Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

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    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 21.09.2008, 21:01

    Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose
    Hallo,

    ich habe mich gerade kurz vorgestellt und schon einige Fragen.

    Bonnie, Labrador Hündin, 3 Jahre, hatte am Freitag eine MRT-Untersuchung des Gehirns. Dabei wurde eine kirschgroße, löchrige Zubildung im Gehirn festgestellt. Was es ist, wissen wir noch nicht.

    Der TA riet uns, Liquor mit dem PCR-Verfahren auf Neosporose, Toxoplasmose und Staupe untersuchen zu lassen.

    Von den Symptomen, die Bonnie zeigt, würde Neosporose passen. Sie läuft Kreise, ist ängstlich, teilweise aggressiv, hielt eine ganze Zeit lang den Kopf schief.

    Aber kann Neosporose denn Schäden im Gehirn verursachen? Und wenn das der Fall ist, wie sind dann die Heilungschancen oder kann man den Verlauf wenigstens stoppen?

    Und ist der vorgeschlagene PCR-Test mit mittlerweile 3 Tage altem Liquor für den Nachweis geeignet?

    Ich hoffe, ihr könnt mir helfen, ich habe Angst um Bonnie.

    Liebe Grüße
    Sybille&Bonnie



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    JM - 22.09.2008, 09:56


    Mh... zubildung im Gehirn hoert sich nicht gut an..
    Koennte es sein das es sich sogar um einen Tumor handeln koennte??
    Sicherlich greift die Neosporose das Gehirn an, werden doch die Erreger ueber das Zentralnervensystem verteilt und richten auch in der Muskulatur teiweise erheblichen Schaden an..
    Ueber agression habe ich jedoch noch nie jemanden berichten hoeren, auch Jake der ja extrem betroffen war hat nie agression gezeigt.
    Im Kreis laufen und Kopfschiefhaltung sind so andere Merkmale die vorkommen koennen aber auch nciht..
    Neosprose ist so vielfaeltig im auftreten und in den Symptomen das aus diesem grund leider auch oft verpasst wird danach zu forschen.
    Heilungschancen kann man in diesem Stadium wahrscheinlich noch nicht abschaetzten.
    Bei Jake haben wir trotz realtiv schneller Diagnose ca. 2 wochen gebangt und gehofft.
    Wichtig ist das man die richtigen Medikamente schenllst moeglich gibt und dann kann man fast nur warten ob es auch anschlaegt und wie willig der Hund ist ins leben zureuck zu kehren. Bonnie hat bestimmt auch Kampfgeist und ich druecke dir die Daumen das alles wieder gut wird.
    Das du angst um die Maus hast koennen wir hier verstehen, so mancher von uns hat gebangt und gehofft und beobachtet auch heute noch seinen Hund mit Argusaugen.
    Mit der Liquorunteruschung weiss ich leider nicht so bescheid, Jake hat nie eine bekommen und ich habe auch schon gelesen das diese nicht so aussagekraeftig sein soll..
    Ich druecke dir mal die Daumen, sobald du neuigkeiten hast lass es uns wissen und wenn du mehr Fragen hast nur her damit....



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 22.09.2008, 21:00


    Hallo Silke,

    danke für Deine Antwort.

    Die Zubildung könnte auch ein (bösartiger) Tumor sein, eine Biopsie ist aber hochriskant an dieser Stelle. Der TA wollte es versuchen, wir haben es abgelehnt.

    Sollte es Neosporose sein, dürfte die schon seit langer Zeit bestehen und eben das Gehirn geschädigt haben. Das wäre so schlimm, sich sagen zu müssen, dass man es einfach nicht rechtzeitig bemerkt hat.

    Es ist auch nicht so, dass Bonnie sichtbar krank wäre, wir spielen, haben Spaß miteinander... Aber dieses Ding in ihrem Kopf ist bedrohlich.

    Es wird eine ganze Woche dauern, bis wir die Testergebnisse haben.

    Wie wurde denn bei Deinem Jake die Neosporose erkannt? Ich hoffe, er ist wieder gesund geworden.

    Liebe Grüße
    Sybille und Bonnie mit Herman im Herzen



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    JM - 23.09.2008, 13:44


    Mh... die Anzeichen und die Zubildung im Gehirn kombiniert mit agression spricht fuer mich sehr stark auf Tumorrichtung...
    Wir hoffen mal das es nicht so ist,....

    Jake hatte sher starke ausfaelle im ZNS und konnte nicht mehr laufen, geschweige denn Nahrung aufnehemn. Jede beruehrung hat ihn jaemmerlich aufschreien lassen. Er war wirklich ein BIld des Jammers.
    In seinen Thread kannst du es genaus nachlesen...
    Festgestellt wurde es nur weil das Labor sehr genau gearbeitet hat und weiter forschte, unter anderen auch nach der Neosporose die der TA bis dahin noch nicht einmal vermutet hatte.
    Blutuntersuchungen hatte er ja veile in der zeit unter anderem auch einen Mittelmeercheck...
    Heute geht es ihm gut, sehr gut sogar. der Rabauke strotzt vor leben und ist sehr sehr uebermuetig. Das Laufen macht er wie vorher, springen und huepfen auch kein Problem...ich glaube jedoch vom vielen verwoehnen haben seine Ohren etwas gelitten :pfeif:
    Er hatte auch nie wieder (toi toi toi) einen Rueckfall oder anzeichen die von der Krankheit sein koennten obwohl wir dachten das er mindestens an einer Hinterhand was behalten koennte denn die hat er lange zeit irgendwie hinterher geschliffen, so als ob die nicht zu ihm gehoert.
    Schoen das ihr trotzdem Spass habt soweit es geht mit eurer Bonnie, nur wie sieht es mit der Belastbarkeit aus??? Ist sie immer noch ausdauernd dabei oder schneller muede??



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 23.09.2008, 20:16


    Tja, das Tumor-Schreckgespenst. Ich weiß es einfach nicht - der TA, der das MRT machte, auch nicht. Er sagte, dass die Zubildung auch durch Viruserkrankungen wie Neosporose, Toxoplasmose und Staupe verursacht sein könnte.

    Unsere Suche geht also weiter. Wenn die Befunde der Liquoruntersuchung da sind, werde ich einige Neurologen um ihre Bewertung bitten.

    Jakes Geschichte ist ja heftig. Es scheint so viele kranke Labbis zu geben in letzter Zeit, auch hier im Forum sind ja einige.

    Bonnies Kondition ist momentan gut, das wechselt öfter mal. Die Temperaturen jetzt sind ihr angenehm, ab 25° leidet sie, wird lustlos.
    Aber es kommt schon vor, dass sie eher lustlos hinter mir herschleicht, was für einen so ungestümen jungen Hund schon ungewöhnlich ist.

    Wir hoffen und kämpfen weiter.

    Liebe Grüße
    Sybille und Bonnie mit Herman im Herzen



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Lisa - 24.09.2008, 13:17


    Sybille&Bonnie hat folgendes geschrieben: Es scheint so viele kranke Labbis zu geben in letzter Zeit, auch hier im Forum sind ja einige.

    Mein Retrievermädchen bekam vor 11 Tagen die Diagnose Neosporose. Ich finde auch, dass es sich unter den Retrievern gerade häuft und keiner darüber wirklich aufgeklärt wird...



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 25.09.2008, 05:36


    :blume:

    liebe sybille und bonnie,

    ich, das :hummelchen: bin hier "der tröster vom dienst"
    habe leider im mom nur sehr wenig zeit, rein zu schauen - wir sind mitten im umzug und das einzige, was hier bei mir noch aufrecht steht, ist der pc ;-) ...

    ich schreibe dir jetzt mal 'einfach', was mir als 1. einfiel, als ich bonnies geschichte las:

    wir hier im forum haben schon soooooo viele fehldiagnosen gesehen -
    ich hoffe, ich habe recht damit, wenn ich dir erst mal rate
    :knuddel: "keep cool"
    und warte die laborergebnisse ab!

    auch dieser "schnelle griff zur biopsie" lässt mich eher vermuten, dass es den forscher-im-tierarzt sehr interessiert hätte - und das nicht unbedingt im sinne von bonnie...

    vll solltest du uns doch noch etwas mehr von bonnie erzählen?
    was waren die gründe für das mrt?
    was hat sie für probleme? ausfälle?

    du wirst dich ja inzwischen in den geschichten der hunde hier ein wenig umgeschaut haben - gibt es da symptome, die du bei bonnie auch findest?

    auf jeden fall drücke ich bonnie natürlich alles, was wir hier an daumen und pfötchen zur verfügung haben!
    und dir wünsche ich eine baldige "definitive diagnose" - denn
    "einen unbekannten feind" zu haben, kostet sehr viel kraft
    (mehr, als wenn man weiß, wo-gegen man kämpfen kann)

    einstweilen



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 25.09.2008, 22:25


    Liebes Hummelchen,

    Du hast einen sehr wichtigen "Job" hier im Forum und machst ihn wirklich gut :ja:.

    Mit den Symptomen ist es schwierig. Ich habe zwar schon einige Hundegeschichten hier gelesen, aber einen so rasanten Verlauf, wie ab und an geschildert, haben wir nicht.

    Am ehesten zur Neosporose passt bei Bonnie das Symptom Kreise laufen.
    Wenn sie richtig schnell rennt, brechen ihr manchmal die Hinterbeine weg.

    Bonnies Geschichte - ist teilweise traurig und schwierig zu schreiben. Ich scheue mich ein wenig davor, weil ich schon so oft gehört habe, dass ich meinen Hund nur erziehen müsste, dann ginge es schon.

    Wir kauften Bonnie, als sie 5,5 Monate alt war im Glauben, einen psychisch und physisch gesunden Hund zu bekommen. Dachten, sie wäre gut behandelt worden, da sie zur Blindenführhündin ausgebildet werden sollte. Nichts davon traf zu. Ihre Kreise läuft sie von Anfang an, wir führten das darauf zurück, dass sie als Welpe stundenlang in eine Box gesperrt wurde.

    Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass mit dem Hund etwas nicht stimmt - anfangs (ca. 1 Jahr lang) war sie draußen generell nicht ansprechbar, immer auf 180. Zu uns wollte sie keinen Kontakt.

    Wir suchten uns einen Trainer, im Laufe der Zeit besserte sich vieles. Aber nicht alles. Ausschlaggebend für das MRT waren Aggressionen, die tendenziell schlimmer werden. Früher bellte und knurrte sie 9 von 10 Menschen an, dank "Changing the associations" trifft's heute nur noch 1 von 10. Früher war sie bei ihren Aktionen immer noch rückwärtsgerichtet, bei ihrer letzten Attacke wollte sie nur noch in eine Richtung: vorwärts. Das Schlimme ist, dass es keine Anzeichen dafür gibt, dass sie jetzt gleich angreifen will - sie sieht einen Menschen und schießt sofort los. Wobei ich nicht weiß, ob sie wirklich beissen würde - ich denke aber ja.

