Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

klaraputzich
Verfügbare Informationen zu "Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Pearl - Anonymous - Rumpelnöff - Locki - Alltagsgerümpel - Waldtroll - Messina
  • Forum: klaraputzich
  • Forenbeschreibung: Hilfe zur Selbsthilfe in Putz- und Ordnungsfragen
  • aus dem Unterforum: Klönschnack
  • Antworten: 58
  • Forum gestartet am: Donnerstag 26.10.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*
  • Letzte Antwort: vor 10 Jahren, 4 Monaten, 30 Tagen, 11 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*"

    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 11.01.2013, 10:09

    Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*
    Ruhig, Brauner !

    Pearl raucht, Pearl trinkt auch mal (selten) was und Pearl isst immer noch Fleisch :( Oh, ja, Pearl zeigt mit Fingern auf Missstände und tut es selber ... Immerhin gebe ich es zu, wenigstens das kann man mir aufs Pluskonto schreiben.
    Ich hab auch schon Salamivegetarier kennengelernt, die mit Donnerstimme alle Fleischfresser verurteilt und niedergemacht , sich selbst als das makellose Nonplusultra vorgestellt haben und die ich dann zufällig erwischt habe, wie sie schnell und gierig das Zeug in sich reingefressen haben - dieser Heiligenschein drückt sehr :mrgreen: Da bin ich lieber ein ehrliches Monster :roll: Es wundert mich , dass die Tiere mich überhaupt noch mögen -das müssen die doch an den Ausdünstungen riechen können, dass ich Fleischfresser bin...Ausser Fröschen hab ich, glaub, alles schon probiert...

    Da muss auch nicht rumdiskutiert werden -das ist nicht gut.
    Und ich bin logo nicht die Erste bei dem Thema...
    Gestern in der Taz: http://www.taz.de/Fleischkonsum-der-Deutschen/!108781/

    -Grösster Fleischfresser ist statistisch gesehen der thüringische Mann. Übers Jahr verzehrt er 100 Gramm Wurst und Fleisch pro Tag. Hochgerechnet aufs jahr sind das inclusive der Restaurantbesuche und Imbisse 60 Kilo - das ist eine wohlproportionierte Frau... :shock:
    Und wenn man weiterdenkt, kann einem richtig elend werden, was man der Welt und seiner gesundheit antut :shock:
    Viele unserer Krankheiten und Medikamentenresistenzen kommen vom zügellosen Fleischverzehr !

    http://www.stern.de/wissen/mensch/bund-stellt-fleischatlas-vor-maennlich-jung-fleischfan-1952697.html

    http://www.bund.net/themen_und_projekte/landwirtschaft/lebensmittelpolitik/fleischatlas/
    und dann gibt es andere, die wollen sich die Technik zunutze machen und synthetisiertes Fleisch aus dem Biodrucker auswerfen:

    http://www.taz.de/Fleisch-aus-Biodruckern/!100341/

    "Schatzi, druckst Du mir mal das Mittagessen aus?"
    Soylent green lässt grüßen :(

    Mir ist ja klar, wenn man gewohnt ist, Fleisch zu essen, kann man ganz oft nicht so mir nix, dir nix aufhören - der Organismus will und die Geschmacksnerven verursachen Schmacht ....
    Aber reduzieren könnten wir das doch alle, das tut uns nicht weh !
    Oder einmal die Woche ein Veggietag ;) oder zweimal...

    Wir haben doch etliche Veggies hier: Wie seid ihr das angegangen - oder war das bei Euch schon immer so? :help:



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 11.01.2013, 17:41


    Hi,

    also prinzipiell kann ja jeder essen was er will, aber ich würd mir lieber nen Finger abhacken als auf Fleisch zu verzichten.
    Oder anders: Ich würd töten für ein richtig gutes Steak :D
    Ich persönlich halte das darüber hinaus auch noch für Blödsinn, rein biologisch ist der Mensch kein Vegetarier sondern Allesfresser.
    Aber wie gesagt muss das jeder selber wissen, nicht mehr in Ordnung finde ich es, wenn dann auch noch einige Anti-Fleisch-Extremisten ihre Haustiere, die definitiv Fleischfresser sind (Hunde, Katzen usw.) fleischlos füttern.

    Prinzipiell keine Tiere essen, weil man Tiere mag, ist für mich auch kein Grund, ich hab kein Problem mit der Nahrungkette. Das genauso wie die Kleintierhalter, die nen Hass auf Schlangenhalter haben, weil die Kleintiere verfüttern, teilweise auch noch lebend. Ja hallo? Das ist die Natur, da ist nix verwerfliches dran.
    Was natürlich schon wichtig wäre, ist wie es den Tieren bis zu ihrem Ende als Futter ging.

    Also wenn man schon gern Fleisch ißt, wärs natürlich wünschenswert darauf zu achten, woher es kommt und wie es produziert wird.
    Aber auch hier bin ich ehrlich, ich mach das selber nicht, weil ich auf den Preis schauen muss aus finanziellen Gründen. Wobei ich garnicht soviel Fleisch esse, wie ich vielleicht würde, wenn ich mehr Zeit zum Kochen hätte, und mehr Geld um anders Lebensmittel einzukaufen.

    Als absoluter Tierliebhaber finde ich es natürlich auch nicht gut, unter welchen Umständen produziert wird. Wäre schön, wenn hier die Gesetzgeber weltweit eingreifen würden in Sachen Tier- und Naturschutz. Sowohl in Sachen Nutztierhaltung als auch Futtermittelanbau.
    Und ich behaupte einfach mal, selbst Vegetarier, die zwar kein Fleisch essen, achten auch net unbedingt drauf, wo die Sachen die sie kaufen herkommen. Auch pflanzliche Produkte kommen aus Massenproduktion heutzutage, auch dafür werden Wälder abgeholzt für Ackerland, was das Klima gefährdet und Menschen in andern Ländern ausgebeutet und das ist dann genau nicht viel besser...

    Ich würde unter jede Gesetzesforderung pro Tier&Natur meine Unterschrift setzen auch wenn das zur Folge hätte, dass vieles teurer wird.
    Dann kann ich halt bestimmte Sachen nicht mehr oder nicht mehr sooft kaufen. Aber solange es noch billig im Regal liegt, fällts mir schwer drauf zu verzichten.

    Ich hab aber zu dem Thema eh ganz eigene Ansichten. Ich komm vom Dorf, also in meiner Kindheit kam das Fleisch vom Bauern, die Kaninchen vom Nachbarn, Enten von Bekannten. Wir hatten jedes Jahr im Frühjahr zwei Lämmer vom Bauern, die wir im Herbst haben schlachten lassen.
    Daher sag ich auch immer, ich hab kein Problem mit der Nahrungskette.
    Ich war selber aber auch im Tierschutz tätig, hatte Pflegetiere, hab vermittelt usw und schon viel erlebt, und mir auch da mit meinen Ansichten nicht immer Freunde gemacht.
    Ich bin ja sogar so drauf, dass ich sage, wer nimmt sich das Recht raus zu unterscheiden zwischen "Kuscheltier" und Nutztier zum essen?
    Nen Kaninchen ist ein beliebtes Haustier aber auch sehr lecker. Wieso net Katze oder Hund? Wo ist der Unterschied? Warum Völker verurteilen, die sowas essen? Schweine sind zum Beispiel sehr sensible und intelligente Tiere, mehr als Hunde. Da hat aber keiner ein Problem mit nem Schnitzel (Vegetarier ausgenommen ;) )
    Ich würd fast alles probieren, außer Sachen die ich eklig finde (Frösche, Heuschrecken usw.) und Pferdefleisch.

    Das Thema ist ein weites Feld...

    LG
    stacy



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Rumpelnöff - 11.01.2013, 18:06


    ich verzichte ja nur weitgehend auf Fleisch,
    wobei das für mich kein Verzicht ist, denn ich vermisse es nicht, ich brauche es nicht, es fällt mir leicht.

    Weigehend heißt: gibt es Essen bei meiner Schwiegermutter, probiere und esse ich auch Fleisch oder Fisch,
    weil ich weiß, dass sie darauf achtet, woher es stammt und weil sie es zubereitet!!!:oops:

    Ich hab als Kind schon viel Fleisch liegen gelassen, Knorpel, Fett und Sehnen haben es mir ausgetrieben,
    so hab ich auch nie gelernt, Fleisch ordentlich zuzubereiten
    und ich ekel mich meist vor rohem Fleisch (je nach tagesform).

    Ich bin der Meinung, dass das jeder für sich selber entscheiden muss.
    Sicher sind tägliche enorme Mengen nicht so wahnsinnig gesund und wenn ich Masthühner und Co sehe, wird mir übel,
    aber wenn man sich ab und zu ein gutes Stück Fleisch aus artgerechter Haltung gönnt, ist dagegen nichts einzuwenden.

    Keine Ahnung, ob das eine Michmädchenrechnung ist,
    aber ich esse Milchprodukte und eine Kuh kann nur Milch produzieren, wenn sie ein Kalb hat,
    ...irgendwo müssen die vielen Kälber (dann Rinder/Kühe) ja hin,
    warum nicht in einen Magen, ...solange sie ein gescheites Leben hatten ?!

    Ich bin kein Vegetarier, der andere überzeugen will oder mit dem Zeigefinger wedelt,
    ich vermisse nichts und scheine als Pflanzenfresser auf die Welt gekommen zu sein.

    Angesichts dieser Studie oder auch weil ich gerade 'Die Essensvernichter' gelesen habe,
    sollten wir im Allgemeinen viel achtsamer mit Lebensmitteln umgehen, als es anscheinend der Fall ist.
    Bei mir wird seltenst etwas weggeworfen, aber die Zahlen sind erschreckend.
    Mein Gemüse kaufe ich aber auch mal beim Discounter/Supermarkt, immer den hiesigen regionalen Gemüsestand besuchen, kann ich mir schlicht nicht leisten,
    aber ich achte immerhin schon drauf - also alles ausbaufähig!



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 12.01.2013, 00:04


    Ja, stacey, ich komm auch vom Dorf und habe miterlebt, wie Hühner, Karnickel und meine Lieblingsziege :evil: geschlachtet worden sind. Meine Grosseltern waren richtige Bauern. Einmal im Jahr krieg ich einen Riesenschmacht auf Metzelsupp ;)
    Ich bin eh der Meinung jeder Fleischfresser sollte sein eigenes Fleisch schlachten, dann gäbe es mehr Vegetarier. So quadratisch, praktisch,gut und wiederverschliessbar im Laden kaufen,dass nichts mehr an Tier erinnert, ist arg dekadent...Und weil ich nicht nur schwätzen wollte, habe ich schlachten geholfen und ausbeinen...Lief okay ab, die Tiere hatte ein gutes Leben vorher und soweit ich beurteilen kann, einen guten und sauberen Tod.
    Ich bin dankbar um die Erfahrung , aber ich lechze nicht danach.
    Warum wir keine Katzen und Hunde fressen? Ich kann nur mutmassen - Raubtiere fressen in den seltensten Fällen Fleischfresser , Nahrungstiere sind meist Pflanzenfresser...Die Generation unserer Grosseltern und teilweise noch unsere Eltern (die zwischen 70 und 75 sind ) haben mir erzählt, dass auch Katzen gegessen wurden - gehäutet ist eine Katze nicht von einem Hasen zu unterscheiden...
    Ein Bekannter von mir , ein sehr pragmatischer Mann vor dem ich sehr viel Respekt habe, weil er alles, was ihn umgibt mit Achtsamkeit behandelt , war letztes jahr kurz davor, Meerschweinchen zu schlachten und zu braten, das Rezept hatte er schon liegen - und ich bin sicher er hätte sie lecker zubereitet. Zuerst hat es mir die Fussnägel hochgerollt...dann habe ich mich lange mit ihm unterhalten und musste ihm zustimmen, nachdem ich einige von den in Frage kommenden Meerschweinchen wiedergetroffen habe -was ist schlimmer : - von groben Kindern ein Leben lang schikaniert, gedormelt ,gequält und nicht artgerecht gehalten zu werden oder ein paar Wochen meerschweingerecht im Grünen zu leben , die Sonne zu sehen und das Gras und dann im Kochtopf zu landen...ich kann es nicht sagen. Ich weiss nur - ich hab in meinem Leben schon solchen Schund gegessen, ich hätte die Schweinderl auch mal gekostet ...
    Und ja, auch für vegetarisches Essen werden Tiere getötet, das lässt sich nicht vermeiden. Alles was lebt, ist bewusst oder unbewußt, Ursache für den Tod anderer Lebewesen - lauf über eine Wiese und du hast mit deinen plumpen Füssen tausende Kleintiere getötet... :(
    Es geht u.a. um die Qualzucht z. B. im Film http://www.we-feed-the-world.at/en/ und um die Art, wie wir "Fleisch herstellen" - diese ganze Sache ist sowas von übel vernetzt -zum Heulen...
    Ich glaube fest daran, dass wir Verbraucher, jeder einzelne mit unserem Konsumverhalten Politik machen können. Klar, ich hab nur kleines Geld und muss auch ganz oft auf Discounter zugreifen ... Und ja, ich habe keine Garantie, dass Bio drin ist, bloss weil Bio draufsteht -wenn ich bei "Normalfleisch und Biofleisch denselben Schlachthof lese, dann komme ich arg ins Grübeln...



