"Gechillt"

Gestüt Sonnenschein
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    Re: "Gechillt"

    Mely - 15.03.2009, 20:42

    "Gechillt"
    Heute wollte ich mich mal wieder um meinen Hengst Sylvester kümmern. Der Schimmel war gerade mit seinen Kumpels auf Koppel und sah leider nicht mehr so ganz wie ein Schimmel. Zum Glück hatte ich heute gute Laune und daher stellte ich mich einfach mit einem Grinsen darauf ein, viel Zeit zum putzen zu brauchen.
    Gemütlich ging ich zu Sylvester, der mir neugierig entgegen sah und mich erstmal beschnupperte. Ich streichelte seinen Kopf und legte ihm dann sein neues Halfter an, was ihm wirklich super stand! Zusammen gingen wir dann zum Putzplatz, wo ich Sylvester festmachte und dann seine Putzsachen holen ging.
    Zuerst nahm ich den Federstriegel und begann, den ganzen groben Dreck von meinem Pferde runter zu bringen. Das dauerte eine ganze Weile und danach sah der Boden rund um mein Pferd recht schmutzig und staubig aus. Ich zog die Augenbrauen hoch und griff dann zu Striegel und Kardätsche.
    Sylvester schien die Putzerei zu gefallen, denn er stand ganz entspannt dösend da und machte keinen Mucks. Also nahm ich mir die Zeit, die ich brauchte. Alles in allem putzte ich wohl eine gute halbe Stunde an ihm rum, bis man wieder gut erkennen konnte, dass es sich um einen Schimmel handelt!
    Dann bürstete ich seine kurze Mähne durch und verlas den Schweif. Anschliesend nahm ich die härtere Bürste, bürstete Beine und Hufe ab und kratzte danach die Hufe aus. Zu guter letzt nahm ich die weiche Bürste, legte Sylvester sein Halfter um den Hals und bürstete seinen Kopf. Damit war der Schimmel wieder ein Schimmel und „Ready to work“!
    Also ging ich in der Sattelkammer seine Trense, seinen Sattel und die Gamaschen holen. Da das Wetter akzeptabel und auch der Boden soweit in Ordnung war, hatte ich beschlossen, einen kleinen, gemütlichen Ausritt zu machen. Also legte ich ihm seine Gamaschen an und anschliesend sattelte ich ihn. Sylvester verhielt sich brav, drehte aber langsam etwas auf und schüttelte etwas ungeduldig den Kopf. Ich beruhigte ihn und sagte: „Ja, es geht gleich los!“
    Dann trenste ihn ihn, setzte meinen Reithelm auf und führte Sylvester vom Hof.
    Bevor es losgehen konnte, gurtete ich nach, dann saß ich auf.
    Sylvester ging am langen Zügel sehr gemütlich vorwärts und ich war auch nicht gewillt, ihn mehr zu treiben, denn ich genoss die Ruhe und die Entspannung! So schlenderten wir beide in aller Ruhe über schöne Wald- und Wiesenwege. Sylvester schien sich hier schon ganz gut auszukennen, denn er wirkte ruhig und wusste, wohin er gehen wollte. Da ich das Gelände noch nicht so gut kann, lies ich mich mehr oder weniger führen.
    An einem sehr schönen Wiesenweg nahm ich den Zügel ganz locker in eine Hand, schnalzte mit der Zunge und legte die Schenkel kurz an. Am durchhängenden Zügel trabte Sylvester brav an und wir trabten gemächlich, aber sehr bequem über den Weg. Leise hörte ich dabei seine Hufe auf dem weichen Boden und sein ruhiges Schnauben. Ich genoss diese Idylle total und als wir am Ende des Weges durchparieren mussten, fand ich es fast schon etwas traurig.
    Trotzdem bummelten wir noch ein wenig durch die Gegend, dann sah ich, dass wir fast schon wieder am Hof angekommen waren. Ich lächelte, lehnte mich nach vorne, streichelte Sylvesters Hals und sagte leise in seine zu mir gedrehten Ohren: „Gut gemacht, Großer!“
    Ohne ihn hätte ich wohl einfach irgendwann umdrehen müssen, da ich nicht zurück gefunden hätte!
    Auf dem Hof stieg ich ab und führte Sylvester zur Reithalle. Dort war zu unserem Glück gerade niemand, also zog ich ihm den Sattel vom Rücken und hängte ihn über die Bande. Dann machte ich die Gamaschen ab, hakte die Zügel aus der Trense aus und gab ihm einen kleinen Klaps auf den Hintern.
    Der Schimmel hatte sich wohl von meiner „gechillten“ Einstellung anstecken lassen, denn gemütlich zockelte er ein paar Meter, dann lies er sich zusammen sinken und wälzte sich zufrieden grunzend. Ich sah ihm zu und musste lachen, denn Pferde sahen schon sehr ungeschickt aus, wenn sie auf dem Rücken lagen!
    Nach kurzer Zeit stand er auf, schüttelte sich und sah mich an. Ich nahm eine Karotte aus der Tasche, lockte den Schimmel zu mir und hakte die Zügel wieder ein. Dann hängte ich mir den Sattel über den linken Arm und führte Sylvester so zu seiner Box.
    Dort machte ich ihm die Trense runter und das Halfter drauf. Dann nahm ich eine Bürste und bürstete das ganze Pferd einmal grob über. Anschliesend musste ich noch die Hufe auskratzen, dann durfte er in seine Box, wo er erstmal wartete, bis er einen Apfel bekam.
    Zufriden sabbernd und schmazend mampfte er diesen, während ich seine Sachen aufräumen und die Stallgasse abfegen ging. Dann fuhr ich Sylvester nochmal sanft über die Nase und ging mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht nach Hause!



    Re: "Gechillt"

    Manu - 15.03.2009, 23:23


    hey schöner Bericht. Ich geb' dir mal 5 Punkte, da du ja nicht gerade viel mit Sylver gearbeitet hast, aber sehr schön beschrieben hast. Es sei denn Caro meint etwas anderes ;)



    Re: "Gechillt"

    Caro - 15.03.2009, 23:29


    Einverstanden --> 15 Punkte.



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