Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

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    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    lenbach - 19.07.2004, 07:27

    Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?
    ich hab das thema erweitert;

    defätismus= schwarzseherei, kommt von 'unglaube an den sieg' oder der 'überzeugung, militärisch geschlagen zu werden' - eine einstellung also, die von vornherein schon weiß, dass es sinnlos sei sich zu bemühen, weil man's ohnehin nicht schaffen kann/wird.
    von defeat=aufgeben, besiegt werden.

    eine haltung, von der ich nur allzugut weiß, dass es sehr leicht ist, in sie hineinzukippen.. vor allem, wenn man selbst eine sehr gute vorstellung von idealen zuständen hat - und dem aufwand, der nötig wäre, um die realität den idealen szenen anzunähern.

    ist positives denken nun das gegenteil von defätismus und schwarzmalen - oder nur ein anderer gradient auf einer skala von gewißheit über vorhandene hindernisse und den eigenen möglichkeiten und fähigkeiten, mit ihnen umzugehen?

    womit ich sagen will, dass 'positives denken' die erlebten, mit gewissheit gewussten hindernisse ignoriert und es "trotzdem versucht", ans ziel zu gelangen - während ein defätist offen zu den unüberwindbaren hindernissen steht (und damit vielleicht sogar 'erlaubt', dass seine ziele dennoch wahr werden können - weil er sich keine falschen illusionen macht! viel eher als ein krampfhaft positivdenker..) :?: :idea: :wink:



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    WuCd - 19.07.2004, 13:17


    ...ich kenn die schwarzseherei nur vom ORF...und bei denen wundert´s mi ned, dass soviel praktiziert wird... :P



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    lenbach - 19.07.2004, 13:19


    schließlich leben sie davon, dass sie den zuschauern a bissl angst machen*gg*

    ansonsten: wenn i grad verliebt bin seh ich auch alles rosarot :lol:



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    WuCd - 19.07.2004, 23:04


    ...ah geh...ich seh nix rosarot...alles nur klar und deutlich, schön.... :P



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    lenbach - 19.07.2004, 23:15


    wunderbar!
    wer seine ziele erreicht, braucht ja auch nicht defätistisch zu sein:-)))

    die offene frage hiebei: wie lange hält das an - und wie weit reichen die zielvorstellungen? :wink:

    wenn ich zb nur den wunsch habe, jeden abend gemütlich und ungestört fernsehen und computerhocken zu dürfen, wird seltener defätismus aufkommen (kommt auf den partner an) als zb beim ziel, die menschheit endlich in einen zustand zu bringen, wo sie sich nicht mehr selbst auszuradieren bemüht ist! :idea: :wink: 8)



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    WuCd - 20.07.2004, 11:51


    ...was machst denn DU am abend gern...des interessiert mi jetzt ober brennend... :?: 8) :lol:



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    WuCd - 20.07.2004, 11:56


    lenbach hat folgendes geschrieben:

    die offene frage hiebei: wie lange hält das an - und wie weit reichen die zielvorstellungen?

    ...warum sollte er nicht anhalten, ich mein, so ein zustand findet nur statt, wenn man ihn nicht erzwingt...somit ist auch keine Gefahr, dass man ihn wieder verliert... :!:....(konzentration erfordert energie und diese könnte ja dann das totale gegenteil bewirken...)

    ..das erübrigt das eingehen auf die frage der zielvorstellungen...*hihihi*



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    lenbach - 20.07.2004, 13:12


    du darfst konzentration - also die widmung mit all seiner aufmerksamkeit - nicht mit gewaltsamer anstrengung verwechseln:

    ersteres kann eine total entspannte, genussreiche tätigkeit sein und entspricht dem ideal des vollen genießens und wahrnehmens, zweiteres ist ein versuch, etwas mit anstrengung festzuhalten - in welchem moment es beginnen wird zu verschwinden, weil man gleichzeitig das gegenteil mitpostuliert - also den verlust des schönen zustandes!



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    lenbach - 20.07.2004, 13:13


    WuCd hat folgendes geschrieben: ...was machst denn DU am abend gern...des interessiert mi jetzt ober brennend... :?: 8) :lol:
    im moment nur fernsehen und computerglotzen - und so wie gestern/heute, mitten in der nacht mein gedankentagebuchforum a bissl vollmüllen und beleben - damit da chris wieder was zum schreiben hat*lol*
    und manchmal ausgehen...