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 12.01.2013, 00:20


    Ja, Rumpel, ich hatte "befürchtet" dass Du schon so auf die Welt gekommen bist ;) Schön für Dich, meiner Freundin schmeckt es auch nicht...
    Ich will nicht mehr - aber häng mir ein Wurstebrot vor die Nase und ich renn hinterher wie der Esel hinter der Rübe.

    Und die allgemeine Essensverschwendung sehe ich schon lange mit Bedauern und Zorn.
    Dass man ein gekochtes essen wärmen kann und also am nächsten Tag noch essen kann, scheinen die wenigsten zu wissen ???
    Sie begrüssen die Komposttonne, weil sonst die Mülltonne zu voll wäre ? In meiner Komposttonne ist immer noch ne Menge Platz und ich werfe Rasenschnitt hinein. Nach dem Winter geht das alles wieder auf den Kompost...
    Ach, ich glaub ,ich hab einen schweren Anfall von Weltschmerz...



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Rumpelnöff - 12.01.2013, 07:51


    Pearl hat folgendes geschrieben: Ja, Rumpel, ich hatte "befürchtet" dass Du schon so auf die Welt gekommen bist ;)
    :lol2: tja, das tut mir ja mal leid ;)

    ich bin auch auf dem Dorf groß geworden (aber nicht als Bauernkind)
    und ich habe lebhaft die Zeremonie eines Nachbarn vor Augen/Ohren,
    wie das jährliche Schwein geschlachtet wurde.
    Es hing dann am quiekend am Garagentor und spätestens beim Schuss war ich unter dem Bett verschwunden,
    das schlimmste war allerdings der Geruch der Schlachtesuppe, die danach an alle Haushalte verteilt wurde :shock: , den hab ich heute noch in der Nase :oops:

    und ich sehe den Schweinetransporter, wo beim Verladen der Schweine immer haufenweise mit Herzinfarkt von der Rampe kippten, während wir Kinder auf den Schulbus warteten.

    Ich denke auch oft, dass ich tatsächlich nicht in der Lage wäre, ein Tier zu schlachten, gar nicht mal aus ethischen Gründen,
    sondern weil ich dafür zu zart beseitet bin und auch kein Chirurg hätte werden können,
    aber wenn jemand Hühner hat, muss er sie wohl oder übel irgendwann auch als Suppenhuhn verwerten und das ist auch völlig ok.

    ...aber was mir doch des öfteren den Speichel fließen lässt, ist ein Metzger hier,
    der immer (im Fenster) Frikadellen brät, und der Duft lockt auch mich,
    aber ich hab dem noch nie nachgegeben

    Filme wie 'we feed the world' und 'taste the waste' haben mich aber schon sehr sensibel gemacht,
    sogar der Rumpelmann isst seither kein Hühnchen mehr, weil er diese Bilder nicht aus dem Kopf bekommt.

    Weggeworfen wird bei mir nur, was mir schlicht schlecht wird,
    und das ist tatsächlich sehr wenig.
    Viel wird ja schon vernichtet, bevor es beim Verbraucher ankommt.
    Sicher, hab ich die Wahl, greife ich auch unbewusst zur geraden Möhre und zum unrunzeligen Apfel,
    aber der Vorwurf der Industrie, dass es der Kunde so verlange, kann ich nicht komplett teilen,
    denn viele lernen wohl erst dann, dass eine krumme Möhre zwar schlechter zu schälen ist, aber genausogut schmeckt,
    man sollte es uns auch zumuten.
    Ebenso erwarte ich nicht, dass der Bäcker abends noch alle Brotsorten vorrätig hat. Und was da ist, wird gekauft.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 13.01.2013, 10:29


    Moin, Rumpeli,
    Rumpelnöff hat folgendes geschrieben: aber wenn jemand Hühner hat, muss er sie wohl oder übel irgendwann auch als Suppenhuhn verwerten und das ist auch völlig ok.
    ...oder ihnen das Gnadenkorn geben ;) Uns hat der Fuchs oder Marder zweimal die Hühner abgeholt und mir das Elend so erspart...Nur Schlipsi, die krasseste unserer Hennen, war schlau genug, dem zu entgehen...

    Zum Essen wegwerfen:
    Im Bundestag wurde da letztes Jahr eine grosse Einheit lang drüber debattiert.
    Da ging es um Ressourcen und den gewünschten achtsamen Umgang der Bundesbürger mit Lebensmitteln - leider habe ich die E-Mail schon im Zuge des Aufräumens gelöscht :roll: das Ergebnis war diplomatisch ausgedrückt, niederschmetternd...Was die Industrie nicht vernichtet, weil es "der Norm nicht entspricht", vernichten wir dann unachtsam in unserem Haushalt...

    Tolstoi (klick)hat gesagt: "Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben!" ich befürchte, da ist etwas dran...
    Wir sind, was wir essen.
    In "We feed the world" wurde ein Hühnerhofbetreiber interviewt, Rumpeli, der sah - ganz objektiv ! - aus wie ein menschgewordenes Schwein, der war seine eigene Karikatur - logo, Hühner hat der bestimmt nicht mehr gegessen !!! Durch die Auswahl unseres Essens verändert sich einiges im Körper und unser Hirn bleibt davon nicht ausgenommen. SJ isst die Woche über in der kantine und ich sehe, wie er sich verändert -ein Teil ist von diesem Essen verursacht.
    In den Krankenhäusern wird immer noch einfach irgendein Essen zubereitet, Nahrung kann ich das nicht nennen -das hilft den Menschen nicht wirklich, gesund zu werden - dabei wäre es möglich, günstiger zu haushalten, bei einen gleichzeitigen Qualitätsanstieg der Nahrung...
    Man muss kein politischer Aktivist sein und auch kein Ökobiomüsli, um solche Sachen sehen zu können /zu wollen...
    Klar sitzen wir alle innerhalb diesen Systems und ich kaufe auch bei -i und -y. Zum grossen Teil bestimmt das kleine Geld wirklich unser Kaufverhalten...
    Ich tät gern mehr beim Bauern kaufen, - es ist leckerer und ich könnte so direkt unterstützen - und man müsste meinen, ich sitze im Dorf privilegiert an der Quelle :staun: das kannste vergessen, wir haben nur noch einen Haupterwerbsbauern im Dorf !!!
    Hühner kann ich hier keine halten -zwar wären die Voraussetzungen gegeben, aber der Vermieter möchte das nicht und das muss ich respektieren...

    Ich hör auf, das macht mich grade mürbe und über mir schwebt eine graubraune Wolke... - das ist ja auch eine unglaublich verzweigte Vernetzung von Themen weltweit, grad wie bei Pilzen das Mycel - aber einen Effekt hatte es gestern schon -bis auf Gyros für SJ habe ich unbewusst keine Wurstwaren eingekauft :lol:



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Locki - 13.01.2013, 13:13


    Hallo Ihr Lieben.
    Die Beiträge zu diesem Thema habe ich noch nicht alle gelesen.
    Das will ich unbedingt nach holen.
    Denn dieses Thema interessiert mich auch sehr.

    Leider funktionieren hier einige Links bei mir nicht.

    Seit 35 Jahren esse ich sehr wenig Fleisch und Wurst.
    Ausnahmen mache ich bei Einladungen.
    Und ich vermisse Fleisch und Wurst überhaupt nicht.

    Ich zeige nie mit dem Finger auf Fleischesser. Das muß jede/r selbst entscheiden.
    Habe sogar einen gewisse Zeit als Verkäuferin in einer Metzgerei gearbeitet.
    Der Metzger wußte, daß ich kein Fleisch esse und er wollte mich trotzdem unbedingt einstellen.
    Natürlich kannte ich mich mit dem Fleisch überhaupt nicht aus.
    Meine Kolleginnen fanden das lustig und wir haben sehr oft darüber gelacht.

    Ob es mir ohne Fleisch/Wurst besser geht oder nicht weiß ich nicht.
    Dafür esse ich schon zu lange fleischlos.

    Wenn ich Fleisch kaufe , achte ich auf eine gute Tierhaltung.
    Putenfleisch esse ich grundsätzlich nicht, da mir die Haltung überhaupt nicht gefällt.Aber das ist ja bei jedem Tier herkömmlicher Tierhaltung leider so.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 14.01.2013, 11:55


    melde mich hier als vegetarier und fast-veganer mal zu wort..

    wie ich das angegangen bin? keine ahnung. ich wollte mit dieser industrie und tierquälerei nichts mehr zu tun haben und habe dann eben aufgehört fleisch zu essen. eigentlich ganz einfach...und dass, obwohl ich auf einem bauernhof aufgewachsen bin. wenn jemand anderes fleisch essen will, soll er das, aber er sollte zumindest einmal life bei einer schlachtung dabei gewesen sein. was ich auch nie glauben kann ist das: ich esse ja sooo wenig fleisch und wenn dann bio.. weil.. woher kommen dann diese zahlen? und bio bedeutet auch nicht, dass es dem tier besser ging (manchmal sogar das gegenteil), sondern dass es nicht mit antibiotika etc. zugestopft wird.

    je mehr ich mich informier, umso sicherer bin ich, dass ich nie mehr wieder fleisch anrühren werden. bei milchprodukten arbeite ich noch daran, aber auch das ist auf ein minimum eingeschränkt, schließlich ist die milchproduktion noch viel brutaler als die fleischproduktion..

    grundsätzlich denke ich, es gibt auch verschiedene motivatoren, die sich nicht unbedingt überschneiden müssen

    1. Mitleid mit den Tieren
    2. Globale Hungersnöte/CO2-Ausstoss
    3. Gesundheitliche Faktoren

    ...bei mir sind es 1. und 2., die den ausschlag gegeben haben....



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 14.01.2013, 19:33


    :wave: Krawalli, Krawallschachtel hat folgendes geschrieben: melde mich hier als vegetarier und fast-veganer mal zu wort.. Aber bitte, so war das ja gedacht...
    Zitat: wenn jemand anderes fleisch essen will, soll er das, aber er sollte zumindest einmal life bei einer schlachtung dabei gewesen sein.
    Dann hätten wir Veggies ohne Ende ;) Zitat: was ich auch nie glauben kann ist das: ich esse ja sooo wenig fleisch und wenn dann bio.. weil.. woher kommen dann diese zahlen? Meinste die ?: http://www.stern.de/wissen/mensch/bund-stellt-fleischatlas-vor-maennlich-jung-fleischfan-1952697.html :gruebel: ich denke, die kommen daher, weil es mittlerweile geächtet ist, wenn man zugibt, Fleischfresser zu sein -die haben Angst vor Haue und retten sich in - "ich esse aber ganz wenig und nur Bio". Stelle ich mir mal so vor.
    Zitat: und bio bedeutet auch nicht, dass es dem tier besser ging (manchmal sogar das gegenteil), sondern dass es nicht mit antibiotika etc. zugestopft wird.
    Fakt ist, dass das sogenannte Biofleisch einen wesentlich besseren Geruch hat -aber Krawalli -es gibt Flüssigrauch und Analogkäse -wer sagt mir, dass in dem sogenannten Biofleisch nicht nur synthetische Geruchsstoffe drin sind, damit es beim Anbraten nicht so nach Kack stinkt :gruebel: das ist eine Industrie, die da mit den Tieren umgeht...Das ist ein Moloch...
    Zitat:
    schließlich ist die milchproduktion noch viel brutaler als die fleischproduktion.. Magst was drüber erzählen -ich weiss, dass Kuhmütter wochenlang nach ihren toten Kälbern weinen und schreien...Und mit was willst Du die Milch ersetzen? Mit Gen-soja-milch?
    Im Veganismus steckt die Gefahr der Unterversorgung für den Körper - oder sehe ich das falsch?
    Im Moment fühle ich mich gefangen in einer derben Vernetzung von globaler Ausbeutung und ich bin Teil des Systems - fahre Auto, benutze Strom, mein Häuschen bricht sicher zusammen, wenn man schreit : "alles raus aus diesem Haus, was unter ethisch unmöglichen Bedingungen hergestellt wurde" und, und ,und...:(



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Alltagsgerümpel - 14.01.2013, 21:30


    Ich bin - wie Krawallschachtel - Vegetarierin auf dem Weg, mich vegan zu ernähren.

    Früher habe ich Fleisch gegessen. Braten o. ä. war mir nie wichtig. Käse auf Brot mein Liebstes, Salami war auch o.k., aber wenn's sie nicht gab, war's mir auch egal.
    Alles in allem habe ich schon vor meiner "denkenden" Veggie-Zeit selten Fleisch/Wurst gegessen; Käse war jedoch wie gesagt Standard.

    Vor einigen Jahren wurde es dann immer mehr bewusstes "Ich esse kein Fleisch", wobei für mich grundsätzlich Fleisch = Tier - egal ob Land- oder Meerestier.
    Dann habe ich wg. diverser Lebensmittelunverträglichkeiten komplett auf tierisches Eiweiß (also auch Milch & Co.) verzichtet.

    Inzwischen ernähre ich mich bis auf die Momente*, in denen ich schlecht/nicht für mich vorgesorgt habe, komplett vegan.
    *Die Momente, wenn ich mir am Abend vorher kein Essen für die Mittagspause vorbereitet habe und mir deswegen morgens ein Käsebrötchen beim Bäcker kaufe :oops:

    Prägend waren für mich auch Videos, die ich auf peta.de gesehen habe.
    Seitdem sehe ich im Laden nicht die Fleischpakete, sondern die gequälten Tiere und muss immer an die abschließenden Worte aus Jonathan Safran Foers Interview denken:
    Link
    Ich stelle mir vor, es gäbe Riesenwesen, die eine Menschenfrau jedes Jahr künstlich besamen und ihr dann ihr Baby wegnehmen, damit sie immer und immer Milch gibt. Und die Riesenwesen kümmert ihr Geschrei nicht.
    Ich stelle mir vor, diese Riesenwesen machen mit uns Menschen das Gleiche, wie wir mit den Tieren.

