer Verletzung möglichst gering zu halten, werden unmittelbar nach einer Verletzung im Körper des Menschen besondere Mechanismen zur Blutstillung und Blutgerinnung in Gang gesetzt, an denen neben den Blutplättchen (Thrombozyten) und den Gefäßwänden verschiedene Teile des Blutplasmas (Gerinnungsfaktoren) beteiligt sind. Die Gerinnungsfaktoren werden u.a. mit Hilfe von Vitamin K gebildet.
    Unmittelbar nach einer Verletzung kommt es zunächst zu einer Gefäßverengung durch Zusammenziehen der glatten Gefäßwandmuskulatur. Im zweiten Schritt entsteht ein Pfropfen aus Blutplättchen, indem diese ihre Form verändern und sich zusammenkleben. Bei der Blutgerinnung sind 13 verschiedene Gerinnungsfaktoren beteiligt.

    Kontrolle der Blutgerinnung

    Damit die Blutgerinnung nicht unkontrolliert in den Blutgefäßen abläuft, müssen verschiedenen Mechanismen für ein ständiges Gleichgewicht zwischen Aktivierung und Hemmung der Blutgerinnung sorgen. Zum einen verhindern die im Normalfall glatten Gefäßwände eine Anheftung der Blutplättchen. Verschiedene Vitamine (Beta-Karotin, Vitamin E und C) helfen dem Körper dabei, die Gefäßwände vor Ablagerung zu schützen und so eine Blutverklumpung (Thrombose) zu verhindern. Zur Verhütung von Thrombosen, besonders bei bettlägerigen Patienten, wird deshalb Vitamin K gezielt eingesetzt.

    Vorkommen an Vitamin K

    Vitamin K kommt besonders in grünen Blattgemüsen vor, die einen hohen Gehalt an Chlorophyll haben. Vitamin K ist lichtempfindlich und unbeständig gegen Sauerstoff. Durch Kochen wird es nicht beeinträchtigt. Vitamin-K-haltige Lebensmittel sollte man unzerkleinert im Kühlschrank aufbewahren. Ein bestimmtes Vitamin K wird von den Kolibakterein im Darm gebildet.

    Pro 100 g Lebensmittel enthalten:

    Grünkohl.......................820mg

    Petersilie......................620mg

    Rosenkohl.....................570mg

    Schnittlauch.................380mg

    Spinat.........................340mg

    Salat...........................130mg

    Der Mensch benötigt ca. 70 Mikrogramm pro Tag. Da die Darmbakterien genügend Vitamin K produzieren, ist der Bedarf an Vitamin K aus der Nahrung sehr gering. Für Neugeborene ist die Nahrung der entscheidende Vitamin-K-Lieferant.

    Mangelerscheinungen

    Eine erhöhte Neigung zu Blutungen kann auf einen Vitamin-K-Mangel hindeuten. Ein typisches Früherkennungssymptom kann Zahnfleischbluten sein. Die häufigste Ursache für einen Vitamin-K-Mangel beim erwachsenen Menschen sind Lebererkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten, die die Aufnahme von Vitamin K in den Körper beeinträchtigen. Meist sind jedoch Störungen der Darmflora, z. B. nach einer Antibiotikabehandlung, oder eine gestörte Fettresorption für den Mangel verantwortilich.

    Dieser Artikel ist der Zeitschrift "Leben und Gesundheit" (2/00) entnommen.



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:56


    mfs:

    Der Fehler den die Menschen machen ist, die Nahrung in Teile zu zerlegen und dann zu glauben man könnte davon etwas mehr für die und die Leiden gebrauchen.

    Gott hat uns geschaffen für eine bestimmte Nahrung. Für Früchte und samentragende Pflanzen und diese sollte man im natürlichen Zustand essen. Also roh. Und davon soviel wie möglich. Alle andere Nahrung verunreinigt und macht krank. Die gesundestes Lebensweise ist daher, 100% rohe biologisch gewachsene pflanzliche Nahrung. Wer das nicht kann und das ist aufgrund der schlechten heutigen Qualität der Pflanzen nicht so leicht, der sollte zumindest 80 bis 90% roh essen. Da bleibt man gesund und agil bis ins hohe Alter.

