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Gefängnisse


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James Norrington
Ex-Commodore




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 28.07.2006, 18:52    Titel: Gefängnisse Antworten mit Zitat

Hier kommen die Bösen Buben rein.... und jene die von Beckett dazu gemacht werden.

Außerdem natürlich auch all die armen Kreaturen, die ihre Schulden bei der EITC nicht zahlen konnten.... und zuletzt auch persönliche Feinde des Lords....
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BeitragVerfasst am: 28.07.2006, 18:52    Titel: Anzeige

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Jack Sparrow
Ex - Captain der Black Pearl




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 03.08.2006, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

pp: Korridore

Niemand war gerne hier. Der schmale Gang an den Zellen vorbei wurde zwar regelmäßig gesäubert, dennoch hing der Geruch nach Leid und Schmerz, also Schweiß und Blut in der Luft, so dass die Engländer ihre Gesichter verzogen.
Jack jedoch spazierte fröhlich pfeifend an den Zellen vorbei und lugte neugierig hinein. "Nicht viel los hier, was? Scheint, dass Beckie nicht viel Glück hat. Ich würde lügen, sagte ich es freue mich nicht."

Ross ersparte sich jedwede Antwort und stieß dem Piraten seinen Säbelknauf in den Rücken auf dass er sich gefälligst ein wenig schneller bewegte.
Am hintersten Ende wurde angehalten und ein grobschlächtiger Mann in einem Lederlendenschurz und sehr vielen Narben kam aus dem Schatten auf sie zugetreten. Der Kerkermeister.

"Ist der für mich?" nuschelte er in einem geradezu grauenhaften aber noch lange nicht Sparrowschen Englisch.
Ross nickte deutlich angeekelt von der Erscheinung.
"Auspeitschen. Kein Wasser. Keine Nahrung. Kein Schlaf." erklärte er kurz und Jack blickte nach vorne, als er dem Fleischberg entgegengestoßen wurde.

"Hallo... Großer?" sagte er und grinste, wurde aber an seinen Ketten gepackt und mitsamt Kerkermeister in das Verlies befördert, welches wohl für solche Fälle wie ihn reserviert war.

Ross nickte abgehackt, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand, so dass er Jacks Blick nicht sehen konnte, der ihm noch eine Sekunde lang folgte, bevor er von dem Kerkermeister an sich gerissen wurde und dieser sich an den Fesseln zu schaffen machte, damit er die Ketten an zwei Haken an der Wand befestigen konnte, so dass er brav stillhielt, während man ihn- wofür auch immer- bestrafte.

"Äh... Moment... Stop..." sagte Jack und drehte den Kopf ein wenig zur Seite. "Können wir uns darauf einigen, dass ich mein Hemd selbstständig ausziehe? Weißt du, meine Habseligkeiten werden immer weniger und sie so sinnlos zu vergeuden..."

Der Kerkermeister ignorierte ihn vollkommen, schien sich dann jedoch eines besseren zu besinnen und nahm ihm Mantel und Hemd ab.
Jack grinse.
Zumindest hier ein Sieg.
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seagoddess
Administrator




Anmeldungsdatum: 27.07.2006
Beiträge: 27

BeitragVerfasst am: 03.08.2006, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Der Schleier der Unwissenheit legt sich hier auf die Sterblichen, die kommen, um zu erfahren, was in den Mauern gefestigt aus Leid und Klage geschieht.

Die Zeit, die hier verstreicht, während Captain Jack auf etwas wartet, von dem er nicht weiß, dass er es tut, ist angefüllt mit dem, was der Englische Lord für ihn erkoren hat, doch wie immer so kann auch jetzt nichts das Gemüt des Piraten wirklich trüben.

Wenn also wirklich jemand einen Blick in diesen Raum riskiert, so sieht er einen Jack Sparrow, der- in intaktem Hemd- wieder richtig herum an die Wand gekettet ist und mit nachdenklicher Miene zu den Gitterstäben sieht, die ihn von seiner geliebten Freiheit trennen.
Was in seinem Kopf vorgeht und was er in Angesicht des Kerkermeisters erlebt hat, das bleibt wie immer sein Eigen.

ooc: Böse Adminwillkür, ich weiß. Wenn dagegen Einspruch erhoben wird, ziehe ich den Post selbstverständlich zurück und werde einfügen, was in den Verliesen passiert ist, aber schöner wäre ohne Winken
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James Norrington
Ex-Commodore




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 03.08.2006, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

pp: Korridore

Norrington sah Singer prüfend an und nickte dann.
"Wie Ihr meint." Sagte er zustimmend, bevor er begann, die Stufen hinab zuschreiten.