    Eierlegen ist "Frauensache", also werden Küken nach dem Schlüpfen sortiert ("gesext"): die Guten in die Käfig...äh...Bodenhaltung, die Schlechten vergast/lebend in den Schredder:
    Link
    Pearl hat folgendes geschrieben: Und mit was willst Du die Milch ersetzen? Ich lebe sehr gut mit gentechnikfreier Sojamilch, bin inzwischen auf Haferdrink gewechselt. Sojamilch pur mag ich nicht wirklich, aber ich nehme sie eh nur in Kaffee, schwarzen Tee und zum Kochen.
    Sojajoghurt natur fand ich von Anfang an sehr viel leckerer als Milchjoghurt natur.
    Denree-Räuchertofu schmeckt und riecht, wenn man ihn anbrät, genau wie Speck.

    Sehr empfehlenswert finde ich die Kochbücher von Attila Hildmann und Björn Moschinski.
    Pearl hat folgendes geschrieben: Im Veganismus steckt die Gefahr der Unterversorgung für den Körper - oder sehe ich das falsch? Ich glaube, Vitamin D sollte man substituieren. Diesem Teil habe ich mich bisher noch nicht wirklich ausführlich gewidmet.
    Aber eine Alternative ist die "Überversorgung" mit Antibiotika und dem Stress und der Angst im Fleisch für mich nicht ;)

    Pearl hat folgendes geschrieben: Im Moment fühle ich mich gefangen in einer derben Vernetzung von globaler Ausbeutung und ich bin Teil des Systems Ja, das kenne ich, wenn man einmal wirklich über das Übel nachgedacht hat, merkt man, dass es ein Fass ohne Boden ist.
    Nun ernähre ich mich zwar - mit kleinen Ausnahmen - vegan, aber ich lebe nicht vegan: ich trage Lederschuhe und -taschen, Wollpullover. :cry:

    Ach, liebe Pearl, um mit Vater Briest zu sprechen: Das ist ein weites Feld.
    Hierzu könnte ich stundenlang reden und möchte doch gleich morgen die Welt ändern. Nur leider geht das nicht sofort - menno.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Locki - 14.01.2013, 22:28


    Filme mit den Kücken habe ich auch schon gesehen.
    Aber auf Tierprodukte verzichten fällt mir sehr schwer.Beim Kaufen achte ich auf Bio und hoffe sehr, daß ich nicht beschi....... werde.

    Ich habe gelesen, daß die vegane Ernährung sehr schwierig ist.
    Hafermilch lagert bei mir im Küchenschrank.Die werde ich morgen mal testen.

    Sehr viele Deutsche lieben den Pangasiusfisch. Der Fisch wird auf engstem Raum gezüchtet und der Einsatz von Antibiotika ist Alltag.
    Ich habe mal einen Film darüber gesehen. Dabei wurde mir übel.
    Uns wird erzählt, daß der Verzehr vom Pangasiusfisch die Meere schont.
    Das stimmt leider nicht. Denn der P.-Fisch frisst Fische. Deshalb werden in den Meeren sehr kleine Fische gefischt und die werden an den P.-Fisch verfüttert.
    Deshalb kaufe ich den P.-Fisch überhaupt nicht.
    Inzwischen wird er auch als Biofisch angeboten, der natürlich sehr teuer ist.

    http://www.feelgreen.de/billig-billiger-pangasius-so-werden-verbraucher-getaeuscht/id_51467712/index

    Diesen Beitrag habe ich im Internet gefunden:- Soja

    In der westlichen Welt wurde die Eiweiß- und Ölpflanze allerdings erst im 18. Jahrhundert bekannt und ihre überragende Bedeutung als Weltwirtschaftspflanze erreichte Soja erst nach dem 2. Weltkrieg als Öllieferant für die Margarineherstellung. [Japanische Sojasoßen ] Sojamehl oder -presskuchen dient als Viehfutter in intensiven Mastverfahren, also zur Erzeugung von Fleisch und Eiern. Seitdem genießt die Sojabohne einen eher zweifelhaften Ruf, denn sie wird heute in riesigen Monokulturen angebaut, denen noch immer ursprüngliche Regenwaldflächen zum Opfer fallen .Allerdings kann mit keiner anderen landwirtschaftlichen Kultur ein solch hoher Flächenertrag an Eiweiß produziert werden wie mit Soja. Deswegen wird die Bedeutung der Sojabohne zur Ernährung der Menschheit auch weiterhin zunehmen.
    Weltweit wird auf über 80 Millionen Hektar Soja* (* FAO-Jahrbuch) angebaut. 190 Millionen Tonnen Sojabohnen werden jährlich geerntet. Die größten Soja-Produzenten und gleichzeitig Soja-Exporteure sind Brasilien, die USA und Argentinien. Im Gegensatz zu den anderen Weltnahrungspflanzen Weizen, Mais und Reis, deren Anbauflächen in den letzten 40 Jahren durchschnittlich nur um 20 % zunahmen, hat sich die Anbaufläche von Soja nahezu vervierfacht.

    Das Thema ist hoch interessant und ich bekomme wieder Lust mich gesünder zu ernähren.
    Während meiner Ehe habe ich sehr auf gesunde Ernährung geachtet.
    Ich habe mehrere Jahre unser Brot selbst gebacken.
    Dafür hatte ich eine Getreidemühle und eine ganz tolle Küchenmaschine .



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 15.01.2013, 09:58


    Moin, Locki,

    das schöne an Foren ist, dass man sich richtig gut austauschen kann und Denkanstösse bekommt, die man immer wieder nachlesen kann, die man vielleicht auch sonst nicht bekommen hätte ! :freu:
    Du guckst, glaub ich , ohnehin sehr gerne Dokumentationen ?!
    ich bin auch erst jetzt aus dem Irrtum erwacht, dass die Tiere, die für Biofleisch sterben, automatisch ein besseres Leben hätten - mit Sonne und Gras - nee, die sind genauso in Fleischfabriken untergebracht ,bekommen nur fast keine Antibiotika .... manchmal bin ich ein :doof:dummes Träumerlein... :(
    ich hab hier ein paar Links gefunden - natürlich ist das nur eine subjektive Auswahl - im Internet kann man sich wirklich umfassend informieren:

    Ich forsche schon eine gute Zeitlang rum und habe festgestellt: Alle friedlichen Glaubens- und spirituellen Philosophierichtungen haben in ihrer Lehre Speisevorschriften, wie der Verzehr von Fleisch zu handhaben ist - auch die Christen :staun: Ich nehme hier mal das Beispiel von Jesus, denn der bewegt sich im Christentum ebenso wie im Islam oder auch dem Buddhismus. Ein Ausschnitt aus dem Friedensevangelium, das keinen Eingang in die Bibel gefunden hat (dafür aber handschriftlich in eins meiner Bücher ;) ) : Zitat: ".... Und als nächstes wurde dieses Gebot gegeben, 'Du sollst nicht töten,' denn Leben wird allein von G*TT gegeben, und das, was G*TT gegeben hat, darf der Mensch nicht wegnehmen...Aber ich sage Euch, tötet weder Mensch noch Tier, noch die Nahrung, die Euer Mund aufnimmt. Denn wenn Ihr lebendige Nahrung esst, wird sie Euch beleben, aber wenn Ihr Eure Nahrung tötet, wird Euch die tote Nahrung ebenfalls töten. Denn Leben kommt nur von Leben, und vom Tod kommt immer nur Tod. Denn alles, was Eure Nahrung tötet, tötet auch Euren Körper. Und alles, was Eure Körper tötet, tötet auch Eure Seelen. Und Eure Körper werden, was Eure Nahrung ist, so wie Euer Geist das wird, was Eure Gedanken sind.
    ...Denn wahrlich, ich sage Euch, von einer Mutter stammt alles, was auf Erden lebt. Darum tötet jeder, der tötet, auch seinen Bruder. ... Und das Fleisch geschlachteter Tiere in seinem Körper wird sein eigenes Grab werden.... Und ihr Tod wird sein Tod werden. "

    Gründe für vegetarische Ernährung
    http://www.veggiswelt.de/gruende.htm

    Vegetarische Ernährung: Der Guide für Vegetarier - extra für Männer ;)
    http://www.menshealth.de/food/sporternaehrung/der-guide-fuer-vegetarier.391.htm

    VeggieWorld zum dritten Mal im Februar 2013 in Wiesbaden
    http://vebu.de/aktuelles/veranstaltungen/1504-veggieworld-zum-dritten-mal-in-wiesbaden

    Die Seite vom Vegetarierbund findse ich sehr gut, da werden auch die verschiedenen Ernährungsrichtungen vegetarischer Ernährung auseinandergedröselt:
    Deutsche Gesellschaft für Ernährung: "Wir empfehlen vegetarische Dauerkost."
    https://vebu.de/aktuelles/news/613-deutsche-gesellschaft-fuer-ernaehrung-qwir-empfehlen-vegetarische-dauerkostq

    Vegetarische Ernährung (S&K 8/2002)
    http://www.schrotundkorn.de/2002/sk0208e1.htm

    Veganer | Lacto-Vegetarier | Ovo-Lacto-Vegetarier | Vegetarismus – ernaehrung.de
    http://www.ernaehrung.de/tipps/Vegetarismus/vegetarismus10.php

    Vegetarische Rezepte & Vegane Gerichte
    http://www.vegetarische-rezepte.com/



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 15.01.2013, 11:06


    huhu,

    meine erfahrung ist, dass vegane ernährung nicht schwer ist - solange man selbst kocht. für außer haus essen ist die gesellschaft wohl noch nicht so weit :-)

    ich verstehe auch oft dieses "ich kann nicht auf Fleisch verzichten" nicht. in unseren Breitengraden kann das jeder. das bedeutet "ich will nicht auf Fleisch verzichten.)...ich gebs zu, da muss ich mich oft am Riemen reißen, um nicht zum Missionar zu werden ;-) Aber Tiere haben keine Stimme, irgendwer muss doch mit missionieren anfangen...;-)

    Es gibt ein paar gute Bücher zu dem Thema - da geht es nicht sooo sehr um TIerleid, sonder um die globalen Auswirkungen, "Mordshunger" zum Beispiel...

    Milch löst zum einen Krankenheiten aus, zum anderen, ja die Kälber werden direkt getrennt, die männlichen werden Kalbsleberwurst oder ähnliches, die weiblichen selbst Milchkühe oder Versuchskühe, um die Produktion zu steigern. Die Milchkühe haben meist vereiterte Euter (yummie) und eine sehr geringe Lebenserwartung, sinkt die Produktion gehts ab zum Schlachter. Zudem sind die meisten in Stallhaltung gepfercht, weeeeenige Ausnahmen stehen auf der Wiese... und ja, sie schreien, wenn das Kalb wegkommt, auch noch Tage später...



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Locki - 15.01.2013, 11:38


    Billigfleisch

    http://www.utopia.de/magazin/wir-sind-billig-fleisch-deutschland-auf-dem-weg-zum-groessten-fleisch-exporteur-der-welt



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Locki - 15.01.2013, 11:44


    Veganer
    Die Ernährung des Veganers besteht ausschließlich aus Pflanzenkost. Tierische Produkte wie Fleisch, Fisch und Meerestiere, Milch und Milchprodukte, Eier und sogar Honig werden abgelehnt.

    ! Die vegane Ernährung ist nach DGE-Empfehlung nur für gesunde Erwachsene als dauerhafte Ernährungsweise geeignet.

    ! Veganer sollten sich unbedingt detaillierte Ernährungskenntnisse aneignen, da es durch diese Ernährungsform leicht zu einem Nährstoff-Mangel kommen kann.


    Diesen Beitrag habe ich gerade in einem Link von der Pearl gefunden



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Locki - 15.01.2013, 11:48


    Liebe Pearl
    das stimmt, ich schaue sehr gerne Dokumentationen


    Milch

    http://www.mdr.de/suche/suche106.html?q=Milch



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 15.01.2013, 12:20


    Ja, krawalli, aber mit Missionieren erreicht man nur das Gegenteil, damit verhärtet man die Leut.

    Die Kuhmütter schreien Nonstop über Wochen, Tag und Nacht. Ich kann das erst aushalten, seit ich begriffen habe, dass sie ihre Kinder vermissen.
    Tiere haben sehr wohl eine Sprache -eine brünftige Kuh hört sich gaanz anders an, als eine ,die nach ihrem Jungen schreit.
    Die Milchbäurin ist eine von den Besseren, die Kühe haben Namen, einen guten Stall, sehen Tageslicht (immerhin) und sie geht nicht "Stall richten" , sondern "Bettchen machen". Ja, Antibiotika bekommen die Kühe auch regelmässig verabreicht.
    Welche Frau schon mal Milch abgepumpt hat für ihren Säugling, kann sich sicher besser vorstellen, was es heisst, Tag für Tag 3 mal eine Maschine angesetzt zu bekommen. Bei der zeitumstellung liegt die Milch dann nochmal eine Stunde länger schwer im Euter, das Euter sieht aus wie ein angestrengter Muskel... :(


    Locki, sich ernähren kann immer gefährlich sein -es könnte alles vergiftet sein (in gewisser weise ,ketzert Pearl, ist es das auch)- der "leckere" Sauerbraten aus der Metzgerei könnte Gammelfleisch sein, dem der Gammel durch das Einlegen in scharfwürzige Substanzen kaschiert wird 8) Und guck dir die Amis an -meine schlanke Freundin ging ein Jahr nach USA und als sie zurückkam, hatte sie Karikaturformen ...