    Auch uns gegenüber gibt es Momente, die ich als Bedrohung interpretieren würde, wenn sie denn klar im Kopf wäre. Das ist sie dann aber nicht. Sie rennt dann in einem Höllentempo Kreise durch den Garten, kommt frontal auf uns zugebrettert, um im allerletzten Moment noch auszuweichen. Auf Ansprache reagiert sie dann nicht.

    Sie ist ein Hund mit zwei Gesichtern: je nachdem, wer uns in welchen Situationen sieht denkt: "Boah, dieser Hund ist super erzogen" oder aber: "Dieser Hund hat das Wort Erziehung noch nicht mal gehört".

    Der TA und der Forscherdrang, da sagst Du was richtiges. Wir musstem ihm natürlich auch erzählen, warum er das MRT machen soll und er ließ uns überdeutlich seine Skepsis spüren. Der Hund hat nichts, braucht bloß Erziehung. Da er ja aber schön blöd gewesen wäre, uns wegzuschicken, da er ja viel Geld verdienen konnte, machte er das MRT und kam plötzlich um uns mitzuteilen, dass sie wider Erwarten doch was gefunden hätten.

    Im anschließenden Gespräch, als ich fragte, ob man operieren könne, verneinte er das, viel zu gefährlich. Aber so ein interessanter Fall, Hunde mit solchen Befunden würden sonst in Seitenlage in seine Praxis getragen. Eine Biopsie würde er versuchen. Er entließ uns mit den Worten, dass er Kollegen kontaktieren wird und: "Ihr Hund ist unberechenbar."

    Für ihn ist es plötzlich ein interessanter Fall - für uns ist es unser geliebter Hund. Also nix mit Biopsie und von Kollege zu Kollege schleifen.

    Wir warten auf die Laborbefunde und schicken dann den kompletten Befund zu Neurologen, vielleicht haben die so was schon mal gesehen.

    Danke für's Zuhören.

    Liebe Grüße
    Sybille und Bonnie mit Herman im Herzen



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 25.09.2008, 23:02


    :blume:

    :knuddel: ey - du brauchst dich doch nicht "für´s zuhören" bedanken!!!
    ich bin heilfroh, dass ich doch noch wach - und da bin!

    aber - ich muss gestehen, ich bin von deinen zeilen doch ...... ziemlich verwirrt. hm - was soll ich nur sagen? mir geht so manches durch den kopf - aber ich will ja auch keine pferde scheu machen...

    das 1., was mir dazu einfällt: habt ihr schon mal gefragt, ob sie als welpe die staupe gehabt haben könnte?
    es ist so komisch, ich fühl mich fast wie mit einem "déjà-vu" -
    mein allererster hund (1967) war ein "absoluter dummheits-kauf" von mir:
    es war an weihnachten - das winzige, schwarze wollknäuel kauerte in der zoo-abteilung eines großen supermarktes - als allerletzter. ich MUSSTE ihn einfach mitnehmen! der gedanke, ihn dort so allein über weihnachten zu wissen - er hätte mich nie wieder los gelassen!
    dieser schwarze teufel, ein pudel, mein geliebter "sascha" - der hatte so komische "ausraster", er biss urplötzlich zu, war davor - und danach! - nuuuur "schmusehund"!!! er konnte, genau, wie du es beschreibst, urplötzlich los rasen - und dann war er wieder ruhig.
    ich erinnere noch, wie er mir in den mittelfinger biss - im reflex zog ich die hand weg - da hing der kleine kerl in der luft! und meine mutter schrie: "himmel, ulrike, was machst du mit dem hund?"

    die tierärztin meinte damals, er habe als welpe die staupe gehabt - überlebt - aber mit hirnschaden.

    ich will dir jetzt ganz gewiss nicht weh tun, dir keine angst machen - aber mir geht jetzt so viel durch den kopf...
    ihr kauftet den hund mit 5 monaten
    --- WARUM wurde dieser hund zum verkauf angeboten, wo doch 'solch eine große karriere' für ihn geplant war???????
    --- haben 'die leute' was geahnt??? oder schlimmer:
    --- kannten sie die diagnose???? zeigte der welpe schon vor euch "hirn-/verhaltens-auffälligkeiten"???
    solche leute haben doch ein untrügliches auge für den profit, haben jahrelange erfahrung, welcher welpe aus dem wurf sich zum führhund eignet... die ziehen ihn doch nicht 5 monate lang groß - um ihn dann - unausgebildet - zu verkaufen?

    --- gibt es eine möglichkeit für dich, über diese leute was in erfahrung zu bringen? welchen "ruf" hat der zwinger? kämest du an "blinden-hund-vermittler" ran, die man befragen könnte? irgendwelche blindenvereine, die ja die hunde für die blinden menschen besorgen? (ich suche die stecknadel...)

    ich glaube, ich würde dort anfangen. nachforschen, was das tier 'vor euch' erlebt hat ---

    denn ich bin - und auch das finde ich ganz wichtig! - der meinung, dass man, sollte sich bei eurem hund ein hirnschaden raus stellen, diese ausfälle ganz sicher mit den richtigen medis "in griff kriegen" kann!
    irgendwas "beruhigendes", etwas, was ihm diesen "inneren druck" nimmt --- :nixweiss:
    vielleicht hat er ja in diesen momenten, wo er so los-rast, aus-rastet, ANGST? so nach dem motto "angriff ist die beste verteidigung"??
    oder ein anderes, schwerwiegendes psychisches problem?
    man sagt doch so "der dreht sich im kreis" von jemandem, der keinen ausweg weiß... ist das im kreis laufen vll nur eine "übersprungs-handlung"???

    du merkst: ich lese immer und immer wieder über deine zeilen - und es grübelt mich heftig!

    bist du noch da? - nein, schade, ich bin allein in dieser welt.

    na - da werde ich mich jetzt auch verkriechen... und ganz sicher noch eine weile über euch nach-grübeln - in dieser vor-dem-einschlafen-schlaflosen-zeit hab ich oft die besten einfälle!

    und eines kannst du gewiss sein:
    wir sind hier eine ganz verschworene clique von KÄMPFERN -
    was es auch sein mag, was deiner bonnie da 'böses will',
    wir werden alles in bewegung setzen, um euch beiden zu helfen!
    da halten wir hier ganz toll zusammen - gegen 'den feind' -
    und wo so viele hirne mit-grübeln,
    wo so viele daumen gedrückt -
    ab und zu gelingt uns sogar ein kleines wunder...

    kopf hoch, ihr beiden! du vor allem!
    denn wenn deine maus irgendwas hat, ist es jetzt das wichtigste, dass sie in dir einen absoluten halt hat, einen verlässlichen partner...
    das stärkt das immunsystem ungemein - und das braucht dein wuffel jetzt.

    viel glück - ich guck morgen früh wieder rein, ja?
    wünsche dir eine ruhige nacht...

    pah, da fällt mir noch was ein: "bonnie läuft im kreis - knickt hinten ein"
    hat sie etwa was mit den ohren? innenohr - gleichgewichts-sinn?
    suchen wir vll in der völlig falschen richtung?



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 26.09.2008, 11:11


    :blume: dankeschön, ich bin ganz angerührt von Deinen Worten und Deiner Erzählung von Sascha. Wie gut für ihn, dass Du ihn mitgenommen hast. Natürlich weiß ich, dass man einen Hund auf diese Weise nicht kaufen sollte, aber...

    Über die Vorbesitzerin (Frau F.) und wie Bonnie behandelt wurde habe ich im Nachhinein von Bekannten einiges erfahren.

    In meiner Gegend gibt es 2 Trainer, die Blindenführhunde ausbilden. Eine davon ist Frau G., die in der Zeitung nach menschlichen "Azubis" suchte. Frau F. begann ein Praktikum bei ihr und dachte sich, das ist nicht so schwer, das will ich auch machen. Also kaufte sie erst einen Labradorwelpen, eine Weile später einen zweiten - Bonnie. Irgendwann merkte sie dann, dass sie der Aufgabe (oh Wunder :roll: ) nicht gewachsen ist, konnte sich aber 2 Hunde nicht leisten. Also wollte sie Bonnie verkaufen. Schon beim ersten telefonischen Kontakt hatte ich das Gefühl, dass sie sie ganz schnell loswerden will. Ohne uns zu kennen, fragte sie, ob wir den Hund gleich abholen wollen. Wollten wir nicht. Später kam sie dann mit Bonnie zu uns (sie wollte nicht, dass wir zu ihr kamen), ich dachte zum gegenseitigen Kennenlernen - sie wollte den Hund gleich dalassen und nahm sie enttäuscht wieder mit. Merkwürdig war, dass Bonnie gar nicht neugierig war, sie untersuchte die Wohnung nicht, wollte nichts von uns. Sie trank Wasser, legte sich hin und schlief. Frau F. erklärte das damit, dass Bonnie müde sei - sie waren einige Stunden in der Hundeschule von Frau G.

    Ich war entsetzt über Bonnies Tagespensum (5 Stunden Spaziergang täglich, mehrmals in der Woche Hundeschule, wo sie dann an einen Baum gebunden wurde, weil Frau F. ja arbeiten musste), welche Unmengen sie zu fressen bekam, wie man einen nicht stubenreinen Welpen in einen Zimmerkennel sperren kann stundenlang.

    Bonnie zog bei uns ein, wir handelten sogar den Kaufpreis runter (das klingt so schrecklich, aber irgendwie schwante mir schon, dass die TA-Rechnungen hoch sein könnten).

    Dass Frau F. die Diagnose kannte, kann ich mir nicht vorstellen, dafür hätte sie schließlich viel Geld ausgeben müssen. Dass mit Bonnie etwas nicht stimmte, wusste sie garantiert. Sie hat es aber nie zugegeben, mich für alles verantwortlich gemacht.

    Über den Zwinger weiß ich nicht viel, nur dass die "Züchterin" im IRJGV "züchtet". Die Züchterin kaufte Bonnies Mutter als Zuchthündin von Frau G. Tja, warum verkauft man eine Zuchthündin, wenn man Blindenführhundnachwuchs züchten will?

    Der andere Führhundtrainer kaufte einen Welpen aus dem ersten Wurf von Bonnies Mutter. Auch Amira eignete sich nicht zur Blindenführhündin (unter anderem lief auch sie Kreise). Es spricht also eine Menge für "ererbtes".

