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JesusFreak

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 162
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Verfasst am: 22.07.2009, 19:21 Titel: Schatten über Ferdok |
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Zwölf mal erklang die schwere Glocke des Praiostempels und jeder Gongschlag hallte laut und nachdrücklich durch die Straßen der Stadt, so das jeder Ferdoker wusste, das die Mittagszeit erreicht war, die hellste Stunde des Tages. Doch auf den gepflasterten Wegen und in den engen Gassen herrschte ein so trübes Zwielicht, das man meinen könnte der Abend hätte längst seine Hand noch dem scheidenden Tag ausgestreckt.
Dicke Wolkenberge hingen über der Stadt am großen Fluss und verbargen das Antlitz der Sonnenscheibe. Es wehte kein Wind, so das die grauen Bollwerke am Himmel nahezu bewegungslos zu verharren schienen. Bald würde es anfangen zu regnen.
Auf der ausladenden Marktfläche des Praiosplatzes, der direkt an das Gotteshaus des höchsten der Zwölfe anschloss, waren die vielen Händler bereits damit beschäftigt ihre Stände und Buden vor dem herannahenden Unwetter zu sichern. Dicke Balldachine und feste Planen wurden aufgespannt um den kommenden Wassermassen aus dem Himmel einen würdigen Empfang zu bereiten.
Schon fielen die ersten Tropfen nahezu wagerecht hinab und wer es sich zu dieser Stunde erlauben konnte, erledigte eilig seine Besorgungen und suchte hastig nach einem trockenen Unterstand.
Gerion warf einen prüfenden Blick zu den Wolken hinauf und runzelte abschätzend die Stirn. Es würden vielleicht noch ein paar halbwegs trockene Augenblicke vergehen, bis sich der leichte Nieselregen zu einem wahren Wolkensturz entwickeln würde in dem Rondra und Effert ihre göttliche Macht vereinigen und das feuchte Nass auf die Menschen nieder gehen lassen würden. Missmutig viel sein Blick anschließend auf den dünnen Zettel in seiner Linken, auf dem, in hastig hingekritzelten Worten, eine Vielzahl von Kräutern und alchemistischen Zutaten verzeichnet waren. Die Besorgungen für das Labor der Magierakademie zu Ferdok.
Von den Einkäufen war noch nicht einmal die Hälfte erledigt und in dem weißen Leinenbeutel, den der angehende Magier bei sich trug, gelandet und so wie es aussah würde Gerion längst zu einer nassen Vogelscheuche verkommen sein, wenn er wirklich beabsichtigte die Liste bis auf den letzten Punkt abzuarbeiten.
Der unvermittelt eintretende Platzregen schien seine Worte unterstreichen zu wollen. Gnadenlos ergossen sich die dicken Tropfen auf die Stadt.
Gerion verstaute hastig den Zettel in einer Tasche seines Wamses, bevor das Wasser die ohnehin schon schwer zu identifizierende Handschrift nur noch unleserlicher machte, und rannte zur einem der zahlreichen Fachwerkhäuser hinüber, deren ausladende, weit über das Mauerwek hinaus ragenden Dächer, genügend Schutz vor dem Nass boten.
Kaum hatte er den Rücken gegen den kalten Stein der Häuserwand gepresst, schien Effert seinen Segen für die Menschen noch einen drauf setzten zu wollen. Innerhalb von wenigen Herzschlägen hatten sich große Pfützen auf dem gepflasterten Praiosplatz gebildet und die schmalen Regenrinnen waren kaum in der Lage das Wasser in die Kanalisation abzuleiten, ohne das ein Großteil die Rinnen wieder verließ, ohne in den schwarzen Schlündern zu verschwinden.
Wieder warf Gerion einen kritischen Blick gen Himmel. Es sah nicht so aus, als wollten Rondra und Effert ihrem Reigen in naher Zukunft ein Ende setzten.
Der Zauberlehrling stöhnte resigniert. Er presste sich noch ein Stück fester gegen die Wand und zog seinen breitgrempligen Hut noch tiefer ins Gesicht. Er könnte jetzt gemütlich in der Bibliothek sitzen und seine Studien fortsetzten, doch stattdessen stand er hier im Regen und verschwendete seine Zeit damit den Wassermassen dabei zu zusehen, wie es sie ihren Schabernack mit den Bürgern Ferdoks trieben. _________________ ""Alles in Ordnung?" "Selbstverständlich, ich mache immer einen Salto rückwärts, wenn ich vom Pferd steigen will." "Zumindest hast du dir nicht die Zunge verrenkt"
Zuletzt bearbeitet von JesusFreak am 10.01.2011, 21:18, insgesamt einmal bearbeitet |
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Verfasst am: 22.07.2009, 19:21 Titel: Anzeige |
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 22.07.2009, 20:45 Titel: |
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Laut kratzten Federkiele auf den gelblich schimmernden Pergamentbögen, hier und da ein Räuspern, Hüsteln oder Scharren.
„Und die letzte Frage: Welcher Teil des aus Maraskan stammenden Axordai- Baumes wird für die Heilung der Zorgan Pocken benutzt und wie wird er verarbeitet? Ich möchte eine ausführliche Beschreibung“
Prüfend wanderte der Blick des Adeptus Süvarin Carpisir, dem Lehrmeister für Alchemie und Pflanzenkunde der Magierakademie zu Ferdok, durch den gut gefüllten Unterrichtssaal.
