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JesusFreak

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 162
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Verfasst am: 05.09.2009, 16:55 Titel: |
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Über den Tisch warf Brin Gerion einen kurzen Blick zu und deutete schließlich mit einer leichten Kopfbewegung auf den Tisch am anderen Ende der Taverne, an dem sich einige wohl gekleidete, jüngere Burschen so eben lachend auf die Schenkel klopften. Gerion wandte sich um und fasste die drei Herrschaften genauer ins Auge, die sich über Mirithus königlich zu amüsieren schienen. Alle besaßen auffallend teure Kleidung und auch ihr gepflegtes Äußeres wies darauf hin, das alle Drei scheinbar aus wohlhabenden Hause stammten. Immer noch drang lauter Spott von ihrem Tisch hinüber und offenbar hatte keiner der Burschen die Absicht in naher Zukunft damit aufzuhören.
Gerion hatte genug gesehen. Mit einem Kopfnicken gab er Brin zu verstehen, das er dem stummen Vorschlag seines Freundes unterstützen würde. Beide Männer erhoben sich zeitgleich von ihren Stühlen, schoben sie sorgfältig unter den Tisch und schlenderten gemächlich, wie bei einem gemütlichen Spaziergang, zu den Spöttern hinüber.
„Den Zwölfen zum Gruße, die Herrschaften“, begrüßte Gerion die drei jungen Burschen, während sich Brin mit verschränkten Armen vor deren Tisch aufbaute. „Mein nordländischer Freund und ich kamen nicht umhin, eure fröhliche Runde zu bemerken und sogleich fragten wir uns, was wohl der Grund für ein solch ausgelassenes Gelächter sei. Wir zwei würden nämlich nur allzu gerne mitlachen.“
Die Drei Jungen verstummten augenblicklich, was jedoch ehr an Brins imposanter Erscheinung lag, als an Gerions herausfordernder Rede. Lediglich der Älteste von ihnen, ein hagerer Blondschopf, streifte die beiden Magier mit unbeeindruckten und arroganten Blicken.
„Da euch scheinbar das Lachen im Halse stecken geblieben ist, werte Freunde“, fuhr Gerion unbekümmert fort, „rate ich euch Selbiges eine Weile dort zu belassen, bevor jemand euch dafür maßregeln muss. Das ist natürlich nur ein gut gemeinter Vorschlag. Mein Thorwalscher Freund hier ist nämlich nicht unbedingt ein Anhänger der feinen Diplomatie, müsst ihr wissen.“
Mit einem freundlichen Lächeln, deutete Gerion eine leichte Verbeugung an und wandte sich um, während Brin jedem der Drei einen tödlichen Blick zuwarf, der eindeutige aussagte, das jeden von ihnen ein nahezu alveraniarisches Strafgericht erwarten würde, wenn sie es auch nur wagten sollten in Mirithus Richtung zu schauen. _________________ ""Alles in Ordnung?" "Selbstverständlich, ich mache immer einen Salto rückwärts, wenn ich vom Pferd steigen will." "Zumindest hast du dir nicht die Zunge verrenkt" |
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Verfasst am: 05.09.2009, 16:55 Titel: Anzeige |
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 07.09.2009, 09:00 Titel: |
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Aus dem Augenwinkel heraus konnte Pliothea sehen, dass Mirithus arge Probleme mit dem Krug zu haben schein, worauf Gelächter folgte.
Sie legte die Stirn in Falten, höflich war wirklich etwas anderes!
Als sie sich umsah erblickte sie auch die drei vornehm angezogenen Herren als auch schon Gerion und Brin aufstanden.
Gut, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, aber sie war sich sicher, dass die zwei das Gelächter abstellen würden, egal mit welchen Mitteln, soe wie sie die zwei einschätzte.
Unterdessen wand sich Plio an den Kleinwüchsiegn, lächelte ihm aufmunternd zu als sie ihren Stuhl nach hinten schob.
,,Ich werde mal schauen gehen, ob es nicht etwas gibt, was uns beiden besser steht.'' meinte sie verschworen, deutete dabei auf die Bierkrüge ehe sie ganz aufstand, sich kurz orrientierte und sich dann in Richtung Theke aufmachte, dabei möglichst wenige Leute anzurempeln versuchte.