Er nahm den Gestank der Zellen wahr, störte sich jedoch nicht weiter daran, und ignorierte sie völlig.

Sie brauchten nur wenige Meter zu gehen, als sie am hinteren Teil der Verliese angelangten.
Der Kerkermeister erwartete ihn bereits.
Sparrow war in keinem der kleinen Abteile zu sehen.

"Wo ist er?" Fragte Norrington mit zunehmend kühlerer Stimme.
Er wappnete sich für die Begegnung mit Sparrow, denn obwohl er nicht wusste, in welche Richtung diese Begegnung gehen würde - oder vielleicht gerade weil er es ahnte - wusste er auch, dass es sehr anstrengend sein würde.
Und womöglich Teile seiner selbst berührte, die besser unberührt blieben.
Der Kerkermeister nickte in eine Richtung, ging voran, und erreichte schließlich eine weitere Türe, die er für den Commodore aufschloss.

Dort drinn herrschte Dunkelheit.
Aber Norrington war sich sicher, dass Sparrow zumindest seine Silhoutte sehen konnte.
Er nickte Singer zu, damit der Junge eine Fackel besorgte, und trat schon mal ein.
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Jack Sparrow
Ex - Captain der Black Pearl




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 03.08.2006, 23:10    Titel: Antworten mit Zitat

Sparrow verfolgte mit dem Interesse, welches er immer an den Tag legte, was um ihn herum geschah. Er sah wie der Kerkermeister eintrat und sogleich zu dem Kohlebecken schritt, von dem sich der Pirat so weit wie möglich fernhielt... was überhaupt nicht möglich war, da er an der Wand festgekettet worden war, nachdem man ihn gezüchtigt hatte.

Sparrow konnte nicht leugnen, dass die Nacht Spuren hinterlassen hatte, aber er war einiges gewohnt und hart im Nehmen. Schlaf jeodch, den hätte er gerne gehabt, hatte aber irgendwie das dumpfe Gefühl gerade jenen jetzt nicht zu bekommen.

Ein Jungspund- der von gestern!- hüpfte aus der Zelle heraus und kam mit einer Fackel wieder, die anders als die sanft glühenden Kohlen in seinen Augen brannte. Dennoch erkannte er James Norrington, der vor ihm stand, lächelte nicht und sah ihm still entgegen.
Was der Mann glaubte tun zu müssen, würde er tun.

"Was wollt Ihr?" fragte er daher ungewöhnlich ruhig ohne Schnörkel oder ähnliches. Er wollte wenigstens wissen, weswegen er hier Prügel beziehen würde... vielleicht konnte man daran etwas drehen.
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James Norrington
Ex-Commodore




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 03.08.2006, 23:25    Titel: Antworten mit Zitat

Jack sah nicht gut aus, aber Norrington hatte auch schon erlebt, dass der Mann schlimmer aussah.

Er wollte sich nicht vorstellen, wie er die letzte Nacht verbracht hatte, und ließ es daher.

Norrington lächelte nicht.
Es gab viele Dinge, die er hätte sagen können, doch keines dieser Dinge wollte über seine Lippen kommen.

"Ihr wisst, was ich will, Sparrow." Entgegnete er ebenso ruhig, und trat näher.
"Ich will das zurück, was ich Euretwegen verloren habe. Mein Leben. Nichts weiter."
Er betrachtete den Mann nachdenklich und schwieg.
"Leider verlangt Beckett im Gegenzug für diesen kleinen... Gefallen... andere Dinge."
Er sah Jack aufmerksam an, und dann zu dem Kohlenhaufen, an welchem sich der Kerkermeister betätigte.
Eine kleine Handbewegung setzte ihn davon in Kenntnis, dass seine Dienste vorerst nicht benötigt werden würden.
Norrington trat näher an ihn heran.

"Wir können das auf zwei Arten tun, Jack." Raunte er ihm leise zu.
"Ich würde die schmerzlose Variante bevorzugen." Er richtete sich wieder auf.
"Der Kompass." Erklärte er schließlich. "Wo ist er?" Er sah Jack aufmerksam an.
"Da Beckett ihn noch nicht besitzt, nehme ich an, dass Ihr ihn nicht bei Euch habt..."
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Jack Sparrow
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 03.08.2006, 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Sparrow legte den Kopf ein wenig auf die Seite.

Ihr habt Euer Leben durch mich verloren? Wünscht Ihr von mir, dass ich selbiges für Euch getan hätte?