Zwölf Novizen kritzelten eifrig, nachdem sie die gestellte Frage vernommen und überdacht hatten, einige Worte auf das fasrige Papier.
Die Prüfungsaufgaben des Alchemisten, welche im regelmäßigen abständen durchgeführt wurden galten unter den angehenden Magiern als außerordentlich anspruchvoll.
Nach wenigen Minuten viel das letzte Sandkörnchen in dem Zeitmesser der auf dem schweren Pult an der spitze des Saales stand, hinab.
„Die Zeit ist um! Gebt bitte eure Aufzeichnungen beim verlassen des Raume bei mir ab.“
Knirschend kratzten die Sitzgelegenheiten über die Holzdielen, innerhalb weniger Augenblicke leerte sich mit lauten Debatten geleitet das Zimmer und Süvarin stand mit einem Arm voll frisch beschriebenen Papiers allein darin.
„Nun denn an die arbeit.“ Murmelte er vor sich hin während die Unterlagen Platz auf dem Schreibtisch fanden und er sich auf den klobigen aber recht bequemen Stuhl setzte.
Mit hoch gekrempelten Ärmeln, der schlicht gräulichen Robe. begann der Adeptus die Arbeiten zu korrigieren.
Weit kam er je doch nicht den ein laut knallendes Donnergrollen riss Süvarin mit rasendem Puls aus seinen Gedanken. Einige Sekunden Brauchte der Magier um sich von dem Schreck wieder zu fassen.
„Was?“ sei Blick wanderte zu eines der Butzenglasfenster das durch den pladdernden Regen kaum die Sicht nach draußen zuließ.
Ein Gewitter! Unbemerkt von dem Magier hatte sich über die Stadt geschlichen, heimlich wie Phexens Schritte, so dachte Süvarin zumindest, denn er war so vertieft in seine Arbeit gewesen, das er die alt zu deutlichen Vorzeichnen nicht bemerkte und nun brach es laut und dröhnend los.
„Verdammt meine Pflanzen!“ Stieß Syv laut hervor und sprang auf um mit geraffter Robe aus dem Saal zu sprinten, ungeachtet davon was sein abruptes Aufbrechen für ein Caos auf dem Schreibpult und den Arbeiten verursachte.
Wild verteilt lagen nun die Pergamente auf Tisch und Boden bespritzt von dem ungerissenen Tintenfässchen dessen Inhalt, nun erbarmungslos seinen Weg über den Holzboden suchte und eifrig von einigen Papieren aufgesaugt wurde.
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JesusFreak

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 162
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Verfasst am: 27.07.2009, 20:00 Titel: |
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Alle missmutigen Blicke und üble Verwünschungen über die Spötteleien der Götter halfen nichts. Der Regen dauerte weiter an, auch wenn er nach und nach seine Heftigkeit einbüßte und allmählich in einen trüben grauen Schleier überging. Trockenen Fußes mehr als ein paar Schritte zu kommen, war dennoch nichts weiter als eine utopische Wunschvorstellung.
Gerion hatte nach einer gefühlten Ewigkeit seinen Posten an der Hauswand aufgegeben und war wieder hinaus auf den Markt geschritten. Sein Hut mit der breiten Krempe und seine weite Robe hielten zwar zunächst die gröbste Feuchtigkeit fern, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis sich das tückische Nass einen Weg durch seine Kleidung suchen würde. Der junge Magier kam sich vor wie ein Kaninchen das hakenschlagend vor den scharfen Augen eines Raubvogels floh, als er eilig von einem Stand zum anderen huschte und dabei versuchte jeglichen Unterstand als Deckung zu nutzen. Leider waren seine Bemühungen nur von geringen Erfolg. Dazu kam das die Einkäufe auf der, inzwischen fast aufgeweichten, Liste derartiger Natur waren, das sie kaum von einem Händler allein zu besorgen waren. Anstatt sich also nur kurz auf dem Platz mit den vielen Marktständen aufzuhalten, musste Gerion durch halb Ferdok wandern, um wirklich alles zu organisieren, was die Akademie verlangte. Das solcherlei Dinge zu seinen Pflichten gehörten war zwar schön und gut, aber gefallen musste es ihm trotzdem nicht. Er genoss es zwar meist, der neu erbauten Lehranstalt für ein paar Stunden zu entkommen und durch die Gassen seiner Heimatstadt zu wandeln, aber an einem solchen Tag war das etwas ganz anderes. Im Moment hätte er sogar lieber einen von Meister Zoranders Philosophievorträgen gelauscht, als patschnass durch die Stadt zu streifen und diese konnten wahrlich äußerst ermüdend sein. Natürlich nur für etwaige Zuhörer.
Als schließlich alles sicher und sogar halbwegs trocken in seinem Beutel verstaut war, machte sich der angehende Zauberer auf den Heimweg. Er folgte der neugepflasterten Straße hinunter bis zum Angbarertor, vorbei an den wirr erbauten Fachwerkhäusern und dem alten Handelskontor der Familie Neisbeck, hinunter auf den offenen Platz, an den Stadtmauern auf dem sich der reichverzierte Hesindetempel, mit seinen sternenförmigen Ausbauten befand, ganz so, wie es der Göttin der Magie und des Wissens gefällig war. Das Akademiegebäude lag gleich gegenüber. Der trutzige Bau konnte es zwar an Pracht auf keinen Fall mit dem Gotteshaus in seiner Nachbarschaft aufnehmen, doch das mit Ferdoker Fachwissen errichtete Gebäude, hatte trotzdem seinen ganz eigenen Charme. Und es war mehr Gerions Zuhause, als irgend ein anderer Ort auf Dere.
