Ein Jahr Normalo sein und sterben

Das deutschsprachige Love-shyness Forum
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    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 21.04.2008, 19:33

    Ein Jahr Normalo sein und sterben
    Hallo liebe Leute,

    Seit vielen Jahren weiß ich, dass etwas mit mir nicht stimmt. Am Anfang hatte ich sogar Schwierigkeiten, das Problem selbst zu beschreiben.
    Vor ein paar Tagen habe ich dieses Forum entdeckt und bin total erstaunt, dass ich nicht der Einzige bin, der unter AB leidet.
    Bis dato dachte ich immer, ich wäre der Einzige und wusste gar nicht, dass es so was gibt.

    Ganz kurz: Mein Elternhaus war katastrophal. Mein Vater war jähzornig und hat mich manchmal bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen. Sobald im Fernsehen eine Kussszene kam, wurde umgeschaltet. In der Schule wurde ich gehänselt. Also begann meine AB-Karriere schon sehr früh und alle Bedingungen waren perfekt.
    Es wäre ein Wunder gewesen, wenn ich nicht an AB erkrankt wäre. Das soll reichen. Weitere Infos gerne, wenn es jemanden interessiert.

    Ich würde gerne ein Erlebnis schildern, um euch zu fragen, ob das, das typische Verhalten eines ABlers ist.
    Dankeschön im Voraus.

    Vor ein paar Jahren nahm ich einmal wöchentlich an einem Kurs in der VHS teil. Dort gab es eine junge Frau, die mir so sehr gefiel, dass ich mir hätte vorstellen können, den Rest meines Lebens mit ihr zu verbringen. Ich würde mich nie trauen eine Frau anzusprechen, aber bei ihr war es anders. Ich hatte nicht das beklemmende Gefühl flüchten zu müssen. In ihrer Nähe fühlte ich mich wohl und konnte eigenartigerweise locker sein. Ganz unverhohlen suchte ich auch immer wieder ihre Nähe auf, um mich mit ihr zu unterhalten und wenn ich das mal nicht tat, kam sie zu mir. Wenn wir in der Klasse Grüppchen bilden mussten, wiesen uns schon die Dozenten zusammen, denn jeder hatte mitbekommen, dass wir Sympathie für einander hatten.
    Eines Tages lud ich sie wie selbstverständlich zum Essen ein und wir hatten sehr viel Spaß zusammen. Als wir aus dem Restaurant kamen, drückte ich sie an mich und wir gingen umschlungen zu ihr nach Hause. Wir tranken noch Wein und unterhielten uns. Sie streckte ihre Beine aus und machte es sich auf dem Sofa gemütlich.
    Das empfand ich wie ein Startschuss und machte exakt das, was alle Männer an meiner Stelle machen würden. Ich stand auf, ging zu ihr und gab ihr einen Abschiedskuss auf die Wange. Woher sollte sie wissen, was ich vorhatte? Für sie war ich ein netter Kerl, der nichts überstürzen wollte, weil er es ernst mit ihr meinte und jetzt war der romantische zärtliche Teil des Abends gekommen. Ich konnte ihrem Gesicht entnehmen, dass sie sich freute und entspannte. Sie legte beide Arme um meinen Hals und drückte mich an sich. Als sie merkte, dass ich meinen Kopf wegzog, wollte sie nicht loslassen. Dieses „Nein“, das sie danach flüsterte, höre ich nach so vielen Jahren immer und immer wieder und ich habe es noch nie geschafft, nicht zu weinen, wenn ich an sie denke.
    Den Kurs habe ich abgebrochen.

    Viele Grüße

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 21.04.2008, 20:26


    Hi, Wanderer.

    Willkommen im Forum.

    Ich würde Ab niemals als Krankheit bezeichnen, höchstens von der Gesellschaft wird es so angesehen. :)
    Ich finde deine Geschichte auch sehr traurig. Auch ich würde mich nie trauen eien Frau anzusprechen :(
    Das Gleiche würde mir wohl in etwa auch passieren. Habt ihr euch nie wieder gesprochen? Was ist danach passiert? ES war doch nicht alles gesagt.

    LG



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Ganta - 21.04.2008, 21:04

    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben
    Hallo Wanderer, willkommen im Forum!

    Um es richtig zu verstehen:
    Wanderer hat folgendes geschrieben: Sie legte beide Arme um meinen Hals und drückte mich an sich. Als sie merkte, dass ich meinen Kopf wegzog, wollte sie nicht loslassen. Dieses „Nein“, das sie danach flüsterte, höre ich nach so vielen Jahren immer und immer wieder und ich habe es noch nie geschafft, nicht zu weinen, wenn ich an sie denke.
    Sie wollte mehr, und Du hast Panik gekriegt? Oder war es nur Kumpelschiene? *verwirrtbin*



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 21.04.2008, 21:06


    @ganta:
    Ich hab das so verstanden, dass die spitz war und er gekniffen hat und beim "Nein" hat er ein Fragezeichen vergessen. :)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 10:25


    Bitte verzeiht mir, wenn ich euch verwirrt habe.

    Ihr habt schon recht. Ich habe Panik gekriegt und gekniffen.

    Seit ein paar Tagen kenne ich die Begriffe AB und Love-shyness. Seitdem habe ich viele Stunden im Internet recherchiert und auch viele Beiträge hier im Forum gelesen. So habe ich Informationen erhalten, von denen ich nichts wusste und konnte über mein Problem nachdenken.
    Ich habe herausgefunden, dass ich es nicht ertragen kann, wenn mich jemand gern hat und berühren will.

    Am Freitag habe ich meine Schwester besucht und mein Neffe ist 2 Jahre alt.
    Weil ich immer mit ihm spiele, mag er mich und will immer in meiner Nähe sein. Einmal lag er neben mir auf der Couch und hat meine Hand mit beiden Händen festgehalten. Dann legte er meine Hand auf sein Gesicht, wie Kinder das eben so machen.
    Sogar das hat bei mir wieder dieses Fluchtgefühl erzeugt und ich war froh, als er sie wieder losließ. Auf der anderen Seite finde ich das gar kein bisschen unangenehm. Ich kann es nur nicht ertragen, wenn mich jemand liebevoll oder zärtlich berührt.

    Habt ihr irgendeine Ahnung, was das sein könnte?

    Ich will mich ja nicht in den Vordergrund schieben, aber vielleicht könnt ihr mir wenigstens einen Tipp geben und ich bin auch bereit etwas für euch zu tun. Ich bin IT-Systemelektroniker und Webdesigner. Bestimmt kann ich auch mal was für euch tun.

    Danke euch und viele Grüße

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 10:32


    Für alle, die es interessiert:

    Hier habe eine ausführlichere Beschreibung hinterlassen.

    http://ab-wiki.acc.de/wiki/index.php/Ein_Jahr_Normalo_sein_und_sterben

    Gruß

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Talon - 22.04.2008, 11:20


    Hallo Wanderer!
    Muß sagen, daß mir gefällt wie Du schreibst.

    Deine Geschichte finde ich sehr rührend. Das mit der Frau vom VHS-Kurs ist herzzerreissend und voll tragisch. Du bist in Deinem eigenen Gefängnis gefangen und kannst sie nicht wissen lassen, daß Du gefangen bist.
    Tja wenn andere nur wüßten was in uns vorgeht würde es eine Menge Probleme beseitigen. Oft werden ja Schüchterne auch als arrogant wahrgenommen.

    Wünsche Dir hier viel Erfolg, und hey, Du mußt hier keine Gegenleistung erbringen, damit man Dich liest ;)

    Liebe Grüße



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 22.04.2008, 11:20


    Zitat: Ich habe herausgefunden, dass ich es nicht ertragen kann, wenn mich jemand gern hat und berühren will.

    Geringes Selbstwertgefühl "Mich kann keiner mögen, jeder der mich mag verarscht mich"

    oder/und gepaart mit Masochismus

    "Ich verdiene keine Zuneigung, ich lebe durch Leid"



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 12:34


    Ich bin total begeistert. Dieses Forum ist ja echt toll.
    Alles nette Leute hier.
    Vielen Dank für eure Antworten.

    Ich würde nicht auf die Idee kommen, eine Frau anzusprechen, aber im Laufe der Jahre ist es öfter vorgekommen, dass sich mir eine Frau genähert hat.
    Sobald es um Anfassen geht, renne ich davon.
    Was kann ich tun? Was soll ich tun?

    Bitte verzeiht mir, dass ich immer über mich rede, aber sobald ich mal einen Schritt weiter bin, werde ich auch für euch da sein. Das ist versprochen. Bis vor einer Woche war ich viele Jahre lang ganz allein mit meinem Problem und plötzlich entdecke ich, dass es noch andere gibt, dass dieses Problem bekannt ist und einen Namen hat.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 12:37


    Einfach mal ein Schmankerl für euch. Wenn es jemanden stört, dass ich das hier poste, bitte melden.

    Begegnung

    Eine Geste, eine Berührung, ein Lächeln, ein Blick.
    Das Feuer der Verzückung ist entfacht.
    Die Seele applaudiert, der Sinn des Lebens ist herboren
    Der Sand rinnt durch die Finger.
    Augenblicke ziehen wie Wolken dahin.
    So verweile doch du Schöne, du schöner Moment.
    Ein weiterer Tropfen im endlosen Strom der Zeit.
    Mein Atem steht still, die Erde dreht sich weiter.
    Ein Griff ins Leere, es war nur ein Bild.
    Sie zupft ein Stück meines Herzens und nimmt es mit sich.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 22.04.2008, 13:12


    hey, wanderer, das gedichtlein passt echt gut zu deinen stories. hab die aufmerksam im ab-wiki gelesen. Also du hattest ja echt glück.immer wieder wurdest du von Frauen angemacht. Eine Frau hat mich noch nie freiwillig angefasst oder angesehen, weil sie mich nett findet. :cry:

    Ich bin echt perplex, ich würde genauso reagieren, genauso! Ich würde es auch nicht für en Andetung halten,w enn mir ne Frau an den Oberschenkel greift etc., ich hätte zu viel angst davor, dass sie dann sagt: "Bitte was? Nein, nein. das war keien Anmache. Dich würde ich nie anmachen!"

    Dann wäre ich total gebrochen :(



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 13:24


    @l.S.

    Wenn ich es richtig gelesen habe, dann bist du 19 oder?
    Bitte bedenke, dass ich viel älter bin. Damit meine ich, dass ich viel mehr Zeit hatte. Als ich 19 war, ist mir das auch nicht passiert und vielleicht hat es auch damit zu tun, dass angeblich Frauen auf ältere Männer stehen.
    Ich meine, wenn du 25 bist, dann kommt eine 20jährige auf dich zu.
    In deinem derzeitigen Alter sind die Mädels, die ein paar Jahre jünger sind, noch nicht mal volljährig.
    Ich hoffe, du versteht, was ich meine.

    Außerdem habe ich aus deinen Beiträgen etwas vernommen, dass ich mich nicht traue zu schreiben.
    Ich formuliere es mal so. Alle Menschen haben Leute gern, die sie zum Lachen bringen.
    Fühl dich bitte nicht zu nahe getreten. Ich will nur helfen. Bist du denn fröhlich, kontaktfreudig und witzig?
    Hoffentlich ja, dann ist es nur eine Frage der Zeit, wann Menschen deine Nähe aufsuchen werden.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 22.04.2008, 13:34


    FRöhlich bin ich nur bei ernsten Themen, wenn Leute meinen , sie müssten etwas unbedigt ernst angehen. Witzig ja, aber meine Art Humor versteht selten jemand. Ich muss mal hier mal da lustig sein. Wenn ich wollte, könnte ich ne Frau wohl unterhalten und zum Lachen bringen.

    Kontaktfreudig bin ich bestimmt nicht, das Haus habe ich seit 2 Wochen bestimmt nicht mehr verlassen. Außerdem sehe ich aus wie 14. Wenn ich 25 bin, sehe aus wie 19. Und ich bin nur 1,70 m mit Schuhen. Ich nehme an, du bist größer und siehst auch entsprechend älter aus. Von daher amche ich mir da keien Hoffnungen, das da je etwas kommt.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 13:41


    @l.S.

    Ich habe einen Tipp an dich.

    Du hast schon recht, dass es schwer zu sagen ist, wann es eine Anmache ist und wann nicht. Aber das empfinde ich so. Es gibt Männer, glaube ich, die sofort erkennen, ob es eine Anmache ist oder nicht.

    Aber es gibt doch auch Situationen, in denen du dir sicher bist, dass sie was von dir will oder?
    Wenn nicht, dann muss man das herausfinden, vielleicht mit einem coolen Spruch.
    Hoffentlich schreibe ich jetzt nichts Blödes.
    Beispiel: Sie legt die Hand auf dein Bein und du bist dir nicht sicher.
    Dann sagst du:"Du Corinna, du kannst ruhig deine Hand dort lassen, aber ich muss dich warnen. Ich bin so fruchtbar, davon sind schon zwei schwanger geworden."
    Dann einfach mal abwarten, wie sie reagiert. Wenn sie die Hand nicht wegzieht, sagt sie doch unterschwellig, dass sie damit einverstanden ist oder?

    Du könntest mir bitte mal was erklären. Du schreibst, dass du es nicht als eine Andeutung empfinden würdest, wenn sie die Hand auf deinen Oberschenkel legt. Als nächstes schreibst du, du hättest Angst davor, dass sie sagt:"Es war keine Anmache"
    Ist es das Eine oder das Andere? Oder kommen beide Faktoren jedesmal zusammen?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 22.04.2008, 13:53


    @Wanderer:

    Ich würde mir einfach nie sicher sein, ob es ne Anmache ist. Ich würde den Zweifel imemr im Hinterkopf behalten und würde es letztendlich lassen aus Angst. D.h. selbst wenn ich mir sicher bin, dann wäre imemr noch die Stimme im Hinterkopf...

    Zitat: Aber es gibt doch auch Situationen, in denen du dir sicher bist, dass sie was von dir will oder?
    WEiß nicht. So etwas kam nicht mal im Entferntesten vor in meinem Leben.

    LG



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 14:05


    Lieber larviertes Seelenschlecht,

    du musst natürlich selber wissen, was du machst und ich will dich auch nicht belehren. Ich will dir nur einen guten Tipp als Leidensgenosse geben.

    Wenn du dich oft kontrovers verhältst, dann distanzieren sich die Menschen von dir. Es gibt ja noch viele andere Menschen zur Auswahl. Sie haben es gar nicht nötig, dir einen Stück weit entgegenzukommen oder Verständnis zu haben.
    Du sollst dich auch nicht verbiegen und entgegen deinen Überzeugungen handeln, aber es sind so viele Millionen, die anders denken als du. Die solltest du vielleicht einfach mal tolerieren. Es sind auch nur Menschen und die haben eben solche Erfahrungen gemacht, die sie jetzt so denken und handeln lassen.
    Du mit deiner Intelligenz und deiner Bildung bist doch ganz leicht in der Lage, die Ursachen für die Einstellungen und das Verhalten der Leute um dich herum zu verstehen.

    Bitte sei mir nicht böse, wenn ich postuliere, dass du dich selbst in einen Teufelskreis gebracht hast. Irgendwann hast du begonnen, dich von den Menschen in deiner Umgebung zu distanzieren und jetzt distanzieren sie sich von dir. Je mehr sie das tun, desto mehr hasst du sie.
    Das Einzige, was du brauchst ist Liebe. Um das zu bekommen, musst du Liebe geben.
    Ein Lächeln ein Kompliment kann schon Wunder wirken. Sei einfach doch mal nett und höflich zu deinen Mitmenschen, lächle sie an und du wirst sehen, die Welt lächelt zurück.
    So durchbrichst du deinen Teufelskreis und wer Liebe will, muss in Vorleistung treten.

    Entschuldige bitte, wenn es schulmeisternd klingt. Ich meine es wirklich nur gut.

    P.S. Ich bin 1,64 m und sehe aus wie 50



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 22.04.2008, 14:21


    Zitat: P.S. Ich bin 1,64 m und sehe aus wie 50


    das glaube ich nun wirklich nicht :D

    Zitat: Irgendwann hast du begonnen, dich von den Menschen in deiner Umgebung zu distanzieren und jetzt distanzieren sie sich von dir.
    Ja, das ist ja auch gut so. Deshalb habe ich ja auch heute meine Ruhe.
    Alels endet nun mal ind er Aporie, dass ich ein soziales Leben bräuchte, um eine Frau kennenzulernen (Zusätzlich zu den 15 cm Körpergröße :lol: )
    Wie kann man das Eine haben ohne das andere? Den Apfel ohne die Kerne?
    :(



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 14:49


    Du schreibst "eine Frau kennenlernen", damit meinst du doch eine Freundin, eine Lebensgefährtin oder?
    Ist das kein soziales Leben? Ab wie viel Personen fängt ein soziales Leben denn an?
    Du schreibst hier mit mir im Forum. Genauso gut könnten wir auch ein Gespräch führen.
    Ist das kein sozialer Kontakt?
    Du trägst Kleidung, die ein anderer hergestellt hat. Du wohnst in einem Haus, das ein anderer gebaut hat.

    Es sind nicht deine Mitmenschen, die sich ändern müssen und auch du nicht, sondern nur deine Perspektive.
    Darf ich mal frech sein? Aber du musst mir versprechen, dass du nicht sauer auf mich wirst ok?
    Wenn du es nicht versprechen willst, dann lies ab hier nicht mehr weiter.
    Wenn du doch weiterliest, dann bist du mit dem Rest einverstanden. :D

    Ein klein wenig genießt du es, so zu sprechen und zu provozieren, weil sich dann die Menschen mit dir beschäftigen, dir zuhören (äh, lesen).
    Kann das sein?
    Vielleicht bekommst du zu wenig Zuneigung und Aufmerksamkeit, aber das würdest du sowieso nie zugeben.

    Ich habe mal eine Frage und du brauchst nicht zu antworten, wenn du nicht willst. Gab es schon mal eine Frau, die "Ich liebe dich" zu dir gesagt hat?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 22.04.2008, 15:40


    @Wanderer:

    das ist für dich sehr einfach, zu sagen. Denn wenn ich "nein" sage fühlst du dich bestätigt. Und wenn ich "ja" sage sowieso (in Bezug auf diese Aufmerksamkeitsnummer). Ich habe eben etwas andere Ansichten undd as ist von meienm Standpunkt auch normal, sagen Hochbegabungsforscher. Ich mag die Gespräche in den Foren, weil in den Foren die zusammenkommen, die eien Übereinkunft haben (hier z.B: AB-Tum). Im Internet ist das was Anderes. Hier spreche ich gern, weil Distanz da ist, doch im Reallife ist es anders. Andere Menschen.