"Der Kompass..." entgegnete er langsam. Seine Augen glitzerten. Er hatte nie viel besessen, aber das spielte für alle um ihn herum eigentlich keine Rolle. Er war ein Pirat und die hatten ohnehin nichts zu haben.

"Seht, Norrington... in Anbetracht dieses speziellen Falles," Sein Blick glitt zu den Kohlen. Jack war auch nur ein Mensch und er hatte gelernt, dass Eisen glühen konnte. "Wäre ich vielleicht sogar gewillt, das Kleinod weiterzureichen... auch wenn es Euch... versteht mich nicht falsch, kein Glück bringen würde."
Augen glitzerten.
"Sich an Beckett zu ketten..."

Sparrow ließ es.

"Ich habe den Kompass nicht und ich weiß auch nicht wo er ist." schloss er einfach.
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James Norrington
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 03.08.2006, 23:47    Titel: Antworten mit Zitat

Norrington fixierte Sparrow, doch seine Miene war weder ärgerlich, noch drückte sie sonst ein Gefühl aus, während er abwartete, was der Pirat zu sagen hatte.

"Ich wüsste nicht, dass Euch mein Schicksal jemals gekümmert hätte." Erwiderte ohne näher auf Sparrows Kommentar einzugehen.

Ich tue, was ich muss, um zu erreichen, was ich will.
Ich verbrüdere mich mit dem Teufel, um den Himmel für mich zu beanspruchen.


"Ihr wisst nicht, wo er ist, oder seid nicht gewillt, es mir zu sagen?" Hakte er nach und betrachtete den Piraten, während er versuchte, seine persönlichen Gefühle in die Verbannung zu schicken.

"Mir liegt nichts daran, Euch leiden zu sehen, Sparrow." Sagte er und seine Stimme klang ernsthaft. "Nicht so."

Nicht auf diese unmenschliche Art und Weise.
Das ist keine Gerechtigkeit mehr.
Das ist grausam.


"Aber wenn ihr mir keine Wahl lasst...."
Das ist nicht meine Fehde.
Ich will nicht Euer Scharfrichter sein, und auch nicht Becketts Foltermeister.
Doch ich werde einen Weg wählen müssen.

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Jack Sparrow
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 04.08.2006, 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

Wieder schwieg der sonst so eloquente Mann einen Moment, bevor er sagte: "Ähnlich wie Ihr, so liegt auch mir nichts daran Euch einem Schicksal anheim fallen zu lassen, das Ihr nicht selbst gewählt habt und von dem ich weiß, dass es kein Gutes ist."

Unausgesprochene Erinnerungen, die niemals wieder ihren Weg an die Oberfläche finden würden glitzerten in den Augen des Piraten.

Ihr seid kein Mensch, der nur gehorcht und nicht denkt. Das seid Ihr niemals gewesen. Hinter diesen Augen wohnt ein wacher Geist und Beckett wird Euch mehr schaden, als Ihr es von mir je vermuten können würdet.

"Dieser Mann zerstört Persönlichkeiten einfach weil... er es kann." murmelte er mehr zu sich selbst, als zu Norrington und kam nicht auf die Idee, dass dieses Gemurmel eventuell verstanden werden könnte.

Sparrow zuckte zusammen, als er aus Richtung des Kerkermeisters Klirren hörte und in den dunklen Augen begann es wütend zu glitzern.
"Hör mal, mein Bester... ich finde, dass wir gestern einen wirklich guten Anfang gemacht haben. Wie es aussieht, werde ich noch eine Weile hier bleiben und ich kann sehr unangenehm sein, wenn ich unangenehm bin... warum benimmst du dich nicht wie ein braver Kerkermeister und hälst deine Finger still, solange sie nicht gebraucht werden?! Wie? Kannst du nicht? Dagegen solltest du etwas tun! Wirklich!"
Sparrow grinste.
"So etwas ist manisch..."

An Norrington gewandt wiederholte er nun wieder ernst: "Ich kann Euch nicht sagen, wo das Ding ist, weil ich es nicht weiß. Ihr werdet es zur Not auf ein Rendez-vous mit mir und Zappelphilipp hier ankommen lassen müssen. Und... macht Euch deswegen keine Sorgen. Solange Beckett und ich uns in unmittelbare Nähe zueinander aufhalten, wird einer von uns immer den Kürzeren ziehen."
Sparrow hätte an dieser Stelle um seinem Sein zu entsprechen mit den Schultern zucken müssen, doch dazu war er nicht in der Lage.
"Im Moment bin ich das. Wenn Ihr nicht tut, was er will, wird es jemand anderes tun... Die Frage ist also nicht, wer was tut, sondern was Ihr wollt... Und wenn es Beckett ist und das, was dieser reudige Seeteufel Euch als Euer Leben verspricht, dann tut Euch keinen Zwang an..."
Jacks Stimme war nicht vorwurfsvoll, sondern sachlich.

