Depressionen

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  • Alle Beiträge und Antworten zu "Depressionen"

    Re: Depressionen

    shativa - 27.04.2006, 08:54

    Depressionen
    Hallo Leute
    Mich würd mal intressieren, ob ihr schon Erfahrungen mit Depressionen gemacht habt, kennt ihr vielleicht jemand der daran leidet, oder hattet ihr selbst schon welche??
    Dann haut mal in die Tasten Mädels und Jungs :D



    Re: Depressionen

    sugarcube - 27.04.2006, 10:24


    oh jeh...da hast du ja was angefangen ...grad da woh meine nerven am ende sind... aber...ich hab noch n bissl auf der kante und werde mich gerne dazu äussern...
    ich habe mal ein jahr lang unter depressionen gelitten. habe panische angstzustände bekommen mit todesangst..einfach so.. weiss nicht wirklich was es genau war...ich vermute es kam durch die einsamkeit da wo wir gewohnt haben waren wir nicht wirklich unter leuten und ich war zu oft alleine und dann hat sich eins dem anderen gegeben und die depressionen fingen an...ich habe herzschmerzen bekommen...herzrasen... kriegte teils keine kuft mehr, viel geweint, war ziemlich dünn...bin zu den ärtzen gegangen ...wegen den schmerzen...hatte ja sowieso angstzustände und dann noch herzschmerzen...da kam die todesangst... habe dann von meinem hausarzt tabletten bekommen...weiss leider nicht mehr wie die heissen. die waren für das vegetative nervensystem und haben mir ganz toll geholfen. und irgendwie hab ich es geschafft und mich wieder aufgerappelt..wir zogen um in stadtnähe und es wurde besser :)

    heute gehts mir ganz gut...ich will nicht sagen super weil ich weiss das da noch was ist was nicht ganz verarbeitet ist und ich kann es nicht immer verdrängen...was natürlich ganz falsch ist es zu verdrängen aber ich weiss mir nicht anders zu helfen. wenns ganz schlimm wird dann schreib ich viel und las es raus und das hilft ganz toll. auch wenn es keiner liest. auch wenn es nachher irgendiwe verschwindet bin ich es einmal losgeworden und es liegt mir nicht mehr so auf der seele... nur das gelingt nicht immer und momentan ist es so das ich bei jedem müll anfange zu heulen und meine nerven immer weniger strapazierbar werden. ich muss wieder mehr nur für mich tun nur das ist momentan überhaupt nicht möglich und da kommt schon wieder der kleine hausch von angst....ich muss ein bissl aufpassen das die panikzustände nicht wieder auftauchen. ich bin aber ganz zuversichtlich da ich meine familie habe und ihr seid mir auch eine hilfe auch wenn ihr mir das nicht glaubt :) ich bin froh euch zu haben :)

    so...und nun... hab ich nen arschvoll zu tun und ich weiss nicht ob ich das schaffe...



    Re: Depressionen

    yvi - 27.04.2006, 11:59


    oh man ja das kenne ich zu gut.....habe mit zwölf jahren meine mutter verloren und mein vater hat sich nach nem halben jahr ne neue ins haus geholt.....

    habe von einem tag auf den anderen panikatacken bekommen das ich dachte ich muss sterben.....
    habe lange drunter gelitten weil ich alles in mich reingefressen habe und wollte mich mit zwölf umbringen.
    gott sei dank haben die eltern meiner freundin mich aufgefangen und sich sehr um mich gekümmert.....

    der doc hat damals gesagt das es keine körperlichen ursachen hat sondern alles in der seele feststeckt (vorwürfe das sie wegen mir gestorben ist und sowas)

    habe ständig gedacht mein herz bleibt stehen und das ich ersticken muss bin auch desöfteren ohnmächtig geworden.....
    hatte damals so gut wie niemanden zum reden....heute ist es anders hab gelernt meine gefühle zu sprechen und hilfe anzunehmen.....

    seit der geburt von meienm ersten kind sind die panick atacken auch weniger geworden.....habe zwar immernoch herzstolpern ab und zu mal wenn viel stress ist ( im moment zb) aber ich weiss wie ich mich da verhallten muss.
    war auch damit wieder beim doc und der hat mir was erklärt das es mit dem blutdruck zu tun hat...wenn der eine wert mit dem andren nicht zusammenpasst.....

    ist ne herzrythmus störung welche nicht gefählich ist solange mein blutdruck nicht extrem in die höhe schiesst....
    tabletten wollten wir erstmal weglassen es sei denn es wird wieder so schlimm wie früher (da hatte ich nen andren arzt der hätte mir schon was geben müssen hat er gesagt)
    naja manchmal muss ich aufpassen es gibt zeiten da neige ich stark dazu wieder depressiv zu werden.....waren echt schlimme jahre.....