    Eine unglaubliche Geschichte? Ja.

    Gerade habe ich mich zum Thema Staupe informiert (wird mitgetestet). Bonnie wurde a) viel zu spät gegen Staupe geimpft; b) kann es aber auch zu einem Impfschaden mit neurologischen Problemen, gesteigerter Aggressivität, Drehbewegungen kommen.

    Zu Psychopharmaka: als unsere TÄ Bonnie zum ersten Mal sah, sagte sie sofort, dass Bonnie die Kandidatin dafür wäre. Sie riet uns aber ab, weil die Nebenwirkungen bis hin zu Psychosen reichen können. Pflanzliche Beruhigungsmittel, DAP Spray, L-Tryptophan haben wir schon erfolglos probiert.

    Und obwohl ich Psychopharmaka eigentlich ablehne, überlege ich mittlerweile doch, was besser ist für Bonnie: draußen nur noch mit Maulkorb oder eben ein Beruhigungsmittel. Ich werde es sehen, der bestellte Maulkorb müsste heute kommen, die Frage ist nur, ob sie nicht kreuzunglücklich damit ist.

    Gegen Psychopharmaka spricht ebenfalls, dass es noch eine dritte mögliche Ursache für den Gehirnschaden gibt - einen Defekt in der Blut-Hirn-Schranke. Und das bedeutet, dass der Hund auf vieles, u. a. Medikamente, heftig reagiert, weil diese "Schadstoffe" ungebremst ins Gehirn brettern.

    Es ist alles so verworren, eine klare Diagnose wäre wirklich hilfreich.

    Ein Ohr-Problem erscheint mir unwahrscheinlich, dann würde sie bestimmt öfter wegbrechen. Vielleicht kann die TÄ das nächste Mal gucken, ob sie was sieht.

    Es ist jedenfalls ein gutes Gefühl, dass auch andere Menschen nach Lösungen für Bonnie suchen, mich verstehen.

    Viele liebe Grüße, einen schönen sonnigen Freitag und möglichst wenig Umzugsstress wünschen
    Sybille und Bonnie mit Herman im Herzen



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 26.09.2008, 11:45


    :blume:

    ach, sybille - da ist ja wirklich alles schief gelaufen, was schief laufen kann!
    (wenn ich das doch nur könnte: deinen beitrag nehmen - und zu jedem punkt meine gedanken dazu schreiben... pffft... kann ich nicht!)

    (übrigens: den gleichgewichtssinn im mittel/innenohr kann die tä NICHT 'sehen', hihi.)

    ich denke auch nicht an psychopharmaka!!!!!
    nein, ich bin auf meine alten tage ziemlich auf der homöo-schiene - nachdem mir das vertrauen in die weißkittel zu oft und zu bös enttäuscht wurde. ich denke da an bachblüten oä.
    wenn ich könnte, würde ich dich zu meiner "physio-anja" schicken - die hat mir schon sooo viel geholfen (mir selbst und auch meinen wölfen!), sie behandelt auch pferde - und hat da ein "besonderes händchen"...
    aber die suche nach "der richtigen" heilpraktikerin oä. ist sehr-sehr schwierig, ich weiß - die richtige findet man praktisch nur über mundpropaganda... ob du dich da mal umhörst??? berlin ist vom 'raum-stuttgart' ein bisschen arg weit draußen...
    na - und 'hunde-trainer' - geh mir wech! da gibbet auch solche und solche - wenn ich den von mir aufgesuchten damals an mein sensibles seelchen 'luca' ran gelassen hätte, wär sie heute "gut erzogen wie ein schäferhund"...

    mir ging da gestern noch durch den kopf:
    --- hund rast los - interessiert sich nicht für uns - ist nicht ansprechbar
    himmel-hilf! das ist EIN WELPE!!!
    da fehlte 1. der menschenkontakt (am baum angebunden) --- wie sollte der wuffel auf euch zu laufen, auf euch 'hören', wenn er das nie "als wunderschön" erlebt hat???
    da fehlte 2. das lustige toben eines welpen (in box gesperrt)
    (menno, da krieg ich "soooo´nen hals"!!!) --- ist doch klar, wenn man den mit 5 mon. zum 1. mal frei lässt, dass er wild und ungestüm davon rast!!!
    3. eingesperrte tiere entwickeln psychosen - fangen ihren schwanz - laufen "weben" entweder hin-und-her oder im kreis - beißen sich bis blut kommt etc.etc. --- euer armes würmchen hatte das alles!!! und das vermutlich seit seiner geburt!
    "noch nicht stubenrein" - und das mit 5 mon??????

    und dass dem armen mäuschen dann "der kragen platzt" und sie aggressiv wird, weil sie merkt, dass "keiner versteht, was mit ihr los ist", ist doch klar!
    und dann ist ganz schnell für all dieses seelenpein das ventil gefunden:
    "ich rase auf die blöden menschen los, versetze sie in angst und schrecken --- hui, wie sie rennen! --- und wenn ich dazu mal belle, wird´s noch besser!"
    so oder so ähnlich erzieht man kampf-hunde...

    ja: der hund müsste mal "erzogen werden" ---

    aber, bei richtiger "erziehung" prügelt man nicht etwas hinein - sondern "holt das bestmögliche RAUS!"

    [ich fress einen besen, wenn der hund überhaupt nicht krank ist, sondern nur 'ganz großen kummer' hat]

    na - jetzt bin ich mal auf die reaktionen vom rest unseres "harten kerns" gespannt!

    dir wünsche ich auf alle fälle ganz viel glück mit deiner "wilden hummel" .....
    (und hoffe natürlich, dass ich recht habe - und wenn nicht... dass deine maus schnell gesund wird!)

    liebe grüße, die :hummelchen:


    edit: meine 'djada' bekam damals von anja --- war´s "nux vomica"??? puh, hilfe! irgendwas gegen "alte ängste"...
    auf jeden fall standen nach kurzer zeit alle meine hunde-bekannten um sie rum und staunten nur noch, was für ein freundlicher, heiterer kerl aus dem alten besen geworden ist!!!



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 28.09.2008, 18:23


    Hallo,

    jetzt habe ich das Gefühl, mich erst mal verteidigen zu müssen... was die Erziehung betrifft.
    bumblebee hat folgendes geschrieben: :blume:

    ja: der hund müsste mal "erzogen werden" ---

    aber, bei richtiger "erziehung" prügelt man nicht etwas hinein - sondern "holt das bestmögliche RAUS!"

    [ich fress einen besen, wenn der hund überhaupt nicht krank ist, sondern nur 'ganz großen kummer' hat]



    Ich gehöre zu den "Wattebäuschenwerfern" - ich möchte, dass der Hund freudig und gern mit mir arbeitet, nicht aus Angst gehorcht. Und Bonnie arbeitet gern und freudig, wenn sie denn kann.

    Ich würde nie einen Hund prügeln, lehne die allermeisten Hilfsmittel ab - ich erziehe mit den Hilfsmitteln langer Leine, Geschirr, Clicker, Leckerchen, Lob. Mittlerweile behaupte ich von mir, dass ich viel über Hundeverhalten und -erziehung weiß.

    Anfangs war ich in der Tat ratlos und verzweifelt, da ich absolut keine Erfahrung mit "schwierigen" Hunden hatte und ja auch nicht wusste, dass ich einen solchen bekomme. Mir war aber auch klar, dass Bonnie das nicht mutwillig tut, sie konnte einfach nicht anders. Und natürlich habe ich nicht erwartet, dass sie sofort hört, sofort Bindung zu uns aufbaut. Wie soll ich's nur beschreiben? Ich sah einen Hund, der mit allem überfordert war, dringend Hilfe brauchte, ich konnte nicht mal mit ihr spielen weil sie das so aufregte. Es ging wirklich nichts. Das einzige was ihr bei uns gefiel war, dass sie mit im Bett schlafen durfte.

    Wir waren zuerst bei einem Animal Learn Trainer, hatten Einzelstunden. Da ich mit dem Trainer nicht gut konnte, suchten wir eine andere Trainerin auf, auch sie arbeitete mit positiver Verstärkung. Am Problemverhalten änderte sich bei beiden nichts.

    Seit Anfang diesen Jahres wird Bonnie klassisch homöopathisch behandelt von einer sehr guten Therapeutin. Trotzdem gibt es immer wieder diese Situationen, in denen Bonnie völlig durchknallt, aggressiv wird, nicht ansprechbar ist. Sie kann dann wirklich nicht anders.

    Übrigens riet uns die Homöopathin zum MRT, eben weil immer wieder diese heftigen Aussetzer passieren.

    Dass Bonnie krank ist, ist klar. Vielleicht wissen wir irgendwann, was ihr fehlt. Jedenfalls geben wir nicht auf.

    Liebe Grüße
    Sybille und Bonnie mit Herman im Herzen



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    JM - 29.09.2008, 08:48


    Huch...
    also ich kann mir vorstellen das man schon sehr gut gut besonders als Besitzer erkennen kann ob ein Hund "nur" nicht erzogen ist oder ernsthaft krank.
    Man hat ja auch vergleichsmoeglichkeiten mit anderen Hunden bei denen man durchaus ein anderes verhalten festmachen kann.
    Jeder Hund hat seine eigenarten und sein Macken..
    Ich habe hier zwei wunderbare Exemplare fuer die unterschiedlichsten Charactere auf der Welt.
    Bei den Anzeichen die Bonnie jedoch zeigt und auch das Ergebniss eines MRT kann man doch sehr klar abgerenzen und ich wuerde sagen eindeutig erkennen das es sich hier um einen kranken Hund handelt.
    Ein Hund der keine Bindung hat oder im Welpenalter falsch bis gar nicht sozialaisiert wurde zeigt ein anderes verhalten . Beide meiner Hunde die wirklich von Geburt bis sie zu mir kamen gehegt und geliebt wurden zeigen mir manchmal ihre dollen 5 minuten, jedoch frei von jeglicher agression...
    Ich wuerde Bonnie mal mit einem ADS Kind vergleichen, die koennen nicht anders und in vielen Faellen aendert sich das Verhalten schlagartig wenn man endlich die richtigen Medis einsetzt...
    Darauf wird Sybille bauen muessen und hoffen das die Medikamente anschlagen und auch sehr bald der Grund fuer Bonnies Krankheit gefunden wird...
    Ganmz ehrlich, ich arbeite auch viel oder ueberwiegend mit positiver Bestaerkung, versuche sanft alles in die rechten Bahnen zu leiten, manchmal jedoch bekommen meine zwei schon eine sehr klare und deutliche ansage die sie aber auch verstehen...