Sein Ziel so dicht vor Augen, beschleunigte der junge Mann noch einmal seine Schritte und durchquerte eilig das offen stehende Haupttor.
Seine erste Station in der Akademie war seine Stube in einem der Nebengebäude, die eigens für die Schüler und Novizen errichtet worden war. Gerion polterte die hölzerne Außentreppe hinauf und riss erleichtert aufatmend die Tür zum Hauptflur auf. Innen hinterließ er eine deutliche Spur aus nassen Fußabdrücken auf dem Fußboden, eine Tatsache, die ihm im Augenblick herzlich egal war. Im Moment wollte er nichts weiter als seine durchnässten Kleider ablegen und sich rasch abtrocknen, um dann schleunigst die gekauften Kräuter, Salben und Ingredienzien im Labor abzuliefern. _________________ ""Alles in Ordnung?" "Selbstverständlich, ich mache immer einen Salto rückwärts, wenn ich vom Pferd steigen will." "Zumindest hast du dir nicht die Zunge verrenkt" |
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 28.07.2009, 10:14 Titel: |
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In dem dunklen Kellerraum roch es nach Kräutern, Schwefel, Ruß, altem Papier und Alkohol, überall zischte und bridelte es, eben so, wie sich jeder normale Mensch ein alchimistisches Labor vorstellte.
Die Wände waren vollgestellt mit Regalen, die überquollen von Pergamenten und in leder gebundenen Büchern, aus denen eine Unzahl an bunten Bändchen hervorlugten.
Hinzu kamen unzählige Kolben und Flaschen, Dosen und Tiegel in denen sich Flüssigkeiten, Pulver und Brocken befanden, allesamt Rohmaterialien oder Inkredenzien für Rezepturen.
In einer Ecke standen auf einem niedrigen Tischchen drei Käfige, in denen sich weiße Mäuse tummelten, denen der Gestank und das getose nichts auszumachen schien.
Die Mitte des Zimmer war belegt mit einem rechteckigen schweren Eichentisch, beladen mit unzähligen Glasgeräten wie Rohalskolben und in kleinen Holzkästchen stehenden Reagenzgläsern, dazu eine Unzahl an Mörseln jeder Größe.
Über dem hölzernen Möbelstück hingen an der Decke an einem Metallrahmen Bündel getrockneter Kräuter und kupferner Utensilien wie Kellen und kleiner Kessel.
Prüfend drehte Linea den Porzellantiegel in der Fingern der behandschuhten Hand, betrachtete das rötliche Pulver darin ehe sie das Gefäß samt Inhalt mit einem Kopfnicken in den Athanor, einen in die Wand eingelassenen Feuerofen, stellte damit die Hitze dem Stoff auch noch die letzte Restfeuchte enziehen würde, schließlich wollte der Magister es in Reinform.
Zufrieden striff sich die junge Frau die langen Handschuhe ab, warf sie auf einen niedrigen Schemel, kurz darauf folgte die schwere Schürtzte.
Sich den Nacken massierend sah sich Linea im Labor um, so konnte sie es hinterlassen, sie hatte aufgeräumt, die Mäuse versorgt und die Arbeit erledigt, die man ihr aufgetragen hatte.
Mit dem dicken Schlüsselbund, welches sie eben von ihrem Gürtel gelöst hatte durchscritt sie die metallbeschlagene Tür und sperrte von draußen ab.
Zwar waren die Laboratorien auch für die Novizen zugänglich, doch diese hier diente ausschließlich den Studien Magister Süverins und durfte nur von ihm und seiner Aissistentin betreten werden, ihr.
Linea raffte sich die Robe als die die steinernen Stufen emporschritt, horchte dann auf als die ein Prasseln vernahm.
Regen?
Der Magister hatte soweit sie wusste eine Prüfung zu schreiben, er hatte also sicherlich keine Zeit sich um seinen so kostabern Garten zu kümmern, also müsste sie dies Tun.
Nachdem sie den Keller verlassen hatte und durch mehrere Korridore endlich im Hinterhof angelangt war hatte es bereits angefangen, etwas stärjker zu Regnen, doch nach einem Blick in den dunklen wollkenverhangenen Himmel würde der wahre Ansturm er noch kommen.
So griff die junge Frau nach den neben dem Eingang abgelegten Stangen und den dickgewachsten Leinentüchern und begann diese, ohne dabei die vorgegebenen kleinen Trampelpfade zwischen den Kräutern und Pflänzchen zu spannen um diese vor etweiigen Schäden durch einen Platzregen zu schützen.
Dass sie selber dabei allerdings ungeschützt Eferds Geschenk ausgeliefert war, schien sie nicht weiter zu interessieren.
Dat war braun, net rot oO Aber okay, nehm ich halt wieder grün... _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
~Während man durchs Leben geht, trifft man keine Teufel...Sicher?~
Zuletzt bearbeitet von TheRealOni am 02.08.2009, 17:18, insgesamt 5-mal bearbeitet |
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 28.07.2009, 19:54 Titel: |
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Ohne seiner Umgebung auch nur einen deut Aufmerksamkeit zu schenken hastete der Alchemist den langen Flur entlang, hastete mit großen Sätzen die mit Stoff bespannten Stufen einer geschwungenen Treppe hinab um gleich wieder in den nächsten Gang ein zu biegen.
