Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz ....

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    Re: Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz ....

    Sybill - 21.03.2008, 15:31

    Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz ....
    Artikel von www.oekonews.at - 15.3.2008

    Feuerbrand: Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz durch Obstbauern nicht hinnehmen
    Renommierte Umweltrechtskanzlei prüft Klagen!
    Deutsch Goritz, Sinabelkirchen, Rettenegg, Wien - Der heimische Erwerbsobstbau steht vor einer ernsthaften Bedrohung durch den Feuerbrand. Nach großen Schäden im Vorjahr will das Bundesamt für Ernährungssicherheit heuer erstmals das Antibiotikum Streptomyzin zu dessen Bekämpfung zulassen. Allein in der Steiermark könnte so das Antibiotikum auf einer Fläche von 4.620 ha Obstbau angewandt werden. Steirische Bio-Imker warnen nun vor massiven Auswirkungen dieser Bekämpfungsmaßnahme auf den Bienenbestand und fürchten um das Image ihrer Produkte. Sie fordern die Forcierung von mechanischen Maßnahmen und alternativen Pflanzenschutzmitteln zur Bekämpfung der Bakterienerkrankung.

    Honig wird kontaminiertAnders als in Intensiv-Obstplantagen, in denen das Antibiotikum nach wenigen Tagen nicht mehr nachweisbar ist, gelangen Rückstände über den Blütennektar in den Honig. Der auf diese Art und Weise verunreinigte Honig ist nicht mehr verkehrsfähig und soll mit öffentlichen Mitteln aufgekauft und entsorgt werden.

    Honigbienenfreie Zone
    "Berufsimker werden ihre Bienen aus den betroffenen Gebieten evakuieren müssen. Betroffen sind aber auch unzählige Nebenerwerbsimker, die mit wenigen aber gut über das Land verteilten Bienenvölkern einen beträchtlichen Beitrag zur Bestäubung der Pflanzen leisten. Sie sind meist nicht imstande - im Gegensatz zu ihren Berufskollegen - ihre Bienen aus dem Gefahrenbereich zu bringen. Die Folge davon wird ein massives ?Imkersterben" mit weitreichenden Auswirkungen auf die Bestäubung der Kultur- und Wildpflanzen sein. Weite Teile der Steiermark werden so zur honigbienenfreien Zone" so Bio-Imker Siegfried Amplatz aus Sinabelkirchen.

    Imageschaden für Marke "Steiermark"
    Dazu Imkerkollege Johannes Gruber aus Rettenegg: "Von ökologischen Kollateralschäden eines großflächigen Antibiotikaeinsatzes einmal abgesehen, ist eines mit Sicherheit vorhersagbar: Ein gewaltiger Imageschaden für den heimischen Honig. KonsumentInnen lehnen den Einsatz von Antibiotika in der heimischen Lebensmittelproduktion entschieden ab und werden auf Ersatzprodukte zurückgreifen. Die Marke "Steiermark" - als Herkunft von reinen Lebensmittel aus intakter Natur - wird Schaden nehmen."

    Keine Bienen, kein Obst
    Ergänzend dazu Sergej Stebih aus dem südsteirischen Deutsch Goritz: "Vor allem eines ist für mich unfassbar: dass ein Bauer in Kauf nimmt, dass die Ware von Berufskollegen kontaminiert wird, wenn auch im verzweifelten Versuch, damit seine eigene Haut zu retten. Und was ich weiters nicht verstehe: selbst wenn die Obstbauern mit dem Antibiotikum ihre Bäume retten, werden sie - da die Bienen ausbleiben - keine bestäubten Blüten und in Folge keine Ernte haben."

    In der Zwischenzeit wurde eine renommierte Umweltrechtskanzlei mit der Prüfung von rechtlichen Schritten beauftragt. Etwaige Schadenersatzklagen werden ebenso in Erwägung gezogen wie eine Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof.

    Mehr über die Bioimker
    Johannes Gruber (Sprecher der Gruppe) bewirtschaftet 60 Bienenvölker nach biologischen Richtlinien im nordoststeirischen Rettenegg. Spezialisierung auf Gebirgswaldhonig aus Einzellagen und besondere Herstellungsweisen. Vertrieb über gehobene Feinkost- und Bioläden.

