Salz

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    Re: Salz

    zarathustra - 20.06.2007, 22:17

    Salz
    Ich würde gerne eure Meinung zum Thema Salz erfahren, da es hier sehr viele unterschiedliche Positionen gibt.

    Wolfgang Lutz schreibt in seinem Buch "Leben ohne Brot" er würde schon sein sein halbes Leben lang, also so lange er sich schon kohlenhydratarm ernähre, nur wenig Salz konsumieren, was sich für mich aber nicht sehr überzeugend anhört, da er irgendwo auch schreibt, er hätte jahrelang abends immer 'ne kalte Platte gegessen. Wie auch immer, seit ein paar Jahren ernährt sich Lutz ja sogar völlig ohne Salz. Er schreibt u.a., er hätte dadurch vermehrtes und längeres Haarwachstum z.B. an den Beinen festgestellt. Ausserdem würde er durch die salzlose Ernährung weniger Zahnstein bilden. Lutz begründet seine salzlose Ernährung hauptsächlich durch die - seiner Ansicht nach - sehr salzarme Ernährung des Steinzeitmenschen. Dieser habe ja nicht nur an der Küste gelebt, sondern vor allem im Inland, wo kein Salz verfügbar war. Das kann ich durchaus nachvollziehen. Es hat bis vor kurzem ja noch Völker gegeben, die völlig salzlos gelebt haben, wie etwa die Eskimos oder bestimmte Naturvölker im Amazonasbecken.

    Ich habe ja auch im LC-Thread die These aufgestellt, dass man durch zu viel Salz ein Ungleichgewicht von Kalium und Natrium erzeugen würde. Dies könnte gerade bei einer extrem kohlenhydratarmen und ketogenen Ernährung zu Problemen führen, weil in der Ketose - aus welchen Gründen auch immer - mehr Elektrolyte verloren gehen. Eine extrem ketogene Ernährung ist ja typischerweise auch relativ kaliumarm, so dass hier der höhere Kaliumverlust besonders schwer wiegt. Ich habe auch irgendwo mal gelesen, dass der menschliche Körper viel bessere Mechanismen hat, Natrium zurückzubehalten als Kalium. Das ist bei evolutionärer Betrachtung auch logisch, weil Natrium viel häufiger knapp war als Kalium.

    Jan Kwasniewski scheint zwar prinzipiell nichts gegen Salz zu haben, er schreibt aber irgendwo, dass man auf seiner Diät mit der Zeit den Appetit für salzige Speisen verliere. Normal gesalzene Speisen werden mit der Zeit als zu salzig empfunden. Offensichtlich kann der Körper seinen Bedarf für Salz auch zu einem gewissen Teil über den Appetit selbst regeln.

    Eine Möglichkeit, sein Kalium-Natrium-Gleichgewicht zu verbessern, besteht darin, sog. Light-Salt zu verwenden, d.h. eine Mischung aus Kalium- und Natriumchlorid. Michael Eades hat in seinem Proteinpower-Blog irgendwo auch eine Studie erwähnt, die eine positive Wirkung durch Ersetzen von gewöhnlichem Salz mit Light-Salz gefunden hat. Falls das jemand interessiert, könnte ich die Studie raussuchen.

    Beim Light-Salt stellt sich für mich allerdings die Frage, inwiefern so etwas noch natürlich ist. Auch wenn es harmlos zu sein scheint, kommt Kaliumchlorid in diesen Mengen in der Natur ja nicht vor. Anderseits wird es im Magen eh gleich zu Kalium- und Chloridionen aufgespalten. Es wäre natürlich möglich, dass eine allfällig negative Wirkung von grossen Mengen Salz, gar nichts mit dem Kalium-Natriumverhältnis zu tun hat, sondern mit der hohen Zufuhr von Chloridionen.

    Der Vollständigkeit halber muss ich hier aber noch erwähnen, dass einige Gesundheitsgurus gibt, die Salz (natürlich unraffiniertes Stein- oder Meersalz) für sehr gesund halten. Die Weston Price Foundation z.B. ist klar für Salz. Sie behaupten, dass alle traditionell lebenden Kulturen auch Salz konsumieren. Naja, für die Eskimos stimmt das, wie gesagt, schon mal nicht. Salz sei wichtig für die Verdauung (Magensäurebildung) und für das Nervensystem.