Einige der Akademiebewohner schauten dem Magus mit einem fragenden Gesichtsausdruck hinter her.
„Ah Professor Süvarin, was der wohl wieder hat.“ Begannen einige der Novizen zu tuscheln kurz nachdem sie sahen wie der Alchemist in den nächsten Gang ein bog. „Wer weiß, aber das ist ja typisch für ihn.“ Schmunzelte einer der Knaben.
Mit einem gossen Satz bei dem er kunstvoll die lange Robe noch höher raffte um nicht über den bestickten Saum zu Stolpern, überwand er die letzte Schwelle vor dem Hinterausgang. Mit der linken Hand wollte Süv nach den bereitgestellte gewachsten planen greifen stellte aber mit Verwunderung fest das diese nicht an ihrem angestimmten Platz zu finden wahren. Mit hochgezogener Augenbraue lugte er aus dem Eingangsportal in den grauen Regenschleier hinein…
(rot ist meine Farbe Ina <.<) _________________ .
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JesusFreak

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 162
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Verfasst am: 29.07.2009, 15:12 Titel: |
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Es dauerte eine Weile bis Gerion sich aus den nassen Kleidungstücken gezwungen und sich einen neuen Satz Gewänder übergestreift hatte. Mit einem groben Handtuch rubbelte er sich, so gut er es vermochte, den Rest der Feuchtigkeit aus den Haaren, die sich trickreich durch den Stoff seines Hutes hindurch geschlichen hatte. Wie er Regen doch hasste!
Gerade hatte er sich ein neues Hemd und eine Hose übergestreift, als die Tür zu seiner Kammer aufgestoßen wurde.
„Schon mal etwas von anklopfen gehört?“ Raunte Gerion unter dem Handtuch hervor. „Man sollte meinen, das du in den letzten Jahren wenigstens ansatzweise so etwas wie Manieren entwickelt hast, Brin.“
Der Angesprochene, ein großer, breitschultriger junger Mann mit schulterlangen, strohblonden Haaren und einem gepflegten Kinnbart, grinste nur hämisch. Brin Thorgenson, war ein wahrer Bär von einem Kerl. Mit seinen gut zwei Schritt Körpergröße und mit Oberarmen gesegnet, die breiter waren als bei manchen kräftigen Söldlingen die Oberschenkel, wollte der gebürtige Thorwaler gar nicht recht in die schlichte Robe eines Studiosus passen. Leute wie ihn, stellte man sich höchstens in dicker Panzerung und mit einer scharfen Klinge in der Hand vor, als mit einem Buch oder gar einem Magierstab. Doch wer sich länger mit dem blonden Hünen befasste bemerkte schnell, das seine Intelligenz seiner körperlichen Kraft in nichts nachstand. Schließlich galt Brin mit großem Abstand als der fähigste Schüler der Akademie, der auch schon so manchem Dozenten von außerhalb mit seinem magischen Wissen weit voraus war.
„Wenn ich das Zimmer einer Dame betreten würde, hätte ich angeklopft“, meinte Brin spöttisch. „Aber da ich in diesem Fall lediglich den Unterschlupf eines Straßenköters aufsuche, wird man mir diesen kleinen Fehltritt wohl nachsehen.“
Seine scharfen Worte, wurden durch das gutmütige Lächeln auf seinem Gesicht zwar fast gänzlich entschärft, aber dennoch knurrte Gerion seinem Freund eine, wenn auch kaum verständliche, wütende Bemerkung entgegen. Im Augenblick war er nicht dazu aufgelegt sich auf Brins Spielchen einzulassen.
„Magst du mir dann vielleicht verraten, warum du wie eine Horde betrunkener Bornländer durch die Tür gepoltert kommst?!“
Brins Grinsen wurde noch eine Spur breiter.
„Dazu wollte ich gerade kommen, bevor du angefangen hast zu meckern wie ein altes Weib“, erklärte der Hüne, fügte aber gleich noch ein paar Worte hinzu, um einer weiteren Bemerkung von Gerion zuvor zu kommen. „Sie haben bekannt geben, wer die Direktorin und Meister Zorander nach Punin begleiten darf.“
Gerions miese Stimmung war auf einen Schlag wie weggefegt. Prompt stellte er seine Reinigung der Haare ein und starrte seinen Freund mit erwartungsvollen Blick an.
„Und?“ Fragte er mit einem leichten Beben in der Stimme. „Wer fährt mit?“
Brin verdrehte in gespielter Verzweiflung die Augen.
„Na was glaubst du wohl?! Würde ich gleich nach der Bekanntgabe wie Swafnir persönlich durch die Akademie zu deiner Bude rennen, wenn nicht du der Glückliche währst?“
Gerions Mund klappte auf, verhaarte so einige Momente regungslos und schloss sich dann geräuschvoll.
Punin! Eine der größten Städte des Reiches und die Hochburg des magischen Wissens! Und er, Gerion Zandorhal, würde sie besuchen... _________________ ""Alles in Ordnung?" "Selbstverständlich, ich mache immer einen Salto rückwärts, wenn ich vom Pferd steigen will." "Zumindest hast du dir nicht die Zunge verrenkt" |
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 30.07.2009, 10:52 Titel: |
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Zufrieden nickend begutachtete Linea den Regenschutz den sie aufgestellt hatte, strich sich dabei die Haare der rechten Gesichthälfte hinter das Ohr, ließ jedoch den nassen Pony auf der Linken weiter an den mit Sommersprossen bestickten Wange kleben.