    Jene sind sicher, dass vegetarische Ernährung gefährlich ist http://www.fleischerhandwerk.de/

    http://www.bvdf.de/

    Auf jeden Fall muss man sich ein gewisses Knowhow aneignen, einfach das Fleisch weglassen, das geht bei der Mischkost auf Dauer nicht auf - dafür ist die zu sehr auf das Fleisch als Hauptbestandteil konzipiert.
    Und eine makrobiotische Ernährung leben wollen, für die du viele spezielle Produkte brauchst,, in einer Gegend wo die Geschäfte kein Miso ,Seitan und so weiter kennen, stelle ich mir schwierig bis unmöglich vor.
    ich möchte auch kein Rohköstler sein...
    Aber es gibt so viele Ansätze - guck mal auf der seite vom Vegetarierbund vebu !



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Locki - 15.01.2013, 12:45


    Liebe Pearl
    später schaue ich mir alle Links mal an.
    Heute bin ich sehr spät aufgestanden, deshalb habe ich heute überhaupt noch nichts in meinem Haushalt gearbeitet.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 15.01.2013, 14:44


    Habe ich eben als E-mail aus dem Bundestag bekommen - passt ?! Heute im Bundestag hat folgendes geschrieben: 1. Regierung legt Tiergesundheitsgesetz vor
    Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/Gesetzentwurf
    Berlin: (hib/EIS) Die Bundesregierung legt einen Entwurf für ein Tiergesundheitsgesetz zur Vorbeugung und Bekämpfung von Tierseuchen (17/12032) vor. Mit der „Neukonzeption“ des Gesetzes soll zum einen das Tierseuchenbekämpfungsrecht harmonisiert, zum anderen auf die „Erhaltung der Tiergesundheit durch Vorbeugung“ abgezielt werden. In der Begründung heißt es weiter, dass durch den steten Anstieg des Handels mit Tieren die Bedeutung wirksamer Vorbeugung wächst. Zusätzlicher Aufwand sei durch das Gesetz für Nutztierhalter und Behörden zu erwarten. Allerdings bedürfe es dafür konkreter Bund- oder Länderverordnungen, um anfallende Kosten quantifizieren zu können. So werde das Gesetz zum Beispiel neue Informationspflichten für die Halter mit sich bringen und die Länder durch die Einführung eines Monitorings in die Pflicht nehmen.


    2. Bundesregierung legt Gesetz zur Änderung des Jagdrechts vor
    Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/Gesetzentwurf
    Berlin: (hib/EIS) Grundeigentümer von Flächen, die einer Jagdgenossenschaft angehören und die Bejagung ihrer Flächen aus ethischen Gründen ablehnen, sollen auf Antrag aus der Jagdgenossenschaft ausscheiden dürfen. Das geht aus einem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung jagdrechtlicher Vorschriften (17/12046) hervor. Behörden sollen, wenn die ethischen Motive der Eigentümer glaubhaft sind, betroffene Grundstücke für befriedet erklären können. Weil aber die Nichtbejagung einzelner Flächen des gemeinschaftlichen Jagdbezirks Auswirkungen auf die übrigen Flächen haben kann, müssten bei einer Entscheidung über einen Antrag sowohl Allgemeinwohlbelange als auch die Interessen der Land- und Forstwirtschaft gegeneinander abgewogen werden. Auch die Jagdgenossenschaft, Jagdpächter, angrenzende Grundeigentümer und der Jagdbeirat sollen durch Anhörung einbezogen werden. Der Entwurf führt zudem Regelungen zur Haftung aus den Jagdgenossenschaften ausscheidender Grundeigentümer bei Wildschäden und Wildfolge aus. Mit dem Gesetz reagiert die Regierung auf ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) vom 26. Juni 2012 zur „Zwangsmitgliedschaft in Jagdgenossenschaften“. Der EGMR hatte festgestellt, dass die Zwangsmitgliedschaft für Grundeigentümer von land-, forst- oder fischereiwirtschaftlich nutzbaren Grundflächen, die die Jagd ablehnen, eine unverhältnismäßige Belastung ist.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Alltagsgerümpel - 17.01.2013, 20:26


    Locki hat folgendes geschrieben: Diesen Beitrag habe ich im Internet gefunden:- Soja[/color]

    In der westlichen Welt wurde die Eiweiß- und Ölpflanze allerdings erst im 18. Jahrhundert bekannt und ihre überragende Bedeutung als Weltwirtschaftspflanze erreichte Soja erst nach dem 2. Weltkrieg als Öllieferant für die Margarineherstellung. [Japanische Sojasoßen ] Sojamehl oder -presskuchen dient als Viehfutter in intensiven Mastverfahren, also zur Erzeugung von Fleisch und Eiern. Seitdem genießt die Sojabohne einen eher zweifelhaften Ruf, denn sie wird heute in riesigen Monokulturen angebaut, denen noch immer ursprüngliche Regenwaldflächen zum Opfer fallen .Allerdings kann mit keiner anderen landwirtschaftlichen Kultur ein solch hoher Flächenertrag an Eiweiß produziert werden wie mit Soja. Deswegen wird die Bedeutung der Sojabohne zur Ernährung der Menschheit auch weiterhin zunehmen.
    Weltweit wird auf über 80 Millionen Hektar Soja* (* FAO-Jahrbuch) angebaut. 190 Millionen Tonnen Sojabohnen werden jährlich geerntet. Die größten Soja-Produzenten und gleichzeitig Soja-Exporteure sind Brasilien, die USA und Argentinien. Im Gegensatz zu den anderen Weltnahrungspflanzen Weizen, Mais und Reis, deren Anbauflächen in den letzten 40 Jahren durchschnittlich nur um 20 % zunahmen, hat sich die Anbaufläche von Soja nahezu vervierfacht.
    [/i] Dieser extensive Soja-Anbau wird aber betrieben, weil sie als Futterpflanze für die "Fleischerzeugung" genutzt wird!

    http://www.peta.de/web/umwelt.512.html :

    Umweltverschmutzung
    Die Massentierhaltung produziert jedes Jahr unglaublich viele Schadstoffe. Sei es nun Feinstaub aus den Ställen oder die enorme Menge an tierischen Ausscheidungen, die - im Gegensatz zu den menschlichen - ungeklärt in unsere Gewässer gelangt. Allein die Schweine in Deutschland erzeugen doppelt so viele Abwässer wie die menschliche Bevölkerung. (2)

    Land
    Die Aufzucht von Tieren zur „Nahrungsmittelgewinnung“ ist erheblich weniger effizient als Gemüse, Getreide oder Bohnen anzubauen. Um einen reinen Vegetarier zu ernähren, braucht man zwanzig Mal weniger Fläche als für einen Fleischesser. (3)

    Wasser
    Etwa 70% der erschlossenen Wasserressourcen fließen in die Landwirtschaft. Dabei ist die Fleischindustrie ganz besonders Wasser schluckend. In einem Kilo Fleisch stecken rund 15.500 l Wasser (4) – damit könnte man ein Jahr lang täglich duschen. (5)

    Energie
    Tiere ihres Fleisches wegen aufzuziehen erfordert neben der Bereitstellung von Futter und Wasser auch Strom. Dazu kommen noch Transportkosten und Energie, um ihre Überreste zu kühlen. Allein für die Produktion von einem Kilogramm Rindfleisch könnte man eine 100-W Glühbirne 20 Tage brennen lassen. (5)

    Rodung
    Allein in Südamerika sind in den letzten 4 Jahrzehnten 40 Prozent des Regenwaldes Weideflächen oder der Produktion von Futtermitteln zum Opfer gefallen. Damit wird nicht nur die „grüne Lunge“ unseres Planeten geschädigt und unwiederbringlich zerstört, sondern es bedeutet auch das Aus für viele Tier- und Pflanzenarten. (5)

    Klimawandel
    Die Fleischproduktion ist nachweislich einer der Hauptverursacher des Klimawandels. So verursacht die Produktion von einem Kilo Fleisch so viele Treibhausgasemissionen, wie eine Autofahrt von etwa 250 km. (6)

    Tiere
    Sorgt man sich um die Umwelt, so muss man sich zwangsläufig auch um die anderen Bewohner, die Tiere, kümmern. Sie sind aus Fleisch und Blut, bilden komplexe soziale Gesellschaften, haben eine Persönlichkeit und empfinden Trauer, Glück oder Schmerz – genau wie wir Menschen. Jährlich werden alleine in Deutschland mehr als etwa 2 Milliarden Tiere durch die Fleischindustrie getötet, und das auf eine Art, die jeden mitfühlenden Menschen entsetzen würde. (7)

    Literaturliste
    1) FAO Experte Henning Steinfeld 2006
    2) Josef Reichholf: Der Tanz um das goldene Kalb, 2004, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, S. 182. Vgl. auch SIWI 2005: Water – More Nutrition per Drop zu Wasserverbrauch und –verschmutzung durch die Tierwirtschaft
    3) www.vegfamcharity.org.uk
    4) www.waterfootprint.org
    5) Worldwatch Institute: Meat. No it’s Not Personal, 2004
    6) New Scientist 2007; vgl. auch FAO: Livestock’s long shadow, 2006
    7) Zahlen beruhen auf Werten des Statistisches Bundesamts von 2006



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 17.01.2013, 20:32


    Am Samstag ist in Berlin Demo:

    http://wir-haben-es-satt.de/

    So ziemlich alle Umweltschutzorganisationen haben sich zusammengeschlossen

    Zitat: Wir haben es satt: Proteste 2013 haben begonnen!

    Auftakt war eine gemeinsame Aktion von Imkern, der Kampagne „Meine Landwirtschaft“ und dem Kampagnennetzwerk „Campact“ am Mittwoch Morgen vor dem Bundeskanzleramt in Berlin. Der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund überreicht Kanzlerin Angela Merkel seinen Negativ-Preis „Schwarzer Pinsel“ und die Imker schütteten säckeweise tote Bienen aus.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Locki - 17.01.2013, 21:13


    Da ich in dieser Woche sehr viel unterwegs war, hatte ich noch keine Zeit zum Lesen.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 19.01.2013, 00:25


    Ich bin keine Vegetarierein, lebe aber einen eingeschränkten Fleischverzehr, das heißt, dass ich nur in äußerst seltenen Fällen mir selbst Fleisch zubereite, auch keine Wurst esse, nur wenn ich eingeladen bin, esse ich Fleisch. Wie das kam? Als Kind aß ich leidenschaftlich gern Salami, auch gern Fleisch. Der Wandel begann, als ich von den Inhaltstoffen der Wurst, dem Salz, den Pökelsalzen las. Irgendwie verging mir da der Appetit. Und dann beschäftigte ich mich mit dem hohen gesundheitlichen Wert von Obst und Gemüse und versuchte soviel wie möglich davon in meinem Speiseplan unterzubringen. Erleichtert wird es mir dadurch, dass mir Obst und Gemüse auch wirklich sehr gut schmeckt. Und dadurch dass ich allein lebe, und eine Speise nur mit Kartoffeln und Reis und Gemüse, oder Nudeln mit Gemüse, ist einfach schneller zubereitet als wenn ich noch Fleisch dazu mache – und weniger Abwasch ist es auch.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 13.05.2013, 15:51


    also ich esse nur noch das, was meine Urgroßmutter als Essen erkennen würde.
    Möglichst natürlich, möglichst frisch und möglichst urzeitlich.
    Sündenfälle gibts natürlich immer mal :P

    Falle hier sicher mit meiner Meinung aus dem Rahmen, die gängige offizielle Meinung: Fleisch ungesund, Fett sparen wo es geht, gesundes Vollkorn
    hab ich komplett über Bord geschmissen.

    Fleisch aus Weidehaltung ist prima, ein natürliches Nahrungsmittel, auf das sich unser Körper über viele Jahrmillionen perfekt eingestellt hat.
    Getreide ist relativ neu auf dem menschlichen Speiseplan, Wissenschaftler gehen davon aus, noch nicht genug Zeit, um sich vollständig anzupassen, Hochleistungsweizen hat zudem mit dem Urgetreide gar nix mehr zu tun und ist für mich einfach nur ein billiges, wertloses Nahrungsmittel, industriell verarbeitet obendrein.
    Zudem gefällt es mir nicht, dass dieser Hochleistungsweizen, aus dem wohl mittlerweile schon fast jedes zweite Produkt im supermarkt besteht, genetisch verändert wurde, um die Backprozesse optimieren zu können (Stichwort Gluten).
    Wie der Mensch damit klar kommt, sieht man an den vielen Unverträglichkeiten, Zöliakie etc.

    Getreide wurde weitestgehend aus meinem Speiseplan geschmissen, seither hab ich auch keine Heißhungerattacken mehr.
    Für mich als ehemalige Bulimikerin ist die "Trockenheit" sehr wichtig, und seit diese süchtigmachenden industriellen Kohlenhydratbomben weg sind, gehts mir nicht nur besser, ich halte mein Gewicht auch zum ersten Mal in meinem Leben problemlos. Ohne Hungern. Fett wird nicht mehr gespart, sondern soviel verwendet, bis es mir schmeckt.