    Fleisch mag erlaubt sein, ist aber weder nötig noch gesund.

    Nahrung ist übrigens in der heutigen Form als Suchtmittel zu sehen. Daher fällt es so unendlich schwer auf natürliche rohe Nahrung umzusteigen. Gerade durch Kochen und Braten entstehen veränderte Eiweissverbindungen die Sucht hervorrufen. Wer kennt es nicht, wenn einem beim Braten das Wasser im Mund zusammenläuft? Der Körper signalisiert ich will. Man sollte lieber darauf achten, dass man Dinge isst, die für den Körper bestimmt sind. Wir sind keine Allesfresser und keine Fleischfresser. Niemand würde einer Kuh Fleisch geben, wenn doch, entsteht BSE also Wahnsinn.....
    Trotzdem stopfen die meisten schon ihre kleinen Babys mit Stärke voll, obwohl diese Stärke erst dann verdauen können, wenn sie richtig kauen können, da nur dann die Enzyme im Mund entstehen, die Stärke (Brot etc) zerlegen können. Und jeder wundert sich über die Magenprobleme.... Oder man gibt zerkleinertes Fleisch etc. Warum? Weil man es so erzählt belommt..... Schade, dass die Menschen sich fast alles erzählen lassen..

    Manfred



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:56


    Hannes:

    hallo manfred!

    ich denke, es ist gut für sich herauzufinden, was einem gut tut.

    die priester im tempel aßen gekochtes fleisch.

    Iesous hat den menschen fische und brot zu essen gegeben.

    alles, was ein mensch mit dankbarem herzen isst, ist rein und gut zur nahrung.

    gruß
    hannes



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:57


    Dr. John:

    Zitat: hallo manfred!

    ich denke, es ist gut für sich herauzufinden, was einem gut tut.

    die priester im tempel aßen gekochtes fleisch.

    Iesous hat den menschen fische und brot zu essen gegeben.

    alles, was ein mensch mit dankbarem herzen isst, ist rein und gut zur nahrung.

    gruß
    hannes
    Hannes, diese Aussage ist Unsinn, sie unter Deinem Niveau



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:57


    Hannes:

    Lieber John!

    Unter dem Niveau wäre es, wenn ich das Herz des Menschen gering achten würde. Ich achte es hoch und kann mir nur schwer Umstände vorstellen, in denen ich Fleisch von Hunden und Mäusen dankbaren Herzens essen könnte.

    Dass aber das Priestertum des Christus ein höheres ist als das Aaronische, davon bin ich überzeugt. Weil schon Moses das Unreine (den Aussatz an seiner Hand) durch Legen der selben in die Brustfalte seines Gewandes rein machen konnte (etwas, das auch die Priester im Tempel nicht konnten. Sie diagnostizierten, aber reinigen und heilen konnten sie nicht.)



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:58


    mfs:

    Hallo Hannes
    du hast Recht und Unrecht. Recht weil es natürlich gut ist herauszufinden was für einen "gut" ist.
    Unrecht, weil es zu falschen Ergebnissen führt, wenn die Grundlage falsch ist.
    Zuerst einmal sollte man überlegen, für welche Nahrung sind wir geschaffen worden? Da werden wir in der Bibel fündig. Wir haben Früchte und samentragende Pflanzen von Gott als Nahrung zugewiesen bekommen. Wenn man sich umschaut, welche Tiere uns ähnlich sind, dann ist der Gorilla und der Schimpanse uns sehr ähnlich, der Gorilla ist zu 98% veganer, der Schimpanse etwas weniger, wobei man nicht weiss, ob der Schimpanse so aggresssiv ist, weil er beobachtet wurde und man ihn fast nötigte Fleisch zu fressen oder ob er in ungestörter Umgebung anders wäre.
    Dann stellen wir fest, das ausnahmlos alle Lebewesen ihre Nahrung roh essen. Warum? Weil die Nahrung lebendig wesentlich besser aufgenommen wird, es weniger Energie bei der Verdauung kostet und wichtige Stoffe (Enzyme, Farbstoffe, Aromastoffe, Aminosäure) nur in roher Form optimal sind.