Der Kerkermeister grinste höhnisch, doch Sparrows Blick blieb ungebrochen, auch wenn er ein wenig blasser wurde, während der Geruch von siedendem Öl die Zelle erfüllte.
"Lieber wäre mir allerdings Ihr würdet es, wenn Ihr es schon tun müsst und das müsst Ihr, wenn Ihr nicht in eine Situation kommen wollt, die Euer Leben bedroht- was, wie ich glaube ich bereits erwähnte, nicht Ziel meiner Handlungen ist- tun mit dem Bewusstsein, dass es etwas ist, was einem Mann wie Euch, der Ihr einen Geist zum Denken und Ideale zum Orientieren und Grenzen zum Überschreiten bekommen habt, nicht angetan werden sollte."

ooc: Ähhhhhhhhhhh häääääää?! *Medaille verleihe für Entwirrung dieses Satzgammels Winken*

Edit James Norrington.: *Medaille für mich beanspruche* Ich habe es verstandennnnn! - Nach dreimaligem Lesen *grinnnnns*

Ich kann überleben, was hier getan werden soll. Schmerzen kommen und gehen und Narben gehören zu einem Leben wie jede Erinnerung es tut. Aber wie steht es mit Euch, Mr. Norrington? Wie werdet Ihr diesen Kerker verlassen? Wird Beckett es schaffen Euch zu foltern? Wird er es schaffen, Eure Ideale verblassen zu lassen? Wird er Euch dazu bringen etwas zu tun, was Ihr nicht tun wollt? Wird er Eure Achtung vor Euch selbst und das, was so fest in Eurem Sein als Mensch verankert ist, mit Füßen treten können?

Der Kerkermeister warf Norrington einen fragenden Blick zu. In der Hand hielt er die mit Knoten in den Lederriemen verfeinerte Peitsche, die Jack schon kannte und liebevoll "Knötchen" genannt hatte und schien darauf zu warten sie zum Einsatz kommen lassen zu können.
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James Norrington
Ex-Commodore




Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 04.08.2006, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Norrington betrachtete Sparrow schweigend.
Er musterte den Piraten nachdenklich, und war versucht, ihm Glauben zu schenken, was den Kompass betraf.

Es war ohnehin erstaunlich, wie oft Sparrow die Wahrheit sagte, obwohl man nahezu überzeugt davon war, dass er log.
Und irgendetwas sagte Norrington, dass dies einer der Momente war, in welchem der Captain tatsächlich ehrlich war.

Die Tatsache machte es aber nicht unbedingt besser, und für ihn selbst schon gar nicht leichter.
Er starrte den Piraten an.
„Wisst Ihr, Jack, so absurd es klingen mag, und so erstaunt ich selbst darüber bin, ich glaube Euch.“ Kein Lächeln begleitete seine Worte, doch seine Augen funkelten still.
„Allerdings wage ich zu bezweifeln….“

… das Beckett mein Wort genügen wird.

„.. das andere diese Ansicht teilen.“ Wieder betrachtete er den Piraten nachdenklich.
Kein Hut. Kein Kompass. Und wo war eigentlich sein Schiff?
Was war mit der Black Pearl geschehen? Und mit deren Besatzung?


Sein Blick streifte Singer.
Der junge Offizier hatte erwähnt, dass sie Jack aus dem Meer gefischt hatten, doch warum wollte James noch nicht ganz sinnig zu erscheinen.

Allerdings war das der denkbar schlechteste Augenblick, den Piraten danach zu fragen, ohne zu enthüllen, dass er selbst bis vor wenigen Tagen noch auf der Pearl „seinen Dienst“ geleistet hatte.

Sparrow sprach weiter, während James noch darüber nachdachte, was zu tun für ihn am geeignetsten erschien, und hätte er Sparrow nicht bereits gekannt, ebenso wie seinen Hang zu komplizierten Sätzen die mehr Verwirrung stifteten, als dass sie Klarheit schafften, hätte er vermutlich genauso wenig verstanden wie Kadett Singer, der ein wenig bedeppert aus der Wäsche schaute.