    Salz wird ja auch bei erschöpften Adrenalindrüsen empfohlen, weil diese nicht mehr genügend Mineralcorticoide bilden und somit der Salzverlust grösser ist. Gemäss der Haarmineralienanaylse und der Interpretation von Larry Wilson, die ich vor ca. 3 Jahren gemacht habe, leide ich ebenfalls unter erschöpften Adrenalindrüsen und würde deshalb von einer hohen Zufuhr von Kalium und Natrium eher profitieren.

    Ich weiss nicht mehr, was ich glauben soll, da ich schon lange den Verdacht habe, dass ich bei hohem Salzkonsum mehr Hautunreinheiten habe.



    Re: Salz

    oedipus - 21.06.2007, 16:53


    grüss dich Zarathustra,

    ich glaube nicht dass man von salz allgemein mehr unreinheiten bekommt, zumindest mir ist es noch nicht an mir selbst aufgefallen und wenn ich mich so umschaue scheint dies nicht der fall zu sein.

    ich habe schon öfters mal getestet kein salz zu essen, ich finde es schmeckt einfach, entschuldigung, scheisse, was aber wohl hauptsächlich damit zu tun haben dürfte, dass man es seit je her kennt und gewohnt ist.

    ob es gesünder ist oder nicht spielt für mich nicht wirklich eine rolle, da es einfach nur fade schmeckt und ich auf keinen fall darauf verzichten werde meine speisen zu salzen,ich verwende auch nicht unmengen an salz, es gehört aber einfach dazu, salz, pfeffer und ein paar andere, meist mediterrane gewürze wie majoran, basilikum, oregano, etc...

    wenn man es nicht übertreibt spielt es wahrscheinlich keine grosse rolle ob man salz isst oder nicht.

    das mit dem kalium ist eine andere sache, ich habe in letzter zeit gehäuft wadenkrämpfe gehabt, nicht wirklich oft, 3 mal in paar Monaten, aber ich hatte das früher kaum, ich glaube es liegt daran dass ich öfters einfach zu wenig KH esse und da ich durch die KH (gemüse, obst,etc) auch einen grossen teil des kaliumbedarfs decke, sind durch diese verminderte kaliumzufuhr die krämpfe entstanden, zumindest ist das meine theorie. ich esse jetzt wieder mehr gemüse und auch frisches obst aus dem garten. am magnesium kann es nicht liegen, da ich über das mineralwasser genug magnesium aufnehme, also vermute ich wie gesagt das kalium, mal schauen wie es sich entwickelt, vielleicht liegt es auch an den KH selbst?

    ich verwende als salz dieses hier:

    http://www.erntesegen.de/477.html

    das ist schön fein und man verwendet automatisch weniger davon.

    gruss

    oedipus



    Re: Salz

    zarathustra - 21.06.2007, 17:45


    Es gibt verschiedene Gründe, warum ich Salz verdächtige, Hautunreinheiten zu fördern.

    1. Die Anti-Aknediät von Wai Genriiu beinhaltet einen völligen Verzicht auf Salz. In ihrem Freeacnebook wird dies folgendermassen begründet:
    Zitat:
    The true skin is the layer below the outer skin; it contains 7 to 16 liter (1.8 to 4.4 gallons) of water. 80% of this water is available for localized swelling of the skin.

    Substances with water-attracting properties can cause this water to accumulate in specific areas. Even a small amount of protein or salt can unbalance moisture distribution [14] so a small amount of extra protein or salt in the skin can make the skin swell locally.

    When swollen your skin is heavier - which burdens connective tissue and will eventually cause your skin to become loose and droopy.

    Blood-salt levels are strictly regulated.

    If your salt intake is very regular, this salt intake will probably not cause water retention even if your salt consumption is high on a regular basis because then your body simply decreases salt-absorption rate and increases salt-excretion rate.

    But the occasional consumption of extra salt will cause your skin to temporarily swell -as when you eat a whole bag of potato chips, even though your usual salt consumption is low.

    Compared to other elements that attract water, the protein level can be elevated the most. Your skin can, therefore, easily contain too much protein when you are eating the wrong foods, causing your skin to swell. Since this protein is deported slowly from the skin, a regular intake of 'dirty' protein can easily cause water retention.

    Excessive protein in the skin also makes your outer skin dryer.

    This may seem contradictory to the above, but it is not.
    http://www.freeacnebook.com/01-10.htm#08

    Wai hält also nicht so sehr das Salz an sich für problematisch, sondern Schwankungen in der Zufuhr. Die Begründung, die Wai hier bringt, finde ich aber nicht sehr überzeugend, zumal ihre Glaubwürdigkeit ohnehin nicht sehr gross ist, wenn man ihre z.B. recht absurden restlichen Empfehlungen ansieht.


