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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Tahuti Forum: ~*~BeCa Eso-Forum~*~ Forenbeschreibung: *~*Einer für Alle, Alle für Einen!!!*~* aus dem Unterforum: Esoterische und spirituelle Fragen Antworten: 1 Forum gestartet am: Freitag 31.12.2004 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: emotionale abhängigkeit Letzte Antwort: vor 18 Jahren, 3 Monaten, 6 Tagen, 14 Stunden, 44 Minuten
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Re: emotionale abhängigkeit
Tahuti - 25.01.2006, 14:00emotionale abhängigkeit
post von asakura... ich dachte ich setz es mal hier rein da es immer wieder ein thema unserer kunden ist
warum komme ich von dem mann nicht los
Es gibt in der Bild er Frau vom 01.10. einen interessanten Artikel zu diesem tollen Thema. Tahuti erzählt ja immer, daß die Probleme der Liebesuchenden sich in vielem ähneln und daß oft die Frage berechtigt ist, was diese problematik noch mit liebe zu tun hat. Wo fängt Liebe an und wo hört sie auf? Wo besteht noch eine Beziehung sich ergänzender Partner, die sich auf einander verlassen (können) und wo liegt eine reine Abhängigkeit vor, die schon Schaden am Befinden hervorruft? Diese Fragen sind wohl schon oft gestellt. Daher möchte ich gerne aus dem Artikel hier zitieren, um die Diskussion damit zu bereichern und dem einen oder anderen Denkanstöße zu geben:
Ist Ihr Partner gleichgültig, lieblos, untreu, brutal? Dann weg mit ihm! Aber viele Frauen klagen nur: Warum komme ich nicht von ihm los?
Würden Sie sich freiwillig das Leben schwer machen? Oder Ihre Gesundheit ruinieren? Wohl kaum. Nur wenn es um die Liebes-Beziehung geht, halten Frauen oft am selbst auferlegten Leiden fest: Und auch wenn uns der Partner immer wieder weh tut, ziehen wir nicht die Konsequenz.
der Kopf hat es längst erkannt: "Dieser Mann tut dir nicht gut. Schieß ihn besser in den Wind!" so flüstert die innere Stimme. In der gleichen Sekunde schaltet sich auch der Bauch ein: "Aber er braucht dich doch! Und du ihn!" So hält er dagegen. Und kriegt prompt Unterstützung vom Herzen: "Außerdem liebe ich ihn und kann ohne ihn nicht leben!"
Wohl kaum eine Frau, die diesen inneren Monolog nicht schon geführt hat. Mindestens einmal. Wahrscheinlich aber öfter. Und meist mit dem gleichen Ergebnis: Statt diese Beziehung, bei der man emotional oder gesundheitlich nur draufzahlt, endlich zu beenden, wird geklammert. "Das ist in der Tat typisch weiblich", so Friedhelm Schwiderski, Vorsitzender des Arbeitskreises Paar- und Psychotherapie (www.paartherapie.de).
"Frauen geben sich eher als Männer in Beziehungen ganz auf und schaffen es dann nicht, vom Partner loszukommen."
Die eigenen Bedürfnisse hinten anstellen und sein Leben um den Partner herum einrichten - das nennen die Experten emotionale Abhängigkeit! Das ist an sich nichts Schlimmes. Und gehört zu einer Liebesbeziehung auch dazu. Allerdings nur, solange sie nicht zwanghaft wird und sich nicht negativ auf die Psyche und die Gesundheit auswirkt. Friedhelm Schwiderski: " Bei einer Abhängigkeit nimmt man Störungen des Wohlbefindens in Kauf. Je mehr Störungen, um so mehr gesundheitliche Folgen kann es geben. Viele Frauen leiden dann etwa unter Schlaflosigkeit oder entwickeln Eßstörungen. Und meinen sogar, daß sie das alles aushalten müßten."
Der Partner wird zum Mittelpunkt des Daseins
Woher kommt diese Lust am Leiden? Dieses Festhalten an einem Partner, der einen nicht (mehr) liebt? Der einen runterzieht statt beflügelt? "Dahinter steht ein Gefühl von unvollständigkeit, Leere und Verlorensein und die Überzeugung, nur durch die Verbindung zu einem Partner Heilung und Vervollständigung zu finden. Dieser Jemand wird dann zum Mittelpunkt des eigenen Daseins und man ist bereit, sich sehr viel Schaden zuzufügen, um die Beziehung aufrechtzuerhalten", so Buchauthor Dr. Howard Halpern ("Liebe und Abhängigkeit", iskopress).
Also schaltet der Hunger nach Zuneigung, die Sehnsucht nach dem fehlenden Puzzle-Teil den Verstand aus? Friedhelm Schwiderski hat noch eine andere Erklärung:" Wir alle haben Psychomuster gespeichert. Und ein sehr grundlegendes schon als Baby: Das der Unselbständigkeit, des Versorgtwerdens. in der Partnerschaft wird das dann oft unbewußt wieder aktiviert."
Trotzdem müßte man aber doch weggehen, wenn man seelisch und emotional verhungert, wenn selbst der Körper rebelliert. Schwiderski: "Eine Partnerschaft, selbst eine schlechte bietet Sicherheit. Dafür nehmen viele sogar Schmerzen in Kauf." Ausserdem gibt es auch noch eine "Sicherheit des Elends": Vertraute Verhaltensmuster - auch wenn sie nicht gut tun - werden kopiert. "Wer etwa einen dominanten Vater hatte, dem sich die Mutter untergeordnet hat, lebt oft diese Paarkonstellation nach."
Also: Vertraute Muster, Sicherheitsdenken und Gewohnheit sollen uns vor Lebensangst schützen, vor dem Unbekannten, der Freiheit. Friedhelm Schwiderski:"Aber gerade die Liebe ist ein freiwilliges Geschenk des Herzens. Sie braucht Freiheit, verabschiedet sich ohne sie."
Doch wie kommt man nun vom Partner los, wenn die Liebe gegangen ist, das Herz das aber nicht akzeptieren kann? "Man sollte sich gute Vorbilder suchen, Frauen, die es geschafft haben. Es hilft auch, aktiv zu werden und sich neue Hobbys zu suchen. Und man sollte bewußt Lebenssituationen vergleichen: Wann geht es mir gut und wann nicht? Oft findet man die unbewußten Gründe für sein Verhalten aber nicht allein heraus. Dann ist es sinnvoll, sich therapeutische Hilfe zu suchen."
Martina Ollech
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