    Siegfried Amplatz aus dem oststeirischen Sinabelkirchen ist Imker im Vollerwerb und mit 500 Bienenvölkern einer der bedeutensten Betriebe des Landes. Vertrieb über Grosshandel, Verarbeitungsbetriebe und regionale Bio-Bauernmärkte.

    Sergej Stebih ist Vollerwerbsimker im südoststeirischen Deutsch Goritz. Er seinen 300 Völkern ist er als einer der ersten österreichischen Imker nach bio-dynamischen Richtlinien (Demeter) zertifziert. Der Vertrieb seiner Honige erfolgt über den Naturkosthandel.

    Den Orignalartikel könnt Ihr hier nachlesen: http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1028981



    Re: Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz ....

    Sybill - 21.03.2008, 15:46

    Antibiotika gegen Feuerbrand: Imker warnen
    Und hier noch ein Artikel vom ORF-Steiermark:

    Antibiotika gegen Feuerbrand: Imker warnen
    Steirische Bio-Imker machen gegen den möglichen Einsatz von Antibiotika gegen den Feuerbrand im Obstbau mobil: Antibiotika-Rückstände könnten nicht nur den Honig unbrauchbar machen, sondern auch sein Image schädigen.

    Antibiotika als effektives Mittel
    Der Feuerbrand wird durch Bakterien verursacht und befällt vor allem Kernobst-Bäume wie Apfel und Birne sowie einige Ziergehölze. Eine Übertragung ist vor allem über die Blüten möglich. Neben der sofortigen Vernichtung betroffener Triebe oder ganzer Bäume, erwies sich bisher lediglich der Einsatz von Antibiotika während der Blüte als effektiv gegen die Verbreitung.

    2007 war besonders heftiges Feuerbrand-Jahr
    2007 war ein österreichweit besonders heftiges Feuerbrand-Jahr. So mussten laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) alleine in der Steiermark 23 Hektar an Apfelanlagen gerodet werden.

    Aus diesem Grunde hat die AGES einen Notfallplan für den Einsatz des Antibiotikums "Streptomycin" ausgearbeitet. Der Plan sieht eine restriktive Anwendung des Medikaments vor. Nur unter für das Bakterium günstigen, feucht-warmen Witterungsbedingen während der Blütezeit der Bäume könnte eine "Gefahr-im-Verzug-Zulassung" für bestimmte Gebiete durch die Landesbehörden erfolgen.

    Imker: Imageschaden für heimischen Honig
    Kritiker laufen gegen einen solchen Einsatz von Antibiotika Sturm: So würde nicht nur das Obst, sondern auch der Honig eines bestimmten Gebietes durch die Medikamente verunreinigt. Es ergäbe sich ein langfristig wirkender Image-Schaden für den heimischen Honig, mühsam aufgebaute Märkte oder auch Direktverkäufe würden zusammenbrechen, befürchten Imker.

    Rechtsanwalt prüft mögliche Klagen
    Man habe mittlerweile auch einen Rechtsanwalt beauftragt, etwaige Klagen zu prüfen, so Bio-Imker Johannes Gruber aus Rettenegg.

    Gefahr für Wildbienen
    Dabei würden sich auch die Obstbauern ins eigene Fleisch schneiden, so Gruber. Schließlich sorgen die Bienen für die Befruchtung der Blüten, ohne den Einsatz der Imker würde es in den Plantagen schon bald kaum mehr Früchte geben. Wildbienen, die in der freien Natur leben und die Bestäubung übernehmen, könnten in der Kulturlandschaft schon lange nicht mehr überleben.

    Imker befürworten Behandlung
    Die steirischen Imker und Bienenzüchter befürworten hingegen die geplante Behandlung von Obstplantagen mit Antibiotika gegen Feuerbrand. Der Einsatz sei höchsten Sicherheitsvorkehrungen und Kontrollen unterworfen, heißt es.

    Den Original-Artikel könnt Ihr hier nachlesen: http://steiermark.orf.at/stories/262658/



    Re: Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz ....