    Soziales Leben bedeutet für mich nen Freundeskreis haben und integriert sein, aber das bin ich nicht und möchte ich auch nicht.

    AUßer meiner Mutter/Vater hat natürlich nie jemand "Ich liebe dich" zu mir gesagt. Wieso fragst du das denn? Das ist doch logisch, wenn ich noch nie verliebt war und noch nie eine Frau mit mir zusamemn sein wollte und ich nie näher an ner Frau war, als mit ihr zu sprechen :)
    LOgischer wäre gewesen,w enn du gefragt hättest:"Hat schon mal eien Frau 'ich mag dich' gesagt?"

    LG



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 22.04.2008, 16:44


    Zitat: Sobald es um Anfassen geht, renne ich davon.
    Was kann ich tun? Was soll ich tun?


    Durchatmen. Sie anschauen und sagen "Ich bin gerade sehr nervös".

    Zitat: Bitte verzeiht mir, dass ich immer über mich rede

    Wieder das niedrige Selbstwertgefühl. Das hier ist dein Thread, und nicht der vom Seelenschlecht.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 22.04.2008, 16:46


    Zitat: Wieder das niedrige Selbstwertgefühl. Das hier ist dein Thread, und nicht der vom Seelengeschlecht.
    Hast du es darauf angelegt, mich zu beleidigen?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 16:52


    @l.S.
    Bitte halte den Ball flach.
    Recht hat er.
    Ich bin ganz neu hier und brauche erst mal ein paar Tipps von euch, bevor ich anfange, Ratschläge an andere zu erteilen.

    Ganz sicher will dich niemand demütigen. Er will mein Selbstwertgefühl stärken.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 22.04.2008, 16:54


    Wieso kann er dann nicht Seelenschlecht schreiben, sondern muss diese dämliche Einschiebung vornehmen, um meinen Nick ins Lächerliche zu ziehen?

    -- @Wanderer: du hast mich wa sgefragt, jetzt werde ich hier blöd angemacht, weil ich antworte und diskutiere? :shock:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 16:57


    Vielleicht kennt er keinen Genetiv :D



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 17:04


    @l.S.

    findest du wirklich, dass du angemacht wirst?
    Immer locker bleiben.

    Es einfach an sich abprallen zu lassen ist wahre Stärke.
    Konzentriere dich auf deine Rose in deinem Knopfloch



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 22.04.2008, 17:51


    Zitat: Wieso kann er dann nicht Seelenschlecht schreiben
    Tippfehler korrigiert.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 22.04.2008, 19:06


    na, dann ist alles gut :)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Ganta - 22.04.2008, 20:57


    @Wanderer

    Intuitiv würde ich sagen daß deine Angst vor Berührungen/Nähe mit den Mißhandlungen durch deinen Vater im Zusammenhang steht.

    Ich merke es halt bei meiner Gesprächstherapie, die ich seit einigen Monaten mache. Mein Vater war auch jähzornig, hat viel getrunken, wahrscheinlich meine Mutter geschlagen, und uns (mich und meine Schwester) als Kinder bedroht. Durch die Therapie ist das alles wieder hochgekommen, habe massiv Alpträume bekommen, in denen mich mein Vater immer noch verfolgt.

    Deswegen glaube ich, daß solche Erlebnisse einen eine lange Zeit verfolgen können, und sich in den merkwürdigsten Problemen ausdrücken können.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 22.04.2008, 21:57


    Oh man, das mit dem Vater hab ich voll überlesen...das ist natürlich auch eine gute Erklärung!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 22:29


    Liebe Freunde,

    ich bin 39 Jahre alt und mit 27 habe ich erst entdeckt, dass mit mir etwas nicht stimmt.
    In dieser Zeit gab es viele viele Gespräche, schlaflose Nächte, Wutausbrüche, Depressionen, peinliche Momente, Selbstmordgedanken, gescheiterte Versuche usw.
    Seit der Zeit war mein größtes Lebensziel, herauszufinden, was denn los ist.

    Das Wichtigste, meiner Meinung nach, ist, dass man das Problem erst klar erkennen muss, bevor man an Lösungen arbeiten kann.
    Vor ein paar Tagen habe ich durch einen Zufall die Begriffe AB und Love-shyness entdeckt.
    Seitdem sauge ich alles an Informationen auf, was mir in die Hände fällt.

    Jetzt weiß ich nicht nur was mir fehlt, sondern auch noch wo es herkommt.
    Das ist keine Kurzschlussreaktion. So naiv bin ich nicht.
    Ich habe mein bisheriges Leben chronologisch analysiert und weiß jetzt ganz genau, was die Ursachen sind.
    Ihr habt Recht. Mein Vater ist eine der Ursachen, aber es gibt noch viele andere Faktoren.

    Ich werde mir selbst jetzt ein Konditionierungsplan erstellen und mich konsequent umprogrammieren.

    Sieh' deinem Feind in die Augen und du wirst sehen, wie er schrumpft.

    Ich habe meinen Feind jetzt endlich gefunden. Ich werde nun alle Informationen über ihn sammeln, seine Schwachpunkte ausmachen, einen Schlachtplan erstellen und ihn dann rigoros Stück für Stück ausrotten.

    Ich danke euch ganz herzlich für eure Hilfe und eure Anteilnahme und ich werde euch auf dem Laufenden halten.

    Wenn mein Plan erfolgreich sein sollte, wäre das eine große Hilfe für alle Betroffenen.

    Viele liebe Grüße

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 22.04.2008, 22:35


    Da sich niemand über mein erstes Gedicht beschwert hat, habe ich mir die Freiheit genommen, noch eins zu posten.

    Ich hoffe, es gefällt euch.


    Ich hoffe auf dein Wohlergehen,
    ich hoffe auf dein Glück.
    Nimm meine Hand und lass dich geleiten,
    auf diesem Weg ein Stück.

    Die Sonne scheint uns ins Gesicht,
    was will sie sagen?
    Vielleicht: Euch beiden viel Glück.

    Der weiteste Weg ist eine schöne Reise,
    wenn du bist an meiner Seite.
    Ich genieße deinen Beistand,
    wenn deine Hand die meine drückt.

    Wir brauchen nicht zu sprechen,
    denn wir können gemeinsam schweigen.
    Ein Freund stellt keine Fragen,
    er lächelt nur zurück.

    Tiefe Täler, hohe Gipfel,
    was kümmert ’s mich.
    Ich habe dich bei mir,
    dass reicht vollkommen für mein Herzensglück.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Ganta - 22.04.2008, 22:49


    @Wanderer

    Viel Erfolg bei deinem Vorhaben! Wirf auch einen Blick auf das AB-Wiki bzw auf meine Seiten dort (s. meine Signatur).



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 23.04.2008, 08:58


    Zitat: Ich werde mir selbst jetzt ein Konditionierungsplan erstellen und mich konsequent umprogrammieren.

    Gute Sache, damit hab ich auch vor ner Woche angefangen...so far so good.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 23.04.2008, 11:00


    Ja, viel Erfolg bei deinem Vorhaben. Und poste gefälligst die Fortschritte :D

    Hab im AB_Wiki deine ganzen Geschichten gelesen. Mann, echt traurig...



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 25.04.2008, 12:56


    whow,das finde ich grossartig!du hast ein konzept und gehst es an,einfach toll und in jedem falle nachahmenswert..!
    im übrigen interessant,wieviel probleme ein mensc infolge eines schlechten elternhauses haben kann.
    mein vater hat 12 jahrelang jeden tag und das meine ich wortwörtlich so..geschrien,herumgeteufelt,usn geschlgen und mehr,auf das ich hier nich eingehen will..
    erst im hohen erwachsenenalter wurde mir klar,das meine magercusht,meine minderwertigkeitsgefühle,meine todessehnsucht,mein selbsthass und die selbstverletzung damals daher rührten und wisst ih was?
    von dem moment an,da mir das bewusst wurde,ging es aufwärts!!!
    ich begann zu verstehen,das leben und daraus resultierend auch mich selbst,mit anderen..gesünderen augen zu sehen..so nach und nach liess meine krankhafte symptomik (äh..,lach,gibts des wort?)nach und verlor ich.
    heute bin ich ein mensch,der sehr positiv eingstellt ist,die menschen und das leben liebt,obwohl ich immer noch kein so tolles leben führe.aber ich lernte mich anzunehmen,zu akzeptieren..wurde selbstbewusst und sah voll erstaunen,das einem menschen,der anderen mit selbstbewusstsein gegenübertritt,gepaart mit herz..die anderen menschen ebenfalls meist mit achtung begegnen!das hat mich natürlich in meiner richtung bestärkt und motiviert..
    mittlerweile ist mir mein neues wesen und die damit verbundene haltung in fleisch und blut übergegangen..und ich kann euch sagen,das macht mich einfach glücklich und von ganzem herzen wünsche ich dieses grundgefühl jedem einzelnen von euch!!
    ehrlich,lächel..wenn ich könnte,würd ich all diese ängste vor ablehnung,die traurigkeit und einsamkeit aus euch herauszaubern,aber ich bin ja weder gott,noch ein zauberer..ich bin nur ich..hm,ob euch dieses kleine ich helfen kann,weiss ich nich..ich hoffe es so sehr..irgendwie..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 26.04.2008, 09:21


    hm..im grunde genommen ist es ganz einfach..
    eine frau wird niemals einfach so..die hand auf deinen oberschenkel legen..wenns nur freundschaftlich gemeint is,tut sies nur den anflug von sekunden..
    allerdings weiss jede frau,wie das von männern verstanden wird und wird es wirklich im normalfall nur tun,wenn sie gewisse absichten hat.
    das is ein ziemlich eindeutiges signal..
    aber auch,wenn se insgesamt mit kleinen berührungsgesten kontakt sucht..deinen unterarm berührt,deine schulter..sind das eindeutige signale..
    wenn du das nich annehmen kannst,weil du meinst,du seist nich so attraktiv,das eine frau dich will oder ähnlihes..is das eine andere sache,aberdiese signale sind allgemeingültig wirklich zeichen dafür,das die frau "näheren"kontakt zu dir sucht..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 27.04.2008, 22:36


    Liebe Freunde,

    vielen herzlichen Dank für eure Antworten und Beiträge.
    Komischerweise habe ich keine Mails mehr bekommen.
    Sorry, dass ich mich so spät erst melde.

    @Gaby
    Du schreibst, dass es aufwärts ging, sobald du wusstest, wo es herrührt.
    Und da kann ich dir sehr beipflichten. Man kann sich selbst beobachten und wenn die Symptome auftauchen, kann man sie viel besser kontrollieren.

    @Erde
    Deine Fortschritte würden mich auch interessieren.

    Ein minimaler Erfolg:

    Ich habe in den letzten Tagen festgestellt, dass das AB-tum viele Facetten hat. Bei mir zeigt sich das eben in der Form, dass ich die Nähe einer Frau als bedrohlich empfinde. Warum das so ist, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall habe ich immer das Gefühl, dass sie mir gleich etwas tun wird und ich habe dauernd einen Gedanken im Kopf: Flucht.

    Gestern bin ich in einer Kneipe gewesen, die einem Freund von mir gehört. Etwa eine halbe Stunde später bin ich wie aus einer Trance erwacht, als ich plötzlich feststellte, dass ich mich - ohne es zu merken - diese halbe Stunde mit einer fremden Frau unterhalten habe.
    Ich weiß, dass das unglaublich klingt, aber ich würde euch niemals anlügen. Was hätte ich davon?
    Wie das passiert ist, kann ich beim besten Willen nicht sagen. Scheinbar bin ich wie selbstverständlich an die Theke gegangen und habe gar nicht registriert, dass dort schon eine Frau saß. Irgendwann sind wir ins Gespräch gekommen und haben uns unterhalten.
    Als mir das klar wurde, habe ich ein wenig die Situation analysiert.
    Erstmal meine Gefühle. Da war nichts, kein bisschen Verlangen nach Flucht. Im Gegenteil. Da ich mich normalerweise nicht mit Frauen unterhalten kann, war es schönes Erlebnis. Ich habe festgestellt, dass sie das Gespräch ernster nahm, als Männer es tun und ihre Stimme war leiser, außerdem war die Ausdrucksweise viel angenehmer und höflicher.
    Leider war sie absolut nicht mein Typ.
    Irgendwann ist sie gegangen.

    Nach diesem Erlebnis wollte ich herausfinden, ob es eine Ausnahme war oder ob es nun mit anderen Frauen auch so laufen würde.
    Also habe ich mich umgesehen und entdeckte die Frau des Wirtes, die sich mit zwei Kellnerinnen unterhielt, die an dem Tag nicht arbeiteten, sondern als Gäste dort war.
    Also ab da hin und ich kann euch nicht beschreiben, was für ein Gefühl das für mich ist. Ich bin 39 Jahre alt und in meinem ganzen Leben kann ich zum ersten Mal ungezwungen mich mit Frauen unterhalten.
    Mir war das am Anfang gar nicht klar, aber das liegt zum großen Teil an euch!!! Ganz ehrlich.

    Die Story wird jetzt immer verrückter, aber ich schwöre, es ist die Wahrheit.
    Immer wieder habe ich mich selbst kontrolliert, aber dieses Gefühl der Flucht war weit und breit nicht zu fühlen, nicht mal ansatzweise!
    Als ich mich umgesehen habe, habe ich entdeckt, dass hin und wieder einige männliche Gäste verstohlen in unsere Richtung geschaut haben.
    Die Kellnerinnen sind beide Mitte 20 und sehr hübsch.
    Irgendwann haben wir über Musik gesprochen und ich habe eine CD mit Soulmusik, die ich für eine von ihnen brennen soll.
    "Was willst du dafür haben?", fragte sie plötzlich. Ich würde natürlich für so eine Kleinigkeit nichts nehmen, aber über meine Antwort kann ich nicht aufhören zu staunen.
    Ich sagte:"Einen Kuss, auf den Mund und mindestens 10 Sekunden lang"
    Wir haben alle gelacht und sie erwiderte:"Wenn es weiter nichts ist"
    Ich denke, ich werde ihr einfach die CD schenken.

    Nein, sorry. Es reicht noch immer nicht.
    Irgendwann sind dann der Wirt, die Kellnerinnen und seine Frau auch gegangen. Bevor der Chef ging, hat er mich gefragt, ob ich noch etwas bleiben könnte. Schließlich sind wir befreundet und ich sollte einfach ein Auge auf alles haben und helfen wenn nötig.
    Also habe ich mich in meiner überschäumenden Euphorie an die Theke gesetzt und gleich damit begonnen, die diensthabende Kellnerin zu interviewen.
    Dieses Gespräch war so ungezwungen, dass sich immer wieder die anderen Männer eingemischt haben, nur um auch mit ihr sprechen zu können, aber ich habe es immer wieder geschafft, ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.
    Irgendwann habe ich sie getestet. Ich habe angekündigt, dass ich jetzt gehen würde und sie hat energisch protestiert und mich an mein Versprechen zu bleiben erinnert.
    Es ist schwer zu beschreiben, wie ich mich gefühlt habe, wie ein Fisch im Wasser.
    Kurz vor Feierabend habe ich sie einfach geradeaus gefragt, ob sie einen Freund hätte und erfuhr dann, dass er mit ihr Schluss gemacht hat.
    Scheinbar habe ich die richtigen Fragen gestellt, denn sie erzählte und erzählte, auch darüber.
    Irgendwann zwischendurch habe ich sie zum Essen eingeladen.
    Sie hat ein paar Sekunden überlegt und meinte, das würde nicht gehen, weil es ihr Chef verboten hat, mit Gästen etwas anzufangen.
    Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie es sonst angenommen hätte und da der Wirt mein Freund ist, wird er eine Ausnahme machen.

    Jetzt habe ich eine ganz große Bitte an euch.

    Zu was kann man eine Frau einladen? Mir fällt da immer nur Essen ein.
    Ist das vielleicht schon zu viel für das erste Treffen?
    Könnt ihr mir bitte ein paar Tipps geben?

    Vielen lieben Dank im Voraus und viele herzliche Grüße

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 08:58


    whow..du lieber das is ja grossartig!!!wieviele hürden,die sich gewiss über jahre aufgebaut hatten..du von null auf hundert genommen hast..ich gratuliere dir,meine hochachtung!!!!!

    du,eine einladung zum essen is auch fürs erste date absolut ok und eigentlich das übliche..
    ihr sitzt euch in entspanner atmpsphäre gegenüber..und lernt euch bei einem glas wein oder was auch immer..ganz locker und ungezwungen kennen..

    ich drück dir sowas von die daumen das alles nach deinen wünschen verläuft und sich weiterhoin so erfolgreich und positiv ge4staltet..bin echt überwältigt,wie du des gepackt hast..suuuper!!! :D :D :D



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 28.04.2008, 10:02


    Zitat: Bei mir zeigt sich das eben in der Form, dass ich die Nähe einer Frau als bedrohlich empfinde. Warum das so ist, weiß ich noch nicht. Auf jeden Fall habe ich immer das Gefühl, dass sie mir gleich etwas tun wird und ich habe dauernd einen Gedanken im Kopf: Flucht.

    Also ich denk ein bischen von dem Gefühl ist normal, sonst gäb es ja keine Spannung. Aber ansonsten ist es einfach übertriebene Angst, eventuell vor Zurückweisung und Angst, das es dir dannach eventuell schlechter geht.

    Dein Erlebniss ist ganz ehrlich der Knüller! Und nach 39 Jahren gönn ich dir so einen Erfolg. Du hast das richtig gut gemacht und sogar richtig geflirtet und das auch noch mit Erfolg, hast gescherzt und warst locker...du weisst jetzt zumindest theoretisch DAS ES GEHT ..es kommt nur auf die Stimmung an in der du bist.

    Wie hast du dich gefühlt dabei? Hattest du das Gefühl, jemand könnte dir deine Stimmung wegnehmen und dich niederschmettern?