Mit einer schnellen Drehung wand sie sich um, raffte die durchnässte Robe bis zum Knie und ging mit großen Schritten aber nicht all zu übereilt zum Eingang zurück, fiel nässer als sie eh schon war konnte sie nun auch nicht mehr werden.
Obwohl über ihr die Blitzen gen Boden zischten zuckte die junge Frau nicht einmal während sie etwas Mühe hatte die Stiefel aus der aufgeweichten Erde zu ziehen um überhaupt vorwärts zu kommen.
Als sie den kleinen Unterstand erreichte, der sich über das Eingangsportal spannte blieb sie stehen und zog fragend sie geschwungene Augenbraue nach oben während sie den Mann vor sich musterte der irgendwie Lausbubenhaft um den Rahmen der Tür lugte.
,,Kann ich Euch helfen, Magister Süvarin?'' fragte sie höfflich nach während sie den Rock ihrer Robe fallen ließ, dessen Saum klatschend auf dem Boden landete, der Stoff zog durch die Nässe ernorm nach unten.
,,Falls es um den Garten geht...'' begann sie während sie sich die Schuhe auszog, um den Boden in der Akademie nicht mit Schlamm zu beschmieren.
,,...Ich war so frei, mich darum zu kümmern.'' _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
~Während man durchs Leben geht, trifft man keine Teufel...Sicher?~
Zuletzt bearbeitet von TheRealOni am 02.08.2009, 17:19, insgesamt einmal bearbeitet |
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 30.07.2009, 17:18 Titel: |
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Missmutig schaute Süv durch das Eingangsportal und erspähte einen Schemen der sich der Tür näherte.
Nach wenigen Augenblicken erkannte er auch wer sich dort einen Weg durch den regen und den Schlammigen Untergrund bahnte.
Es war seine Assistenten Linea. Als sie den Eingang erreicht hatte trat er einen schritt zurück so das die junge Frau eintreten konnte.
„Linea?“ Nachdem er die Worte seiner Gehilfin vernommen hatte stahl sich ein Grinsen auf sein fragendes Gesicht.
Welch ein Glück. Süverin hatte schon befürchtet das seine Arbeit mit den jungen Pflanzen an dessen Aufzucht er nun bereits vier Monate arbeitete durch einen einzigen Regengenguss hinüber gewesen sein. Für eine Neue Aufzucht fehlte ihm sowohl material als auch die Zeit würde die jungen triebe doch keinen Winter überstehen.
„Danke Liebes.“ Platze es freudig aus ihm heraus während seine linke Hand fast schon automatisch begann Lineas Kopf zu tätscheln. Aus irgendeinem Grund macht er dies immer, wenn er sich bei ihr bedanken wollte.
„Ach her je du bist ja ganz durchnässt. Wechsel bitte schnell deine Kleider sonst wirst du mir noch krank.“ Eine kurze pause folgte. „Wobei dann könntest du mein Neues Mittel gegen Fieber testen.“ brabbelte er in sich hinein räusperte sich aber schließlich und schob die Frau in den Gang. „Nun aber flott.“ _________________ .
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JesusFreak

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 162
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Verfasst am: 31.07.2009, 12:48 Titel: |
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„Hallo! Ist da noch jemand zu Hause?!“
Brin schnippte zwei, drei mal mit den Fingern vor Gerions Gesicht herum, bevor dessen Gedanken zurück in die Wirklichkeit fanden.
„Was?“ Gerion blinzelte irritiert.
„Deine Tagträumerei kannst du auf später verschieben“, sagte Brin und hob dabei tadelnd den Zeigefinger. „Und erzähle Meister Zorander ja nicht, das ich dir die Sache mit Punin verraten habe.“
Gerion nickte stumm, hatte aber Mühe ein Grinsen zu unterdrücken. Er hatte nicht damit gerechnet, das er es sein würde, den das Collegium auswählen würde die Gesandtschaft ihrer kleinen Akademie ins Pentagrammaton zu begleiten. Seid Wochen schon herrschte unter den Schülern eine nahezu feurige Erwartung, denn so ziemlich jeder von ihnen träumte davon mit auf diese Reise gehen zu dürfen.
Ihre Spektabilität Aldare Elyria von Hohenstein und Magister Zorander hatten ursprünglich zwar gar nicht geplant einen der Studiosi oder gar einen Novizen mit zu nehmen, doch die beiden waren übereingekommen das es den Lerneifer und auch die sportliche Rivalität unter den Studenten schüren würde, wenn sie einen der zukünftigen Akademieabgängern einen Platz in ihrer Gesandtschaft offerierten. Dieses Angebot hatte Wirkung unter den Schülern gezeigt und manche waren in ihrem Tatendrang kaum noch zu bändigen gewesen und auch Gerion konnte nicht leugnen, das die Aussicht an dem allaventurischen Konvent der Gildenmagier teilnehmen zu können, eine gewisse Motivation in ihm geweckt hatte.
„Ich muss gestehen, das ich nicht erwartet hätte, das ich das Rennen mache“, gestand er.
Brin zuckte die Achseln.
„Hast du ja auch nicht.“
Gerions linke Braue fuhr Steil nach oben, eine Geste die er sich von Meister Zorander abgeschaut hatte und die immer bei diesem zu beobachten war, wenn ihm etwas ganz und gar nicht in den Kram passte.
„Treib nicht deine Scherze mit mir. Nicht bei so etwas.“
Brin hob abwehrend die Hände.
