Katapultieren sich Bsirske und Co. ins Aus?

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    Re: Katapultieren sich Bsirske und Co. ins Aus?

    Heinz Becker - 23.02.2006, 01:31

    Katapultieren sich Bsirske und Co. ins Aus?
    Durch die lange Phase des Streiks im öffentlichen Dienst bleibt in vielen Städten der Müll liegen.
    Natürlich haben Menschen in Deutschland ein Recht auf Streik und natürlich kann man ihren Wunsch nach mehr Geld nachvollziehen.
    Und natürlich müssen sich Ver.di und die anderen Gewerkschaften überlegen, dass ihnen irgendwann der Atem ausgehen wird- immer mehr öffentliche Arbeitgeber geben Aufgaben in private Hände und die Gewerkschaften verlieren damit Mitglieder. Der Druck seitens der verbliebenen Mitglieder wird immer größer. Und irgendwann haben sich die Genossen soweit ins Aus gekickt, dass sie eigentlich überflüssig sind. Noch mögen die Streikkassen gut gefüllt sein, aber das ist denke ich nur eine Frage der Zeit.
    Ich bin nicht gegen Streik, aber wenn dann mit Augenmaß und nicht mit völlig unaufweichlichen Standpunkten, sondern mit Sinn Verstand.



    Re: Katapultieren sich Bsirske und Co. ins Aus?

    christopherus - 23.02.2006, 13:23


    Streik, eine wunderbare Sache. Es ist ein Relikt, genau wie die heutige Form der Gewerkschaften an sich. Natürlich braucht man immer eine Interessenvertretung für die Arbeitnehmer. Und wenn der Arbeitgeber meint, er müsse seine Arbeiter ausbeuten, dann auf die Straßen und die Pfeifen raus. Aber nicht so! Nicht in dieser Staatssituation, in der wir alle kämpfen müssen! Man ist heute vielmehr auf Vernunft angewiesen, denn das Land der roten Erdbeere hat sich eben in Luft aufgelöst...
    Klar sind alle Arbeitnehmer darauf erpicht, sich gut zu stehen, was Lohn und Arbeitszeit angeht; aber wer weiß es denn noch nicht: Der Staat ist am finanziellen Boden (und bleibt dies meiner Meinung nach noch sehr lange) - Steinbrück hat ja seine Haushaltsvorstellungen kundgetan - Dilettanten haben eben Misswirtschaft betrieben :cry:
    Deutsche Gewerkschaften können auch nicht die Anpassung des Lohnniveaus verhindern. Man braucht vielmehr einen vernünftigen Dialog, einen Kompromiss.

    Diskutiert werden muss vor allem aber auf höheren Ebenen!!! Wir müssen endlich anfangen, die Kontrolle über das Steuergeld im Land vernünftiger zu regeln. Der Bund der Steuerzahler ist z.B. etwas wunderbares. Aber er prangert immer bloß nur an und nichts passiert. Und inwieweit es angebracht ist, den öffentlichen Dienstlern härtere Bedingungen zuzumuten, kann dann eine Frage der rationaler Erörterung werden und nicht von Sparplänen umstrittener Natur. Bedarf (an Arbeitnehmern) vs. Möglichkeiten (Finanziell, Strukturell) im Verhältnis zu einem angebrachten Nutzen. Wenn der Gleichgewichtspunkt überschritten ist, dann wird halt entgegengewirkt.

    Wann fangen wir mal endlich an, unser System an sich zu überarbeiten? Wann fegt man endlich die Unfähigkeit von ihren Posten? Wenn die Politik anpassungsfähiger auf Effekte, wie z.B. den der Globalisierung reagieren würde, dann wären die Kassen bestimmt nicht so extrem leer und man hätte vielleicht nicht überall den Zwang, derartige Einsparungen vorzunehmen, wobei ich glaube, dass diese generellen Einsparungen nicht vermeidbar sind.
    Aber solange hier keiner damit anfängt, wirklich anfängt (kein sinnloses Polemikpalaver), bleibt auch dem öffentlichen Dienst nicht anderes übrig, als ein Stück des sauren Apfels abzubeißen. Ja, das ist unschön. Aber so ist die Zeit.
    Wir brauchen neue Innovativen und volkswirtschaftliches Wachstum. Wenn das da ist, kann man wieder anfangen, hier und da die 38h-Woche zu gönnen. Es ist wie auf einem Bauernhof. In der Dürre muss man umdenken.
    Meinen Müll hat man übrigens abgeholt.

    Ps. Die Karikatur vom 13. passt so schön dazu.



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