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 29.09.2008, 12:23


    :blume:

    ...........ach, liebe, ich bin nur hier in der alten wohnung, um den pc aus zu stöpseln - deshalb nur gaaaanz kurz:
    mein hinweis auf die erziehung betraf doch NICHT DICH!!!!!!
    sondern du hattest erwähnt, der ta /und der trainer? hätten gemeint,

    "der hund müsse NUR richtig erzogen werden"

    und DEN habe ich gemeint!!!!

    DIR habe ich doch geschrieben, dass dein wuffel vor allem liebe und zuneigung braucht - und so war alles gemeint, was ich schrieb!

    jetzt melde ich mich aber wirklich ab -
    wir schlafen schon

    in unserem neuen "schwalbennest" -

    und morgen kommt der telekom-mann........ ich hoffe, die chose läuft dann sofort! dann melde ich mich wieder
    (und lese auch erst alles, was du geantwortet hast...)


    tschüüüüß und ganz herzlich
    deine hummel.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 29.09.2008, 17:33


    Hallo Silke,

    :flower:
    Ich habe auch gemerkt, dass man manches nicht hinbekommt mit positiver Verstärkung und/oder ignorieren :roll: . Da es bei uns aber nur 2 solcher Problemfelder gibt (darunter die aggressiven Ausfälle), verzichte ich weitgehend auf "Ansagen". Eben weil es so lange gedauert hat, bis Bonnie mir vertraut hat und sie zudem ängstlich ist.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 29.09.2008, 17:40


    Hallo Hummelchen,

    da bin ich aber froh, dass ich Dich missverstanden habe :ja: .

    Ich hoffe, dass ihr gut im Schwalbennest schlaft, euch alle wohl fühlt und Deine Tiere sich schnell eingewöhnen.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    JM - 29.09.2008, 21:58


    ohja ich denke Hummelchen hat sehr postiv gedacht und wuenscht sich auch sehr, wie wir alle bestimmt das Bonnie nichts hat... schoen waere es. :love:

    Ja die Wattebaeuschchen, ich finde sie toll... meine zwei haben auch ganz andere Geschichten und Jake bekam erst sehr spaet ansagen ... deswegen ist er wahrscheinlich auch einiges frecher wie unser Majestaet Merlin :pfeif:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 30.09.2008, 17:21


    Hallo,

    seit heute weiß ich, dass Bonnie weder Neosporose noch Toxoplasmose noch Staupe hat.

    Einerseits erleichtert mich das, andererseits sind die verbleibenden 2 Varianten Defekt der Blut-Hirn-Schranke bzw. Tumor noch schlimmer.
    Ich bin so ratlos, seit wir Bonnie haben versuchen wir rauszufinden, was ihr fehlt, jedes Jahr TA-Rechnungen im 4stelligen Bereich. Und es nutzt nichts.

    Das einzige was mich im Moment tröstet ist die Tatsache, dass das Maulkorbtraining diesmal zu klappen scheint. Ein Glück, dass Bonnie so verfressen ist.

    Liebe Grüße



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    JM - 30.09.2008, 21:42


    Ja es ist immer einfacher wenn ein Gespenst einen Namen hat...
    Es tut mir leid das ihr immer noch nicht wisst was ihr genau fehlt...
    wobei es auch gut ist zu wissen was es auf keinen fall sein kann..
    Vierstellige Summen sind auch nicht so einfach zu bewaeltigen und irgendwie sieht man kein ende..
    Tut mir leid fuer euch, habt ihr euch zu weiteren Tests entscheiden koennen oder wollt ihr erstmal ein wenig Ruhe einkehren lassen????



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 01.10.2008, 17:58


    Zu weiteren Tests haben wir uns nicht entschieden - wir wüssten auch gar nicht, was wir noch testen lassen sollten.

    Im Moment überlege ich, ob ich die Befunde überhaupt noch Neurologen zur Begutachtung vorlegen soll.

    Ich hatte gestern einen hilfreichen Mailaustausch mit Bonnies Homöopathin, die fragte, was weitere Diagnostik denn bringen würde, welche Therapiemöglichkeiten sich dadurch ergäben. So hatte ich das noch gar nicht gesehen - wir wissen, dass es eine Zubildung ist, also ein Tumor (ob gut- oder bösartig sei mal dahingestellt, das können wir ja nicht feststellen) und dass die Blut-Hirn-Schranke mit hoher Wahrscheinlichkeit durchlässig ist.

    Sie versucht jetzt, Bonnie auf Gehirntumor hin zu behandeln. Wir besprechen das morgen, es scheint mir der bessere und sanftere Weg zu sein. Zumal wir ja schon viele Verbesserungen durch die klassische Homöopathie erzielt haben.

    Einen Therapievorschlag vom TA gab es gar nicht. Nur Verunsicherung bei jedem Gespräch. Gestern fragte er, ob sich Bonnies Zustand verschlechtert hat - als ob er erwartet, dass sie bald sterben wird. Das hat mich sooo runtergezogen.

    Liebe Grüße



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Gaby K. - 04.10.2008, 17:41


    Hallo Sibylle,

    jetzt habe ich lang gelesen und bin irgendwie auch ein wenig ratlos.
    als erstes möchte ich einfach mal behaupten, der Tierarzt ist nicht der fitteste seiner........,

    ist er nun sicher, daß es sich nicht um Hirncysten handelt? Und wenn es nun ein Tumor ist..........., man mag es kaum aussprechen und denken.
    Was ich nun gar nicht verstehen kann, was macht eine Homöopathin bei der Diagnose Hirntumor??? In der Humanmedizin würde dieser Homöopath nicht mehr sehr nett behandelt. Denn da ist er ja nun wirklich nicht richtig am Platze. Das heißt nicht, daß ich gegen eine homöopathische Behandlung bin aber bei solchen Diagnosen........ -
    Ich finde das auch überhaupt nicht ok., daß ein Heilpraktiker sich anmaßt, solche Diagnosen zu behandeln. Aber man muß ja nur die berühmten Boulevard Blätter aufschlagen, da findet man davon ja auch immer wieder welche.

    Ich muß es nochmal betonen, ich bin überhaupt kein Gegner der Homöopathie, nicht daß das jetzt falsch verstanden wird!!! Nur nicht, wenn es sich um raumfordernde Erkrankungen handelt. Man kann es vielleicht begleitend bei der Bestrahlung oder Chemotherapie unterstützen aber nicht allein damit behandeln.

    Durfte ich das jetzt schreiben......, ich bin nun mal in der Hinsicht ein ehrlicher und manchmal auch direkter Mensch.

    Für Bonnie muß es doch auch sehr schlimm sein, wenn sie die sog. Ausraster bekommt, sich selber in Gefahr verspürt -sonst würde sie ja nicht weglaufen wollen oder zubeißen wollen. Solche Situationen allein finde ich für Tiere schon sehr schlimm. Man muß sich mal klarmachen, was der Hund dabei für eine Not hat.

    Psychopharmaka bei einem Hirntumor sind ja nun auch völlig kontraindiziert und wie man behaupten kann, "erziehen sie ihren Hund erstmal" ich finde auch das unverschämt.

    Mögt ihr mit den Bildern vom MRT oder mit der CD nicht einmal in die Tieruni in Berlin fahren? Denn das sollte doch wirklich abgeklärt werden. Ich bin bestimmt kein Verfechter vom unendlichen Therapieren, aber bei einem solchen Verdacht sollte man doch die richtige Diagnose finden.
    Ich kann es auch nicht unbedingt gut finden, wenn man bei Tieren eine Chemotherapie macht, aber vielleicht wäre das in dem Falle auch noch eine Lösung. Da sollte aber wirklich das Für und Wider abgewogen werden.
    Denn alle wissen, was es für einen Menschen bedeutet, sich so einer Behandlung unterziehen zu müssen.

    Ich kann mir gut vorstellen, daß ihr lieber die Diagnose Neosporose gehabt hättet, damit kann man umgehen und hoffen, daß es sich bessert. Aber so ratlos in der Luft zu hängen, ohhh das finde ich wirklich schlimm.

    Ich wünsche euch ganz viel Kraft, daß ihr das alles gut durchsteht, melde dich wieder und denke nun nicht von mir, ich sei herzlos, wenn ich oben so klipp u. klar meine Meinung geschrieben habe.

    Ganz liebevolle und aufmunternde Grüße



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 04.10.2008, 19:10


    :blume:

    ach, sibylle......


    :troest: so ein schrott aber auch! auch ich bin ganz erschüttert jetzt!

    aber zuerst mal: ich kenne gaby schon lange - sie ist selber im medizinischen tätig, sie kennt sich aus ---
    und ich finde es immer ganz toll, mit 'welchem mut' sie wahrheiten ausspricht!
    und ich mag sie dafür sehr!!!!

    auch mir ging gleich zu beginn deiner geschichte so manches durch den kopf - man 'kennt' ja die folgeerscheinungen, die konsequenzen derartig aggressiv-ausrastender hunde nur zu gut... zuerst maulkorbzwang - und danach???
    ich kenne aus eigener erfahrung das leben mit einem gefährlichen hund - mein dobermann "kati" gehörte dazu, aber sie war nicht hirn-krank, jahrelanges üben brachte uns beiden noch viele schöne jahre!
    aber ich weiß, welche nerven so etwas kostet... wieviele zermürbende rückschläge einzustecken sind.
    und mir kam bei bonny auch der gedanke, dass ihr euch unter umständen letztendlich von ihr trennen müsst ----------- mir fehlte nur der mut, dies anzusprechen!

    deshalb finde ich nun den vorschlag von gaby "einfach gut"!
    fahrt nach berlin........
    damit ihr endlich gewissheit habt!
    und wenn es denn wirklich "sein muss", stehen wir euch bei... so gut wir nur können.

    denn uns MUSS einfach immer und zu jeder zeit
    das wohl des tieres im vordergrund stehen, auch, wenn´s uns ganz arg weh tut und uns das herz bricht! manchmal müssen wir froh darüber sein, wenn wir unser liebstes erlösen dürfen.

    ich drücke euch wirklich alles, was ich habe!!!!!
    noch ist nichts verloren! ihr habt noch eine chance.
    die nächste sternschnuppe, die ich entdecke, gehört BONNY

    fühl dich ganz lieb umärmelt und gehalten,
    vom hummelchen.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    usch3000 - 05.10.2008, 18:07


    Liebe Sibylle,

    seit fast einer Stunde sitze ich hier vor und bin völlig erschüttert über das was ich hier lesen muss. Das Schlimmste: ich habe keinen Rat, was ich an deiner Stelle tun würde. Eins aber weiss ich: aufgeben würde ich auch nicht. Ihr habt schon so viel für Bonnie getan, sicher hätten nicht alle Menschen so viel ertragen. Es ist schön zu wissen, dass ihr eure Bonnie so liebt.

