Diskussionsthema 2: Schicksal

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    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    greatk - 13.07.2006, 20:21

    Diskussionsthema 2: Schicksal
    Noch ein schöner Vorabthread.

    Elihra endet mit einer ungwissen Zukunft
    und lässt die Frage offen, ob das Schicksal
    der Welt und das Schicksal von jedem Einzelnen
    vorherbestimmt ist, oder nicht.

    Was denkt ihr? Wie sehr ist das Leben
    vorherbestimmt? Gibt es etwas wie in
    Elihra, dass die Veränderung und Erhaltung,
    also die ganze Welt, im Gleichgewicht hält?

    Seid kreativ :wink:



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Chan - 16.07.2006, 03:37


    Und auch hierzu möchte ich jetzt meinen Kommentar abgeben. (hach ist das schön mal wieder mitten in der Nacht über solche Dinge nachzudenken :wink: )
    Also, Schicksal... Früher hab ich ganz fest an das Schicksal geglaubt. Heute denke ich, dass das Leben vll ein wenig vorherbestimmt ist. Aber weniger von Schicksal, als von äußeren Einflüssen. Okay, auch bei den äußeren Einflüssen könnte man von Schicksal reden, schließen können wir auch die nicht zu 100% bestimmen. Wir können uns ja schließlich nicht aussuchen, in welche Familie wir geboren werden, oder in welches Land. Hm, das macht jetzt meinen ganzen Gedanken kaputt. :? Moment, jetzt muss ich neu überlegen...^^' hm, ok vll könnte man sagen ein Teil des Lebens ist vorherbestimmt. Vom so genannten Schicksal. Aber ich denke auch, dass wir einen großen Teil selbst bestimmen. Wir suchen uns unsere Freude selber aus, und unseren Beruf meistens ja auch. Wir entscheiden selbst, wie wir Leben wollen. Hm, man könnte sagen, dass ganze ist eine Mischung aus Fremdbestimmung und Eigenbestimmung. So eine Art 50:50 Mix vll. So würde ich das jetzt für den Moment mal als meine Meinung stehen lassen



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    greatk - 16.07.2006, 13:09


    Zitat: Wir suchen uns unsere Freude selber aus, und unseren Beruf meistens ja auch. Wir entscheiden selbst, wie wir Leben wollen.


    Tatsächlich? Wir suchen aus den Personen unsere Freunde heraus,
    die wir begegnen. Wir suchen bestenfalls nur aus den Job heraus, was uns angeboten wird. Wir Leben in dem Rahmen, wie es realisierbar ist.
    Von Selbstbestimmung sehe ich da kaum etwas. Bleibt aber
    die Frage, ob es ein Schicksal gibt, dass uns bewusst auch nur diese
    engen Optionen lässt



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Chan - 16.07.2006, 15:23


    Ja aber ich denke innerhalb dieses vorgegebenen Rahmens treffen wir dennoch eigene Entscheidungen. Die sind zwar vll eher gering dadurch dass uns so vieles vorgegeben wird. Aber ich denke trotzdem, das wir zum Teil selbst entscheiden.Du bist schließlich nicht gezwungen mit dem und dem befreundet zu sein zB. Außerdem... ich weiß nicht, ich finde, dass klingt immer wie eine Ausrede wenn man vom Schicksal spricht. "Da kann ich nichts für, dass war Schicksal." Ich weiß nicht, wenn unser Leben vom Schicksal bestimmt wird, warum sperren wir dann zum Beispiel Verbrecher noch ein? Die können ja schließlich nichts für das, was sie getan haben. Schließlich war das vorherbestimmt.



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Wintermute - 17.07.2006, 17:31

    Schicksal gibt es. Ist doch erkennbar!
    Nun ja es gibt das Schicksal natürlich, aber wie sehr es zu beeinflussen ist kann durch eine Diskussion bzw. Korinthenkackerei festgelegt werden. und das für jeden individuell.
    Also ich bin der Meinung das, dass Schicksal sich stark beeinflussen lässt, da es nur einen groben Weg für das Leben des Individuums festgelegt hat und nur dann aktiv eingreift, wenn das Individuum zu weit von seinem Weg abweicht oder diesen unwiderruflich verlässt.