„Es ist wie ich sage“, erklärte er. „Du warst lediglich die Nummer zwei auf der Liste.“
Gerion stutzte verwirrt
„Und die Nummer eins war...“
„...ich, genau“, fiel ihm Brin ins Wort und verschränkte dabei grinsend die Arme vor der Brust. „Aber ich habe abgelehnt.“
Es dauerte einen Moment, bis sich Gerion sicher war, das er die Worte seinen Freundes richtig verstanden hatte.
„Du hast was?!“
Brin schüttelte in gespielter Resignation den Kopf, behielt aber sein spitzbübisches Grinsen bei.
„Du bist heute aber wirklich schwer von Begriff“, meinte er.
„Wieso hast du dir diese Gelegenheit entgehen lassen?“
Gerion verstand die Welt nicht mehr. Jeder, aber wirklich absolut jeder Schüler träumte davon, an dem großen Treffen der Gildenmagier teilnehmen zu können. Hunderte von Magiekundigen aus aller Welt waren dort versammelt und der Schatz an Wissen, den sie mit sich führten, war nahezu grenzenlos.
„Ich habe abgelehnt, damit du mit kommen kannst“, sagte Brin schlicht. _________________ ""Alles in Ordnung?" "Selbstverständlich, ich mache immer einen Salto rückwärts, wenn ich vom Pferd steigen will." "Zumindest hast du dir nicht die Zunge verrenkt" |
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 02.08.2009, 17:55 Titel: |
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Unwillkürlich entfuhr der jungen Frau ein Seuftzen als ihrer Lehrmeister ihr wie einem kleinen Hund den Kopf tätschelte und insgeheim fragte sie sich, wann es wohl soweit wäre, dass er ihr jedes Mal danach noch ein Leckerli zustecken würde.
Über Magister Süverin konnte man sagen, dass er auf seinem Gebiet nahezu begandet war mit Fachwiossen und einer Experimentierfreude, die manchmal schon an Wahnsinn heranreichte, doch zwischenmenschlich behan er sich ab und an nicht ganz seinem Alter entsprechend.
,,Ich glaube kaum, dass mich dieser Schauer ans Bett fesseln wiord, aber sicher habt ihr Recht und ich sollte mich umkleiden, schließlich kann ich so wohl kaum durch die gesammte fakultät marschieren.''
Die dünnen Lederstiefletten in einer Hand haltend und mit der anderen erneut den Rock raffend machte Linea den letzten Schritt hinein in das Gebäude, nickte Süverin dann einmal zu als dieser einen Schritt zurück machte.
,,Während ich damit beschäftigt sein werde...'' sie hielt die Schuhe etwas weiter nach oben um nicht zu riskieren, dass der daran haftende Dreck auf den Boden fiel.
,,...könnt ihr nach Eure, Experiment im Laboratorium sehen, das gewünschte Präperat steht im Ofen. Entschuldigt mich dann bitte ersteinmal.''
Damit drehte sich die junge Frau auf dem Absatz um und ging zügig, aber nicht übereilt den Flur entlang, steurte die breite steinerne Treppe an die in den zweiten Stock und somit in die Räumlichkeiten der hier Studierenden führte.
Die Geräusche, die ihre nackten Füße auf dem Boden machten hallten im engen Gang, doch vernehmen würde dies kaum jemand, es waren kaum Novizen und Studiosen unterwegs, entweder waren sie im Unterricht oder mussten Dinge für die Magister erledigen und um ehrlich zu sein, war Linea froh darüber, denn so war gewährleistet das nicht all zu viele sie in ihrer momentanen Verfassung zu Gesicht bekamen.
Mit leichten Schritten erklomm sie die Stuffen nach oben, bog dann ab, nach rechts, nach links und wieder nach recht ehe sie vr ihren Zimmer stand, welches sie mit einem der Schlüssel vom schweren Schlüsselbund öffnete und hinter sich wieder abschloss. _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
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Sholva Gast
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Verfasst am: 05.08.2009, 12:10 Titel: |
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Es Donnerte erneut, und eine kleine Person zuckte zusammen, als diese durch die Gängen der Akademie lief, mit dem Kopf zu Boden gerichtet. Die kleine Person die auf den vornamen Mirithus hört, war wohl mit seinem unter einem Meter größe einer der kleinsten in der Akademie, vielleicht auch in ganz Ferdok das für ihn nicht sehr leicht war. Und dies wurde auch öfters gezeigt von den anderen Novitzen wenn sie einfach an ihn vorbei liefen, ihn anrempelten und Mirithus sich immer wieder entschuldigte, der dennoch meist Sätze bekam wie "Pass doch auf du kleiner wicht!" oder "Da hätt ich doch fast den kleinen Zwerg umgerannt". Meist kümmerten ihm die Sätze oder Wörter nichts was man zu ihm sagte und ging einfach mit gesunkenem Haupt weiter, doch gibt es auch Tage an dem er seine Kleinwüchsigkeit verfluchte und sich wünschte einfach so zu sein wie die anderen. Doch heute hatte er keinrlei Probleme durch die Gänge weiter zu huschen und von jemanden angesprochen zu werden, da die meisten wohl im Unterricht saßen oder gebannt das Wetter verfolgten.
