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Re: Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
infoshark - 28.05.2007, 17:26Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
Vor allem Japan strebt Ende des Walfangverbots an
28. Mai 2007 08:13 Uhr
In Anchorage im US-Bundesstaat Alaska treffen sich ab heute die 75 Mitgliedsländer der Internationalen Walfangkommission, um über die Zukunft des seit 1986 geltenden Fangverbots zu beraten. Im Vorjahr hatte die Fangnation Japan überraschend eine knappe Mehrheit gegen das Moratorium organisiert. Der Walfang wurde nur deshalb nicht wieder aufgenommen, weil dafür eine Drei-Viertel-Mehrheit nötig gewesen wäre. Japan strebt nun eine Änderung der Geschäftsordnung an, so dass künftig eine absolute Mehrheit reicht.
Seit Beginn des Verbots vor 21 Jahren wurden etwa 20.000 Wale getötet. Walfangnationen wie Japan, Norwegen und Island nutzen dabei ein Schlupfloch, das den Fang für wissenschaftliche Zwecke erlaubt. Gerade in Japan landet das Fleisch aber oft auf dem Teller, es ist eine teure Delikatesse.
Re: Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
infoshark - 28.05.2007, 17:32Walfang-Gegner kämpfen mit hauchdünner Mehrheit
Anchorage/New York (dpa) - Nie zuvor in seinen 21 Jahren stand das weltweite Walfangverbot stärker auf der Kippe: In Anchorage (US-Bundesstaat Alaska) stehen sich Befürworter und Gegner des Jagdverbots auf Meeressäuger in fast gleich starken Blöcken gegenüber.
Zum Auftakt der 59. Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) an diesem Montag waren die 76 Mitgliedsländer nach Angaben eines Greenpeace-Beobachters «heillos zerstritten». Die Walfangnationen mit Japan an der Spitze behaupten, dass das 1986 eingeführte Jagdmoratorium wegen der - angeblich - regenerierten Walbestände überholt ist. Dagegen argumentieren die Walschützer, viele Großwalarten hätten sich noch lange nicht erholt und die illegale Jagd habe ihre Bestände in den letzten Jahren sogar noch weiter abgebaut.
Bei der letzten Konferenz 2006 in dem karibischen Inselstaat St. Kitts war es den Walfangnationen zum ersten Mal gelungen, ihre Gegner mit einer Stimme auszustechen. Allerdings erzielten sie nur die einfache Mehrheit. Um das Moratorium aufzuheben, das alle Quoten zum kommerziellen Fang offiziell auf Null setzt, ist aber eine Dreiviertelmehrheit notwendig. In Anchorage hoffen die walschutzorientierten Europäer, ihre Stimmenmehrheit dank neuer Mitglieder wie Griechenland, Slowenien, Zypern und Kroatien wieder zurückzugewinnen. Dennoch gilt es als fast ausgeschlossen, dass die Walschützer lang angestrebte Ziele wie die Ausweitung der Konvention auf alle 80 Walarten - statt derzeit auf die 13 Großwalarten - durchsetzen können.
Vielmehr sei zu befürchten, dass die Walfänger die Fangquoten für die Inuits und Eskimos blockieren, sagt der Meeresbiologe Thilo Maack von Greenpeace. Diese Quoten werden alle fünf Jahre neu fest gelegt. Sie erlauben den Ureinwohnern an der Küste von Alaska und Kanada sowie Grönlands und Russlands, Wale nach der Tradition ihrer Vorfahren zum eigenen Verzehr zu fangen. Japan, das bereits mehr als 1000 Wale pro Jahr offiziell für «Forschungszwecke» tötet, dürfte in Alaska beantragen, einigen seiner Küstengemeinden die Waljagd nach alter Tradition ebenfalls zu erlauben.
Re: Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
infoshark - 28.05.2007, 17:34Derzeitiger Artenschutzansatz ist überholt
Derzeitiger Artenschutzansatz ist überholt
München (dpa) - Der gegenwärtige Artenschutzansatz ist nach Auffassung des Deutschlandchefs der weltweit aktiven Whale and Dolphin Conservation
Society (WDCS) ein überholtes Konzept. Ein angemessener Artenschutz müsse viel früher einsetzen.