    Inzwischen hab ich auch wieder richtige Sättigungsgefühle. nach nem Teller Pasta fühlt man sich zwar voll, aber im Prinzip nicht satt. Ich zumindest nicht. Ich könnte weiteressen, was ich wohl auch viele Jahre lang gemacht hab, mit K*tzunterbrechungen.
    Ist bei meiner kohlenhydratarmen Ernährung nun völlig anders. Fett und Eiweiß machen satt, deshalb käme Fleischverzicht für mich auch überhaupt nicht in Frage.

    Ich achte schon drauf, so oft wie möglich beim Bauern zu kaufen, geht finanziell aber nicht immer, dann weich ich auch mal auf den supermarkt aus. Allerdings fast nur kaufland, weil die Qualität dort etwas besser zu sein scheint, die achten auch mehr auf ihre Quellen.

    So viel Fleisch esse ich gar nicht, weil ich nahezu keine Wurst mag, bis auf Leberkäse. Mehr als einmal täglich gibts nichts fleischiges und das auch nicht täglich. Aber Verzicht geht nicht, weil Fleisch eben einfach ein gut verträglichliches, hochwertiges und natürliches Lebensmittel ist. Im Gegensatz zu Pasta und Brot. Auf den Kram müsste ich dann ja wieder ausweichen, da man sich ja nicht nur von Obst und Gemüse ernähren kann.

    Ich esse auch sehr viele Nüsse. Käse und Eier ebenfalls. Eben alles, was nicht industriell verarbeitet ist oder möglichst wenig und möglichst nach uralten bewährten Traditionen.

    Ich glaub, das nennt sich irgendwo Paleo-Ernährungsstil :lol2:
    Der Name is mir aber egal, hauptsache, ich werd nicht insulinresistent wie meine Oma und Mama (und die ist noch gar nicht so alt) und halte die Essstörung auf Abstand.
    Es bringt mir ja nichts, mich als guter Mensch zu fühlen durch Fleischverzicht, damit wahrscheinlich nicht einem einzigen Tier das Leben zu retten und darüber selbst krank werden durch eine Ernährungsweise, die für mich einfach nicht passt (Ernährungspyramide der DGE).
    Wenn ich einmal wöchentlich im Tierheim bin, seh ich wenigstens gewisse Erfolge und kann tatsächlich etwas ändern, ohne persönliche Opfer und Gesundheitsgefährdung.

    Das muss jeder für sich entscheiden. Ich kann die Vegetarier aus ethischer Überzeugung auch völlig verstehen, hab selbst schon drüber nachgedacht. Allerdings ehrlicherweise hauptsächlich in meiner Bulimiezeit und da waren die Motive sicher nicht nur Tierliebe sondern ich wollte das "böse, ungesunde, dickmachende Fleisch" aus meinem Leben verbannen. Ich denke eh, vielen Frauen fällt es genau deshalb auch viel leichter als Männern, auf Fleisch zu verzichten.... weil sie Fleisch als unwertes und ungesundes Nahrungsmittel betrachten. Hat auch ne Weile gedauert, mich da neu zu konditionieren... auch was Fett angeht.

    Veganer sind mir zu krass drauf. Zumindest die im inet - privat hab ich bisher noch keinen kennengelernt. ;)

    Das Hauptproblem ist für mich nicht die Tierhaltung, das ist nur EIN Ergebnis. Der Überbesiedelung unseres Planeten. Dass das auf Kosten der Umwelt geht, ist doch einfach logisch.
    Die Menschenmassen bekommt man nur noch mit Hochleistungspflanzen und -Tieren satt. Wobei viele noch nicht mal satt sind.
    Würden sämtliche Hühnereier, die die Deutschen verspeisen durch freilafuende Hühner gedeckt, müssten mehrere Bundesländer zum Hühnerhof umfunktioniert werden. Haben mal ein paar Studenten berechnet (ich hab vergessen, ob es zwei oder drei Bundesländer waren).

    Und die Menschen zu bekehren, dass sie alle auf Fleisch verzichten, wird eh niemals funktionieren. Kein Lebewesen käme überhaupt auf die Idee, ein proteinreiches Nahrungsmittel freiwillig vom Speiseplan zu werfen. Diesen Luxus können sich auch nur wohlgenährte Mitteleuropäer leisten.
    Wer mal gesehen hat, wie Katzen mit kleinen Mäuschen und Vögelchen "spielen", verabschiedet sich auch ziemlich flott von der romantischen Idee der netten Tiere, die andere Lebewesen nur aus Hunger töten.

    Ich bin auf dem Land aufgewachsen, war als Kind tatsächlich mehrmals beim Schlachten dabei (vielleicht nicht direkt daneben, aber in der Nähe schon), vielleicht bin ich deshalb "abgehärteter".
    Bei uns gabs auch jedes Jahr ein Kaninchen von Freunden. Handgefüttert. Forellen und Karpfen holen meine Eltern noch heute vom Fischteich aus dem Nachbarort. Die werden auch manchmal dann erst geschlachtet, auch wenn man nicht gerade zuschaut, ist man doch nah dran.

    Hab auch keine Ahnung, wie diese Probleme gelöst werden könnten. Über die Massentierhaltung schimpfen (mach ich auch), scheint mir jedenfalls eher Symptombehandlung.

    ps. hoffe, es ist ok, wenn ich jetzt hier gleich so offen meine Meinung sage als Neumitglied.... aber ich hatte gedanklich schon vor nem halben Jahr was dazu gesagt, war leider damals noch nicht registriert.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 13.05.2013, 16:24


    hm - ich - ebenfalls auf dem land aufgewachen und beim schlachten oft genaug dabei gewesen - frage mich eher, warum ich tiere essen sollte. gerade als mitteleuropäer brauch ich doch nicht anderen lebewesen das leben nehmen.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 13.05.2013, 17:09


    hm, also ich kann deine Einstellung wunderbar akzeptieren. Kann sie sogar ein Stück weit verstehen.

    Ich sehe halt auch die Widersprüche, in die sich Vegetarierer und erst recht Veganer immer verwickeln.

    Weshalb ist ein Rind zb mehr wert als eine Fliege oder eine Pflanze? nur weil es große Kuhaugen hat, die uns so schön vertraut vom Hund, dem zweitliebsten Haustier sind?

    Dass auch Fliegen Schmerz empfinden, ist ja wohl unstrittig. Bei Pflanzen siehts etwas umstrittener aus, es sind aber Lebewesen - mit welchem Recht meinst du, sie essen zu dürfen?

    Konsequent wäre es, wirklich nur Früchte und Samen zu essen, die die Pflanzen freiwillig hergeben, damit du sie verbreitest. Die ihre süßen Früchte speziell zum Verzehr konzipierten.

    Bei allen anderen Lebewesen, denen du mit deiner Esserei frühzeitig das Leben auf unnatürliche Art nimmst, müsstes du doch ein schlechtes Gewissen haben? Weshalb nur bei Rindern und Schweinen, Hühnern und Fischen?

    Und gequält werden Pflanzen genauso mit all diesen Pestiziden, Fungiziden, Insektiziden, Erntemaschinen und was noch alles.
    Wenn ich Pflanzenteile wegwerfen muss, weil es einfach zu viel wird, tut mir das jedesmal ziemlich leid und auch ein bisschen weh.
    Da frage ich mich schon, wie perfekt Vegetarier die Tatsache auszublenden scheinen, dass auch Pflanzen vollständige Lebewesen sind, die man doch nicht einfach für seine Fressgelüste nach Lust und Laune anbauen und töten darf. :?:



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 13.05.2013, 17:14


    ich denke nicht, dass eine fliege mehr wert ist als eine kuh - und töte weder das die eine noch die andere.

    generell kann man nicht alles richtig machen, das stimmt schon. aber nur weil man nicht alles richtig machen kann, muss man doch nicht alles falsch machen - natürlich immer an den jeweils eigenen ethischen vorstellungen gemessen.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 13.05.2013, 17:29


    naja... was ist richtig und was ist falsch?

    Falsch fände ich, mich so zu ernähren, dass es mir schlecht geht und ich in ständiger Rückfallgefahr in meine Essstörung leben würde.
    Das ist aber nur meine persönliche Meinung, die mich betrifft.

    Ich kann das wie gesagt voll und ganz akzeptieren, wenn jemand vegetarisch lebt. Allerdings werde ich etwas zickig, wenn der sich als edlen Gutmenschen feiert.... und mir versucht damit ein schlechtes Gewissen zu machen ;)

    ich hab einige Vegetarier im Bekanntenkreis schon gehabt und wenn ich dann mal genauer die Motive ansah, kam sehr oft heraus, dass es sich um Frauen handelte, die noch nie gerne Fleisch mochten, es ungesund und schlecht für die Figur finden, oder ihr soziales Ansehen in den Mittelpunkt stellen (schaut her, ich bin euch moralischh so überlegen, ich bringe täglich persönliche Opfer für die Tiere).
    Es fällt ja schon auf, dass Veggis meist weiblich sind... und dass Frauen weniger Fleisch essen, ist ja auch klar, wenn man schaut, was sie im Restaurant bestellen und was ihre Männer bestellen. Und beim Grillen erst ;)
    Weiterhin fällt mir auch auf, dass die Vegetarier sehr oft und sehr gerne über ihren Verzicht sprechen.
    Männer tun das kaum. Die können mit sowas beim sozialen Ansehen ja auch nicht punkten. Gutmensch sein wollen ist eher weiblich. Leider!

    Am liebsten ist mir eine Vegetarirerin, die gar nicht weiter drüber spricht, einfach ganz selbstverständlich so lebt und kein Gewese drumherum macht und auch niemanden bekehren möchte. Ihr nehme ich auch ab, dass es ihr wirklich um die Tiere geht.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 13.05.2013, 17:52


    es hat ja jeder bereiche, in denen er verzichten kann und ich denke, es ist schon viel getan, wenn er genau in diesem bereich auf ein minimum reduziert oder ganz vermeidet. bei mir ist das fleisch- und milchkonsum. auf der anderen seite kann ich mir nicht vorstellen, auf mein auto zu verzichten. ich denke, es gibt hier kein schwarz und weiß - aber es wäre toll, wenn sich jeder darüber gedanken macht und dann - eben in dem für ihn besten bereich - sein konsumverhalten entsprechend anpasst.

    ich will nicht missionieren - die bilder von schlachthöfen etc. sind ja schon hinlänglich bekannt. und jeder, der guten gewissens fleisch essen kann, soll das auch gerne (nur zu billig ists, leider...). ich spreche hier nur für mich und meine moralvorstellungen - und ich kanns halt nicht. das heißt aber nicht, dass fleischesser nicht ihr steak auf meinen grill schmeißen dürften :-)

    lustig finde ich aber diese "was kannst du denn dann überhaupt noch essen"-Aussagen. Und ganz oft gehen diese diskussionen von meinen carnivoren freunden aus. ich frag nicht, aber trotzdem bekommt man immer wieder erklärt, man würde ja nur biofleisch und aus artgerechter haltung und so weiter... versteh ich nicht ganz, warum das immer wieder thema ist - wenn jeder essen kann, was er will.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 13.05.2013, 18:57


    Ich verstehe schon alles, was du sagst.

    Das ist übrigens ein sehr guter Punkt - jeder soll das tun, was für ihn machbar ist.
    Es bringt überhaupt nichts, Dinge zu tun und sich dabei nicht gut zu fühlen. Das Gutgefühl ist es ja gerade eben, weshalb man Dinge tut für andere.... oder für die Umwelt oder sonst eine Sache, von der man überzeugt ist. Hätte man dieses Gefühl nicht, würde man diese Dinge auch nicht tun. Deshalb können sich Vegetarier dann auch nicht in Fleischesser hineinversetzen, weil sie von sich ausgehen und ihre Gefühle dann oft auf alle anderen übertragen und mit Schuldzuweisungen anfangen. Vielleicht gar nicht mal böswillig.

    Was das Biofleisch angeht, traue ich dem nicht. Ich traue wirklich nur den Bauern einigermaßen, die Hofverkauf machen. Bei uns ist das sonntags alle paar Wochen, im Sommer machen sie Pause.

    Wenn du das Schlachen an sich meinst - egal wo und wie - nun ja, das ist dann eben ein Problem, dass deins ist, ich aber nicht zu meinem machen möchte, weil wir Teil der Nahrungskette sind und zum Überleben eben auch andere Lebewesen töten müssen. Ob das nun Tiere oder Pflanzen sind. Macht für mich keinen wirklichen Unterschied.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 13.05.2013, 21:54


    :lol: Ich habe am Wochenende eine fundamentalistisch-militaristische Veganerin kennengelernt :lol:
    Rette sich, wer kann, die war ja mal oberpickelhart unterwegs :lol:
    Sollten wir uns öfter treffen :roll: könnte ich ungehalten werden...
    ____________________________________________________
    In Europa kann prinzipiell jeder essen, was er mag.
    Aber nicht jeder kann es sich leisten.
    Zitat: Wenn du das Schlachen an sich meinst - egal wo und wie - nun ja, das ist dann eben ein Problem, dass deins ist, ich aber nicht zu meinem machen möchte, weil wir Teil der Nahrungskette sind und zum Überleben eben auch andere Lebewesen töten müssen. Es geht da immer um das Wie des Lebens und Sterbens.
    Zitat: Ob das nun Tiere oder Pflanzen sind. Macht für mich keinen wirklichen Unterschied.
    Tompkins hat erforscht, dass Pflanzen kommunizieren.
    Der Kopfsalat auf dem Feld weiss, dass der Bauer mit dem Messer kommt und fällt vor dem Schnitt in Ohnmacht.
    Die Urwälder wissen lange vorher, wann die Sägeautos kommen :(
    Und so weiter.
    Das Vorhandensein von Leben bedingt immer , auch bei der allergrössten geübten Sorgfalt den Tod anderer Lebewesen - da kommt auch der Veganer nicht dran vorbei.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 13.05.2013, 22:13


    mir sind ja eigentlich alle Anhänger solcher Ideologien suspekt.... hat oft schon was sektenartiges, auf jeden Fall steigern die sich total rein und sehen nachher in jedem einen Feind, den es zu hassen gilt, wenn er nicht sofort die Denk- und Lebensweise des Veganers übernimmt.

    ok, die Pflanzenkommunikation ist schon etwas unausgereift... andererseits warnen die sich untereinander, was Kühe und Schweine auch nicht besser drauf haben.