Mirithus ging weiter ziestrebig zu seinem Zimmer, als er diesen erreicht hatte öffnete er die Tür, lief schnell herrein und schloß diese auch wieder zugleich... nun wirkte er erleichtert, ging zu seinem Schreibtisch, der für seine umstände zwar etwas zu groß war, aber ihn doch keine zu große Mühe machte dort seine Arbeiten nachzgehen zu können, nahm seinen Rucksack von seiner Schulter und stützte diesen an einem der Beine des Tisches ab.
Sein Blick schweifte kurz in seinem Zimmer umher, der zwei Betten, davon nur eines benutzt wird da er keinen Zimmerkollegen hat, einem großen Schrank und zwei schreibtische besitzt. Ein kleines Fenster spendete ihm am Tage etwas Licht, doch da heute nur Wolken zu sehen waren und diese der Sonne keinerlei Chancen geben wollte müsste Mirithus wohl oder übel ein Paar Kerzen anzünden, dass er dann auch nach kurzer zeit erledigt. Dann nahm er aus seinem Rucksack ein Buch hervor, machte es sich auf seinem Schreibtisch bequem und Blätterte darin erstmal nur herum... seufzte einmal schwer und betrachtete dann die Wolken, und fragte sich wann es wohl aufhören würde zu Regnen. |
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Asarhaddon

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 449
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Verfasst am: 05.08.2009, 23:07 Titel: |
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„Ach ja das Präparat..!“ Brabbelt Süv vor sich hin währen er sich mit einer galanten Drehung um wand und den langen Flur zurück ging um wieder in die weit verzeigten Gänge der Akademie ein zu biegen.
Nach etlichen Metern erreichte der Magus endlich den unterirdisch liegenden Laborbereich.
Am Eingang des Kellerkomplexes nahm er eine der Laternen von der Halterung und stieg schließlich die Steintreppe hinab. Einlanger Gang gemauert aus Stein führte in die Finsternis. Etliche abzweigende Wege und Kammern hatte man vor einigen Jahren zumauern lassen, andere wurden umgebaut in Lager- Studien– oder Arbeitsräume.
Kurz schweifte sein Blick durch das recht große Laboratorium auf der rechten, in dem meist der Unterricht, dieser Wissenschaft stattfand.
Dunkel und verlassen lag diese kalte Fensterlose Halle da.
Der Geruch von Schwefel lag in der Luft.
Eine Ratte aufgeschreckt vom licht der Laterne Quiekte auf und verschwand hinter einem Regal.
„Hm es ist wohl mal wieder an der Zeit etwas Ungeziefergift aus zu legen“ Sprach Süv zu sich selbst.
Nach dem sich Süverin vergewissert hatte das sich alles an seinem abgestammten Platz befand folgte er den Gang weiter bis zu einer verschlossenen metallbeschlagene Holztür an dessen Ende.
Kurz sah sich der Magier um, legte seine ausgestreckte Handfläche auf das schwere Eisenschloss und begann leise einen Zauber zu sprechen: „Foramen Foraminor öffne dich Schloss und Tor.“ Einige Augenblicke später sprang der Verschluss auf und Süv konnte die Tür ohne weitere Probleme öffnen.
Wie praktisch war doch dieser Zauber ersparte er doch das ständige mitschleppen der schweren Schlüssel, zumindest für die Kellergewölbe wo einige Schlösser noch aus alten Zeiten zusammen schienen zumindest dem Rost Ablagerungen nach zu urteilen.
Rasch betrat er sein Labor… _________________ .
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>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Kulti Laki Takas <<<<<<<<<<<<<<<<< |
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JesusFreak

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 162
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Verfasst am: 08.08.2009, 14:22 Titel: |
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Es dauerte noch eine ganze Weile, ehe sich die dichten Wolkenberge von dem langsam auffrischendem Westwind davon überreden ließen, ihre nasse Fracht andernorts auf Dere niedergehen zu lassen und die kleine Stadt am großen Fluss wieder den wärmenden Strahlen der Praiosscheibe zu überantworten.
Inzwischen war die Nachmittagsstunde angebrochen, wie drei laute Gongschläge des Gotteshauses des Fürsten der Götter verkündeten und allmählich wagten sich die Ferdoker wieder auf die Straßen hinaus, auf denen zahllose Pfützen den Sonnenschein reflektierten.
Gerion wanderte, den großen Leinenbeutel geschulter in dem sich die Ingredienzien für das Labor befanden, zum Hauptgebäude hinüber und wich dabei großräumig einer gewaltigen Wasserlache aus, die sich auf dem ungepflasterten Innenhof der Akademie gebildet hatte.
Der angehende Magier hatte sich noch eine ganze Weile mit Brin unterhalten, bevor dieser schließlich verkündet hatte wieder seinem Lehrplan nachgehen zu müssen, den er dank seines Standes als Studiosus natürlich selbst bestimmen durfte. Auch Gerion selbst hatte schon vor fast zwei Götterläufen damit begonnen sich selbstständig um seine Studien zu kümmern, die es ihm schlussendlich ermöglichen würde die anspruchsvolle Abschlussprüfung zu bestehen. Zumindest hoffte er das.
Im Augenblick kreisten seine Gedanken allerdings ehr um die bevorstehende Reise nach Punin. Gerion war bisher nicht allzu oft aus Ferdok heraus gekommen und die Aussicht sich in ein paar Wochen in einer der größten Metropolen des Reichen zu befinden, ließ ihn innerlich vor Vorfreude zittern. Und das wäre erst der Anfang, schließlich würde wenig später der allaventurische Konvent der Gildenmagier anstehen.