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    WuCd - 20.07.2004, 16:57


    .. sowohl die indirekte unterstellung eingeschränkter klarheit über ziele und die vollständigkeit des umfangs derselben als auch die annahme der verwechslung von hingabe und anstrengung ist in sowohl diesem zusammenhang als auch in dieser form manipulativ und somit unzulässig, da sie freie energien des zum "denken" und diskutieren angeregten auf eigenwillige und überflüssige weise bindet und somit von sich selbst ablenkt (kurz gesagt: wozu alles endlos im kreis (zer)diskutieren - bringt kan fortschritt) .. :P ; und des no dazua bei DER hitz - scheen tog no :wink:



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    WuCd - 20.07.2004, 17:02


    WuCd hat folgendes geschrieben: ..das erübrigt das eingehen auf die frage der zielvorstellungen...*hihihi*

    ...weil man über die ned diskutieren braucht, wenn man´s grade real am verwirklichen ist...das bringt wesentlich mehr :P



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    lenbach - 20.07.2004, 17:08


    des besprech ma noch!
    aber nach mein weißn spritzer*gg*



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    WuCd - 20.07.2004, 17:13


    *rofl* .. was sind denn eigentlich DEINE? (ziele) und wie weit bist damit? :lol:



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    lenbach - 20.07.2004, 21:20


    da ich eben schon ziemlich defätistisch war (weil meine ziele sehr hochgesteckt sind), bin ich auch interessiert daran, darüber überhaupt zu reden.

    unter anderem gehört das von mir oben erwähnte ziel dazu, dazu beizutragen, dass die menschen nicht mehr ganz so deppert sind, einander umzubringen und ihren eigenen spielplatz zu vernichten - durch dummheit, amnesie und verantwortungslosigkeit!



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    WuCd - 21.07.2004, 07:30


    gut .. dann sind sich ja weder so manche erfahrungen noch einige der ziele übermässig unähnlich - deshalb also die gute gesprächsbasis; trotz diverser widersprüche grundsätzlicher natur :wink:

    ps: irgendwo hast (auch) über die überschätzung eigener "wichtigkeit" geschrieben .. bei "homepages"; dazu: es gibt viele menschen, die hochgesteckte ziele haben, ned "nur" dich. soviel zur indirekten unterstellung (wieder mal) 8)



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    lenbach - 21.07.2004, 08:10


    ich seh keine 'indirekte unterstellung'!
    ich weiß ja, dass viele leute so ähnliche wunschvorstellungen und ziele haben! gottseidank!
    sonst wär eh schon längst alles aus, denk ich..

    das war ein beispiel dafür, warum man überhaupt defätistisch werden kann - wenn man nicht genau weiß, wie man's erreichen könnte - oder wenn man es zwar vielleicht weiß, aber nicht genügend mittel dafür hat!

    you know what I mean? :wink:

    bleibt man hingegen zumindest aktiv auf seinem ziel und gibt es nicht auf, so helfen schon die kleinen schritte und erfolge, den größeren zielen tatsächlich schritt für schritt näher zu kommen.

    ich hab gestern zufällig eine 3sat-sendung gesehen, wo diverse tierschützer im dschungel zur menschenaffenrettung, bei farmern zwecks gepardenrettung und in deutschland zwecks artgerechter nutztierhaltung mit beständigkeit und kommunikationsbereitschaft und praktischen vorbildhaften veränderungen und projekten mit etlichen rückschlägen dennoch und tatsächlich erreicht haben, dass es real besser und besser wird und sie - jeder in seiner umgebung - damit immer angesehener und erfolgreich geworden sind (nachdem man sie anfänglich bekämpft oder als spinner abgetan hatte).



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    WuCd - 21.07.2004, 09:14


    alles "klar" .. tja, und .. man wird praktisch IMMER als spinner abgetan, wenn man ned angepasst lebt bzw. agiert oder denkt .. macht aber nix .. trotzdem bzw. grade deshalb weitermachen .. :lol:



    Re: Defätismus - Gegensatz zum 'positiven Denken'?

    lenbach - 21.07.2004, 09:22


    :n11:



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