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Chan - 18.07.2006, 13:23


    hm aber wenn das Schicksal eingreift, wenn man zu sehr vom Weg abkommt... warum geraten die Leute dann trotzdem auf den falschen Weg? oder soll sowas auch vom Schicksal festegelegt sein? hm... wobei, doch das kann ja eigentlich sein. *grübel* aber wobei ich mich dann auch frage... wenn das Schicksal eingreift wenn man zu sehr vom Weg abkommt greift es dann auch ein wenn jemand der eigetnlich böses tun soll plötzlich gut wird? ich mein genauso müsste es ja eingreifen wenn jemand gutes auf die schiefe Bahn abkommt... is so seh ich das jedenfalls



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Wintermute - 21.07.2006, 14:07


    Richtig das Schicksal ist weder gut noch böse und genauso sorgt es dafür, dass auf der Welt ein Gleichgewicht zwischen gut und böse herrscht. (Yin-Yang-Prinzip)
    Ohne gut kann es auch kein böse geben, da sonst die Definition für beide Begriffe fehlen würde und die Welt im Chaos versinken würde.



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Chan - 21.07.2006, 16:10


    hm... dem kann ich nichts hinzufügen *lach* die Definition gefällt mir. joa... kann da momentan nichts zu sagen.später mehr^^ :arrow:



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    greatk - 21.07.2006, 17:30


    Manchmal. man soll es kaum für möglich halten, ist der Wintermute
    sogar zu intelligenten Aussagen fähig. Das macht mit Angst :twisted:


    Aber es fallen schon mal schöne Argumente. Danke. In Elihra hieß
    es dann ja zuletzt, dass das Schicksal wie eine Kette
    sei An sich ein massiver Gegenstand, dennoch beweglich, vor allem wenn man sie in Schwingung versetzt...

    War die letzte Aussage völliger Blödsinn oder ist da was dran??? :shock: :?:



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Wintermute - 21.07.2006, 17:51


    Extra für K begeb ich mich jetzt noch mal auf mein intelligenzallergisches und tiefstes Niwo herab: "Ich könnte dir so eins in die Schnauze hauen!" :mrgreen:



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Chan - 21.07.2006, 18:04


    hm aber wenn das Schicksal ein Gegenstand ist den man in Schwingung versetzen kann, bedeutet das dann nicht auch, dass es so stark in Schwingung versetzt werden kann, dass alles umgestürzt werden kann? Theoretisch würde das doch bedeuten man könnte sein ganzens Schicksal komplett über den Haufen werfen wenn man nur den richtigen Anstoß gibt



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Wintermute - 21.07.2006, 18:15


    Man muss hierbei etwas von der Logik abweichen.
    Das Gewicht des Gegenstandes bzw. sein Widerstand
    ist immer nur so groß, dass er von einem bestimmten Wesen bis zu einem bestimmten Punkt bewegt werden kann.
    wobei auch jedes Wesen sozusagen einen eigenen Gegenstand hat. Soll heißen man kann nicht gemiensam einen Gegenstand bewegen.
    Man kann nur mit zwei Gegenständen das gleiche erreichen und man kann einem anderen Wesen die Kraft geben bzw. ihm helfen die Kraft zu sammeln die benötigt wird.



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Chan - 21.07.2006, 18:42


    hm dennoch... theoretisch müsste man das alles umschmeißen können. wenn das ab nen bestimmten Punkt nicht mehr geht, ist das ja wie vor ne Wand zu laufen. und Mauern kann man niederrennen ^^



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    greatk - 21.07.2006, 19:33


    Zitat: hm dennoch... theoretisch müsste man das alles umschmeißen können. wenn das ab nen bestimmten Punkt nicht mehr geht, ist das ja wie vor ne Wand zu laufen. und Mauern kann man niederrennen ^^