    Wegen dem "Date" ...würde auch da locker bleiben und einfach mal fragen ob ihr nicht mal was machen wollt ....das Wort "Date" setzt imho Erwartungshaltungen und hilft dabei zu verkrampfen...einfach mal locker an nem neutralen Ort treffen fänd ich besser..Essen gehen ist vielleicht üblich aber ich würde versuchen nicht einen auf "Ich bin alt und hab Kohle" zu machen um sie zu beeindrucken....1



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 10:07


    ja des würd ich auch nich machen in so einem edelschuppen,um gotes willen..des schüchtert eher ein und macht unfrei indem sinne von..oh,wenn er mich in so nen teures lokal einlädt,zieht des für mich aus seiner sicht verpflichtungen nach sich!"
    ein,einfach ein ganz normales,gemütliches lokal oder auch nen cafe,muss ja gar nix grosses sein..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    vancy - 28.04.2008, 11:02


    @Wanderer: Bei schönem Wetter: Minigolf spielen gehen und ein Eis essen gehen oder so. Dazu kannst du sie einladen, ohne, dass das gleich zu teuer und aufdringlich wirkt und ihr habt beim Spielen eine lockerere Atmosphäre und schon mal ein bißchen Gesprächsstoff.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 11:05


    auch ne super idee,vancy..vielleicht sogar noch idealer als essen gehen..
    denn beim minigolf fühlst du dich nicht so permanent der stresssituation ausgesetzt,das ihr einfach nur bewegungslos rumhockt und einander beobachet..beim minigolf seid ijhr ein bissl abgelenkt durch die aktion an sich und plaudert nebenbei eien bissl..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 28.04.2008, 11:07


    Ich glaub ja auch das Situationen wo man sich körperlich betätigt gut sind!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 11:14


    schmunzel..sorry,muss lachen..
    naja,klar an was ich da gleich wieder denke,lach..
    ja,aber hast schon recht,lach..
    es is einfach unverfänglicher,wenn man gemeinsam etwas tut,wobei man agieren muss und nich nur sich passiv auf dem stuhl rumlümmeln und sprechen..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 11:28


    Hallo,

    Zitat: Zu was kann man eine Frau einladen? Mir fällt da immer nur Essen ein.

    ihr köntn auch ins Kino gehen. Das würde ich mit einrm Date machen, weil mand a nicht sprechen muss, also nicht unterhalten, sondern unterhalten wird :) . Das ist für jemanden, der das nicht kann, vielleicht recht angenehm.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 11:36


    das mag seinaber bringt es dich weiter?lernt ihr euch so kennen?
    du gehst somit einer scwierigen situation aus dem weg..erfolgreich..aber du kommst keinen deut weiter..
    jede form von sich kennenlernen..egal ob freundschaft oder beziehung..fusst auf gesprächen..das is des problem..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 11:43


    Zitat: das mag seinaber bringt es dich weiter?lernt ihr euch so kennen?
    Das eher weniger, aber man kann ja danach reden. Dann hat man auch schon ein Gesprächsthema (der Film) und man kann sich über Filme, die man mag unterhalten und dann dann sanft übergleiten zu HObbys etc. So ein Film kann ein guter Startschuss für ein anschließendes Kennenlerngespräch sein. WEnn es ein lustiger Film war, so kann man bestimmt locker das Eis brechen, indem man auf die entsprechenden Stellen im Film verweist.

    Die ganze KOmmunikation wirkt nicht gedrungen, sondern schein spontan zu entstehen :)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 11:47


    hm..ok,stimmt auch wieder..ein interessanter gedankenansatz..hastwirklich recht!ad wenn man schüchtern is und angst hat,keinen gesprächsstoff zu finden,ne gute möglichkeit



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 11:52


    Zitat: hm..ok,stimmt auch wieder..ein interessanter gedankenansatz..hastwirklich recht!ad wenn man schüchtern is und angst hat,keinen gesprächsstoff zu finden,ne gute möglichkeit
    Eben. Ich hab den Plan 8) :lol:
    Jetzt muss man nur noch wissen, wie man eine Frau dazubekommt, mit einem ins Kino zu gehen :o
    Denn da fällt mir keine Strategie ein, um es zu verschleiern :shock:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 11:57


    lächel..naja,da kann man ix forcieren,nciht wahr?
    entweder du lernst durch zufall jemand kennen oder nich..ich fürchte,da musst du geduld üben..oder überlegen,WIE du erstmal eine kennenlernst..ich denek mal drüber nach..
    sorry,die blöde..aber eigentlich auch sehr schöne..arbeit ruft..
    bin abends wieder on,freu mich jetzt schon auf euch!uuuund...weeeeghggg.isssseeeeee...fliiiitz



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 12:16


    Zitat: entweder du lernst durch zufall jemand kennen oder nich..ich fürchte,da musst du geduld üben..oder überlegen,WIE du erstmal eine kennenlernst..i
    Eben, da muss der Zufall mithelfen :?
    Anders sehe ich ich nun wirklich keine Chance. Ich werde niemals in meinem Leben eine Frau ansprechen. Das geht überhaupt nicht. Soviele Chancen werden sich da auch nicht ergeben, weil ich ja fast die ganze Zeit in meiner Wohnung sein werde oder ind er Uni eben. Aber in der Uni spreche ich auch mit niemandem, zumindest so wenig, wie es geht. Ich bin da eh von Anfang an ausgeschlossen, weil ich nicht zu diesem Willkommensfrühstück und Kennenlerntag gehe. Hab mich da informiert. Da wird nichts über das Studium gesagt oder nur Basics, die ich schon weiß. Die richtige Einfünrung ins Studium (STudienordnung etc.) ist an einem anderen Tag :?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    m29 - 28.04.2008, 13:15


    Versuches doch mal über eine Singlebörse, da steht von vorherein fest was man will und jeder von beiden weiß bescheid. Im Profiltext und bei der Kontaktaufnahme kann man schon wichtige Sachen vorher klären, auf sehr diplomatischen Weg. Und wenn nachdem ersten Treffen klar ist, das man sich auch aüßerlich gefällt ist die Kinofrage kein großes Problem mehr...

    Das mir der Uni würd ich nicht so eng sehen. Das zerläuft sich im Laufe der Zeit und viele hören auf, vor allem die mit der größten Klappe.. und dann wird der gemeinsame Lernstoff das Gesprächsthema.

    Gruß



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 14:10


    hallo m29,

    ja, bei singlebörsen habe ich schon mal geschaut, aber als 19-jähriger hat man da keine Chance. Ich habe da mal herumgeschaut. Bei den Frauen in meinem Alter steht dann bestenfalls "20-25" aber ind er Regel sowas wie "22-35" , also die wollen alle ältere Männer haben :?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 28.04.2008, 15:59


    Jetzt geh halt zu dem verdammten Frühstück! Sooft wie du dich darüber jetzt schon geärgert hast, hast du sicher mehr negative Emotionen erfahren und mehr Energie verbraucht als wenn du einfach ohne nachzudenken hingegangen wärst!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 16:20


    du bist super,erde..echt!solltest motivationstrainer werden,schmunzel..des liegt dir im blut!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 16:22


    Zitat: etzt geh halt zu dem verdammten Frühstück! Sooft wie du dich darüber jetzt schon geärgert hast, hast du sicher mehr negative Emotionen erfahren und mehr Energie verbraucht als wenn du einfach ohne nachzudenken hingegangen wärst!
    Ja, das stimmt wahrscheinlich sogar :lol: :?
    Was soll ich da nur machen? Ich sitze dann da herum und dann kommen Fragen wie "Warum isst du nichts?" und so ein scheiß. Ich habe die komplette letzte SChulwoche meiens Lebens geschwänzt, weil ich das ganze nicht ertragen konnte. Und dann soll ich dahin? Bestimmt nicht. MIch regt sowas auf, oder auch dass Fragen zum Studium beantwortet werden beim Kneipenabend. Ist zwar ne informelle Veranstaltung, also keine Pflichtveranstaltung, aber das ist ja auch blöd. dann erfahre ich weniegr übers studium, also nicht mehr als bei den offiziellen anlassen.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 16:26


    darf ich dich ganz ehrlich fragen,was es is,das du beim gemeinsamen frühstück fürchtest?
    das ich persönliche gespräche ergeben könnten,die dich psychisch und emotional überfordern könnten oder ..klingt jetzt doof,ich weiss,lach..aber
    das du vielleicht angst hast,es sieht komisch aus wenn du isst?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 16:28


    Zitat: das ich persönliche gespräche ergeben könnten,die dich psychisch und emotional überfordern könnten oder ..klingt jetzt doof,ich weiss,lach..aber
    das du vielleicht angst hast,es sieht komisch aus wenn du isst?

    Ersteres definitiv nicht, letzteres im Endeffekt. Ich kann nicht vor anderen essen, weil meine Kaubewegung unter Beobachtung sehr unnatürlich ist. Ich kann einfach weder essen noch trinken, wenn um mich andere herum sind.
    Wenn ich ein Glas halte, fängt meien Hand zu zittern unter Leuten, die ich nicht kenne.

    :!:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 16:34


    ok,kann ich asolut nachvollziehen.bei mir war des früher in anderr hinsicht so..wenn ich auf dem bürgersteig einen jungen mann mir entgegenkommen sah..oder sogar mehrere,des war dann noch schlimmer..begannen meine knie zu zittern,ich bekam herzrasen und begann erst recht unmöglich staksig und hakelig zu laufen,so as ich erst auffiel..dau wurde ich noch tomatenrot..ne üble mischung..ich musste jeweils die strassenseite wechseln,so heftig wars..
    aber..heute weiss ich,des is vermeidungstaktik..und grad die sollt man ja eben "vermeiden"..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 16:36


    Zitat: aber..heute weiss ich,des is vermeidungstaktik..und grad die sollt man ja eben "vermeiden"..
    .. was wiederum eine Vermeidungstaktik ist :)
    Damit endet die Bitte um das Fallnelassen von Vermeidungstaktiken in eienr spannenden Aporie. :D



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 16:40


    aporie?grübel..sinnier..ok,muss ich mal unter google gucken,lächel..naja,mit meiner bildung isses wohl nich so weit her,bin nur ne ehemalige hauptschülerin..aaaber..man kann ja imme noch dazulernen..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 28.04.2008, 16:40


    meinst du gaby?

    @seelengeschlecht

    Also jetzt mal ernsthaft: Alles kann unter Beobachtung komisch wirken. Weiss du warum? Weil es zum einen absolut absurd ist, über automatisiert ablaufende, nichtige Dinge nachzudenken und zum anderen wir der Sache dann einen Wert beimessen...."ich esse KOMISCH" ...ja super! Du isst wahrscheinlich wie 6 Milliarden andere Menschen auch, aber bist einer von wenigen, der darüber nachdenkt.

    DAS ist das EINZIGE was _wirklich_ Komisch ist!

    So wichtig bist du den anderen nicht, als das sie jede Bewegung von dir beurteilen. Und wenn Fragen kommen die du nicht magst dann kannst du einfach sagen "Ist halt so" und gut ist....aber bedenke das die Leute die Fragen nicht stellen um dich zu ärgern, sondern weil sie Wege finden möchten um mit DIR Kontakt aufzunehmen, DIR einem fremden Menschen von dem sie NICHTS wissen, ausser das du offensichtlich nichts ist....

    Ode rsag doch einfach die Wahrheit? "Ich bin nervös!" Glaubst du du bist der einzige der da nervös sein wird? Die Welt ist nicht voller Sozialer Supermenschen, sondern es gibt auch neben dir noch jede Menge Leute die sich fürchten.....sich aber auch einfach der Situation stellen...tief durchatmen und versuchen das alles durch sich strömen zu lassen.....

    Wenn ich studieren sollte werd ich vor solchen Terminen auch Angst haben. Und was für Angst, das kann ich dir garantieren...aber ich werd zumindest versuchen es durchzuziehen und ich finde das solltest du auch.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 16:42


    aha,schmunzel..ratlosigkeit..gespeichert!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 16:48


    Zitat: Wenn ich studieren sollte werd ich vor solchen Terminen auch Angst haben. Und was für Angst, das kann ich dir garantieren...aber ich werd zumindest versuchen es durchzuziehen und ich finde das solltest du auch.
    Das ist deine Meinung zu diesem prob :wink:
    Aber da ist ja nicht nur die Furcht, sondern auch diese unfassbare INteressenlosigkeit. Nehmen wir an, ich könnte vor Menschen essen + trinken, wir hätten heir exakt dieselbe Diskussion. Ich würde keinen Grund sehen, dorthin zu gehen. :?
    Essen kann ich auch zuhause und unterhalten muss ich mich zuhause nicht, Ich werde dann gefragt, wie ich heiße etc., arrrgh ich ahsse so Grundlagengespräche, um sich kennenzulernen. In der SChule hat man das auch nie gemacht. Man hat sich mit der Zeit kennengelernt. Sowas ist viel spannender. Alles ist auf Sozialfanatiker zugeschnitten :x



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 16:50


    bezog sich auf aporie..is aber irgendwie eins später gelandet..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 16:52


    @gaby:

    schon klar, merk dir liebr Ausweglosigkeit, Widerspruch :wink:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 16:54


    sozialfanatiker,schmunzel..gefällt mir,des wort..
    hm,ich denk mal..es is alles nich ganz einfach..weil des gemeinsame frühstück ja eine möglichkeit bieten soll,eben bereits im vorab ein bissl in kontakt zu kommen und somit befreiter den ersten unitag absolvieren bzw.erstmal antreten zu können,eil man zumindest schon ein paar der leute dort kennt.
    aber klar,das du es fürchtest,dich dieser..für dich horrorsituation auszusetzen..
    bin da ehrlich gesagt n bissl ratlos..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 28.04.2008, 16:58


    was mir auch aufgefallen ist, ist das bei dir immer alles vorher passiert bevor es wirklich passiert. Vielleicht fragen sie auch andere Fragen wie z.B "Auf wieviele Stellen kannst du Pi auswendig?" oder weiss der Geier was!. Ich find solche Gespräche ja auch immer nervig aber im Grunde ist es egal was du sagst und je besser du damit umgehst, desto eher öffnen sich deine Komilitonen dir.

    Und ja, du kannst zuhause essen, aber wär n kennenlernen treffen besser, wo alle in einem kleinen Raum sitzen und irgendwann der Professor sagt: "So, jetzt lernt euch kennen.....1...2..3...JETZT!!"

    Geh einfach hin, ess was und wenn sich was ergibt ist das doch nett....du sagst immer du willst keinen Kontakt...ich versteh nicht was du üpberhaupt willst oder erwartest. Ich weiss nur das Menschen soziale Lebewesen sind.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 17:04


    Erde hat folgendes geschrieben: was mir auch aufgefallen ist, ist das bei dir immer alles vorher passiert bevor es wirklich passiert. Vielleicht fragen sie auch andere Fragen wie z.B "Auf wieviele Stellen kannst du Pi auswendig?" oder weiss der Geier was!. Ich find solche Gespräche ja auch immer nervig aber im Grunde ist es egal was du sagst und je besser du damit umgehst, desto eher öffnen sich deine Komilitonen dir.

    Und ja, du kannst zuhause essen, aber wär n kennenlernen treffen besser, wo alle in einem kleinen Raum sitzen und irgendwann der Professor sagt: "So, jetzt lernt euch kennen.....1...2..3...JETZT!!"

    Geh einfach hin, ess was und wenn sich was ergibt ist das doch nett....du sagst immer du willst keinen Kontakt...ich versteh nicht was du üpberhaupt willst oder erwartest. Ich weiss nur das Menschen soziale Lebewesen sind.
    das stimmt natürlich,erde..aber..schlechte erfahrungen,verletzungen,enttäuschungen können einen menschen vor panik wie erstarren lassen,so das e sich zum reinen selbstschutz nur noch abschirmt und sich nie wieder dieser situation aussetzen will.
    genauso klar is aber auch,das jeder mensch letztendlich zuneigung,freundschaft,streicheleinheiten für leib und seele und liebe braucht,wie die luft zum atmen.
    einfach im kleinen üben..
    aber larviertes seelenschlecht..sag mal,vorausgesetzt du triffst..egal wo..auf ein mädel,des dir gefällt..dann fiele es dir doch wahrscheinlich zumindest ein bissl leichter,dich im kleinen situationen auszusetzen,die du sonst vermieden hättest..also..einfach,um in ihrer nähe sein zu können und sei es,um sie aus der ferne beobachten zu können..oder?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 28.04.2008, 17:07


    Das stimmt @ erstarren...aber ich hab die Ahnung, das es vorallem auch die Sinnlosigkeit ist, weswegen er sich der unangenehmen Situation nicht aussetzen will. Mein Arzt hat mir früher auch immer so Aufgaben gegeben und ich hab diue dann in was anderes umgewandelt weil ich mir total affig vorkomme, sinnlose Tätigkeiten durchzuführen nur damit mir Sachen leichter fallen....

    ...vielleicht sollte man das als Spiel sehen und einfach schaun ob man neue Erfahrungen macxhen kann.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 28.04.2008, 17:08


    Zitat: was mir auch aufgefallen ist, ist das bei dir immer alles vorher passiert bevor es wirklich passiert. Vielleicht fragen sie auch andere Fragen wie z.B "Auf wieviele Stellen kannst du Pi auswendig?" oder weiss der Geier was!. Ich find solche Gespräche ja auch immer nervig aber im Grunde ist es egal was du sagst und je besser du damit umgehst, desto eher öffnen sich deine Komilitonen dir.
    WEil ich weiß, was man dort fragt. Da sitzen eben diese Menschen und sie fragen nicht etwas über Mathematik, reden tue ich sowieso nur, wenn ich auch direkt angesprochen werde. Die stellen doch nicht solche Fragen sie fragen nach dem Namen etc. , wennd as schon Kennelernfrühstück heißt, was glaubst du, wird dort gemacht? :)
    Ich werde gefragt, woher ich komme und so weiter und das Schlimme ist. Da wird man dann auch noch eingeteilt in Gruppen für den Kneipenabend. D.h. ich verpflichte mich quasi doppelt. Da werden kleine Gruppen gemacht, um es übersichtlicher zu machen und dann ist die ganze Anonymität weg :x
    Dann wird man schon sehen, dass ich da nicht hinkomme und sich so oder so von mir distanzieren. Dann werden dort auch noch Gesellschaftsspiele gespielt. Ich hasse spielen aufs Äußerste. Ich hasse es. Ich kann mich noch daran erinnern, wie blöd man mich anglotzte als ich ind er Schule gesagt habe "Ich spiele nicht" "Warum denn nicht?" "Is eben so" ...
    Die Leute akzeptieren kein "nein". Ständig wird nachgefragt.....

    arrrrrrrr

    edit:
    Zitat: aber larviertes seelenschlecht..sag mal,vorausgesetzt du triffst..egal wo..auf ein mädel,des dir gefällt..dann fiele es dir doch wahrscheinlich zumindest ein bissl leichter,dich im kleinen situationen auszusetzen,die du sonst vermieden hättest..also..einfach,um in ihrer nähe sein zu können und sei es,um sie aus der ferne beobachten zu können..oder?
    ja, das ist korrekt. Aber die Wahrscheinlichkeit ist relativ klein, so jemanden zu treffen, aber nicht ausgeschlossen....



