Kann man "positiv denken" lernen?

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    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 16:41

    Kann man "positiv denken" lernen?
    Ich frage mich das schon länger und zwar immer dann, wenn ich in meinem täglichen Umgang immer wieder Menschen treffe, die aus jeder Situation immer etwas Schlechtes rausfiltern können.

    Egal, worum es sich handelt und wenn es nur das Wetter ist....

    Ich muss sagen, dass ich mich früher habe mitreißen lassen, dann auch so zu denken und dann auch so zu fühlen.
    Ich hab mich schlecht gefühlt.
    Klar - wenn man negative Gedanken hat, kann es einem ja auch nicht gut gehn damit.

    Ich habe mir dann mal mein Innerstes vorgeknöpft und habe versucht zu ergründen, wovon ich mich immer so runterziehen lasse.

    Und da hab ich erkannt, wie andere mich mit ihren negativen Stimmungen beeinflussen können.

    Menschen, die über den Regen jammern,
    die aber auch über die Sonne jammern,
    die über die Kälte jammern und
    die über die Hitze jammern.
    Die jammern, weil alles so teuer geworden ist,
    die sich aufregen, wenn ihnen einer die Vorfahrt genommen hat,
    die sich aufregen, über alles und jeden.
    Die an allem etwas Schlechtes finden, weil sie lange genug danach suchen.

    Und kaum, dass es mir bewußt war, hab ich mir gesagt:

    "Nee, Leute, mit mir nicht!"

    Ich kann mich doch nicht über Dinge ärgern, die ich sowieso nicht ändern kann.
    Ich kann mich aber darüber freuen, wenn mir einer die Vorfahrt genommen hab, aber es ist uns beiden nichts passiert.

    Miene Mama ist ein Mensch mit so vielen negativen Gedanken.
    Ich sage ihr immer: "Warum regst du dich so auf. Du kannst doch eh nichts dran ändern und es macht dich krank, wenn du dich so viel ärgerst."
    Aber es ist in ihr drin und ich glaube, es ist ihr auch gar nicht wirklich bewußt.

    Ich würde so gerne Menschen helfen, negative Gedanken in positive umzuwandeln.

    Aber ich glaube, das kann nur jeder Mensch für sich selbst tun oder auch nur mit professioneller Hilfe.

    Oder nicht?
    Ist es in einem drin und die Umstände verändern uns nur?
    Kann man das Angeborene wiederfinden?
    Angeboren deshalb, weil kein Kind mit negativen Gedanken zur Welt kommt.
    So wird man doch erst später, geprägt durch das Leben.



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 16:58


    Boah, Summer, du bist aber heut produktiv, das erschlägt einen grad :happy: . Sag mal, hast du eigentlich heut sonst nichts zu tun :D ?
    Ne, ernsthaft, du sprühst heute nur so von total interessanten Denkanstößen..

    Ich bin überzeugt, dass man positiv denken lernen kann. Nicht umsonst gibt es regaleweise Bücher zu dem Thema. Aber ich bin ebenso überzeugt davon, dass das nur klappen kann, wenn man es selbst auch wirklich will.

    Meine Mama ist genauso wie meine, und ich könnt sie manchmal schütteln deswegen. Letztes Jahr standen wir beide vor dem Rosenbeet in ihrem Garten, und sie sagte zu mir: "Schau dir das an!" Ja, und ich sah die wundervoll blühenden Rosen. Und sie sah das Unkraut dazwischen! :tot:

    Ich hab akzeptiert, das ich sie und ihre Sichtweise der Welt nicht ändern kann. Was ich kann, ist Impulse geben, ob sie sie annimmt, ist allein ihre Sache.

    Und was ich auch lernen kann, ist, mich abgrenzen, mich schützen vor solchen "Angriffen" von Energieräubern um mich herum. Manchmal kann ich's, und manchmal gelingt es mir nicht. Aber ich versuche, achtsam zu sein und bewusst damit umzugehen. Was mir nicht gehört, bei den Leuten zu lassen, die's betrifft und mich nicht davon anstecken zu lassen.