    Mein Gott, wie gern würde ich euch nun etwas raten.....

    In jedem Fall würde ich Bonnie auch noch mal woanders vorstellen und wenn die Klinik von der Gaby schreibt, gut ist, nix wie hin.

    Ich nehme dich in Gedanken in die Arme und wünsche dir und Bonnie so sehr, dass sich alles zum Guten wendet

    Tröstende Grüsse



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 05.10.2008, 19:18


    Hallo Gaby,

    vornweg: ich sitze gerade heulend vorm Rechner - und denke nicht, dass Du herzlos bist. Mit solchen Reaktionen musste ich rechnen.

    Ich weiß nicht, wie ich erklären soll...

    So, wie es im Moment aussieht, bleiben 2 Erklärungen für die Zubildung: Tumor oder durchlässige Blut-Hirn-Schranke. Da die Zubildung sich an einer sehr wichtigen, aber kaum erreichbaren Stelle des Gehirns befindet, ist sie nicht operabel. Auch eine Biopsie birgt das Risiko, dass Bonnie daran stirbt - oder schwere Schäden davonträgt. Deshalb lehnen wir eine Biopsie ab.

    Wenn die Blut-Hirn-Schranke tatsächlich durchlässig ist (und manches deutet darauf hin), verbietet sich eine Chemo-Therapie. Also bleibt uns gar keine andere Wahl, als Bonnie klassisch homöopathisch behandeln zu lassen. Bonnies Homöopathin ist wirklich seriös und kompetent, hat eine gute Ausbildung - und sie sagt, sie versucht, den Gehirntumor zu behandeln. Sie verspricht keine Heilung. Ihre bzw. unsere Behandlung wird sich nun auf 3 Problemfelder erstrecken: die Zubildung, die Überempfindlichkeit auf Stoffe (kann alles sein; Nahrung, Pollen, Medikamente) und Sinneswahrnehmungen.

    Und wenn ich mir dazu überlege, dass wir, seit wir Bonnie haben, sehr oft und mit immensen Kosten vergeblich versucht haben, mit Schul- und auch Alternativmedizin zu helfen, aber nichts funktioniert hat, weil teilweise den Behandlungen Fehldiagnosen zugrunde lagen...

    Dann bleibt die klassische Homöopathie, von der ich mittlerweile überzeugt bin. Bonnie wird seit Anfang diesen Jahres von der Therapeutin behandelt, mit sehr gutem Erfolg auf der physischen und der psychischen Ebene. Gerade weil Bonnie als Individuum mit all ihren Vorlieben und Abneigungen, Stärken und Schwächen behandelt wird, glaube ich an Erfolgschancen.

    Wenn es z. B. nach dem TA gegangen wäre, der das MRT gemacht hat, hätte er uns weggeschickt - der Hund ist nicht auffällig. Wie bitte? Sollte ein TA nicht sofort hellhörig werden bei der Bemerkung, dass der Hund Kreise läuft? Er hätte es sogar sehen können, wir mussten ja "Probelaufen" vor ihm - ihm fiel nicht auf, dass Bonnie zumindest Halbkreise um mich läuft, trotz Richtungsanzeige.

    Ursprünglich hatte ich ja vor, die Aufnahmen noch an 2 Neurologen zu schicken. Mittlerweile habe ich davon Abstand genommen. Warum? Donnerstag abend rief mich der MRT-TA an und sagte, dass er mit einem Kollegen aus München gesprochen hat. Der hat so was auch noch nie gesehen, findet den "Fall" spannend, tippt auf Krebs oder Deformation der Blutgefäße. Empfahl eine Biopsie durch die Schädeldecke unter CT in der Uniklinik Leipzig - nur: von Therapiemöglichkeiten ist keine Rede. Und Bonnie wird kein Versuchskaninchen!

    Der MRT-Arzt empfahl eine MRT-Kontrolle in 4-6 Monaten, bot von sich aus an, dass wir dann über einen "vernünftigen" Preis reden können - da schrillen bei mir sämtliche Alarmglocken. Nein.

    Dass es Bonnie nicht gut geht mit ihren Aussetzern und Ausrastern weiß ich - trotzdem möchte sie leben und hat Spaß am Leben, auch wenn wir ein eingeschränktes Leben führen mit ihr aufgrund ihrer Erkrankung.

    Jeder TA-Besuch ist Stress für sie, schlecht für ihren seelischen Zustand. Genau deshalb werde ich sie nicht von Pontius zu Pilatus schleifen - zu rein diagnostischen Zwecken.

    Ich muss es vielleicht noch mal sagen: ich bin Dir nicht böse, nur traurig, weil ich auch bei Dir zwischen den Zeilen lese, dass ich Bonnie evtl. besser einschläfern lassen sollte.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 05.10.2008, 19:32


    Hallo Hummelchen,

    danke für Deine Antwort, auch wenn sie mich erschüttert.

    Zitat von Hummelchen:auch mir ging gleich zu beginn deiner geschichte so manches durch den kopf - man 'kennt' ja die folgeerscheinungen, die konsequenzen derartig aggressiv-ausrastender hunde nur zu gut... zuerst maulkorbzwang - und danach???


    Welche Folgeerscheinungen und Konsequenzen meinst Du denn?
    Ich muss es noch mal betonen: Bonnie hat noch nie gebissen, weder Mensch noch Tier verletzt. Ich befürchte, dass sie es tun könnte - aber sicher ist das nicht.

    Soll ich Bonnie denn einschläfern lassen, weil sie beissen könnte? Vorbeugend sozusagen?

    Was ich mir zu Gute halte ist einfach, dass ich weiß, wen ich da an der Leine habe. Mit einem Maulkorb kann sie doch definitiv nicht beissen.

    Die Gründe, warum wir uns gegen eine Tierarztodyssee entschieden haben, schrieb ich schon.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 05.10.2008, 19:36


    Hallo Usch,

    auch Dir vielen Dank für Deine Antwort und deine Aufmunterung.

    Nein, aufgeben werden wir nicht. Es kann sein, dass wir das irgendwann müssen - aber zum jetzigen Zeitpunkt auf keinen Fall.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Gaby K. - 05.10.2008, 19:46


    Hallo Sibylle,

    es ist immer schwierig solche Themen per Mail zu "bereden". Es kommt doch oft auch auf die Betonung an. Du fühlst dich sicherlich und mit Recht verzweifelt und dann reagiert man - das kenne ich nur zu gut von mir selber - vielleicht ein wenig empfindlicher.

    Hummelchen hat schon geschrieben, daß ich ein wenig aus dem Fach komme. Deswegen kann ich gut nachvollziehen und weiß auch, daß die Ärzte das oft so sagen "der Fall ist spannend". Ehrlich gesagt, er ist ja auch spannend. Es ist eine Erkrankung, keiner weiß was los ist und somit ist er für die Mediziner oder Vetmediziner eine gewisse Herausforderung.
    Es ist vielleicht ungünstig einem Patienten gegenüber von FALL zu sprechen, ist aber sehr häufig nicht negativ gemeint.

    Ich habe nicht ans Einschläfern gedacht. Ich wollte nur zu Bedenken geben, daß diese Aussetzer und Ausrasten für den Hund ja eine hohe Belastung darstellen und deswegen dachte ich an eine weitere Abklärung.
    Denn vor der Therapie muß man die Diagnose kennen. Es ist doch ein großer Unterschied ob deine Bonnie eine durchl. Blut-Hirnschranke hat oder ein Tumor...............???? Das eine ist doch eine chemische Sache, das andere ist eine Raumforderung. Wie ist der MRT Arzt auf diese beiden Diagnosen gekommen? Daß der Doc eine Kontrolle machen will, das finde ich einen sehr vernünftigen Vorschlag.

    Liebevolle Grüße
    Gaby



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 07.10.2008, 09:26


    :blume:

    ...bitte, liebe sibylle, denke jetzt nicht "jetzt meldet sie sich nimmer" -
    aber mich drängt die zeit (ich muss bis 10.10. die alte wohnung leer, möglichst auch sauber, übergeben - und da ist noch so viel aufzuräumen in wohnung, garten, garage...)

    ich melde mich ganz bestimmt!
    und 'böse' sein über meine worte sollst du bitte auch nicht!


    :knuddel:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 07.10.2008, 22:13


    Hallo Gaby,

    Du hast recht, ich bin extrem dünnhäutig im Moment.

    Wie der Arzt auf Tumor oder durchlässige Blut-Hirn-Schranke kommt? Das könnte es seiner Meinung nach am ehesten sein, wobei gegen Tumor spricht, dass Bonnie all die Symptome schon hatte, als wir sie bekamen. Eine durchlässige Blut-Hirn-Schranke kann zu solchen Zubildungen führen. Hinweise auf einen Defekt haben wir auch, es könnte also zutreffen.

    Mittlerweile tippte ein Kollege des TA noch auf Malformation von Blutgefäßen. Aber auch das kann nicht untersucht werden, ohne Bonnies Leben auf's Spiel zu setzen.

    Der Kontroll-Vorschlag ist sicherlich sehr vernünftig, nur hat mich das "Rabattangebot" misstrauisch gemacht :friede:. Wenn bei der Narkose was schief ginge hätte ich immer ein komisches Gefühl.

    Wir werden sehen.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 07.10.2008, 22:24


    Liebes :hummelchen:,

    ich bin Dir nicht böse, war nur unglaublich traurig über den Gedankengang.

    Um Deine Aufgabe, die alte Wohnung zu räumen, beneide ich Dich wahrlich nicht. Hoffentlich hast Du Unterstützung? Vielleicht helfen Dir ja auch Deine beiden Hunde? Bonnie hilft begeistert im Haushalt, hebt Sachen auf und bringt sie - allerdings plündert sie auch den Papierkorb, wenn ihr gerade einfällt, dass sie soo hungrig ist und ein Leckerchen bräuchte :mrgreen:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 07.10.2008, 23:35


    :blume:

    liebe sybille - :bussi:

    es ist schon sehr früh - konzentrieren ist nicht mehr -
    aber du sollst wenigstens wissen, dass ich an dich denke...
    und wenn wir gleich noch kurz durch die nacht wandern,
    werde ich nach der versprochenen sternschnuppe für bonnie
    ausschau halten...


    ich wünsche euch von herzen noch viele-viele unbeschwerte GEMEINSAME jahre...

    :hummelchen: schlaft gut...