    Nein. man muss abstrakter denken. Zudem sagte ich nie, dass das Schicksal ein Gegenstand sei. Elihra stellte die These auf, dass das Schicksal WIE
    eine Kette ist. Eine Kette sind ja im Grunde viele kleine Glieder, die ineinander ragen. Zudem gibt es einen Anfang und ein Ende. Vom Anfang, dem Ursprung geht alles aus, wie die Geburt. Jedes Glied, was hinzukommen kann ist ein Symbol für ein Ereignis, ein Erlebnis, irgendwas. Alle Glieder hängen näher oder weiter entfernt, aber irgendwie dennoch (bei-) zusammen, bilden das Ganze, aber obwohl sie sich zusammenhalten, ist Spielraum da. Massiv aber auch instabil.
    Und wenn man so eine Kette in Schwingung versetzt, bewegen sich die Glieder unterschiedlich. aber letztendlich resultiert aus der der Summe der Gesamtbewegungen der Ausschlag der ganzen Kette--

    Uiuiui, Denken bei dieser Hitze... Aber vlt war der Text gerade absolut hirnrissig. Dann müsst ihr mir es aber beweisen.^^ 8)



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    ZDeveloper - 21.07.2006, 23:10


    so muss erst Mal sagen, dass ich nicht alles gelesen habe, da ich keine Zeit hatte, aber einen Teil schon.

    Also wie von Chan gesagt, denke ich, dass es zwar Schicksal gibt, aber das wir in seinem Rahmen ziemlich viel Entscheidungkraft haben.
    Zumindestens ist es in meinem Leben so, weil ich persönlich kann über mein Leben recht viel entscheiden. Klingt jetzt bischen blöd, aber hier Paar Beispiele dazu:
    - Ich wollte in Richtung Spieleentwicklung gehen und sieht, ich entwickel Spiele.
    - Ich hatte nach meinem Zivi und vor dem Studium keine Lust auf Nebenjob, also habe ich gesparrt und hatte keinen Nebenjob

    oder noch ein bessere Beispiele aus dem Leben:
    - schiefe Zähne kein Problem, ich habe die Entscheidung Geld zu verdienen und dann sich die Zähne richten zu lassen, die Leute die bsichen mehr Glück haben, kriegen es von Eltern oder dem Staat bezahlt.
    - man sieht häßlich aus, kein Problem mit Geld läßt sich fast alles beheben.

    Also wie man sieht hat man schon Entscheidungskraft.
    Man hat man je nach Lage verschiedene Bedingungen.
    Ein armes Kind hat am Anfang keine Möglichkeit sich Zähne richten zu lassen, doch wenn es erwachsen ist und Geld verdient hat es diese Option.

    und zu der Sache mit Freunden:
    Also zu großen Teil suchen wir uns Leute aus, die uns sympatisch sind und das haben wir von unseren Eltern und den Leuten mit denen wir viel zu tun haben. Naja ein bischen anderes Thema als Schicksal. ;)



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    greatk - 21.07.2006, 23:50


    Danke Andi für deine Meinung.

    Nur nebenbei, auch wenn du Elihra von meiner HP gelesen hättest, würdest du die Schicksalsthematik dort nicht finden. Es ist eine Kurzfassung, das Original ist 300 DinA4 Seiten stark,aber nicht online. (aber man muss es ja nicht gelesen haben. Hat Chan auch nicht und ist gut dabei) Nur der neue Manga wird komplett öffentlich auf der Seite erscheinen. Bald^^ Fertig isser ja.

    Nun aber zum Thema, ich kann deine Logik nachvollziehn, auch das mit dem Freunde treffen. Aber Hauptgedanke im Bezug Schicksal wäre ja, wie sehr
    ist es zufällig, dass wir treffen, wen wir treffen. Wir z.B. haben uns auf dem Ziviseminar getroffen. Wäre vorher nicht alles so passiert, wie es geschah, hätten wir uns vermutlich nie getroffen. Aber wie sehr kann das zufällig sein?

