Sharkproject

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    Re: Sharkproject

    vivian - 11.07.2006, 17:33

    Sharkproject




    Die frühesten fossilen Beweise von der Existenz fischartiger Lebewesen datieren sich auf eine Zeit vor ca. 500-550 Million Jahre zurück. Diese sind leider nur Bruchstücke der frühesten Entwicklungsperiode, die ersten gut erhaltenen Fossilien stammen aus der Mitte der Periode des Ordoviziums (vor ca. 470 Mio. Jahren).

    Haie benötigen Schutz. Das hört sich - für manche - vielleicht etwas komisch an. Allgemein wird ja geglaubt, dass Menschen vor Haien geschützt werden müssen.

    Zwar werden immer wieder Menschen Opfer eines Hai-Angriffs. Bedroht ist aber nicht der Mensch, sondern der Hai: Jedes Jahr werden rund 100 Millionen Haie Opfer des Menschen.

    Haie gelten in der Vorstellung vieler Menschen als Fressmaschinen und Killer, die alles töten, was im Meer schwimmt. Die Forschungserkenntnisse zeigen allerdings, dass von dieser Annahme nichts zutrifft, sondern dass Haie perfekte Räuber mit einem festen Beuteschema sind.

    Haie nehmen als Raubtiere des Meeres eine wichtige ökologische Stellung ein. Ihre Nahrung ist seit ewigen Zeiten nichts anderes als Fisch und einige wenige Oberflächenbewohner wie Vögel oder Robben. Etwas, das nicht in das Beuteschema des Haies passt, etwas das anders aussieht, riecht oder schmeckt, kommt für ihn als Futter auch nicht in Betracht. Ein Hai reagiert nicht im Geringsten, wie häufig dargestellt, als gieriger Killer auf Menschenblut.






    Wenn der Hai geht, ... geht auch der Mensch.
    Nur die großen Räuber sind in der Lage, die Nahrungsketten und -netze zu kontrollieren und deren dynamisches Zusammenspiel aufrecht zu erhalten.

    Die starke Beanspruchung der Haipopulationen hat schon vielerorts gezeigt, dass das dortige Gefüge empfindlich gestört wurde. In Südaustralien wurde über Jahrzehnte der Große Weiße Hai stark gejagt; als Auswirkung dessen vermehrten sich die dort lebenden Robben so stark, dass diese nun vom Menschen regelmäßig dezimiert werden müssen. Die großen Robbenkolonien führen zu einer stärkeren Beanspruchung ihrer Zielbeute, d.h. die nächst tiefere Stufe wird über das Maß hinaus geplündert.

    Dieser Effekt drückt durch alle Ebenen bis ganz nach unten durch - übermäßiges Wachstum und gleichzeitig übermäßiger Konsum führen letztendlich zum Zusammenbruch. Nur das Eingreifen des Menschen und damit das Ausfüllen der Topräuberfunktion führte zumindest vorläufig dazu, dass schlimmerer Schaden im Ökosystem vermieden werden konnte.
    Die Regenwälder unserer Erde spielen eine wichtige Rolle in Bezug auf unser Weltklima, was viele Menschen aber nicht wissen ist, dass bis zu 75% des Weltsauerstoffs im Meer produziert wird. Das Phytoplankton, das ein großer Teil der größten Biomasse der Erde ist, produziert den so wichtigen Sauerstoff. Das Zusammenbrechen der Nahrungsnetze und -ketten würde zu einer Reduzierung des Phytoplankton führen. Folglich würde das eine Reduzierung des Sauerstoffgehaltes ergeben und damit die Menschen und alle anderen auf Sauerstoff angewiesenen Organismen stark beeinflussen!


    Nahezu alle Haiarten sind seit 1986 um mehr als 60 Prozent dezimiert worden. (Laut einer internationalen wissenschaftlichen Tagung in San Marino im Dezember 2003.)








    Es darf natürlich nicht vergessen werden, dass das Meer das Revier der Haie ist und ein Mensch kann hier ein potentielles Opfer werden.

    Doch die Gründe warum ein Hai einen Menschen angreift sind vielfältig. Es kann sich einfach um eine Verwechslung handeln – beispielsweise mit einer Robbe – der Leib- und Magenspeise der Haie. Oder aber – was meist wesentlich wahrscheinlicher ist – handelt es sich mehr um eine Art Revierverhalten. Der Mensch wird auf keinen Fall als Futter betrachtet. Noch viel eher als Artgenosse – als Eindringling in das Revier – und versteht man die Sprache der Haie nicht (wie es die Menschen im Normalfall nun einmal nicht tun) so kann es leicht zu Missverständnissen kommen, die auf den eher „zart gebauten“ Menschen nicht unerhebliche Auswirkungen haben.

