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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Isis - Miss_Spookiness - depsche - saskat Forenurl: Klick Forenbeschreibung: www.shortstory-online.de aus dem Unterforum: Dein Leben Antworten: 9 Forum gestartet am: Mittwoch 31.08.2005 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Vertrauen Letzte Antwort: vor 18 Jahren, 14 Tagen, 8 Stunden, 56 Minuten
Alle Beiträge und Antworten zu "Vertrauen"
Re: Vertrauen
Isis - 22.03.2006, 23:58Vertrauen
Warum vertraut man eigentlich immer den Menschen,
die einen über kurz oder lang in die Scheiße reiten?
Und das auch noch gnadenlos und fürchterlich berechnend....
Man hat keine rosa Brille auf, wenn man verliebt ist, das ist Schwachsinn.
Denn:
Ich habe eine verdammt grelle, pinke Hornbrille auf!!!
Und ja, kein Wunder, dass ich da nicht mehr durchblicke!
Irgendwann sehe ich auch Hasen, so wie bei Donnie Darko.
Wahrscheinlich sind das bei mir aber Duracell Häschen,
denn ich bin auf Elektronik angewiesen.
Jeden Tag, am Besten 24h, rund um die Uhr: Unterhaltung.
Ich würde es nicht mal merken, wenn Big Brother bei mir Einzug
halten würde. Und ich wette, ich wäre unterhaltsam.
Wem kann man denn vertrauen im Netz?
Wem kann man denn vertrauen außerhalb vom Netz?
Wo sind denn meine "Freunde"?
Habe ich überhaupt welche, oder denken eigentlich alle so wie ich?
Muss an Al Bundy denken, an Kelly und Bud.
Kelly: "Bud, fang mich auf, ich werde ohnmächtig."
Bud: "Ok, Kel."
*dumpfes Geräusch im Hintergrund*
Ich kann mich auch nicht fallen lassen, das ist schon seltsam.
Woher es wohl kommt?
Re: Vertrauen
Miss_Spookiness - 06.04.2006, 20:58
Eine additive Frage:
Gehört das Misstrauen nicht zur Natur des Menschen?
Re: Vertrauen
Isis - 06.04.2006, 22:21
Mit Sicherheit, aber sollte Vertrauen nicht trotzdem an 1. Stelle stehen?
Re: Vertrauen
depsche - 08.04.2006, 15:17
Nein, im Gegenteil, das Misstrauen sollte an erster Stelle stehen. Wenn man einen Menschen nicht kennt, sollte man immer erst das Schlechteste von im annehmen. Ich sehe es an meinem besten Kumpel. Er ist sehr vertrauensselig, lernt (meines Erachtens) zwielichtige Typen kennen, verbringt einen netten Kneipenabend mit ihnen, und schon will er mit ihnen befreundet sein. Er lädt sie ständig ein, hilft ihnen sofort bei allem und jedem, und nach einigen Wochen, vielleicht Monaten, stellt er fest, daß er nur ausgenutzt wird, daß seine "Freundschaft" lediglich einseitig ist.
Das habe ich in den Jahren, die ich ihn kenne, schon x-mal mit angesehen. Ich habe ihm diesbezüglich immer wieder zur Vorsicht gemahnt, er könne nicht immer soviel Glück haben, wie mit mir :wink: Aber nein, ich solle doch mal anderen Menschen offener begegnen.
Freundschaft und Vertrauen muß man sich erarbeiten und verdienen, man muß sein Gegenüber erst kennenlernen. Zu wissen, wie ein Mensch ist (Charaktereigenschaften), heißt nicht, zu wissen, wer ein Mensch ist (Wesenszüge).
Natürlich bin ich auch kein gutes Beispiel, da ich zu verschlossen bin. Ich weiß um diesen Makel, doch bin ich einfach nicht in der Lage, dies zu ändern.
Ein Weg dazwischen wäre gut.