    Ganz ehrlich, ich glaube stark an den Zufall, dennoch ist es spannend, alles in Frage zu stellen. So kommt man doch erst wirklich weiter im Leben, oder täusche ich mich da??



    EDIT: Aber nach dem Lesen beider Einträge von dir ist mir eines klar, mein Zensur Programm ist fürn Arsch. Aber ich lass das so. Fluchen bis das Forum geschlossen wird^^ <-DAS WARN SCHERZ^^



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    ZDeveloper - 22.07.2006, 00:50


    Ja ich stimme dir zu!

    Ich überlege gerade, wie langweilig es wäre, wenn alles 100%ig vorher bestimmt ist und du weißt, wie es ausgeht. Stellt euch Mal vor man weiß, wann man stirbt, wann man gefeurt wird usw. Hey ich denke, dann würde man doch versuchen es zu ändern oder? Aber was dann passiert zeigt am besten der letzte Film über Zeitmaschine "The Time Machine".
    Aber wie du finde ich den Zufall eher passend, als Schicksall. ;)



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Z-Graphics - 22.07.2006, 01:44


    Ich habe jetzt nicht alles gelesen aber ich werde trotzdem mal meien Meinung in den Raum werfen.

    Schicksal ist so eine Sache meiner Meinung nach. Gibt es Schicksal, dann stellen sich doch einen doch Fragen nach dem Warum?
    Warum, bin ich der Mensch, der ich bin?
    Warum bin ich gerade in dieser Zeit geboren?
    Warum in Deutschland?
    Warum in Essen?
    Warum ein Mensch, warum nicht eine Spinne?

    Schicksal halt...

    Warum sitze ich um halb eins noch vorm Rechner?
    Weil ich mich so entschieden habe!!!
    Halt mal...Entscheidung und Schicksal???
    ...:::...KONFLIKT...:::...

    Wo alle vorherbestimmt ist, gibt es keine Entscheidung.
    Und das nicht jeder von uns am Tag viele tausend Entscheidungen trifft, kann wahrscheinlich niemand bestreiten.

    Also haben wir ein Mischmasch hier.
    Einmal die Umstände auf die keiner von uns einen Einfluss hatte und haben wird,
    nämlich solche Sachen wie Geburtsort, Person, Zeit, Ort, Spezies etc.

    Wenn es etwas wie Schicksal gibt meiner Meinung nach, dann in solchen Sachen.
    Fragt sich nur nach welchen Kriterien das Schicksal handelt. Ist es "Zufall" oder steckt da ein System hinter?
    Betrachtet man einen Ameisenhaufen wuseln da tausende von Ameisen rum in einem unüberschaubaren Chaos, aber wer diese Viecher genau erforscht entdeckt ein komplexes System.
    Also wenn es so ein System gibt, müssen gewisse Gesetze herrschen, eine gewisse Intelligenz dahinterstehen.
    Ist es Zufall, eliminiert sich das Schicksal von selbst und es bleibt nur Zufall.
    Gibts aber ein System bleibt viel Platz für Spekulationen. Hier finden auch von Teilen der Gesellschaft heute häufig, will nicht sagen verachtet aber nicht für glaubwürdig angesehene Anschauungen Platz, zum Beispiel Gott.
    Ein Gott setzt uns in eine Zeit, an einen Ort, in eine Familie und sagt: "So, kleiner Mann, nun sieh mal zu. Entscheide was du mit deinem Leben anfangen willst."
    Ich persönlich glaube an Gott, der uns Menschen an einen für uns bestimmten Platz, in Zeit und Raum bringt. (Schicksal) Aber unser Leben uns selber überlässt, uns freie Entscheidungsgewalt über uns selbst (aber nur uns selbst) verleiht, in einer geregelten Umwelt (Natur, mit eigenen Gesetzen, der der Mensch auch heute noch gnadenlos ausgeliedert ist)
    Das ist dann auch kein Zufall, da wir ja persönlich und vor allem bewusst entscheiden!