Wie kommt Ihr darauf, dass ich Eure Erlaubnis brauche?
Glaubt Ihr, ich würde um Euer Verständnis bitten?
Denkt Ihr, es würde mir etwas bedeuten?
Oder erleichtern?

Es macht alles nur viel schwieriger.
Ich weiß, dass es falsch ist, was ich tue.
Aber manchmal muss man die Entscheidungen treffen, die einem das Leben aufzwingt.


Seine Augen glitzerten, während er sich um Kälte und Distanz bemühte, doch es war nicht so einfach, wie er es wünschte.
Er kannte Sparrow nicht nur als Piraten, sondern auch als Menschen, und was immer man von diesem Mann sagen mochte, er war alles andere als hinterhältig, gemein oder einfach nur boshaft.
Er war nicht skrupellos und auch kein einfacher, plündernder Pirat.
Im Gegenteil, er hatte etwas, das man sogar als Anstand bezeichnen konnte, und ihm lag ganz offenbar an den Menschen, mit denen er sich umgab.

Er hob unmerklich die Hand, doch das kaum sichtbare Zeichen genügte, den Kerkermeister in seine Richtung schreiten zu lassen.

„Wollt Ihr….“ Begann Norrington mit fester Stimme, und starrte Jack dabei an.
„…Euren Rock ablegen, Sparrow?“

Ich verspreche Euch, dass es nicht lange dauern wird.
Nur eine weitere Narbe von vielen.

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Zuletzt bearbeitet von James Norrington am 04.08.2006, 18:07, insgesamt einmal bearbeitet
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Jack Sparrow
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 200

BeitragVerfasst am: 04.08.2006, 18:06    Titel: Antworten mit Zitat

Sparrow lächelte.
"Oh ja, das wäre ganz in meinem Sinne! Ja, da erkennt man gleich den Unterschied... diesen Pflegel da musste ich noch bitten..."
Er sah in Richtung Kerkermeister.
"Erziehung zahlt sich aus, Zappelphilipp... Heeee!"
Der Mann löste die Ketten und zerrte ihm zornig das Hemd von den Schultern, bevor er ihn grob herumdrehte und erneut festkettete.
"Eine Auszeichnung für den rücksichtsvollsten Wärter kriegst du bestimmt nicht mehr..."

Von Singer war ein unterdrückter Laut zu hören, als er das blutverschmierte Desaster sah, welches Sparrow seinen Rücken nannte. Der Pirat drehte den Kopf.
"Tjaha... Unser aller Beckie hat zwar etwas von elf erzählt, aber dabei leider vergessen, dass Freund Kerkermeister hier nicht zählen kann. Und mir hat man ja mal wieder nicht geglaubt..."
Er grinste.
"Wir machen aber Fortschritte... Er weiß jetzt, dass er zwei Ohren und zwei Augen und eine Nase hat und dass das zusammen so viel wie eine Hand ist... auch wenn er den Zusammenhang zwischen den Körperteilen, so glaube ich, noch immer nicht ganz begriffen hat."

Die Peitsche knallte in der Luft und auch wenn sie nicht traf, zog Sparrow den Kopf ein wenig ein.
"In Ordnung... schon gut... ich weiß, jetzt seid ihr dran mit Reden... ich sag schon nichts mehr..."

Der Kerkermeister sah Norrington an.
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James Norrington
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 04.08.2006, 18:30    Titel: Antworten mit Zitat

Norrington verzog keine Miene, als Zappephilipp Jack das Hemd vom Rücken riss, aber sein Blick wurde eisig, und sein Gesicht starr.

Das, was Sparrow als Rücken bezeichnete, war blutverschmiert, und zeugte von den sadistischen Gelüsten des grobschlächtigen Kerkermeister.
Er musste dem Piraten mindestens doppelt so viele Schläge verabreicht haben, wie von Beckett verordnet worden waren, allerdings bezweifelte Norrington, dass es Beckett stören würde.

Er erschauderte, als der Kerkermeister die Peitsche durch die Luft schnalzen ließ, und fixierte ihn.

Wortlos streckte er die Hand danach aus.
Der Typ hatte Sparrow bereits genug zugesetzt, und bewiesen, dass er weder Menschlichkeit, noch die Fähigkeit zu zählen besaß.

Er glaubte, Widerwillen beim Folterknecht zu spüren, als dieser ihm die Peitsche in die Hand drückte, doch das scherte ihn nicht im Geringsten.

"Ihr wisst nicht, wo der Kompass ist?" Wiederholte er noch einmal geduldig.
... oder wozu Beckett ihn benötigen könnte?

