Schicksal?

Maya und Domenico
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    Re: Schicksal?

    Arya - 11.08.2007, 12:29

    Schicksal?
    Diese Geschichte ist von mir und smili geschrieben. Sie handelt in Japan, deshalb hat es auch einige japanische Wörter, die vorkommen. Die erklären wir immer am Ende des Stücks, das wir geschrieben haben.


    Oshougatsu

    Die Strassen von Hongoudai, einer Vorstadt von Yokohama, sind nicht so belebt wie sonst. Die kleinen Schneeflocken fallen sanft zu Boden und bedecken die Mützen der wenigen Menschen, die noch unterwegs sind. Unterwegs zu Freunden oder Verwandten, wo das Neujahresfest, Oshougatsu, gefeiert wird.
    In den Häusern ist das pure Gegenteil von der Aussenwelt. Alle sind fröhlich und haben viel Spass, wie es sich zum Jahresanfang gehört. Einige spielen Hyakuninisshu, ein traditionelles japanisches Kartenspiel oder Hanetsuki. Das ist eine Art Federball mit Holzschlägern, das man immer am ersten Jahrestag spielt. Natürlich werden auch Omochi gegessen.



    Alisu freut sich, wenn sie Otoshidama* bekommt, aber ansonsten hält sie nicht so viel von traditionellem Rummel und Feiern mit der ganzen Verwandtschaft. Bevor sie vor 3 Jahren nach Japan gezogen ist, hat sie mit ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester Rei (man sagt Rei, nicht Rai!) in Thailand gelebt. Ihr Vater ist nämlich Thailänder. Damals wurden bei ihnen kaum solche Traditionen ausgeführt, weil ihr Vater das unnötigen Zeitvertrieb nennt.

    "Alisu, bist du wieder gewachsen! Du hast ja schon bald deine Mutter eingeholt!" 'Jetzt fängt das wieder an', denkt sich Alisu im stillen und verdreht die Augen. Zum Glück sieht ihre Grosstante nicht mehr gut. Mit ihren 15 Jahren und 1.60m gehört sie aber wirklich zu den grösseren in ihrer Klasse. In Thailand war sie so gross wie die meisten anderen, aber in Japan sind die Leute kleiner.
    Gelangweilt hört Alisu mit einem Ohr zu was die Erwachsenen schwatzen. Etwas über die Mafia, und dass ein kleiner Junge entführt worden ist. Bald ist sie ganz in ihren Gedanken versunken. Bald kommt sie in die 9. Klasse. Sie freut sich schon, die 8. ist ziemlich langweilig. In der 9. gehört sie zu den Ältesten der Schule. Dann hat man endlich etwas zu sagen und die Jüngeren bewundern einen. Das einzige Problem wird das viele Lernen für die Aufnahmeprüfung fürs Koukou* sein. Alisu freut sich auch auf die Schule, weil sie ihre Freundinnen endlich wieder sehen darf.


    Einige Kilometer weiter, am Rande der Stadt Yokohama, steht ein prunkvolles Haus. Es ist nicht sehr modern, denn es stammt aus vergangenen Zeiten. Es wurde damals, als die Samurai das Land beherrschten errichtet.
    Auch in dieser kleinen Villa wird Oshougatsu gefeiert. Torajirou Shimano ist ein mächtiger Yakuza*. Mit ihm und seiner Verwandschaft feiern auch alle Gefolgsleute mit.
    Yakuzas haben eine strenge Hierarchie. Es gibt Hausgehilfen und andere Untertanen, die Geschäfte und Verhandlungen mit anderen Yakuzas erledigen. Sie sind auch die Bodyguards der mächtigeren Yakuzas. Sie müssen ihnen Respekt entgegenbringen.
    Torajirou hat einen 16-jährigen Sohn, Jirou. Er soll später mal in die Fussstapfen des Vaters treten. Er besucht zurzeit das Koukou, das Gymnasium. Er ist dort im 1. Jahr. In seiner Freizeit erledigt er kleinere Geschäfte für seinen Vater, um für seine spätere Bestimmung zu lernen.

    Die Einweihung des neuen Jahres ist bei Shimanos in vollem Gange. Ein riesen Gebrüll und heiteres Lachen ist von überall her zu hören. Manche sind bereits leicht angetrunken. Die Wirkung von Sake* hat schon eingeschlagen. So gehört es sich eben bei den Yakuza, laut und heftig.
    Torajirou lehnt sich zum Junior hinüber und drückt ihm einen weissen Zettel in die Handfläche. Der versteht sofort und macht sich auf den Weg. Er muss einer gewissen Frau Takeda eine klitzekleine Nachricht mit einer grossen Wirkung überbringen. Als er das Haus verlässt, faltet er das Papier auseinander: "Montag, 17.00, Musikhaus. 100'000'000Yen*."


    *
    Otoshidama: Taschengeld am 1. Januar
    Koukou: Gymnasium
    Yakuza: japanische Mafia
    Sake: Reiswein
    1000Yen entsprechen ~10 Fr./~7€



    Re: Schicksal?

    Carrot - 11.08.2007, 12:35


    Fängt interessant an! Stimmt meine Rechnung, dass 100'000'000 Yen ca. 700 000 Euro sind?



    Re: Schicksal?

    smili - 11.08.2007, 12:35


    ja, das stimmt. und 1 mio. Franken. etwa.



    Re: Schicksal?

    Carrot - 11.08.2007, 12:38


    cool, ich kann rechnen^^ in den ferien^^



    Re: Schicksal?

    smili - 11.08.2007, 14:23


    wow :D übrigens: cooles bild!



    Re: Schicksal?

    regina - 11.08.2007, 15:46


    die geschichte ist ( bis jetzt) echt gut!!!
    Ich freue mich auf die Vortsetzung.. :D
    Es gibt doch hoffentlich eine, oder?? :roll:



    Re: Schicksal?

    Arya - 11.08.2007, 16:59


    na klar! ich würd sagen : smili, du bist dran



    Re: Schicksal?

    smili - 11.08.2007, 23:00


    oke, aber du kannst das einfach besser :D
    und du musst mir mit japanischen Wörtern aushelfen! ich schreib dir dann pms :D



    Re: Schicksal?

    Arya - 12.08.2007, 18:20


    geht klar!



    Re: Schicksal?

    regina - 13.08.2007, 13:23


    habt ihr schon öfters zusammen geschichten geschrieben?



    Re: Schicksal?

    smili - 13.08.2007, 21:47


    ne is die erste:D



    Re: Schicksal?

    claudi - 28.11.2008, 18:20


    der titel is :top: is eh cool!^^



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