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 17:11


    ja des stimmt,so is die gesellschaft..wer gegen den strom schwimmt,indem er anders denkt,fühlt oder handelt,wird zum aussenseiter abgestempelt.
    wobei es natürlich sache des selbstbewusstseins is,was der einzelne draus macht.aber dieses selbstbewusstsein muss man erst mal erreichen.
    wobei ich allerdings nich des gefühl habe,du wüsstest nicht,was du willst,larviertes seelenschlecht..eher..du weisst nicht,wie du es erreichen kannst..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 28.04.2008, 17:26


    Seelenschlecht, deine Realität wird in deinem Kopf zusammengebaut wie du es möchtest, bevor du wirklich Erfahrungen machst..und wenn dann etwas dem zuwiederläuft, wird es von dir umgedeutet oder es fällt unter den Tisch. Das ist denk ich dein Problem und ehrlichgesagt werd ich der Diskussion langsam müde. Ich rate dir hinzugehen mit einem offenen Geist, so.

    Jetzt sollte aber auch mal Wanderer in seinem Thread wieder zu Wort kommen.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 28.04.2008, 17:37


    und ein talent zum gruppenführer hast du auch noch,lächel..
    tatsächlich..!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 28.04.2008, 17:38


    Liebe Freunde,

    was ist denn hier passiert? Es ist ja eine Lawine ins Rollen gekommen oder ist das so üblich?

    @Erde
    Du fragst, ob ich das Gefühl hatte, dass mir jemand meine Stimmung wegnehmen konnte.
    Ja, denn trotz alledem habe ich noch immer ein zu schwaches Selbstwertgefühl und ich gebe zu viel um die Meinung anderer.
    Mit einem "Nein" kann und muss man leben, aber es kommt auch auf die Art und Weise an. Lav.Seel. hat mal geschrieben, dass er sich davor fürchtet, plump abgewiesen zu werden.
    (Sorry, ich kann noch keine Zitate einfügen)
    Das hätte mich vermutlich auch etwas geknickt.

    Ein paar Worte zu Selbstvertrauen:

    Es gibt einen Weg, wie man Selbstvertrauen gewinnen kann.
    Die Schritte sehen so aus:

    1. Selbsterkenntnis - Man muss sich selbst beobachten und in einer ruhigen Minute mit sich selbst ins Reine kommen. Wie würde ich in so einer Situation reagieren?

    2. Selbstakzeptanz - Jeder Mensch ist anders. Jeder hat seine Stärken und Schwächen. Jeder kann irgendwas besonders gut und besonders schlecht.
    Es nutzt nichts sich dagegen zu wehren. Man ist, wie man ist und die Natur hat einen so geschaffen, weil sie einen so haben wollte und alles und jede(r) hat seinen Sinn in dieser Welt.

    3. Selbstvertrauen - Wenn man mal herausgefunden, wo die Stärken liegen, kann man darauf aufbauen. "Ich weiß, dass ich das oder jenes kann. Das habe ich in der Vergangenheit bewiesen und auf diese Eigenschaft vertraue ich jetzt einfach mal. Ich mute und traue es mir zu."

    4. Selbstsicherheit - Nachdem man mehrmals seine positiven Eigenschaften genutzt und angewendet hat, kann man auch mal hingehen und sich halbwegs sicher sein, dass man es auch dieses Mal hinbekommt.
    "ICH KANN DAS, WEIL ICH ES MIR ZUTRAUE"

    In Momenten, in denen wieder Zweifel aufkommen, kann man sich dann an diese erfolgreichen Momente erinnern und Kraft schöpfen.
    Wenn man das zu einer Übung macht und sich immer wieder an diese Momente erinnert, werden die Zweifel an sich selbst immer geringer und dadurch sammelt man immer mehr positive Erlebnisse.
    Das ist eine positive Spirale, die - wenn man es konsequent betreibt - langfristig zu mehr Selbstsicherheit führt.

    Kurzes Beispiel:
    Ich habe eine Ausbildung gemacht. Zwei Jahre lang gelernt und es gipfelte mit einer Abschlussprüfung. Es waren 8 Personen im Raum, 2 Lehrer und 6 Menschen von der IHK. Alle starten auf mich. Ich stand vorne und habe eine halbe Stunde lang ein Referat über die Evolution des Menschen gehalten. Es ging darum, dass ich die Prüfung bestehe. Nicht bestanden bedeutet: 2 Jahre vergebens gelernt und Prüfung in 6 Monaten wiederholen.
    Zu allem Überfluss musste ich alles auf Englisch vortragen.
    Nach der Prüfung brauchte ich einen Eimer Valium, aber meine Note war eine glatte Eins.

    Es geht darum, dass ich mir dieses Erlebnis immer wieder ins Gedächtnis hole, wenn ich Kraft brauche. Ich vergleiche einfach die Situation, die mir gerade Probleme bereitet, mit der Situation der Prüfung und schon kommt es mir viel leichter vor und ich bin der Meinung, dass sich jeder so eine Kraftquelle schaffen sollte.

    Vielen Dank für eure Tipps.
    @Vancy: Besonderen Dank an dich. Minigolf ist eine prima Idee.

    @l.S. Kino ist ein heikles Thema. Menschen, die nicht unter unserer Hemmung leiden, haben andere Vorstellungen.
    Es kann auch sein, dass ich mich in diesem Punkt irre, aber es könnte sein, dass dann das Mädchen von dir erwartet, dass du in so einer Atmosphäre einen Schritt weiter gehst.
    Viele würden Kino dazu nutzen sie zu berühren oder zu küssen.
    Das trifft natürlich nicht auf alle zu, aber es könnte sein, dass sie von dir erwartet, dass du den Arm um sie legst oder etwas Ähnliches.
    Tust du das nicht, kannst du mehr zerstören, als du erreichst.
    Wie gesagt, vielleicht irre ich mich auch.

    Ich möchte dir noch etwas sagen. Es ist natürlich leicht, so ignorant und mit erhobenem Zeigefinger schulmeisternd zu erzählen, was einer zu tun hat und was nicht, aber ich meine es wirklich nur gut und eigentlich sollte ich diesen Tipp mir selbst geben und nicht dir.
    Alles auf der Welt hat seinen Preis und man bekommt die meisten Dinge nur dann, wenn man auch den Preis zahlt.
    Der Preis ist eben der, dass wir Männer dazu verdammt sind, den ersten Schritt zu machen, in den sauren Apfel zu beißen und zu fragen, ob sie mit dir ins Kino gehen will oder nicht.
    99 sagen Nein, aber es wird auch eine dabei sein, die Ja sagt.
    Steh auf und kämpfe!
    Wir ABler sind gerne geneigt immer zu glauben, dass ein Nein uns persönlich gilt und dass sie jetzt uns persönlich ablehnt, aber das kann man nicht wissen, weil man nicht in den Kopf des anderen sehen kann.
    Es gibt Tausend Gründe, warum sie jetzt Nein sagt.
    Ich könnte dir ein paar davon auf Anhieb nennen und ich bin sicher, du auch, aber es kommt darauf an, zu wissen, dass es diese Gründe haben kann und nicht immer gleich um die Person geht.

    Außerdem, wenn ich so lese, was du schreibst, dann entnehme ich dem Ganzen, dass du viel zu viel wert darauf legst, was die anderen von dir halten.
    Das ist jetzt vielleicht ein wenig brutal und primitiv, aber unter therapeutischen Umständen legitim und dass du jeden Tag leiden musst, ist auch brutal.
    Sieh dir die Leute doch mal genauer an. Solltest du wirklich Minderwertigkeitsgefühle denen gegenüber haben? Hast du das nötig?
    Such die Schwachstellen anderer und zieh dich daran hoch.
    Du schreibst du würdest nicht sprechen. Warum bloß? Du hast doch Interessantes zu berichten. Nimm das Heft in die Hand und erzähl einfach mal, egal was. Die sollen auch mal gefälligst dir zuhören.
    Du kannst ruhig emotional etwas aggressiver werden. Damit meine ich nicht unverschämt sein, sondern dich durchsetzen und nicht zurückstecken, wenn du im Recht bist.

    Genereller Tipp an alle:

    Ich lese derzeit das Buch Dr._Brian_G._Gilmartin-Shyness_&_Love und bin auf Seite 540.
    Dort wird eine Therapieform beschrieben, die mich begeistert hat.
    Es nennt sich Dating Practising und bringt erfahrungsgemäß nach ein paar Monaten in 95% aller Fälle positive Resulate.
    Wenn das keine gute Nachricht ist.

    Viele liebe Grüße

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 28.04.2008, 17:48


    Warum lief es trotzdem wie von alleine wenn du doch Angst hattest, jemand könnte dir die Stimmung klauen?

    Zu deinem Selbstvertrauensabschnitt fehlt noch etwas, nämlich Selbstbewusstsein, und das ist, wie ich rausfand, auch eine Körperliche Frage. Wie sehr du dir deines Körpers im Alltag bewusst bist, bestimmt auch deine Ausstrahlung. Darum wirken wir nach dem Sport auch attraktiver.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 28.04.2008, 17:57


    Hallo Erde,

    genau das ist, was ich versuche zu erklären. Ich bin mit dem Preis einverstanden. Ich bin damit einverstanden, dass mir die Stimmung geklaut wird. Ich bin bereit zu leiden. Ich bin bereit durch die Hölle zu gehen, denn tue ich das nicht, wird sich nichts ändern und mein derzeitiges Leben ist zwar bequemer, aber auch die Hölle.

    Mit dem Selbstbewusstsein hast du vollkommen Recht.
    Das ist sehr richtig und das werde ich mir merken. Danke!
    Und ich werde auch immer erwähnen, dass du es ergänzt hast und es dein Verdienst ist, dass die Kette komplettiert wurde. :D

    Gibt es einen Thread in dem dein Problem beschrieben wird?
    Möchtest du mir davon berichten?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    vancy - 28.04.2008, 19:23


    Erde hat folgendes geschrieben: Darum wirken wir nach dem Sport auch attraktiver.
    Ich hoffe, du meinst nicht unmittelbar nach dem Sport. :lol:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 29.04.2008, 10:18


    Zitat:
    Gibt es einen Thread in dem dein Problem beschrieben wird?
    Möchtest du mir davon berichten?

    Ich hab das selbe Problem wie fast jeder hier. Vielen Dank, aber ich wüsste derzeit nicht was es zu besprechen gäbe.

    Zitat: Ich hoffe, du meinst nicht unmittelbar nach dem Sport.

    Doch direkt dannach. Gilt aber nur für Männer ;M)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    vancy - 29.04.2008, 14:02


    Ne, ich glaube das gilt für niemanden. Nach dem Sport und ner Dusche vielleicht.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 29.04.2008, 14:40


    Meinetwegen. Es geht um die Körperliche betätigung an sich., nicht um den Schweiss.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    vancy - 29.04.2008, 15:40


    Eben ;)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 29.04.2008, 17:09


    Hallo liebe Leute,

    heute ist mir etwas klar geworden und das würde ich gerne mit euch teilen.
    Vielleicht gibt es ja einen oder anderen, der es auch so betrieben hat, ohne es zu merken.

    Ihr kennt doch natürlich die Begriffe wie z.B. genießen, sich verwöhnen lassen, Wellness usw.
    Diese Ausdrücke kamen weder in meinem Sprachgebrauch vor, noch habe ich sowas praktiziert.
    Ich fahre nicht in Urlaub, kaufe mir keine schicken Klamotten und sogar beim Essen gönne ich mir nicht hin und wieder Dinge der Luxusklasse.

    Ich habe immer angenommen, dass ich einfach kein Interesse an sowas habe. "Jeder Jeck ist anders", sagt man bei uns im rheinischen Raum.
    Ich habe immer gedacht, dass würde mir einfach keinen Spaß machen und that's it.

    Da ich in den letzten Tagen intensiv meine Seele erforsche, habe ich etwas Grauenvolles zu Tage gefördert. Es liegt nicht daran, dass es mir keinen Spaß macht, sondern daran, dass ich glaube, dass ich diese Dinge nicht wert bin.
    Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Schreckenerregendes finde ich.

    Es hat auch etwas mit Frauen zu tun. Wenn mich eine ansieht, dann denke ich, sie kann nicht mich meinen, ich bin es nicht wert.

    Aber das werde ich jetzt ändern. Ich werde in ein Wellness-Bad gehen und mir die beste Massage gönnen, die es dort gibt.
    Mal sehen, auf was für verrückte Ideen ich noch so komme.
    Wenn es euch interessiert, berichte ich dann darüber.

    Ihr glaubt gar nicht, wie sehr ich mich in den letzten Tagen, seitdem ich dieses Forum kenne, verändert habe. Ich bin dabei ein anderer Mensch zu werden und das in weniger als 2 Wochen.

    Ich danke allen Mitgliedern dieses Forums von ganzem Herzen!

    Viele liebe Grüße

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 29.04.2008, 17:14


    ich freu mich so für dich,du lieber und es is sicher motivierend und aufbauend für alle,zu sehen..wie ein mensch..der eingefahrene verhaltensmuster und denkweisen über die jahre praktizierte,nach neuen ufern strebt,um endlich in freiheit(freiheit der seele und des herzens)atmen und agieren und entscheiden zu können!
    ich finds einfach grossartig und freu mich voll für dich!!
    ja bitté sei so lieb und halt uns auf dem laufende,ja?
    von herzen weiter so,schmunzel..!! :D



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 29.04.2008, 17:29


    Liebe Gaby,

    vielen Dank für die netten Worte, die du gefunden hast.

    Es ist schwer zu beschreiben. Vor ein paar Tagen bin ich zur Post gegangen und alles in der Stadt war vollkommen anders, als wäre es eine andere Stadt.
    Normalerweise gehe ich meinen Weg und interessiere mich nicht, was links und rechts passiert, aber diesmal ging das einfach nicht.
    Ich bin viel langsamer gegangen, denn es gab keine Notwendigkeit schnell zu gehen und den hat es eigentlich nie gegeben.
    Ich komme mir vor, als wäre ich mein Leben lang blind gewesen und kann jetzt endlich sehen. Ich sehe Menschen, es sind Menschen wie ich, zu denen ich früher nicht dazugehört habe, weil ich ein Alien war.
    Am liebsten würde ich mit jedem, der mir entgegenkommt, stehen bleiben und paar Worte wechseln.
    Früher habe ich immer nur irgendwelche Personen gesehen, aber jetzt sehe ich den ganzen Menschen vor mir, wie alt er oder sie ist, welche Stimme, welche Kleidung, als ob es all das vorher nie gegeben hätte.
    Kannst du mir nachfühlen?
    Ich kann es wirklich kaum beschreiben. Ich bewege mich viel langsamer, mich kann kaum etwas aus der Ruhe bringen und ich fühle sogar, dass mein Herz ruhiger schlägt. Ich bin von diesem Phänomen überwältigt und muss das erst mal kapieren.

    Viele Grüße

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 29.04.2008, 17:30


    Schön von deinen Fortschritten zu hören, Wanderer. Sich selbst gute Sachen zukommen lassen ist glaub ich echt ein Weg um sich selbst zu stärken, weil man sich damit auch selber beweist das man sich als "würdig" für diese Welt ansieht.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 29.04.2008, 17:38


    Ach lieber Erde, was würde ich darum geben, wenn ich nur einen Funken von dem, was mich durchströmt, an euch weiterleiten könnte.

    Ich fühle mich so stark, so ausgeglichen und so im Frieden, dass weder ein Nein einer Frau, noch Peitschenhiebe, geschweige denn ein böses Wort verletzen könnte.

    Vor 2 Wochen war ich bereit, ein Jahr lang dieses Gefühl zu erleben und dann zu sterben. Wer hätte gedacht, dass es so wenig bedarf?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 29.04.2008, 17:46


    Zitat: Da ich in den letzten Tagen intensiv meine Seele erforsche, habe ich etwas Grauenvolles zu Tage gefördert. Es liegt nicht daran, dass es mir keinen Spaß macht, sondern daran, dass ich glaube, dass ich diese Dinge nicht wert bin.
    Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Schreckenerregendes finde ich.

    Es hat auch etwas mit Frauen zu tun. Wenn mich eine ansieht, dann denke ich, sie kann nicht mich meinen, ich bin es nicht wert.

    Aber das werde ich jetzt ändern. Ich werde in ein Wellness-Bad gehen und mir die beste Massage gönnen, die es dort gibt.
    Mal sehen, auf was für verrückte Ideen ich noch so komme.
    Wenn es euch interessiert, berichte ich dann darüber.
    Ja, das kenne ich. Auch ich verwöhne mich nie, obwohl ich einfach der Auffassung bin,d ass es mir nichts bringt. An dem meisten Konsumzeug hab ich keien Freude und auch sonst sieht es eher schlecht aus. Ich will nicht der sein, der mir was schenken muss :lol:

    Bei den Frauen ist es aber so wie bei dir. selbst wenn mich eine anglotzt, glaube ich kaum, dass diese Blicke mir gelten. Ist bis jetzt noch nie passiert :wink:

    Vielleicht erlaubst du dir einfach nicht den SEx zu mögen o.ä. ?? :?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 29.04.2008, 18:00


    Lieber l.S.

    bitte verstehe mich nicht falsch. Wir wollen uns alle nur gegenseitig helfen.

    Ich finde, dass du ein ausgesprochenes Talent hast, in allem das Negative zu sehen.
    Es geht überhaupt nicht um Konsumzeug, sondern nur um Selbstwertgefühl.
    Ob du es tust oder nicht, sollte ein freier Wille sein und kein selbstauferlegter Zwang.

    Wenn du einen Führerschein hast, brauchst du nicht jeden Tag zu fahren, aber die Prüfung zu bestehen ist die Kunst.

    Ich habe das nun begriffen und ich brauche mich ab jetzt weder vor den Frauen zu fürchten, noch vor Ihrer Ablehnung.
    Du wirst sehen, in Zukunft werden sie meine Nähe suchen und mich ansprechen.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 29.04.2008, 18:02


    Zitat: Ich habe das nun begriffen und ich brauche mich ab jetzt weder vor den Frauen zu fürchten, noch vor Ihrer Ablehnung.
    Du wirst sehen, in Zukunft werden sie meine Nähe suchen und mich ansprechen.
    Eben und das ist das Gute. Da hast du einen entscheidenenden Vorsprung vor mir :)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 29.04.2008, 18:07


    Was ich kann, kannst du auch, wenn du endlich mal aufhören würdest, über dich, die Welt und deine Situation zu schimpfen.