Das betonte WDCS- Deutschland-Geschäftsführer Nicolas Entrup im Interview mit der Deutschen Presse-Agentur dpa. Dafür müssten vor allem viel stärker regionale Populationen betrachtet werden statt pauschal gesamte Tierarten.
Frage: In den Weltmeeren schwimmen Schätzung zufolge rund 360 000 Pottwale, müssen wir uns wirklich Sorgen um den Erhalt dieser Tierart machen?
Entrup: «Es gibt nicht einen einzigen weltweiten Bestand, sondern die Tiere leben in zahlreichen unterschiedlichen Populationen, die sehr klein sein können. Vor den Galapagosinseln, wo früher auch Pottwale gejagt wurden, haben Untersuchungen gezeigt, dass es dort nur noch ein einziges geschlechtsreifes Männchen gibt. Pottwalmännchen paaren sich dort durchschnittlich erst mit ungefähr 27 Jahren - die Geschlechtsreife tritt weit früher ein. Wird dieses eine Männchen versehentlich getötet, etwa durch einen Schiffsunfall, kann es Jahrzehnte dauern, bis es in dieser Population wieder Nachwuchs gibt. Das heißt, wir haben dort einen absolut bedrohten Bestand, obwohl es weltweit noch hunderttausende Tiere gibt.»
Frage: Sollten also einzelne Populationen statt ganzer Arten geschützt werden?
Entrup: «Der gegenwärtige Artenschutz ist aus unserer Sicht völlig überholt. Wir sollten dahin kommen, dass man eine Tierart oder - Population nicht erst schützt, wenn diese vom Aussterben bedroht ist. Der beste Schutz vor dem Aussterben wäre, dafür zu sorgen, dass es im ganzen Verbreitungsgebiet einer Tierart gesunde Bestände gibt. Das wäre ein echter Wertewandel. Den Misserfolg des derzeitigen Konzepts sehen Sie etwa am Nordkaper: Dieser Großwal darf seit 70 Jahren nicht mehr gejagt werden, trotzdem hat sich der Bestand bis heute nicht erholt.»
Frage: Heißt dieser Ansatz denn für den Walfang, dass einzelne, gesunde Populationen auch wieder gejagt werden dürften?
Entrup: «Aus unserer Sicht nicht. Zum einen können Sie auf See gar nicht unterscheiden, aus welcher Population ein Tier kommt. Das lässt sich mit bloßem Auge nicht erkennen. Zudem müssten sich alle an der Jagd interessierten Länder untereinander einigen, welches Land wie viele Tiere aus einem Bestand erlegen darf, denn die Internationale Walfangkommission gibt pauschale Quoten auf einen Bestand, nicht für einzelne Länder. Verstößt ein Land jedoch dagegen, gibt es keinerlei Sanktionsmöglichkeiten. Die Walfangkommission hat kein Vollzugsorgan.»
Re: Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
infoshark - 28.05.2007, 17:39Getötete Großwale seit Beginn des Moratoriums
Getötete Großwale seit Beginn des Moratoriums
Frankfurt/Main (dpa) Die Umweltstiftung World Wide Fund for Nature (WWF) führt Buch über die gejagten großen Wale seit Beginn des Walfangmoratoriums 1986. Die Zahlen enthalten jene großen Wale, die von Mitgliedstaaten der Internationalen Walfangkommission getötet wurden.
Norwegen, Island und die UdSSR haben wegen Vorbehalten gegen das Moratorium den kommerziellen Fang aufrechterhalten oder wieder aufgenommen. Japan, Südkorea, Norwegen und Island haben zudem die Ausnahme des Moratoriums genutzt, Walfang zu wissenschaftlichen Zwecken zu betreiben. Diese Begründung des Walfangs gilt allerdings als vorgeschoben. Die UdSSR und Südkorea stoppten den Walfang 1987.