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    JM - 08.10.2008, 09:11


    Mal was ganz anderes.
    Habt ihr schon mal dran gedacht Bonnies Herz unetersuchen zu lassen??
    Nur so gefragt denn ich habe ueber einen fall gelesen das ein Hund aehnliche aussetzter hatte bei dem sich aber heraus gestellt hat das das Herz in seiner Pumpleistung nicht ausreichend fuer Versorgung vom Gehirn gesorgt hat und der Hund somit aussetzer bekam..
    Mh... weit hergeholt aber ich musste gerade so dran denken...
    Mache mir noch ein paar mehr Gedanken ueber die naechsten tage, wenn mir nochwas einfaellt schreib ich es einfach acuh auf die Gefahr hin das ich euch zutexte :pfeif: :mrgreen:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Gaby K. - 08.10.2008, 18:02


    Hallo Silke,

    die Idee ist ja nicht schlecht, aber dadurch kommen doch keine MRT Veränderungen am Hirn.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Gaby K. - 08.10.2008, 18:07


    Hallo Sibylle,

    sicherlich kann ich dein Misstrauen verstehen mit dem "Rabattvorschlag".
    Aber immer muß man das nicht unbedingt negtiv sehen. Ich habe es selber schon in der Humanmedizin erlebt, daß auch mal die Weißkittel einem entgegenkommen möchten und dir deswegen "Rabatt" gewähren.
    Nicht immer haben sie nur Dollarzeichen in den Augen. :mrgreen:

    Die Sorge mit der Narkose kann ich gut verstehen, aber kommt Zeit kommt Rat.

    Übrigens "Mithelfen" kann unsere Mara auch im Haushalt. Es geht zwar manches Mal etwas polterig zu, aber der Wille ist da. Und wenn mir was hinfällt, dann hebt sie es auch gerne auf, um ein dickes Lob zu bekommen.

    Ich drück euch weiterhin die Daumen :daumendrück:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 08.10.2008, 20:56


    :blume:

    sooooo - jetzt bin ich da, "vollkommen" und mit herz und hirn ;-)

    also, was ich meinte
    - eigentlich möchte ich garnicht mehr darauf eingehen, denn euer gespräch hat sich inzwischen so weiter entwickelt, dass das jetzt garnicht mehr 'passt' - also deshalb nur ganz kurz:
    --- konsequenzen: sind bei 'gefährlichen' hunden maulkorb-enteignung-tierheim und mögliche weitere folgen für das tier;
    --- folgeerscheinungen: auch da dachte ich nur an bonnie, wenn es sich um einen tumor/gehirnschaden handelt - welche leiden mögen ihr da noch bevor stehen? wird es ein langsames dahin-siechen? (- wozu man es garnicht erst kommen lassen sollte???)etc.
    --- und zum schluss natürlich die ungeheure belastung für euch! einen unberechenbaren hund zu haben, kostet irre viele nerven! ganz zu schweigen von der 'vereinsamung', wenn man immer nur in hab-acht-stellung laufen kann, jedem und allem aus dem weg gehen muss...
    was meinst du, wie mich die frage belastet:
    "wer geht mit meinen wölfen/deiner bonnie, wenn mir mal was passieren sollte? wem könntest du/ich diese verantwortung übergeben/anvertrauen?"
    (wenn sie nicht gehorchen, beide urplötzlich - und das so blitzschnell, wie sie sind - 'in-die-leinen-starten', kann ICH sie NICHT halten! wo schleifen sie dann meine ersatz-person hin??? etc.etc.etc)
    und du hast gesehen, ich habe immer 'vom wohl des tieres' gesprochen -
    ich selbst habe schon so oft "diesen letzten schritt" tun müssen, es zerreißt einem das herz --- und deshalb bin ich über solche gedanken 'mindestens' genauso traurig wie du....
    aber sie gehören zu realität, man muss sie 'auch be-denken'...
    ................................................
    leider bin ich mit meiner suche nach einer lösung auch nicht weiter, ich habe immer wieder versucht, mich in die situation hinein zu versetzen "was würde ich tun?"
    - geld hab ich auch nicht im überfluss,
    - angst vor narkosen immer! (nicht bei mir, aber bei meinen 'geliebten viechern' ;-))
    so, wie ich mich kenne, würde ich, glaube ich, "ab-warten".
    bonnie beobachten, homöopathisch alles versuchen -
    und leise um hilfe beten...
    das habe ich erst 'im alter' gelernt, nicht an "den gott der kirche", aber an irgendeine ~ höhere macht. ich habe es hier schon mehrfach geschrieben, möchte mich nicht wiederholen - aber ich bin der meinung, es müsse da "mehr geben zwischen himmel und erde, als wir menschen sehen"...
    vll kann man´s ja auch 'selbstheilungs-kräfte', 'spontan-heilung', 'immunsystem' nennen?

    [eine sternschnuppe konnte ich noch nicht entdecken... und jetzt regnet´s]

    ich wünsche euch - auch DAS schrieb ich dir schon :pfeif:
    es gilt immer noch!

    :hummelchen:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 08.10.2008, 21:03


    Hallo Silke,

    JM hat folgendes geschrieben: Mache mir noch ein paar mehr Gedanken ueber die naechsten tage, wenn mir nochwas einfaellt schreib ich es einfach acuh auf die Gefahr hin das ich euch zutexte :pfeif: :mrgreen:

    ich bitte ums "zutexten" :mrgreen:, dank Dir für Deine Idee. Dass Hunde ihr Verhalten wegen einer Herzerkrankung ändern können, habe ich auch schon in einem anderen Forum gelesen. Aber, wie Gaby schon schrieb, erklärt das nicht die Zubildung. Die scheint mir die wahrscheinlichere Ursache zu sein.

    Wenn Bonnie nicht so extrem stressanfällig wäre, würden wir sicher zu unserer TÄ fahren und das überprüfen lassen, aber da sie im Moment völlig durch den Wind ist, ist Ruhe angesagt.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 08.10.2008, 21:07


    :blume:

    :gruebel: wa-rummm sollte nicht eine 'schlechte blut-versorgung' unter umständen zu 'missbildungen' 'mal-' führen?
    soooo abwegig halte ich die idee garnicht...
    'ablagerungen'?????? im mrt "sieht" man doch 'was' :nixweiss:

    :hummelchen:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 08.10.2008, 21:09


    Hallo Gaby,

    mittlerweile bin ich schon am Überlegen, ob wir nicht doch eine Kontrolluntersuchung machen lassen - und evtl. schicke ich die Befunde doch zur Begutachtung.

    Offenbar muss ich das alles noch ein paar Mal in mir wälzen, sich setzen lassen.

    Ja, so 'ne Haushaltshilfen sind schon super, ich genieße es so sehr, dass ich mich nicht mehr nach meinen Pantoffeln bücken muss, Bonnie steht damit immer an der Tür, wenn ich nach Hause komme - und falls ich mal wieder Rückenprobleme bekomme, kann sie mir auch die Socken ausziehen :mrgreen:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 08.10.2008, 21:23


    :prost:
    boah - da kann ich nur vor neid ver-gilben!

    da hab ich wohl, mit meinen barsois, die falsche rasse...
    was hab ich mich anfangs, als luca noch ganz winzig war, abgemüht ---
    habe immer die hundler beneidet, die sich kaum bewegen müssen - und doch ihrem hund unendlich bewegung verschaffen können, indem sie immer wieder ein bällchen weit weg werfen...
    bei "uns" war das ein ganz blödes spiel:
    ICH warf das bällchen - luca rannte begeistert hinterher, fing es ------
    und rannte dannnnnn ganz weit weg, ließ es fallen..................
    und ICH musste es suchen!

    (da muss ich dir, sybille, ganz kurz erklären: ich habe einen doppelten bandscheibenvorfall i.d. hws, kann nur mit morphinen 'leben',
    GEHE mit den wölfen zwar stundenlang durch die pampa - aber hochleistungs-getobe iss nich! - leider)

    na, und "mithilfe-im-haushalt" - was ist das?

    man frisst --- außerhalb der schüsseln :angel:
    man trinkt --- und nimmt dabei den mund so voll, dass der bach von der schüssel bis ins wohnzimmer reicht :angel:
    man erbeutet baumstämme --- und zernagt sie in stundenlanger kleinarbeit auf den gelben teppichen :angel:

    ich: :motz: und :knicks: und :bodenkehren: und :wiegeil: und :wäh:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 08.10.2008, 21:40


    Oh liebes :hummelchen:,

    ich komme ja gar nicht mehr nach mit dem Antworten.

    Ich bin froh, dass Du das leidige Thema noch mal ansprichst. Was Du da schreibst: "Maulkorb-Enteignung-Tierheim" - ist das so? Auch wenn ich entscheide, ihr den Maulkorb zu "verpassen", eben damit sie nicht beissen kann?

    Der Gedanke an die Reaktion der Leute auf den Maulkorb stimmt mich sowieso bedenklich, aber wenn es endlich soweit ist mit dem Maulkorb, kriegt Bonnie ein Logo "Biotonne" (was auch stimmt) ans Geschirr. Angst habe ich halt davor, dass jemand von der Hausverwaltung uns so sieht und Bonnie ausgerechnet dann den Affen macht. In meinem Mietvertrag steht nämlich, dass das Halten von sichtlich aggressiven Hunden nicht erlaubt ist.

    Du hast recht, man muss an vieles denken, auch ans Einschläfern. Aber Bonnie will leben und hat Lebensqualität. Zum Dahinsiechen wird es nicht kommen, und sollte es eines Tages so sein, dass sie wirklich gefährlich und völlig unberechenbar wird und ich das nicht mehr verantworten kann, dann werde ich die schwierige Entscheidung treffen.

    Um Hilfe beten/bitten - das tue ich. Lach mich ruhig aus, aber ich glaube daran, dass Herman, mein erster Hund, seine Pfoten schützend über Bonnie hält und sie auch kräftig auch mit im Spiel hatte, als wir uns für sie entschieden. Es gab so viele Zeichen von ihm - und ich bin nicht esoterisch angehaucht. Aber seit diesen Erlebnissen glaube ich tatsächlich an eine höhere Macht, wie auch immer sie aussieht.

    Hach ja, eine Sternschnuppe habe ich schon jahrelang nicht mehr gesehen...



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 08.10.2008, 21:51


    :knuddel:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 08.10.2008, 21:58


    Ja, auf meine Haushaltshilfe bin ich wirklich stolz. Über Barsois weiß ich nichts, außer dass sie rennen, rennen, rennen wollen. Da ist es wahrscheinlich kaum möglich, sie zu so etwas zu bewegen. Wobei - Kopfarbeit? Clickern? Aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung.

    Deine Schmerzen kann ich mir vorstellen, hoffentlich bist Du durch die Morphine schmerzfrei?