    Es ist nicht die Welt, sondern deine Perspektive, die sich ändern muss.

    »Hinter Gitterstäben saßen zwei, die einst gefangen.
    Der eine sah den Straßenkot - der andere Sterne hangen.«
    Dale Carnegie



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 29.04.2008, 20:32


    ach wanderer,ich freu mich so unglaubloich für dich..
    klingt verrückt.aber ich spüre das seelen deiner seele,die befreiung und glücksseligkeit..
    wodurch e
    auch immer,aber es is ein neues leben,das dir da geschenkt wurde..das MUSS einen ja überwältigen,lächel!!!
    und larviertes seelenschöecht.,siehst du..es IST möglich..DIR nicht weniger als ihm.,nur das wann,wodurch lässt sich nich vorhersagen..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 30.04.2008, 10:07


    hallo gaby

    Zitat: und larviertes seelenschöecht.,siehst du..es IST möglich..DIR nicht weniger als ihm.,nur das wann,wodurch lässt sich nich vorhersagen..
    Ich wusste ja, dass es möglich ist. Aber ich bin einfach anders gestrickt. :roll: . Ich wette ja immernoch, dass Wanderer besser aussieht als ich und da ihn FRauen ansprechen, kann er schnell ERfolge erzielen, wenn er bereit ist, sich zu ändern. Ich müsste auch so weiterhin ne lange Durstrecke durchmachen...



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 30.04.2008, 11:47


    Hallo Gaby,

    gibt es einen Thread in dem du dein Problem schilderst?

    Was mir nämlich noch immer zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass Frauen nun mal von Männern angesprochen werden und da fällt es mir schwer zu verstehen, warum Frauen genauso betroffen sein sollen.

    Wann habe ich denn schon mal die Chance eine Frau bezüglich dieses Themas zu interviewen? Du würdest mir einen großen Gefallen erweisen.

    Danke im Voraus

    Gruß

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 30.04.2008, 12:28


    @Wanderer:

    Gaby ist doch kein AB. Oder was hast du gemeint?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 30.04.2008, 12:34


    Hallo lav. Seel.

    doch das habe ich gemeint. Kannst du mir das bitte näher erklären?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 30.04.2008, 12:52


    Ich könnte dir Vancy zum interviewen empfehlen ;)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 30.04.2008, 12:53


    @Wanderer:
    Gaby ist kein AB, das hat sie hier jedenfalls geschrieben, sie war verheiratet.
    Sie interessiert sich nur für uns Sonderlinge (sieh mal oben bei Feedback (Darf man sich hier auch als Nicht-Betroffener anmelden?"...

    LG :)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    vancy - 30.04.2008, 16:07


    Interview?!
    Also was Wanderes Frage weiter oben angeht, kann ich ihm eigentlich auch keine plausible Erklärung geben.
    Bei mir ist es (glaube ich) so, dass die Männer, die ich nett und attkrativ finde mich nur als Kumpel ansehen. Das wäre ein ähnliches Problem, das viele Männer auch haben.
    Auf der anderen Seite, weiß ich sehr wohl, dass es Männer gibt, die "was von mir wollen" aber das sind etweder Männer die eh alles nehmen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, oder eben diese (wie im anderen Thread beschrieben) "Männer mit der Bohrmaschine", die sich anbiedern, ich aber nicht attraktiv finde.
    Das Problem ist, dass ich zwar einige sympatische Männer kenne, auch einige mit denen ich mir "mehr" als nur Freundschaft vorstellen könnte, aber ich bekomme den Sprung von Freundschaft zu Beziehung einfach nie hin.
    Und wenn beide dann nix sagen, dann wird das eben auch nix.
    :roll:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 30.04.2008, 16:20


    Wanderer hat folgendes geschrieben: Hallo Gaby,

    gibt es einen Thread in dem du dein Problem schilderst?

    Was mir nämlich noch immer zu schaffen macht, ist die Tatsache, dass Frauen nun mal von Männern angesprochen werden und da fällt es mir schwer zu verstehen, warum Frauen genauso betroffen sein sollen.

    Wann habe ich denn schon mal die Chance eine Frau bezüglich dieses Themas zu interviewen? Du würdest mir einen großen Gefallen erweisen.

    Danke im Voraus

    Gruß

    sorry,konnt heut durch die arbeit nich eher on gehen!
    sieh mal,wanderer,ich bin keine betroffene..
    aber ich seh euch auch nich als "sonderlinge",wie larviertes seelenschlecht dies schrieb..denn dieser begriff klingt dermassen abwertend..
    ja,ich war verheiratet..und ich hab viel erfahrung mit männern.
    aber..ich weiss wie es is,am rande zu stehen..ohne hilfe..ich hatte eine extreme kindheit und jugend und war immr auf mich selbst gestellt.es war die hölle und ich wollte nur noch sterben..
    deshalb lag es mir schon immer immer am herzen,für menschen da zu sein,die am boden sind..denn das ertrag ich einfach nich..
    wir sind menschen,doch nich dadurch..das wir existieren..wir erweisen uns erst durch unsere handlungsweise,unser herz und unseren charakter als mensch-oder eben nich!
    reiche,gesunde,erfolgsgewohnte und glückliche menschen brauchen keine hilfe..
    aber als ich durch zufall hierreinkam merkte ich sehr rasch"hier is dein platz!"
    nich,weil ich so grössenwahnsinnig wäre,anzunehmen,euch alle therapieren zu können,lach..aber vielleicht kann ich einfach nen bissl lindern..
    und das hier is keine einspurige geschichte,lach..ich selber fühle mich beschenkt durch das forum,durch euch..
    ihr alle habt mich so lieb an und reingenommen,das ich mich fast wie in einer kleinen familie fühle..einfach ein wohliges gefühl,lächel..

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 30.04.2008, 17:09


    Hallo Vancy,

    das war zwar kein Interview, aber es hat mir trotzdem einen Einblick verschafft. Danke.

    So sehr einige auch gegen meine Meinung sind, mögen es Männer nicht, wenn die Frau das Heft in die Hand nimmt. Eigentlich sind sie diejenigen, die mit ihren Signalen die Männer ermutigen, aber die Offensive muss vom Mann kommen. Ich spreche bewusst von Offensive und nicht vom ersten Schritt.
    Du kannst ruhig und solltest auch selbstbewusst deutlich zeigen, was du willst, aber die Kerle sind es nun mal nicht gewohnt, dass eine Frau sie jetzt anbaggert, deshalb deuten sie das in den meisten Fällen falsch.

    Mir ist klar geworden, dass ihr Frauen es eigentlich noch schwerer habt als wir. In unserem Fall sagt sie ja oder nein. Aber wie bekommt man jemanden dazu in Aktion zu treten, wenn man es selbst nicht soll?

    Darüber werde ich noch nachdenken müssen.

    Vielen Dank für deinen Beitrag und bis später

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 30.04.2008, 17:14


    Hi Gaby,

    das finde ich toll und freue mich riesig darüber.

    Was kann uns denn Besseres passieren?
    Vielen herzlichen Dank dafür.
    Was können wir (ich) denn für dich tun?

    De Groetjes

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 30.04.2008, 17:35


    Zitat:
    Mir ist klar geworden, dass ihr Frauen es eigentlich noch schwerer habt als wir. In unserem Fall sagt sie ja oder nein. Aber wie bekommt man jemanden dazu in Aktion zu treten, wenn man es selbst nicht soll?

    Naja das find ich nicht. Die neidrige AB Quote bestätigt dies auch.Wie man jemanden dazu kriegt was zu unternehmen? Ganz einfach: Man macht sich hübsch und sendet Signale. Jeder normale Mann versteht diese und spricht sie an.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 30.04.2008, 18:28


    Zitat: Naja das find ich nicht. Die neidrige AB Quote bestätigt dies auch.Wie man jemanden dazu kriegt was zu unternehmen? Ganz einfach: Man macht sich hübsch und sendet Signale. Jeder normale Mann versteht diese und spricht sie an.


    Absolut zustimm. Die AB-Quote der über 30-jährigen ist bei Mänenrn dopelt so hoch wie bei Frauen.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    vancy - 30.04.2008, 18:33


    :lol:
    Die Statistik würde ich gerne mal sehen.
    Aber weiß ja, was du schreiben wolltest ;) Sorry, musste gerade lachen.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 30.04.2008, 18:34


    [/quote]
    Absolut zustimm. Die AB-Quote der über 30-jährigen ist bei Mänenrn dopelt so hoch wie bei Männern.[/quote]

    Also so ein klein wenig aufpassen, wenn man tippt, sollte man schon, finde ich.
    Dann klappt's auch mit der Nachbarin :D



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 30.04.2008, 18:34


    @vancy:

    ätsch, korrigiert :P

    @Wanderer:
    schon klar :lol:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 30.04.2008, 20:09


    Erde hat folgendes geschrieben: Zitat:
    Mir ist klar geworden, dass ihr Frauen es eigentlich noch schwerer habt als wir. In unserem Fall sagt sie ja oder nein. Aber wie bekommt man jemanden dazu in Aktion zu treten, wenn man es selbst nicht soll?

    Naja das find ich nicht. Die neidrige AB Quote bestätigt dies auch.Wie man jemanden dazu kriegt was zu unternehmen? Ganz einfach: Man macht sich hübsch und sendet Signale. Jeder normale Mann versteht diese und spricht sie an.

    stimmt,lach..aber ich denke,wanderer meint nich die durchschnittsfrau,sondern eher auch eine "betroffene"frau...und die kann ja eben wohl diese signale nich einfach so aus sich selbst heraus senden..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 30.04.2008, 20:12


    Wanderer hat folgendes geschrieben: Hi Gaby,

    das finde ich toll und freue mich riesig darüber.

    Was kann uns denn Besseres passieren?
    Vielen herzlichen Dank dafür.
    Was können wir (ich) denn für dich tun?

    De Groetjes

    Wanderer

    ach wanderer,lächel-..das i lieb,das du dir diesen gedanken machst..,aber sieh mal..alles was ihr für mich tun könntet,damit ich mich hier wohl fühle,habt ihr ja schon getan!
    -ihr habt mich ,die neue,total lieb hier mitreingenommen
    -ihr macht euch gedanken über meine beiträge und an denen lasst ihr mich teilhaben

    ganz ehrlich..mehr brauch ich gar nich,schmunzel..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 30.04.2008, 20:17


    Zitat: ihr habt mich ,die neue,total lieb hier mitreingenommen
    -ihr macht euch gedanken über meine beiträge und an denen lasst ihr mich teilhaben

    Kein Problem :)
    BIst ja ne ganz Liebe und sowas kann man immer brauchen :wink:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 01.05.2008, 21:44


    Liebe Freunde und Leidensgenossen,

    heute wende ich mich wieder an euch, weil ich eine Idee hatte und sie gestern ein paar Stunden lang getestet habe.
    Es ist eine Übung und ich nenne sie Almost Experience.

    Diese Übung hat sich für mich als sehr hilfreich erwiesen, es macht (mir) einen Heidenspaß und sie kann zu jeder Zeit und überall betrieben werden.

    Ich erkläre es einfach mal, wie ich sie betreibe und ihr könnt es ja dann für euch selbst so abwandeln, wie ihr wollt.

    Wenn ich z.B. im Supermarkt an der Kasse stehe, stell ich mir vor, dass ich jetzt aus heiterem Himmel der fremden Frau ein Kompliment mache oder frage, ob sie nach Feierabend zu ihrem Mann muss oder noch mit mir was trinken will.

    Oder wenn ich über die Straße gehe und mir kommt eine Frau entgegen, die mir gefällt, dann spreche ich sie einfach an und erkläre ihr kurz aber prägnant, dass sie spitze aussieht und ich mich nicht beherrschen konnte, es ihr zu sagen, natürlich nur imaginär.

    Das Interessante dabei ist, dass ich es mir vornehme es zu tun und wenn mich meine Schüchternheit überkommt und ich Herzklopfen bekomme, dann entscheide ich mich, es nicht zu tun. Ein paar Augenblicke später gebe ich mir doch einen Ruck es zu machen und mein Unterbewusstsein scheint nicht so schnell mitzukommen und lässt sich tatsächlich verarschen, dann schreit es wieder Alarm.
    Es ist ein wahnsinniges Erlebnis, weil man keiner Gefahr ausgesetzt ist und die Vorgänge in seinem Unterbewusstsein beobachten kann.

    Wir ihr vielleicht schon wisst, entstehen Phobien u.a. durch negative Erlebnisse und die manifestieren sich in Form einer Assoziation, die ein Angstgefühl erzeugt.
    Patienten, die unter Phobien leiden, empfiehlt man in einigen Fällen die gleiche Erfahrung noch einmal zu machen, aber diesmal mit positivem Ausgang.
    Diese Übung ist so ähnlich, denn man tut ja nichts und deshalb entstehen weder peinliche Situationen, noch bekommt man einen Korb oder sonstwas. Ich vermute und hoffe, dass mein Unterbewusstsein irgendwann lernen wird, dass, wenn ich mich zu einer solchen Tat entscheide, es keinen Grund gibt, sich zu fürchten. Klingt das logisch oder bin ich da auf dem Holzweg?

    Außerdem gibt es noch eine Therapieform, die sich Visualisierung nennt.
    Aber visualisieren, während ich auf der Couch sitze, ist mit erfundenen Menschen, die ich mir vorstelle. So, wie ich das mache, sind es immer echte Menschen und reale Situationen, denen ich mich stellen muss.
    Und während ich diese Übung mache, visualisiere ich also und betreibe so auch noch diese Therapieform.

    Was ich persönlich gestern auch ein paar Mal erlebt habe, ist, dass in einigen Fällen die Frauen es gemerkt haben. Vielleicht weil ich sie zu lange angeschaut habe oder vielleicht weil ich verträumt aussah. Warum sie es gemerkt haben und was sie gemerkt haben, kann ich nicht mit Bestimmtheit sagen, aber ausnahmslos alle haben mich angesehen und sehr nett gelächelt, manche haben sogar sinnlich geguckt.
    Klar, wenn eine Frau merkt, dass ein Mann sich für sie interessiert, fühlt sich sich geschmeichelt.
    Die ersten paar Mal habe ich fast einen Herzinfarkt bekommen, aber mit jedem Mal wurde die Nervosität schwächer und die letzten Male haben ein Gefühl in mir erzeugt, für das es sich lohnt zu leben.
    Ich kann es euch kaum beschreiben. Wahrscheinlich hatte ich dieses Gefühl schon immer, aber die Angst war viel stärker und hat dieses Gefühl dominiert. Es fühlt sich an, wie die beste Droge auf der Welt und man kann davon nicht genug bekommen. Man braucht nichts zu tun. Man schaut nur zurück und lächelt ebenfalls freundlich, aber es ist das Schönste, was ich jemals im Leben erlebt habe. Deshalb schreibe ich es hierhin, damit ihr es vielleicht auch mal ausprobiert.

    Für den Fall, dass mich die Nervosität wieder überkommt, habe ich mir ein paar Worte ausgedacht. Bei mir wirken sie Wunder, aber jeder sollte für sich selbst überlegen, was ihm oder ihr am besten passt.
    Ich formuliere in Gedanken die Worte oder ich flüstere sie vor mich hin:
    I don't care. I don't care. I don't care it all.

    Ich würde mich über Feedback freuen.

    So, bis bald einmal.

    Greetings

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 01.05.2008, 22:46


    whow,wanderer,du bist echt spitze!du bist selbst dein bester therapeut..die verhaltenstherapie die du ausgetüftelt hast,kanns tatsächlich bringen!
    durch visualisierung und affirmationen programmierst du dein unterbewustsein um..früher waren es negative situationen bzw.reaktionen deiner mitmenschen,die es prägten..von dir ungewollt und unbewusst.
    heute bist du dir der abläufe bewusst,nimmst selbst das ruder in die hand und suggerierst dir ein,jene sätze,die du dir wünscht,sie unbefangen sagen zu können,bereits gesagt zu haben.
    das is einfach wahnsinn!mir fehlen die worte!
    als ich das las und mir bildlich vorstellte,dachte ich mir spontan"das isses!"sorry,weiss nich,wie ichs treffender ausdrücken sollte!
    weiter so,du lieber wanderer..!
    deine positiven affirmationen werden die negativen gespeicherten nach und nach ausmerzen!
    das das funktioniert,weiss ich aus eigener erfahrung..nur das ich ein anderes thema hatte damals.,,bei mir gings darum,meinen selbsthass und meine todessehnsucht loszuwerden.selbstannahme und lebensfreude zu entwickeln und genau auf die von dir geschilderte art und weise hab ichs geschafft!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 01.05.2008, 23:13


    Gaby, du bist eine Bereicherung für dieses Forum und für die ganze Welt.

    Schön, dass es dich gibt.

    Ich wünsche dir alles Glück, Freude und Erfolg dieser Erde.

    P.S. Kennst du schon den GFC? Nein?

    GFC = Gaby Fan Club und ich bin Vorsitzender.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 01.05.2008, 23:20


    och bist du lieb,lach!dankeeeschön!
    ich finds einfach wunderschön,bereichernd und genial,das wir uns alle hier getroffen haben..
    und ich hoffe von herzen,das es euch genauso wie mir geht und ihr hier gedankenanregungen,erkenntnisse,interessante erfahrungen und auch ein bissl was zum schmunzeln mitnehmt..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 01.05.2008, 23:22


    ich muss immer noch lächeln..gaby-fan-club..hmmm,ich glaub heut schlaf ich mit einem schmunzeln auf den lippen ein..das tut guuuut! :D



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 01.05.2008, 23:28


    Ich habe es also geschafft, eine Frau schmunzelnd einschlafen zu lassen, auch wenn es über eine Entfernung hinweg war. Jetzt muss ich das Gleiche nur noch schaffen, wenn sie neben mir liegt. Cool!

    Ein Schelm, der jetzt was Böses denkt.

    Gute Nacht



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 01.05.2008, 23:42


    lach..ich würd ja was sagen..aber..des wird falsch verstanden..darum-..ätsch..sag ichs nich,schmunzel



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 02.05.2008, 00:01


    Feigling!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 02.05.2008, 00:04


    Das ist in de rTat ne Top Idee, da das Gehirn solche Simulationen wirklich zum Teil als real abspeichert.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 02.05.2008, 00:08


    gar nich feigling,schmoll..lächel..
    hm,ich überleg nur noch..ob ichs als pn oder hier schreib..muss ich überschlafen,ok..?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 02.05.2008, 00:12


    Ach so, also nicht feige, sondern eine Entscheidungsfetischistin

    ???