Nicht enthalten in der Auflistung ist der so genannte Subsistenz-Walfang, der indigenen Völkern wie den grönländischen Inuit zur Sicherung ihrer Lebensgrundlage gestattet ist. Ebenfalls nicht enthalten sind die versehentlich als Beifang in der Fischerei oder bei Schiffsunfällen getöteten Wale. Einschließlich der Saison 2005/2006 lautet die WWF-Bilanz:
Japan:
13 476 Zwergwale
929 Brydewale
424 Pottwale
291 Seiwale
10 Finnwale
Norwegen:
7187 Zwergwale
46 Seiwale
Island:
292 Finnwale
101 Zwergwale
70 Seiwale
UdSSR:
6056 Zwergwale (bis 1987)
Südkorea:
69 Zwergwale (bis 1987)
Re: Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
infoshark - 28.05.2007, 17:42Walschützer erheben schwere Vorwürfe gegen Japan
Walschützer erheben schwere Vorwürfe gegen Japan
Anchorage/New York (dpa) - Walschützer werfen Japan vor, mit unlauteren Mitteln gegen das weltweite Walfangverbot anzugehen. Tokio biete Entwicklungsländern finanzielle Hilfe dafür, dass sie sich auf die Seite der kommerziellen Walfänger stellten, kritisiert Greenpeace. Dieser «Stimmenkauf» gefährde eine demokratische Entscheidung über die Zukunft der Meeressäuger.
Zu Beginn der 59. Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Anchorage (US-Bundesstaat Alaska) äußerte sich der Meeresbiologe Thilo Maack von Greenpeace im Interview «Drei Fragen, drei Antworten» der Deutschen Presse-Agentur dpa am Montag besorgt über die Auswirkungen des Walfangs.
Frage: Worin sehen Sie die größte Gefahr für die diesjährige IWC- Tagung in Anchorage?
Maack: «Die größte Hürde für eine demokratische Entscheidung bei der IWC-Tagung besteht sicherlich im aggressiven Stimmenkauf der japanischen Regierung: Seit Jahren wird von der Inselnation gezahlte Entwicklungshilfe an einen IWC-Beitritt und die Unterstützung der japanischen Pro-Walfang-Position gekoppelt. Das ist eindeutige Bestechung. Durch sie sind Länder wie Laos, die Mongolei oder die Elfenbeinküste überhaupt in der IWC. Dies sind Länder, die von sich aus nie einem solchen Gremium beitreten würden. Die treibende Kraft für ihren Beitritt ist ausschließlich die japanische Entwicklungshilfe nicht echte Überzeugung.»
Frage: Hat Japan recht mit seiner Behauptung, dass sich die Populationen vieler großer Wale in den vergangenen Jahren entscheidend erholt haben?
Maack: «Bis jetzt hat das Wissenschaftskomitee der IWC keine Großwalart für die kommerzielle Bejagung freigegeben. Im Gegenteil, die tatsächliche Größe vieler Bestände ist nach wie vor unbekannt. Andere Bestände haben sich bis heute nicht von der kommerziellen Bejagung erholt. Zum Beispiel haben weniger als ein Prozent des ursprünglichen Blauwalbestandes die kommerzielle Bejagung überlebt. Obwohl diese Art seit über 40 Jahren nicht mehr gejagt werden darf, zeigt der Bestand keine Anzeichen von Erholung. Für viele Arten wie den Finnwal, Sei- und Brydewale sowie den Buckelwal gilt das Gleiche.»
Frage: Werden andere Gefahren für die Existenz von Walen wie die zunehmende Lärmbelästigung unter Wasser, Fangleinen und -netze sowie die Belastung der Meere durch Giftstoffe auf der IWC-Tagung angemessen diskutiert? In welchem Verhältnis stehen diese Risiken zum Walfang durch Japan, Norwegen, Island?
Maack: «Die IWC-Vertragsstaaten werden in den nächsten Tagen hauptsächlich über die Waljagd reden. Nur wenige Stunden werden anderen, wesentlich drängenderen Problemen gewidmet. Dabei sollte die IWC unbedingt auch andere Gefahren für Wale verhandeln: In den Netzen der Weltfischerei sterben jährlich mehr als 300 000 Wale und Delfine als unerwünschter Beifang. Die oft schwer verletzten Tiere werden aussortiert und tot oder sterbend über Bord geworfen.
Hinzu kommen zahllose Opfer der schleichenden Meeresvergiftung und des ständig zunehmenden Unterwasserlärms. Neben diesen Bedrohungsfaktoren sollte sich die IWC für die Zukunft aller 80 Walarten einsetzen und nicht nur für die 13 Großwalarten. Überhaupt sollte aus der Walfang- eine Walschutzkommission werden.»