    Das "Ausziehen" habe ich Bonnie nämlich gezielt beigebracht, weil ich auch einen doppelten Bandscheibenvorfall der LWS habe und mich noch gut erinnern kann, wie schwer mir die alltäglichsten Dinge fielen. Heute lebe ich glücklicherweise gut damit und meist auch medikamentenfrei.

    Und, hat Luca denn wenigstens Spaß, wenn Du den Ball suchst :pfeif:
    Aber das kenne ich auch, das war Hermans Lieblingsspiel mit mir. Bei uns war es dann allerdings so, dass der Schlawiner angerannt kam, wenn ich das Spielzeug endlich gefunden hatte und mich schon danach bückte und schwupps rannte er wieder damit los.

    Und die Wasserbäche in der Wohnung - wem sagst Du das.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 08.10.2008, 22:07


    :jump: ja, mensch, GENAU!!!
    das hatte ich ja ganz vergessen: luca war immer schneller!

    na - da kannst du mit mir mein lied singen - so wie bei mir die schmerzen von der hws auf die bws und dann durch die rippen laufen, wird´s bei dir wohl in hüfte und beine 'gewandert' sein...
    ja - ich bin (ohne umzug) ziemlich schmerzarm - aber erst durch meine heilpraktikerin, die mir betäubungsmittel neben die bws spritzt - du, das war "ein völlig neues lebensgefühl" nach 13 jahren dauerschmerz! ich bin ihr unendlich dankbar....
    (und meinen hunden auch! ohne die.... )

    so, nun wünsche ich euch eine ruhige nacht, schlaft selig und süß!

    liebe :knuddel: vom :hummelchen:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Gaby K. - 08.10.2008, 22:24


    Hallo Sibylle,

    na, eigentlich wollte ich jetzt zu Bett gehen. Aber da lese ich und lese ich und dann stelle ich fest, im Grunde sind wir ja alle einer Meinung.

    Alle wollen wir, daß es unseren Wuffels gut geht. Ich kann meine Gefühle gar nicht so recht in Worte fassen........, natürlich stimme ich dem geliebten Hummelchen so sehr zu, es gibt irgendwelche Kräfte, woher auch immer, aber sie gibt es. Und du siehst es im Grunde genauso. Dir drücke ich als erstes Mal die Daumen, daß du mal wieder eine Sternschnuppe zu sehen bekommst. In der Großstadt ist es ja meistens der August, der uns mal ab und zu den Blick vergönnt. Also muß Hummelchen für uns alle suchen und die Schnuppen in sich auffangen und insgeheim die Wünsche äußern.
    Aber wie ich das Hummelchen kenne, macht sie das bestimmt gern!!! :knuddel:

    Alle meinen wir doch nur, lass es unseren Hunden gut gehen, lass keiner sie leiden lassen. Und das ist im Grunde wohl unsere größte Sorge. Es war auch meine große Sorge als ich dein Posting las. Vielleicht auch mit zuviel Emotionen, ich sah einen liebevollen Wuffel - dazu noch einen braunen Labi - der große Angstzustände bekommt, der sich verteidigen will, auch geneigt ist, zuzubeißen und ich sehe die große Not, die so ein Tier hat. Dann lese ich von Maulkorbtraining, davon daß du so ein wenig in Panik verfällst, ...................HIFLE habe ich gedacht, wie kann ich ihr nur helfen..........und so langsam sehe ich und verstehe ich, alle Fäden kommen zusammen.

    Es ist eine schlimme Verdachtsdiagnose, die ihr habt. Versucht alles menschenmögliche, ich drück euch jedenfalls ganz dolle die Daumen.

    Und bitte, laßt jetzt keine Missverständnisse aufkommen, auch ich will, daß unsere geliebten Wuffels leben, daß sie jede Chance bekommen, nur wenn es mal soweit ist, daß es nicht mehr geht, dann müssen wir uns halt trennen. ABER davon soll ja noch keine Rede sein.

    .................mein Crossie ist zu einem "Behindertenhund" geworden, nachdem ich einen recht heftigen Unfall hatte. Ich hatte einen zwölffachen Trümmerbruch im Knie und anschl. - eigentlich bis heute - ist es nie wieder so geworden, wie es mal war. Es wird auch nie wieder so werden. Mein Crossie hilft mir wo sie nur kann, sie hebt mir wie schon geschrieben Sachen auf, sie bringt mir recht viel, ABER sie rennt auch mit den Klamotten vor lauter Freude durch die Gegend bis sie einen ordentlichen Ansch.....von mir bekommt. Du siehst, wir sind ein eingespieltes Team.

    Ich freu mich für dich und natürlich für Bonnie, daß ihr nochmal in einiger Zeit den Kontrolltermin evtl. ins Auge fasst. Aber wir werden voneinander hören bzw. lesen.


    Euch allen eine gute Nacht



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 08.10.2008, 23:05


    Hallo Gaby :knuddel: ,

    dann habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Natürlich soll Bonnie nicht leiden, wenn es soweit ist, aber der Zeitpunkt ist jetzt und hoffentlich viele Jahre lang nicht da.

    Den Maulkorb soll Bonnie nur draussen tragen. Und da ich die Verantwortung nicht nur dafür trage, dass Bonnie nichts schlimmes widerfährt, sondern manchmal - selten- auch andere Menschen, Hunde und andere Tiere vor ihr schützen muss, kam ich zu diesem Entschluss. Wir trainieren ja wirklich schon seit 2,5 Jahren, aber sie wird immer offensiver mit ihrer Aggression. Und meistens sehe ich vorher keine Anzeichen dafür. Es ist nicht so, dass Bonnie nur aus Angst aggressiv reagiert. Nein, manchmal ist da pure Wut, Raserei. So extrem kommt das zwar selten vor, aber es kommt eben vor.

    Entschuldige, aber ich muss lachen, wenn ich mir vorstelle, wie Mara mit stolzgeschwellter Brust und hocherhobenem Schwanz Deine Sachen als Trophäe vor sich her trägt.

    12-fachen Trümmerbruch im Knie? Oh je, das kann man sich gar nicht so recht vorstellen, so ein Knie ist doch klein. Auch Dir wünsche ich, dass Du möglichst schmerzfrei lebst.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Gaby K. - 09.10.2008, 07:42


    und möchtest du wissen, wie es passiert ist.............

    Ein Labi namens Mara kam auf mein Pfeifen sofort zurück,
    rief ich Richtung meiner Partnerin, schwenkte ab, sah mich nicht - ich stand so ca. 1,5 m schräg dahinter und zack hat sie mich voll mit 33 kg Lebendgewicht und ca. 30 km niedergeschmettert.............. :motz: :motz: :motz:

    Ich lieb den Hund immer noch, noch zur Info!!!! :ja: :ja: :ja:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    JM - 09.10.2008, 10:18


    Ja ich denke wir haben alle die gleiche Meinung, sobald ein Lebewesen leidet sollte man den schritt bedenken es zu erleosen..
    Es wird immer ein schwerer Schritt bleiben denn schliesslich handelt es sich um ein lebewesen.
    Noch dazu um eins das man mit allem Herzen liebt und meistens auch von klein auf gehegt und gepflegt hat. Manche dieser Maeuse bleiben nur ein paar monate bei uns aber hinterlassen eine bleibenden eindruck.
    Okay die Maulkorb sache macht Sinn, denn es ist, wie Sybille schon sagt, extrem wichtig andere vor den uebergriffen von Bonnie zu schuetzen..
    Waere da das Kind erstmal in den Brunnen gefallen waere es sicherlich ein extrem unangenehme Situation zu einem kranken Hund auch noch die Aussage zu erhalten er waere gefaehrlich..
    Manchmal wenn ich Bonnies Geschichte so lese kann ich mir vorstellen das sie ventuell tatsaechlich schon mit diesem, nennen wir es mal defekt, geboren wurde..
    Es gab sicherlich schon sehr viele Hunde die auf die welt kamen und erst nach einer gewissen zeit solche verhaltensweisen an den tag legen..
    Vor einem Jahr auf dem Dog Day bin ich mit einer anderen einstellung gegenueber behinderten Hunden nachhause gefahren, sie haben Lebensqualitaet, sie wollen spielen und gefordert werden, sie sind nur anders und die Trainingmethoden muessen angepasst werden.
    Ich hoffe wirklich das ihr bald eine Diagnose findet und Bonnie eventuell all die dinge hinter sich lassen kann um unbeschwert noch gluecklichere Jahre ohne Krankheit bei euch haben wird.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    JM - 09.10.2008, 10:19


    oh ich hatte vergessen zu erwaehnen das ichjede woche drueber nachdenke unserem Kater den Hals umzudrehen..
    In meinen Gedanken war er schon ein paarmal ueber dem Jordan..heute auch.... :pfeif:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Gaby K. - 09.10.2008, 14:55


    :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

    Gruß vom Crossie, sie ist gerade auf dem Weg zum Tierschutz..... :bussi:

    der arme arme Findus :bussi: :viellieb: aber ich glaub, ich weiß was du meinst, aber ob ich :Schokocrossie: damit überzeugen kann??? :protest:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 09.10.2008, 21:22


    Guten Abend Ihr Lieben,

    ja, die geliebten Satansbraten...

    Was hat Mara sich denn heute? zu schulden kommen lassen?

    Als Du von einem Unfall schriebst, liebe Gaby, dachte ich an einen Verkehrsunfall. Vom eigenen Hund so verletzt zu werden, was für ein Unglück. Das war bestimmt ein Schock für Euch drei.

    Die Möglichkeit, dass Bonnie mit diesem Defekt schon geboren wurde, wäre eine gute, entlastende Annahme. Dann wächst die Zubildung vielleicht nicht.

    Wir werden's sehen.

    Gute Nacht für heute



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Gaby K. - 10.10.2008, 18:31


    Hallo Sibylle,

    da hast du was falsch verstanden. Mara ist für FINDUS, die Katze von Silke
    zum Tierschutz gegangen. :dafür:

    Lies die Zeilen mal von Silke, dann verstehst du es :mrgreen: :mrgreen:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 10.10.2008, 21:45


    Aaaah, jetzt hab Ich's auch verstanden :mrgreen:. Danke Gaby



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 26.10.2008, 18:44


    Hallo,

    ein update von uns: Bonnie bekommt seit 14 Tagen ihr homöopathisches Mittel, die erste Potenz ist bald alle.