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 02.05.2008, 00:13


    Hier ist meine Mailadresse

    ben_lee@freenet.de



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 02.05.2008, 00:18


    ups..sogar deine mailadresse..danke!sonst hätt ichs als pn gesendet..bist du mir bös,wenn ichs morgenmach?bin saumüde und um fünf wach ich eeh wieder auf..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 02.05.2008, 00:25


    Ich trage ein böses Gen in mir und kann nicht anders, als immer böse zu sein.
    Nein, natürlich nicht. Mach, wie du es für richtig hältst.

    Ich weiß zwar nicht, was du vor hast, aber du hast alle Freiheiten dieser Welt.

    Ich wünsche dir einen erholsamen Schlaf und eine geruhsame Nacht.

    Bis bald einmal du Schmuckstück.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 02.05.2008, 00:26


    entscheidungsfetischistin?lach!..ne neue wortschöpfung,aber hat was!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 02.05.2008, 00:29


    alle freiheiten dieser welt..johhh..des wärs,schmunzel..was würd ich denn dann als erstes machen?hm..sinnier..grübel..jaa,ich weiss es!!ich würde sofort das böse aus allen menschen herauszaubern..fortan wäre die erde der neue himmel!!
    ana
    sonsten..stimmt schon..waagen tun sich mit nix so schwer wie mit entscheidungen treffen und vor lauter angst,die falsche zu treffen,überlegen sie so lange,bis sie keine ntscheidungsfreiheit mehr haben,lach!
    naja,aber ich habe angenehmerweise feststellen dürfen,das sich das im laufe der jahre gebessert hat bei mir..
    so,nu issee aber weg..lach!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Ganta - 02.05.2008, 01:41


    @Wanderer

    Das ist schon ein guter Ansatz. Stellst Du dir auch einen positiven Ausgang vor, oder bleibt das offen?

    Ein wichtiger Punkt ist auch diese innere Nervosität in den Griff zu kriegen, wenn es einem heiß und kalt den Rücken runter läuft. Dieses Gefühl sollte dich nicht lähmen, sondern sollte etwas positives sein, wie beflügelndes Lampenfieber. Die Angst sollte zu einer Aufregung vor etwas schönem werden.

    Wenn man dann etwas sagt, wie Komplimente, dann sollte man es selbstlos tun, und mit keinen versteckten Absichten. So braucht man kein schlechtes Gewißen haben, muß sich nicht rechtfertigen, und so kann es einem nicht peinlich sein. Nur die Absicht jemanden zum lächeln zu bringen ist genau der richtige Ansatz!

    (s.a. -> Mindset eines Verkäufers)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 02.05.2008, 03:08


    Hallo lieber Ganta,

    daran habe ich noch gar nicht gedacht, an einen positiven Ausgang, meine ich.

    Ich glaube, dass ich mich noch nicht ganz verständlich ausgedrückt habe. Es geht darum, immer wieder mit dem Augenblick des Ansprechens konfrontiert zu werden. Es darf nicht darauf hinauslaufen, dass ich es mir nur vorstelle, denn eigentlich stelle ich ich mir nicht viel vor. Ich denke nicht darüber nach, was ich sagen würde, sondern nur, dass ich es tue.
    Verstehst du was ich meine?
    Wenn ich nämlich nur dastehe und mir eine Situation ausmale, dann laufe ich Gefahr, einen neuen Ersatz für mich zu schaffen. Dann kann es passieren, dass ich mich irgendwann nur noch mit Tagträumereien zu Frieden gebe.
    Wie siehst du das?

    Auf diese Weise würde ich der Situation die Spontanität nehmen. Ich finde, ich soll nicht schon im Kopf einen Ablauf haben, sondern auf Ihre individuelle Antwort reagieren.

    Des Weiteren sehe ich noch eine Gefahr. Wenn ich mir öfter einen anderen Ausgang vorstelle, als es dann in der Realität der Fall ist, könnte ich enttäuscht werden und jetzt ganz am Anfang, würde es sogar einen gegenteiligen Effekt bringen.

    Was noch wichtig ist, ist die Tatsache, dass ich mich in so einem Moment mit dem Menschen beschäftige. Ich sehe mir die Person an, sehe die Kleidung, das Gesicht und was sie gerade tut. Früher habe ich da nie so genau hingesehen.
    Dazu kommt noch, da ich ja ständig auf der Suche nach meinem nächsten "Opfer" bin, dass ich viele schöne Frauen sehe, die ich früher nicht registriert hätte. Durch das oft und lange Hinsehen gewöhnt sich mein Auge langsam an ein Bild, das ich früher nur aus den Augenwinkeln wahrgenommen habe oder gar nicht.

    Stell dir mal vor, du bist beim Arzt an der Rezeption oder du willst jemanden auf der Straße nach der Uhrzeit fragen. Dann schaust du dir den Menschen vorher eine Sekunde an oder? Ich meine, du nimmst diesen Menschen viel intensiver wahr, als irgendjemanden, der zufällig gerade an dir vorbeiläuft. Da ich mir nun vornehme, die Frau, die mir gerade entgegenkommt, anzusprechen, nehme ich sie auch viel intensiver wahr, als die "Ottonormal-Passanten".
    Alleine das bringt sehr viel. Ich gewöhne mein Unterbewusstsein daran, dass Frauen etwas Interessantes und Schönes sind, für das ich meine Aufmerksamkeit aufbringe und dadurch, dass ich nichts mache, gewöhne ich mich daran, dass dieser Anblick nicht mit irgendeiner Bedrohung zu verbinden ist.

    Das habe ich jetzt leider nicht lange genug machen können, aber die Fortschritte in den paar Stunden, haben mir gezeigt, dass wenn man das über einen längeren Zeitraum hinweg macht, es einen sehr hohen positiven Effekt haben wird.

    Der zweite Satz in deinem Beitrag spricht einen Punkt an, über den ich mir auch schon Gedanken gemacht habe, aber darüber wollte ich später schreiben. Dies stelle ich mir nämlich als den nächsten Schritt vor.
    Wenn ich meine Übung lange genug betrieben habe und es mich kalt lässt, werde ich folgendes tun.
    Ich werde die Frauen dann tatsächlich ansprechen, aber mit einer Lapallie, wie z.B. nach der Uhrzeit oder nach dem Weg fragen.
    Das stelle ich mir gar nicht so schwer vor, aber denke mal bitte über den therapeutischen Effekt nach. Du sprichst am Tag 20 Frauen an, die du attraktiv findest und du sprichst mit ihnen, ganz ungezwungen und das jeden Tag. Es kann keine Ablehnung oder ein negatives Erlebnis kommen, denn ich will ja nichts von ihnen. Nach dem Weg fragen ist die normalste Sache der Welt und wie hübsch ich dir Frau finde, weiß sie ja nicht.

    Soll ich das Ganze noch steigern?
    Wie lange es dauern wird, weiß ich nicht, aber irgendwann werde ich dann in der Lage sein, folgenden Satz auszusprechen:
    "Vielen Dank für Ihre freundliche Hilfe. Sehen Sie, mein Termin ist erst in einer Stunde und ich hätte noch etwas Zeit. Darf ich Sie vielleicht auf einen Cappuccino einladen?"

    Auch dir lieber Ganta ein Herzliches Dankeschön, weil du für uns da bist und so liebevoll und hilfsbereit zur Seite stehst. Ich weiß es wirklich zu schätzen und danke dir von tiefem Herzen.

    Ich liebe euch

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 02.05.2008, 03:28


    Dankeschön für den Mindset-Beitrag!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 02.05.2008, 07:21


    Liebes Forum, liebe Freunde,

    ich weiß, dass ich immer ellenlange Texte schreibe und bitte euch um Vergebung. Das hat zwei Gründe.
    1. Ich schreibe mir meine Probleme und meinen Frust von der Seele und es tut mir sehr gut.
    2. Alle, die meine Beiträge gelesen haben, konnten eine rasante Entwicklung feststellen und ich möchte meine Erlebnisse und Erkenntnisse mit euch teilen. Und wenn nur ein Einziger einen kleinen Schritt weiterkommt, hat es sich gelohnt oder?

    Gestern Nacht hatte ich eine Erkenntnis, die mich wie ein Blitz traf und mir den Schlaf raubte. Es kam mir vor wie ein Krimi und hoffentlich findet jemand Parallelen bei sich selber.

    Zunächst mal die Definition.
    In der Gegenwart von Frauen werde ich immer nervös.
    Wenn ich eine attraktiv finde, dann noch mehr.
    Je attraktiver ich eine Frau finde, desto nervöser bin ich.
    Wenn sie als potentielle Partnerin in Frage kommt, bin ich am nervösesten.
    Getoppt wird das Ganze nur noch dadurch, wenn ich mit ihr in Kontakt komme.
    Wenn es dann auch noch dazu kommt, dass man sich näher kommen soll, dann weiß mein Herz nicht mehr, wie der Rhythmus zum Schlagen ging.

    Könnt ihr das so unterschreiben?

    Ich muss ein klein wenig ausholen.

    Meine Mutter ist amtierende Rekordhalterin, wenn es darum geht, ein Kind antisexuell zu erziehen. Nacktheit und Sex waren nicht nur ein Tabuthema, sondern Teufelswerk schlechthin. Sowieso hat Gott das Geschlecht nur geschaffen, um meiner Mutter eins auszuwischen.
    Wäre unser ganzes Haus abgebrannt, wäre dies eine kleinere Katastrophe, als wenn sie einen Pornofilm in meinem Zimmer gefunden hätte. Ich glaube, sie wäre an Ort und Stelle tot umgefallen.
    Wenn im Fernsehen geküsst wurde und das meine ich wörtlich, konnte sie gar nicht schnell genug umschalten und war dann noch nicht mal mehr in der Lage, ihrem Kind in die Augen zu sehen und zu erklären, warum sie das nun tat.
    Norman Bates lässt grüßen!

    Sex ist aber neben Luft, Nahrung und Schlaf ein existenzielles Bedürfnis eines Menschen.
    Und der Sexualtrieb ist der stärkste Antrieb des Menschen überhaupt.

    Was passiert nun, wenn man diesen Trieb unterdrückt und unterdrückt?
    Richtig, der Druck wird immer und immer größer.
    Wachsende Blumen können den Asphalt sprengen.

    Ich werde nicht nervös, weil es eine Frau in der Nähe gibt, sondern weil mein Sexualtrieb, mein Libido sich meldet und je mehr die Frau mein Libido anregt, desto stärker meldet er sich und versucht den Asphalt zu sprengen, aber ich bin ja Meister im Dagegendrücken.

    Eigentlich will ich meinem von der Natur gegebenen Instinkt gehorchen, der unablässig sagt:"Sie ist die Richtige, zeuge Kinder mit ihr", aber ich darf nicht. Mein Über-Ich kämpft mit aller Macht gegen die Blume, die endlich aus ihrem Gefängnis will. Dieser innere Kampf erzeugt die Nervosität, die Angst und das Verlangen, diesen Krieg zu beenden.

    Heute Nacht habe ich diesen Krieg beendet. Es ist ein Friedensvertrag geschlossen worden und ich darf ab heute zugeben, dass ich einen Sexualtrieb habe. Ich darf sexuell erregt sein, wenn eine attraktive Frau in meiner Nähe ist. Ich darf erregt sein, wenn sie mich berührt.

    Diese Übung, die ich weiter oben angesprochen habe, brauche ich nicht mehr. Ich bin jetzt in der Lage, zu jeder Frau zu sagen:"Na, du. Wie heißt denn dein Libido mit Vornamen?", egal wie hübsch sie ist.
    Ihr glaubt mir nicht? Dann wartet es mal ab.

    Am liebsten würde ich mir die Hosen runterziehen, meinen Schwanz in die Hand nehmen, raus auf die Straße laufen und schreien:"Hallo Welt! Sieh her, ich kann jetzt ficken! Und du, Mutter, bring bitte die Videokamera mit!"

    Ich bitte vielmals um Entschuldigung für meine Ausdrucksweise, aber es musste einfach mal sein.

    Ich war eigentlich noch nie schüchtern. Ich habe mich immer mehr von der Gesellschaft und vom Geselligen distanziert, weil es eben überall Frauen gibt.
    Ich war eigentlich noch nie ängstlich, vor Männern fürchte ich mich ja auch nicht.
    Ich war eigentlich noch nie soziophobisch, denn ich weiß mich zu benehmen und bin ein geselliger Typ.
    Ich hatte eigentlich noch nie Angst vor Frauen, sondern davor zuzugeben, dass sie mich scharf macht.

    Ab heute werde ich mich Wanderer 2.0 nennen.

    Schalten Sie auch nächstes Mal wieder ein, wenn es heißt:
    Kann man Wanderer eigentlich unkontrolliert in der Welt herumirren lassen? Ist er nicht eine Bedrohung für die gesellschaftliche Moral?

    Wehe wenn sie losgelassen

    Kuss und Gruß

    Euer Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 02.05.2008, 07:53


    whow!!!!
    hallo wanderer 2:0..
    ich bin so wahnsinnig überwältigt...das ich dir..sorry,gar nich so umfangreich antworten kann,wie ich das aber letzten endes einfach MUSS!soviel,
    was es dazu zu sagen gibt..
    zusammenfassend zwei dinge:
    erstens:ich gratuliere dir von ganzem herzen zu deiner explosionsartigen weiterentwicklung!!!
    2.ein wirklich(!)ganz ganz liebgemeinter tip..BITTE geh es in kleinen schritten an!!
    da wo andere 2 schritte gehen,bist du jetzt in kürzester zeit 30auf einmal gegangen.
    ih habe angst um dich..,will dir um gotes willen nich deinen enthusiasmus rauben,lächel..aber ich habe des gefühl,das du im ersten überschwang so überdimensional schnell rennst,das du auf hindernisse nimmer achtest und auf die schnauze fliegst..sorry,wie soll ichs sonst sagen..
    das wäre an sich nich schlimm,aber ich denke,es würde dich zurückwerfen und nur um so mutloser machen!!!
    du machst das alles super,wirklich..nur bitte bitte sieh zu,das es dir nich so geht wie mir,lach!
    ich denke schneller,als ich tippen kann..bzw.als mein laptop des umsetzen kann(genau,im zweifelsfall is die technik schuld,iiiich doch nich,grins!)
    nicht das du schneller denkst,als herz und seele des tempo mithalten können..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 02.05.2008, 11:59


    @Wanderer:

    herzlichen Glückwunsch :D

    Du scheinst ja zu einigen Erkenntnissen gekommen zu sein, aber deine ERziehung war auch mehr als schlimm :? , wie kann man ein Kind antisexuell erziehen. Und v.a. wie bist du entstanden? :)

    Ich wurde nie so erzogen, sondern normal, deshalb muss ich muss andere Wege suchen, aber ich finde keine Begründung. Ich sehe die SChuld nicht bei meinen Elter, zu denen ich kein Vertrauen hatte, vlt. ein wenig Urvertrauen, dass es nie gab, hindert mich daran, mich auf eine Frau einzulassen. Aber das erzeugt keine MInderwertigkeitsgefühle. Das war eindeutig die Schule, die mir immer wieder sagte,d ass ich dumm und schlecht sei.

    Da hat sich das bei mir maßgeblich gebildet und ich hasse es. Ich hasse die Schule. In dem Hochbegabten-forum, in dem ich bin, hat sich noch niemand positiv über die schule geäußert.
    Noch niemand. einige waren sehr gute schüler, einige sehr schlecht, aber alle gemeinsam verabscheuten die schule.

    Ich habe auch meine Erkenntnisse gezogen:
    Dem Schulsystem so viel Schaden wie möglich zufügen.
    Mich von FRauen fernhalten
    mich von Menschen fernhalten
    mich von der Gesellschaft fernhalten, die diese Dinge toleriert.
    mich vond er POlitik fernhalten, ein Affentheater.
    Nicht vor die Türe gehen.

    So gehe ich der Angst aus dem Weg, beinahe denke ich, ich hätte die Angst besiegt, ein willkomener Trug. :o



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Solymar - 02.05.2008, 12:08


    ...



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 02.05.2008, 12:10


    @solymar:
    stimmt, hast recht, war OT. Werde das in meinem Thread posten.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 02.05.2008, 12:15


    seufz..sorry,ich kenn zwar sachen,die ihr nich kennt,räusper..schmunzel..aber ihr dafür auch welche,die ich noch nie gehlrt habe..bitte bitte tragt zu meiner weiterbildung bei!!
    was is ein OT?macht es spass eine zu sein oder ises anstrengend?tut es weh und findet es anerkennung in der gesellschaft?-..lächel..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 02.05.2008, 12:18


    OT = off-topic
    = hat nichts mit dem Thread zu tun :wink:

    LG :)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 02.05.2008, 12:25


    ach so...lach!
    dankeschön,du lieber..bin ich wieder nen bissl schlauer..
    tja,muss gleich off gehen,hab mein kleines "entspannungsstündchen"..ihr wisst schon..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 02.05.2008, 17:16


    Ein Spiegelgefecht


    Bist du eine gespaltene Persönlichkeit?
    Keineswegs. Im Gegenteil.
    Manchmal brenne ich wie Feuer, manchmal bin ich sanft wie die See.

    Kann man beides gleichzeitig sein?
    Oh, ja.
    Bei Horrorfilmen kann ich einschlafen, bei kitschigen Filmen hemmungslos weinen.

    Findest du es richtig, solche persönlichen Sachen hier ins Internet zu setzen, wo es jeder lesen kann?
    Was für einen Grund hätte ich denn, es zu verbergen?

    Du kommst dir wohl cool vor, was?
    Nein, nicht cool, aber selbstbewusst und selbstsicher.

    Ach so, ein Angeber bist du auch noch?
    Stell’ bitte vernünftige Fragen. Du hast selbst gesagt, das kann jeder lesen.

    Na, gut. Was machst du eigentlich hier?
    Ich suche etwas sehr Wertvolles.

    Hä? Was denn?
    Du begreifst das sowieso nicht.

    Du hältst dich wohl für schlau?
    Auf jeden Fall sage ich nicht dauernd so Sachen wie „ . . . dann ist er mein, mein Schatz“

    Wann hast du endlich vor, erwachsen zu werden?
    Wenn erwachsen sein bedeutet, nicht mehr jeden Tag etwas Neues zu lernen, sich nicht mehr über die Welt zu wundern und nicht auch schon mal einzugestehen, dass man sich geirrt hat und einen neuen Weg einzuschlagen, dann niemals.