Re: Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
infoshark - 29.05.2007, 22:58Japan droht der IWC in Alaska mit Ausstieg
Japan droht der IWC in Alaska mit Ausstieg
Japan und Dänemark sind an der Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Alaska mit Anträgen für höhere Fangquoten vorgeprescht. Japan drohte indirekt mit dem Ausstieg aus der IWC.
An der bis Freitag andauernden Tagung will Japan durchsetzen, dass vier seiner an der Küste gelegenen Gemeinden die Jagd nach einer kleinen Zahl Minkwale erlaubt wird, wie der japanische Unterhändler Joji Morishita am Montag in Anchorage erklärte.
Die Idee lehnt sich an die langjährige Praxis an, Ureinwohnern mit Walfangtradition die Jagd für den Eigenbedarf zu genehmigen. «Sollten wir beim diesjährigen Treffen keinen deutlichen Fortschritt sehen, wird meine Regierung Schwierigkeiten haben, in der IWC zu bleiben», drohte er.
Walfang-Gegner wollten jedoch nichts wissen von einem Entgegenkommen. Das Vorhaben sei der Versuch, kommerziellen Walfang durch die Hintertür wieder einzuführen, sagte Australiens Umweltminister Malcolm Turnbull. Er sprach von einem «sehr provokativen Akt».
Wie Artenschützer zudem berichteten, fordert Dänemark für Grönland eine Jagderlaubnis für 200 Zwergwale, 19 Finnwale, 10 Buckelwale und 2 Grönlandwale pro Jahr. Grönland ist teilautonomes dänisches Gebiet. Die Inuit dürfen dort zurzeit 187 Zwerg- und 19 Finnwale pro Jahr harpunieren.
Die IWC hat ausserdem den Ureinwohnern Alaskas und einer Halbinsel im Nordosten Russlands eine Ausnahmegenehmigung erteilt. Bis 2012 dürfen sie weiterhin insgesamt 280 Grönlandwale zum Eigenbedarf fangen.
Weltweit gilt seit 1986 ein Verbot für den kommerziellen Walfang.
Re: Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
infoshark - 29.05.2007, 23:00Walfang-Lizenz für Ureinwohner Alaskas erneuert
Walfang-Lizenz für Ureinwohner Alaskas erneuert
Ausnahmegenehmigung der Internationalen Walfangkommission
Anchorage - Die Ureinwohner Alaskas und einer Halbinsel im Nordosten Russlands können mit einer Ausnahmegenehmigung der Internationalen Walfangkommission (IWC) weiterhin Wale zum Eigenbedarf fangen. Bis 2012 dürfen die Inuit im US-Bundesstaat Alaska und die Ureinwohner im russischen Tschukotka demnach wie in den vergangenen fünf Jahren insgesamt 280 Grönlandwale jagen.
Die Ureinwohner Alaskas betrachten die Waljagd als Teil ihrer Tradition. Das Fleisch der Tiere gehört bei den Inuit zu den wichtigsten Nahrungsmitteln.
Auch die Walfangquoten für die Ureinwohner Grönlands und des Karibikstaats St. Vincent und die Grenadinen sollen neu vergeben werden. Weltweit gilt seit 1986 ein Walfang-Verbot. Allerdings werden etwa in Japan Wale zu Forschungszwecken gejagt; das Fleisch landet später jedoch meist im Handel. Das Land will nun das Jagdverbot teilweise aufheben und stößt damit auf den Widerstand der Walfang-Gegner. Die Tagung der IWC dauert noch bis zum Freitag.
Re: Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
infoshark - 31.05.2007, 09:29Japan und Dänemark wollen höhere Walfangquoten
Japan tötet 1000 Wale pro Jahr
angeblich für «Forschungszwecke»
Anchorage (dpa). Japan und Dänemark sind auf der Tagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Alaska mit Anträgen für höhere Fangquoten vorgeprescht. Nach Angaben von Artenschützern fordert die Regierung in Kopenhagen für die Bevölkerung Grönlands eine Jagderlaubnis für 200 Zwergwale, 19 Finnwale, 10 Buckelwale und 2 Grönlandwale pro Jahr zur Existenzsicherung. Diesen so genannten Subsistenzwalfang beansprucht auch die Walfangnation Japan für ihre Fischer und hat für sie eine Genehmigung der küstennahen Jagd auf Zwergwale beantragt.