Für den Weg, den man eigentlich wohl in einer Minute zurücklegen konnte brauchte sie fast fünf, dann kam Plio aber schließlich an dem Holztresen an, schaute sich dort suchend nach dem Wirt oder dem Schankjungen um als sich eine Hand auf ihre Schulter legte und sie fast verleitet war zu schreien.
Noch immer mit dem Schrecken in den Knochen wand sie sich langsam nach links, wo einer der zwei jungen Männer stand, die sie vorhin gemustert hatten als sie die Taverne betreten hatten und blickte sie mit einem breiten Grinsen an, welches sie nicht so ganz zu deuten vermochte.
Seine Haut war recht dunkel, hatte die Farbe von dunklem Kupfer, die Augen waren ölig schwarz, genau wie der kurze Kinnbart und das glatte Haar, was ihm wohl knapp bis zur Schulter gereicht hätte, wenn er es nicht mit einem Band im Nacken gebunden hätte.
,,Kann ich dir helfen, hübsches Kind?'' fragte er mit einem etwas fremd klingenden südländischen Akzent, ließ dabei noch immer seine Hand auf ihrer bloßen Schulter ruhen.
Nach einem weiteren erschrockenen Blick zwang sich Plio zu einem leichten Lächeln, schob dabei die hand des Fremden höflich aber bestimmt von sich.
,,Ich wollte nur etwas bestellen, was ich auch heben kann, mehr nicht.'' kam es leise von ihr, allerdings nicht so leise wie ihr gegenüber ihr anscheinend vorspielen wollte, denn er beugte sich etwas vor und fragte, ob sie das noch einmal wiederholen könne.
,,Ich...'' begann Pliothea erneut, als der Wirt dazwischen kam.
,,Das Mädchen wünscht etwas zu bestellen, also nichts, um das du dich kümmern müsstest, Rashid.'' meinte die tiefe Stimme hinter der Theke, worauf Pliothea nur schnell nickte.
Der Fremde, Rashid, blies nur einmal etwas empört aus der Nase aus, hätte dem Wirt wohl gerne ein zwei Takte erklärt, schien es aber vorzuziehen, sich zurückzuhalten.
Ehe er sich allerdings zu Gehen wand musterte er die junge Adepta vor sich noch einmal, dabei kehrte auch das Grinsen auf seine Lippen zurück.
,,Wenn du heute Abend noch etwas anderes 'wünschen' solltest, ich werde noch etwas länger hier sein.''
Damit drehte er sich um und ging zu seinem Kumpanen hinüber, der sich anscheinend gerade köstlich darüber amüsierte, dass sein südländischer Freund seine 'Bestellung' gerade nicht bekommen hatte.
Stirnrunzeldn sah sie ihm nach, schüttelte dann schnell den Kopf udn wand sich an den korpulenten Wirt, legte dabei die Hände eng nebeneinander vor sich auf den Holztresen.
,,Wäre es denn möglich, zwei kleine Krüge oder eher Becher Bier zu bekommen?'' fragte sie nach, worauf der Wirt nur nickte, sie seine Hände an der Schürze abwischte und damit begann, zwei Tonbecher, die wohl eher für Wein waren, mit dem schäumenden Gebräu zu füllen. _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
~Während man durchs Leben geht, trifft man keine Teufel...Sicher?~ |
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Sholva Gast
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Verfasst am: 13.09.2009, 08:45 Titel: |
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Mit einem verwundertem Gesichtsausdruck betrachtete Mirithus das Schauspiel von seinen zwei Studienkollegegen, noch niemand hat sich wer so für den kleinwüchsigen eingesetzt wie die zwei.
Und auch die geste von Plio war für ihn was neues, kann er sie als freunde betrachten?
Gefallen würde es ihm auf jeden Fall.
Als Gerion und Brin wieder sich am Tisch hinsetzen nachdem sie den anderen es deutlich gemacht haben diesen Abend lieber sich über andere Sachen gedanken zu machen, bedankte sich Mirithus bei den zweien.
"Danke... und verzeiht wenn ich euch solche Probleme mache, manchmal wünschte ich ich wäre größer, dann würde man mich mehr respektieren bestimmt", ein leises seufzen ist dann noch zu vernehmen als Mirithus noch weiter im Stuhl versinkt.