    Ich finde das schon echt krass, dass völlig emotionslos von vielen Tierschützern und Veganern über Pflanzen geredet wird, als seien das irgendwelche leblosen Dinger. Mit einer völligen Respektlosigkeit.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 14.05.2013, 13:36


    meiner erfahrung nach enden derartige diskussionen immer gleich:

    fleischesser betont, dass er nur artgerecht (was ist das?) gehaltene tiere isst und bezichtigt den vegetarier der missionierei

    vegetarier fühlt sich vollkommen unverstanden und wird deshalb wütend bzw. resigniert er - je nach temperament.. .

    ich für meinen teil habs aufgegeben, zu erklären, warum ich keine tiere esse :-) - eben weil es dann ganz oft gleich als missioniererei ausgelegt wurde..



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 20.05.2013, 17:39


    Ich habe seit geraumer Zeit auch begonnen immer weniger Fleisch zu mir zu nehmen, ebenso Fisch. Gründe dafür wurden hier bereits ja schon erwähnt. Mittlerweile verzichte ich bereits vollkommen auf den Konsum von Wurst und anderer 'offensichtlicher' Fleischware. Bei Gelantine, Fett und Dergleichen tue ich mich noch schwer, da ich nicht so gerne koche und daher auch mal ein Fertigprodukt bei mir landet, wo man ja trotz 'Inhaltsangabe' nie sicher sein kann was wirklich drin ist. Ebenso bei Bioprodukten. Bei einem gewissen geringen 'Anteil' 5%? an Nichtbio, darf es trotzdem dieses EU-Bio-Siegel bekommen.

    Wo ich mich auch noch dran schwer tue ist die Ernährung meiner Katze, die seit ein paar Monaten beschlossen hat kein fertiges Katzenfutter mehr zu fressen. Gut, ob mein Biokatzenfutter wirklich Bio war, kann ich auch nicht wissen. Sie möchte jetzt unbedingt gebarft werden (was anderes bekomme ich einfach nicht in sie hinein), kann mir Biofleisch in der Menge die sie benötigt aber im Moment einfach nicht leisten. :oops:

    Am liebsten hätte ich ja mein eigenes Grundstück um Selbstversorger zu spielen, allerdings würde mich das wohl vollkommen überfordern. Selbst bei meinem Obst und Gemüse bin ich wählerisch und versuche darauf zu achte wo das Zeug her kommt. Was bringt mir ein Bio-Siegel, wenn dafür der Grundwasserspiegel im Anbaugebiet sinkt oder die Transportwege unsere Umwelt auf anderem Weg wieder schädigen?

    Einkaufen macht mir schon lange keinen Spaß mehr. Von einer Ernährungsumstellung hatte ich mir ursprünglich eine Besserung erhofft, doch irgendwie wird es nur schlimmer, weil ich mich über jedes Produkt gefühlt erst mehrmals Informieren muss, um es mit 'gutem' Gewissen kaufen zu können. Die Lebensmittelindustrie macht es einem da wirklich nicht leicht. :?



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 24.05.2013, 04:30


    Es gibt Bio-Katzenfutter??? Das wusste ich gar nicht :shock:

    Meine Eltern praktizieren zu einem Teil so ein Selbstversorgerdings. Sie haben einen großen Gemüsegarten, machen regelmäßig nicht nur Marmelade, sondern auch Sauerkraut, saure Gurken, Pralinen, Weihnachtsstollen, Schnaps und was es sonst noch so gibt. Pilze und Nüsse sammeln gehört auch noch dazu (wenn Zeit dafür bleibt).
    Im Sommer kaufen sie wirklich fast kein Gemüse/Obst im supermarkt.
    Nur Tiere halten sie nicht, wäre zu viel Arbeit und Aufwand.

    Das heißt aber auch, Urlaub ist schwierig (aber möglich) und ansonsten neben der Arbeit ein Haufen zusätzlicher Arbeit. Ich habe keine Ahnung, wie die das bewältigen. Garten, Haus, Katzen.... ich bin ja schon oft mit meiner Zweizimmerbude und Balkon überfordert :(

    Bei der Katzenernährung setze ich andere Prioritäten. Ich möchte da den Ansprücher meiner Tiere gerecht werden und nicht mein ökologisches Gewissen beruhigen.
    Ich trage in erster Linie Verantwortung für meine Katzen, dann erst kommen andere Tiere, falls ich noch Ressourcen habe und es an sich auch etwas bringt (das sehe ich beim strikten Fleischverzicht nicht - damit rette ich aktuell nicht ein einziges Tier. Die Politik ist hier gefordert und in der Verantwortung).

    Meine Priorität liegt auf getreide- und zuckerfreiem Katzenfutter, hochwertig und falls möglich, mehrmals wöchentlich etwas Frisches für die Zähne zum wetzen.

    Ich kann dir Orijen empfehlen, das ist ein hochwertiges Trockenfutter aus Kanada, keine Massentierhaltung, sondern ein Familienbetrieb mit regionalen Zulieferern, wild gefangener Fisch und weidegefütterte Rinder/Hühner/Thruthahn. Getreidefrei, zuckerfrei, ohne Lock- und Konservierungsstoffe, mit 80% Protein, wie es Fleischfresser benötigen. Im Supermarktfutter sind gerade mal 4% Fleisch oder besser gesagt Schlachtabfälle von nicht selten kranken Tieren (--> Schwarzbuch Tierfutter "Katzen würde Mäuse kaufen").

    Ich füttere aber nicht nur Trockenfutter, das gibts nur einmal täglich.

    Voll-Barfen ist, wenn du es richtig machst, übrigens nicht teurer als Supermarktfutter. Hat mal jemand ausgerechnet, der sich damit ganz gut auskennt und es auch selbst praktiziert.
    Das ist aber für mich momentan nicht machbar, vielleicht irgendwann.

    Am liebsten wäre es mir schon, meine Katzen komplett zu barfen, weil ich das als einzige artgerechte Ernährung ansehe. Zookatzen würden von diesem Katzendosenfutter sterben, unsere Hauskatzen mussten sich halt schon halbwegs dran gewöhnen. Rheuma, Diabetes und solch Kram dürfte es bei Raubtieren überhaupt nicht geben. Wenn ich vorbeugen kann, mach ich das.

    Du denkst aber nicht dran, deine Katzen vegetarisch zu ernähren, oder? :P

    ps. noch etwas zur Ökobilanz oder wie sich das nennt.
    Ein Apfel aus Neuseeland kann durchaus sinnvoller sein als ein deutscher Apfel. Im späten Winter zB, wenn deutsche Äpfel einen Haufen "Umwelt" kosten mit aufwändiger Lagerung, während der Apfel aus Neuseeland frisch ist und nur mit dem Transport ins Gewicht fällt. Der deutsche Apfel ist dann der Umweltverschmutzer, mit dem neuseeländischen Apfel würde man weniger Schaden anrichten. Man sollte als moralisch einwandfreier Bürger sich natürlich ganz politisch korrekt verhalten und am besten winters nur selbstgemachtes umweltfreundlich im Keller gelagertes Sauerkraut verschnabulieren :lol2:

    Ich halte das alles hauptsächlcih für Panikmache und Schuldgefühle im Volk schüren. Es soll ja abgelenkt werden von der Sau-Politik, die gerade mit Niedriglohnausweitung und anderen unschönen Dingen gemacht wird. Ein Volk, dass sich wegen jedes Steaks und jeder Banane schuldig fühlt, ist ein gut zu lenkendes Volk.

    Ganz ehrlich? Würde ich mich damit beschäftigen und danach richten, wäre das ein Vollzeitjob und ich würde mein Leben verpassen. Auch hier setze ich Prioritäten und übernehme für mich Verantwortung und nicht für die ganze Welt (was eh nur eine Illusion ist und das Gewissen beruhigt).
    Wenn ich Ressourcen übrig habe, übernehm ich auch mal gerne ein bisschen Verantworung für andere.... aber nur ein bisschen. Und nur dort, wo es auch wirklich was bringt.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 24.05.2013, 04:45


    apropos vegetarische Ernährung für Katzen und Hunde....

    hier wurde auch Peta genannt, die über Vegetarismus aufklären... ich hatte mich schon vor Jahren mal mit dieser aggressiven Organisation beschäftigt und mache seither einen großen Bogen um sie.

    Ich hoffe wirklich für die Hunde und vor allem die Katzen als reine Fleischfresser, dass sich nicht allzu viele Leute von solch einem Mist überzeugen lassen:

    http://www.peta.de/web/vegetarischehundeu.155.html

    Die Nährwert-Bedürfnisse von Hunden und Katzen können durch eine vegane Ernährung und bestimmte Ergänzungen leicht befriedigt werden. James Peden, der Autor von "Vegetarische Hunde-und Katzenernährung“, hat Vegepet-Zusätze entwickelt, mit denen vegetarische und vegane Rezepte für Hund und Katze angereichert werden können. Sie sind ausgeglichen in ihren Nährwerten, und es gibt sie auch in speziellen Ausführungen für Katzenkinder und Welpen sowie für säugende Katzen und Hündinnen. Darüber hinaus gibt es mittlerweile zahlreiche Futtermittelfirmen, die vegetarisches Alleinfutter – ob als Trocken- oder Nassfutter - anbieten.

    Recht haben sie in dem Artikel allerdings damit, dass im industriellen Tierfutter krankmachendes Zeug in großer Menge enthalten ist und Haustiere davon über die Jahre auch krank werden.
    Vegane Ernährung kann aber überhaupt keine Alternative sein und es ist schlichtweg Schwachsinn, dass Katzen in freier Wildbahn "viel Grünzeug" futtern. Im Mäusemagen sind geringe Mengen enthalten; das wars auch schon.
    Man kann übrigens auch Eintagsküken füttern, da wird die "Produktion" aber auch wieder nicht so optimal sein.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 24.05.2013, 10:42


    hihi, allerdings ist das meiste katzenfutter, das es zu kaufen gibt, genauso unnatürlich - oder habt ihr schon mal ne katze in freier wildbahn gesehen, die rind, huhn, schwein und reh verspeist?
    ...eigentlich müsste es mäuse und kleine vögel in dosen und in getrockneter form geben :-)

    also meine miezen leben auch nicht vegetarisch, hab aus spaß mal beim vegan-shop meines vertrauens was für die mitbestellt und sie fanden das toll, aber das ist auch seeeeehr teuer.

    was mich interessiert: warum passiert es sooft, dass man als vegetarier von fleischessern gefragt wird, warum man kein fleisch ist? wenn jeder eh essen kann, was er will, könnten sie sich diese frage sparen. weil das eben genau darauf hinausläuft...

    FE: Warum ist du kein Fleisch?
    VE: Wegen der Tiere.
    FE: Ich ess ja auch wenig und wenn dann aus artgerechter Haltung.
    VE: Ich will einfach keine Tiere töten und meist ist artgerechte Haltung eine Illusion
    FE: Aber, wenn die Tiere doch glücklich auf einer Weide stehen
    VE: Spätestens im Schlachthof ists mit dem Glück vorbei
    FE: Ich könnt das ja nicht, ganz ohne Fleisch

    und so weiter und so fort ... und meist kommt dann das Missionier-thema :-(



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 24.05.2013, 19:06


    hallo, Krawalli, Krawalli hat folgendes geschrieben: was mich interessiert: warum passiert es sooft, dass man als vegetarier von fleischessern gefragt wird, warum man kein fleisch ist? Antwort des Fleischfressers ::klug:
    Fakt ist, dass der interessierte Fleischesser den Vegetarier durch die Blume eigentlich fragt, wie er das geschafft hat - denn ganz eigentlich will der interessierte Fleischfresser ja kein Fleisch mehr essen und wie soll er das genau anfangen ???

    Der Fleischfresser fühlt sich elend schlecht.
    Er schämt sich, :gruebel: weil er scheinbar nicht die Disziplin hat, aufs Fleisch zu verzichten. denn was anderes als Disziplin, die ihm fehlt kann es ja wohl nicht sein, dass er damit nicht aufhören kann...genauso wie bei den Zigaretten :roll: Er fühlt sich lieblos, weil er das Kälbchen mit den schönen grossen Augen gestern gestreichelt und heute zum Fressen gern hat :gruebel:



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Messina - 24.05.2013, 21:47


    Das erinnert mich an die Zeit, als ich mit dem Rauchen aufgehört hatte.