Die Peitsche surrte durch die Luft, traf Sparrow allerdings nicht.

Was ich tue, tue ich nicht für mich.
Nicht jetzt.
Jetzt tue ich es für Euch.
Nicht, weil ich Euch kenne, und auch nicht, weil Ihr mir leid tut.
Sondern weil das kein Mensch verdient hat.
Nicht Ihr und auch kein anderer.


Wieder surrte die Peitsche durch die Luft, und diesmal traf sie ihr Ziel, wenngleich auch nicht mit derselben Heftigkeit, wie sie die Hand des Kerkermeisters zu verlassen beliebte.

Sparrow schrie nicht und auch von Norringtons Lippen kam kein Laut.
Es folgte ein weiterer Hieb, und lediglich das Funkeln in den Blauen Augen verriet, dass jeder einzelne Hieb ihn ebenso schmerzte, wie das Opfer, welches er traf.

Ihr seid nicht unschuldig.
Wart es nie.


Nach dem dritten Hieb ließ Norrington die Peitsche sinken.

Ihr habt mein Leben auf den Kopf gestellt, und aus mir den Mann gemacht, der nun hier steht, mit der Peitsche in der Hand.
Aber hassen kann ich Euch nicht.
Wir sind quitt.


Der Kerkermeister näherte sich mit einem glühenden Eisen, doch Norrington gebot ihm Einhalt.
"Das reicht." Sagte er scharf, ohne auf den enttäuschten Gesichtsausdruck des Mannes zu achten.

Zu Singer gewandt fügte er hinzu.
"Bringt dem Mann Wasser."
Dann trat er langsam auf Sparrow zu.
Mit der linken Hand griff er nach dessen Habseligkeiten, und mit der rechten griff er ihm unter den Arm, um ihn auf die Beine zu ziehen.

Er reichte ihm seinen Gehrock, und sein Blick traf kurz den des Captains, bevor er einige Schritte zurück trat, und wieder Distanz zwischen ihnen schaffte.

Er wusste nichts.
Und was man nicht wusste, konnte man nicht verraten.

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BeitragVerfasst am: 04.08.2006, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ähnlich wie es... Ewigkeiten?... zuvor schon einmal geschehen war, zeigte sich auf Sparrows Gesicht kurz die Erfüllung von Gewissheit, dann einen winzigen Augenblick Schmerz, der jedoch in diesem Fall nichts mit Verratenwerden zu tun hatte und schließlich das eigentümliche Lächeln eines Menschen, der irgendwie wusste, dass er aus dem Schwarz dennoch ein Weiß würde machen können, auch wenn es immer Schwarz blieb.

Drei Schläge brannten auf der ohnehin tauben, schmerzenden Haut, doch sie waren kein Vergleich zu dem, was bereits geschehen war und Sparrow wusste wohl, wem er das zu verdanken hatte.

Er umklammerte fest das, was Norrington ihm in die Hand drückte, war es doch das letzte, was er neben sich selbst noch hatte und ließ sich auf die Beine ziehen, bevor der ehemalige Commodore sich beeilte zurückzutreten.

Der Kerkermeister drehte ihn ein letztes Mal herum, stieß ihn grob gegen die Wand und Sparrow schämte sich nicht an ihr herabzusinken, bevor die Fesseln ihn daran hindern konnten, tatsächlich zu Boden zu gleiten. Er riss sich wieder zusammen und glitt in die stehende Position zurück, die er schon seit Stunden innehatte.

Kein Eisen. Kein Feuer.
Vorerst.

Der junge Kadett trat auf ihn zu und setzte ihm einen Tonkrug an die Lippen. Das Wasser kühlte die aufgerissenen Lippen und rann die Kehle hinab.

Sparrow lächelte nicht, nickte aber dankbar und die dunklen Augen glänzten. Er wusste, was hier geschehen war und vielmehr was nicht geschehen war.

Ich bot Euch mein Verständnis an und wie immer ist es mir gleich, was es anderen bedeuten mag, das ich zu geben habe. Was ich für richtig halte, das tue ich und das, was ich für falsch erachte, das lasse ich bleiben. Ich sagte Euch, was ich denke und wie ich bewerte und ich halte meine Worte- auch wenn das kaum jemand glauben mag.
Ich hätte mir gewünscht Ihr hättet es nicht getan... aber nicht für mich.
Sondern für Euch.


"Danke."