"Manchmal verfluche ich meine größe, mein ältester bruder ist unser größter in der Familie, ihr glaubt garnicht wie Problemlos er durch die Welt reisen kann, und man respektiert ihn sehr. Aber wenn ich etwas sage, wird es emist überhört..." schüttelt dann den Kopf und schaut zu den anderen wieder auf.
"Tut mir leid das ich in selbstmitleid versinke"... |
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JesusFreak

Anmeldungsdatum: 16.06.2009 Beiträge: 162
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Verfasst am: 16.09.2009, 15:33 Titel: |
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Brin schnaufte vernehmlich, packte den wuchtigen Bierkrug, der vor ihm auf dem Tisch stand und stürzte einen Großteil der alkoholischen Flüssigkeit in einem Zug hinunter, um dann das Gefäß geräuschvoll auf die Tischplatte zu knallen.
„Blödsinn!“
Der Hüne machte eine wegwerfende Handbewegung.
„Sich für so etwas zu entschuldigen, ist ja so als würdest du um Verzeihung bitten weil du unter Wasser nicht atmen kannst!“
Gerion nickte ernst.
„Allerdings. Du solltest dir schleunigst etwas Selbstvertrauen zulegen, mein Freund. Schließlich bist du nicht irgendwer, sondern ein angehender Magier.“
Einem Instinkt folgend wandte er langsam den Kopf zurück zu dem Tisch an dem nach wie vor die jungen Männern saßen. Stirnrunzelnd bemerkte er die feindseligen Blicke die von ihnen ausgingen. Im Kopf machte er sich rasch eine geistige Notiz. Diese Drei würden das Ganze nicht so einfach auf sich beruhen lassen.
Gerion wandte sich wieder den anderen am Tisch zu.
„So allmählich könnte sich auch dieser Barde blicken lassen. Die Stimmung hier sinkt rapide.“
Er grinste sichtbar, auch wenn er nicht halb soviel Freude empfand wie er äußerlich vorgab. Um nicht in die Verlegenheit zu kommen, sich zu verraten, verbarg er sein Gesicht rasch hinter seinem Bierkrug und nahm einen kräftigen Schluck. Dann rückte er hastig ein Stück zur Seite, als Plio mit zwei kleinen Tonbechern an den Tisch zurückkehrte, um sie zu ihrem Platz durch zu lassen.
„Hat dir der freundliche Herr an der Theke gesagt,wann wir mit der versprochenen Musikeinlage rechnen dürfen?“ Fragte er immer noch lächelnd. „So ganz allmählich jucken mir die Füße.“
„Kein Wunder, wenn du sie nie wäscht“, brummelte Brin in seinen mächtigen Vollbart hinein, was Gerion jedoch gefließend überhörte. _________________ ""Alles in Ordnung?" "Selbstverständlich, ich mache immer einen Salto rückwärts, wenn ich vom Pferd steigen will." "Zumindest hast du dir nicht die Zunge verrenkt" |
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TheRealOni Administrator

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 26.09.2006 Beiträge: 426 Wohnort: Neumünster
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Verfasst am: 22.09.2009, 08:21 Titel: |
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Pliothea blinzelte Gerion zweimal fragend an als er sie fragte, ob man ihr an der Theke etwas von einem Barden gesagt hätte.
,,Nein, von einem barden hat niemand etwas gesagt...'' begann sie während sie sich auf ihren Stuhl senkte, dabei einen der kleinen Becher zu Mirithus schob und ihm lächelnd zunickte, dann wand sie sich wieder an Gerion.
,,Der Herr mit der dunklen Haut meinte nur, ich solle mich an ihn wenden, wenn ich noch irgendwelche Wünsche haben sollte an diesem Abend. Soll ich ihn nach dem Barden fragen gehen?''
Nicht weiter über ihre Worte nachsinnend nahm sie sich den becher, den sie sich selber mitgebracht hatte und nippte einmal daran, musste dann sofort niesen, da ihr die Kohlensäure im Bier in die Nase stieg.
Nach dem Niesen kam ein Husten als Plio der Alkohol die Kehle hinunterrann, sie hatte noch nie so etwas geschmeckt und konnte sichim Moment kaum vorstellen, dass manche den halben Tag damit verbrachten, sich so etwas hinunter zu kippen.
Mit etwas feuchten Augen sah sich nach dem Husten in die Runde, irgendwie kam es ihr vor, als würden sie ihre vier Gefährten etwas verdutzt anschaun.