    Wo mir das am schwersten fällt, das ist meine Freundin. Ich merke sofort, wenn sie sich nicht wohlfühlt, hab da ganz feine Antennen dafür. Und das überträgt sich sofort und ungefiltert auf mich. Das ist dann furchtbar unangenehm, aber brutal schwer, mir diesen Schuh dann nicht selber anzuziehen...



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 17:09


    Dank dir für deine Antwort Sonnenstrahl....übrigens, ich hab heut schon jede Menge gatan! :D

    Ja, genau das mit den Rosen und dem Unkraut kenn ich auch so :/ ...schade um diese Sichtweise der Dinge.

    Und "Abgrenzen von Energieräubern" ist auch gut - aber ich hab da auch meistens noch die Energie zu versuchen, dem entgegenzuwirken und ihnen zu vermitteln, dass es auch andere Sichtweisen geben kann.

    Wie bei der Rosengeschichte.
    Ich würd da noch sagen: "Aber freu dich doch mal dran, wie schön die Rosen blühen."
    Darauf die Antwort: "Du musst ja auch das Unkraut nicht jäten."
    Dann sag ich: "Gib mir nen Eimer und ne Hacke. Ich jäte es dir."
    Darauf sie: "Das brauchst du nicht."
    Ich: "Dann jammer nicht!"



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Compuexe - 19.01.2007, 17:13


    Sonnenstrahl hat folgendes geschrieben:

    Meine Mama ist genauso wie meine, und ich könnt sie manchmal schütteln deswegen.

    Tu es nicht, sie kann doch nix dafür! :D



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Eva - 19.01.2007, 17:13


    Deine Frage ist ähnlich wie die, ob es Glückskinder gibt...

    Ja, summer, ich bin davon überzeugt, daß jeder Mensch positiv denken kann, wenn er es nur will und sich mit Selbstdisziplin darum bemüht.
    Es ist sehr viel einfacher, in ein Klagelied einzustimmen und sich runterziehen zu lassen. Das macht aber unfrei...
    Wer es schafft, positiv eingestellt zu sein, erfährt viel Resonanz, die ihn dann weiter positiv denken läßt.
    Beide Denkweisen können abwechseln, wir sind ja schließlich "Menschen", jeder sollte m.E.aber immer wieder versuchen, sich nach oben zu strampeln. Und das müßte ohne professionelle Hilfe möglich sein. Ich habe nämlich gelegentlich den Verdacht, daß manche "Helfer" durch das Fischen im Trüben weitere negative Gedanken schüren. Eigene Erfahrungen habe ich in ds. Hinsicht allerdings nicht.
    Es heißt doch so treffend: Was mich nicht umbringt, macht mich stark...



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 17:30


    Zitat: Und das müßte ohne professionelle Hilfe möglich sein.

    Ob das jemand ohne schafft, weiss ich nicht, ich hab schon Hilfe gebraucht. Man muss auch erstmal einen Blick dafür kriegen, dass man so denkt, man merkt es eher nicht. (Beobachten, erkennen, verändern!)

    Ich hab es sicher auch nicht gelernt, weil ich nun positiv denken wollte, sondern das kam ganz allgemein durch Veränderungen, die durch Therapie passiert sind! Meine Einstellung zu vielen Dingen hat sich dadurch verändert.



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 17:50


    Ja Manda, ich glaube auch, dass das Erkennen und Verändern wollen die ersten und besten Schritte in die richtige Richtung sind.

    Ob man die Veränderung jetzt nur mit prof. Hilfe schafft oder alleine, hängt wohl auch immer ein wenig von der Vorgeschichte des jeweiligen Menschen ab.

    Eva hat folgendes geschrieben: Ich habe nämlich gelegentlich den Verdacht, daß manche "Helfer" durch das Fischen im Trüben weitere negative Gedanken schüren.

    Das kann aber doch dem Betroffenen auch helfen, die negativen Gedanken zu erkennen und sich bewußter zu machen, um sie dann später in positive umwandeln zu können.



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 18:00


    Compu, du bist und bleibst ein "Düpfelescheißer" :D . Du hast den sog. Lehrerblick, gell? Ich brauch auch nur auf eine Zeitungsseite schauen und seh sofort den Druckfehler ;) . Aber bei meinem eigenen Geschreibsel halt nicht immer. Lehrer sind eben auch Menschen :D



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 19:27


    Man kann es lernen, wenn man erst einmal den Mechanismus durchschaut hat.
    Um es nicht zu vergessen, liegt bei mir ein Büchlein offen auf dem Flurschrank, in dem für jeden Tag ein Spruch fürs positive Denken drin ist. Den lese ich in der Früh und jedesmal, wenn ich vorbeigehe.