    So ich hoffe was ich geschrieben habe war nicht zu konfus, ist schon spät ihr müsst entschuldigen ;)



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Chan - 22.07.2006, 11:51


    K, warum musst du immer mich zitieren? Die anderen schreiben auch Kommentare, zitier die! *lach* nene...^^

    Soooo, Schicksal. Ich hänge ein paar Einträge hinterher, deswegen könnte es jetzt etwas ausschweifend werden. Erstmal denke ich auch, dass es ziemlich öde wäre, wenn unser komplettes Leben vorherbestimmt wäre. Ist doch irgendwie dumm, wenn schon im vorausgesgat wird man wird dann und dann den und den treffen und dann wird das passieren blablabla. Am schlimmsten wäre glaube, zu wissen, wann man sterben wird. Möchte gar nicht wissen, wie viele Menschen solch ein Wissen in totale Panik oder Depression versetzen könnte...


    Zitat: Fragt sich nur nach welchen Kriterien das Schicksal handelt. Ist es "Zufall" oder steckt da ein System hinter?

    Wer weiß, vll würfelt selbst das Schicksal ab und zu? Ich meine, könnte es dafür überhaupt irgendwelche Kriterien geben? Wäre das nicht vll nochmal ein Schicksal über dem Schicksal, wenn es dafür irgendwelche Kriterien gäbe? Ich würde es eher als Zufall bezeichnen, in welche Familie wir geboren werden oder in welchen Verhältnissen wir aufwachsen. Das als Schicksal zu bezeichnen klingt für micxh so wie eine Ausrede...
    hm, und ist Gott nicht einfach nur eine andere Bezeichnung für das Schicksal? Eine Personifizierung des Schicksals?

    Das Schicksal könnte man auch als uns innewohnende (Charakter-)Eigenschaften bezeichnen. In einigen Dingen gehen wir ja immer gleich vor. Zum Beispiel in der Wahl des Partners. In gewisser Weise könnte man sagen man ist immer mit dem selben Menschen zusammen, obwohl es natürlich völlig unterschiedliche Personen sind. Das könnte man doch als eine Art selbstbestimmtes Schicksal bezeichnen.. wobei das ja auch nicht wirklich selbstbestimmt ist... Naja, irgendwie so :wink: [/quote]



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Z-Graphics - 22.07.2006, 23:58


    Zitat: Ist Gott nicht einfach nur eine andere Bezeichnung für das Schicksal? Eine Personifizierung des Schicksals?


    Nein, also ich kann jetzt auch nur aus dem Christentum das Verständnis von Gott herleiten, wie das bei anderen Religionen ist weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber im Christentum hat Gott uns ja den freien Willen gegeben. Also führen wir ein unvorherbestimmtes Leben, wo wir uns für unsere Handlungen selber entscheiden können/müssen. (Wäre auch ne geile Rechtfertigung: Ja ich hab die Oma nur überfallen weil das ihr Schicksal war, kann da doch nichts für :twisted: :P )
    Nun da jeder Mensch auch seinen freien Willen hat, hat Gott auch gar nicht so viele Eingriffsmöglichkeiten in unser Leben.
    Gott kann daher auch immer nur uns verändern, wenn wir ihn darum bitten, anstelle von anderen Personen. (beten darum das sich das Mädchen doch in einen verliebt, hilft also nur bedingt, da muss Gott einem schon den Bierbauch wegmachen :P )
    Aber das geht jetzt ein wenig vom Thema ab...



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Chan - 23.07.2006, 02:40


    Zitat: (Wäre auch ne geile Rechtfertigung: Ja ich hab die Oma nur überfallen weil das ihr Schicksal war, kann da doch nichts für Sehr böse Auf den Arm nehmen )