,,...gewöhnungsbedürftig...'' brachte sie leise hervor, worauf Brin einmal herhaft lachte und den Rest seines Kruges in einem zweiten Zug leerte.
,,Ach, du lernst es noch, dafür werde ich schon Sorge tragen.'' grinste er, worauf Pliothea ebenfalls shcmunzeln musste, aber den becher ersteinmal nur in der hand behielt ohne einen weiteren Schluck zu nehmen. _________________ Wataru seken ni Oni ha nai...Kitto?
~Während man durchs Leben geht, trifft man keine Teufel...Sicher?~ |
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Xiariel

Geschlecht:  Anmeldungsdatum: 08.09.2009 Beiträge: 84 Wohnort: Flensburg
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Verfasst am: 27.09.2009, 11:10 Titel: |
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Missmutig raffte Ynissa ihren langen dunklen Rock und machte einen weiten Schritt über eine Pfütze, die vom Regenschauer des Tages noch übrig war.
Die Sonne war gerade unter gegangen und so war es auch merklich kühler geworden.
Sie strich ihren Rock wieder glatt und ging weiter durch die langsam dunkler werdenden Straßen von Ferdok.
Was hatte sie nur bewegt jetzt noch einmal nach draußen zu gehen um einen Spaziergang zu machen?
Gut, die Sonne war noch einmal am Abend hervor gekommen und die ganze Zeit in ihrer Kammer oder in der Bibliothek wollte sie auch nicht hocken, aber bis sie sich umgezogen und die Haare gemacht hatte war doch mehr zeit vergangen als sie gedacht hatte.
Und zurück gehen, wo sie jetzt endlich draußen war wollte sie auch nicht.
Sie blieb vor einem Gebäude stehen, sah sich das Schild an.
Der Silberkrug.
Eine Taverne....
Sie hielt nicht viel von solchen Örtlichkeiten, es war meist laut und voller Betrunkener.
Doch ihr war kalt und sie wollte ins Warme etwas trinken.
Sie zögerte ein wenig, schallt sich dann in Gedanken eine Närrin, lieber im warmen und zwischen irgendwelchen Proleten, als draußen und frieren, und machte die Tür auf und betrat den Schankraum.
Dieser war, ihrer Meinung nach, bereits überfüllt und nur noch wenige Plätze waren frei.
Sie zupfte den tiefen Ausschnitt ihres Kleides zurecht, raffte erneut den Rock und drängte sich an den Leuten vorbei zur Theke, wobei sie die Blicke der Männer, die ihr versuchten ins Dekoltee zu starren, ignorierte.
Sie wusste, dass ihr Kleid gewagt war, dass viele sie für exzentrisch und sogar eitel hielten, aber sie war sich bewusst, dass sie gut aussah, wieso es nicht also auch zeigen was sie hatte.
Aus den Augenwinkeln bemerkte sie ein paar ihrer Mitstudenten von der Akademie, beachtete sie aber nicht weiter.
Sie war nicht zum reden hier, je schneller sie was getrunken hatte, desto schneller konnte sie auch wieder hier raus.
An der Theke angekommen, ließ sie sich auf dem einzigen Hocker, der frei war, nieder, strich ihren Rock ordentlich und winkte den Wirt zu sich.
,,Ich möchte einen Tee. Mir egal was für einer, Hauptsache er ist heiß.''
Der Wirt nickte und ging um ihr gewünschtes zu bringen.
Neben ihr hörte sie es kichern und sie wandte sich um und sah einen Mann, der scheinbar versuchte sich ein Lachen zu verkneifen.
,,Was ist so lustig daran, dass ich mir Tee bestelle?'' fragte sie schneidend, denn wenn es etwas gab was sie nicht mochte, dann war es, wenn man sich über sie lustig machte.
,,Nichts'', gluckste der Angesprochene.
,,Nur Mädel, du bist in einer Taverne, da trinkt man keinen Tee.''
,,Ich weiß leider wo ich mich derzeit aufhalte, du musste mich nicht aufklären.''
Damit wandte sie sich wieder ab, besah sich den lieber die Theke vor sich und verzog die Lippen.
Die würde sie sicherlich nicht mit ihrer bloßen Haut berühren. _________________ Es ist wie ein Schauspiel: Der Mensch trägt eine Maske.
Unter dieser Maske ist der Mythos.
Und hinter dem Mythos das Bild Gottes. |
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