    Du gehst mir manchmal tierisch auf den Geist.
    Pssst, was sollen die Leute denken?

    Ist mir egal, ich geh’ jetzt.
    Na gut, dann geh’, aber erzähl nicht alles herum, hörst du?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 31.05.2008, 21:33


    Liebe Freunde,

    wie die meisten von euch mitbekommen haben, ist meine Schüchternheit fast vollkommen weg.

    Es gab eine Frau, die ich schon länger kannte, aber ich konnte nicht lange genug in ihrer Nähe bleiben, um mit ihr ein vernünftiges Gespräch zu führen.
    Vor ein paar Wochen bin ich ihr wieder begegnet und prompt kamen wir zusammen. Wir suchen beide eine ernste Beziehung, die länger halten soll und wir haben gemerkt, dass wir beide dafür zu verschieden sind. Wir haben die Sache vor ein paar Tagen einvernehmlich beendet.
    Deshablb konnte ich in den letzten zwei Wochen nicht testen, wie weit meine Schüchternheit zurückgegangen ist.
    Das habe ich gestern nachgeholt.

    Ich bin ausgegangen und habe an einem Tisch eine Frau gesehen, die mir auf Anhieb sehr gefiel. Sie unterhielt sich mit 3 jungen Männern. Einen davon kannte ich. Das habe ich als Vorwand genommen und bin dorthin gegangen, um ihn zu begrüßen. Dabei habe ich mich einfach allen vorgestellt und Small-Talk mit ihnen geführt.
    Ein paar Minuten später habe ich eine CD-Rom gefunden, die von der Supermarktkette Aldi herausgegeben wird und Informationen über einen Ausbildungsplatz enthält. Damit bin ich dann später wieder an deren Tisch gegangen und habe die Dame gefragt, ob sie das mitgebracht hätte und mir auch eins bringen könnte. Natürlich war das nicht von ihr und ich gebe zu, das klingt wie eine blöde Anmache, aber in dieser Sitution und bei dieser Stimmung war das ok.
    Außerdem ist das nicht das Thema und es hat sogar funktioniert. Ich bin dort geblieben und wir kamen ins Gespräch.
    Wie sich herausstellte, war keiner der 3 Männer ihr Freund und sie hat mir gegenüber schnell einen Ex-Freund erwähnt, damit ich kapiere, dass sie solo ist.
    Warum auch immer, hatte sie Lust sich mit mir zu unterhalten und wir hatten viel Spaß miteinander.
    Zwischendurch kam ein guter alter Freund von mir vorbei und mit dem musste ich ein paar Sätze reden. Plötzlich kam sie mir hinterher und fragte mich, ob einen Feigling trinken will.
    Später sagte sie zu mir "Ich mag dich". Sie konnte mir nicht lange in die Augen sehen und wurde ganz rot.
    Ich bin ihr nicht mehr von der Seite gewichen und habe ihr meine volle Aufmerksamkeit geschenkt.

    Immer mehr habe ich gemerkt, dass sie mehr wollte, aber ich wusste und weiß noch immer nicht was.
    Ich konnte ihr förmlich ansehen, wie sie stets enttäuschter wurde.
    Was hätte ich tun sollen?

    Als ich auf der Toilette war, habe ich mir vorgenommen, dass ich sie mit einem Vorwand nach draußen locken und sie dort küssen wollte. Ich bin mir sicher, dass sie das gewollt hätte.
    Als ich aber zurückkam, waren sie alle verschwunden.
    Was habe ich falsch gemacht?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 01.06.2008, 08:53


    kann essein,das du dich zwar nett und offen mit ihr unterhalten hast,aber keine weiteren signale gesendet,das du sie nich einfach nur nett findest um sich mit ihr zu unterhalten,sondern darüber hinaus in ihr eine begehrenswerte frau siehst?
    die unterschiede vom einen zum anderene sind fliessend..
    im zweiteren falle unterhälst du dich nich einfach nur lächelnd mi ihr und schenkst ihr deine zeit,sondern du suchst sichtbar ihre nähe..rückst ein stückl näher an sie ran(was nun natürlich nich hgeisst,das du ihr gleich auf den schoss hopsen sollst,lach!),berührst mal wie scheinbar aus versehen mit deinem oberarm ihren oberarm,legst im gespräch..wenns halt grad passt..deine hand kurz auf die ihre oder ihren unterarm..kurz..wohlgemerkt,nich das sie sich bedrängt fühlt..all das..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 01.06.2008, 16:35


    Dankeschön Gaby.
    Wenn ich so darüber nachdenke, glaube ich, dass es genauso war.

    Meine Schüchternheit habe ich soweit in Griff bekommen, aber jetzt fehlt mir anscheinend die Erfahrung.
    Wenn ich ehrlich bin, hat es auch damit zu tun gehabt, dass viele in dem Laden mich kannten und ich mich beobachtet gefühlt habe. Außerdem waren ja noch mehr Leute mit am Tisch.
    Was empfiehlst du mir für die Zukunft? Wie kann ich es beim nächsten Mal besser machen?

    Es wäre schön, wenn mal andere ihre Erfahrungen in dieser Hinsicht hier posten würden.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Nord - 01.06.2008, 18:17


    naja leute mit erfahrungen wirst hier halt kaum finden.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 01.06.2008, 20:59


    naajaaa..schmunzel..sag das nich..also..so nen bissl erfahrung,lach..hab ich ja durch mein hobby schon..räusper..
    wanderer,dud musst dir vor augen halten das das gespräch mit iner person.,die du einfach nur nett und sympathisch findest und mit der es dir einfach nu freude macht,dich mit ihr zu unterhalten,mehr aber nich..anders verläuft von der signalsetzung,als das gespräch mit einer frau,die dir eben nich nur als gesprächspartner,sondern auch als frau zusagt..das allgemeine gespräch is alltägliches geplänkel,das selten die oberfläche verlässt..
    das persönlich interessierte gespräch mündet vom allgemeinen smalltalk irgendwa in den persönlichen bereich ein.
    das heisst,du stellst zum beispiel fragen,an deren antwort du bei allgemeinen gesprächen weniger interessiert wärst..z.b.wenn ihr in einem lokal seid,ob ihr drink ihr lieblingsgetränk is oder ob sie andere stammgetränke hat..du kannst eine kleine bemerkung über ihr kleid machen"sorry,ich muss es dir jetzt einfach mal sagen,das kleid steht dir einfach klasse!"oder ihre augen"ich hab noch selten ne frau mit so wunderschönengen esehen!"das mag dir jetzt platt erscheinen,doch einer frau,die an dir interessiert ist,sind diese worte wie engelgesang..
    schau ihr ein bissl länger in die augen..als z.b.deinem nachbarn,wenn du ihm auf dem weg durchs treppenhaus begegnest..
    wenn du ihr so wie nebenbei kleine komplimente machst und sie ein bissl länger als sonst üblich mdeinem blick beschenkst,sieht sie..sie is dir wichtig,du bst an ihr interessiert..
    die enttäuschung der frau lag wohl darin begründet,das sie dieses persönliche interesse an ihr als frau nich andeinem verhalten erkennen konte und meinte,du siehst in ihr lediglich einen netten gesprächspartner,mehr nich..
    das is kein weltuntergang,du stehst am anfang und bist eh schon so weit gekommen..du schaffst das,du lieber..sei geduldig mit dir und versuche meine worte das nächstemal umzusetzen..
    wobei der erfolg natürlich immer davon abhängt,ob auch sie intersse hat oder nich..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 02.06.2008, 16:24


    @Gaby

    ICH LIEBE DICH!!!!!!!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 02.06.2008, 17:18


    na,wanderer,schmunzel..diese reaktion aber auch das mindeste,was ich erwartet hab..lach!
    ich freu mich echt,wenn ich dir wirklich nen bissl helfen konnte..jederzeit wieder!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 04.06.2008, 18:03


    Hallo liebe Leute,

    des Öfteren habe ich bereits erwähnt, dass meinem Freund ein Kneipe gehört, in die ich öfter gehe.
    Gestern war ich wieder dort und es hat eine neue Kellnerin angefangen dort zu arbeiten. Da sie neu ist, hatte sie jede Menge Fragen und brauchte auch schon mal Hilfe, weil sie nicht routiniert alles finden konnte usw.
    Ich habe ihr so gut ich konnte geholfen und währenddessen all das angewendet, was ich in den letzten Tag hier gelernt habe.
    Ich bin auch bis zum Ende bei ihr geblieben und sie war darüber sehr froh.
    Das Beste war, dass sie bei der Kassenabrechnung immer wieder einen Fehler gemacht hat und die Kasse einen Minus aufwies. Sie war schon bereit, den Defizit aus eigener Tasche auszugleichen.
    Da habe ich es mir gegriffen und ihren Fehler gefunden. Plötzlich hatte sie 2 Euro plus aufzuweisen und war darüber überglücklich und ich war natürlich ihr "Held".
    "Wie kann ich das wieder gut machen?", meinte sie.
    Und ich habe gesagt: "Mit einem Kuss"
    An ihrem Lächeln, wie sie mich umarmt hat und langsam näher kam, wusste ich, das wird kein schneller Schmatzer.
    Die Nacht haben wir in Ihrer Wohnung verbracht.

    Ich bin in meinem Leben schon ein paar Mal einer Frau näher gekommen, aber diesmal war es völlig anders. Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass es für mich das erste Mal war.
    Es war alles so ernst, herzlich, ehrlich und wahnsinnig gefühlvoll.
    So etwas habe ich noch nie erlebt.

    Ich habe ihr alles erzählt, aber wirklich alles, was ich empfinde, dass ich schüchtern bin und dass mir sowas noch nie passiert ist.
    Sie hat immer nur verständnisvoll gelächelt und "na und?" gesagt.

    Heute morgen haben wir uns getrennt. Sie hat mich schon zwei Mal angerufen und nennt mich immer Liebling und Schatz. Das ist für mich völlig neu und klingt total fremd in meinen Ohren.

    Es ist eigenartig. Sie ist genauso groß wie ich, wohnt nur eine Straße weiter, ist 5 Jahre jünger als ich und laut ihrer Aussage, bin ich genau der Typ Mann, auf den sie steht. Sie sagt, dass sie sogar meine Stimme mögen würde.
    Ich sehe in ihren Augen, dass sie sehr glücklich mit mir ist, aber mir ist die Situation noch nicht in mein Bewusstsein gedrungen. Ich habe das Gefühl, dass ich das alles nur träumen würde.

    In ein paar Stunden werde ich wieder zu ihr gehen und wenn es euch interessiert, werde ich wieder darüber berichten.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Little Lover's So Polite - 04.06.2008, 18:21


    Das ist absolut fantastisch!
    Ich wünsch' dir alles Gute, und viel Spaß heute später noch :)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 04.06.2008, 18:41


    hey wanderer,

    respekt! Das ist großartig. Genau soetwas will ich auch irgendwann mal fühlen. Da wünsche ich alles Gute!

    aber was machst du noch hier? :lol:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Nord - 04.06.2008, 23:23


    da kann man nur noch gratulieren :top:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 05.06.2008, 13:29


    Liebe Freunde,

    vielen herzlichen Dank für eure netten und lieben Worte.
    Vorgestern haben wir nicht geschlafen. Wir haben ja auch den Laden zugemacht und es war schon spät. Wir haben viel geredet und so.
    Aber gestern habe ich bei ihr übernachtet und wir haben zusammen geschlafen.
    Ich konnte eigentlich nicht so gut schlafen und habe sie im Halbdunkel immer wieder betrachtet, wie sie die Lippen bewegt hat, sich die Nase gerieben usw.
    Das Allerschönste war, dass sie immer sofort gefühlt hat, wenn ich nicht ganz dicht an ihr lag und obwohl sie fest schlief, war sie erst zufrieden, wenn sie ihren Körper an meinen pressen konnte.
    Ich habe sie fast die ganze Nacht hindurch gestreichelt und sie hat zufrieden geschnurrt, wie ein Kätzchen.
    Sie schmeckt wie eine Honigmelone und ich bin kurz davor, den Verstand zu verlieren.

    Und euch, liebe Freunde, erwartet in naher Zukunft das Gleiche. Es ist kein Glück, kein Zufall und auch kein Schicksal. Es ist harte Arbeit.
    Hier im Forum habe ich gelernt, was zu tun ist und so sehr mein innerer Schweinehund sich gegen mich aufgelehnt hat, ich habe alles Gelernte konsequent umgesetzt.
    Ich bin gerne bereit, meine Erfahrungen mit euch zu teilen.

    Viele liebe Grüße

    Euer Freund



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 05.06.2008, 13:32


    whow wanderer,ich danke dir für deine innigen worte und ich wünsch dir von herzen,das du so von liebe getragen weiterleben darfst.
    sollte es mal anders kommen,du weisst wo wir sind und wie erreichbar.
    ich bin immer für dich da und das gilt für jeden anderen hier auch,ihr wisst,wenn not am mann is,bitte bitte meldet euch..ich trag das gerne mit!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 05.06.2008, 13:44


    Ich weiß es wirklich zu schätzen Gaby.
    Und ich weiß auch alle Kollegen und Freunde hier im Forum zu schätzen und ich bin auch für jeden einzelnen da, wenn ich irgendwas tun kann.

    Ich weiß, dass ich vielen Unrecht getan habe und mich oft wie ein Arsch benommen habe.
    Das tut mir aufrichtig leid und ich verspreche, dass ich das nicht mehr machen werde.

    Ich habe nicht vor, dieses Forum zu verlassen und ich werde helfen, wo und wie ich nur kann.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Rübezahl - 05.06.2008, 13:46


    Du glaubst gar nicht wie glücklich es mich macht das von dir zu lesen.

    Dein Erfolg wird hoffentlich auch bald meiner sein. Sag mal ganz konkret, was war das wichtigste was du hier gelernt hast ? Ich hab ja grad auch so'n bisschen was am laufen, und hab ziemlich bammel das ich alles vermassel.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 05.06.2008, 13:48


    oh wanderer,ich dank dir von herzen,das du das gesagt hast..ich wusste nich,das es dir bewusst war und ich wollt dich nich verletzen,indem ich dich darauf stosse..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 05.06.2008, 17:05


    @Rübezahl
    Das Entscheidende für mich war und ist dies hier:
    Ich habe dauernd versucht herauszufinden, was denn mit mir nicht stimmt. Ich wusste schon, dass es Schüchternheit war, aber es kommt ja noch die Panik dazu und die Gelähmtheit usw.
    Ich dachte, wenn es nur Schüchternheit ist, was sollen diese vielen anderen Faktoren denn noch? Wo kommen die her? Das ist vielleicht mehr als nur Schüchternheit. Meine Nervosität war so groß, dass ich mir sicher war, dass es etwas ganz ganz Großes und viel viel viel mehr sein musste.
    Als ich in diesem Forum ankam und mir die Beiträge der anderen durchgelesen habe, wurde mir bewusst, dass ich nicht der Einzige bin, der darunter leidet und alle berichten in etwa von den gleichen Symptomen.
    Außerdem war das Buch von Dr.Gilmartin sehr hilfreich, weil der die Ursachen analysiert hat und sie voll auf mich zutreffen. So wusste ich auch, dass ich ein Opfer falscher Erziehung und Werteempfinden meiner Eltern bin.

    Also fürchtete ich mich die ganze Zeit vor einem Tiger, einem Tiger aus Pappmaschee.
    Mein nächster Gedanke war, ist das alles?
    Ein bisschen falsche Erziehung und ein bisschen Schüchternheit sollen mein Problem sein?
    Dann habe ich mich hingesetzt und mir überlegt, welchen Tipp würde ich jemandem geben, der dieses Problem hat. Danach habe ich mir Übungen ausgedacht, sie durchgeführt und auf diese Weise mein Unterbewusstsein umprogrammiert.

    Ich habe herausgefunden, dass ich schüchtern war, weil ich schüchtern war.
    Ich traute mich nicht, weil ich fürchtete, dass man meine Schüchternheit bemerken würde. Jetzt stehe ich dazu und denke und sage "Ich bin schüchtern. So what?"
    Ich erzähle es jedem, der es hören will. Dadurch wird aus dem Tiger ein Haufen Pappe und ist somit entzaubert. Die Teufelsspirale wird aufgelöst.
    Ich nehme der Angst den Wind aus den Segeln und entziehe ihr den Nährboden. Wenn ich selbst schon über meine Schüchternheit spreche, wie kann mich da jemand ertappen?
    Wenn man versucht, seine Schüchternheit zu verbergen, muss man einen Kampf dagegen führen, denn sie geht ja dadurch nicht weg. Da man aber tatsächlich schüchtern ist, hat man zwei Probleme, nämlich die Schüchternheit selbst, die einen hemmt und auch noch den inneren Kampf dagegen. Wenn man darüber spricht, verlieren plötzlich beide an Wirkung.

    @Gaby
    Ich bin mir nicht ganz sicher, worauf du es beziehst, aber ich nehme an, dass du mein Benehmen anderen gegenüber meinst.
    Natürlich war es mir bewusst, aber ich konnte mich leider nicht beherrschen. Wenn jemand schrieb, das geht nicht, wurde ich sehr aufgebracht. Jetzt denke ich, dass es die hartnäckige Love-Shyness ist, die aus einem spricht und sich fürchtet, ihre Existenz zu verlieren.
    Ein paar User haben von ihren Fortschritten berichtet und geschrieben, dass u.a. meine Beiträge diesen Menschen haben helfen können. Seitdem denke ich, dass die anderen vielleicht nur mehr Zeit brauchen.
    Statt sie anzugreifen, zu beleidigen und zu verurteilen, sollte ich immer weiter versuchen ihnen zu helfen.
    Du machst es doch auch so. Du zeigst für jeden Verständnis und ich habe mir dich als Vorbild genommen und versuche auch so nett und geduldig zu sein, wie du.
    Also hast du mir nicht nur mit meiner Schüchternheit geholfen, sondern auch noch dabei ein besserer Mensch zu werden.
    Du bist ein Gottesgeschenk für die Menschheit und ein Segen für dieses Forum.
    Danke, dass es dich gibt und dass du da bist.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 05.06.2008, 17:43


    oh wanderer...ich..mir fehlen die worte..das ich von jemandem als gottesgeschenk an die menschheit empfunden werde von jemandem,is das schönste,was mir jemals jemandd gesagt hat..ich..ich danke dir!!!!!mist,lach..jetzt muss ich auch noch heulen..vor rührung..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 13.06.2008, 12:07


    Info-Update

    Es war der 3. Juni, als ich die junge Dame kennengelernt habe.
    Sie kommt aus der Schweiz und ich bin ein Türke. Jetzt könnt ihr euch vorstellen, wie amüsant das Spiel Schweiz gegen die Türkei für uns war.