Gruß
S.T.
Re: Vertrauen
saskat - 10.04.2006, 06:55
Also ich gebe dir recht, dass man nich freundschaft und Vertrauen erarbeiten muss, und das diese Tugenden langsam aufgebaut werden.
Aber gleich das schlechteste annehmen?
Das würde ich so nicht sagen.
Natürlich bin ich dann positiv überrascht, wenn derjenige als vertrauenswürdig erweist, aber kann ich überhaubt so weit kommen, wenn ich nicht davon ausgehe, das potenzell in jedem Menschen ein Freund stecken könnte?
Ich denke, man sollte ein gutes Mittelmaß halten.
Vieleicht einfach neutral sein und dann sehen, was in einem Menschen steckt.
Aber so sind wir alle unterschiedlich.
Sas.
Re: Vertrauen
Isis - 10.04.2006, 16:25
Hm, aber erstmal ein passendes Mittelmaß finden, oder?
Man kann ja viel erzählen, aber es kommt ja auch drauf an,
wie dein Gegenüber das auffasst.
Der/ Die hat ja vielleicht wieder ne ganz andere Einstellung.
Sowas fängt ja schon bei nem (Bsp.) "Hab dich lieb" an.
Manche sehen das als halbe Liebeserklärung.
Manche eben nur als ein "Hab dich gern".
Wie gesagt, nur ein Beispiel.
Re: Vertrauen
saskat - 10.04.2006, 19:01
Ich hab mir grad deinen Blog durchgelesen und muss sagen, ich find ihn genial. Also, die beschreibungen zu dir, einfach klasse.
Was das richtige Mittelmaß angeht, nun ja, natürlich muss der andere es genau so empfinden und natürlich gibt es unterschiede. Aber der Mensch, der dir gegenübersteht ist ja vieleicht genau so verunsichert wie das " Hab dich lieb" gemeint ist. Das beruht auf gegenseitigkeit.
Ich weiß, das ist jetzt sehr hoch gegriffen, aber kennt ihr Gorden?
Das ist ein "Vater " eine psychologischen Theorie in der er sagt, das jeder mensch die vertrauenswürdigkeit in den anderen und den Menschlichen organissmuss hat.
Ich weiß nciht, ob das so stimmt, aber wenn man ein bißchen auf sein Bauchgefühl hört, dann kann man schon viele Missverständnisse vermeiden...finde ich zumindest.
Sas
Re: Vertrauen
depsche - 10.04.2006, 22:06
Aber ein absoluter Kopfmensch, wie auch ich einer bin, vertraut eben nicht auf seinen Bauch, zu unsicher. Ich kann ja nun nur von mir sprechen, meine Menschenkenntnis läßt zu wünschen übrig, da wäre es doch beinahe katastrophal, jedesmal auf meine Gefühle zu hören. Ich bin auch schon richtig auf die Schnauze gefallen, da war ich froh, meine damalige Bekanntschaft auf emotionale Distanz gehalten zu haben. Aber wie bereits erwähnt, hat auch diese misstrauische Art ihre negativen Auswirkungen, man lässt auf Dauer niemanden an sich ran, was gelgentlich das Gefühl der Einsamkeit weckt, zumindest subjektiv.
S.T.
P.S.: Es ist verdammt schwer, sich diesbezüglich zu ändern. Man kann halt nicht aus seiner Haut, vieles steckt einfach zu tief. Geht eher offenen Menschen wohl ähnlich.
Re: Vertrauen
Isis - 11.04.2006, 20:59
Danke Sas.
Gefühle reiten einen sowieso zwangsläufig in die Scheiße,
ob nun früher oder später. Jedenfalls kann ich das für mich behaupten.
Und dann muss man ja auch noch unterscheiden zwischen
der realen Welt draußen + Bekanntschaften
oder eben der virtuellen + Bekanntschaften.
Des sind ja auch wieder unterschiedliche Dinge. :roll:
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