    2. Auf dem Kwasniewski-Forum hat jemand mal mit einer salzfreien Ernährung experimentiert und von einer dramatischen Verbesserung der Haut berichtet:
    Zitat:
    Report: Sodium-Free Diet Experiment

    Dropped added sodium of all sorts from my diet for one week. By the conclusion of the week, I could once again drink sweet cow milk without suffering severe acne outbreaks. Skin was clearing rapidly.

    I have suffered from severe acne since the age of 15 and have at last, 13 years later, isolated at least one of the causes: added dietary sodium. Whether sodium causes excess oil or blocks the ducts which convey oil out of the skin I cannot say, but it is at present enough for me to know that salt is a contributor to acne.

    And the relationship between salt and milk I cannot knowingly address, but milk has in the presence of dietary sodium always caused new outbreaks. My theory is that milk, being a high sodium food itself, simply adds to the body burden of sodium. Besides, lactose is very rapidly digested (frequent tests with a glucometer after ingestion of sweet milk has confirmed this repeatedly), and the spike in blood sugar must cause an insulin response and a consequent state, however brief and slight, of inflammation in the body. The relationship could I suppose also have something to do with excess iodine: iodized salt in addition with milk which has often itself been found to be high in iodine.

    Babies on breast miilk very often have immaculate skin, due in part I think to low sodium load (breast milk is app 2 -3 times lower in sodium than cow milk).

    Hope this is of service to all those who can touch the lives of chronic acne patients.

    Comments welcome.

    HAB
    http://cybernaut.com.au/optimal_nutrition/cgiscripts/archiveforum/cgiforum.cgi?action=showentry&thesection=archive&entry=3681&start=-1&end=0


    3. Man findet unter Pubmed wissenschaftliche Artikel aus den 60ern zu Salz und Akne, aber leider ist nicht mal das Abstract verfügbar. Ich würde sehr gerne wissen, was da drin steht:

    Zitat:
    J Indiana State Med Assoc. 1965 Aug;58:839-42.Links

    SALT RESTRICTION IN ACNE VULGARIS.

    GAUL LE.

    PMID: 14321443 [PubMed - indexed for MEDLINE]


    Zitat:
    Mil Med. 1958 Feb;122(2):118.Links

    Acne vulgaris and chlorides.

    WIRTH L.

    PMID: 13503712 [PubMed - OLDMEDLINE]



    Re: Salz

    oedipus - 21.06.2007, 18:29


    na ja,

    wie gesagt, ich halte nichts davon, aber du kannst es natürlich mal 2 wochen testen und schauen ob sich etwas tut, würde mich auch interessieren, du bist ja recht experimentierfreudig :).

    wenn akne im zusammenhang mit chlorid steht sollte man übrigens auch kein kalium zu dir nehmen, da kalium in der nahrung immer als kaliumchlorid vorkommen, auch mineralwasser wäre tabu, da auch chlorid enthalten ist, ich halte das für absoluten quatsch mit dem chlorid.

    wie es bei salz speziell ist kann ich nicht sagen, man sollte diese einzelnen erfolgsberichte aber nicht überbewerten, im internet finde ich zu jedem "scheiss" erfolgsberichte, dass muss ich dir ja nicht sagen, das internet ist total verseucht davon.

    du kannst es ja wie gesagt mal testen, schauen und berichten wenn du lust hast, wie läuft es überhaupt mit dem molkeprotein, gibt es da was neues.

    übrigens super forum hier, gefällt mir, hier ist es schön gesellig und man kann viele themen übersichtlich abarbeiten ^^.

    gruss

    oedipus



    Re: Salz

    zarathustra - 21.06.2007, 18:30


    Ein paar besonders spannende Überlegungen zum Thema Salz finden sich auch bei Vilhjalmur Stefansson:

    Zitat:
    About the fourth month of my first Eskimo winter I was looking forward to every meal (rotten or fresh), enjoying them, and feeling comfortable when they were over. Still I kept thinking the boiled fish would taste better if only I had salt. From the beginning of my Eskimo residence I had suffered from this lack. On one of the first few days, with the resourcefulness of a Boy Scout, I had decided to make myself some salt, and had boiled sea water till there was left only a scum of brown powder. If I had remembered as vividly my freshman chemistry as I did the books about shipwrecked adventurers, I should have know in advance that the sea contains a great many chemicals besides sodium chloride, among them iodine. The brown scum tasted bitter rather than salty. A better chemist could no doubt have refined the product. I gave it up, partly through the persuasion of my host, the English-speaking Roxy.