    Es gibt noch nicht einmal eine Handvoll so genannter „Haiflüsterer“ auf der Welt, die sich darauf spezialisiert haben das Verhalten der Haie zu studieren oder gar mit ihnen zu schwimmen. Ohne Käfige oder ähnliches. Versteht man die Sprache der Haie und verhält sich entsprechend, erweisen sie sich als äußerst neugierig – zugegeben nicht so verspielt wie beispielsweise ein Delphin – dennoch greifen sie nicht aggressiv an, sondern checken ihr Gegenüber viel mehr ab und reagieren äußerst vorsichtig und in seltenen Fällen sogar zutraulich, in dem sie sich berühren lassen oder sogar den Menschen an ihrer Flosse durch das Wasser ziehen.






    Die Natur reguliert sich selber; im Falle der Haie sind dies späte Geschlechtsreife oder auch eine geringe Anzahl von Nachkommen pro Wurf bzw. längere Pausen zwischen den Reproduktionszyklen, um nicht zu viele Haie in den Meeren zu haben. Doch genau diese Regulatoren werden den Haien nun zum Verhängnis, denn die Bedrohungen bluten die Populationen zu stark aus. Hier werden die großen geschlechtsreifen Tiere abgefischt und somit große Lücken in die fortpflanzungsreifen Tiere geschlagen. Und gehen die Fangerträge zurück, werden einfach die Maschenweiten erniedrigt, um die Quoten zu halten.

    Und was ist nun „Longlining“ und „Finning“?

    Longlining
    Eine in den vergangenen 15 Jahren entwickelte Fischereitechnik um gezielt Jagd auf pelagische Fische wie Thun- und Schwertfisch zu machen. Diese Langleinen sind dabei oftmals bis zu 50km lang und tragen dabei mehrere tausend Haken. Beißen Haie an, müssen diese in der Mehrzahl qualvoll verenden, da auf Grund des stark eingeschränkten Bewegungsradius keine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff gewährleistet ist.

    Naturschutzverbände bezeichnen diese mittlerweile sehr populäre und weltweit eingesetzte Fangtechnik als die größte Umweltkatastrophe für die Meere. Durch diese Methode wird nicht nur die Zielbeute in großen Stückzahlen genommen, sondern auch Schildkröten, Meeressäuger und andere getötet und wieder über Bord geworfen. Seitdem sich der chinesische Haiflossenmarkt im Aufwind befindet, wird diese Technik auch angewendet, um auch verstärkt Jagd auf Haie zu machen.


    Finning
    Als Finning wird die Technik des Abtrennens der Flossen vom Körper der Haie bezeichnet. Oftmals halten sich hierbei die Fischer nicht mit der Tötung der Tiere auf, sondern trennen diesem lebendig die begehrten Flossen vom Leib. Die Tiere sinken, nachdem sie über Bord geworfen wurden, zu Boden und verenden qualvoll. Pervers ist nicht nur die bestialische Praxis sondern auch die Verschwendung von Ressourcen, welche hier millionenfach betrieben wird, bedenkt man das die Flossen lediglich 6-8% des Körpergewichtes ausmachen! Neue Gesetze schreiben vor, den Hai erst an Land die Flossen abtrennen zu dürfen. Dies soll den Haifang unrentabel machen, denn die meist sehr kleinen Boote haben lediglich Stauraum für einige wenige Tiere. Das ständige Ein- und Auslaufen zum Zweck des Finnings wäre zu kostenintensiv. Leider gibt es noch kein Konzept wie die Einhaltung solcher Gesetze effektiv überwacht werden soll.







    Die Flossen landen dann in chinesischen Feinkostläden, oder in Haiflossensuppe-Fabriken. In den feinen chinesischen Restaurants wirjd diese dann für bis zu US$ 200,-- angeboten. Bedenkt man, das Haiflossen keinerlei eigenen Geschmack besitzen und für mehrere Stunden in z.B. Hühnerbrühe aufgekocht werden müssen, ist dies doch eine mehr als nur zweifelhafte Fischerei! Die gleiche Fangmethode wird auch für eine ganz bestimmte Haiart eingesetzt : dem Dornhai . Dornhai ist Basis für vielerlei Produkte, die bekanntesten davon dürften wohl die Schillerlocken und das englische Schnellgericht "Fish & Chips" sein.




    Ich spare mir an dieser Stelle noch weitere Bilder dieser Art – wer möchte kann aber auch noch mal auf diesen Link hier klicken:

    Ein CBS-Video „Using D.N.A. To Save Great White“
    http://cbs4.com/topstories/local_story_005194448.html


    Wer weitere Infos möchte oder erfahren möchte, was er aktiv tun kann, dem möchte ich in erster Linie die Seite www.projectshark.com ans Herz legen – eine der größten Initiativen zum Schutz von Haien und die Seite www.hai-zone.de, welche auch einen übersichtlichen und interessanten Einblick in das Leben dieses eindrucksvollen Fisches gewährt.

    Beide Seiten dienten auch als Quelle für einen Teil meines Textes und Bildmaterial.



    “Take a look at a Great White Predator and you will see a wonderful creature: strength, dignity and wild. Take a look at a man and you will see the Greatest Destroyer that living on earth. I wonder how can man destroy these wonderful creations of the creator. The shark deserves a place in this world. And the respect of all mankind. For we truly do share this earth. Look at a shark and you can see the haunting realism of our past. To like the shark we must learn more about him.”




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