So sehr Gerion auch sein Studium schätze, heute war ihm ehr nach feiern zu mute, als das wälzen alter Bücher. Einen freien Abend würde er sich durchaus zumuten können. Vielleicht würde er dem Silberkrug einen Besuch abstatten, immerhin war es die beliebteste Taverne Ferdoks, oder auch dem abendlichen Trubel des Ugdan Hafens frönen. Jedenfalls würde er nicht in seiner Kammer herum sitzen. Und was wäre schon eine abendliche Tour durch die Straßen der Stadt ohne Gesellschaft?!
Brin hatte bereits seine Zusage zu einem zünftigen “thorwaler Rundgang“, wie er es nannte, gegeben und es würden sich sicher noch weitere Mitglieder der Akademie anschließen. Zu einem war Gerion so eben unterwegs.
Schnellen Schrittes überwand er die letzten Meter zum Hauptgebäude und schlüpfte durch eine schmale Seitentür hinein. Eine Treppe führte ihn in den ersten Stock, vorbei an den Lehrstuben zu den wenigen Kammern der Novizen auf dieser Etage. Nur eine Handvoll der Schüler war hier untergebracht anstatt in den Nebengebäuden. Vor einer kleinen Tür blieb er stehen und klopfte.
„Mirithus? Bist du da?!“
Als nicht sofort eine Antwort kam, klopfte Gerion erneut, schließlich wusste er das der kleinwüchsige Schüler meist etwas schüchtern war.
„Brin, ich und ein paar andere wollen heute Abend noch in den Silberkrug“, erklärte Gerion munter vor der geschlossenen Tür weiter. „Und ich dachte mir du hättest vielleicht Lust dich uns anzuschließen.“
Mit einem schelmischen grinsen fügte er hinzu: „Plio wird wahrscheinlich auch da sein.“ _________________ ""Alles in Ordnung?" "Selbstverständlich, ich mache immer einen Salto rückwärts, wenn ich vom Pferd steigen will." "Zumindest hast du dir nicht die Zunge verrenkt" |
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Sholva Gast
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Verfasst am: 08.08.2009, 20:20 Titel: |
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| Mirithus war ziemlich in gedanken,a ls er so das Wetter beobachtete, er mochte zwar nicht den regen, fande es aber immer wieder faszinierend wie die natur solch sachen wie Wasser aus em Himmel fallen lässt... auf einmal hört er ein klopfen, der Kleinwüchsige Mensch schreckt auf, und fällt fast vom Stuhl. Dann ertönte erneut die Stimme von Gerion, den er schon seit längerem kannte... zuerst war er sich cnith sicher, ging dann aber in richtung Tür und öffnete diese. Dann ragte er mit den Kopf nach oben, wirkt aber dennoch recht schüchtern "Wie bitte, wo wolltet ihr hin". |
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 10.08.2009, 09:32 Titel: |
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Leise vor sich hinmurmelnd huschte Pliothea durch die Gänge der Akademie, zuckte bei jedem Blitzschlag und der damit verbundenen Helligkeit zusamen um dann noch einen Schritt schneller zu laufen.
Eben hatte sie für einen Magister einige Unterlagen in der Bibliothek weglegen sollen, was als Novizin nuneinmal mit zu ihren Aufgaben gehörte, nun wollte sie nurnoch in ihr Zimmer und sich am Liebsten unter dem Bett verschanzen um das Gewitter abzuwarten.
Schon seitdem d´´sie klein warte sie unheimliche Angst wenn es donnerte und knallte und es kam ihr fast so vor, als würde diese Angst anstadt durch die gewonne Erfahrung und Reife abzunhemne, sich eher noch immer weiter aufbauen.
Schnell hastete sie die Stufen empor als es plötzlich einmal sehr laut draußen knallte, einer der Blitze schien etwas getroffen zu haben.
Sofort sank Pliothea auf die Knie, zitterte stark und hielt sich die Hände über den Kopf, sie wusste nicht mhr, ob sie auch geschrien hatte oder ob, wenn ihr Schrei vom Knall geschluckt worden war.
,,...alles wird gut...alles wird gut...hier drinnen kann ncihts passieren...'' muremlte sie wie ein mantra vor sich hin, versuchte sich dann mit zitternden Knien aufzurichten, sah sich um.
Anscheinend hatte jedenfalls niemand ihre Panikatacke mitbekommen, worüber sie im Moment wirklich glücklich war.
Mit sehr wackliegen Schritten erklomm sie die letzten Stufen der Treppe, musste sich oben angekommen ersteinmal an der wand festhalten und Luft holen, sie hatte das Gefühl, dass ihr die Lungen brennen würden.
Ohen es zu wollen hatte sie Tränen in den Augen vom Schreck, kniff diese dann zu um bis zehn zu zählen und als sie sie wieder öffnete wäre sie fast rückwärts die Treppe hianbgefallen, denn genau vor ihr stand Brin, der großgewach und breitschultriege Thorwaller und grinste sie breit an.
,,Schleich...dich nicht...so an.'' brachte sie stotternd heraus, während er nach ihrem Arm griff und die junge Novizin ersteinmal wieder richtig auf die Beine stellte.
,,Wird man jetzt schon verurteilt, nur weil man einer schreienden Dame zu Hilfe eilen wollte?'' gab der Studiosus zurück, grinste noch breiter als Pliothea darauf ein etwas verkniffenes Gesicht machte.
Es hatte also doch jemand gehört... _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
~Während man durchs Leben geht, trifft man keine Teufel...Sicher?~ |
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