Auch das glaubten nur wenige, doch dieses Wort bedeutete Sparrow weit mehr, als vielen anderen Menschen. Einfach deswegen, weil er es nur selten benutzte und dieses niemals leichtfertig tat.

Das Grinsen kehrte auf seine Züge zurück, aber es wirkte müde.
"Sollten wir die Gelegenheit haben, uns noch einmal zu sehen, werde ich Zappi das Zählen bis Zehn beigebracht haben! Bestellt Beckie einen schönen Gruß von mir und den Tipp sich, sollte ich jemals hier rauskommen, am besten eine Insel am anderen Ende der Welt als Refugium auszusuchen... oder vielleicht lieber ein Gebirge... Inseln finde ich ja doch früher oder später."

Klang es auch fröhlich, so war deutlich zu sehen, wie ernst die Drohung gemeint war, die er formulierte und gleichzeitig...
Entscheidungen waren getroffen worden und Sparrow respektierte das. Für jeden weiteren Schritt aber würde jeder von ihnen die Konsequenzen tragen müssen. Kehrte Norrington zurück, um ihn erneut zuzusetzen, so würde sich einiges geändert haben.
Jetzt jedoch gab es nichts zu vergeben und vorzuwerfen. Jetzt konnten sie von vorne anfangen.
Und Jack war gut darin etwas anzufangen.
Viel wichtiger, Norrington war es wert noch einmal von vorne anzufangen.

"Es scheint..." sagte der Pirat bedächtig. "Es ist etwas aus meinem Mantel gefallen..." Damit bezog er sich auf ein Stück Pergament, das auf dem Boden lag.
Oder gefallen worden...
Die Augen glitzerten eigentümlich.
"Wahrscheinlich ohnehin vom Wasser verdorben und doch... wenn ich schon keinen Kompass zu geben habe, dann nehmt das. Für mich hat es getan, was es tun konnte und der, der es einst erhielt, ist heute nicht mehr..."

Es waren Wünsche. Aufrechte und ehrliche Wünsche eines Mannes, der mich nicht kannte und trotzdem genug empfand um mir die Zeilen zu widmen.

Nie hatte er herausgefunden, ob es ein Gedicht, Lied oder irgendetwas anderes war, aber das, was sie Zeilen zu geben hatten, das hatte Jack verstanden und er wusste, dass Norrington es auch verstehen würde. Dieser Mann hatte mehr Hoffnung verdient, als ihm, Sparrow, selbst zustand, denn sein Weg war der der Piraterie geworden.
Außerdem war es ein Anfang.
Und zwar ein guter!

Ein Zittern lief durch seinen Körper, aber er wusste, dass hier nur einer bestimmte, was wann wie zuende war... von seiner Seite aus jedoch war alles wichtige gesagt worden und erschöpft sank der Kopf nach vorne, so dass Perlen und Muscheln leise aneinanderschlugen, als ihm die Haare über die Schultern fielen.


ooc: Du kriegst das Dingelchen noch, sobald die Hintergrundgeschichte dazu steht Winken
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James Norrington
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 255

BeitragVerfasst am: 05.08.2006, 00:28    Titel: Antworten mit Zitat

Norringtons Blick ruhte nach wie vor auf dem Piraten, der ein Bild des Jammers bot, sich aber nicht beklagte.
Jack Sparrow nahm hin, was man ihm antat, mit der Geduld, die ein Gefangener besaß, der seine Hoffnung noch nicht weggegeben hatte.
Und der ehemalige Commodore hoffte, dass Jack sich diese Hoffnung erhalten würde, egal was noch mit ihm geschah.

Er selbst war nicht in der Lage, etwas an Jacks Situation zu ändern.
Dazu fehlte ihm der Einfluss.
Und selbst wenn er diesen gehabt hätte…. Würde er denselben Fehler noch einmal begehen, und Ansehen und Einfluss für das Leben eines Piraten auf´s Spiel setzen?
Selbst wenn es dieser Pirat war?



"Danke." Murmelte Sparrow leise, und Norrington nickte unmerklich.

Ich weiß, dass Euer Dank nicht mir gilt.
Und tut er es doch, so verdiene ich ihn nicht.
Ich habe das kleinere zweier Übel gewählt, aber ein Übel bleibt es doch.
Ich habe die dritte Möglichkeit außer Acht gelassen, weil sie uns beiden abträglich ist.
Wenn ich meine Loyalität beweise, kann ich vielleicht etwas für Euch tun.
Wenn ich sie aufgebe, ist das schlecht für uns beide.