    Wenn du als Mensch nun in den Supermarkt gehst, und dort Nahrung kaufst um herauszufinden, was dir gut tut, dann findest du fast nur nahrungsmittel, die deinem Körper leider nicht gut tun. Sie mögen "schmecken" und satt machen aber sie stören wichtige Funktionen des Lebens, sorgen für entgleisungen und Krankheiten und verursachen beschleunigtes Altern weil viel zu viel gegessen wird.

    Da nützt es überhaupt nichts, die Bestandteile der Nahrung aufzulisten und zu meinen, diese und diese machen gesund oder sind gesund. Das ist Augenwischerei.

    Wenn es so wäre, dann müssten die Menschen aufgrund der modernen Ernährung immer gesünder werden und älter. Das ist nicht der Fall. Die Menschen werden immer kranker und es gibt nur deshalb statistisch eine höhere Lebenserwartung weil immer weniger Säuglinge und Jugendliche sterben. Die Menschen vor 1000 Jahren wurden auch schon 90 oder 100 Jahre alt. Auch wenn 9 von 10 schon im jungen Alter starben.

    Also Fazit, das Ausprobieren hat nur Sinn, wenn ich im richtigen Sortiment suche.

    Manfred



    Re: Acht Schlüssel zur Gesundheit

    Nachtperle - 19.01.2008, 00:58


    Nachtperle:

    Hallo (mfs) Manfred,

    Vieles deiner Ansichten teile ich mit dir.

    Kennst du Ernst Günter und sein Buch "Lebendige Nahrung"?
    Dieses Buch war lange der Leitfaden für meine Küche. Es erklärt vieles sehr anschaulich und es gibt auch tolle Rezepte für Rohkostspeisen.

    Von Salat über sonnengetrocknete Kuchen gibt es da alles.

    Allerdings hat es mit der Rohkost auch so seine üble Seite.

    Sobald die Saat mit verschiedenen Chemikalien gespritzt wird, kann man nicht mehr von Bio sprechen.

    Zum Beispiel:

    * Fungizide (gegen Pilzbefall)

    * Insektizide (gegen Insekten)

    * Herbizide (gegen Unkräuter)

    * Molluskizide (gegen Schnecken)


    Wenn in Paprika und Tomaten so viele Pestizide drinnen sind, dass diese gesundheitsschädlich sind, sollte man besser auf diese Rohspeisen verzichten.

    Wie man ja auch weiß, werden Gemüse und Obst bestrahlt, damit sie nachreifen können. Saatgut wird in der Regel so manipuliert, damit sie länger halten und immer frisch aussehen. Also mit weiterer Chemie behandelt. Ob das grad so gesund ist?

    Soll nicht heißen, dass ich jetzt keine Salate oder rohes Obst und Gemüse esse. Aber ob es wirklich so gesund ist, wage ich zu bezweifeln. Wo meinst du, gibt es wirklich echtes Biogemüse und Obst? Wenn die Luft bereits so verschmutzt ist, kann es gar kein "sauberes" Gemüse mehr geben.

    Die Ansicht, dass man ohne Fleisch auskommt, teile ich voll mit dir.
    Vor allem wenn ich bedenke, mit was das Vieh heute gefüttert wird. Welchem Stress diese Schlachttiere ausgesetzt sind.................Diese Stress und Angsthormone, das Chemie vom Futter. All das essen wir dann mit dem Fleisch mit.

    Wir können heute nur versuchen, gesünder zu leben. Gesund leben ist fast nicht mehr möglich.

    Deine Gedanken zum Gesund leben finde ich sehr gut.

    Sei lieb gegrüßt

    Deria



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