    Re: Depressionen

    suse - 27.04.2006, 19:41


    Meine freundin hatte nach der entbindung ein halbes jahr wochenbett-depressionen.
    schrecklich...die arme war am ende mit ihren nerven.
    ist die beziehung auch fast dran zerbrochen, weil ihr mann ständig von der arbeit kommen musste, weil sie so sehr weinen musste, dass sie sich net ums kind kümmern konnte.
    war ganz schlimm.
    hat aber so auch nie was gesagt...erst als es vorbei war.
    hätte ihr sonst auch mehr geholfen...aber so war ihr nie groß was an zu merken...wenn man sich getroffen hat... :(



    Re: Depressionen

    shativa - 28.04.2006, 05:20


    Hi Ihr Lieben
    Sorry sugar süsse dass ich mit diesem Thema angefangen hab, ist nur weils mir in Moment nicht so gut ging hab ich gedacht, vielleicht können sie mir Tipps geben.
    Ich hatte früher als Teenager viel Depro, ging dann als ich meinen Mann kennenlernte besser, aber seit der Hirnhautenzündung (Lyme Borreliose)geht es mir wieder schlechter.
    Der Arzt hat gesagt das ich ein Post Lyme Syndrom hab und das das nach dieser Krankheit normal ist, aber helfen konnte er mir auch nicht.
    Hab dann ne Zeit lang Medis genommen, die aber nicht wirklich was gebracht haben.
    Dann kam noch die Schwangerschaft, wos mir 10 Monate sehr schlecht ging, weil mir sooo übel war und ich keine Kraft mehr hatte, ja und irgendwie ist bei manchen Tagen seither der Wurm drin, aber zum Glück geht es meistens nach ein paar Tagen wieder.
    Also nochmal sorry wegen der Themenwahl :koknu
    knuddel an alle :kiss



    Re: Depressionen

    sugarcube - 28.04.2006, 05:51


    dafür musst du dich nicht entschuldigen süße. ist ganz gut so...so schreibt man wenigstens was drüber und es hilft uns allen etwas. da komme ich zu dem was ich eigentlich sagen will... reden und schreiben ist eine tolle medizin...mit menschen die einen verstehen können und nicht abwinken wenn man mit einem problem kommt.



    Re: Depressionen

    shativa - 28.04.2006, 05:54


    Danke lieb von Dir und du hast recht :koknu



    Re: Depressionen

    sugarcube - 28.04.2006, 05:55


    ich hab immer recht *lach* nein im ernst...das hilft am meisten...hab jahre lange erfahrungen damit und man muss was für sich ganz alleine tun nur für sich ganz alleine mal was machen was einem so richtig gut tut.



    Re: Depressionen

    yvi - 28.04.2006, 09:04


    oh ja das stimmt hast du recht habe im jahr ´04 viel für mich getan und da ging es mir richtig gut. und nu naja egal :)
    hoffe shativa das es dir auch bald wieder gut geht. das ist halt der scheiss bei depris das sie kommen und gehen wie sie wollen einfach so von heut auf morgen.......*malganzdollknuddeldamitsbessergeht*