    The Mackenzie Eskimos, Roxy told me, believe that what is good for grown people is good for children and enjoyed by them as soon as they get used to it. Accordingly they teach the use of tobacco when a child is very young. It then grows to maturity with the idea that you can't get along without tobacco. But, said Roxy, the whalers have told that many whites get along without it, and he had himself seen white men who never use it, while the few white women, wives of captains, none used tobacco. (This, remember, was in 1906.)

    Now Roxy had heard that white people believe that salt is good for, and even necessary for children, so they begin early to add salt to the child's food. That child then would grow up with the same attitude toward salt as an Eskimo has toward tobacco. However, said Roxy, since we Eskimos were mistaken in thinking tobacco so necessary, may it be that the white men are mistaken about salt? Pursuing the argument, he concluded that the reason why all Eskimos dislike salted food and all white men like it was not racial but due to custom. You could then, break the salt habit as easily as the tobacco habit and you would suffer no ill result beyond the mental discomfort of the first few days or weeks.

    Roxy did not know, but I did as an anthropologist, that in pre-Columbian times salt was unknown or the taste of it disliked and the use of it avoided through much of North and South America. It may possibly be true that the carnivorous Eskimos in whose language the word salty, mamaitok, is synonymous with with evil-tasting, disliked salt more intensely than those Indians who were partly herbivorous. Nevertheless, it is clear that the salt habit spread more slowly through the New World from the Europeans than the tobacco habit through Europe from the Indians. Even today there are considerable areas, for instance in the Amazon basin, where the natives still abhor salt. Not believing that the races differ in their basic natures, I felt inclined to agree with Roxy that the practice of slating food is with us a social inheritance and the belief in its merits a part of our folklore.

    Through this philosophizing I was somewhat reconciled to going without salt, but I was nevertheless, overjoyed when one day Ovayuak, my new host in the eastern delta, came indoors to say that a dog team was approaching which he believed to be that of Ilavinirk, a man who had worked with whalers and who possessed a can of salt. Sure enough, it was Ilavinirk, and he was delighted to give me the salt, a half-pound baking-powder can about half full, which he said he had been carrying around for two or three years, hoping sometime to meet someone who would like it for a present. He seemed almost as pleased to find that I wanted the salt as I was to get it. I sprinkled some on my boiled fish, enjoyed it tremendously, and wrote in my diary that it was the best meal I had had all winter. Then I put the can under my pillow, in the Eskimo way of keeping small and treasured things. But at the next meal I had almost finished eating before I remembered the salt. Apparently then my longing for it had been what you might call imaginary. I finished without salt, tried it at one or two meals during the next few days and thereafter left it untouched. When we moved camp the salt remained behind.
    http://www.biblelife.org/stefansson1.htm

    Laut Stefansson wurde in ganz Nord- und Südamerika in vorkolumbianischer Zeit praktisch kein Salz gegessen. Der Geschmack von Salz wurde sogar verabscheut, wie man am indianischen Namen für Salz sehen kann.



    Re: Salz

    Frederik2k1 - 21.06.2007, 21:25


    Ein super Thema zu dem Buch, welches ich gerade lese:

    Sie sind nicht krank, sie sind durstig. Heilung von innen mit Wasser und Salz
    von Fereydoon Batmanghelidj (Autor)

    Der Autor beschreibt dadrin, dass viele Krankheiten einfach nur auf konkretem Wasser und Salzmangel begründet sind. Und mit Salz meint der gute Herr nicht das standartmäßige Kochsalz, welches man zugenüge in Küchen findet, sondern er beschreibt einen Mangel an essentiellem Salz, unraffiniertes Steinsalz oder Meersalz.

    Er vergleicht in diesem Buch das raffinierte Salz (Kochsalz) wie den raffinierten Zucker, also als Mineralien-Räuber. Übrigens meint der Autor auch, dass Wasser trinken selber ab einer bestimmten individuellen Menge zum Salzräuber wird und empfiehlt daher Wasser mit unraffiniertem Salz zu trinken.

    Ich habe bisher leider nur das erste Kapitel lesen können, werde euch aber wohl auf dem Laufendem halten.


    Übrigens: Bei mir hat Salz einen wirklich positiven Effekt auf meine Haut. Das sage ich jetzt nicht weil ich das Buch gerade lese, sondern das ist mir schon früher mal aufgefallen, dass wenn ich mir mehr Salz auf meiner Eier streue, dass meine Haut besser wird.