    NIEMALS bekam ich soooooo viele Zigaretten angeboten, als damals! :staun:
    Mir kam es so vor, als wollte man mich nicht aus der "Rauchergilde" entlassen!
    (ist das etwa ne Sekte???) :staun: :roll: :shock:



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 26.05.2013, 12:22


    Uh niemals nie nicht wollte ich meine Katze vegetarisch ernähren. Schwer tue ich mich bei meiner Katze ja nicht direkt weil sie Fleisch braucht, sondern weil ich nicht sicher sein kann wo es her kommt. (In der Bioplanfuttermarke war bestimmt auch kein Bio drin... aber ich habs mir gerne eingeredet. :oops: ) Selbst beim Barfen mit Biofleisch, da ich zumindest bisher keine kaufenbaren Bio-Supplemente gefunden habe, hat man am Ende halt nicht das was man eigentlich wollte. Tiere die bis zu ihrem dahinscheiden gut gelebt haben und möglichst schnell sowie schmerzlos getötet wurden.

    Und außer Rohfleisch futtert meine Katze ja nix anderes mehr. Das gute (hochfleischige, Getreide- und Zuckerlose) Katzenfutter und selbst das 'gute' Trockenfutter darf ich selber essen. Da frisst sie einfach zu wenig von, als das sie davon auf dauer leben könnte.

    Fleisch essen an sich find ich ja durchaus in Ordnung auch natürlich in geringen Mengen. Nur halt die Haltung, der Tranport und die Schlachtung machen mir die Magenschmerzen am Fleisch'genuss'. Mittlerweile ist ja fast überall Fleisch mit drin, zumindest in Fertiggerichten, was mich ein wenig nervt, weil ich so ungerne für mich alleine richtig koche, das macht am Ende auch immer soviel Abwasch.

    Irgendwo hab ich zuletzt was im Fernsehen geschaut. Hier gibts einen Bericht über einen Mann, der sich was Fleisch angeht, ausschließlich von gefunden toten Wildtieren neben der Straße ernährt. http://www.ftd.de/panorama/kultur/:roadkill-feinschmecker-mc-gowan-fuchs-zum-lunch-ratte-zum-dinner/70050668.html



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 27.05.2013, 14:43


    am besten Mäuse züchten ;-), dann ist die Miez auch gleich schön beschäftigt und das ist definitiv ihr natürliches Futter *ggg*



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 27.05.2013, 16:59


    Würde ich sogar tun, wenn es nicht verboten wäre. Man darf ja keine Wirbeltiere töten (Schlachter, Jäger und Tierarzt jetzt mal ausgenommen...) und auch lebende Tiere nicht an Haustiere verfüttern, es sei den diese sind auf Lebendfutter angewiesen wie Spinnen, Skorpione und Schlangen, da sie tote Tiere nicht als Nahrung wahrnehmen.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 27.05.2013, 17:04


    hmmmm stimmt - aber das wäre doch eine marktlücke oder?

    dh, ich dürfte auch keine stallhasen schlachten oder hühner? müsste dann der metzger kommen oder wie ist das?



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 31.05.2013, 00:12


    Zitat: § 4
    (1) Ein Wirbeltier darf nur unter Betäubung oder sonst, soweit nach den gegebenen Umständen zumutbar, nur unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. Ist die Tötung eines Wirbeltieres ohne Betäubung im Rahmen weidgerechter Ausübung der Jagd oder auf Grund anderer Rechtsvorschriften zulässig oder erfolgt sie im Rahmen zulässiger Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen, so darf die Tötung nur vorgenommen werden, wenn hierbei nicht mehr als unvermeidbare Schmerzen entstehen. Ein Wirbeltier töten darf nur, wer die dazu notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten hat.
    (1a) Personen, die berufs- oder gewerbsmäßig regelmäßig Wirbeltiere betäuben oder töten, haben gegenüber der zuständigen Behörde einen Sachkundenachweis zu erbringen. Wird im Rahmen einer Tätigkeit nach Satz 1 Geflügel in Anwesenheit einer Aufsichtsperson betäubt oder getötet, so hat außer der Person, die die Tiere betäubt oder tötet, auch die Aufsichtsperson den Sachkundenachweis zu erbringen. Werden im Rahmen einer Tätigkeit nach Satz 1 Fische in Anwesenheit einer Aufsichtsperson betäubt oder getötet, so genügt es, wenn diese den Sachkundenachweis erbringt.
    (2) Für das Schlachten eines warmblütigen Tieres gilt § 4a.
    (3) Für das Töten von Wirbeltieren zu wissenschaftlichen Zwecken gelten die §§ 8b, 9 Abs. 2 Satz 2, im Falle von Hunden, Katzen, Affen und Halbaffen außerdem § 9 Abs. 2 Nr. 7 entsprechend.

    Von hier http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 31.05.2013, 05:35


    Hmpf, Gesetze sind sowas von kompliziert, da kommste mit dem normalen Verständnis von Recht und Gerechtigkeit nicht klar :wirr:
    §4 sagt, ich darf keine Wirbeltiere schlachten, weil mir das KnowHow fehlt . § 4a fängt schon wieder an mit Ausnahmen http://www.gesetze-im-internet.de/tierschg/BJNR012770972.html hat folgendes geschrieben: § 4a
    (1) Ein warmblütiges Tier darf nur geschlachtet werden, wenn es vor Beginn des Blutentzugs betäubt worden ist.
    (2) Abweichend von Absatz 1 bedarf es keiner Betäubung, wenn

    1- sie bei Notschlachtungen nach den gegebenen Umständen nicht möglich ist,
    ......()...
    3.
    dies als Ausnahme durch Rechtsverordnung nach § 4b Nr. 3 bestimmt ist.

    Wenn meine Hasen :hasi: :hasi: :hasi: eine schlimme endemische Krankheit haben, nehme ich an, dann darf ich die töten ohne das Wissen ums korrekte Schlachten - denn es ist ja dann eine Notsituation um die Hasen des Nachbarn vor Krankheit zu bewahren :gruebel: Allerdings weiss ich nicht, ob ich da vorher irgendwo fragen darf.
    Keine Panik, ich hab keine Hasen.
    Bei uns mordet direkt nur der Kater und das ist zum Heulen. Aber das werde ich ihm nicht abtrainieren können :cry: Wie konnte ich nur so blöde sein, eine Katze zu mir zu nehmen :(



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 31.05.2013, 08:21


    hmmmm.. dann nehm ich mal an, das ein landwirt die zitierten notwendigen kenntnisse hat. also, nicht, dass ich das vorhatte - ich esse ja auch keine wirbeltiere...



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 04.06.2013, 21:51


    Pearl hat folgendes geschrieben:

    Der Fleischfresser fühlt sich elend schlecht.
    Er schämt sich, :gruebel: weil er scheinbar nicht die Disziplin hat, aufs Fleisch zu verzichten. denn was anderes als Disziplin, die ihm fehlt kann es ja wohl nicht sein, dass er damit nicht aufhören kann...genauso wie bei den Zigaretten :roll: Er fühlt sich lieblos, weil er das Kälbchen mit den schönen grossen Augen gestern gestreichelt und heute zum Fressen gern hat :gruebel:

    ich kann ja nur für mich sprechen, aber diese Gedanken habe ich ehrlich noch nie gehegt.
    Als ich mal zu den Vegetariern wechseln wollte, war das wie gesagt aus (damals unbewusst) anderen Gründen. Öffentlich hätte ich allerdings auch gesagt, der Tiere wegen.

    Zigaretten sind ja ein Nervengift und auch ein starkes Suchtmittel.
    Kann man nicht wirklich mit einem Nahrungsmittel vergleichen, das unsere Entwicklung vom Baumaffen zum heutigen computerfreak erst überhaupt ermöglichte... also da tickt doch viel zu stark die Biologin in mir als dass ich mir als Ziel ein fleischloses Leben wünschen würde (ja, ich bin böse :oops: )

    Den Sraßenmann finde ich ja interessant. Ich mag außergewöhnliche Lebenskonzepte.
    Aber hm.... nen toten Igel würde ich doch lieber verbuddeln wollen als essen.

    Meine Drinnenkatzen morden höchstens mein Essen. Aber mein Kater hat es auch schon geschafft, auf dem (gesicherten!) Balkon einen Vogel zu fangen. Ich dachte noch, er ist am Mäulchen verletzt, bis ich merkte, er schleppt eine Beute an. Der Vogel war aber noch putzmunter, nur verschreckt, er blieb direkt in meiner Hand sitzen. Und flog dann weg. seither ärgern die Piepser die Katzen auch nicht mehr, indem sie sich an die Wand neben dem Balkon setzen :lol2:

    Viel schlimmer ist die Minikatze meiner Eltern. Die hat sich auf Amseln spezialisiert. Die sind dort ziemlich zahm, da sie bisher noch nie Feinde hatten, die anderen Katzen interessieren sich nicht für sie.
    Die Mistkatze hat schon mehrere große Amseln erlegt, obwohl sie selbst nicht viel größer ist als diese. Die Federn liegen dann im Haus herum.

    Das ist ganz blöd, aber ich muss mir dann sagen, man kann es einfach nicht ändern.



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 04.06.2013, 22:06


    Krawallschachtel hat folgendes geschrieben:

    was mich interessiert: warum passiert es sooft, dass man als vegetarier von fleischessern gefragt wird, warum man kein fleisch ist? wenn jeder eh essen kann, was er will, könnten sie sich diese frage sparen. weil das eben genau darauf hinausläuft...

    hm, ich glaube, ich hab noch nie diese Frage gestellt... möchte aber nichts falsches behaupten, zumindest kann ich mich nicht erinnern.

    Ich habe manchmal das Gefühl, diese Dinge dienen hauptsächlich der Psychohygiene.
    Man fühlt sich selbst als besserer (gesünderer etc) Mensch, wenn man mit anderen über Fleischkonsum, Rauchen oder Alkohol redet.

    Als ich sehr viel Sport machte, wurde ich oft deshalb angegangen. Nur von Frauen. ich vermute, die waren neidisch, weil sie nicht die Disziplin aufbrachten, zweimal wöchentlich ins Fitnesscenter zu tigern und ich rannte sogar sechsmal :lol2:
    Fitnesscenter werden auch regelmäßig von den Leuten niedergemacht, oft von denen, die noch nie dort waren. In der Großstadt war das nicht so, aber hier auf dem Land ist es ganz extrem.
    Das sind alles so Dinge, wo ich mal vom Schlechten im Menschen ausgehe... oder von seinen Schattenseiten. Statt sich ehrlich für andere zu freuen, wenn die ihren Körper gesund und in Schuss halten, wird neidisch gewettert und schlecht gemacht.

    Das ist beim Fleisch wahrscheinlich schon ähnlich und bei den Zigaretten auch.
    Messina, die waren sicher alle total neidisch auf dich, als du zum Nichtraucher wurdest und wollten dich deshalb festhalten :lol2:



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 04.06.2013, 22:16


    Papierhex hat folgendes geschrieben:
    Fleisch essen an sich find ich ja durchaus in Ordnung auch natürlich in geringen Mengen. Nur halt die Haltung, der Tranport und die Schlachtung machen mir die Magenschmerzen am Fleisch'genuss'. Mittlerweile ist ja fast überall Fleisch mit drin, zumindest in Fertiggerichten, was mich ein wenig nervt, weil ich so ungerne für mich alleine richtig koche, das macht am Ende auch immer soviel Abwasch.

    ich musste gerade ein wenig schmunzeln.... bitte nicht übelnehmen, Papierhex 8)

    du bist es dir selbst nicht wert und auch zu bequem, dir für dich natürliche, hochwertige Nahrung zuzubereiten (relativ natürlich und hochwertig), kannst aber wegen des Tierleids auf der Welt nicht schlafen?

    Ich möchte das keinesfalls herunterspielen, die Massentierhaltung ist wirklich ein großes Übel, finde aber diesen moralischen Druck, den man sich selbst macht und auch von der Umwelt aufgedrückt bekommt schon etwas bedenklich.
    Ich glaube sogar, es gäbe all die Vegetarier weiterhin, auch wenn die Massentierhaltung abgeschafft würde und es nur noch Weiderinder und Hofhühner gäbe.
    Das ist einfach ein Modetrend und Wohlstandproblembewusstsein geworden. Da spiele ich nicht mit, so!



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 05.06.2013, 08:45


    ja - dem wohlstandsthema stimme ich absolut zu. wenns um tod oder leben, - schaf oder ich - ginge, würde ich auch tiere essen. und zwar egal welche, da würden dann notfalls auch hunde, katzen oder der zitierte igel dran glauben müssen (mir ist diese nutztier- haustiertrennung eh schleierhaft..wie schockierend, chinesen essen hunde ... wenn sich ein fleischesser darüber aufregt, geht mir die hutschnur hoch....ja ich weiß, das ist die westliche zivilisation...inder wären geschockt, wenn sie sehen wie wir kühe behandeln)

    aber in westeuropa habe ich das thema ja nicht, also muss ich kein fleisch essen....und.. stimmt.. auch ohne massentierhaltung sehe ich für mich (!) keinen sinn drin, tiere zu töten und zu essen, damit die dann als...... im klo landen ;-)

    ..und.. auch das ist jetzt nix neues... wer tiere ist, sollte zumindest ein mal im schlachthof oder bei einer schlachtung dabei gewesen sein...hehe aber bei schweinchen namens babe heulen und sich dann ein schnitzel reinziehen, da fehlt mir jegliches verständnis für (ich überziehe hier bewusst, so tickt natürlich nicht jeder ;-) )

    ..ich bin mit hausschlachtung auf eben einem netten kleinen bauernhof aufgewachsen...die harmloseste variante der nutztierhaltung.. und für meinen (!) geschmack (im wahresten sinne des wortes) ist auch das schon toooooo much...