Grönland ist teilautonomes dänisches Außengebiet. Die Inuit dürfen dort zurzeit 187 Zwerg- und 19 Finnwale pro Jahr zum eigenen Verzehr harpunieren. Dabei «verschweigt Dänemark (...) den Fang von jährlich mehr als 4000 Kleinwalen», berichtete der Deutschlandchef der internationalen Walschutzorganisation Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS), Nicolas Entrup, aus Anchorage (US-Bundesstaat Alaska). Die Jagd auf Kleinwale wird nicht von der Walfangkommission reguliert.
Japan, das 1000 Wale pro Jahr offiziell für «Forschungszwecke» tötet, pocht auch für seine Küstenbewohner auf den Subsistenzwalfang. Walschützer betonen dagegen, der Lebensstandard in japanischen Küstenorten sei nicht vergleichbar mit dem der indigenen Völker an den Küsten Alaskas, Grönlands und Russlands, die zur Existenzsicherung eine begrenzte Anzahl von Walen nach alter Tradition fangen dürfen. Der IWC-Gastgeber USA hatte über die indigenen Walfangquoten, die alle fünf Jahre neu festgelegt werden, ursprünglich als Paket abstimmen wollen. Dieser Plan werde sich durch Dänemarks kontroversen Antrag jetzt wahrscheinlich nicht mehr verwirklichen lassen, bedauerte Entrup.
Re: Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
infoshark - 31.05.2007, 09:31Kein Wal-Schutzgebiet im Südatlantik
Kein Wal-Schutzgebiet im Südatlantik
Die Einrichtung eines Schutzgebietes für Wale im südlichen Atlantik ist bei einer Abstimmung am Mittwochabend an der erforderlichen Dreiviertelmehrheit gescheitert. 39 der 76 Mitglieder der Walfangkommission befürworteten die Schutzzone südlich des Äquators.
Brasilien hatte das Refugium für Grosswale an der Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Anchorage (USA) beantragt. Den Walschützern fehlten 18 Ja-Stimmen, um die Abstimmung zu gewinnen. Die Zone sollte nach Angaben eines Greenpeace-Delegierten von Brasilien im Nordwesten des Südatlantiks nach Südafrika in dessen Südosten reichen. Das Schutzgebiet für Wale hätte nach Überzeugung der Brasilianer positive sozioökonomische Einflüsse bewirken können.
Die Arktis-Völker in den USA und in Russland dürfen weiterhin 67 Grönlandwale und 140 Grauwale pro Jahr jagen. Das beschloss die IWC am Mittwoch einstimmig. Sie akzeptierte Anträge der USA und Russlands.
Im Streit mit der Walfangnation Japan zeichnete sich bisher kein Kompromiss ab. Japan beharre auf dem Walfang zu wissenschaftlichen Zwecken, sagte der Sprecher der japanischen Delegation, Glenn Inwood. (sda)
Re: Internationale Walfangkommission debattiert über Moratorium
infoshark - 31.05.2007, 23:55Walschützer setzen sich auf IWC-Tagung durch
Walschützer setzen sich auf IWC-Tagung durch
Die Walschützer haben das Jagdverbot auf die bedrohten Meeressäuger auf der Jahrestagung der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Alaska mehrheitlich bekräftigt.
37 der 76 IWC-Mitgliedsländer, darunter Deutschland, Österreich und die Schweiz, stimmten in einer umfassenden Resolution sowohl für die Beibehaltung des 1986 eingeführten Walfangmoratoriums wie für das Handelsverbot mit Walfleisch. Walfangnationen wie Japan, Norwegen und Island beteiligten sich nicht am Votum. Die Walschützer hatten durch vier neue IWC-Mitglieder bei der Tagung in Anchorage im US-Bundesstaat Alaska die erforderlichen Stimmen hinzugewonnen. Im vergangenen Jahr in der Karibik waren sie von den Befürwortern des kommerziellen Walfanges mit einer Stimme ausgestochen worden.
Die nach dem Tagungsort als «St. Kitts and Nevis-Deklaration» benannte Resolution von 2006 hatte das Jagdverbot für «nicht länger notwendig» erklärt. Sie hatte allerdings nur symbolischen Charakter, da das Walfangmoratorium nur mit einer Dreiviertelmehrheit aufgehoben werden kann.
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