    Vera Pfeiffer, 365mal positiv denken, Pattloch Verlag, 2001

    Gestern stand da z.B. "Was wir glauben, hat einen starken Einfluss darauf, wie wir uns verhalten. Wie wir uns verhalten, hat einen Einfluss darauf, wie andere uns behandeln."

    Heute: "Körperliche Verspannung erzeugt geistige Verspannung. Seien Sie heute einmal flexibel: Falten Sie die Hände und strecken Sie sie über dem Kopf aus. Halten Sie diese Streckung, während Sie bis zwanzig zählen."

    Tut gut!

    Morgen: "Setzen Sie sich Prioritäten für Ihren Tagesablauf. Sie können nie alles schaffen, denn manchmal ist zu viel zu tun und manchmal kann Ihre eigene Leistung Schwankungen unterliegen. Das ist in Ordnung."

    @Compu: bitte melden, wenn ich die Zitate nicht posten darf, dann lösch ich sie wieder.



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 19:30


    Chaoty hat folgendes geschrieben: "Was wir glauben, hat einen starken Einfluss darauf, wie wir uns verhalten. Wie wir uns verhalten, hat einen Einfluss darauf, wie andere uns behandeln."

    Das ist gut Chaoty.....sogar seeeeehr gut! Muss ich mir merken!
    Dankeschön!



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Compuexe - 19.01.2007, 19:30


    Naja, solange du aus ihrem Buch zitierst und soagr drauf hinweist, dürfte es kein Problem geben. Du kannst ja bei Amazon den Link zum Buch raussuchen, dann hat sie wenigstens was davon.

    Ich finde, es ist auch wichtig, mit welchen Leuten man sich umgibt.
    Wenn ich immer nur mit Leuten zusammen bin, die nur negativ eingestellt sind, dann kann ich nicht positiv werden. Wie denn auch?
    Um aus so einen Loch zu kommen, muss ich mich mit positiv denkenden Menschen umgeben.
    Der Aufenthalt in unserem Forum ist also sowas wie ein Quantensprung im positiven Denken. :D



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 19:32


    Compuexe hat folgendes geschrieben:
    Der Aufenthalt in unserem Forum ist also sowas wie ein Quantensprung im positiven Denken. :D

    Perfekt! Genau so!!!! :top:



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 19:32


    Genau: Leute, die negativ denken, muss ich mir nicht antun. (Naja, manchmal hilft es nichts: Muttern z.B.)
    Aber sonst kann man da schon Abstand wahren.



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 20:02


    summerof69 hat folgendes geschrieben: Compuexe hat folgendes geschrieben:
    Der Aufenthalt in unserem Forum ist also sowas wie ein Quantensprung im positiven Denken. :D

    Perfekt! Genau so!!!! :top:

    Einstimmig!!!!!!



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 20:42


    Zitat: Eva hat folgendes geschrieben:
    Ich habe nämlich gelegentlich den Verdacht, daß manche "Helfer" durch das Fischen im Trüben weitere negative Gedanken schüren.

    Das kommt sicher auch auf den Helfer an.

    Meine Therapeutin hat mich immer sehr liebevoll darauf hingewiesen, wenn ich Negatives sagte, - das ist ja so in einem drin, wenn man so alt damit geworden ist........ das Positive dauert ja auch, das braucht auch Wiederholungen, um das zu festigen.

    Hab mal gaaaanz früher gehört:
    Umlernen ist schwerer als neu lernen. Wenn man also so schlechte Gewohnheiten oder Sätze in/an sich hat, oder wenn einem dauernd gesagt wird, du bist zu viel zu blöd das und das zu machen.......
    dann braucht es eben seine Zeit, um sich umzupolen.



    Re: Kann man "positiv denken" lernen?

    Anonymous - 19.01.2007, 21:02


    Liebe Manda, wie wahr :ja:
    Aber es geht!



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