    Hans-Joachim Heyer - 21.03.2008, 16:52


    Für mich sind Katastrophen wie diese Symptome der Unvereinbarkeit primitiven kapitalistischen Denkens und der Natur. Der Primitivkapitalist will Gewinnmaximierung; ein intelligenterer Kapitalismus, wie ich ihn mir vorstelle, will Gewinnoptimierung - und diese berücksichtigt das Umfeld, in welchem dieser Kapitalismus stattfindet, also die Natur.

    Die Natur strebt stets Optimierung an; Maximierung ist immer ein Unfall in der Natur, eine Massenepidemie - wie zB die jetzige Massenausbreitung des Feuerbrandpilzes (oder der Varroamilbe bei den Europäischen Bienen).

    Ich habe von 1998 bis 2003 in Drais bei Mainz gewohnt. Das ist ein fast reines Obstanbaugebiet. Ich habe gesehen, wie dort Obstbau getätigt wird. Das sind dort alles Hochleistungsbäume, kaum größer als 2 Meter (wegen der leichteren Pflückbarkeit des Obstes), alles in Reih und Glied strammstehend wie beim Militär, sodass die Sprühfahrzeuge bequem durch die Reihen fahren und ihre Gifte versprühen können. Ein Meter vor und hinter dem Stamm ein 2 Meter breiter mit Totalherbizid besprühter Streifen, in dem kein Kraut wächst: reine Wüste! Nach 10 Jahren sind die Bäume sterbenskrank (abplatzende Rinde) und werden durch neue ersetzt.

    Mehrmals im Jahr wird gesprüht, was das Zeugs hält. Das kann doch nicht gut gehen! Das sieht der Außenstehende mit dem ersten Blick, nur nicht der "erfahrene" Obstbauer, der sich an diese Arbeitsweise gewöhnt hat.

    Dass in derartigem Umfeld schnell der Feuerbrand wütet, ist kein Wunder. Und jetzt sollen neben den Obstkonsumenten auch noch die Imker büßen!?

    In meinem neuen Wohnort und dem für seine Streuobstwiese berühmten Mackenrodt (beispielsweise) http://www.erlebnisstreuobst.de/new/willkommen.php gibt es alte, große Obstbäume. Die Früchte schmecken 10 x besser und gespritzt wird meines Wissens nie. Ist auch nicht nötig. Ein Paradies auch für Bienen. DAS nenne ich Optimierung!

    Statt um Antibiotika zu streiten, sollte man sich um Wiedereinführung der alten Obstsorten und jahrhundertealte Tradition des Obstbaus bemühen. Das würde zudem auch Arbeitsplättze schaffen - verspricht doch heute JEDER Politiker oder?

    joachim



    Re: Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz ....

    gärtner - 21.03.2008, 21:31

    Optimierung statt Maximierung
    Da schließe ich mich voll und ganz an: Optimierung statt Maximierung - diese Devise gefällt mir!

    Der konventionelle Intensivobstbau ist natürlich ein Wahnsinn, wie jede Monokultur.

    An alle BienenhalterInnen: Pflanzt Obstbäume, was das Zeug hält!
    Ich komme gerade aus meiner oberösterreichischen Urheimat, wo es in den alten Siedlungen glücklicherweise noch ein paar Streuobstwiesen gibt - aber leider gibt es kaum mehr jemanden, der sich darum kümmert... :cry:

    franz
    (der heute seine ersten 2 Bienenvölker über 700 km durch Schneegestöber, Regen und Sonnenschein kutschiert hat und hofft, daß sie ihm das nicht allzu übel nehmen... ;-) Es kann losgehen, sobald das Wetter mitspielt!)



    Re: Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz ....

    Hans-Joachim Heyer - 22.03.2008, 09:54


    Hallo Gärtner,

    herzlichen Glückwunsch und viel Freude am neuen Hobby (wobei "Hobby" wohl das falsche Wort ist, denn Imkerei ist mehr als ein schnöder Zeitvertreib, ist eher eine Passion).

    Du machst mich neugierig! Hatte es einen bestimmten Grund, deine Bienen von so weit heranzuschaffen? Warum keine Biene vom Nachbarimker???

    joachim



    Re: Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz ....