    Das hab ich so ähnlich auch schon mal irgendwo gesagt^^ dennoch, wenn er eingreifen würde dann ändert er ja etwas in unser Leben und wir haben keinen Einfluss darauf. Und ehrlich gesagt hab ich jetzt vergessen was ich eigentlich sagen wollte... :oops: lasst mich kurz überlegen^^ ahja! demnach können wir nicht frei bestimmen, Gott nimmt in diesem Fall also eine kleine Schicksalsrolle ein, sozusagen das Schicksal für Zwischendurch wenn ich das mal so ganz salopp ausdrücken darf. (hey es ist mitten in der Nacht, erwartet keine hochwertigen Kommentare von mir!) Einfach deswegen, weil Gott zumindest zwischendurch mal eingreift. (hab ich schon erwähnt dass ich nicht an Gott glaube? was ich hier von mir gebe, sind nur für diese Uhrzeit logische Schlussfolgerungen) Ich glaube nicht, dass Gott einen verändern kann. gibt es ihn, dann kann er vll hier und da mal eingreifen, abe runs wirklich verändern? das können wir nur selbst




    irgendwie finde ich Balljunge diskrimierend...aber süß! :D



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    greatk - 23.07.2006, 12:11


    Ich stimme dem Z-Graphics zu. Gott kann einfach keine Personifizierung des Schicksals sein, die Begriffe schließen sich komplett aus, wie hier auch schon genannt wurde.

    Radikal gesagt, wäre Gott=Schicksal, dann würde eines der beiden Wörter nicht in unserem Sprachgebrauch existieren.

    Dass das Schicksal würfelt, kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen. Ich glaube viel mehr wenn es ein bestimmenes Schicksal gibt, entscheidet es nach dem Ja/Nein Prinzip. Ja, Person x trifft Person y, aber nein, nicht an diesem Tag. Ja, x und y werden sich sehen, nein, sie werden nicht miteinander sprechen.

    Bei diesem Bsp. ist aber noch eine Komponente wichtig das Wissen nämlich.
    Nehmen wir an, schicksalsbedingt treffen sich Person x und y, sehen sich, aber reden nicht miteinander. Ab dieser Stelle denke ich, ist das Schicksal (falls es das geben sollte, wie immer) machtlos. Ab dann ist die Person dran und wertet im Kopf. Ne, ich rede nicht mit y, da ich keine Lust hab, schüchtern bin, weil y mir optisch nicht gefällt, weil ich nicht in ein Fettnäpfchen treten will. Was auch immer. Aber es wäre schon extrem krass, wenn unsere Denkensweise auch vorherbestimmt ist. Dann wäre der "freie Wille" ein Mythos... Oder?

    So, und extra für Chan:

    Zitat: K, warum musst du immer mich zitieren? Die anderen schreiben auch Kommentare, zitier die! *lach* nene...^^ :roll:



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Z-Graphics - 23.07.2006, 14:11


    Chan hat folgendes geschrieben:
    dennoch, wenn er eingreifen würde dann ändert er ja etwas in unser Leben und wir haben keinen Einfluss darauf.

    Nein, dadurch das wir ja einen freien Willen haben greift er nicht direkt ein, sondern nur wenn wir uns ihn darum bitten und dann auch nur auf uns bezogen niemals auf andere, es sei denn das wäre deren wille.

    Und das unser Wille vorherbestimmt ist von einem Schicksal kann ich einfach nicht glauben, wo wäre da die Spannung??? Ok, für uns bleibts ja spannend ob mit vorherbestimmten Schicksal oder ohne, weil wir ja eh nicht wissen wo es hingeht, aber trotzdem stört mich die Vorstellung!!



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Chan - 23.07.2006, 17:51


    ok ich wage mich jetzt doch nochmal an einen Eintrag... wollt ich zwar eigentlich nicht, aber nun gut.

    Zitat: Radikal gesagt, wäre Gott=Schicksal, dann würde eines der beiden Wörter nicht in unserem Sprachgebrauch existieren.

    Ich glaube schon, dass das gehen würde. Für Gott gibt es viele Namen, warum nicht auch Schicksal? Früher haben die Menschen geglaubt, dass Gott die Lebensgeschichte jedes einzelnen in einem großen Buch aufgeschrieben hat. Alles wurde so festgelegt. Somit könnte man Gott und Schicksal gleich setzen. Heute funktioniert das natürlich mehr, da uns ja beigebracht wurde, dass Gott uns zwar erschaffen hat, wir aber mit unserem Leben praktisch machen können was wir wollen. Demnach kann man Gott und Schicksal wiederum NICHT gleich setzen. Ich glaube, ich wiederspreche mir grade. Bin mir sogar ziemlich sicher. Aber ich versuche, das Ganze aus verschiedenen Richtungen zu sehen.