    Ihr geht es gut, nur heute ist wieder so ein Tag, an dem sie extrem unruhig ist, draußen stört sie "die Fliege an der Wand" :roll: . Also trug Bonnie zum Nachmittagsspaziergang ihren Maulkorb. Ich war sehr gespannt auf die Reaktionen - aber überwiegend waren sie positiv. Hätte ich gewusst, dass die meisten Leute ihre freilaufenden "Die-tun-nixe" unverzüglich einsammeln, sobald sie einen Hund mit Maulkorb sehen, hätte Bonnie ihn schon eher aufbekommen. Das erleichtert das Leben ungemein.

    Und ich habe herausgefunden, dass sie (auch mit Wesensveränderungen) auf Äpfel reagiert.

    Alles in allem geht's gut - und vor allem voran. Ich bin wieder ruhig, nicht mehr so überbesorgt...



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Lisa - 26.10.2008, 19:07


    Sybille&Bonnie hat folgendes geschrieben: Ich bin wieder ruhig, nicht mehr so überbesorgt...

    Na und das wirkt sich sicher nur positiv auf deine Bonnie aus :zwinker:

    Weiterhin alles Gute!



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 29.10.2008, 10:32


    :blume:

    jipeee - das freut mich!!!

    und, sybille, ich will dir hiermit zeigen, dass ihr beide
    nicht vergessen seid,
    auch wenn ich mal eine weile nichts schreibe...

    ich drücke euch weiterhin die däumchen!!!
    ein glück, dass bonnie den korb "so locker" trägt -
    ich nehme mal an,
    durch diese "stressfreiheit", die dadurch eintritt,
    wird sie alles in allem auch ruhiger
    und vll. ja auch "selbst-sicherer"???


    liebe grüße an euch beide,
    dein :hummelchen:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 29.10.2008, 22:09


    Dankeschön Hummelchen, Du bist so lieb.

    Ich freu mich auch, dass Bonnie den Maulkorb nach so kurzer Zeit relativ gelassen trägt. Klar, ohne wäre ihr bestimmt lieber, aber an solchen Tagen wird sie ihn aufbekommen.

    Dass sie dadurch selbstsicherer wird, bezweifle ich - wir weichen weiterhin ins Unterholz aus, notfalls werde ich ihr weiter andere Hunde vom Hals halten - sie soll ja nicht die Erfahrung machen, dass Maulkorb bedeutet, dass sie jetzt alles ertragen muss.

    Ein wichtiger Effekt liegt bestimmt darin, dass ich entspannter bin, weil ich weiß, dass sie keinesfalls beißen kann. Und das ist natürlich gut für Bonnie, wie Du ja auch schreibst.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    usch3000 - 30.10.2008, 11:14


    Hallo Sybille,

    prima, das hört sich an, als seid ihr auf dem richtigen Weg. Ich wünsche es euch jedenfalls sehr :bussi:

    Daumendrückende Grüsse



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    bumblebee - 30.10.2008, 20:11


    :blume:

    tja..... sybille, das mit dem 'selbstsicherer' fühlte ich eigentlich anders:

    denn der teufelskreis lässt sich ja "auch umdrehen":

    frauchen hat angst, frauchen weicht anderen hunden aus, frauchen scheucht andere hunde weg, frauchen schreit laut rum etc.etc.
    das erzeugt beim hund
    entweder auch ängstlich-keit - (den ausdruck hab ich wohl grad 'erfunden'???)
    oder angriff.

    in dem moment, wo DU keine angst mehr haben musst, dass dein hund ausrastet - denn mit korb kann er ja nichts gefährliches tun -
    bist DU sicherer, angstfrei,
    kannst ohne sorge begegnungen mit anderen hunden zulassen
    (warum weichst du - mit korb - trotzdem aus????)
    oder, in meinen augen, sogar begegnungen suchen ---

    das überträgt sich auf den hund,
    er merkt "ich muss ja garnicht angreifen, es ist ja alles ok, mir passiert ja überhaupt nichts"
    und dadurch kann auch ER angstfrei auf kollegen zugehen
    ------dachte ich------

    liege ich da so falsch??? :knuddel:



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Sybille&Bonnie - 30.10.2008, 22:34


    Ja Usch, es fühlt sich gut und richtig an, danke.

    :blume:

    Guten Abend Hummelchen,

    ich dachte mir schon, dass Du es so meintest wie in Deinem letzten Post. Habe gerade auf unserem Abendspaziergang über meine Antwort nachgedacht :gruebel:.

    Fremde (und bekannte Rüpel-) Hunde schicke ich weg. Mittlerweile ist es so, dass Bonnie kaum noch Hundekontakte haben möchte. Es ist okay für sie, wenn wir Hunde begrüßen, die sie mag. Wenn ich dann denke, sie will bestimmt mal wieder spielen mit ihren Hundefreunden - Fehlanzeige, sobald ich sie abgeleint habe, macht sie sich vom Acker, geht auf große Fresstour - um keinen näheren Kontakt haben zu müssen. Es hat über 2 Jahre gedauert, bis ich diesen Mechanismus durchschaut habe.

    Kleine Hunde muss ich wegschicken, weil Bonnie sie mobbt. Und das ist mir bei den Größen- und Gewichtsverhältnissen zu gefährlich.

    Natürlich kommt es vor, dass Bonnie hocherfreut ist, wenn ich Hunde verbal wegschicke - sprich brülle. Dann "hilft" sie mir und "prollt" mit. Das nehme ich in Kauf, ist immer noch besser, als dass sie sie überrennt.

    Und ich weiche auch mit Maulkorb aus, weil Bonnie kaum bzw. gar nicht ansprechbar ist an Tagen, wo sie ihn tragen muss. Ich kann ihr also nicht sagen, wir gehen jetzt hier weiter; es kommt nicht bei ihr an.

    Außerdem bin ich Anhängerin der Theorie die besagt, dass, wenn der Hund fixiert, bellt, knurrt u. ä ., der Auslöser bzw. Reiz schon zu nah gekommen ist. Es ist meine Aufgabe zu verhindern, dass ihre Individualdistanz unterschritten wird. Mit dieser Methode (und mit Belohnung, wenn sie ruhig bleibt) bei (Sicht)Kontakt mit einem Auslöser, sind wir ja auch weit gekommen.

    Und schließlich kommt hinzu, dass sie mit ihren Attacken (sich in die Leine werfen, bellen, knurren) nahezu immer erfolgreich ist - logisch, sie ist ein großer Hund, die Leute haben Angst und gehen weg. So lernt sie jedes Mal wieder, wie sie die Menschen vertreiben kann.

    Und ich muss noch mal sagen, dass Bonnie nicht nur ängstlich ist, manchmal ist sie nur wütend.

    Auch die Zubildung im Gehirn dürfte dabei eine Rolle spielen. Sie liegt an einer wichtigen Schaltstelle im Gehirn, die viele Vorgänge steuert, unter anderem auch Gefühle.

    Also weichen wir weiterhin aus ins Unterholz, oder laufen Bögen oder ich splitte.

    Es ist auch nicht so, dass ich generell angespannt oder gar ängstlich mit Bonnie spazierengehe und das auf sie übertrage.



    Re: Bonnie - Zubildung im Gehirn, Neosporose oder Toxoplasmose

    Gaby K. - 03.11.2008, 18:06


    Hallo Sybille,

    wenn ich deine Zeilen lese, wo du schreibst, du gehst ins Unterholz,
    da muß ich ganz dolle an unseren vorletzten Boxer Bastian denken.
    Menschen gegenüber ein superfreundlicher Hund. Das änderte sich zu Kindern als er mal - mein Vater ging damals mit ihm spazieren - von Kindern aus dem Kindergarten mit Steinen beworfen wurde. Aus mit der üblichen Kinderliebe von Boxern.

    Ein anderes Beispiel, als er ca. 8 Monate alt war - er kam in die sog. Pubertät - waren wir mit unserer Praxis zum Weihnachtsessen. Wir hatten beide Boxer mit (Hündin 5 Jahre, Rüde 8 Mon.), beide lagen unter dem Tisch - wie immer - ein anderer Hund kommt ins Restaurant und unser Bastian rastete aus. Wir damals noch recht Hundeunerfahren wollten ihn zurechtweisen, da sagte eine Angstellte von uns - sie hat mal in einer Vet-Praxis gearbeitet - ihr müßt ganz lieb u. ruhig mit ihm sprechen. Und genau DAS war in diesem Moment total falsch. Wir haben den Hund im Grunde genommen gelobt, daß er so einen Aufstand machte. Wir handelten natürlich so weiter, weil wir ja meinten, Frau G. hat recht. Aber es wurde immer schlimmer. Im Grunde konnten wir ihn nur noch frei laufen lassen, wenn kein anderer Hund in Sichtweite war. Ansonsten ging meine Partnerin mit Basti ins Unterholz u. ich mit der Hündin auf dem Weg.
    Dann meinten "kluge" Menschen, wir sollten ihm doch mal einem Hundeausbilder geben, der mit ihm spazieren geht, und der ihm beibringen kann, daß man nicht so ausrastet, wenn man andere Hunde sieht. Ich könnte mir heute noch einen Tritt in den Hintern geben, daß wir das gemacht haben. Dieser Mensch meinte wohl mit Gewalt an den Hund gehen zu müssen. Sicherlich hat er bei ihm nicht einmal nach links oder rechts geguckt, geschweige denn einen anderen Hund registriert..........,
    was er wirklich mit ihm gemacht hat, ich möchte es nicht genau wissen. Aber wir haben diesem Menschen den Hund gegeben (3xdie woche f. 1-2 Stunden) in dem Glauben, er hilft uns. Ich mache mir heute noch Vorwürfe. Aber trotzdem ist er bei uns nachher sehr glücklich gewesen, ein Boxer, der Depressionen bekam, wenn er abends nicht auf den Schoß von meiner Partnerin konnte. Er wog ja nur 38 kg.....

    Damals gab es leider noch nicht Herr Rütter u. Co. oder wie sie auch alle hießen, wir kannten uns auch noch nicht aus und machten im Grunde falsch, was wir falsch machen konnten. Zu Menschen war er aber überhaupt nicht aggressiv u. auch nicht zu Kindern. Früher liebte er Kinder, nachher ging er nicht mehr zu ihnen hin u. wir haben es natürlich auch gemieden.

    Ich will dir hiermit im Grunde nix sagen, ich will dir nur sagen, es kann dir auch passieren, wenn du keine solche häßliche Diagnose hast. Ich wollte es dir einfach nur berichten ohne jeglichen Hintergedanken. ok???
    Wir waren damals einfach "nur" sehr sehr hundeunerfahren. Danach habe ich mir ein Hundepsychologiebuch gekauft und habe viel viel gelernt u. kann es immer weiter umsetzen und lerne immer noch dazu.

    Dir weiterhin viel Erfolg, liebe Gruß
    Gaby mit dem Crossie



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