    Sybill - 22.03.2008, 11:42


    Hallo,

    Hans-Joachim Heyer hat folgendes geschrieben:
    In meinem neuen Wohnort und dem für seine Streuobstwiese berühmten Mackenrodt (beispielsweise) http://www.erlebnisstreuobst.de/new/willkommen.php gibt es alte, große Obstbäume. Die Früchte schmecken 10 x besser und gespritzt wird meines Wissens nie. Ist auch nicht nötig. Ein Paradies auch für Bienen. DAS nenne ich Optimierung!

    Statt um Antibiotika zu streiten, sollte man sich um Wiedereinführung der alten Obstsorten und jahrhundertealte Tradition des Obstbaus bemühen. Das würde zudem auch Arbeitsplättze schaffen - verspricht doch heute JEDER Politiker oder?
    joachim

    Du hast vollkommen Recht ! Wenn ich als Beispiel unsere Drohne hernehme. Er hat einen wunderbaren Bienengarten mit unzählichen Obstbäumen, die alle schon sehr selten sind. Von Forellenbirnenbäume, Wildkirschen oder Dirndln findet man dort alles. Die Bäume& Sträucher werden nie gespritzt und seine Bienen haben eine Paradies vor der Haustüre. Und das allerbeste daran ist, das es nichts besseres gibt, als wirklich frische Früchte aus seinem eigenen Garten. Ich bin gerne bei Drohne zu Besuch, besonders wenn die Bäume sich vor Obst biegen :lol: Und wie das alles lecker schmeckt !
    Anderes Beispiel: Ich liebe die frischen Heidelbeeren von unserem Waldwanderplatz. Ja sie sind klein, und ja man muß länger suchen und sammeln damit man ein wenig zusammenbekommt - aber der Geschmack ist unvergleichbar. Letzten Winter hatte ich Gusto auf Heidelbeeren und habe mir eine Packung im nächsten Supermarkt gekauft. So große und im Geschmack grausliche Beeren habe ich mein Leben nicht gegessen. Ich habe die Packung dann mit den Beeren einfach vernichtet - nie wieder greife ich zu diesem Monsterbeeren !

    @ gärtner: Ich wünsche Dir ein erfolgreiches Bienenjahr, Du hast Dir ein tolles "Hobby" ausgesucht, das Dir sicher viel Freude bringen wird ( und auch Freunde, die plötzlich Deinen Honig naschen wollen :lol: )



    Re: Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz ....

    gärtner - 23.03.2008, 03:06

    Ja, die Familientradition...
    Liebe Sybill, lieber Joachim,

    ich bedanke mich zu später Stund' in dieser Osternacht, während das Osterbrot im birkenholzbefeuerten Backofen heranreift, für Eure Glückwünsche, dich ich gut gebrauchen kann!

    Der Grund dafür, daß ich meine ersten 2 Bienenvölker so weit von Österreich nach Brandenburg hergeholt habe, hat mit praktischen, aber auch mit symbolischen Gründen zu tun:

    Mein Vater freut sich natürlich sehr, daß sein Sohnemann Franz III. im vergangenen Jahr auch endlich in die alte Familientradition der (Hobby-)Imkerei eingestiegen ist. Sosehr, daß er mir gleich 2 Kunstschwärme mit Reinzuchtköniginnen aus dem letzten Jahr vermacht hat. Das hat natürlich Symbolcharakter: er meint, er würde die Imkerei allerhöchstens noch 10 Jahre betreiben können (er ist 73), und hat jetzt gewissermaßen die Staffel an mich übergeben. Da ich auch etwas für Symbole übrig habe, kann ich damit sehr gut leben und freue mich riesig über die beiden kleinen Völker, die wir am Karfreitag früh, zum Vollmond und Frühlingsbeginn, aus dem von meinem Großvater gebauten Bienenhaus geholt und mit dem Segen meiner Mutter in mein Auto verladen haben.

    Wir waren die ganze Karwoche mit den Vorbereitungen für diesen Umzug beschäftigt: Rähmchen genagelt und gedrahtet, Mittelwände gepreßt, eine Honigschleuder, einen Dampfwachsschmelzer und 2 Abfülltöpfe gebraucht und sonstigen Imkereibedarf (Smoker, etc.) neu gekauft, Zargen gereinigt, Leerwaben zusammengesucht usw. - mehr hätte auch nicht mehr ins Auto gepaßt...