    Re: Depressionen

    MissEndless - 28.04.2006, 10:18


    ich habe lediglich in der zeit wo ich drogen genommen habe irgendwann an depressionen gelitten. für ein paar monate. danach nie wieder.
    zum glück.
    klar gibt es immer mal tage wo einem ncihts passt, wo man irgendwie mit ncihts zufrieden ist und sich nach etwas sehnt, wo man gar nicht weiß, wonach man sich sehnt. komisches gefühl in einem, aber im endeffekt sind diese tage selten und nicht als depression zu bezeichnen.
    aber in der zeit wo ich sie hatte wars auch echt arg schlimm. zuvor hatte ich ja nie welche und da ging das los... ich dachte echt nur hilfe...
    ich hatte allein in einer 1-zimmer wohnung gewohnt, hatte da meine katze und mein chinchilla. wären die nicht gewesen wär ich bestimmt noch mehr durchgedreht.
    ich wollte so gern wieder nach hause zu meinen eltern zurück und ich war immer mal am wochenende da und da gings mir dann gut, da hab ich mich wohl gefühlt. ich weiß noch, da war ein tag, da saß ich am pc meiner schwester, mit ihrer erlaubnis. und dann kam mein vater rein und drehte voll durch, ich hätte an ihrem pc ncihts verloren.
    das war so heftig, von dem vorherigen glückszustand verfiel ich wieder in diese leere, diese trauer dass ncihts mehr war wie früher, ich weinte, ich ging zu meiner wohnung, und weinte noch immer als ich ankam.
    und dann saß ich da, alleine, fertig, es war so schrecklich, ich glaube ich ahbe stundenlang geheult... und dieses schreckliche gefühl halt dabei...
    und sonst war es soo oft so, dass ich aufb einmal anfing zu heulen, warum auch immer. ganz plötzlich heulte ich, ohne grund. ich hatte nen ganz tief sitzenden schmerz in mir, weil ich einfach nciht damit klarkam, was aus mir geworden war, dass alles nciht mehr schön ist irgendwie...
    ich wollte aufhören mit den drogen aber ich schaffte es nicht, ich wollte wieder zurück zu meinen eltern, aber ich traute mich nicht zu fragen. und so saß ich da wieder abend für abend alleine und heulte.
    oft war dann ne freundin da, dien auch manches mal bei mir schlief. das war dann schon besser, da gings mir nicht ganz son schlecht.
    ich hab mir irgendwann meinen schreibtisch nebens fenster gestellt, habe mir meine decke darauf gelegt und mich auf den schreibtisch gelegt, ausm fenster aufs meer gesehen, immer abends spät, wenn keine nebengeräusche mehr kamen. hörte dem meeresrauschen zu und sog die luft ein.
    ind den momenten ging es mir zwar nciht gut, aber ich konnte mal kurz abschalten.
    ja und dann wollte ich aufhören mit den drogen, oder zumindest eine lange pause machen.
    3 wochen nach dem entschluss und erfolgreichem aufhören/erfolgreicher pause kam dann die polizei. und mit dem tag habe ich entschieden, dass aus der pause aufhören wird, definitiv.
    meine eltern bekamen das natürelich mit, war ja noch nciht 18. ich dachte die bringen mich um, ich dachte, mein leben ist vorbei...
    doch sie sagten, sie sind für mich da. das war mitte september 03 und am 1.11 zog ich wieder bei meinen eltern ein.
    und von da an ging es steil bergauf. keine drogen mehr, kein allein sein mehr, das wissen, da sind eltern, die zu dir stehen, obwohl du ziemliche scheiße verbockt hast, was für geile eltern...
    ja und da schwanden die depressionen...
    und irgendwann las ich im internet, dass nachfolgen von ecstasy depressionen sind. denn während des rausches öffnet so ein stoff die kleine kammer, wo die glückshormone drin sind. die normale funktion dieserkammer ist, dass sie auf geht und sich gleich wiedern schließt, dmait nur ein paar wenige glückshormone rauskommen und die anderen drin bleiben. ja und durch xtc bleibt die eben auf und die hormone schießen freudig raus...
    ja und irgendwann sind da eben keine mehr drin und der körper braucht lange um die wieder nachzubauen.
    ja und da hab ich mich auch nciht mehr gewundert, dass ich depressionen bekommen habe. scheiß mist zeug da...

    ich weiß nciht, inwiefern man tip geben kann was zu tun ist wenn man gerade in einer depri steckt...
    aber ich finde es in dem moment total wichtig, irgendwas zu machen. nciht sich aufs bett legen und heulen, sondern aktiv werden.
    wenn man eine depression hat ist man ja zumiest auch traurig und fertig. als mein rocky gestorben ist, hab ich mir mein handy geschnappt, mp3 player an, kopfhörer auf und bin raus an dir frische luft und bin gejoggt. man glaubt kaum, wie das befreien kann, wie man dann mal abschaltet. auch für leute, die nicht joggen sonst... bin ich ja vorher auch monate nicht... aber es tat verdammt gut.
    schreiben ist sicher auch immer toll... wobei ich finde manchmal geht das nach hinten los. wenn man schreibt kommen einem erst recht die tränen, man steigert sich erst recht da rein...
    für manche ist es vielleicht gut, unter leute zu gehen, nicht allein zu sein, sich eben abzulenken.
    ich fahr zu meinem pferd, reite ne runde, tut ungemein gut.
    oder eben irgendeine beschäftigung suchen, zeichnen, collagen erstellen, nähen, lesen, was weiß ich.
    jeder ist natürlich anders, aber das sind so dinge die eben maln hefen könnten.



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