    Re: Salz

    oedipus - 21.06.2007, 22:00


    mir schon früher mal aufgefallen, dass wenn ich mir mehr Salz auf meiner Eier streue, dass meine Haut besser wird.

    ich hoffe du meinst hühnereier :), nun gut, bei jedem ist es anders, ich habe es noch nicht wirklich lange ohne salz ausgetestet, wie gesagt, ich finde ohne salz schmeckt mir das ganze zu fade.

    oedipus



    Re: Salz

    zarathustra - 22.06.2007, 00:57


    Ich benutze zwar selbst Himalaya-Steinsalz, ich frage mich aber, ob der Mineraliengehalt wirklich so gross ist, wie immer behauptet wird. Hat hier jemand genau Zahlen, wieviel Mineralien in welchen Konzentrationen drin sind? Ich denke, auch Steinsalz besteht überwiegend aus Natriumchlorid, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.



    Re: Salz

    zarathustra - 23.06.2007, 13:41


    Ich habe bis jetzt leider keine guten Mineralienanalysen von Steinsalz gefunden. Mein Vermutung wurde aber bestätigt, dass auch Steinsalz praktisch ausschliesslich (zu über 98%) aus Natriumchlorid besteht:

    Zitat:
    Sodium Chloride - 98.35%
    Magnesium - .07%
    Sulfate - .05%
    Iron - .0006%
    Moisture - .026%
    Insoluble - .77%
    http://www.mountainroseherbs.com/learn/pinksalt.php


    Die 84 verschiedenen Spurenelemente, mit denen Steinsalz immer angepriesen wird, kommen wahrscheinlich in so winzigen Konzentrationen vor, wie man sie auch in anderen Nahrungsmitteln findet. Ich kann mir deshalb nicht vorstellen, dass Steinsalz wegen diesen Spurenelementen so gesund sein soll. Der Vorteil von diesem Salz besteht für mich hauptsächlich darin, dass es keine Zusatzstoffe, Bleichmittel usw. enthält.



    Re: Salz

    oedipus - 23.06.2007, 18:02


    das erntesegen salz ist wie gesagt echt super, gerade weil es so fein ist nimmt man nicht so viel, hat auch gar keine zusatzstoffe, also rieselhilfen oder so, weiss aber nicht ob es das bei euch gibt, wenn ja würde ich das echt mal testen. in dem erntesegen salz sind auch noch mineralien enthalten, aber nur in spuren, der jodgehalt beträgt 1mcg, dürfte aber bei dem himalayasalz auch nicht höher liegen, noch dazu ist das himalaya salz völlig überteuert. auf der erntesegen hp war auch mal eine analyse der mineralstoffe und spurenelemente, wurde aber von der page genommen weil sie neu gemacht wurde.

    oedipus



    Re: Salz

    caleb - 17.09.2007, 09:24


    Hi,

    jetzt melde ich mich hier auch mal zu Wort.

    Ich hatte ja in letzter Zeit erwähnt das ich wieder angefangen hatte vermehrt Salz zu konsumieren (Himalaya Salz ohne Zusatzstoffe). Jetzt bin ich wieder zu der Erkenntnis gekommen das ich nur ganz wenig Salz benötige, bzw. Salz als Nahrungsergänzung sehe und nur noch bei Bedarf Salz konsumiere. Dabei habe ich nicht einmal übertrieben, ich hatte ungefähr einen Teelöffel am Tag konsumiert. Folgendes ist mir aufgefallen:

    --> 1/2 TL Salz in einem Glas Wasser aufgelöst getrunken ergab Durchfall
    --> es ergab sich ein harter, kräftiger Puls (Blutdruck erhöht?)
    --> ich hatte das Gefühl das mein Gesicht angeschwollen war
    --> ich hatte öfter Harndrang
    --> Herzschlag war deutlich zu spüren und zu hören
    --> ich hatte das Gefühl das meine Haut trockener wurde, auch ein wenig reiner
    --> ich war insgesamt etwas nervöser
    --> nach einigen Tagen stellten sich auch leichte Magenschmerzen ein (leichtes Stechen), wahrscheinlich durch die erhöhte Magensäure

    Insgesamt betrachtet und da ich eher zu hohem Blutdruck neige, bin ich jetzt bei einer bis zwei Prisen Salz am Tag angekommen und fühle mich wohl damit. Desweiteren Salze ich nur noch bei Bedarf, d.h. wenn ich Lust auf salziges habe, ich denke mein Körper sagt mir damit das er Salz benötigt.



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