    Die 2 Bienenvölker haben den Transport offenbar gut überstanden, Karsamstag habe ich sie an ihrem neuen Standort in einer Ecke unseres Gartens aufgestellt, die Fluglöcher geöffnet (ein paar wenige wollten unbedingt raus), und die beiden Beuten warm eingepackt, damit die angekündigten Frostnächte den jungen Völkchen keinen Schaden zufügen.
    Ehrlich gesagt, ich kann es kaum erwarten, daß das Wetter besser wird und die Damen endlich richtig fliegen und ich auch einmal hineinschauen kann. Ich werde berichten. Bitte Daumen drücken, damit wir die kommenden Wochen gut überstehen!

    Im April bekomme ich noch 2 Völker von einem Imker aus dem südlichen Brandenburg. Mit diesem Grundstock hoffe ich, gut weiterarbeiten zu können.

    Frohe Ostern!

    franz.



    Re: Steirische Bio-Imker wollen Antibiotika-Einsatz ....

    drohne - 23.03.2008, 15:23

    Re: Ja, die Familientradition...
    gärtner hat folgendes geschrieben: Die 2 Bienenvölker haben den Transport offenbar gut überstanden, ...

    Bis zu diesem Satz habe ich gehofft, es möge alles gut gegangen sein und Deine Eltern konnten eine Erfolgsmeldung zu Ostern erreichen. Ich denke dies werden nun ihre schönsten Osterfeiertage sein.

    Auch von mir natürlich alles Gute und allerherzlichsten Dank für diesen wirklich sehr schönen Bericht. Einen noch schöneren zu Ostern kann man sich wirklich nicht mehr wünschen. Es wäre sehr nett erfahren zu dürfen, wenn die ersten prall gefüllten Honigwaben entnommen werden.


    Zitat: Zitat Sybill

    Wenn ich als Beispiel unsere Drohne hernehme. Er hat einen wunderbaren Bienengarten mit unzählichen Obstbäumen, die alle schon sehr selten sind. Von Forellenbirnenbäume, Wildkirschen oder Dirndln findet man dort alles. Die Bäume& Sträucher werden nie gespritzt und seine Bienen haben eine Paradies vor der Haustüre. Und das allerbeste daran ist, das es nichts besseres gibt, als wirklich frische Früchte aus seinem eigenen Garten.

    Stimmt Sybill, aber diese Erfolgsgeschichte habe ich dem Land NÖ zu verdanken. Hier gibt es jährlich eine Baum- und Sträucher Aktion, wobei die Landesregierung Baumschulen ermuntert, bereits längst vergessene Obstbäume in ihren Produktkatalogen wieder aufzunehmen. Als Vorbild gewissermaßen, kaufen diese riesige Mengen an Obstbäumen und verteilen diese zu lediglich 10 Euros an Gartenbesitzer.

    Diese Baumaktion ist aber sehr streng -bei Sträuchern ist man etwas lockerer- und wird tatsächlich genauestens kontrolliert. Erst vor zwei Jahren fand bei mir eine Überprüfung statt, natürlich war alles bestens.

    Angeboten werden ausnahmslos Hochstämme -mein Bravo dazu- und ausschließlich Raritäten die längst in Vergessenheit waren. So bekam ich bisher:

    Apfel: Gravensteiner, Cox Orange, Maschantzker,
    Quitten: Gelbmöstler, Apfelqutte und eine weitere unbekannte
    Birne: Forellenbirne, Conference, Alexander Lukas, gute Luise, Williams Christ
    Pflaumen: Ontario, große grüne Renekloden, Nacy Mirabelle, Hausmirabelle -sind die kleinen gelben, sehr süß im Geschmack und ideal zum brennen.
    Marillen: Wachauer, ungarische Beste, Klosterneuburger
    weiters 25 div. Walnussbäume und eine Menge Sträucher.
    Insgesamt stehen bereits etwa 150 Obstbäume im Bienengarten, gespritzt wird natürlich niemals und alles ist selbstverständlich bereits Bio zertifiziert.

    Ach ja, noch etwas: im Spätherbst bekam ich fünf echte Weingarten-Pfirsiche, natürlich auch Hochstämme. Diese haben eine rot/orange Schale und weißes Fruchtfleisch, sind seeehr lecker.

    Josef



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