Bilden sich Betroffene die Abhängigkeit von SVV nur ein?

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    Re: Bilden sich Betroffene die Abhängigkeit von SVV nur ein?

    spritegirl159 - 15.07.2004, 14:40

    Bilden sich Betroffene die Abhängigkeit von SVV nur ein?
    Bilden sich Betroffene eine Abhängigkeit von SVV ein?

    Nein, SVV ist sicherlich keine eingebildete Krankheit. Die Abhängigkeit davon ist auch nicht nur psychischer Natur, was heißen soll, sie basiert nicht nur auf den positiv erlebten Gefühlen von Erleichterung und sich wohl fühlen, sondern hat nachweislich auch eine physische Komponente. Man kann dem selbstverletzenden Verhalten biochemische Reaktionen zuordnen: Während der Selbstverletzungen werden vermehrt Endorphine ausgeschüttet. Das sind körpereigene Substanzen mit der Wirkungsweise von Opiaten. Wie bei großen körperlichen Anstrengungen, beispielsweise einem Marathonlauf oder einer Geburt, senken diese Stoffe das Schmerzempfinden oder schalten es sogar aus und erzeugen ein Glücksgefühl. Sie erzeugen aber gleichzeitig eine körperliche Abhängigkeit, wie wir sie von den körperfremden Opiaten Heroin und Morphin kennen. Es existieren zur Zeit noch verschiedene Hypothesen zu den genauen Wirkungsmechanismen, an denen mehrere Stoffe beteiligt sind. Der Suchtcharakter der Selbstverletzungen führt wie bei allen anderen Süchten auch zu einer Toleranzentwicklung. Das bedeutet hier, dass die Schnitte mit der Zeit tiefer und die Verletzungen häufiger werden. Die Betroffenen können, selbst wenn sie es wollen, nur in Ausnahmefällen spontan mit SVV aufhören. Wie bei anderen Suchtformen auch gibt es Entzugserscheinungen, die sich z.B. in Angst- und Panikattacken äußern können. Ein spezielles Medikament gegen SVV gibt es (noch) nicht. Die Medikation bei SVV behandelt ausschließlich die Begleitsymptome wie zum Beispiel Erregungszustände, Angst- und Panikattacken oder Depressionen. Eine Rückfallgefahr besteht praktisch ein Leben lang.



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