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 05.06.2013, 09:21


    Ich komme hier heute nicht los ;)
    Krawallschachtel hat folgendes geschrieben: ..wie schockierend, chinesen essen hunde ... :lol: :lol: :lol: Ich mag nicht gerne Schweine essen, weil die alles fressen, was man ihnen hinwirft (in Ermangelung besserer Nahrung) - ich habe mal in einem ***Restaurant geputzt und war zuständig für die "Schweinetonne" - da kamen damals die Reste der Gäste rein :shock: Und ich habe einen herben Anschiss bekommen, weil ich die bunten Servietten und Zahnstocher in mühevoller Kleinarbeit aussortiert habe (28 Seiten :fluch: gestrichen )...Die riesige Tonne wurde alle 2 Wochen abgeholt ,stand in der prallen Sonne und produzierte "natürliches Antibiotikum" *igitt*
    "Frolleinchen", sagte der Schweinebauer zu mir, "Frolleinchen, rääächen sie sich da mal nich so auf, das ist doch nit schlimm, das wird alles vorher durchgekocht und hocherhitzt und ist völlig keimfrei !"
    Na dann, Mahlzeit :lecker:

    Hunde würde ich ohne Not nicht essen, weil ich meine geliebte Hündin über mehr als 10 Jahre beobachtet habe - und die fraß freiwillig :roll: Nun,ja.
    Fleischfresser fressen in der Natur keine anderen Fleischfresser - nicht, weil sie Leute der eigenen Frassrichtung so schätzen würden, sondern weil die Vegetarier gesünder und leckerer sind. :lol2:



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 05.06.2013, 09:22


    bei dem Igel müsste mein Hunger schon seeeeehr seeehr groß sein....
    aber klar, würd man den fressen, wenns hart auf hart kommt.

    Ich habe Schlachten auch am Rande miterlebt, wenn auch nie direkt danebenstehend. Aber meine Oma kam schon mal mit einem noch zu rupfenden Huhn an, vielleicht hab ich auch mal daneben gestanden und es verdrängt.
    Hängengeblieben ist nix und die Bilder aus heutigen Schlachthäusern kennt man ja aus den Berichten. Auch das hält mich nicht davon ab, Fleisch zu essen. Sogar hin und wieder aus Massentierhaltung, wobei ich festgestellt hab, dass die Preise so angezogen haben, dass viele Sachen beim Bauern nicht teurer sind (zB Rinderbeinscheiben, Hackfleisch, Markknochen bekommt man bei uns kostenlos mit dazu).
    Da ich nur Fleisch kaufe und Schinkensachen, überhaupt keine Wurst, ist das schon ok finanziell, meistens. Mach ich in erster Linie auch, weil es einfach besser schmeckt und die Zusammensetzung so ist, wie sie bei Fleisch sein sollte. Beim Massentierhaltungsfleisch, das obendrein noch mit dem ungeliebten Getreide gefüttert wird, ist die Proteinzusammensetzung völlig verändert, das passt mir nicht.
    Wenn es aber nicht mehr ginge finanziell, würde ich keinesfalls auf Fleisch verzichten sondern es halt im supermarkt holen. Kein Biofleisch, halte ich alle für Betrug.

    Es ist wie gesagt nicht möglich, sämtliches Fleisch mit artgerecht gehaltenen Tieren zu decken. Das Beispiel Hühnerhof hatte ich ja schon gebracht. Selbst auf einem Hühnerhof mit genug Platz gibt es Gesundheitsprobleme, weil die Hühner sich nicht breit verstreuen, sondern immer auf einem Haufen zusammen hocken.
    Artgerechte Haltung wären kleinere Gruppen. Also Utopie.

    Kann aber durchaus sein, dass ich meine Einstellung nochmal komplett ändere. Ich schließe nichts aus, außer dass ich Veganer werde.

    ich gehör wohl einfach zu den Fleischessern, die das von Natur aus schon immer gerne aßen. Als Kind war ich nur mäkliger, im Teeniealter ging ich nach der Schule oft mal beim Metzger vorbei, nicht nur beim Bäcker :oops: ;)
    Meine beste Freundin damals dagegen bevorzugte Käse. Schon als Kind, als noch nicht über Schlachtung und co nachgedacht wurde.
    Das sollte man auch dann auch akzeptieren.
    Mir fällt es dagegen sehr leicht, auf Brot und sämtliches Weizenzeugs zu verzichten, was für viele undenkbar ist. Ich kam mit der Ernährungsumstellung sofort gut klar, vermisste nichts und da ich mich auch noch besser fühle (keine Darmprobs mehr) und mein Gesicht problemlos halte und mich dennoch richtig satt essen kann, denke ich, dass ich einfach die zu mir passende Ernährungsform gefunden hab. Da wird jetzt nicht mehr so schnell herumexperimentiert! 8)



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 05.06.2013, 09:35


    Pearl hat folgendes geschrieben:
    Fleischfresser fressen in der Natur keine anderen Fleischfresser - nicht, weil sie Leute der eigenen Frassrichtung so schätzen würden, sondern weil die Vegetarier gesünder und leckerer sind. :lol2:

    :lol2: sehr kreativ wie immer, die Pearl :P

    war der wahre Grund nicht der, dass die Carnivoren keine anderen Carnivoren jagen, weil es zu sehr mit Verletzungsgefahren verbunden wäre? Kampf auf jeden Fall und das ist nicht nur ein Verletzungsrisiko sondern auch energieaufwändig.

    Mir würde so ein leckerer Bärenschinken sicher hervorragend munden! :lol2:
    Bei den Indianern oder Trappern hätte ich mich eh wohl gefühlt, aber nur als Mann 8)



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Anonymous - 05.06.2013, 09:39


    hehe - hecht und aal würden dann auch vom speiseplan verschwinden..

    aber ich denk auch, die hat man einfach schneller erwischt, die hasen, als z.b. nen luchs...

    also ab in die pfanne mit kaninchen, meerschweinchen und dem restlichen nagerzeug ;-)



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Waldtroll - 05.06.2013, 09:50


    Krawallschachtel hat folgendes geschrieben: hehe - hecht und aal würden dann auch vom speiseplan verschwinden..

    aber ich denk auch, die hat man einfach schneller erwischt, die hasen, als z.b. nen luchs...

    also ab in die pfanne mit kaninchen, meerschweinchen und dem restlichen nagerzeug ;-)

    och mit denen hätte ich nicht so ein Problem wie mit Hunden und vor allem Katzen, da ich Fluchttiere als Haustiere nicht so mag. Ich steh mehr auf die Räuber :lol2:

    mir fallen grad zwei Ausnahmen ein.
    Bei früheren Nachbarn gabs mal eine irre Geschichte, da wurde deren Katze beim Abendspaziergang (mit Frauchen in der Nähe, die sammelte Schnecken im Garten) von einem Eulenvogel attckiert. Da das Ganze im Garten stattfand, ist unwahrscheinlich, dass die Eule nur ihr Nest verteidigen wollte.

    Einen umgekehrten Fall habe ich selbst miterlebt. Da schleppte eine Katze eine junge Schleiereule an, die sie garantiert auch selbst erbeutet hatte, sie fing oft Flugtiere.

    die Fellnase zumindest war ja nun auch nicht gerade hungergeplagt.

    Es gibt aber auch das: !!!!

    http://www.youtube.com/watch?v=Iqmba7npY8g



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 05.06.2013, 12:47


    hib - heute im bundestag Nr. 294
    Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen

    Mi, 5. Juni 2013 Redaktionsschluss: 12:00 Uhr

    heute aus dem Bundestag Nr 294 vom 5.6.13 hat folgendes geschrieben:


    1. Agrarausschuss lehnt Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände ab
    Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
    Berlin: (hib/EIS) Der Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz spricht sich gegen die Einführung des Verbandsklagerechts für Tierschutzverbände aus.
    Ein entsprechender Antrag der Sozialdemokraten (17/13477) wurde mit der Mehrheit von CDU/CSU und FDP gegen die Stimmen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen bei Enthaltung der Fraktion Die Linke am Mittwochmorgen abgelehnt. Durch die Einräumung der Möglichkeit des Verbandsklagerechts sollte das Tierschutzniveau in Deutschland erhöht werden, indem anerkannte Verbände unter anderem Rechtsbehelfe gegen die Entscheidungen von Behörden einlegen dürfen, ohne in ihren Rechten verletzt sein zu müssen. Die SPD möchte dadurch sicherstellen, dass „Entscheidungen auch dann durch unabhängige Gerichte überprüft werden können, wenn allein die Verletzung tierschutzrechtlicher Bestimmungen in Betracht kommen“. Die Sorge, dass das Gesetz zu einer Flut von Klagen führen könnte, teilten die Sozialdemokraten nicht. „Im Gegenteil, denn der rechtzeitige Einsatz für Tierschutzbelange führt schnell zu guten Ergebnissen.“ Außerdem sei das Verbandsklagerecht im Bereich des Umweltschutzes bereits erprobt und habe nicht zu Klagewellen geführt. Doch seitens des FDP stieß der Antrag auf Ablehnung, denn jeder Bürger habe das Recht, Klage einzureichen, wenn er Verstöße feststellt. „Die Verbände sollen das nicht übernehmen.“ Zwar räumten die Liberalen ein, dass es im Tierschutz Verbesserungsbedarf gebe, aber die Situation erfordere nicht diese Maßnahme. Auch die CDU/CSU sprach sich gegen den SPD-Vorstoß aus: „Im Tierschutz gibt es eine Unmenge an Regelungen, die nicht ausgeweitet werden brauchen.“ Im Gegensatz dazu sprach sich die Linke für das Verbandsklagerecht aus, weil ein Tier für sich nicht Rechte wahrnehmen kann. „Dem Umweltschutz hat das Klagerecht genützt“, stellte die Fraktion zudem fest. Ihre Enthaltung begründete die Linksfraktion jedoch mit der Kritik, dass der SPD-Antrag Stiftungen und Dachverbände vom Klagerecht ausschließt und Anfechtungsklagen nicht zulässt. Ein Punkt, den die Grünen in ihrer Stellungnahme ebenfalls kritisierten. Dennoch stimmte die Fraktion der Vorlage zu, weil der „Tiernutzer“ sein Recht überall einklagen könne, die „Treuhänder der Tiere“ jedoch nicht. „Der Antrag ist grundsätzlich richtig“, hieß es aus der Fraktion. und ebendort ebendann:
    Zitat: 8. Im Bundestag notiert: Förderung von Tierfabriken durch Hermesbürgschaften
    Wirtschaft und Technologie/Kleine Anfrage
    Berlin: (hib/HLE) Um die Förderung von Tierfabriken durch Hermesbürgschaften und Internationale Finanzinstitutionen geht es in einer Kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/13623). Die Fraktion fragt unter anderem nach Exportkreditgarantien für den Bau von zwei Legehennenfabriken in der Ukraine und möglichen Wettbewerbsvorteilen aufgrund niedrigerer Produktionskosten in der Ukraine. Der Kostenvorteil entstehe durch höhere Tierschutzstandards in der EU im Vergleich mit der Ukraine.

    Hermesbürgschaft :gruebel: bing-bing:
    http://www.cpw-online.de/lemmata/hermesbuergschaft.htm

    :idea: jetzt weiss ich wieder, was mir alles auf den Magen schlägt...:evil:



    Re: Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*

    Pearl - 29.11.2013, 15:36


    Für die, die es interessiert, einen Termin zum eventuellen Vormerken - nicht nur wegen unmöglicher Tierhaltung...

    4. Wir haben es satt!-Demonstration

    Start: 18. Januar 2014, 11 Uhr
    Ort: Potsdamer Platz, Berlin
    Code:
    http://www.wir-haben-es-satt.de/
    Am 2. 12. 13 ist dort auch noch Helfertreffen - falls eine/r Zeit und Lust hat.



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum klaraputzich

    Yummy Kartoffel-Kohlrabiauflauf, Total Simpel - gepostet von PellMell_Pauli am Mittwoch 27.06.2007
    Putzen: Tu ich *hihi* - gepostet von Hoffnungsschimmer am Montag 13.11.2006
    Schöne Ostertage :) - gepostet von Klementine am Mittwoch 04.04.2007
    Möchte helfen.... - gepostet von Chaos-Begleiterin am Freitag 17.09.2010
    mein Freund und ich - Gegensatz oder gleich? - gepostet von Klementine am Mittwoch 20.12.2006



    Ähnliche Beiträge wie "Fleisch / Tiere essen - *könnte triggern*"

    Flyff Download - disillusion123 (Samstag 07.04.2007)
    Neues Kapitel - Pearl (Samstag 17.11.2012)
    Ankauf - felian (Montag 19.02.2007)
    FlyFF - Shovan (Mittwoch 12.09.2007)
    Kennt einer von euch Flyff? ^^ - m0no*glÖckchen (Sonntag 27.05.2007)
    Flyff - firebladee (Mittwoch 23.01.2008)
    Flyff off? - RolandDeschain (Dienstag 10.04.2007)
    Ständiger Ankauf - MCB (Dienstag 28.11.2006)
    Stoff ankauf - Chi (Donnerstag 25.01.2007)
    Flyff Screens - Motoritz (Freitag 08.09.2006)