James wandte sich langsam dem Kerkermeister zu.
„Kein Eisen und keine glühenden Kohlen mehr.“ Ordnete er im Befehlston an.
„Der Lord braucht diesen Mann vernehmungsfähig, und nicht halb tot.“ Die blauen Augen glitzerten gefährlich. „Sollte ich feststellen, dass Ihr Euch dieser Anweisung widersetzt, wird Euch das teuer zu stehen kommen.“

Nachdem er geendet hatte, sah er wieder zu dem Piratencaptain.
„Ich bin leider nahezu überzeugt davon, dass wir uns wieder sehen werden.“
Ich glaube nicht, dass der Lord sich diese Gelegenheit entgehen lässt. Oder sich die Umstände dieser Begegnung ändern werden.
„Und auch Eure Grüße könnt Ihr ihm sicher bald selbst übermitteln.“
Und wenn ich Ihr wäre, könnte kein Gebirge hoch genug sein, um ihn zu schützen, kein Wald zu düster, als dass ich ihn nicht finden könnte.
Aber das ist nicht meine Angelegenheit.


"Es scheint..." sagte der Pirat bedächtig. "Es ist etwas aus meinem Mantel gefallen..."
Norrington folgte seinem Blick und bemerkte das Stück Pergament, welches auf dem Boden lag.
Er griff danach und hielt es Sparrow hin, doch der Captain schüttelte leicht den Kopf.
"Wahrscheinlich ohnehin vom Wasser verdorben und doch... wenn ich schon keinen Kompass zu geben habe, dann nehmt das.“

Norrington sah Jack mit unbewegter Miene an.
Ein Stück Pergament an Stelle eines Kompass?
Was würde Beckett dazu wohl sagen?

James lächelte innerlich, und ließ das Pergamentstück in die Innentasche seines Gehrocks gleiten.

Norrington verlor kein Wort darüber, er nickte einfach nur stumm, und als ein Zittern den Körper des Piraten durchfuhr begriff er, dass es Zeit wurde, zu gehen.
Er musterte Jack mit einem eindringlichen letzten Blick, bevor er sich umdrehte.
„Ihr entschuldigt mich?“ Fragte er höflich, ganz so , als sei er es, dem die Zeit davon lief, und nicht der Pirat, der seiner Erschöpfung langsam erlag.
„Ich habe Lord Beckett eine unschöne Botschaft zu überbringen."
Er drehte sich um, und schritt auf die Türe zu, blieb in ihr allerdings stehen.
„Mr. Singer?“ Fragte er, als er merkte, dass der Kadett ihm nicht folgte.
„Kommt.“
_________________
"One good deed doesn't redeem a man from a lifetime of wickedness"

"So am I *worthy* to sail under Captain Jack Sparrow? Or should I just kill you now?"

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Lord Beckett
Vertreter der East India Trading Company
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Anmeldungsdatum: 28.07.2006
Beiträge: 28

BeitragVerfasst am: 05.08.2006, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

Singer starrte auf den Piraten, der in sich zusammensank und es doch nicht konnte, weil die Ketten seine Handgelenke so umschlossen hatten, dass er allenfalls schmerzhaft in ihnen hängenblieb, aber nicht auf dem Boden liegen konnte.
Er hatte gesehen, was dem Mann angetan worden war. Er hatte die Blässe gesehen, die krankhafte Hitze der Haut des Gesichtes gefühlt und gehört, was er gesagt hatte. Wieso konnte man nichts für ihn tun? War er neben all dem, was er nicht zu sein schien nicht auch ein Mensch?
Doch, das war er. Ein Mensch, dem man wehtun konnte und es ganz offensichtlich auch voll ausnutze es zu können.
In Gedanken bat Singer den stummen Captain um Verzeihung und verachtete sich gleichzeitig dafür es nur still zu tun.

Langsam folgte er Norrington aus der Zelle heraus und durchbohrte den Mann von hinten mit Blicken.
Mitleid also, ja? Das habt Ihr ja gerade in vollendeter Weise vorgeführt. Schön, dass Euer peitschen nicht dem eines Kerkermeisters glich und Sparrow Euch dafür meinetwegen die Füße geküsst hätte, aber Tatsache ist, Ihr habt zugeschlagen und der Mann hat es hinnehmen müssen und ganz gleich, welche Rechtfertigung Ihr für Euch finden mögt, für mich ist das kein Mitleid....
Gut, aber gesagt habe ich auch nichts... heroische Reden schwingen beziehungsweise denken und selbst nichts tun, ist genauso verwerflich...
Ich bin ein Versager...

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