    Hm, aber ist dieses Ja/Nein-Prinzip nicht in gewisser Weise auch eine Art würfeln? Ob ich nun zwischen Ja und Nein oder was weiß ich was unterscheide, irgendwie ist es doch auch immer ein kleines Würfelspiel.

    Hm, wenn man das Beispiel mit Person X und Person Y nimmt, würde das ja wiederum bedeuten, dass das Schicksal ja nur noch einen winzig kleinen Einfluss hat. Alles andere ist vollkommen freier Wille. Das Schicksal gibt also nur noch Anstöße, dirigiert uns demnach nicht durchs Leben. Naja und wenn selbst die Denkweise vorherbestimmt ist... das wäre echt heftig, dass wäre ein totales Marionetten-Prinzip. Man wäre praktisch nur noch eine Figur in einem Spiel und völlig machtlos den Geschehnissen gegenüber.

    Ich finde selbst die Tatsache, dass Gott eingreift, wenn wir ihn darum bitten irgendwie unbehaglich. Ich meine, er gibt uns einen freien Willen. Das bedeutet doch aber auch, dass wir die Dinge auf unsere Weise wieder in Ordnung bringen müssen. A la : Wer sich die Suppe eingebrockt hat, muss sie auch wieder auslöffeln. Oder sehe ich das falsch? *nachdenk*



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    greatk - 25.07.2006, 13:21


    Ich hab schon öfters dies gelesen:

    Zitat: Und das unser Wille vorherbestimmt ist von einem Schicksal kann ich einfach nicht glauben, wo wäre da die Spannung???

    Tja, wenn es dennoch so wäre, haben wir nicht zu entscheiden, ob das Leben spannend ist oder nicht. Wenn alles vorherbestimmt ist, könnten wir es nur hinnehmen, egal ob spannend oder nicht. Zudem macht die stetige Unwissenheit die ganze Sache sowieso spannend. Also...

    Zitat: Ich glaube schon, dass das gehen würde. Für Gott gibt es viele Namen, warum nicht auch Schicksal?

    Gut, da haste natürlich recht, keine Frage, aber das Wort Schicksal würde seine eigentliche Bedeutung verlieren und nicht mehr im dem Verständnis bei uns verankert sein, wie es momentan der Fall ist. So ist meine Vermutung besser formuliert, denke ich.

    Zitat:
    Hm, aber ist dieses Ja/Nein-Prinzip nicht in gewisser Weise auch eine Art würfeln?

    Nein, denke nicht. Würfeln wäre das Prinzip des Glücks, was dem widersprechen würde, dass das Schicksal für einen mit ja und nein entscheidet.


    Zitat: aber trotzdem stört mich die Vorstellung!!

    Mich auch, aber deshalb denke ich auch drüber nach, Z ^^



    Re: Diskussionsthema 2: Schicksal

    Chan - 25.07.2006, 18:53


    Mensch Kevin, hasat dir ja richtig Mühe gegeben mit dem zitieren ^^

    Hast schon recht, eigentlich bleibt das ganze ja doch spannend. Denn selbst wenn alles vorherbestimmt ist- WIR wissen trotzdem nicht was passiert. Dementsprechend ist das ganze immer für eine Überaschung gut.

    Okay, Ja/Nein ist kein würfeln... aber kann es nicht irgendwo dennoch Zufall sein? Nicht immer, aber manchmal vielleicht. Könnte sich denn selbst das Schicksal immer sicher sein? Theoretuisch könnte es doch auch mal zu einer Unentschlossenheit kommen, wo es dann Zufall wäre, wie sich entschieden wird, oder nicht?

    hm, apropos Schicksal... K, Chan ist tot... und Chanchan stirbt... :cry:



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