    Wir sind jetzt seit 10 Tagen zusammen und haben jede freie Minute zusammen verbracht.

    Ich bin kein gläubiger Mensch, aber ich habe mich des Öfteren an Gott gewandt und ihn um eine Lebensgefährtin gebeten. Ich weiß, dass alles Negative auch etwas Positives hat und sei es, dass man durch die jahrelange Entbehrung, die endlich gefundene Freundin besser behandelt, aber ich habe mit meinem Schicksal gehadert. Ich war der Meinung, mit 39 habe ich lange genug gewartet.

    Und urplötzlich, so aus heiterem Himmel hat mir Gott ein Geschenk gemacht. Ich bin wirklich nicht gläubig, aber diese Frau ist fast perfekt und das allerwichtigste ist, sie liebt mich.

    Von heute auf morgen gibt es plötzlich jemanden, der die größte Freude dabei empfindet, mir die tollsten Gerichte zu zaubern und mich zu verwöhnen, wo sie nur kann. Jede halbe Stunde schreibt sie mir eine neue SMS mit einer Liebeserklärung.
    Bitte denkt jetzt nicht, ich wäre ich ein Egoist, denn es geht darum, zu geben. Selbst dadurch glücklich zu werden, wenn man es schafft, den anderen glücklich zu machen. Ich nehme ich ihr alles ab, was mir möglich ist und ich verwöhne sie mit allem, was mir zu Verfügung steht.

    Alle meine Freunde und meine ganze Familie wissen über sie Bescheid und ihre Familie und Freunde über mich.
    Gestern habe ich ihr eine goldene Kette mit einem Herz geschenkt und manchmal weint sie vor Glück.
    Ist das nun Fügung oder was?

    Ich habe ihr nicht ein einziges Mal "Ich liebe dich" gesagt, weil ich mir erst 100%ig sicher sein will, aber sie sagt es ständig zu mir.
    Die ganze Sache ist noch immer nicht in mein Bewusstsein gedrungen und ich habe Angst davor, dass ich mir in meiner Euphorie etwas vor mache und eines Tages eine erschreckende Ernüchterung erfahren werde.

    Aber diese Frau ist fast perfekt. Sie ist genauso, wie ich schon immer eine wollte, gebildet, intelligent, höflich, einfühlsam, kein bisschen zickig und hat eine wundervolle Art zu kommunizieren. Sie fällt einem nie ins Wort und hört aufmerksam bis zum Schluss zu, um dann eine sinnvolle und durchdachte Antwort zu geben.
    Was mir am meisten gefällt, ist, dass sie so frech ist. Sie macht in einem gelassenen Ton Bemerkungen, für die ich andere sofort an den Ohren packen würde, aber sie spricht es mit solch einer Charme aus, dass ich mich schütteln muss vor lachen.
    Über ihre körperlichen Qualitäten schweigt ein Gentleman natürlich.

    Liebe Freunde, was soll ich tun? Welchen Rat gebt ihr mir? Ich weiß nicht mehr weiter, als es einfach geschehen zu lassen.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 13.06.2008, 12:13


    rat,lächel?nun ich denke mal,ein mensch in deiner situation braucht keinen rat mehr..du hast ja geschafft,wovon andere noch träumen.
    ich freu mich für dich und wünsche dir von herzen,das dir die fraude an ihr und über sie erhalten bleibt und auch eure liebe füreinander..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Rübezahl - 13.06.2008, 12:18


    Sag ihr das du sie liebst !

    Nicht das ich dir irgendeinen Rat geben könnte, aber was man so aus Film und Fernsehen kennt wartet sie da drauf.

    Außerdem stell sicher das du die nächsten 51 Wochen extrem viel Spaß hast ... du weißt doch hoffentlich das derjenige der dein Gebet erhört hat nicht Gott war :twisted: . Und der fordert die andere Hälfte von 'Ein Jahr Normalo sein und sterben' bestimmt irgendwann ein ! :lol:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 13.06.2008, 12:21


    Vielen lieben Dank Gaby.

    Du kennst dich doch in dieser Materie aus. Was meinst du? Ist sie die Richtige und meine Befürchtung ist unbegründet oder soll ich noch warten, bis meine überschwängliche Freude abgeklungen ist und ich die Sache nüchtern betrachten kann?
    Denn das Schlimmste für mich wäre, sie irgendwann enttäuschen zu müssen.

    Ich kann mir vorstellen, dass man am Anfang eine rosa Brille trägt und ich weiß nun mal nicht, ob es die Brille ist oder ob es an ihr liegt.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 13.06.2008, 12:22


    sorry,will wirklich kein spielverderber sein..aber nach zehn tagen soll es liebe sein????
    es kann ein sich gegenseitig angezogen fühlen,verrückt nacheinander und fasziniert voneinander sein..verliebtheit halt..aber liebe..liebe is soooviel mehr!
    liebe is das was kommmt,wenn die verliebtheit verschwunden is..im besten falle wird liebe draus



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 13.06.2008, 12:25


    @Rübezahl
    Du machst zwar einen Smiley, aber mir lief gerade wirklich ein kalter Schauer über den ganzen Körper.
    Das muss ich jetzt erstmal verdauen.
    Es ist schon auffällig, wie schnell alles bei mir gegangen ist. Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 13.06.2008, 12:27


    gaby hat folgendes geschrieben: sorry,will wirklich kein spielverderber sein..aber nach zehn tagen soll es liebe sein????
    es kann ein sich gegenseitig angezogen fühlen,verrückt nacheinander und fasziniert voneinander sein..verliebtheit halt..aber liebe..liebe is soooviel mehr!
    liebe is das was kommmt,wenn die verliebtheit verschwunden is..im besten falle wird liebe draus

    Ich wusste doch, dass du die perfekte Ratgeberin bist!
    So habe ich es mir nämlich auch gedacht.

    Herzlichen Dank, liebste Gaby. Ich denke, dich kennenzulernen hat mehr gebracht, als meine derzeitige Freundin.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Rübezahl - 13.06.2008, 12:31


    Wanderer hat folgendes geschrieben: @Rübezahl
    Du machst zwar einen Smiley, aber mir lief gerade wirklich ein kalter Schauer über den ganzen Körper.
    Das muss ich jetzt erstmal verdauen.
    Es ist schon auffällig, wie schnell alles bei mir gegangen ist. Das kann nicht mit rechten Dingen zugehen.

    Okay, das tut mir jetzt Leid. Ich bin in solchen Sachen etwas unsensibel weil ich praktisch seit Kindheit Atheist bin und an sowas nie ernsthaft glauben würde.
    Aber sieh es mal so: Du hast nicht dem Teufel deine Seele angeboten, sondern ganz allgemein dein Leben. Das bringt dem nichts wenn er darauf eingeht, ist nichts für ihn drin. Und wenn es einen gerechten Gott gibt der dir deinen Wunsch erfüllt hat, dann wird er dich nicht dafür bestrafen Lieben zu wollen. Er hat dein Gebet erhört weil er gemerkt hat wie ernst es dir ist.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 13.06.2008, 12:32


    wanderer..zum andren schrieb ich dir ja an deine mailaddy..
    ich..verzeiht..ich geh jetzt off..mir gehts nich gut



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 13.06.2008, 12:40


    @Rübezahl




    Vielen Dank!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 13.06.2008, 12:42


    gaby hat folgendes geschrieben: ich geh jetzt off..mir gehts nich gut

    Gute Besserung, Schatz. Was kann ich für dich tun? Wie kann ich dir helfen?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 13.06.2008, 12:52


    lieb von dir,abwer..ich kann mir nich mal selber helfen..hängt mit dem was ich erlebt hab zusammen..egal..irgendwann hoff ich den punkt erreicht zu haben,wo mich nix mehr berührt..ich meine,in MEINEM leben..für euch natürlich möchte ich nach wie vor immer empfänglich bleiben..doch in meinem eigenen leben hab ich die erfahrung gemacht,fühlen..empfinden,heisst früher oder später leiden..ach..is ja auch egal..lach..that`s..life!



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 13.06.2008, 13:35


    @Gaby
    Das ist ganz und gar nicht egal, sondern für mich sehr wichtig, hörst du?

    Im Prinzip geht es dir in dem Fall ja auch nicht viel anders als den ABs. Du hast traumatische Erlebnisse gehabt und assoziierst Gefühle mit Leid.
    Was du brauchst ist ein lieber netter Mann, der dich liebt und an deiner Seite ist oder?
    Wie du weißt, gibt es davon genug. Du musst ja auch nicht gleich heiraten, aber es würde dir doch bestimmt gut tun, wenn du mal für eine gewisse Zeit dich von einem lieben Menschen verwöhnen lassen würdest und du kannst deinen Job später weiter ausüben. Was hältst du davon?

    Edit: Wahrscheinlich würde der dich in der Zeit auch finanziell unterstützen, wenn es dir um Verdienstausfall gehen sollte. Außerdem kann nichts schief gehen, wenn du dir von vornherein vornimmst, es nur eine bestimmte Zeit zu machen.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 13.06.2008, 13:39


    nein,um gottes willen..nur nix festes mehr!!!ich wurde mein leben lang eingeengt von männern,dominiert,geschlagen,knotrolliert..ich sehne mich gar nich nach liebe!!mir reicht die zuwendung und der sex,den ich so erlebe..dazu brauch ich keine beziehung und ich kann nimmer lieben..mein herz is tot..is wirklich so..
    wie ich schon sagte,liebhaben,gernhaben,für andere da sein-jederzeit..doch lieben kann ich nimmer und vermiss es auch nich,lächel..
    gut tut mir die freiheit im kleinen,die ich jetzt hab,weil ich eben beziehungsfrei leben darf..



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 13.06.2008, 13:46


    gaby hat folgendes geschrieben: in meinem eigenen leben hab ich die erfahrung gemacht,fühlen..empfinden,heisst früher oder später leiden

    Erkläre mir das bitte. Warum ist für dich empfinden gleich leiden?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    gaby - 13.06.2008, 14:09


    weil ich es bis vor zwei jahren so erlebt habe..egal mit welchem mann und darum ist das für mich wahrheit..sorry,muss off gehen,mein tageskindabholen.bin heut abend wieder on,ja?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 17.06.2008, 18:04


    Liebe Freunde,

    ich schreibe diesen Beitrag in der Hoffnung, dass er all denen Mut machen möge, die ihre Lage als hoffnungslos ansehen, wie ich es noch vor gerade mal ein paar Wochen auch getan habe.

    Seit 14 Tagen bin ich nun mit dieser besagten Dame zusammen und je besser ich sie kennenlerne, desto lieber habe ich sie.
    Sie ist total verrückt nach mir und wir verbringen eine wundervolle Zeit zusammen.

    Natürlich ist die Schüchternheit nicht urplötzlich verschwunden, auch wenn sie nur noch ein Schattendasein fristet, meldet sie sich immer wieder und macht sich in der Form bemerkbar, dass ich mich z.B. nicht traue, alles offen auszusprechen. Manchmal rede ich um den heißen Brei herum, aber ich zwinge mich immer wieder ehrlich zu sein, auch wenn es mir sehr schwer fällt, aber durch ihre verständnisvolle Art ahnt sie, was ich eigentlich sagen will und schlägt es dann aus sich schon vor.

    Auch fällt es mir schwer in der Öffentlichkeit cool zu sein und sie mal zu küssen oder ihre Hand zu halten, weil ich in solchen Dingen keine Routine habe, aber weil ich ihr schon am Anfang alles erzählt habe, weiß sie um meine Schüchternheit Bescheid und begegnet ihr mit Verständnis, denn ich mache täglich Fortschritte.

    Es hat aber auch positive Seiten. Ich behandele sie ganz liebevoll und nett und so ist sie auch zu mir. Wir verstehen uns ausgezeichnet und ich will sie nie mehr missen.

    Man kann sagen, dass ich unter die Haube gekommen bin und teile gerne meine Erfahrungen mit all denen, die sich für meine Meinung und meinen Rat interessieren.
    Schreibt mich ruhig an.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Ganta - 18.06.2008, 00:14

    @Wanderer
    :top:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    m13ab - 18.06.2008, 09:15


    Wanderer, zum ersten Mal hab ich bei einer Forums-Erfolgsgeschichte feuchte Augen. Alles Gute euch beiden !



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    SanchoPansa - 03.09.2008, 14:56

    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben
    Wanderer hat folgendes geschrieben: Hallo liebe Leute,

    Seit vielen Jahren weiß ich, dass etwas mit mir nicht stimmt. Am Anfang hatte ich sogar Schwierigkeiten, das Problem selbst zu beschreiben.
    Vor ein paar Tagen habe ich dieses Forum entdeckt und bin total erstaunt, dass ich nicht der Einzige bin, der unter AB leidet.
    Bis dato dachte ich immer, ich wäre der Einzige und wusste gar nicht, dass es so was gibt.

    Ganz kurz: Mein Elternhaus war katastrophal. Mein Vater war jähzornig und hat mich manchmal bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen. Sobald im Fernsehen eine Kussszene kam, wurde umgeschaltet. In der Schule wurde ich gehänselt. Also begann meine AB-Karriere schon sehr früh und alle Bedingungen waren perfekt.
    Es wäre ein Wunder gewesen, wenn ich nicht an AB erkrankt wäre. Das soll reichen. Weitere Infos gerne, wenn es jemanden interessiert.

    Ich würde gerne ein Erlebnis schildern, um euch zu fragen, ob das, das typische Verhalten eines ABlers ist.
    Dankeschön im Voraus.

    Vor ein paar Jahren nahm ich einmal wöchentlich an einem Kurs in der VHS teil. Dort gab es eine junge Frau, die mir so sehr gefiel, dass ich mir hätte vorstellen können, den Rest meines Lebens mit ihr zu verbringen. Ich würde mich nie trauen eine Frau anzusprechen, aber bei ihr war es anders. Ich hatte nicht das beklemmende Gefühl flüchten zu müssen. In ihrer Nähe fühlte ich mich wohl und konnte eigenartigerweise locker sein. Ganz unverhohlen suchte ich auch immer wieder ihre Nähe auf, um mich mit ihr zu unterhalten und wenn ich das mal nicht tat, kam sie zu mir. Wenn wir in der Klasse Grüppchen bilden mussten, wiesen uns schon die Dozenten zusammen, denn jeder hatte mitbekommen, dass wir Sympathie für einander hatten.
    Eines Tages lud ich sie wie selbstverständlich zum Essen ein und wir hatten sehr viel Spaß zusammen. Als wir aus dem Restaurant kamen, drückte ich sie an mich und wir gingen umschlungen zu ihr nach Hause. Wir tranken noch Wein und unterhielten uns. Sie streckte ihre Beine aus und machte es sich auf dem Sofa gemütlich.
    Das empfand ich wie ein Startschuss und machte exakt das, was alle Männer an meiner Stelle machen würden. Ich stand auf, ging zu ihr und gab ihr einen Abschiedskuss auf die Wange. Woher sollte sie wissen, was ich vorhatte? Für sie war ich ein netter Kerl, der nichts überstürzen wollte, weil er es ernst mit ihr meinte und jetzt war der romantische zärtliche Teil des Abends gekommen. Ich konnte ihrem Gesicht entnehmen, dass sie sich freute und entspannte. Sie legte beide Arme um meinen Hals und drückte mich an sich. Als sie merkte, dass ich meinen Kopf wegzog, wollte sie nicht loslassen. Dieses „Nein“, das sie danach flüsterte, höre ich nach so vielen Jahren immer und immer wieder und ich habe es noch nie geschafft, nicht zu weinen, wenn ich an sie denke.
    Den Kurs habe ich abgebrochen.

    Viele Grüße

    Wanderer

    Ach Wanderer, ich kann Dich gut verstehen. Es tut weh so eone chance verpaßt zu haben. Ist das schon lange her? Könntest Du wieder mit ihr in Kontakt kommen? Du hättest einfach erklären sollen, daß Du AB bist. Sie hätte Dich geliebt wie Du bist.

    LG
    Sancho

    Oh ich lese gerade, daß ihr zusammengekommen seid. Meine Prognose war somit richtig. :D Genieße diese Zeit, kein Glück währt ewig.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 03.09.2008, 15:06


    wanderer wurde auf wundersame weise vom abtum befreit :D
    deswegen taucht er hier auch net mehr auf :wink:



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Erde - 03.09.2008, 16:38


    Vielleicht ist das Jahr auch mittlerweile rum und er unter der Erde ;)



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Ugly-Model - 03.09.2008, 16:39


    Mit wieviel Jahren hat ers denn geschafft.



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Anonymous - 03.09.2008, 16:40


    ich glaube, er ist 36 oder 38 oder so :?



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Ugly-Model - 03.09.2008, 16:42


    übel



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    Wanderer - 09.02.2012, 17:43


    Na, ihr Lieben.

    Hier ist der Wanderer. Ich habe euch nicht vergessen und lebe auch noch.

    Ihr könnt euch gut vorstellen, dass die Ereignisse im Jahre 2008 für mich aufwühlend waren und mich aus der Bahn geworfen haben.
    Die neuen unbekannten Gefühle und Ereignisse musste ich zunächst verinnerlichen.
    Ich wollte euch nicht im Stich lassen, aber ich hatte mit mir selbst genug zu kämpfen. Das bringt mich auch zum wichtigsten Punkt.
    Ihr wart alle so verständnisvoll, so hilfsbereit und ihr habt mit mir gelitten und euch mit mir gefreut. Aber ich war viel zu sehr mit mir selbst beschäftigt, um das so richtig zu erkennen und auch zu schätzen.
    Ich möchte euch allen von ganzen Herzen dafür danken.
    Bestimmt hätte ich es ohne euch nie geschafft.

    Ihr erinnert euch vielleicht an die Frau, von der ich geschrieben habe.
    Mit ihr bin nun seit Mitte 2008 zusammen und wir wohnen auch zusammen. Wir führen eine glückliche Beziehung.

    So, wie es schon immer meine Absicht war, möchte ich hier im Forum Menschen helfen, die Ähnliches durchmachen und eure Fragen beantworten und vielleicht kann ich damit jemandem helfen.

    Für so lange Abwesenheit sollen diese paar Zeilen erst mal reichen.

    Liebe Grüße an alle.

    Wanderer



    Re: Ein Jahr Normalo sein und sterben

    vancy - 02.04.2012, 21:30


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